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    „Dollar wird eine wertlose Währung“ - Marc Faber im Interview - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.05 23:13:02 von
    neuester Beitrag 19.11.05 23:21:29 von
    Beiträge: 27
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      schrieb am 18.11.05 23:13:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Marc Faber im Interview: „Dollar wird eine wertlose Währung“

      05.10.2005


      FONDS professionell sprach mit Investmentspezialist und Fondsmanagement-Berater Marc Faber über die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten, und erneut verblüfft der Marktstratege mit sehr exponierten Aussagen.

      Manchen gilt er als Untergangsprophet, andere bewundern ihn als kreativen und originellen Denker der Finanzwelt. Im Interview mit FONDS professionell erklärt Marc Faber nicht nur, warum er keine US-Wertpapiere kauft. Auch seinen extremen Pessimismus gegenüber der amerikanischen Währung erläutert der mehrfache Buchautor.

      Herr Faber, woher stammt Ihr Pessimismus gegenüber US-Wertpapieren und gegenüber dem US-Dollar?

      Aus meiner Sicht ist der US-Dollar auf dem besten Weg, zu einer wertlosen Währung zu verkommen. Schuld daran ist vor allem anderen die US-Notenbank, die seit ihrer Einführung im Jahr 1913 die Kaufkraft des Dollars immer weiter geschwächt hat. Diese Entwicklung wird momentan sogar noch beschleunigt durch einen vollkommenen Banausen wie US-Präsident Bush, der weder etwas von Geschichte noch von Wirtschaft und schon gar nicht von Geldpolitik versteht.

      Aber die US-Notenbank hat schon vor rund einem Jahr begonnen, die Kurzfristzinsen auf ein Niveau von aktuell 3,5 Prozent anzuheben?

      Natürlich haben wir eine Geldverknappung in den USA gesehen, aber das reicht nicht. Mit 3,5 Prozent liegen die kurzfristigen Zinsen immer noch unter dem nominalen Wachstum des Bruttosozialprodukts, und eine offiziell verkündete Inflationsrate von 2,9 Prozent entspricht auch nicht der Realität, die Statistiken werden doch regelrecht gefälscht.

      Was meinen Sie damit?

      Betrachten Sie nur die Ausgaben privater Haushalte im Gesundheitssektor. Deren tatsächlicher Anteil an den Gesamtausgaben der Haushalte beträgt mittlerweile über 16 Prozent, im Konsumentenpreisindex CPI sind diese Aufwendungen aber nur mit sechs Prozent gewichtet. Und die offiziellen US-Statistiken gehen immer noch von einem jährlichen Wachstum der Gesundheitsausgaben von vier Prozent aus. Aus den Studien von unabhängigen privaten Instituten wissen wir aber, dass die Steigerungsrate in Wahrheit bei rund zehn Prozent pro Jahr liegt. Dementsprechend müsste die Preissteigerungsrate eher bei fünf Prozent angesetzt werden.

      Bedeutet das Finger weg von amerikanischen Aktien und Bonds?

      Meiner Ansicht nach gehört eine 30-jährige amerikanische Staatsanleihe bei einer Rendite von aktuell 4,5 Prozent zu den unattraktivsten Anlagemöglichkeiten, die man weltweit finden kann. Nicht auf Sicht von drei oder sechs Monaten, aber längerfristig schon. Sie müssten ein unglaublicher Optimist sein, um anzunehmen, dass die Inflationsrate in Amerika innerhalb der nächsten 30 Jahre nie über vier Prozent steigen wird und gleichzeitig der Wert des Dollars erhalten bleibt.

      Und die Aktienseite?

      Natürlich kann der Dow Jones Index sich auf 20.000 Punkte verdoppeln, wenn aber gleichzeitig der Dollar um 90 Prozent fällt, haben Sie real Verluste erlitten.

      Japans Aktien werden derzeit als große Auferstehungsstory gehandelt. Wie sieht Ihre Prognose hier aus?

