checkAd

    Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS) (Seite 304)

    eröffnet am 17.10.05 14:04:15 von
    neuester Beitrag 05.07.23 18:42:53 von
    Beiträge: 3.849
    ID: 1.013.781
    Aufrufe heute: 7
    Gesamt: 458.254
    Aktive User: 0

    ISIN: NL0000235190 · WKN: 938914 · Symbol: AIR
    161,14
     
    EUR
    +0,42 %
    +0,68 EUR
    Letzter Kurs 18:34:19 Tradegate

    Werte aus der Branche Luftfahrt und Raumfahrt

    WertpapierKursPerf. %
    0,5780+40,98
    1,4000+27,27
    21,300+14,27
    25,80+12,96
    2,0400+6,25

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 304
    • 385

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 19:12:45
      Beitrag Nr. 819 ()
      Was ist denn da um kurz nach 17 Uhr passiert ? :(
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 18:22:02
      Beitrag Nr. 818 ()
      :look::look::look:15:look::look::look:

      und ich komme doch und mit Erna sowieso :p
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 22:54:14
      Beitrag Nr. 817 ()
      Airbus kürzt Zahl der Zulieferer radikal
      von Gerhard Hegmann (München)
      Der Flugzeughersteller will Lieferanten und Kunden in großem Stil zur Kostensenkung heranziehen. Die Produktion von Komponenten verlagert Airbus massiv in Niedriglohnländer.

      Ein Airbus A380 in einer Montagehalle in ToulouseEine Maßnahme wird die Schaffung einer internen Bank sein, die europaweit einheitliche Zahlungsbedingungen in allen Einheiten und gegenüber allen Lieferanten festlegen soll. Diesen Schritt kündigt die Airbus-Muttergesellschaft EADS in ihrer Mitarbeiterzeitung an. Bislang hat Airbus in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Zahlungsvereinbarungen, selbst für die gleichen Zulieferer. Eine Banklizenz sei nicht geplant. Vielmehr sollen die Zahlungsströme besser koordiniert werden, sagte ein Airbus-Sprecher. Um die Liquidität zu steigern, soll auch ein neues System für die Vorauszahlungen der Kunden bei Flugzeugauslieferungen eingeführt werden. Zudem plant der Konzern eine drastische Reduzierung der Zahl seiner Lieferanten.


      Soll sich der Bund an EADS beteiligen?

      05.11.2006L etzter Beitrag
      Die Maßnahmen sind Bausteine eines Acht-Punkte-Programms, mit dem Airbus den Gewinnausfall von 4,8 Mrd. Euro bis 2010 abfedern will, der aus der verzögerten Auslieferung des Riesen-Airbus A380 sowie der Dollar-Schwäche resultiert. Zudem fehlen Airbus durch die Lieferprobleme 6,3 Mrd. Euro an Liquidität. Durch das "Power-8" getaufte Programm sollen die Kosten um 2 Mrd. Euro sinken. Angekündigt wurde auch ein großer Stellenabbau unter den gut 55.000 Airbus-Beschäftigten. Die Details werden derzeit ausgearbeitet.


      Die allgemeinen Beschaffungskosten sollten bis 2010 um 350 Mio. Euro gesenkt werden, heißt es in der Mitarbeiterzeitung, die Verwaltungskosten im gleichen Zuge um 900 Mio. Euro fallen. Geplant ist auch ein drastischer Umbruch in der Logistik: Ein Großteil der gut 80 Warenlager mit insgesamt 200.000 Quadratmetern Fläche sind bislang im Besitz von Airbus. Die sollen künftig auf lediglich vier bis acht Logistikzentren mit 100.000 Quadratmetern Fläche reduziert und von Zulieferern betrieben werden.


      "Wir sparen vom Bleistift bis zu den Reisekosten"

      Der Anteil der in Niedriglohnländern beschafften Komponenten soll um 50 Prozent steigen, der Lieferantenstamm von derzeit 3000 auf 500 schrumpfen. Das wäre eine Reduzierung um gut 80 Prozent. "Wir sparen überall, vom Bleistift bis zu den Reisekosten", sagt ein hochrangiger EADS-Manager. "Manche Etats wurden um 30 Prozent gekürzt." Analysten der HypoVereinsbank rechnen damit, dass EADS zur Liquiditätsbeschaffung seine Zentralen in München und Paris verkaufen und zurückmieten könnte.
      Die Sparpläne von Airbus alarmieren die mittelständisch geprägte Zulieferbranche. Der Verband BDLI befürchtet, dass die A380-Probleme dazu führen, "dass eine erhebliche Anzahl von Zulieferern künftig nicht mehr zur Verfügung stehen wird". Zudem könnten "Wertschöpfungsprozesse aus Deutschland an das Ausland verloren gehen", heißt es in einem Brief an die Verbandsmitglieder. Der BDLI sieht die Gefahr "volkswirtschaftlich bedeutender negativer Auswirkungen". Es gebe erste Signale vom Bundeswirtschaftsministerium, der Zulieferbranche im Einzelfall konkrete Hilfe zu leisten.

