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    Lafontaine + Waigel bei Christiansen ( Thema Staatsschulden ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.10.05 20:54:27 von
    neuester Beitrag 27.10.05 11:29:13 von
    Beiträge: 48
    ID: 1.014.979
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      Avatar
      schrieb am 23.10.05 20:54:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sonntag - 23.10.2005 - 21:45 Uhr
      im ARD Fernsehen

      http://www.sabinechristiansen.de/
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 20:58:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]18.403.132 von kohelet am 23.10.05 20:54:27[/posting]Koalition der leeren Kassen –
      wer zahlt die Zeche?
      Die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum wurden in dieser Woche wieder mal nach unten korrigiert. Die Aussicht auf eine neue Koalition allein bringt halt noch keinen Konjunktur-Frühling… Es müsse vor allem eisern gespart werden, betonen die führenden Wirtschaftsinstitute. Aber wo? Bei was? Und wem? Zumutungen scheinen unumgänglich. Aber sind sie in der Großen Koalition durchsetzbar? Schließlich hat sich die SPD im Wahlkampf erfolgreich ihrer klassischen Klientel erinnert - und die einst so forsche Union ist durch das Wahlergebnis tief verunsichert. In der CDU, vor allem in Nordrhein-Westfalen, wird mit dem Konzept und der Regierungsbildung von Angela Merkel gehadert; CSU-Chef Edmund Stoiber hat in seiner Partei so viele Probleme wie selten zuvor. Wie kommt die Große Koalition zu Einigkeit und einem Erfolg versprechenden Konzept? Wie teuer wird sie für den Bürger? Wer zahlt die Zeche? Über diese und andere Fragen diskutiert SABINE CHRISTIANSEN am Sonntag mit ihren Gästen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 21:01:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das wird sicher total spannend! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 21:03:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wowereit und Rüttgers sind auch mit von der Partie.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 21:11:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenns um leere Kassen geht, darf der König selbiger ja auch nicht fehlen ;)

      Eines steht jetzt fest: Es wird völlig neue Erkenntnisse geben! :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 23.10.05 21:58:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.403.537 von Kabbes am 23.10.05 21:11:24[/posting]muss ich mir wirklich nicht anschauen..ich habe wirklich keine lust mehr auf alle diese dampfplauderer...und die abgemagerte christiansen muss ich mir auch nicht antun...

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      Avatar
      schrieb am 23.10.05 22:21:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie kommt einer wie Wowereit dazu, in einem Satz Mehrwertsteuer und Windeln zu nennen?
      Der braucht doch keine!:D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:04:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Interessant, daß Grüne und FDP fehlten aber Lafo von der Linkspartei.PDS - Fraktion da war.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:06:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Na ja, immerhin hat Lafontaine ein paar Dinge in Erinnerung
      gebracht,die scheinbar vergessen schienen.

      1. Sparen reicht nicht.

      2. Wir brauchen Wachstum.

      3. Wachstum entsteht nur, wenn jemand Geld ausgibt.

      4. Wer soll Geld ausgeben? Die "offene Hand"? Nee, die
      soll ja sparen. Die mittelständischen Unternehmen? Bei stag-
      nierender Nachfrage wohl kaum. Die Arbeitslosen? Die Frage
      beantwortet sich von selbst. Die Glücklichen, die noch einen
      sozialversicherungspflichtigen Job haben? Und die Angst, die-
      sen zu verlieren. Angeblich ca. 80 %.

      Besonders toll fand ich diesen Kirchhoff. Der sich nicht ent-
      blödet sich da hinzusetzen und zu behaupten, daß bei sinkenden
      Lohnnebenkosten mehr Leute eingestellt werden.

      Erinnert mich an das Bündnis für Arbeit, wo enorme Zuge-
      ständnisse, insbesondere steuerlicher Art, für mehr Arbeits-
      plätze sorgen sollte. Die Realität ist der Verlust von
      rd. 400.000 Arbeitsplätzen pro Jahr.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:22:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      hat mir heute gut gefallen. Vor allem Rüttgers; weil ich mir diese Aussagen von ihm nicht erwartet hätte.Respekt.

      Waigel, einen der Mit-Hauptverantwortlichen für das Einheitsdesaster, hab ich schon lang nicht mehr im TV gesehen.

      Bemerkenswert auch der Hinweis von Wowereit, wonach es genügend gut und sehr gut Qualifizierte unter den Arbeitslosen gibt. Der WM WC suggieriert sonst immer die Meinung, da gäbs nur Idioten.

      Interressant wäre eine Veröffentlichung einer diesbezüglichen Statistik der BA über die Zahl derer mit Berufsabschluss, Führungspersonal usw. Man munkelt, es hätte eine offizielle Anweisung gegeben, qualifizierte Arbeitslose downzugraden.:D
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:47:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da musst du die nur mal die Seite der "Arbeitsagentur"
      ansehen.

      Wenn du da nach Arbeitssuchenden suchst bekommtst du re-
      gelmäßig 100 Angebote. Egal wo und was du suchst. Auch
      Traumberufe. Pilot, Arzt, Architekt, egal.

      Das war früher anders. Wenn du da in Köln nach Elektriker
      gesucht hast bekamst du ca. 1.200 Angebote. Das gibt es
      nicht mehr. Maximal 100. Warum wohl?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 06:53:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Lafontaine:

      Maastricht-Kriterium mit 3% Neuverschuldung ist zu eng, es werden 9 bis 11% benötigt.