      In den nächsten fünf Jahren wird sich Japan meiner Einschätzung nach gegenüber dem Dow Jones oder dem S&P 500 relativ gut halten. Das heißt aber nicht, dass japanische Aktien sehr stark steigen werden. Dennoch: Wenn Sie mich fragen, was ich einem Anleger empfehlen würde, der unbedingt Aktien haben möchte, dann würde ich eher in Asien kaufen, aber nicht in Amerika oder Europa.

      Ist der jüngste Rückgang der Fernost- Märkte kein Warnsignal?

      Ich habe schon vor gut zwölf Monaten gesagt, dass in diesem Jahr mit Aktien nicht viel zu verdienen sein wird. Und wenn Sie sich die US-Börse anschauen, dann befinden wir uns heute noch immer auf einem Niveau wie zu Jahresbeginn. Und auch in Asien wird es schwer werden, bis Ende des Jahres noch Geld zu verdienen, denn das Geldmengenwachstum in Asien ist auch sehr stark zurückgekommen und die dortigen Wirtschaften haben sich verlangsamt. Für Chinas Wirtschaft erwarte ich, dass wir im kommenden, eventuell schon in diesem Jahr in gewissen Sektoren ein Hard Landing sehen werden. Auch die Bewertungen sind hier nicht mehr extrem günstig – jedoch immer noch billiger als in den USA und Europa.

      Welche Bedeutung hat die chinesische Währung?

      Der Yuan wurde Ende Juli nicht nur um 2,1 Prozent zum US-Dollar aufgewertet, auch die Koppelung an die US-Währung wurde aufgegeben.
      Auf lange Sicht werden die asiatischen Währungen gegenüber dem US-Dollar sicher deutlich zulegen. Auf kurze Sicht aber rechne ich eher mit einer schwachen Entwicklung des Yuan gegenüber der US-Währung – zumal sich das als Stütze für den Aktienmarkt erweisen würde.

      Kommen wir in diesem Zusammenhang zurück auf die von Ihnen angesprochene Schwäche des US-Dollars. Die Frage ist doch: Dollarschwäche gegen was?

      Wenn gleichzeitig alle anderen Zentralbanken wie verrückt Geld drucken, wird die Schwäche nicht gegenüber einer anderen Papierwährung wie etwa dem Euro auftreten. In einem solchen Szenario verlieren alle Währungen gegenüber anderen Assets wie etwa Gold oder Silber. Man braucht sich in diesem Zusammenhang doch nur den seit Jahren anhaltenden enormen Wertrückgang des US-Dollars, aber auch anderer Währungen gegenüber Rohstoffen wie Öl vor Augen zu führen, um abzuschätzen, wohin die Entwicklung geht. Oder nehmen Sie die Edelmetalle. Bitte missverstehen Sie mich nicht: Ich bin wahrlich kein glühender Anhänger von Gold, wahrscheinlich gibt es bessere Anlagemöglichkeiten, aber der Privatanleger hat nun einmal nicht die Möglichkeit, eine Tonne Uranium in seiner Küche zu lagern. Deshalb ist es möglicherweise besser, auf Goldmünzen oder Goldbarren zu setzen.

      Wo liegen denn andere Investmentchancen, von denen Sie eben sprachen?

      Das ist zum Beispiel die Anlage in Immobilien. Sogar in Deutschland sind derzeit viele Immobilien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, insbesondere Großbritannien, niedrig bewertet. In Berlin beispielsweise können Sie Luxuswohnungen zu einem Viertel des Preises von vergleichbaren Objekten in Zürich kaufen.

      Sie weisen schon länger darauf hin, dass sich ein Immobilieninvestment in Asien und Osteuropa lohnen könnte …
      Im Vergleich zu London, Frankfurt oder auch Zürich und New York sind die Immobilienpreise in Ländern wie Indien, Vietnam, aber auch Thailand, Indonesien oder Singapur günstig. Auch in vielen Ländern Osteuropas sehe ich nach wie vor gute Chancen, allein schon weil sich die dortigen Immobilienpreise dem westeuropäischen Niveau annähern werden. Für deutsche Anleger aber stellt sich das Problem, dass er in diese Immobilienmärkte eben nicht so einfach investieren kann. Mit solchen Märkten muss man sich schon intensiv beschäftigen, an besten vor Ort sein oder zumindest einen lokalen Partner haben, der die Märkte gut kennt und auf den man sich verlassen kann.

