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    Kupferspekulation der Chinesen - wer weiß mehr??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.05 21:47:23 von
    neuester Beitrag 19.10.06 20:06:54 von
    Beiträge: 56
    ID: 1.021.184
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      schrieb am 18.11.05 21:47:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      weiß jemand näheres zu den Kupferspeukaltionen von hohen Regierungsbeamten in China? (angeblich mehr Kupfer auf Termin verkauft als weltweit vorhanden :D)
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 22:50:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi !

      Folgende Nachricht stand unter anderem in der FTD :

      Chinese hält Kupfermarkt auf Trab
      von Astrid Maier, Frankfurt
      Kupferhändler an der London Metal Exchange (LME) haben Schwierigkeiten, den Namen Liu Qibing überhaupt auszusprechen. Der Kollege aus China ist derzeit dennoch Gesprächsthema Nummer eins.


      3-Monats-Terminkontrakt in $ je Tonne KupferSchließlich soll er nach unbestätigten Berichten zwischen 100.000 und 200.000 Tonnen des Basismetalls über Terminkontrakte an der LME leer verkauft haben, um sie später in der Hoffnung auf sinkende Preise günstiger wieder einkaufen zu können. Mit dieser Spekulation lag er jedoch falsch. Am Dienstag trieben Gerüchte über seine Fehlinvestitionen den Preis für Kupfer zur Lieferung in drei Monaten vorübergehend auf ein Rekordhoch von 4175 $.

      Allein, Liu Qibing ist seit Wochen spurlos verschwunden. Manche Behörden in China verleugnen gar seine Existenz. Andere geben an, er sei beurlaubt und habe die Transaktion auf eigene Rechnung getätigt. Analysten sind dagegen überzeugt, er hat sich im Auftrag der Behörden verspekuliert.


      SRB setzt zu Großverkauf des Metalls an

      Vieles spricht dafür, dass sich das staatliche Reservebüro (SRB) in die heikle Situation manövriert hat und nun alles daransetzt, den Markt zu beruhigen. Viel Zeit bleibt nicht, am 21. Dezember läuft die Lieferfrist auf den nächsten fälligen Terminkontrakt aus. Gelingt es der Behörde nicht, den Kupferpreis bis dahin deutlich zu senken, stehen ihr wahrscheinlich Verluste in Höhe von mehreren Hundert Millionen $ ins Haus: Liu soll Kupfer zu Preisen unter 3500 $ verkauft haben, sagten Händler der Nachrichtenagentur Reuters.

      Das sonst verschwiegene SRB, das bis vor kurzem die Größe chinesischer Kupferreserven als Geheimnis fest unter Verschluss hielt, fährt derzeit jedenfalls eine veritable Öffentlichkeitskampagne. Vergangene Woche erst ließ das SRB wissen, China verfüge über Kupferreserven in Höhe von 1,3 Millionen Tonnen - und damit eine Million Tonnen mehr, als Marktanalysten für wahrscheinlich halten.

      Am Mittwoch verkaufte das SRB erstmals in einer öffentlichen Auktion in Shanghai 20.000 Tonnen des Metalls, weitere 20.000 Tonnen sollen am 23. November versteigert werden. Schließlich berichteten Händler aus China am Mittwoch, das SRB habe beim Staatsrat einen Antrag gestellt, 200.000 Tonnen Kupfer auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Nach volatilem Handel schloss Kupfer am Mittwoch in London mit 4140 $.


      China derzeit der einzige große Kupfermarkt

      "All diese plötzlich aus China sprudelnden Nachrichten sprechen für die Existenz der Short-Position", sagte Robin Bahr, Analyst bei UBS. Sollte China demnächst 200.000 Tonnen Kupfer auf den Weltmarkt werfen, "so dürften die Preise zeitweise auf 3000 $ einbrechen - um anschließend wieder nach oben zu schießen", so Bahr. Schließlich müsse das Land als weltgrößter Kupferverbraucher dann wieder importieren, um seinen Bedarf zu decken.

      "Die Preise auf dem Kupfermarkt haben in diesem Jahr viele überrascht", sagte Ingrid Sternby, Analystin bei Barclays Capital. Tatsächlich ist China derzeit der einzige große Markt, in dem der Verbrauch steigt. In den USA, in Europa und Japan hingegen ist die Nachfrage gefallen. Der Preis für Kupfer ist seit Jahresanfang dennoch wegen unerwarteter Produktionsausfälle um rund 38 Prozent gestiegen.

      Dass Liu Qibing ohne Auftrag von oben gehandelt haben könnte, halten Bahr und Sternby für unwahrscheinlich. Und für die Existenz des Chinesen führt Bahr, der den Händler persönlich kennt, gar folgenden Beweis an: "Ich habe seine Visitenkarte und seine Handynummer. Aber er geht im Moment nicht ran."

      Aus der FTD vom 17.11.2005
      © 2005 Financial Times Deutschland, © Illustration:


      Armer Kerl. Wenn die den packen oder schon gepackt haben - Aua ! Ein Fall für Amnesty International.

      Gruß
      Michael
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 23:58:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Ring der nie gelungen ;-)
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 11:07:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Er ist spurlos verschwunden. Die Behörden verleugnen seine Existenz. Das heist er ist bereits ein Fall für Amnesty International.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 22:02:31
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 20.11.05 09:33:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      .....
      More intrigue, the SRB, initially denied that Mr Liu existed: "We do not have such a person working for us." However, that then changed to a statement saying Mr. Li`s actions `were the responsibility of this trader and not the SRB`. Nevertheless, despite this wriggling, the debts will have to be met eventually.