      Waigel:

      Maastricht-Kriterium einhalten.
      Staatsverschuldung bei über 200% des BIP, er rechnete die zukünftigen Verpflichtungen der Renten-, Kranken- und Pflegekasse dazu.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 07:36:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Unglaublich, daß dieser Lafontaine mal Bundesfinanzminister gewesen sein soll. Noch unglaublicher ist aber, daß er mit seinem tumben Parolen immer noch Beifall erntet. Von ihm kommt doch immer nur der gleiche Müll: Nehmts den Milliardären! Aber davon haben wir vielleicht gerade mal eine Promille. Selbst wenn man die mit Steuern zukleistern würde bis zum geht nicht mehr und vorausgesetzt, die würden ihr Geld nicht ins Ausland tragen, käme man doch nie und nimmer auf Steuermehreinnahmen von 50 Milliarden Euro. Das kann man nur Leuten erzählen, die von der Realität keine Ahnung haben.

      Das Problem ist, daß wir nur noch gute 26 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben, die mittlerweile 86 Millionen Deutsche versorgen sollen. Das ist das eigentliche Problem wie es Kirchhoff auch angesprochen hat. Und ein wesentlicher Grund für diese desaströse Lage ist nicht zuletzt, daß der Faktor Arbeit eben durch die relativ hohen Lohnzusatzkosten nicht mehr konkurrenzfähig ist. Das gilt insbsondere für den Bereich der Geringqualifizierten. Und hauptsächlich deshalb werden Arbeitsplätze ins Ausland verlagert. Ein weiterer Grund ist, daß viele Schulabgänger gar nicht mehr ausbildungsfähig sind. Das wurde ebenfalls angesprochen. Ist doch auch kein Geheimnis mehr, daß Bewerber nicht mehr auf die Frage des Personaliers antworten können, wieviel den 10% von 800 sei. Das ist leider heute die bittere Realität. Insofern kommt auch auf die große Koalition hinsichtlich der Föderalismusreform eine große Aufgabe zu.

      Positiv fand ich insgesamt an der Sendung, daß endlich mal die Realitäten angesprochen wurden, ohne daß -außer bei Lafontaine- nur drumherumgeredet wurde. Das ist nämlich der erste Schritt hin zu einem wirklich großen Wurf und, wenn schon nicht einer kurzfristigen, so doch zumindest zu einer mittelfristigen Lösung der fatalen Lage Deutschlands. So muß es weiter gehen. Schmerzhafte Einschnitte müssen sein und die Politik muß endlich den Mut haben, auch unbequeme Dinge anzupacken. Erst dann fassen die Menschen auch wieder Vertrauen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 08:49:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.406.941 von Antifor am 24.10.05 07:36:43[/posting]Schmerzhafte Einschnitte müssen sein und die Politik muß endlich den Mut haben, auch unbequeme Dinge anzupacken. Erst dann fassen die Menschen auch wieder Vertrauen.

      Diese Einschnitte, was immer man darunter verstehen mag, können nicht sozialverträglich sein, sonst wären es keine schmerzhaften Einschnitte. Und genau hier liegt das Problem begraben. Die Spannungsfelder zwischen den Erwerbstätigen, die diesen Sozialstaat finanzieren und denen die von Ihm leben werden größer. Hier liegen große Gefahren von sozialen Unruhen. Und vor diesen Unruhen haben die Politker Angst. Des weiteren muß man befürchten, daß weitere Bildungseliten und "Geldadel" das Land verlassen.
      Das einzig Positive war, daß die Probleme "ein klein wenig Offener" angesprochen wurden.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 09:12:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Es war schon interesant, wie der Rüttgers die Aussagen von Oskar und den Linken ver der Wahl wiederholte!
      Hartz IV ist unsozial! Das Arbeitslose, die 30 Jahre in die Kasse eingezahlt haben das Gleiche bekommen wie einer der nie eingezahlt hat, das die angesparten Gelder für das Alter verbraucht werden müssen bevor Hartz IV gezahlt wird usw :
      Nur vergaß der Rütgers, das er alle diese Schweinereien auch beschlossen hat!

      Kohelet, das hat Oskar nicht gesagt!
      Maastricht-Kriterium mit 3% Neuverschuldung ist zu eng, es werden 9 bis 11% benötigt.
      Er hat darauf hingewiesen, dass die USA unter Clinton und Schweden mit solch hohen Verschuldungen die Wirtschaft wieder angekurbelt wurde!
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 15:13:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.407.663 von koalabaer25 am 24.10.05 08:49:12[/posting]Anders aber als mit sozialen Einschnitten wird es nicht funktionieren. Das System, in denem jedem Arbeitslosen eine faktische All-Inclusive-Versorgung zugesichert wurde und das so schließlich nicht nur den Haushalt aus dem Ruder laufen ließ, sondern noch dafür sorgte, daß die Motivation, einen Job anzunehmen, immer mehr sank, ist am Ende. So kann es nicht weitergehen. Natürlich muß eine Grundabsicherung vorhanden sein, aber so wie es bisher lief, funktioniert es nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 15:18:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]18.407.931 von Roman5 am 24.10.05 09:12:21[/posting]Daß Lafontaine vorschlug, eine Verschuldung von 9 bis 11% des BIP aufzunehmen, zeigt, wie wenig Ahnung er doch von der Materie hat.