      Sie haben das Thema Öl schon angesprochen. Ist ein Investment in Öl so etwas wie ein „Free Lunch“ für Anleger?

      Die Nachfrage nach Öl wird wegen des enormen Nachfragewachstums aus Asien weiter deutlich steigen. Asiens Ölkonsum wird sich in den nächsten zehn bis zwölf Jahren nahezu verdoppeln. Daraus aber den Schluss zu ziehen, Öl-Investments seien risikolos, wäre mit Sicherheit falsch. Wer als Anleger davon ausgeht, dass sich ein Markt ohne Korrektur immer nur in eine Richtung bewegt, irrt – es wird auch beim Öl Rückschläge geben.

      Worin sehen Sie die Risiken?

      Zum einen hat die extrem expansive Geldpolitik von Alan Greenspan in allen Vermögenswerten und Preisen zu Spekulation geführt. Allein aus dieser Tatsache heraus kann ich mir vorstellen, dass ein Gutteil des aktuellen Ölpreises reine Spekulation ist.

      Bis wohin kann der Ölpreis sinken?

      Angenommen, wir erleben innerhalb der nächsten sechs bis neun Monate ein Hard Landing der chinesischen Wirtschaft und eine Rezession in den USA, dann kann ich ein Preisniveau von 45 oder gar 40 US-Dollar nicht ausschließen. Denken Sie zurück an das Jahr 1987, als der Ölpreis zwischen August und Oktober um 40 Prozent fiel, obwohl wir uns nach wie vor in einem Bullenmarkt befanden. Wie gesagt, das ist ein kurzfristiges Szenario. Auf lange Sicht wird Energie einer gewaltigen Verknappung unterworfen sein. Und darin wiederum liegt eine ganz andere Gefahr, die man nicht unterschätzen sollte. Die Verknappung von Energie wird unweigerlich dazu führen, dass die Spannungen zwischen Amerika auf der einen und Asien sowie dem Nahen Osten auf der anderen Seite deutlich zunehmen werden. Da kann ich nicht einmal ausschließen, dass es zu einem Dritten Weltkrieg kommen wird. Ich kann natürlich auch nicht vorhersagen, wohin der Ölpreis in einem solchen Szenario klettern würde. Aber wenn die Menschen Benzin für ihr Auto benötigen, dann werden sie eher auf Coca-Cola verzichten und das Vierfache für Benzin zahlen.

      Ein dritter Weltkrieg ist allerdings ein äußerst düsteres Szenario ...

      Das wird nicht in naher Zukunft eintreffen, aber betrachten Sie die internationale politische und wirtschaftliche Konstellation doch einmal genauer. Fest steht, dass China, Indine und der Rest Asiens in den kommenden Jahren deutlich mehr Öl benötigen werden. Gleichzeitig versuchen die USA mit einer vollkommen verfehlten Außenpolitik, die gesamten Ölvorräte in Nahost zu kontrollieren. Hinzu kommt, dass der Iran auf dem Weg ist, sich Atomwaffen zu beschaffen, was noch nicht einmal verwundern kann. Wenn ein solches Land von Amerika bedroht wird, will es zumindest in der Lage sein, sich zu verteidigen. Ich glaube zwar nicht, dass die USA nach den Erfahrungen im Irak den Versuch einer Invasion im Iran starten werden, aber sie könnten die iranischen Anlagen zur Urananreicherung bombardieren. Das wiederum würde den Chinesen überhaupt nicht gefallen, denn China hat immerhin eine tausende Kilometer lange Grenze mit den Staaten in Zentralasien. Das bestätigen so genannte Kriegszyklen-Theorien, die besagen, dass – immer wenn die Rohstoffpreise steigen – die Gefahr internationaler Spannungen wächst.

      Wir danken für das Gespräch.