      In the meantime, poor Mr. Liu is rumoured to be at home in Shanghai. The latest reports claim that the SRB still maintains that Mr. Liu acted independently and they refuse to take responsibility. Meanwhile, other reports add that copper prices may easily climb to over US$4,500 by the end of year.
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 09:58:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      LME copper losses were all trader`s culpability, China saysTalk Beijing will cover position lifts price to recordBy ELAINE KURTENBACH

      Friday, November 18, 2005 Page B10

      Associated Press, with files from Reuters

      SHANGHAI -- China has investigated trading losses on the London Metal Exchange by a Beijing-based copper trader and concluded that the government was not responsible because he was acting on his own, a state-run newspaper reported yesterday.

      The China Daily said Liu Qibing, whom it identified as "the former import division chief of the National Control Centre for the Reserve Bureau," had built a "massive short position" on the LME, selling copper on expectations that prices would fall and he could buy it back cheaper, netting big profits.
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 17:55:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wann laufen die fraglichen Kontrakte nun aus? In manchen Quellen sehe ich das Datum 7. Dezember, in anderen den 21. Dezember :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 09:14:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 19:49:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      was für Put Produkte gibt es? habe nur bei ABN was gefunden:
      ABN2LY und der ist ziemlich heiß mit Hebel von 4,14.

      Werde aber weiter suchen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 19:55:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      na ja, der OS DZ7V24 wäre auch eine put-Möglichkeit.
      Alles aderes ist noch schlimmer.
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 16:16:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 19.246.130 von humm am 11.12.05 19:49:54Tja, jeder Put auf Kupfer wäre bisher ziemlich in die Hose gegangen. Wagt jemand eine Prognose, wann es mal abwärts geht? Vielleicht sogar deutlich abwärts?
      :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 23:20:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.030.048 von Schnueffelnase am 31.03.06 16:16:39es geht nicht mehr abwaerts :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 23:53:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Und warum nicht, der nächste Krieg steht bevor.
      mmn. gruss de. :(
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 10:13:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      in den Medien platzierte Meldungen liefern genaus das was erreicht werden soll :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 10:16:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      bis zum Jahr 2011 einen Goldpreis bis auf 3200 Dollar :rolleyes:

      wo steht da wohl der Kupferpreis :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 12:41:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 18.872.699 von ka.sandra am 18.11.05 21:47:23Die Kupferspekulationen der Chinesen waren eine Zeit lang - SHORT und die haben sich damit gehörig die Finger verbrannt....China hat erkannt, dass es unmöglich ist, den Preis nach unten zu manipulieren und werden wohl bald die Strategie ändern und weltweit Kupferprojekte übernehmen. Nur so können sie sich ihren Teil am Kupfer sichern.

      Schau einmal dieses Interview an: http://www.smartstox.com/interviews/aag.php

      und Report: http://www.smartstox.com/reports/aag.pdf

      Der CEO dieser Firma war vor kurzem an einer Konferenz in China. Zudem verfügen sie über ein möglicherweise sehr grosses Kupferprojekt (Sinchao). Finde die Firma und die Infos zum China-Kupferhunger sehr interessant
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 15:35:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      die größte und möglicherweise kurzfristig kurstechnisch erfolgsversprechendste Kupferspekulation (auch China betreffend) spielt sich derzeit auf Bougainville ab, in zwei Monaten werdet ihr sehen;):kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 22:22:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      ich sammle jetzt Gulli Deckel, sollen aus Kupfer sein :eek::cool:
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 23:35:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.355.079 von TarzansSchulfreund am 27.04.06 22:22:40ne die sind aus Gusseisen, sonst waere es zu teuer
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 01:54:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Kupfer steht bei knapp 7000 ! Und jetzt ?

      How now ?

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 09:32:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.387.502 von Unkenhorst1 am 01.05.06 01:54:56und jetzt steigt es bis auf 10000 USD ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 10:54:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.387.502 von Unkenhorst1 am 01.05.06 01:54:56Wenn ich das exakt wüsste, hätte ich es nicht nötig zu arbeiten und auch nicht nötig, bei w:o zu posten ... ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 18:52:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      An alle: Short ist (Selbst)Mord :D

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 22:35:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nach Genesis 1;20-22 kam das Huhn vor dem Ei :eek::confused::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 08:12:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      kupfer läuft immer weiter!!!
      seit 2 wochen ist aluminium auch extrem ausgebrochen:eek:

      wie weit könnte wohl kupfer noch laufen?
      auf rückschlag deutet im moment gar nichts!!!
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 08:12:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      kupfer läuft immer weiter!!!
      seit 2 wochen ist aluminium auch extrem ausgebrochen:eek:

      wie weit könnte wohl kupfer noch laufen?
      auf rückschlag deutet im moment gar nichts!!!
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 13:35:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.515.777 von sojasport am 11.05.06 08:12:46Hallo,

      hier ist immer niemand...
      schade, stell einfach mal was nettes rein

      ABN4VM

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 16:44:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.515.777 von sojasport am 11.05.06 08:12:46ich rechne mit Kupferpreisen von 132000 USD pro Tonne noch vor 2010 (das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen) ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 17:35:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.515.777 von sojasport am 11.05.06 08:12:46Hey

      hab gelesen das die chinesen sich in den nächsten jahren massiv eindecken werden mit rohstoffreserven

      http://www.emfis.com/Index.1+M5174bc2a966.0.html

      bis dann :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 12:11:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.525.852 von asiate am 11.05.06 17:35:38was haltet ihr von folgendem Short - Zertifikat