      In den USA oder auch Schweden war die Situation vollständig anders. Die haben im Gegensatz zu Deutschland nicht ständig immer mehr Schulden gemacht, sondern eine solche Verschuldung einmalig aufgenommen. Wir arbeiten aber schon seit Jahren damit, der nächsten Generation immer und immer mehr Schulden aufzuhalsen, deren Abtragung mittlerweile schon fast die Quadratur des Kreises wäre.

      Lafontaine hat keine Ahnung von Fiskalpolitik.

      Die Ausgaben müssen runter und die Verwaltung muß abgespeckt werden. Radikal! Anders werden wir nicht mehr aus dem Dreck rauskommen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 15:29:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      eine Verschuldung von 9 bis 11%


      :mad::mad::mad:

      Lafontaine ist ein Voodoo-Ökonom. Eine derart hohe Verschuldung würde in kürzester Zeit ein monetäres Armageddon hervorrufen.

      Und außerdem: in den USA gab es nur während des 2. Weltkriegs einen derart hohe Neuverschuldung, die dann später wieder abgetragen wurde.

      In Schweden führten die untragbaren Neuschulden in Höhe von über 8% des BIP zu massiven Einschnitten ins sog. "soziale Netz". (Bei 8% haben selbst die nordischen SoBeKo´s gemerkt, das man Staatsausgaben nicht beliebig ausweiten kann und Ausgaben kürzen muss. Selbst wenn einem das nicht passt.)
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 15:38:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wirklich ein köstlicher Witz das Clinton mit 9% Schulden die Wirtschaft wieder angekurbelt haben soll. In seiner Zweiten Amtsperiode konnte er sogar Überschüsse vorlegen.

      Wenn man mit einer hohen Neuverschuldung Wachstum schaffen könnte , dann müssten Nigeria,Argentinien und Co. die reichsten Länder der Welt sein.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 15:40:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      Und das vor Clinton Reagon in den USA seine knallharte "reagonomics" durchgezogen hat, das verschweigt der Populist Lafontaine natürlich !

      Fehlt nur noch, dass Lafontaine demnächst auch noch Thatchers GB als Vorbild hinstellt...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 16:33:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nochmals für alle, die nicht in der Lage waren, Oskar zu folgen!
      Oskar forderte nie eine Staatsverschuldung von 8 - 11 %!!!

      Er wies nur auf die hohe Schuldenaufnahme der Länder Schweden , USA usw hinh, das sie am Anfang ihrer Konsoldisierund eine hohe Kreditaufnahme hatten und damit ihr Defizit überwanden!
      Ach Antifor, deine ökonomischen Kenntnisse streben gegen Null!
      Richtig Steiger, damit hat Clinten in der zweiten Amztsperiode sogar Überschuss erwirtschaftetz!
      Und nichts anderes hat Oskar sagen wollen!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:00:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      man muß von grund auf eine neue politik schaffen - möglicherweise mit etwas diktatorischen stil.

      dies wird die einzige methode sein um wieder auf die beine zu kommen .

      also fangen wir an:

      zunächst muß dringlichtst eine stärkung des mittelstandes erfolgen. ohne subventionen sondern mit einem radikalen schnitt an verordnungen , einem einfachsten steuer und abgabensystem , befreiung von zwangsabgaben und anderen gängelungen.
      weiterhin muß der arbeitsmarkt dereguliert werden mit aufhebung von kündigungsfristen - sowie einer barrierefreien einstellungsmodalität - ebenso eine vereinfachung für arbeitslos gewordenen menschen - es kann nicht sein das wenn jemand 4 wochen arbeiten geht er dann 8 wochen oder länger warten muß bis er sein arbeitslosengeld erhält.allein das hält viele ab mal kurzfristig offiziell arbeiten zu gehen.

      dann sollte der staat eine unabhängige mittelstandsbank gründen die unkonventionell den mittelstand mit krdeiten versorgt - auch um auf die anderen banken druck auszuüben.

      weiterhin sollte man strom und wasser - im allgemeinen
      die energiekosten auf internationalen standard reduzieren um hieraus eine normal wettbewerbsfähigkeit zu erzeugen.
      wieso zaheln wir die höchsten preise auf der ganzen welt.

      einführung von bundeseinheitlichgen bildungssatndards - wieso hat jedes bundesland ein eigenes schulsystem???
      - abschaffung aller unnützen beamten und versorgungsträger gleich mit. hier muß dringenst ordnung rein.