      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 23:13:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 23:43:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      also ehrlcih gesagt, hab ich den thread introduction article nicht ganz durchgelesen, doch sollté man bemerken, das die fed privat ist, das seit 1960 oder 70 der amerikansiche staat nciht mehr für den dollar garantiert private money!!! doch deken viele staaten ihre währung durch den dollar (der ist wie oben erwähnt nciht swert) doch was sind dann die anderen währungen wert? Auch der euro wird durch den dollar gedeckt soviel ich weiss, bz. das gold durch den er gedekt wird liegt in der fed. Was kann einem verschuldeten land wie den usa lieber sein, wied as seineshculden wertlos werde.

      wer findet das dieser atikel ein gehirngespenst ist melde sich bitte, für impressionen bin ich allzeit bereit.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 00:02:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      solange die inflation nicht völlig aus dem ruder läuft ist sie doch garnicht so schlimm .. schulden sinken, die volkswirtschaftlich unerwünschte kapitalkonzentration wird ganz ohne aufwendige umverteilung bekämpft, und jeder hat "mehr" geld in der tasche .. ist doch super ;-).
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 02:14:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.873.515 von mutant996 am 19.11.05 00:02:57[/posting]Der Dollar ist nicht nur null wert. Er ist eine Minuswährung. Aber es funktioniert.

      Genial.:laugh:

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      Avatar
      schrieb am 19.11.05 02:27:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alles klar, Marc.
      Crash, Untergang, Seuche, Not, Hunger, Hölle, Dritter Weltkrieg.
      Aber Hauptsache, man hat ne Immobilie in Vietnam, dann ist das alles egal.
      Geht`s noch?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 02:29:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]18.873.704 von borazon am 19.11.05 02:27:23[/posting]Man muß Marc zuhören. Listen to Marc.:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 06:29:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der größte Schwachsinn aller Zeiten!

      Klar ist der Dollar steigt!

      Das selbe wie beim Ölpreis bei 60-70$ hies es es wird noch teurer und was tut der Ölpreis er fällt und fällt!

      Solche Aufrufe sind klare Indikator das es mit dem Dollar weiter aufwärts geht!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 07:50:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      :laugh: solche phropheten haben wir schon oft gehört.

      er hat auch vorausgesagt, dass in diesem jahr mit aktien kein geld zu verdienen ist. :eek:

      man sollte vielleicht auch mal erläutern was unter "langfristig" zu verstehen ist. also wenn man langfristig die derzeitigen entwicklungen betrachtet könnte man dem herren ja folgen, aber er geht davon aus, dass dieses wachstum und diese politik sich so fortsetzt wie heute, und meine lieben zuhörer, das wird nicht passieren. :cool:

      das wort zum sonntag
      gruß
      gopa
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 09:51:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dollar wird eine wertlose Währung und rest der Welt werden die Rosen blühen.Was hat denn der Euro gegen den Dollar zu bieten?
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 09:59:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich halte Faber nicht für einen Crashproheten. Seine langfr. Analysen haben wirklich Hand und Fuß.

      Er macht sich Gedanken und sieht auch immer die Bewertung / er hält sich von Hysterien fern.

      Viele Anleger handeln viel zu kurzfr. - heute rein - morgen raus.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 10:51:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Naja, Crashprohpet ist übertrieben. Interessant ist auch der Bericht (auch von gloomboomdoom) zur "new housing economy". Es ist ist die Frage welche Folgen eine moderate Dollarinflation nach sich zieht. Darüber sagt er wenig. Im übrigen muss man kein Prophet sein, um vorherzusehen, daß dieses Jahrhundert das Jahrhundert der erwachenden Riesen China und evtl. Indien wird (Ex-Ostblock könnte auch die eine oder ander Blüte treiben), Öl und weitere Rohstoffe zunehmend knapp werden und das Ungleichgewicht in der US-Handelsbilanz sich irgendwann bereinigen wird (auf welche Weise auch immer). Zunehmend knappe Rohstoffe bergen natürlich ein Konfliktpotential, ob das dann gleich der 3. Weltkrieg sein muss ..
      Allerdings spielen sich diese Entwicklungen über lange Zeiträume ab (15-50) Jahre, u.U. zu langfristig um noch davon zu profitieren ;-), ausserdem sind klar vorhersehbare Entwicklungen in der Regel bereits eingepreist.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 11:07:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich seh die Zukunft auch nicht immer rosig, jedoch Jahr für Jahr auf den Megacrash zu setzen bringt außer verbrannten Puten auch nix. Und bevor der Dollar wertlos wird, ist man in Indien, Vietnam, Rußland, Indonesien und ähnlich tollen Staaten zweimal enteignet worden, als Ausländer dreimal.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 11:58:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.873.467 von mr.Brns am 18.11.05 23:43:02[/posting]Der Euro ist durch Gold gedeckt, welches in der FED liegt ? Interessant !