      ABN5NY
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 14:14:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.619.738 von donaldzocker am 17.05.06 12:11:42...mit dem fallenden notierungen... die idee ist schon gut! aber..
      da muss man schon ein supertop-timing haben!
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 14:11:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      habe auch entweder ABN5NY oder ABN5NX ins Auge gefasst, wobei ich wohl eher zu letzterem tendiere - da der Hebel aufgrund des niedrigeren Knock-Outs bei 9.438USD - mit ca. 2,5 doch interessanter ist...

      kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass kupfer kurzfristig noch mal nachhaltig über das ATH schießt, von daher denke ich dass das risiko bei o.g. KO kalkulierbar ist...

      der faire - auf angebot und nachfrage basierende - preis für kupfer dürfte bei ca. 6.500USD liegen, alles darüber hinaus ist das werk von spekulanten... zudem ist das zertifikat ne gute absicherung für mein "rohstoff-explorer-lastiges depot" :D

      flo :)
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 20:32:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.858.619 von florie78 am 29.05.06 14:11:10Spekulanten sind unberechenbar, vor allem dann, wenn die Asiaten an der Party teilnehmen :D

      Absicherung ist gut, nur: das eine oder das andere wird an Wert verlieren:(

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 10:54:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      ich fass es nicht, kupfer schmiert um 5% ab und ich sitze hier und warte immer noch darauf, dass meine termingeschäftsfähigkeit endlich bewilligt wird...

      das man in diesem sch... land für jeden sch... nen formular braucht, macht mich fertig :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 10:55:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.919.875 von florie78 am 02.06.06 10:54:10mach ein Konto bei einem auslaendischen Broker auf - dort kennt man "Termingeschaeftsfaehigkeit" nicht - einfach nur Risikoklasse ankreuzen, das war's ;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 14:28:40
      Beitrag Nr. 37 ()
      das ist doch genau das was ich meine, überall ist es problemlos möglich mit schweinebauchhälften ;)etc. zu spekulieren, nur in deutschland musst du dich dafür erst mal durch nen 11-seitiges!!! formular kämpfen (und das alle 2-jahre wohlgemerkt)...

      jeder sch.. muss hier von irgend nem bürokraten geregelt und bewilligt werden. wie soll sich da nur jemals eine wirtschaftliche dynamik entwickeln, frag ich mich --> aber das gehört wohl eher in "sozialstaat-thread" ;)

      fakt ist, dass mich dieser bürokratie-wahnsinn nun schon um die 2. lukrative anlage gebracht hat... zuerst musste ich tatenlos zusehen wie mein dax-put abgeht wie nen zäpfchen und jetzt die kupfer geschichte hier...

      naja wenigstens zieht der future an und wer weiß, vielleicht bin ich ja nächste woche tatsächlich "termingeschäftsfähig" und kann dann endlich loslegen...

      bis dahin wünsch ich allen nen sonniges wochende

      flo :)
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 20:09:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.923.829 von florie78 am 02.06.06 14:28:40na dann viel Spass, ich empfehle vorher die Geschäfsgewohnheiten der Banken zu studieren. Spreads und so vor allem bei der Deutschen Bank, da gibt es ein paar üble Geschichten........ :cool:

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 11:08:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.923.829 von florie78 am 02.06.06 14:28:40ich verstehe nicht ganz deinen frust.ich bin u.a. bei cortal consors und da ging es damals innerhalb weniger tage. bei der dresner bank hat es doch glatt 2 stunden gedauert.:eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 15:29:24
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.963.484 von rushwind am 06.06.06 11:08:09hab zum glück meine call vor 2 tagen verkauft...

      sieht jetzt echt nach talfahrt aus...
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 21:31:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.987.568 von sojasport am 07.06.06 15:29:24kommt denn die kupfertalfahr??
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 16:08:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.995.303 von Tokuyamazieeeeh am 07.06.06 21:31:06würde sagen:

      die talfahrt ist da!!!

      wenn der flori mutig genug war zu put-en dann... WOW!!!
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 10:12:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.096.279 von sojasport am 13.06.06 16:08:06aus bekannten gründen - siehe unten - hab ich gezwungener maßen auf den put verzichtet... zwischenzeitlich notierte der entsprechende schein (ABN5NX) gute 60 prozent im plus, so dass ich kurz davor war in die tischkante zu beißen ;) aufgrund der erholung beim kupfer ist das plus aber wieder auf 10 prozent zusammengeschrumpft, und so langsam juckts mich doch, zumal ich nun endlich die termingeschäftsfähigkeit erhalten habe :D

      also mal schaun, aber die erholung bei den metallen - insbesondere auch beim gold - geht schon wieder sehr schnell von statten, für meinen geschmack nen bisschen zu schnell... da könnte nen kupfer-put ne interessante sache sein!

      wenn ich mich zum kauf durchringen sollte, poste ich es auf jeden fall ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 14:55:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      Moin Leute,

      wie schätzt ihr den Kupferpreis ein?
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 15:23:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Das kann ich nicht nachvollziehen..............