      ... und so muß man piunkt für punkt abarbeiten - man sieht was möglich ist ohne das es geld kostet .

      das natürlichkonzerne wie RWE oder EON mal ein paar milliarden gewinne weniger machen bleibt nicht aus - und so mancher vorstandsposten für abgehalfterte politiker sollte auch entfallen - damit kann deutschland aber leben .

      gespannt bin ich ob es ruhig bleibt in diesem land - im angesicht der lage . ob millionen arbeitslose
      ihren lebensweg verbaut sehen während gleichzeitig bemate in den mit 55 in den wohlverdienten ruhestand übergehen mit fürstlichgen pensionen .

      und das schöne ist ja auch das man die marktgesetze nicht so ganz mit deutscher beamtenpolitik aushebeln kann.
      letztlich wurde der mittelstand geknebelt - fast schon bedroht - vom kleinen handwerksmeister bis zum mittleren großbetrieb. doch das sind ja genau diejenigen die den wohsltand des staates über jahrzehnte finanziert haben - ebenso wie die arbeitsplätze - die gut bezahlten geschaffen haben.

      doch diese kuh ist nun geschlachtet - mal sehen welche als nächstes kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:35:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.415.018 von Roman5 am 24.10.05 16:33:51[/posting]Oskar forderte gar keine höhere Neuverschuldung? Ach, und warum führt der dann Schweden und USA als Beispiele an? Du widersprichst dir doch selbst.


      Und darüberhinaus:

      Geh mal zu Deiner Bank und sage denen, Du brauchst einen Kredit, weil Du mehr sparen willst!

      Das ist genau das, was Lafontaine vorgeschlagen hat. Vielleicht wird jetzt auch dir klarer, wie schwachsinnig das ist. Obwohl ich da so meine Zweifel habe.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:52:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Um mal von der Witzfigur Lafontaine wegzukommen.....


      Es scheint langsam Realität einzukehren und die Einsicht, daß man jetzt schnell handeln muß, wenn man in ein paar Jahren wieder besser dastehen will.


      SPD-Vorschlag an Union: 40 Milliarden Euro sparen durch den Abbau von Steuervergünstigungen / Welt


      Berlin - Union und SPD wollen zur Sanierung des maroden Haushalts 30 bis 40 Mrd. Euro einsparen. In den Koalitionsverhandlungen wollen die Sozialdemokraten einen "Finanzpakt für Deutschland" vorschlagen, der durch den Abbau von Steuervergünstigungen dem Staat rund 40 Mrd. Euro zusätzlich bescheren soll. Auch der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber forderten am Wochenende Einsparungen im Bundeshaushalt von 30 bis 40 Mrd. jährlich. Finanzpolitiker von Union und SPD diskutieren zudem eine rasche Streichung der Eigenheimzulage.

      SPD-Chef Franz Müntefering sagte am Samstag, die Sanierung der Staatsfinanzen werde eine "Riesenanstrengung": Steuersenkungen seien auf absehbare Zeit nicht möglich. In einem entsprechenden SPD-Konzept heißt es nach Angaben der "Welt am Sonntag", die Steuerquote - der Anteil der Steuern am Bruttoinlandsprodukt - müsse um zwei Prozentpunkte steigen. Dies bedeute, daß der Staat rund 40 Mrd. Euro mehr an Steuern von Bürgern und Unternehmen einnehmen soll - nicht durch Steuererhöhungen, sondern vor allem durch den Abbau von Steuervergünstigungen.

      Stoiber forderte in Augsburg bis 2007 jährliche Einsparungen von 30 Mrd. Euro. "Die Einnahmen bestimmen die Ausgaben. Das muß wieder Wirklichkeit werden", sagte Stoiber. Auch Roland Koch nannte dem "Spiegel" eine Größenordnung von 30 bis 40 Mrd. Euro jährlich. Koch sagte, nach den Koalitionsgesprächen zum Thema Finanzen sehe er die Einschätzungen der Union bestätigt, wonach allein im laufenden Jahr 50 bis 60 Mrd. Euro im Bundeshaushalt fehlten. Koch wollte nicht bestätigen, daß sich die Finanzpolitiker von Union und SPD auf einen Streichung der Eigenheimzulage verständigt hätten. Dies ist laut Angaben aus Verhandlungskreisen bereits für Anfang 2006 im Gespräch.

      CDU-Chefin Angela Merkel sagte in Augsburg, Deutschland müsse bis Ende 2007 den Europäischen Stabilitätspakt wieder erfüllen, forderte Merkel. Bei der Haushaltssanierung dürften jedoch die staatlichen Investitionen nicht weiter gekürzt werden. Der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jürgen Koppelin, erklärte, die FDP werde alle Kürzungen der neuen Bundesregierung unterstützen, die zu einer Haushaltskonsolidierung führten. Der Bildungsetat sowie die Bundesinvestitionen müßten jedoch ausgenommen bleiben. Auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt forderte die neue Bundesregierung zum radikalen Subventionsabbau auf.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 17:58:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]18.416.449 von Antifor am 24.10.05 17:35:58[/posting]Antifor, mit dir zu diskutieren ist sinnlos!
      Du bringst alles durcheinander!
      Beschäftige dich erst einmal mit der Problematik und versuche entsprechend deiner geitigen Möglichkeiten sie zu verstehen!
      Also einen guten Tag!
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:00:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      In der DDR hat die Führung anscheinend auch an Oskars Schuldentheorie geglaubt.

      Die haben sich ja sogar von Strauss die Milliardenkredite reinstecken lassen. Bis der ganze Laden dann 1989 in den Totalkonkurs ging...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:00:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]18.416.982 von Roman5 am 24.10.05 17:58:11[/posting]Dir gehen wohl die Argumente aus!