      Ich kann also meine Papier-Euros bei der FED in Gold einlösen ?

      Erst überlegen und dann posten.


      @ Kosto:

      Egal, ob Faber ein Crash-Prophet ist oder nicht: Nur Gold ist langfristig Geld !
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 12:02:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]18.875.504 von Antoniopreto am 19.11.05 09:51:03[/posting]Der Euro hat einen KULTURRAUM zu bieten. Der Doller im Kernland nur CONVENIENCE FODD.

      Übrigens wird der Euro richtig wertvoll - in Gold gemessen. Ich finds toll so.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 12:02:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.877.169 von BarnyXXL am 19.11.05 11:58:44[/posting]Gold ist ein Psychologieinstrument gegen Inflation.

      Wenn es hart auf hart kommt, wirst du auch Gold nicht essen können.

      Eine hohe Inflation bescherrt eine Wirtschafskrise und diese führt wieder zu einer Rezession bzw einer Deflation.

      Kurzfr. magst du mit Gold gut liegen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 12:03:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]18.876.433 von borazon am 19.11.05 11:07:21[/posting]Und was ist zum Beispiel mit Petrochina? Das war doch schon mal das garantierte Glückslos.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 12:06:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.873.467 von mr.Brns am 18.11.05 23:43:02[/posting]Impressionen

      Was kann einem verschuldeten land wie den usa lieber sein, wied as seineshculden wertlos werde.

      Genau das ist der Punkt. Clever gemacht.

      Und so läuft es auch. Seit 1776. (Ist ja auch nicht verkehrt so, würde ich auch so machen.)


      PS: Ich mache es auch so. Aber nicht weitersagen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 12:07:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]18.877.169 von BarnyXXL am 19.11.05 11:58:44[/posting]Du kannst Deine Euros JEDERZEIT in GOld einlölsen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 12:09:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]18.877.240 von kosto1929 am 19.11.05 12:02:26[/posting]Wenn es hart auf hart kommt, wirst du auch Gold nicht essen können.

      Das stimmt natürlich. Es gibt keine perfekte Absicherung auf dieser Erde. Außer der Tod selber. In hora morti nützt kein Klunker.

      Dennoch.

      Wer heute nicht genug Gold kauft, dem kann ich wirklich nicht mehr helfen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 13:50:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]18.877.240 von kosto1929 am 19.11.05 12:02:26[/posting]Warum soll eine moderate Inflation (3-6%) zwingend in eine Wirtschaftskrise führen ? Betrachtet man die Historie, ist fraglich ob die Inflation wirklich die Ursache von Wirtschaftskrisen ist, letztlich wird bei schwächelnder Konjunktur durch Zinssenkung ja eine Inflation tendenziell erzeugt, somit wäre Inflation nicht unbedingt Ursache sondern eher Symptom einer bereits bestehenden Krise. Ich rede nicht von Hyperinflation.
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 14:07:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]18.877.808 von mutant996 am 19.11.05 13:50:55[/posting]3-6% werden sicherlich zu keiner Wirtschafskrise (ohne externe Efffekte) führen.

      Ein starker Anstieg der Inflationsrate hat immer zu einem schlechten abschneiden der Börsen geführt. Ich nehme das mal als Indikator.

      Beispiel:

      1968-1969 stark
      1972-1974 stark
      1977-1980 seitwärts
      1984 nur leicht
      1987 Crash
      Ende 1990 Crash
      Ende 1999 stieg der Markt noch kurze Zeit weiter, um dann den Gipfel zu bilden
      2002 dann der Abverkauf - Inflation nochmal mit einem Hype und dem Low am Markt

      Ob es nun die Zinserhöhungen sind oder nicht - darüber läßt sich diskutieren.

      Zur Zeit ist die Inflation ja relativ moderat im Vergleich zu den starken Anstigen in der Vergangenheit - 12% oder gar 14%.

      Zumindest offiziell

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 14:08:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.877.808 von mutant996 am 19.11.05 13:50:55[/posting]Eine Inflation ist sicherlich besser als eine Deflation kombiniert mit einer Stagflation.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 16:10:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Letzendlich sagt Marc Faber es zwar in meine Augen ein wenig übertrieben, aber im Prinzip hat er recht.

      Durch die extreme Niedrigzinspolitik nach dem 11. Spetember hat Greenspann extrem viel Liquidität in die Märkte gepummt. Dieses Geld wurde, weil ja so billig, in alle mögliche Sachen investiert.

      Z.B. in den Aktienmarkt, der ja sonst seine Erholung seit 2002 nicht hätte schaffen können (wer hätte den die ganzen Aktien gekauft - wenn nicht die Rendite der festverzinslichen Papiere so niedrig gewesen wäre? )

      Nun haben wir aber in Amerika ein steigenden Handelbilanzdefizit. Also übertrieben gesagt:

      Greenspann druckt Dollar - und diese werden in China gegen Waren ausgetauscht. So landen die Dollar in China. (hat übrigens die zweitgrössten Dollarreserven überhaupt im Ausland)

      Aber was machen Chinesen und Japaner mit Ihren riesigen Devisenreserven ? Nun primär kontrollieren Sie die Währungsschwankungen zwischen ihren Währungen und dem Dollar . Aber irgendwann haben sie natürlich zu viele Dollar, und wollen auch Produkte aus dem asiatischen oder EURO-Raum kaufen.

      Und dann hat der Dollar Probleme.

      Das Probelem mit allen Währungen ist, das Sie nur dann "werthaltig" sind, wenn mit Ihnen in Ihrem Ursprungsland auch Waren nachgefragt werden.

      Gutes Negativbeispiel der Rubel - Wer möchte schon russische Produkte kaufen (mal von Öl und Gas abgesehen - die übrigens in Euro abgerechnet werden.)

      Da aber aufgrund der Globaliesierung die Produktion von Gütern immer mehr nach Asien (China/Indien) kommt, werden deren Währungen tendenziell wertvoller.

      Und seit der Euroeinführung gibt es ja jetzt eine Alternative zu der Welt- und Rohstoffwährung Dollar.

      Stellt euch nur mal vor, was passiert wenn die Araber wie sie jetzt angekündigt haben eine Währungsunion nach Vorbild der Europäer machen. Dann wird Öl nicht mehr ausßschließlich in Dollar gehandelt. Was meint Ihr heisst das für den Dollar?

      Also tendenziell gebe ich Marc Faber recht - die Amis haben zu viele Dollars und zu wenige Waren die man dafür kaufen könnte - also Abwerutung (langfristig betrachtet....)

      Gruss OpalisII
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 16:58:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Und hier der passende Artikel aus der Finacial Times.

      Golfstaaten forcieren Währungsunion

      Von Mark Schieritz, Frankfurt

      17.11.2005

      Sechserbund will 2006 Kriterien für einheitliche Währung etablieren · Bahrains Zentralbankchef im FTD-Interview

      Die Golfstaaten wollen sich bis Ende kommenden Jahres auf Grundlagen für die Errichtung einer Währungsunion nach Vorbild der Euro-Zone einigen und damit das ambitionierte Projekt vorantreiben. Das sagte Rasheed Mohammed al-Maraj, der Gouverneur der Währungsbehörde von Bahrain, der FTD. „Wir sind dabei, die Konvergenzkriterien zu entwickeln. Wir haben vor, bis 2006 eine Einigung über die Details zu erzielen“, sagte al-Maraj. Konvergenzkriterien regeln, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Land der Union beitreten kann.

      Hintergrund ist, dass die sechs Länder des Golf-Kooperationsrats (GCC) – Saudi-Arabien, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Qatar, Oman und Bahrain – verabredet haben, bis 2010 eine einheitliche Währung zu konzipieren. Seit vergangenem Jahr besteht bereits ein gemeinsamer Außenzoll für die Region.

      Einen Zusammenschluss dieser Dimension hat es in der jüngsten Wirtschaftsgeschichte von der Euro-Zone abgesehen noch nicht gegeben. Zuletzt waren von Beobachtern immer wieder Zweifel laut geworden, ob das Vorhaben tatsächlich umgesetzt wird.

      Solchen Spekulationen trat al-Maraj jetzt entgegen. „Unsere Volkswirtschaften haben viele Gemeinsamkeiten. Der regionale Handel nimmt zu. Es ist logisch, eine Währungsunion anzustreben.“ Er räumte aber ein, dass es zu Verzögerungen beim Aufbau der gemeinsamen Währungsbehörde kommen dürfte. Diese sollte ursprünglich bis 2007 Gestalt annehmen. Umstritten sind dem Vernehmen nach Fragen wie der Sitz der Notenbank, die Rechte der nationalen Zentralbanken und die Besetzung des Chefpostens.

      Al-Maraj zeigte sich indes zuversichtlich, dass der Zeitplan für die Währungsunion insgesamt eingehalten werden kann. „Ich hoffe, dass wir zum Zieldatum 2010 starten können.“

      Der Notenbanker sagte, bei den Konvergenzkriterien werde man sich an den Erfahrungen der Euro-Zone orientieren. So solle es wie in Europa Richtwerte für den Schuldenstand, die Inflation und das Staatsdefizit eines Landes geben. In einem ersten Entwurf für die Kriterien war bereits davon die Rede, die EU-Grenzwerte etwa bei der Staatsverschuldung eins zu eins zu übernehmen. Gerade die finanzpolitischen Richtwerte gelten aber als problematisch, weil die Staatshaushalte der Länder stark vom Ölpreis abhängig sind und deshalb teils extremen Schwankungen unterliegen.

      Al-Maraj sagte, bei den Vorbereitungen für die Währungsunion wolle man dezidiert auf die Erfahrungen der Europäer zurückgreifen. „Wir werden die Europäische Zentralbank um Unterstützung bitten.“ Indes würden in der Golfregion auch die aktuellen Spannungen in der Euro-Zone wie das Problem unterschiedlicher Wachstumsraten oder der Verstoß gegen die Defizitregeln genau verfolgt, sagte er. „Wir wollen sicherstellen, dass sich das bei uns nicht wiederholt.“

      Die wirtschaftliche Lage in Bahrain und den anderen Golfstaaten bezeichnete der Zentralbanker als erfreulich. Die Region profitiere vom hohen Ölpreis. Deutliche Preisrückgänge seien vorerst nicht zu erwarten. „Öl wird weiter teuer sein“, sagte er und verwies dabei unter anderem auf die hohe Nachfrage aus Ländern wie China. Die Golfstaaten würden aber ihren Beitrag leisten, um einen weiteren kräftigen Preisanstieg zu verhindern. „Wir wissen, dass es nötig ist, mehr in Förderkapazitäten zu investieren, um eine Preisexplosion zu vermeiden. Die Ölproduzenten haben kein Interesse daran, dass die Weltwirtschaft zusammenbricht.“

      Bahrain hat laut al-Maraj seine Abhängigkeit vom Öl reduziert. Das Land sehe sich als Finanzzentrum der Region. Insbesondere bei Dienstleistungen, die mit islamischem Recht konform sind, strebe Bahrain eine Führungsrolle an. „Wir haben unsere Aufsichtsstrukturen modernisiert und bieten Investoren ein Umfeld allerhöchster Qualität“, sagte er. Für Investoren sei das Islamic Banking besonders interessant, da die Wachstumsraten hier höher seien als bei konventionellen Bankgeschäften.

      Copyright 2005 Financial Times
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 17:36:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]18.877.329 von klickfinger am 19.11.05 12:07:21[/posting]Ist mir klar, dass ich fast überall für Euronen Gold kaufen kann.

      Aber bei der FED kriegt man seit Nixon kein Gold für Dollar, oder ?
      Dann erst recht nicht für Euronen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.05 23:21:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Es ist hoffnugslos......... WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!!!! :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:


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