      Kupferpreis 1 Jahr




      Lagerbestände 1 Jahr

      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:06:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was für bzw gegen einen Kupferpreisanstieg spricht:

      für weiteren Kupferpreisanstieg:

      - "Dumme" finden noch mehr "Dumme", die noch höhere Preise bezahlen

      - Chinas Wirtschaft wächst noch stärker als die bisherigen Rekorde von 10% p.a und die physische Nachfrage nimmt weiter zu = lockt neue Spekulanten an


      für fallenden Kupferpreis:

      - Notenbanken erhöhgen Leitzinsen und "entziehen" dem Markt bzw. Spekulanten das Kapital = fehlende Liquidität könnte Hype beenden....

      - Ende der 70er Jahre erreichte Kupfer im Hoch 3200$. Heute 8100$ = deutlich mehr als doppelt hoch. Inflationsbereinigt wären das ca. 6500$, wenn man von Ende der 70er Jahre ausgeht. Vergleicht man das mal mit Gold und Silber, dann ist das sehr heftig. Gold stand Ende der 70er bei 850$. Heute wären das Inflationsbereinigt ca. 1700$. Aktuell 660$. Silber stand Ende der 70er bei 50$. Inflationsbereinigt wären das heute 100$. Silber steht bei 11,60$. Und Kupfer notiert deutlich über Inflationsbereinigtem Niveau von 6500$. Zeichen der Überbewertung!

      - Euphorie für Rohstoffe läuft schon seit geraumer Zeit. Es ist in den Preisen bereits sehr viel eingepreist = Die Masse ist vom Rohstoffboom infiziert. KONTRAINDIKATOR!!!

      - Mit stakr gestiegenem Kupferpreis wird kein Kupfer mehr weg geschmissen, sondern eingeschmolzen. Dadurch entsteht mehr Angebot. Nachfrage sinkt, weil vermehrt auf andere günstigere Rohstoffe ausgewichen wird = aus Angebotsknappheit der Jahre 2003 und 2004, wurde in 2005 ein kleiner Überhang und in diesem jahr mit einem größeren Überhang gerechnet.

      - Seit Ralleybeginn (2002) lohnt es immer mehr geschlossene Minen
      in Betrieb zu nehmen bzw. nach Kupfer zu suchen. Auch wenn neue Minen Jahre brauchen, sorgt das für "psychologisches" Angebot. Der Preis hat eh nur wenig mit dem eigentlichen Kupfer zu tun, sondern ist mehr psychologie = sorgt für mehr Angebot da Minen zu den Preisen großes Interesse haben, Kupfer auf den Markt zu bringen

      - Notenbanken könnten/müssten durch Zinserhöhungen Weltwirtschaftswachstum verlangsamen = dadurch weniger Nachfrage nach Rohstoffen

      - Rohstoffmarkt ist zu abhängig von China (40% des Verbrauches) = sollte Chinas Wirtschaft überhitzen (aktuell über 10% Wachstum p.a) und die Inflation noch deutlicher ansteigen, könnten massive Zinserhöhungen die Rohstoffe zum kollabieren bringen, da steigende Zinsen das Wirtschaftswachstum bremsen = gleichbedeutend mit weniger Rohstoffnachfrage! Nicht zu vergessen,dass dem Markt Liquidität zum spekulieren durch steigende Zinsen entnommen wird

      - Kupfer notiert 4mal (!) höher als der historische Durchschnitt von 2000$/Tonne

      Fazit: In meinen Augen ist der Kupferpreis viel zu hoch. Man schaue sich die Lagerbestände auf 1 Jahr und den Preis auf 1 Jahr an. Ich denke es ist viel Liquiditätsgetrieben!
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 11:04:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi Adera,

      Die aktuelle Produktion und Verbrauch sind ca. 17 Mio T.
      Davon 3 Mio Tonnen Konsum aus China.

      Der chinesische Bedarf soll bis 2020 auf ca. 20 mio Tonnen steigen.
      Neue Minen brauchen aber viele Jahre um in Produktion zu gehen.
      Das wäre ein bullisches Longtermargument.

      Kurzfristig scheint der Preis überkauft, hat sich aber erstaunlich gut gehalten in der letzten Korrektur, finde ich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:51:33
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.750.155 von Zockempire am 19.07.06 11:04:46Wenn der chinesische Bedarf bis 2020 um 3 Mio t steigt, sollten die 14 Jahre lang genug sein, um ein paar neue Minen in Betrieb zu nehmen :laugh::laugh::laugh:
      So langfristig mag ich mich aber auf gar kein Investment festlegen. Ich gehe eher davon aus, dass die Chinesen bald auf die Wachstumsbremse treten müssen, und zwar kräftiger als bisher. Dann kann man auch in Kupfer short gehen.
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      schrieb am 20.07.06 20:13:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      Falsch gelesen.
      Der aktuelle Verbrauch alleine aus China sind 3 mio T. in 2020 geschätzt -> 20 mio tonnen, also Steigerung 17 mio T.

      Weiterhin: Indien, Lateinamerika, Osteuropa usw..

      2020: 50 mio T Weltnachfrage?
      Avatar
      schrieb am 02.09.06 15:48:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      Folgender Artikel war heute in der FAZ zu lesen...