      Am Freitag hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin von den beiden EADS-Vorsitzenden Thomas Enders und Louis Gallois über die Airbus-Krise informieren lassen. Das Treffen endete erwartungsgemäß ohne eine konkrete Ankündigung. Merkel sagte ihre Unterstützung bei der Lösung der aktuellen Probleme zu. Die Gespräche des Kanzleramtes auf der Suche nach einer privatwirtschaftlichen Lösung für deutsche EADS-Investoren seien "auf gutem Wege", hieß es. Merkel mahnte an, dass die Einschnitte bei den Airbus-Anpassungen fair verteilt werden müssten.




      Aus der FTD vom 06.11.2006
      © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 20:19:46
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.178.833 von aliekber am 06.11.06 17:38:39Sollte dem so werden:
      "Derzeit lotet die Administration aber auch noch andere Möglichkeiten aus: Angeblich will Ministerpräsident Michail Fradkow bei seinem anstehenden Besuch in China auch mit der Führung in Peking über die Gründung einer gemeinsamen Luftfahrtunternehmung sprechen."

      , dann soll der billige Chinesen-Dreck bitte nur zwischen Russland und China fliegen!!! Europa braucht den Chinesen-Schrott nicht noch mehr!
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 17:38:39
      Beitrag Nr. 815 ()




      HANDELSBLATT, Montag, 6. November 2006, 10:26 Uhr
      Luftfahrtholding OAK

      Russische Regierung vereint militärischen und zivilen Flugzeugbau
      Von Thomas Wiede

      Nach einer langen Anlaufphase hat die russische Regierung nun offenbar mit ihren Plänen ernst gemacht, die wichtigsten Flugzeughersteller des Landes zusammenzufassen: Informationen des Industrie- und Energieministeriums zufolge ist nun die Gründung der Vereinigten Flugzeugbauholding OAK erfolgt. Unter ihrem Dach sollen die Konzerne Irkut, MiG, Suchoi, Iljuschin und Tupolew ihr Geschäft bündeln.


      MOSKAU. Der Holding soll MiG-Chef Alexej Fjodorow vorstehen - 75 Prozent der Anteile bleiben in den Händen des Staates. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte kürzlich den schleppenden Prozess beim Bau der Holding öffentlich kritisiert. Grund sind die anhaltenden Unstimmigkeiten zwischen den beteiligten Firmen, darüber, wie die Anteile an der neuen Gesellschaft verteilt sein sollen und welche Rechte Minderheitsaktionäre erhalten
      .

      „Grundsätzlich ist es Ziel der Regierung in allen strategisch wichtigen Industrien nationale Champions zu schmieden, die auf dem globalen Markt bestehen sollen“, sagt Christo-pher Weafer, Chefstratege der Alfa-Bank. Vor allem im Flugzeugbau tut Reform Not. Die Industrie hat sich seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht wieder erholt. Die russischen Airlines brauchen dringend neue Maschinen. Den russischen Flugzeugherstellern wie Iljuschin oder Tupolew bleiben im Export aber nur noch Nischenmärkte wie Zimbabwe oder Iran.

      Wegen seines Iran-Engagements sieht sich Suchoi bereits mit US-Sanktionen konfrontiert. Experten befürchten, dass diese sich auch negativ auf das einzige neue zivile Flugzeugprogramm in Russland auswirken könnte: den gemeinsam mit Boeing geplanten Regionalflugzeug Superjet 100.

      Welche Wege die Luftfahrtindustrie langfristig aus der Krise führen sollen, ist in Russland offenbar auch noch nicht klar: Der Kreml macht sich immer wieder für eine „paneuropäische Luftfahrtholding“ stark und hoffte in diese Zusammenhang auf eine enge Kooperation mit EADS. Die staatliche russische VTB-Bank hat bereits knapp über fünf Prozent an EADS erworben.

      In der Frage der Mitsprache Russlands im EADS-Management ruderte der Kreml jetzt russischen Presseberichten zu Folge aber wieder ein Stück zurück: „Wir stehen vor der Wahl“, erklärte ein Sprecher der Kreml-Administration der Zeitung Wedomosti. Entweder man schlage einen „eigenen Entwicklungsweg ein“, wofür beträchtliche Haushaltsmittel erforderlich seien, oder strebe die Integration mit dem europäischen Flugzeugbau an.