      :laugh:


      Hab auch nichts anderes erwartet.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:08:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.413.523 von Antifor am 24.10.05 15:13:50[/posting]Wir kommen nicht an einer Diskussion über Veränderungen der Werteprioritäten vorbei. Erst wenn wir hier einen Konsens gefunden haben, können wir über Einschnitte verhandeln. Wenn wir das nicht tun, und es sieht leider danach aus, kann es m.E. zu sozialen Unruhen kommen. Diese werden aber dadurch verhindert, indem es zu Interessensbefriedigungen kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:08:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Blue, nicht Die Miliiardenkredite!!!!
      Blue nur eine Milliarde Kradit!!! Eine Milliarde!!!
      Für eine Volkswirtschaft ist das ein Klaks!!!!!
      Hier lese mal die Staatsschulden der USA-Regierung!
      Hinzu kommen noch die Schulden der einzelnen Bundesstaaten!!!

      http://www.brillig.com/debt_clock/
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:09:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]18.415.018 von Roman5 am 24.10.05 16:33:51[/posting]"Ach Antifor, deine ökonomischen Kenntnisse streben gegen Null!
      Richtig Steiger, damit hat Clinten in der zweiten Amztsperiode sogar Überschuss erwirtschaftetz!"


      Nanu, welche Kenntnisse haben denn da die Nullgrenze schon unterschritten?

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:12:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29

      Für die DDR waren 1 Miliarde DM irre viel Geld.

      Oder erzähl uns doch mal, wieviel DM die DDR vor dem Strausschen Milliardenkredit zur Verfügung hatte ?
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:16:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Solange die Politiker noch denken, dass man auf Grund der hohen Staatsverschuldung die Steuern nicht senken kann, sondern die Einnahmen erhöhen muss, solange wird Deutschland weiter vor sich hin siechen. Ich hatte während des Wahlkampfes die Hoffnung, dass endlich erkannt worden wäre, dass wir mehr Freiheit, weniger Steuern, weniger Staat und damit weniger Staatsausgaben bräuchten um endlich aus dem Tal zu kommen, aber es scheint so, als würde das doch noch ein Weilchen dauern.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:20:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      Solange wir es uns noch leisten können Lehrer zu verbeamten und beim Staat keinen massiven Stellenabbau durchzuführen, wird das wohl auch nichts mit dem Schuldenabbau.

      :eek:

      Rasenmäher rausholen - und beim Staat 10 % aller Stellen streichen !

      Und kein Bürger wird das 10 % weniger an Bürokratie vermissen !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:25:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]18.417.249 von koalabaer25 am 24.10.05 18:08:15[/posting]Natürlich werden Betroffene nicht gerade in Feudentänze ausbrechen. Mittelfristig müssen wir natürlich weg von dem System, daß wir der Arbeit von staatlicher Seite aus Konkurrenz machen und uns so nur selbst schaden. Denn der Staat gewährt viel zu große Leistungen, zudem auch noch nur unter der Bedingung, daß nicht (offiziell) gearbeitet werden darf. Das ist gleich doppelt falsch. Leistungen müssen geringer ausfallen und sie müssen vor allen Dingen auch nur dann gezahlt werden, wenn gearbeitet wird. Dies beseitigt auch auf ganz einfache Weise die mittlerweile extrem hohe Schwarzarbeit. So wird es u.a. auch in Skandinavien gemacht. Dort muß jeder Arbeitslose einen Job annehmen. Tut er das nicht, gibts umgehend keinerlei Leistung mehr. Und das Modell funktioniert.

      Klar fällt eine solche Umstellung zunächst schwer. Ist es der Deutsche doch gewohnt, in die soziale Hängematte mit Rundumversorgung gepackt zu werden. Ich denke allerdings nicht, daß es zu sozialen Unruhen kommen wird. Vielen Menschen ist klar, daß der Staat dieses Ausmaß der Belastung nicht mehr schultern kann. Es ist klar, daß es Reformen bedarf. Reformen, die diesen Namen auch verdienen. Ich denke, das Volk ist da schon viel weiter als die Politik. Allerdings darf es die Politik auch nicht versäumen, darauf hinzuweisen, weshalb sie all das macht und wo genau die Reise hingegen soll. Das muß gebetsmühlenartig immer wieder zu den Menschen getragen werden. Die Menschen brauchen ein klares Ziel vor Augen. Dann kann man davon ausgehen, daß wieder Vertrauen gefasst wird in die Politik, aber auch in die eigenen Fähigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:30:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die Arbeit muß viel billiger werden dann werden wir auch
      wieder eine höhere Beschäftigungsrate bekommen.

      Aber der schwachsinn mit 1% Lohnnebenkosten ist doch zum lachen. Bei einem durchschnitzverdienst von 2000 € sind das 20 €. Dafür stellt keiner einen Mitarbeiter ein.

      Es kann nur so gehen: Lohnnebenkosten runter
      bezahlter Urlaub auf 4 wochen reduzieren
      6 wochen Krankengeld vom Arbeitgeber reduzieren

      Das kann kein Betrieb mehr bezahlen.
      In Zeiten wo noch Geld verdient worden ist ging das alles
      und es wurde auch gerne bezahlt.
      Die Zeiten sind vorbei. Hoffendlich begreifen das endlich mal die Gewerkschaften.

      Es wird immer das beispiel der Großkonzere gebracht, die bösen entlassen immer ein paar tausend leute.
      An den gesammten Beschäftigten in D haben sie nur einen Anteil von 10-15 %.