      Die Mär vom knappen Kupfer

      01. September 2006
      „La Escondida“ heißt „Die Versteckte“. Doch in den vergangenen Wochen stand die größte Kupfermine der Welt ziemlich häufig in den Schlagzeilen. Im unwirtlichen Norden Chiles, in der Atacamawüste auf 3.000 Meter Höhe, streikte das Personal. Die Produktion mußte auf 40 bis 50 Prozent ihrer regulären Auslastung heruntergefahren werden, was den Haupteigner BHP Billiton nach eigenen Angaben jeden Tag mehr als zwölf Millionen Euro kostete.

      BHP-Chef Charles „Chip“ Goodyear alarmierte die Rohstoffmärkte: Streiks und andere Lieferunterbrechungen würden dazu führen, daß in diesem Jahr 600.000 Tonnen weniger Kupfer gefördert werden wird als noch am Jahresanfang prognostiziert. „La Escondida“ lieferte im vergangenen Jahr gut 1,2 Millionen Tonnen Kupfer, das sind 8,5 Prozent des globalen Kupferbedarfs. Wenn diese Mine nicht arbeitet, so die Theorie, wird das Angebot knapp, der Preis steigt. Doch so kam es nicht.

      Der Kupferpreis reagiert kaum auf den Streik

      Inzwischen ist der Streik beendet, am Freitag einigten sich Gewerkschaft und Betreiber der Mine auf fünf Prozent mehr Lohn und eine satte Einmalzahlung. Klar, jetzt reagiert der Markt erleichtert. Aber der Preis für Kupfer-Futures an der Londoner Metallbörse LME fällt nur um 0,8 Prozent. Noch erstaunlicher: Seit Streikbeginn am 7. August ist Kupfer 3,6 Prozent billiger geworden, obwohl der Streik tatsächlich spürbare Auswirkungen auf das Kupferangebot haben muß.

      Über den Streik wurde zwar viel geschrieben und geredet, der Kupferpreis aber reagierte nicht stärker als sonst und lief im Trend in den vergangenen Wochen eher seitwärts. Das kann als weiteres Argument für die These dienen, daß Kupfer nicht so knapp ist, wie es viele immer noch behaupten.

      Chinas Kupfer-Importe schrumpfen

      Sicher, die Nachfrage vor allem China ist gigantisch. Wo die Industrie blüht, darf Kupfer nicht fehlen. Das Metall wird zum Beispiel für Stromkabel und Rohre verwendet. „Chinas Nachfrage nach Kupfer hat sich in zehn Jahren verdreifacht, China allein verbraucht ein Fünftel der Weltproduktion“, erklärt Walter Molano von BCP Securities. Und die UBS rechnet aus gutem Grund damit, daß die Nachfrage nach Basismetallen in den beiden nächsten Jahrzehnten weiter steigen wird, vor allem aus den Schwellenländern.

      Doch das heißt nicht, daß die Volksrepublik weiterhin die Kupferlager der Welt leert: Im Februar 2004 führte China nach Zahlen von Macquarie Research 169.000 Tonnen Kupfer ein, im Mai 2006 waren es nur noch 57.000 Tonnen, das war der niedrigste Wert seit Mai 2001. Zu erklären ist das vor allem mit einer steigenden Eigenproduktion.

      Kunststoff statt Kupfer

      Außerdem war der Kupferpreis der wachsenden Nachfrage unverhältnismäßig weit vorausgelaufen. Ein Blick auf den langjährigen Chart zeigt, daß der Markt spekulativ überhitzt war, als Kupfer am 11. Mai in London 8.800 Dollar je Tonne kostete - etwa dreimal so viel wie zwei Jahre zuvor.

      Bei diesen Preisen schauen sich die Konsumenten nach Alternativen um. Bei Kabeln läßt sich Kupfer zwar nicht so ohne weiteres ersetzen, aber ein Leitungsrohr muß nicht immer aus Kupfer sein. Warum nicht Kunststoff nehmen, wenn Kupfer so teuer geworden ist? Ähnlich argumentierte schon im März die Sempra Metal Group, einer von elf Händlern auf dem Parkett der LME: Der Kupferpreis müßte um etwa 1.500 Dollar je Tonne sinken, um eine sinkende Nachfrage zu verhindern. Damals kostete Kupfer gerade mal 5.000 Dollar je Tonne, heute sind es weit über 7.000 Dollar (siehe auch: Kupfer ist nur noch für Spekulanten interessant).

      Die Kupfer-Lager dürften sich füllen

      Auch die Zahlen der International Copper Study Group (ISCG), einem von den Kupferproduzenten finanzierten Forschungsinstitut, sprechen gegen steigende Kupferpreise. In ihrer Statistik listet die Organisation aus Lissabon auf, wie viel Kupfer produziert wird und wie sich der Verbrauch entwickelt. Allein im April wurden demnach 16.000 Tonnen mehr Kupfer produziert als konsumiert. 2005 stand noch ein Defizit von 65.000 Tonnen, im Jahr davor fehlten sogar 902.000 Tonnen. Stimmen die Daten, füllen sich die Lager derzeit.

      Selbst die Finanzmarkt-Profis sind sich derzeit alles andere als sicher, wohin die Reise geht. Als Bloomberg vor einer Woche 14 Analysten, Händler und Investoren befragte, ob sie den Kupferpreis fallen oder steigen sehen, konnte das Ergebnis kaum zweideutiger bleiben: Sieben erwarteten steigende Preise, sechs rechneten mit fallenden Notierungen, und einer sagte wenig Veränderung voraus.