      In dem Fall wäre Russland für Europa nicht nur ein Partner, sondern auch ein großer Absatzmarkt. Zugleich käme Airbus mit seinen Technologien dann die Rolle des Retters der russischen Flugzeugindustrie zu, so der Sprecher.

      Die Regierung hatte den Europäern bereits eine zehnprozentige Beteiligung auch an der neuen Flugzeug-Holding in Aussicht gestellt, sollte EADS einen höheren russischen Anteil an seinem Kapital akzeptieren.

      Derzeit lotet die Administration aber auch noch andere Möglichkeiten aus: Angeblich will Ministerpräsident Michail Fradkow bei seinem anstehenden Besuch in China auch mit der Führung in Peking über die Gründung einer gemeinsamen Luftfahrtunternehmung sprechen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2100EUR +5,00 %
      Jetzt in die Doppel-Chance investieren?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 16:43:49
      Beitrag Nr. 814 ()
      EADS streicht Anzahl der Zulieferunternehmen deutlich Seite 1/1

      AMSTERDAM - Das Management der EADS macht ernst und setzt den Rotstift zur Sanierung des Flugzeugbauers Airbus nun auch bei den Zulieferunternehmen an. Deren Anzahl will EADS insgesamt um fast 80 Prozent reduzieren und zunehmend in Niedriglohnländern Komponenten für den Flugzeugbau fertigen lassen. Dies kündigt EADS in seiner Mitarbeiterzeitung an. Schmerzhafte, aber nach Ansicht der Konzernleitung notwendige Maßnahmen.

      Nicht nur die 4,8 Milliarden Euro teuren Lieferverzögerungen beim A380 schlagen tief in die Finanzdecke der EADS. Aus den verspäteten Auslieferungen resultiert auch ein Liquiditätsminus von rund 6,3 Milliarden Euro. Weitere 10 Milliarden Euro wird die Neuentwicklung des A350 XWB kosten. Zugleich belastet ein anhaltend schwacher US Dollar die Ergebnisse des Konzerns.

      Um Zahlungströme dabei kalkulierbarer zu gestalten, will EADS nun zumindest in Europa gegenüber seinen Lieferanten einheitliche Zahlungsbedingungen durchsetzen. Dazu soll eine eigene Hausbank eingerichtet werden. Die Beschaffungskosten sollen in den nächsten vier Jahren um 350 Millionen Euro reduziert werden. In der eigenen Verwaltung will man ab 2010 jährlich gar 900 Millionen Euro an Kosten streichen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 11:42:21
      Beitrag Nr. 813 ()
      EADS: TETRA-Hand- und Mobilfunkgeräte für österreichisches Behördenfunknetz zertifiziert
      Erster Auftragseingang verzeichnet


      EADS THR880i
      Ulm/Wien, 06.11.06-10:27 – EADS Secure Networks hat in Österreich die Zertifizierung der TETRA-Hand- und Mobilfunkgeräte bestanden. Die Geräte erfüllen alle Sicherheitskriterien und können nun von den österreichischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) beschafft werden. Der Endgeräte-Zertifizierungsprozess ist in Österreich aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben. Er wird vom Bundesministerium für Inneres und von der Firma TETRON, der Betreibergesellschaft des digitalen Sicherheitsfunknetzes BOS Austria Netzwerk, durchgeführt.

      Die österreichischen Einsatzorganisationen können die THR880i-Handfunkund TMR880-Fahrzeugfunkgeräte der EADS beschaffen. Beim Vertrieb in Österreich kooperiert die EADS mit der Wiener Firma Center Communication Systems GmbH.

      In anderen europäischen Ländern bewähren sich die EADS-Geräte bereits seit Jahren; aktuelle Beschaffungsaufträge kommen aus Belgien, den Niederlanden und aus Ungarn. Moderne Datendienste wie WAP und die TETRA-IP-Datenübertragung, künftig auf Basis der Java-Plattform J2ME, bieten den verschiedenen Nutzergruppen ein breites Leistungsspektrum. Alle Sicherheitsanforderungen werden erfüllt, einschließlich Ende-zu-Ende- Verschlüsselung. Mit dem integrierten GPS-Sender/-Empfänger können Einsatzkräfte jederzeit und überall geortet und gezielt zu Einsätzen gerufen werden

      Foto: EADS

      Österreich hat neben professionellen Nutzern wie Polizei, Feuerwehren und Rettungsdiensten viele freiwillige Kräfte im Einsatz. Dank der intuitiven Menüführung inklusive Sprach-Rückmeldung ist die Gerätebedienung für jedermann klar und einfach und steigert die Effizienz beim Einsatz. Der hochauflösende Farbbildschirm mit verständlichen Symbolen erleichtert den Zugang zu Informationen, die im Einsatz lebensrettend sein können.