      Da traut sich keiner ran, trotzdem die Herren das alles wissen.

      Der Wahlkrampf hat schon begonnen
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:32:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]18.417.485 von ThePinky am 24.10.05 18:16:27[/posting]Du siehst das richtig, wir haben kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Die Steuereinnahmen steigen sogar jährlich. Aber trotzdem übersetiegen die Ausgaben die Einnahmen immer noch bei weitem. Hinzu kommt ein immer dichter werdendes Netz an Verordnungen, Gesetzen und deren Ergänzungen. Das führt dazu, daß nicht mal Experten noch durchschauen.

      Ich habe jetzt aber die Hoffnung, daß die Probleme angepackt werden. Vielleicht nicht so mutig, wie unter einer schwarz-gelb geführten Regierung, aber wenigstens ergibt man sich scheinbar nicht wieder der Illusion, daß in diesem Land alles in Ordnung sei.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 18:37:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]18.417.586 von Blue Max am 24.10.05 18:20:02[/posting]Das sind Nebenkriegsschauplätze. Es geht jetzt erstmal darum, daß man die großen Brocken rauswirft, wozu unter anderem die Eigenheimzulage mit jährlich 4 Milliarden gehört. Sie allein wird es natürlich nicht bringen, da der völlige Wegfall darüberhinaus erst in 8 Jahren mit 11 Milliarden im Haushalt bemerkbar macht. Alle anderen Subventionen müssen ebenfalls runter. Nicht nur auf den Prüfstand, sondern am besten gleich ganz weg, wie es die verschiedensten Wirtschaftsvertreter bereits seit langem fordern. Nicht nur weil sie den Wettbewerb verzerren, sondern weil sie darüberhinaus höchst ungerecht sind.
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      schrieb am 24.10.05 20:02:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      Notwendig ist die ersatzlose Auflösung der Bundesländer, deren Personal vom Bund übernommen wird. Das spart zunächst einmal die 16 Parlamente, 16 Innenministerien, 16 Finanzministerien, 16 Schulverwaltungen usw. usw

      nebst den jeweils 16 unterschiedlichen Gesetzeswerken, unzähligen 16fach unterschiedlichen Gemeindeordnungen usw. usw. ein - und bedeutet Einsparungen von mehreren hundert Milliarden Euro.

      Als zweiter großer Posten sollten die Beamten grundsätzlich nicht nur in ihrem angestammten Aufgabengebiet sondern auch in jeder anderen Funktion nach einer entsprechenden Weiterbildung einsetzbar sein.

      Werden zB Schulämter oder Zollämter aufgelöst, so sollen die frei werdenden Beamten nach einer entsprechenden Umschulung zB als Lehrer oder Finanzbeamte vom Staat weiterbeschäftigt werden.

      So werden die massenweisen "Versetzungen in den einstweiligen Ruhestand" von Beamten unter 65 Jahren vermieden - wie es beim Arbeiter oder Angestellten in der freien Wirtschaft nicht möglich ist.

      Dritte Maßnahme, die ebenfalls viele Milliarden Euro Einsparung bringt, ist die ersatzlose Sreichung der Asylgesetze sowie den völligen Stop der Einwanderung von Ausländern.

      Die einzige Ausnahme sind hochqualifizierte Ausländer mit Spezialkenntnissen, deren Berufsprofil von der deutschen Wirtschaft dringend benötigt wird und von Deutschen Arbeitnehmern nicht in ausreichendem Maß dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden kann.

      Diese wenigen tausend hochqualifizierten ausländischen Spezialisten müssen dann mit idealen Aufenthaltsbedingungen gefördert werden anstelle hunderttausender Wirtschaftsflüchtlingen aus der Dritten Welt,

      die den Staat nur aussaugen, das Land mit Kriminalität überziehen, keinen Nutzen bringen und lediglich das Gewissen der Gutmenschen beruhigen, die für deren Unterhalt nicht aufkommen müssen.

      Milliarden und Abermilliarden Euro können bereits durch wenige Maßnahmen gespart werden - man muß nur wollen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 00:35:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]18.420.150 von Baldur Banane am 24.10.05 20:02:20[/posting]Notwendig ist die ersatzlose Auflösung der Bundesländer...

      Geht nicht, der Föderalismus ist im Grundgesetz verankert. Die Auflösung von Ländern und ihren Parlamenten wird es m. M. nach nur nach einem Militärputsch geben. Vielleicht wäre aber schon die Zusammenlegung von Kleinststaaten (Bremen, Hamburg, Saarland) möglich - aber selbst das dürfte schon extrem schwierig sein.

      Als zweiter großer Posten sollten die Beamten grundsätzlich nicht nur in ihrem angestammten Aufgabengebiet sondern auch in jeder anderen Funktion nach einer entsprechenden Weiterbildung einsetzbar sein.

      Scheint mir am ehesten möglich. Warum soll ein Beamter nicht dahin gehen (müssen), wo er gebraucht wird? Keine Ahnung, was das Beamtenrecht dazu sagt, aber das könnte man vermutlich dahingehend verändern.
      Richtig kot..en könnte ich immer bei diesen Frühverrentungsorgien. Wieso geht das eigentlich bei den "Pupsern" und bei den "Normalos" nicht?




      ....die ersatzlose Sreichung der Asylgesetze sowie den völligen Stop der Einwanderung von Ausländern

      Halt ich für völlig illusorisch. Einwanderung zu uns wird es immer geben, dafür ist einfach das Wohlstandsgefälle zwischen Europa und z. Bsp. Afrika (immer noch) viel zu hoch. Diese Einwanderung sollte allerdings reglementiert und kanalisiert werden. Vorstellbar wären jährlich festgelegte Kontingente von Einwanderern und/oder Asylanten. Apropos Asylanten: ich halte das Asylrecht für Verfolgte immer noch für ein gutes Recht, solange es nicht mißbraucht wird, wovon du anscheinend automatisch ausgegangen bist. Soweit ich weiß, kann man so ein Recht gar nicht auf Länderebene abschaffen, da es an geltendes Völkerrecht (Genfer Konvention?) gebunden ist. Ich meine, sowas ähnliches mal gelesen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 01:55:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.413.523 von Antifor am 24.10.05 15:13:50[/posting]Antifor, du Superdenker. :mad: Die Arbeitslosen sind das Ergebnis und nicht die Ursache. Geh mal in dich und du wirst ein Chaos sehen! :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 11:29:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]18.425.785 von Sechs_Helden am 25.10.05 01:55:17[/posting]Vielleicht vorher etwas genauer nachlesen! Zudem wäre es sinnvoll, wenn Du schon kritsieren möchtest, daß Du dies in konkreter Form und eventuell mit Gegendarstellungen unternimmst.

      Jetzt aber noch mal zu meinen Äußerungen:

      Ich habe beschrieben, daß der Faktor Arbeit in Deutschland unattraktiv ist und daher auch die hohe Arbeitslosigkeit resultiert. Das ist nicht zwangsläufig das Ergebnis zu hoher Löhne, wohl aber zu hoher Lohnnebenkosten. Hier sind wir international nicht mehr konkurrenzfähig, was insbesondere für den Bereich der Gerinqualifizierten gilt.

      Die hohe Arbeitslosigkeit wiederrum ist eine enorme Belastung für den Staatshaushalt. Unter solchen Umständen ist es nicht mehr möglich, eine völlige Rundumversorgung von Arbeitslosen und meines Erachtens auch Sozialhilfeempfängern sicherzustellen. Erschwerend hinzu kommt, daß der Staat hier mit der Wirtschaft konkurriert. Der Staat "entlohnt" den Bürger fürs Nichtstun auf einem viel zu hohen Niveau, welches die Wirtschaft besonders in den Bereich, in dem die erreichte Produktivität diesen faktischen Mindestlohn unterschreitet, schlicht nicht halten kann. Daher muß der Staat umdenken. Er wäre besser beraten, wenn er aktivierend eingreifen würde. Konkret bedeutete dies, daß er nicht mehr Lohnersatzleistungen bezahlt, sondern -etwa in einem Niedriglohnsektor- Zuschüße für erbrachte Arbeit gewährt. So senken wir nicht nur die Ausgaben und damit nichtzuletzt die Notwendigkeit hoher Steuerabgaben, sondern so bekämpfen wir gleichzeitig die Langzeitarbeitslosigkeit samt Schwarzarbeit. Parallel hierzu muß der Staat natürlich überwachen und jeden Mißbrauch an Transferleistung schmerzhaft abstrafen. Zumindest letzteres dürfte sehr bald Realität werden.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 11:52:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      #37

      Na 10 % weniger Personalausgaben beim Staat würden wohl auch zig Milliarden ausmachen !

      Und darüber hinaus könnte man in 2006 auch noch 20 % bei Kohle und Bauern ersatzlos streichen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 14:14:34
      Beitrag Nr. 43 ()
      #39 IgnatzWrobel,

      - Auflösung der Bundesländer:
      Das Grundgesetz ist 56 Jahre alt und sollte den heutigen Realitäten angepaßt werden. Grundgesetzänderungen sind möglich, wenn mehr als 2/3 des Parlaments dafür stimmen.

      Verständlicherweise ist keiner der einzelnen Landesfürsten mit ihrem Gefolge aus Gründen der Machterhaltung dafür.

      - Andere Aufgaben für überflüssige Beamte:
      Hier kommt Widerstand von der Beamtenlobby - etwa 60 % des Parlaments besteht aus Beamten. Ist aber unumgänglich, vielleicht ist der finanzielle Leidensdruck des Staates zur Zeit nicht hoch genug und man versucht weiterhin, stattdessen den Bürger noch mehr auszupressen.

      - Asylgesetze/Einwanderer:
      Das deutsche Asylgesetz hat sich als untauglich erwiesen, da nach der einschlägigen Statistik etwa 95% aller Asylbewerber abgelehnt werden. Es folgen Jahre der Duldung in Deutschland auf Kosten der deutschen Steuerzahler. Entsprechende internationale Verträge können gekündigt werden.

      Es gibt keinen Grund, fremde Personen - insbesondere ohne Bildung und aus anderen Kulturkreisen - nach Deutschland einwandern zu lassen. Abgesehen von den Kosten ist Deutschland überbevölkert: Etwa 82 Millionen Einwohner verteilen sich auf etwa 327.000 Quadratkilometer.

      Warum nehmen nicht die USA mit etwa 290 Millionen Einwohnern und einer Landfläche von ca.9.809.000 Quadratkilometer oder Kanada (33 Millionen Einwohner, 9.985.000 Quadratkilomer) die Flüchtlinge und Asylanten aller Herren Länder auf?

      Weil sie, im Gegensatz zu Deutschland, zuerst mal ihre eigenen Bürger versorgen und nicht das Gesockse der übrigen Welt durchfüttern wollen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:42:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]18.404.835 von Goedecke_Michels am 23.10.05 23:06:23[/posting]Lafontaine sagte:

      Die Wirtschaft wächst im nächsten Jahr nur, wenn jemand mehr Geld ausgibt.

      1. Der Staat muß sparen. Gibt nicht mehr Geld aus
      2. Die Konsumenten sind verunsichert, halten Geld zurück
      3. Die Unternehmen müssten investieren tun sie das?
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 10:16:23
      Beitrag Nr. 45 ()
      #42...Die Kohlesubvention könnte rasch abgebaut werden, wenn die SPD in Berlin nur endlich mal über ihren Schatten springen könnte. Hoffe aber, daß die Union hier entsprechend Druck macht. Es ist ja ein Unding, daß der Staat jedes Jahr für jeden Kumpel 70.000 Euro rausschmeißt und die sogar noch ausbilden dürfen. Wir kämen billiger davon, sämtliche Kumpel samt Familie mit Vollpension nach Mallorca zu verfrachten.

      Die Agrarsubventionen laufen über Brüssel. Ein Abbau ist daher langwieriger. Sollte aber auch schnellstmöglich angegangen werden.




      #43 Baldur...Ganz recht, das deutsche Asylgesetz ist untauglich. Dies wurde auch vor kurzem im Terror-Prozeß in Düsseldorf durch den durch die Verhandlung führenden Richter Breidling besonders betont.


      "Breidling prangerte nach dem Urteil Mißstände an. Er sagte: „Das Verfahren hätte bei konsequenter Anwendung des Ausländerrechts nicht stattfinden müssen.“ Angeklagte und auch Zeugen hätten unter falschem Namen eine Duldung, staatliche Unterstützung oder sogar die Einbürgerung erschleichen können.

      Das Gericht sei auf „unglaubliche Mißstände“ gestoßen. Es sei dringend angeraten, die Praxis des Ausländer- und Einbürgerungsrechts zu überprüfen.

      Breidling weiter: „Bei frühzeitiger Abschiebung wäre Deutschland nicht nur von einer ernsten Anschlags-Gefahr verschont geblieben, sondern man hätte sich abgesehen von der Sozialhilfe auch zwei überaus teure Strafverfahren ersparen können.“ Daß es nicht zu Anschlägen in Deutschland gekommen sei, sei der Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden zu verdanken."


      Die Politik sollte sich daran machen, die Kritik der Justiz dahingehend, die in letzter Zeit immer lauter wurde, endlich aufzugreifen und zu handeln.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:10:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]18.429.367 von Antifor am 25.10.05 11:29:26[/posting]Ich gebe zu, Kombilohn scheint ein bestechend attraktives Modell zu sein. Insbesondere der Grundsatz lieber Arbeit, deren Entlohnung bei Vollzeitbeschäftigung nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt des Stelleninhabers zu gewährleisten, zu bezuschussen, als die Nichtarbeit zu finanzieren, erscheint zunächst einmal richtig.

      Probleme sehe ich jedoch vor allem darin, zu verifizieren, ob ein Entgelt wirklich so niedrig sein muß, um es zu bezuschussen. Welche Maßstäbe setzt man eigentlich an, um das zu prüfen? Wer prüft das? Welche Daten müssen erhoben werden?

      Zu befürchten ist, daß ähnlich wie bei den Ein-Euro-Jobs nach und nach, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen, die momentan von Ihrer Entlohnung noch ausreichend sind, um den Lebensunterhalt des Arbeitnehmers zu gewährleisten, verdrängt werden, um vermehrt Kombilohn-Arbeitsverhältnisse zu etablieren.

      Ich glaube nicht daran, das Unternehmer/Unternehmen derart ethisch handeln, daß sie Kombilohn-Modelle nur dann in Anspruch nehmen, wenn dies unumgänglich ist.

      Wenn Kombilohn, dann nur in Verbindung mit einem gesetzlichen Mindestlohn, dessen Unterschreitung stichhaltig begründet werden muß.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:21:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bei einer Abschaffung von Steuern und Sozialabgaben für Geringverdiener, sowie weitgehenden Abschaffung von indirekten Steuern sollte jeder über die Runden kommen.

      Alles andere Geklecker , einem Niedrigverdiener Zuschüsse zu geben, die er dann an der Tankstelle wieder abliefern darf führt nur zu neuer Bürokratie und Mitnahmeeffekten.



      Gegenfinanziert werden kann das über einen Wegfall eines Großteils der Sozialausgaben sowie Steuervergünstigungen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:29:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]18.466.251 von Steigerwälder am 27.10.05 11:21:17[/posting]Geringverdiener (bis zu welcher Höhe ist man das eigentlich?) zahlen doch jetz schon keine oder kaum Steuern und auch die Sozialversicherungsbeiträge sind für den Arbeitnehmer bei einem Entgelt von bis zu EUR 800,-- gestaffelt niedriger als normal.


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