      Einiges spricht für einen sinkenden Preis

      Lohnt es sich also, in Kupfer zu investieren? Vielleicht schon, wie Daten von Thechartstore.com zeigen: Der Kupferpreis kann in nur vier Wochen durchaus um 30 Prozent steigen, so geschehen im April dieses Jahres. Er kann aber auch - wie im Januar 1988 - in nur einem Monat 27 Prozent fallen. Selbst auf lange Sicht ist der Anleger nicht auf der sicheren Seite: Wer im Dezember 1993 Kupfer kaufte und es fünf Jahre später losschlagen wollte, hätte einen Verlust von 20 Prozent realisieren müssen - die Inflation noch nicht mit eingerechnet.

      Eine derart hohe Volatilität wollen wohl die wenigsten Privatanleger ihrem Depot antun. Fundamental jedenfalls scheint derzeit mehr für einen tendenziell sinkenden Preis zu sprechen: Kupfer ist offensichtlich nicht so knapp, wie immer wieder behauptet wird. Wenn der Preis spekulativ bedingt trotzdem auf dem derzeitigen Niveau verharrt, wird die Nachfrage spürbar abnehmen. Spätestens dann sinkt der Preis.
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      schrieb am 05.09.06 10:41:05
      Beitrag Nr. 51 ()
      Copper Rises in London as Chinese Seen Replenishing Stockpiles
      By Chanyaporn Chanjaroen and Katy Watson

      Sept. 4 (Bloomberg) -- Copper rose in London on speculation that producers of wires and pipes in China, the world's largest consumer of the metal, resumed purchases to replenish falling stockpiles.

      Record global prices for copper this year prompted Chinese users to turn to domestic stockpiles. Inventory monitored by the Shanghai Futures Exchange dropped to 48,193 tons Aug. 31, down 17 percent this year. That's a 40 percent decline from a 19-month high of 75,264 tons reached on Dec. 1.

      ``The Chinese have been out of the market for the past six months; now they are returning,'' said Jim Lennon, a London-based analyst at Macquarie Bank Ltd., who ranked third in a survey of commodities specialists by Australia's BRW business magazine in October 2005.

      Copper for three-month delivery gained $100, or 1.3 percent, to $7,690 a metric ton at 1:47 p.m. on the London Metal Exchange.

      Chinese buyers reduced copper imports this year after the metal soared to a record $8,800 a ton on May 11. Prices have fallen 13 percent since then. The nation imported 477,220 tons of copper from January through July, 42 percent less than a year earlier, according to data released by the China Customs General Administration on Aug. 25.

      A shortage of copper in China has helped boost prices, said Ulrich Steiner, an analyst at Zurich-based Bank Leu AG. ``In China, inventories are very low.''

      LME-monitored stockpiles increased 2,700 tons, or 2.2 percent, to 128,100 tons, the exchange said today.

      That's still less than three days of global consumption.
      Escondida Mine

      Workers at BHP Billiton's Escondida mine in Chile, the world's largest copper deposit, returned to work Sept. 2, ending a strike that halved production. Processing plants at the mine will resume normal production levels in one to two days, and extraction of ore at the mine will be normal in about a week, BHP spokesman Mauro Valdes said Sept. 2 from Santiago.

      The strike, which began Aug. 7, resulted in about 45,000 metric tons in lost production at a cost of more than $200 million, according to BHP Billiton.

      Chile, the world's biggest copper producer, may face further labor disputes.

      State-owned Codelco, the world's biggest copper producer, has wage negotiations coming up at its Chuiquicamata mine and Highland Valley, owned by Teck Cominco Ltd., is also due to start wage talks, Michael Davies, an analyst with commodities broker with Sucden (UK) Ltd., said in an e-mailed report. BHP's Cerro Colorado mine and Falconbridge Ltd.'s Collahuasi mine are also scheduled to hold pay talks through June.

      Wage Talks

      Copper net short positions, or bets prices will fall, rose to the highest since September 2003 on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. Speculative short positions of Comex copper futures held by hedge-fund managers and other large speculators outnumbered long positions by 11,180 contracts, a 15 percent gain, the Washington-based U.S. Commodity Futures Trading Commission said Sept. 1. Comex is closed today for the U.S. Labor Day national holiday.

      Other LME-traded metals gained. Aluminum added $1 to $2,493 and zinc increased $50, or 1.5 percent, to $3,480 a ton. Lead was $10 higher at $1,240, tin advanced $75 at $9,050 a ton and nickel was unchanged at $28,550 a ton.

      ``The price of nickel has consolidated, it has reached the maximum possible in the short term,'' said Steiner. ``Demand remains strong and supply remains short.''
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 18:01:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wieder ein interessanter Artikel aus der FAZ...

      Die Rohstoffhausse nähert sich schleichend ihrem Ende

      08. September 2006 Die Mär von den ins Unendliche steigenden Preisen für eine Reihe von Rohstoffen ist schwer angeschlagen. Auch wenn vielerorts noch so getan und berichtet wird, als sei die Rohstoffhausse weiter in vollem Gange, zeichnen die entsprechenden Indizes ein anderes Bild.

      Der Index des früheren Commodity Research Bureau (CRB) hat jüngst seinen gleitenden Durchschnitt von 200 Tagen eindeutig unterschritten. Nach unten weist neben anderen auch der Goldman Sachs Commodity Index (GSCI Total Return), nachdem er kürzlich seinen gleitenden Durchschnitt von zwölf Monaten durchbrach. In beiden Fällen sind Aufwärtsbewegungen, die bis zum Herbst 2001 reichten, charttechnisch entscheidend verletzt, ja gebrochen.