      Über EADS:
      EADS Secure Networks ist ein weltweit führender Anbieter für Professionellen Mobilfunk (PMR). EADS Secure Networks ist Teil des Geschäftsbereichs Defence and Communications Systems (DCS), dem Systemhaus” der EADS, und eine Einheit der EADS-Division Defence & Security Systems (DS). EADS Defence & Security Systems (DS) bietet umfassende Systemlösungen an. Der Bereich verbindet militärische Flugsysteme, Lenkflugkörpersysteme, Kommunikations- und Aufklärungssysteme, Lösungen für Globale Sicherheit sowie Sensor- und Avioniksysteme zu einem effektiven Netzwerk. Mit einem Umsatz von 5,6 Mrd. € im Jahr 2005 beschäftigt DS 23.000 Mitarbeiter. Die EADS ist ein weltweit führendes Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsgeschäft und im dazugehörigen Dienstleistungsbereich mit einem Umsatz von 34,2 Mrd. € im Jahr 2005 und über 113.000 Mitarbeitern. Center Communication Systems GmbH, kurz Center Systems, ist österreichischer Marktführer im Bereich von Kommunikationssystemen für Einsatzorganisationen, den öffentlichen Verkehr sowie die Industrie und bekannt als Engineering-Unternehmen mit Hard- und Software-Support in den Bereichen Systemanlagen und -lösungen. Zu den Schlüsselbereichen des Unternehmens gehören komplette Leitstellensysteme, Alarmierungssysteme, Tunnel-, Gebäude- und Minenfunk, Sprech- und Datenfunksysteme TETRA und Endgeräte. Center Systems beschäftigt in Österreich über 120 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von 20 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 20:56:42
      Beitrag Nr. 812 ()
      Berlin (Reuters) - Politiker von Union und SPD haben mehr staatlichen Einfluss auf den angeschlagenen Luft- und Rüstungskonzern EADS verlangt.

      "Eine Staatsbeteiligung aus strategischen Gründen liegt nahe, um die Balance im Konzern beizubehalten", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Hans-Ulrich Klose (SPD) dem Magazin "Focus" laut Vorabbericht vom Samstag. Unions-Vize-Fraktionschef Hans-Peter Friedrich sprach von massiven "Sicherheitsinteressen durch Verteidigungsprogramme". Er forderte eine Grundsatzdebatte über die Kernaufgaben des Staates und die nationalen Interessen. Der SPD-Verkehrspolitiker Uwe Beckmeyer schlug eine nationale Beteiligung Deutschlands an EADS vor.

      Nach einem Bericht des "Tagesspiegel" ist in der Bundesregierung ein so genanntes Zertifikate-Modell im Gespräch, mit dem die deutschen Interessen beim deutsch-französischen Konzern gesichert werden sollen. Wenn DaimlerChrysler wie geplant seine Anteile reduziere, sollten diese von anderen privaten Investoren übernommen werden. Die Stimmrechte solle aber weiter DaimlerChrysler ausüben. Als Investoren kämen Privatbanken aber auch die staatliche Kfw-Bank in Frage. Zahlreiche Details seien aber offen, berichtet die Zeitung ohne Quellenangabe.

      SPD-Politiker kritisierten in der Debatte auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, der die Funktion des Luft- und Raumfahrtkoordinators in der Bundesregierung mit übernommen hat. Es sei nicht gut, dass es im Moment keinen eigenständigen Koordinator gebe, sagte SPD-Vize-Fraktionschef Stephan Hilsberg dem "Focus". Der Industrie fehle der politische Ansprechpartner, sagte der frühere Koordinator Ditmar Staffelt. Verkehrspolitiker Beckmeyer regte an, auch das Verkehrsministerium könne hier für Glos einspringen.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Freitag der EADS-Spitze bei einem Treffen ihre Unterstützung bei der Lösung der Konzern-Probleme zugesagt und auf die Beibehaltung der deutsch-französischen Balance im Konzern gepocht. Die Verhandlungen über eine privatwirtschaftliche Lösung seien "auf gutem Wege". Notfalls ist nach Angaben der Regierung auch eine Staatsbeteiligung denkbar.