      Eindeutige Baisse-Signale
      So teuer, daß man dran spart: Kupfer

      Aussagekräftig sind die beiden genannten Indizes gegenwärtig besonders wegen ihrer unterschiedlichen Konstruktion. Der CRB-Index ist nicht gewichtet und sehr stark auf die inneramerikanischen Bedingungen fixiert. So enthält er neben international gehandelten Rohstoffen wie Kupfer und Weizen auch Produkte von rein nationaler Bedeutung wie schlachtreife Rinder und Schweine.

      Der GSCI ist hingegen gewichtet, wobei der Energie-Komplex prägend ist, zudem ist der Index sehr stark auf Industrierohstoffe wie Metalle ausgerichtet. Zwei sehr unterschiedliche Indizes erteilten also eindeutige Baisse-Signale.

      Mehr als eine normale Korrektur

      Wenn beide Indizes jetzt klar nach unten weisen, sagt dies aber auch, daß zahlreiche einzelne Rohstoffe schon seit längerer Zeit fallen und daß jüngst nur der Punkt erreicht wurde, an dem die Dynamik nach unten zugenommen hat. Tatsächlich befinden sich viele Industrierohstoffe zum Teil schon seit April unter nachhaltigem Druck. Im Mai kamen die Edelmetalle hinzu, und Mitte Juli, spätestens aber Anfang August, schloß sich der Energie-Komplex an.

      Obgleich die Terrainverluste vieler Rohstoffe inzwischen sehr auffällig sind, wird in zahlreichen Marktbetrachtungen der Eindruck erweckt, es handele sich nur um eine ganz normale Korrektur. Viele Medien und Marktteilnehmer nehmen diese Botschaft unreflektiert auf und transportieren sie weiter.

      Zyklischer Abschwung in einer langjährigen Hausse?

      Eine etwas differenziertere Interpretation dieses Geschehens deutet den Preisverfall als zyklischen Abschwung im Rahmen einer sich später fortsetzenden langjährigen oder „säkularen” Hausse. Dem kann wenigstens im Augenblick kaum etwas entgegengehalten werden. Wann die Preise wieder steigen, dürfte vor allem der Verlauf des weltweiten Konjunkturzyklus bestimmen. Hierzu heißt es inzwischen fast einhellig, ein vorübergehender Abschwung habe als Folge der restriktiveren Geldpolitik der meisten bedeutenderen Notenbanken bereits eingesetzt. Es wird auch weithin nicht mehr völlig ausgeschlossen, daß der wirtschaftliche Abschwung zumindest in Amerika im kommenden Jahr in eine Rezession ausarten könnte.

      In diesem Fall geriete wohl auch die Weltwirtschaft in größere Gefahr, denn ihre starke Lokomotive sind bisher die amerikanischen Importe gewesen. Ohne die gute amerikanische Konjunktur wäre vor allem das Wirtschaftswachstum in China, das in den zurückliegenden fünf Jahren zum führenden Importeur einer Reihe von Rohstoffen wurde, gewiß sehr viel geringer ausgefallen.

      „Die beste Kur für hohe Preise sind hohe Preise”

      Wenig diskutiert wird hingegen die Frage, in welchem Maße die noch immer vergleichsweise sehr hohen Preise für Rohstoffe den Verbrauch drosseln und die Produktion anregen. Hier gilt die alte Regel der Rohstoffhändler: „Die beste Kur für hohe Preise sind hohe Preise”. Abgesehen davon, daß eine restriktive Geldpolitik aus sich heraus konjunkturdämpfend wirkt und ungehinderten Preissteigerungen an den Rohstoffmärkten entgegensteht, sind einige Produkte, darunter Kupfer oder Nickel, hinreichend teuer geworden, um einen sparsamen Umgang mit ihnen zu erzwingen.

      So zählen Miniaturisierung oder Substitution durch andere Erzeugnisse zu den klassischen Folgen hoher Preise. Entscheidende Wendepunkte im Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage können wegen des überwiegend zeitfernen statistischen Datenmaterials aber meist erst sehr viel später belegt werden, als es der Preis für die Rohstoffe selbst vermag. Gleiches gilt für die Produktion von Rohstoffen.
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      schrieb am 08.09.06 19:05:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      Engpass am Kupfermarkt

      Von Anne Grüttner

      Handelsblatt, Buenos Aires (05.09.06) - Kupferhändlern stehen weiterhin bewegte Zeiten bevor. Nach wie vor sind die Lagerbestände extrem niedrig, der Preis für das rote Metall ist deshalb sehr volatil. Zudem stehen in mehreren großen Kupferminen Tarifverhandlungen an, die möglicherweise mit weiteren Streiks und sicher mit einer Erhöhung der ohnehin sehr hohen Produktionskosten einhergehen werden.

      Die schwierige Angebotssituation ist der Hauptgrund dafür, dass die meisten Analysten auch für das kommende Jahr einen hohen Kupferpreis erwarten (siehe „Rund um das Metall“).

      „Es gibt einen strukturellen Anstieg bei den langfristigen Preisen, was die gestiegenen Produktionskosten widerspiegelt“, sagt James Gutman, Rohstoffspezialist von Goldman Sachs. Er weist auf die niedrigen Lagerbestände hin. „Diese Situation wird bis weit ins nächste Jahr hinein anhalten, ich sehe auf längere Zeit keinen Preisverfall auf historische Tiefen.“

      Noch am Freitag hatte der Kupferpreis leicht nachgegeben, weil der Streik in der weltgrößten Kupfermine Escondida in Chile nach 25 Tagen zu Ende gegangen war. Der kanadische Konzern BHP Billiton, der die Mehrheitsanteile an Escondida besitzt, hatte einen Kompromiss mit den Arbeitern gefunden, der eine fünfprozentige Lohnerhöhung und eine sofortige Bonuszahlung beinhaltete. Der Tarifabschluss gilt als Modell für kommende Lohnverhandlungen etwa bei dem chilenischen Staatskonzern Codelco, dem weltgrößten Kupferproduzenten.

      Der Streik bei Escondida war nur einer von mehreren Zwischenfällen, die den Kupferpreis in den letzten Wochen nach oben getrieben hatten. So war etwa in der Codelco-Mine Chuquicamata im Juli ein Förderband ausgefallen, was zu hohen Produktionsausfällen führte.

      „Unvorhergesehene Produktionseinbrüche hat es immer gegeben, aber früher haben sie durchschnittlich eineinhalb bis zwei Prozent der Produktion ausgemacht, dieses Jahr aber waren es fünf Prozent“, sagt James Gutman. „Der Grund ist wohl, dass die Industrie wirklich am Rande ihrer Kapazitätsgrenzen arbeitet: Die Maschinen und die Infrastruktur sind abgenutzt. Streiks kommen häufiger vor, weil die Arbeiter ihren Anteil an den hohen Firmengewinnen einfordern.“

      Die vielen Ausfälle sowie die gestiegenen Material- und Lohnkosten drücken das Angebot an Kupfer. „Die Angebotszahlen mussten ständig nach unten korrigiert werden“, meint auch Peter Kettle, Research-Direktor der Londoner Metallexperten CRU. „Es wird viel investiert, aber wir erwarten, dass das Angebot bis weit ins nächste Jahr hinein knapp bleiben wird.“

      Das hat auch mit der langen Vorlaufzeit für neue Investitionsprojekte zu tun. „Die Projekte, die heute in Betrieb genommen werden, sind seit fünf bis zehn Jahren in der Planung“, weiß Gutman von Goldman Sachs. Befürchtungen einiger Analysten, dass eine Abschwächung der US-Industrieproduktion oder ein steigendes globales Zinsniveau die Nachfrage nach Kupfer abwürgen könnten, teilen Gutman und Kettle nicht.

      Ein entscheidender Faktor wird weiterhin die Nachfrage aus China bleiben. In der Branche zirkulierten erneut Gerüchte über chinesische Spekulanten, die den Preis drücken wollen. „Die Kupferkäufe von China waren relativ niedrig, die Importe waren dieses Jahr 40 Prozent niedriger als letztes Jahr, aber an eine spekulative Verschwörung glaube ich nicht“, sagt Kettle.

      Nach Meinung Gutmans sind die chinesischen Importe zurückgegangen, weil die Chinesen große Mengen an Kupferschrott gekauft und zudem viel Kupfererz in eigenen Anlagen verarbeitet haben, statt das bereits veredelte Kupfer „Grad A“ zu kaufen, an dem der Weltmarktpreis gemessen wird. „Chinas Kupfernachfrage ist also nicht wirklich zurückgegangen, es hat sich nur die Konsumstruktur geändert“, sagt Gutman.

      Mindestens bis Mitte nächsten Jahres dürfte der Kupferpreis laut Kettle in etwa auf dem gegenwärtigen hohen Niveau bleiben. Wegen der extrem niedrigen Lagerbestände wird er nach Einschätzung Gutmans allerdings sehr volatil bleiben – kurzfristige scharfe Korrekturen eingeschlossen.

      ---

      Rund um das Metall

      Ausgegeben: Im bisherigen Jahresverlauf ist der Preis bereits um fast drei Viertel gestiegen – nach einer Vervielfachung in den vergangenen Jahren. Den Höhepunkt hatte er im Mai erreicht: Für die kurzfristige Lieferung wurden an der London Metal Exchange (LME) 8 800 Dollar je Tonne gezahlt. Gestern lagen die Notierungen bei rund 7 700 Dollar.

      Eingesetzt: Wegen seiner guten elektrischen Leitfähigkeit wird Kupfer zu Drähten und Stromschienen verarbeitet, in elektrischen und elektronischen Bauteilen eingesetzt. Auf Grund der Korrosionsbeständigkeit kommt es beispielsweise bei Dachblechen zum Einsatz. Als guter Wärmeleiter wird es in Heizrohren oder Kesseln genutzt. Das mit Abstand größte Förderland des Metalls ist Chile. Bedeutend sind außerdem Indonesien, die USA, Australien, Russland und Peru.

      (Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Rohstoffe-Devisen/_p…
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 10:36:59
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo Cu - Profis, eine Frage.
      Wie sind eingestellte 7685$ /.... zu werten ? Wie lautet aktueller Preis je Tonne / kg etc. Kupfer ?
      Danke
      zierbart
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 11:39:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hi,

      eine Tonne ist

      2207,506 lb. Ein Kg ist 2,20751 lb.

      Ein lb (britisches Pfund) ist 453g

      Jetzt kannst du dir alle Preise ausrechnen!
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 20:06:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.697.696 von Zockempire am 18.10.06 11:39:37Vielen Dank !


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      Kupferspekulation der Chinesen - wer weiß mehr???