      Auslöser der Probleme bei EADS waren die Lieferverzögerungen beim neuen Airbus-Großraumjet A380. Ein Sparprogramm beim Konzern sieht auch den Abbau von Arbeitsplätzen vor.
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 20:52:20
      Beitrag Nr. 811 ()
      EADS



      05.11.2006 12:03
      Koalitionspolitiker wollen mehr staatlichen Einfluss bei EADS
      München (AP) Politiker der Bundesregierung wollen mehr staatlichen Einfluss beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erreichen. Im Magazin «Focus» setzten sich Abgeordnete von SPD und Union daher erneut für einen Einstieg des Bundes bei dem Unternehmen ein. Aus der SPD wurde in diesem Zusammenhang Kritik an der Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) laut, keinen Koordinator für Luft- und Raumfahrt mehr zu benennen. Berichten zufolge schließt Glos in Einzelfällen Hilfe für in finanzielle Schwierigkeiten geratene Zulieferer nicht aus.

      "Eine Staatsbeteiligung aus strategischen Gründen liegt nahe, um die Balance im Konzern beizubehalten", zitiert der "Focus" den SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose. Auch der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, schlug dem Bericht zufolge eine nationale Beteiligung Deutschlands an EADS vor. "Nationale und militärische Interessen sind hochzuhalten", wird der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Hilsberg zum anstehenden Verkauf von Aktien des DaimlerChrysler-Konzerns an EADS zitiert. Der Bund müsse seinen Einfluss bei dem Konzern absichern.

      Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Hans-Peter Friedrich (CSU), betonte, durch Verteidigungsprogramme seien massive Sicherheitsinteressen berührt. Er forderte eine Grundsatzdebatte über die Frage: "Was sind die Kernaufgaben des Staates und unsere nationalen Interessen?"

      SPD-Abgeordnete kritisierten, dass Glos den Posten des Luft- und Raumfahrtkoordinators der Bundesregierung nicht mehr besetzt hat und diese Funktion selbst wahrnimmt. "Es ist nicht gut, dass wir im Augenblick keinen eigenständigen Luft- und Raumfahrtkoordinator haben", wird der SPD-Politiker Hilsberg zitiert.

      Bislang sei dieser Posten für die hochpolitische Branche eine Tradition gewesen, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Ditmar Staffelt, der früher selbst Koordinator war. "Heute fehlt der Industrie der politische Ansprechpartner, niemand hat richtig den Hut auf." Nach Ansicht von Verkehrspolitiker Uwe Beckmeyer muss die Regierung wieder einen Koordinator benennen. "Wenn Herr Glos keinen hat, kann auch das Verkehrsministerium einspringen", sagte der SPD-Abgeordnete.

      Unterdessen berichteten "Spiegel" und "WirtschaftsWoche", der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) prüfe derzeit, wie sich die Produktionsverzögerungen bei Airbus auf die deutschen Zulieferer auswirkten. Glos' Ministerium schließe laut einem Schreiben des Verbands nicht aus, dass im konkreten Einzelfall Hilfen zur Verfügung gestellt werden könnten. Eine Ministeriumssprecherin wollte die Berichte nicht bestätigen und erklärte lediglich, man warte zunächst die Analyse ab.

      Den Berichten zufolge fordert BDLI-Chef Hans-Joachim Gante in einem Brief an die betroffenen Mitgliedsfirmen diese auf, die finanziellen Folgen der Verzögerungen zu quantifizieren. "Erste Umfragen zeichnen ein Bild hoher Betroffenheit und lassen befürchten, dass eine erhebliche Anzahl von Zulieferern künftig nicht mehr zur Verfügung stehen wird und Wertschöpfungsprozesse aus Deutschland an das Ausland verloren gehen", zitiert die "Wirtschaftswoche". In einem ersten Gespräch mit dem Ministerium sei Bereitschaft signalisiert worden, an einer Lösung mitzuwirken und "im konkreten Einzelfall Hilfen zur Verfügung zu stellen".

      Webseite: www.eads.com

      DJG/hab
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 13:35:37
      Beitrag Nr. 810 ()
      Bitte noch eine Ausnahme:
      Laut ARD von Freitagabend:
      Eads/Airbus haben kein Geld mehr für die Projekte A380 und A350; deshalb bei Merkel.
      Herr Enders? "Wir brauchen keine Hilfe; wir stehen doch nicht vor der Pleite!"???
      Aktie steigt!
      Ich habe auf der Handelsschule gelernt, dass Unternehmen von Kaufleuten geführt werden!
      Enders?
      • 1
      • 304
      • 385
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,75
      -0,77
      -2,17
      +0,66
      -1,35
      -1,18
      +1,39
      +0,15
      +1,03
      +2,04

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      95
      61
      45
      43
      39
      38
      34
      32
      31
      27
      Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS)