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    Österreich. Ein Vorbild für Deutschland? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.05 10:18:20 von
    neuester Beitrag 26.11.05 01:43:53 von
    Beiträge: 72
    ID: 1.022.249
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      schrieb am 24.11.05 10:18:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Um Missverständnisse auszuräumen: Das ist tatsächlich eine Frage von mir, keine rhetorische, sondern eine, die mir aktuell auf der Seele brennt.

      Ich frage deshalb, weil Österreich zwar keine Wiedervereinigung und die damit verbundene Verschuldung hatte. Es ist aber ein echter "Frontstaat" zu den den Billiglohnländern im Osten, etwa die Hälfte seiner Grenze teilt Österreich mit den Neu-EU-Ländern und trotzdem beträgt die Arbeitslosenquote nur erstaunliche 5,Zerquetschte. Die steigt in den letzten Monaten zwar sichtbar, aber dennoch kann der Kontrast zu den Ostprovinzen Deutschlands kaum größer sein.

      Egal ob Uckermark, Eisenhüttenstadt oder Elbe-Elster, alles Regionen, bei denen sehr viele Dienstleistungen wie zb Wäschereien werden nach Osten transferiert werden , so dass diese Regionen neben fehlender Industrie auch kein Dienstleistungssektor haben. Auch dem bayrischen Nordosten geht es wohl nicht so gut. Wer kann, wandert ab.

      Nun werden auch in Österreich Industriearbeitsplätze exportiert, aber offenbar kann das Land das mit Neuschaffung an anderer Stelle wieder auffangen. Offiziell wird dann gesagt, Österreich profitiert vom Boom der EU-Ostländer. Görlitz u.a. tut das nun überhaupt nicht, und wenn ich ehrlich bin, kann ich es mir nicht zufriedenstellend erklären.

      Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, was Österreich neben der bestehenden Industrieinfrastruktur hat, was die Anpassungsprozesse so stark auffängt, oder wieso die österrrichische Dienstleistungssektor scheinbar so wenig unter der billigen Nachbarschaft leidet, sondern z.T Ossis in die Alpen anlockt?
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 10:26:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]18.962.575 von puhvogel am 24.11.05 10:18:20[/posting]Ich finde die Threadidee klug und gut aufbereitet, werde mich aber aus verständlichen Gründen zurückhalten um mal wohl mit einer Mischung aus Schmunzeln und Kopfschütteln zu erfahren, wie das Österreicherbild ist aus Sicht der deutschen Nachbarn. Das ist immer interessant. Nach ein paar Dutzung Beiträgen kann ich ja gerne mit den größten Irrtümern aufräumen wenn das überhaupt gewünscht ist.

      Allerdings kann ich mir die eine Schrulle nicht verkneifen:
      Ich frage deshalb, weil Österreich zwar keine Wiedervereinigung und die damit verbundene Verschuldung hatte.

      Die geistige Eigenständigkeit der Ösis ist ja berüchtigt. Kaum gabs in Deutschland Heuschrecken nahmen die österreichischen Gesinnungsgenossen die Geschichte volley. Die letzten Tage erschien im Kurier.at eine Umfang daß 60% der Bevölkerung eine Reichensteuer befürworten würden (wo das wohl wieder herkam?). Nächstes Jahr steht eine NR-Wahl, Ö hat die rotgrüne Erfahrung noch vor sich und wir können davon ausgehen, dass:
      a) am dann massiven wirtschaftlichen Absturz das Erbe Schüssel schuld sein wird (kommt einen die Formulierung bekannt vor?)
      b) und man massiv an der Wiedervereinigung mit dem Ostburgenland zu kämpfen habe

      So unterschiedlich sind also Ideologen und Menschen nicht. Aber lassen wir uns mal überraschen wie nun die deutschen Boardkollegen Österreich sehen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 11:25:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie schonmal gepostet, die Struktur zu D ist eine ganz andere. (Poste hier nach bestem Wissen und Gewissen ohne Anspruch auf 100% Richtigkeit; nur mal so am Rande vorneweg;))

      Während D sich nach dem Krieg zu einer Industrienation ersten Ranges entwickelt hat( und nun auch besonders darunter leidet, Textil- und Schwerindustrie sind als erste weggebrochen ) hat Österreich es verstanden vor allem "sich selbst zu verkaufen und zu vermarkten".

      Die Dienstleistungssektoren Fremdenverkehr und Kultur, und hier vor allem die Präsentation dieser Dienstleistungen durch die Beschäftigten dieser Branchen selbst, haben dazu beigetragen dieses Feld immer weiter auszubauen, Bekanntheitsgrad zu steigern und Konkurrenzfähigkeit auch in Zeiten von Billigurlaub in der Karibik zu erhalten.

      Dies trifft auch für die vielen Mittelständler als Nischenabieter weltweit gefragter Produkte zu.

      Der Hang der Österreicher, qualitiativ hochwertige Produkte auch bei etwas höheren Preisen ausländischen vorzuziehen und dazu eine für mich vorbildmässige Kampagne zur Unterstützung zu starten ("Sag JA zu A") fehlte bei uns fast gänzlich.

      Ein anderer Aspekt waren und sind die Lohn- und Gehaltsstrukturen, die im Vergleich bis Ende des Jahrtausends weit unter den unsrigen lagen.(und noch liegen; so verdient ein teilqualifizierter Vollzeitmitarbeiter bei Infineon/A ca. 1000€ netto), aber auch die im Vergleich weit niedrigeren Lebenshaltungskosten, die es dem Durchschnittsösterreicher heute erlauben einen weit über dem EU-Durchschnitt liegenden Standard zu leben.

      Gerade in ländlichen Gebieten existiert durch die günstige Konstellation Löhne/Lebenshaltungskosten auch weit mehr Kleingewerbe als bei uns.

      Nachbarländer wie Ungarn, fälschlicherweise noch immer als Billigstlohnland angesehen, verlieren somit etwas an Attraktivität als Standort gegenüber Österreich. Zudem war A niemals ein ähnliches Einfallstor für die ehemaligen Ostblocker, die es doch vorwiegend nach D oder gleich nach Übersee zieht.

      Im Schnitt scheinen die Austriaken auch weit zufriedener und mit weniger Anspruchsdenken behaftet als Deutsche.(Jugendliche ausgenommen)

      Kommt der wirtschaftliche und politische Anschlusswunsch diesmal von der anderen Seite?:laugh:

      Soweit so gut. Gepostetes ist Resultat von Beobachtungen, nächtelanger (auch weinseliger)Diskussionen mit österr. Verwandten, Bekannten und Freunden sowie eigener Erfahrung.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:24:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      :laugh::laugh::D:D

      ist ganz einfach, schau dir mal die werte im ATX an:
      alle haben nach osten expandiert, und alle machen sie zum teil, zu 98%, "bombengewinne", während die deutschen eine etwas andere "osterweiterung" noch immer nicht verkraftet haben.

      so long
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:24:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.963.451 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 11:25:28[/posting]sehe ich ähnlich,;)

      Kann hier vielleicht mal ein Insider über die Österreichichen Sozialsysteme berichten?:confused:

      Zum Thema Ausländer:
      Mir ist (im Urlaub) aufgefallen das es auch in A viele Ausländer gibt, die im Unterschied zu D jedoch arbeiten.
      Sprich, nach A werden gezielt Arbeitskräfte gelotst, nach D besonders viele Sozialhilfeempfänger. Kann das bestätigt werden?

      Östereich lässt sich seine Autobahnen in Form einer Maut bezahlen, in D sind diese aus mir unverständlichen Gründen noch immer kostenlos (für PKW) :confused:

      Aber ganz oben steht sicher der Mittelstand, der in Ö viel stärker ausgeprägt ist.
      Die Voraussetzungen nach dem 2.Weltkrieg waren in Ö sicher besser, Deutschland wurde dann nach großer Aufholjagd durch die Wiedervereinigung zurückgeworfen (die Teilung hatte sicher auch einige Nachteile).
      Ö bekommt einen großen Teil seines Energiebedarfs von der Natur geschenkt und punktet ganz klar auch im Tourismus.

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      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:39:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.962.575 von puhvogel am 24.11.05 10:18:20[/posting]Na klar. Siehe Grasser. Kein Wunder, daß Sommer bei Christiansen so herumpupt. Selbst Verheugen war genervt.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:48:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Österreich und/oder Österreicher sehen sich als "Opferland" des 2. Weltkriegs und wurden/werden weitestgehen auch international so gesehen.

      die politischen und massenpsychologischen Auswirkungen der "Täterschaft" oder deren ewiger Proklamationen wie bei uns; entfallen.(mit Ausnahmen):laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:51:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]18.964.523 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 12:48:49[/posting]das ist doch absolut billig. Antisemitismus gab und gibt es überall in der Welt. Das war nicht nur in Österreich der Fall, auch in Ungarn, auch in Polen usw.

      DAs hat hier gar keinen Zusammenhang mit der von Grasser koordinierten Wirtschaftspolitik.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 13:05:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      8,

      aber einen Zusammenhang bezüglich Entwicklung der Gesellschaft und Politik; somit indirekt auch auf die Wirtschaft.

      Mein posting zielte in keinster Weise auf Anti-Semistismus ab.

      Hab die Diskussion bei Christiansen auch verfolgt. War doch einfach nur flach wie immer.
      Mir fällt dazu nur die von Verheugen angesprochene, zum Grossteil nichtumgesetzte Dienstleistungsrichtlinie in D ein; die uns zehntausende Arbeitsplätze gekostet hat.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 13:14:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich bin eigentlich gegen jede Art von "Ländervergleichen", da diese Vergleiche in der Regel nicht nur hinken sondern im Rollstuhl sitzen.

      Unsere Politiker verwenden doch diese Vergleiche immer nur wenn man wieder eine Steuer im Ausland entdeckt hat bei der wir noch "Nachholbedarf" haben.

      Tu felix Austria wird, so ganz nebenbei, seine Agenda 2010 noch bekommen. Die wird dann wohl Agenda 2020 heissen, oder wie auch immer, aber so toll wie das auf Außenstehende wirkt ist das auch nicht alles.

      Da sind Finanzierungsprobleme mit der Krankenversicherung da, die immer schärfer werden, da muß man Bediensteten der ÖBB mühselig etwas beim Renteneintritt abknabbern ohne auch nur annähernd der Realität Rechnung zu tragen, da gibt es noch Renteneintrittsalter fern jeglicher Bezahlbarkeit in der Zukunft usw usw.

      Die Österreicher greifen allerdings die Probleme mit sehr viel Realitätssinn und sehr viel nationaler Eigenständigkeit an.

      So wurde bei der PKW-Maut nicht lange gefackelt, eingeführt, 2 mal kräftig erhöht, stark kontrolliert, wer erwischt wird zahlt - ohne dieses Rechtsstaatsgekaspere wie bei uns.
      Die LKW-Maut funktioniert auch ohne Satellit und GPS mit einer Art Aldi-Technik bestens.

      Die Firmenabwerber besuchen in Oberbayern ungeniert Betriebe um den österreichischen Standort schmackhaft zu machen.

      Die Österreicher haben mit dem Tanktourismus keine Probleme. Man nimmt das Geld dankend an was gierige deutsche Finanzminister als "Transfer" regelrecht herausgefordert haben.

      Das Bankensystem wird geschützt auf Teufel komm raus, da den Österreichern ein europäischer Altruismus nach deutscher Facon völlig fremd ist.

      Ich könnte noch eine zeitlang weiterschreiben, versuche es aber auf einen ganz einfachen Nenner zu bringen:

      Die Ösis haben die Schlitzorigkeit ihrer slawischen Vorfahren (so in der Art des Soldaten Schweik), den nationalen Stolz der Italiener und die Liebenswürdigkeit aus alten K und K - Zeiten, ein liebenswerter Nachbar, der sich das beste von seinen Nachbarn zu eigen gemacht hat.

      Als Vorbild können sie uns nicht dienen. Ein Esel bleibt grau auch wenn er noch so gerne ein Zebra sein möchte.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 13:55:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Prinz: Deine Meinung interessiert mich schon. Ich kann mir schon lebhaft vorstellen, dass so mancher Österreicher sich hier darüber beömmelt, wie sich die Piefkes sich ihr Land so vorstellen.
      Grundsätzlich denke ich aber, dass ihr Euch einige Jahre grottenschlechte Politik leisten könnt bevor ihr uns überholen werdet. (Man achte auf die Fallbeschleunigung bis zu den geschätzten Zahlen; Frankreich schafft das übrigens ganz ohne DDR).

      @JesseLM: Kannst du dafür ein exemplarisches Beispiel geben, da ich, ehrlich gesagt, mich selbst am Aktienmarkt in Ecuador besser auskenne als an der Wiener Börse?

      @ddSvh: Du siehst den Vorsprung also durch die Positionierung als Handelsnation, während wir unter dem Status als Industrienation und Exportweltmeister unter der Globalisierung zu leiden haben. Des weiteren betonst Du mehr das nationale Zusammengehörigkeitsgefühl, dass bei uns Deutschen sicher kaum vorhanden ist (s. Ost-West-Gezeter).
      Dennoch kaufen auch Ossis selbst kaum Ostprodukte sondern primär billig. Ok könnte seinen Beitrag zur Problematik liefern.
      Beim Deinem letzten Punkt, abgeschwächte Lohndifferenz, habe ich echte Bauchschmerzen, denn letztens wurde in Bernau bei Berlin ein Haarschnitt für 5 Euro angeboten. Ich kann mir so gar nicht vorstellen, dass es irgendwo in Österreich eine Schafrasur billiger gibt. Auch wenn du Dein Auto reparieren willst, dann kommst Du in einer Ostwerkstatt deutlich billiger bei weg als im Westen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 14:07:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ok farniente, was du schreibst, erklärt mir den Vorteil Österreicher gegenüber den Deutschen , der im Fall der Mineralölsteuer zum Teil aber auch selbstgemacht ist. Was mich aber eigentlich wundert ist die scheinbare Resistenz der Österreicher gegenüber der billigen Dienstleistungskonkurrenz aus dem Osten.
      Vielleicht ist das nur ein Fehleindruck, ich kenne Österreich persönlich nur als Skiurlauber.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 14:26:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]18.965.318 von puhvogel am 24.11.05 13:55:42[/posting]die Ösis haben Erfolg. Sowohl was Wachstum angeht, als auch Arbeitslosenrate. Und damit Staats- Defizit.

      Ich habe den Eindruck, daß die in den letzten Jahren, nach Jahrzehnten der Verfilzungen, sehr viel flexibler waren in der Angleichung ihrer Strukturen.

      Ich nenne hier als Beispiel deren Steuerreform. Sowohl was die Entlastungd es Mittelstandes angeht, als auch der Kleinverdiener.

      Österreich schein mir ein Beispiel zu sein dafür, daß selbst in unmittelbarer Umgebung von Deutschland erfolgreiche Politik gemacht wird, daß unser Problem nichts mit der globalisierung zu tun hat.

      Die Öffnung nach Osten, die bei uns als Problem empfunden wird, der wir in unseren Randgebieten nichts entgegensetzen können außer sibvention, wird in Österreich als Riesen- Chance betrachtet. Ich verweise hierbei auf den Ausbau des Wiener Flughafens, ud als völlig anderes Beispiel die "Erste Bank" der österreichischen Volksbanken. (Heißt das Volksbanken ? Ich bin zu faul, nachzusehen) Eine Bank, die geradezu generalstabsmäßig in die Beitrittsländer einmarschiert, und fast aus dem Stand, dort alles aufrollt.

      Rein theoretisch wäre dies auc einer germanischen, einer bayerischen Bank möglich gewesen. Was die hiongegen machten, das ist ein anderes Thema. Jetzt sind sie italienisch.

      Wie auch immer, die Ösis sind pragmatischer, etwas schneller im Begreifen, auch im Antritt, der Haider hat deren Klüngel- Koalition, in die wir uns jetzt erst begeben, mächtig auf den Schweanz getreten. Egal, was man von dem ansonsten halten mag.

      Wie falsch wir liegen, mag man schon an der Großkotzigkeit ablesen, die darin bestand, daß unser soeben nach 7 Jahren abgetretener Bundeskanzler zu Beginn seiner Amtszeit die dortige, gerade entstandene konservative Koalition mit einem internationalen Boykott belegte.

      Man muß nur diesen 7 Jahre alten Boykott- Vorgang betrachten, und was seitdem geschehen ist. Nicht nur war der Boykott erfolglos, und wurde sang- und klanglos eingestellt. Wie haben sich die beiden Länder seitdem weiterentwickelt. Bei uns. Und bei denen. Da ist alles drin: Großkotzigkeit. Belehrungssucht. Antidemokratisches Verhalten. Die entzerren ihre Bürokratie.

      Wir satteln weiter auf.

      Nein, ich bin kein Freund des Haiders. Ich verweise lediglich darauf, daß Demokratie vom Wechsel lebt. Den hat der dort bewirkt. Erwzungen.

      Bei uns gibt es keine gegeneinander wirkenden Kräfte. Mit all den verheerenden Konsequenzen daraus, die weiterhin volle Gültigkeit haben.

      Das Allserschlimmste: den Menschen, den Medien, den Meinungsführern hier ist das Kern- Problem absolut nicht bewußt. Sie werden in ihrem Gerechtigkeits- Konsensstreben ersticken.

      Dies durchbrochen zu haben, was das Vedienst Haiders, wahrscheinlich ohne dies sich in seiner Selbstverliebtheit bewußt werden zu können.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 14:34:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mag sein, dass ich mich täusche, aber da ich beruflich recht häufig mit Österreichern zu tun habe, hat man doch den Eindruck, dass das Bildungsniveau in Österreich bei weitem nicht so stark abgesackt ist wie in Deutschland. Mag sein, dass ich die Bildungsunterschichten in Österreich nicht so wahrnehme, weil ich nicht direkt mit ihnen in Kontakt trete - möglich.

      Insgesamt habe ich jedoch den Eindruck, dass diese massive Vergrößerung der Bildungs-Verweigerer-Schicht in Deutschland in Österreich nicht so massiv Fuß fassen konnte - es scheint immer noch eine Art Grundkonsens über eine Grundausbildung und auch einen Selbstanspruch zu geben - vergleichbar etwa mit Bayern. Solche Szenen wie etwa in Hamburg, Berlin, Bremen und Köln, wo es teilweise nicht nur aussieht wie in Bukarest, sondern auch ein erklecklicher Anteil der Menschen Analphabet ist und auch keine Aussichten hat bzw. Anstalten unternimmt, an dieser Situation etwas zu ändern - das scheint es in Ö nicht (oder zumindest nicht so "flächendeckend") zu geben. Auch wenn Arabella Kiesbauer aus Österreich kommt: einen solch massiven kulturellen Absturz wie in Deutschland hat es m. E. in Österreich (noch) nicht gegeben. Das wirkt sich natürlich auch auf die Ökonomie aus....

      LM
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 14:38:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      11,

      auch als Dienstleister sind die Österreicher besser.

      Das fängt bei der Verkäuferin im Klamottenladen an, geht über das Hotel, das Restaurant oder z.B. Handyverträge, die von Anfang an nur einen Bruchteil unserer Gebührenkosten ausmachten.

      Dazu stimmt die Werbung für das Produkt "Österreich"; die wie schon bemerkt auch in den Dienstleistungen selbst steckt.

      Im Gegensatz zu hier hatte ich in A auch noch niemals das Gefühl preismäßig übern Tisch gezogen zu werden.

      Wenns teuer war, war auch die Qualität entsprechend.

      Das Preis/Leistungsverhältnis ist bei uns seit 10 Jahren total aus der Balance. Das ist mit ein Gund für die Konsumunlust.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 14:47:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      14,

      das durchschnittliche Bildungsniveau liegt höher, ohne Zweifel.

      Scheint auch daran zu liegen, das Abitur (dort Matura) weit höheren Anforderungen unterliegt als bei uns. Und am ganzen Schulsystem, das weit einfacher gegliedert scheint und anscheinend noch nicht zu Tode bürokratisiert ist.

      Und der prozentuale Anteil derer, "die hier den Schnitt drücken" ist wohl auch geringer.

      puhvogel, wegen dem Haarschnitt zu 5 Euro.

      Ich bin ja hier einer der wenigen, die die Theorie hassen, man könne nur noch über möglichst billig Erfolg haben. Wenn wir nur noch über billig gehen, sind wir eines Tages alle bei Null und pleite.

      Denk mal an GM. Trotz Wahnsinnsrabatten will die Teile keiner. Die Amis kaufen lieber hochwertig ausgesattete, spritsparende Japse oder Deutsche.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 15:31:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      also irgendwie sehen uns unsere nördlichen Nachbarn viel zu positiv :D
      dabei haben wir höhere Steuern und auch sonst recht ähnliche Probleme, allerdings gemildert durch Hausverstand und Schlamperei :)
      (und rot-grün haben wir bisher ausgelassen - GottseiDank :rolleyes: )
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 15:32:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Lady MacBeth: Im Prinzip läuft das ja auch auf einen fundamentalen Kulturunterschied hinaus. Diese Erklärung hat etwas!
      Österreich hat in der Tat bezogen auf die Einwohnerzahl relativ wenig Großstädte , und die einzige Metropole Wien besitzt mit großem Abstand auch die höchste Alo-Quote in Ö mit knapp 10 %. Das ist schon Deutschland-reif :D.

      Aber : Ich schätze mal, dass auch die meisten klassischen Industriebetriebe in der Wiener Region angesiedelt sind. Die Differenzialdiagnose, ob dieser lokale Peak aufgrund des grundsätzlich schlechteren Bildungsniveaus in Großstädten oder durch die Globalisierung zustande kommt, die traue ich mir nicht zu. Vielleicht ist das auch ein Ausdruck der geographischen Nähe zur Slowakei, dem ärmsten Nachbarn. Berlin ist aber etwa gleich weit von Polen entfernt und hat 18 % Arbeitslose, Tendenz deutlich steigend. Der gefühlte Unterschied zwischen 10 % und 18 % ist immens.

      @Sep: Schlag mich tot, aber viele deutsche Konzerne haben doch auch die Osterweiterung als Chance erkannt, um zB arbeits- und kostenintensive Arbeitsprozesse in die Neu-EU-Länder zu verlagern und dort ineffizientere Konkurrenten zu verdrängen. Firmen wie Metro sind ganz dick in Polen, was ihre Bilanz nicht unerheblich versüsst, nur hilft es dem dt. Arbeitsmarkt in toto nicht, zumindestens für mich nicht sichtbar.
      Der Prinz hat schon Recht. Wenn man eine wenig zum Thema Österreich surft, findet man viele Kommentare von dort, die einem bereits aus Deutschland bekannt vorkommen.

      Btw @Prinz: Hier übrigens wohl der nächste Vorschlag Eurer Freunde aus dem Norden.

      @farniente: Diese Vergleicherei wie auch die Herausgepicke von Einzelfaktoren mag unsinnig sein. Wenn ich aber mein zusammengeschustertes Modell der Wirtschaft nehme, dann passt Österreich so überhaupt nicht mein Bild, d.h. ich habe einen fundamentalen Denkfehler, den ich gerne ermitteln möchte.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 15:45:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Puhvogel:
      Ich denke Dein Thread läuft recht gut und interessant, ich werde mich als zutiefst Betroffener und Opfer noch ne Weile raushalten *zwinker*

      big_mac:
      ...allerdings gemildert durch Hausverstand und Schlamperei...
      :laugh::laugh::cry:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 15:50:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Vorschlag: man vergleiche mal Österreich und den Teil Deutschlands, der mit bestimmten Strukturen belastet ist, die es so in Österreich nicht gibt, also Deutschland ohne Küste, Ostdeutschland, Ruhrgebiet und Saarland. Wenn man noch bedenkt, daß der verbleibende Rest mit dem Länderfinanzausgleich belastet ist, dann relativieren sich die Unterschiede zu Österreich deutlich. Würde ich auch noch nur Baden-Württemberg und Bayern mit Österreich vergleichen, um auch in Bevölkerungsverteilung und Mentalität etwas ähnlicher zu werden, sollten die gefühlten Unterschiede in Finanzlage und Arbeitslosigkeit weitgehend verschwinden.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 16:38:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      #14
      "Auch wenn Arabella Kiesbauer aus Österreich kommt: einen solch massiven kulturellen Absturz wie in Deutschland hat es m. E. in Österreich (noch) nicht gegeben."
      :laugh::laugh::laugh:

      Das "Wirtschafts" Board der geistigen Tiefflieger.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 16:43:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21

      Bloß gut, dass du angemeldet bist. :laugh:

      Ladys Satz ist natürlich nur im Zusammenhang mit dem vorherigen Satz zu verstehen. Wer lesen kann... ;)
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 16:48:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.966.643 von for4zim am 24.11.05 15:50:37[/posting]...sollten die gefühlten Unterschiede in Finanzlage und Arbeitslosigkeit weitgehend verschwinden.

      Nein, aber das Vorzeichen wäre ein anderes bei den Unterschieden :rolleyes:
      Was glaubt ihr, wie lange wir Sozialisten in der Regierung hatten, so seit dem Krieg ? :confused:
      a.) 9 b.) 51

      aber trotzdem geht es uns nicht so fürchterlich schlecht :)
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 17:00:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]18.964.523 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 12:48:49[/posting]Österreich und/oder Österreicher sehen sich als " Opferland" des 2. Weltkriegs und wurden/werden weitestgehen auch international so gesehen.


      wie ging doch gleich dieser Spruch: `Österreichs grösste Leistung war es, der Welt glauben zu machen dass Mozart ein Österreicher, und Hitler ein Deutscher war!`
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 17:01:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      big mäc,

      ihr seid dafür nicht so großzügig.:rolleyes:

      Wenn irgendwo auf der Welt ein Land was geschenkt oder gespendet haben will (oder Schulden erlassen), sind wir die ersten die alle Wünsche erfüllen.

      Einfach ausprobieren, solange wir noch Autobahnen zu verscherbeln haben.:D
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 17:35:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      @for4zim: Der Statistiker in mir jault jetzt aber auf, weil Du Data Mining betreibst, Dir spezielle Regionen rauspickst und andere wieder mit "bestimmten Strukturen" abtrennst. Gefühlsmäßig mag ich Dir Recht geben, dass ein Südstaat mit deutlich weniger Problemen zu kämpfen hätte als D als Ganzes jetzt, und dieser dadurch durchaus mit Österreich vergleichbar wäre. Das ist aber nur gefühltes Wissen. :D

      Nur sehe ich auch innerhalb von Bayern das typische Nordost-Südwest-Gefälle, mit dem Oberfranken schon den Alo-Bundesdurchschnitt erreicht.
      Das bereits angesprochene österreichische Burgenland ist dagegen ein echter Frontstaat, nirgends weit zur Grenze. Was machen die da? Gibt es da noch Menschen, oder sind die alle ausgewandert und das Burgenland nur eine Tourismusdisneyland für Naturliebhaber wie die Uckermark? ;)
      Offiziell haben die 6,8 % Arbeitslosigkeit und beschweren sich noch darüber.


      @ddSlvh: Naürlich sind solche Verbilligungsspiralen brandgefährlich, dahinter steckt ja auch deflationäre Tendenzen, die aber von inflationären Tendenzen der Welt wieder kompensiert werden. Wie man so etwas bekämpft, über diesen Punkt streiten wir uns ja immer wieder. ;)

      Die Friseuse wird die Tarife aber nicht anbieten, weil sie nicht gerne Geld verdient oder die Miete für ihren Frisiersalon lieber von ihrer Erbschaft bezahlt, sondern weil die Einwohner dieser schönen Kakerlakenstadt vermutlich nicht mehr bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 17:45:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]18.967.594 von Mister_Brown am 24.11.05 17:00:40[/posting]MOZART ?!? :eek: Mozart war 100% Original-Österreicher !!!! :mad::mad: (auch wenn Salzburg knapp vor der Grenze liegt)
      Du meinst sicher BEETHOVEN ;)

      Hitler war bei uns Ansichtskartenmaler.
      Braunau liegt ausserdem ja fast in Deutschland :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 17:54:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.967.989 von puhvogel am 24.11.05 17:35:38[/posting]Das Burgenland ist übrigens unsere Wiedervereinigung.:)
      Hat vor 1918 zur ungarischen Reichshälfte gehört. Die Hauptstadt ist allerdings auch danach bei Ungarn geblieben.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 17:56:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]18.966.394 von puhvogel am 24.11.05 15:32:21[/posting]@Sep:.... aber viele deutsche Konzerne haben doch auch die Osterweiterung als Chance erkannt

      Ja klar, die großen Firmen, den geht es ja auch gut. Schau Dir den DAX an. Es ist eine Abkopplung der Groß- Industrie, die hier weder voll produziert, noch auf den hieseigen Absatzmarkt angewiesen ist.

      Das ist aber nur eine kleine Schicht. Viel wichtiger ist der Mittelstand, das Handwerk. Je mehr Du in der Struktur auf den deutschen Binnenmarkt angewiesen bist, desto schwieriger wird es.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 18:11:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]18.968.081 von big_mac am 24.11.05 17:45:37[/posting]Der Aufschwung Österreichs, genauer, das auseinanderdriften zwischen Österreichn und Deutschland findet erst seit den letzten Jahren statt.

      Natürlich hat das auch was mit dem Anschluß der neuen Bundesländer zu tun. Aber auch dies hätte wirtschaftlich nicht zu den bei uns beobachteten Folgen führen müssen.

      Die Ost- Deutschen sind durchaus fleißig und begeisterungsfähig, was man ja u.a. auch daran sieht, daß die z.T. in Österreich nun als Gastarbeiter auftauchen.

      Wir machen viel zu viel Dirigismus, staatliche Interventionen, mit denen wir an andererr Stelle unseres Landes strukturen zerstören, odr ganz einfach für Blödsinn Geld verpulvern. Beispiele: Sachsenring. Cargolifter.

      Wenn Politiker beginnen, als Unternehmer zu denken, geht es immer in die Hose.

      Österreich profitiert auch davon, daß es sich aus alten Filzklammern zu lösen beginnt. Auch dazu gibt es Beispiele.

      Och hoffe, daß die Eurofighter- Arie der letzte Groß-Coup war, mit dem Österreich seine eigene Wirtschaft zu fördern glaubt.

      Niemand fällt unternehmerische Entschjeidungen besser als ein Unternehmer. Politiker lassen sich von gewitzten Unternehmern ins gemeinsame Bett ziehen, deswegen ist ein dafür anfälliger Politiker immer ein schlechter Politiker.

      In Österreich sind ein paar Politiker ans Ruder gekommen, die selber aus der Wirtschaft kommen. Wieder Haider als Beispiel.

      Allein dies macht einen enormen Unterschied aus für das Wohlergehen eines Landes. Ob man nur von Lehrern, Gewerkschaftern und Funktionären vertreten wird.

      Oder ob ein einziger agiler, politischer Unternehmer sich darunter befindet.

      Demokratie erfodert die Abwechslung, die Möglichkeit, aus einer anderen politischen Sicht heraus alles Nicht bewährte abschaffen zu können, und neue Ansätze einzubringen.

      Das war in Österreich möglich, auch wenn die das selber überhaupt nicht mitbekommen haben sollten.

      Bei uns ist das bisher nicht möglich.

      Das ist der gravierendste Unterschied, den ich sehe, wenn es um die Ursache der sich zeigenden Auseinanderentwicklung dieser beiden Länder geht.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 18:14:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      big mäc,

      Salzburg gehörte zu Mozarts Zeiten zu BAYERN.:D

      Bin mir im Moment aber auch nicht 100pro sicher.:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 18:22:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]18.968.081 von big_mac am 24.11.05 17:45:37[/posting]@big_max

      ja klar, sorry! mein Fehlet!:rolleyes:

      ich meinte natürl. Beethoven



      Ludwig van Beethoven (* vermutlich 16. Dezember 1770 in Bonn; getauft 17. Dezember 1770 in Bonn; † 26. März 1827 in Wien)
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 18:41:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Mein Beitrag zum Thema:

      "Wer weiß was von wem - Datenschutz in der vernetzten Gesellschaft"

      Politischer Club der CSU-Landtagsfraktion am 7. Juni 2005
      .
      .
      .
      Investiert wird im Ausland

      Der Präsident und Vorstandsvorsitzende des Genossenschaftsverbands Bayern, Stephan Götzl, erläuterte das Ausmaß der Kontenabfrage. Bis zum 31. März dieses Jahres betrug die technische Kapazität pro Kreditinstitut täglich ungefähr 2000 Abrufe. „Insgesamt lag die technische Kapazität bei 1,8 Milliarden Abrufen jährlich. Jetzt kann die zuständige Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht jedes Kreditinstitut pro Tag in 10.000 bis 50.000 Fällen nach Kontendaten anfragen. Auf ein Jahr hochgerechnet, wird die Zahl der möglichen Kontenabfragen zwischen 9 und 45 Milliarden liegen“, so Götzl. Besonders bedauerlich sei, dass das Gesetz zu einem enormen Kapitalabfluss geführt habe: 150,4 Milliarden Euro im ersten Quartal dieses Jahres. Das Geld werde nun im Ausland investiert. So werben beispielsweise die Nachbarländer Österreich und Schweiz mit guten Anlagemöglichkeiten. Damit sei in den ersten drei Monaten doppelt so viel privates Geld ins Ausland geflossen wie im ersten Quartal 2004. :eek:

      Noch Fragen?:rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:30:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]18.964.712 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 13:05:20[/posting]Ja, Recht hast du. Dieser Fan der Marx-Engels-Werke betrug sich so artig wie ein ungehobelter Bauer. Seine Redebeiträge waren so flach wie bei einer Frau ohne Vorbau.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:31:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]18.968.406 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 18:14:50[/posting]Schnautze,

      Salzburg gehörte damals nicht zu Bayern.
      Dafür gehörte Deutschland zu Österreich :D
      (zumindest hattet auch ihr die Habsburger als Kaiser)
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:33:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]18.964.820 von farniente am 24.11.05 13:14:42[/posting]"Bella gerant alii, tu Felix Austria Nube!"

      Wenn schon, denn schon.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:45:40
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]18.965.766 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 14:38:54[/posting] Dienstleister sind die Österreicher besser.

      Küß die Hand. Sagt man sowohl in Österreich als auch in Ungarn.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:48:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      billig

      also bei aldi plus... voll die sahne... was es da alles an sehr guten ideen zu einem absolut minipreis gibt... der totale kaufwahn...
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:48:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      big mäc,

      jo. 1810 - 16 war Salzburg unter Bayer. Herrschaft.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:50:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.970.054 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 19:48:24[/posting]jo. 1810 - 16 war Salzburg unter Bayer. Herrschaft.
      ... und Mozart tot !
      ausserdem war die Herrschaft die von Napoleon :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:52:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]18.966.392 von big_mac am 24.11.05 15:31:58[/posting]selbst der fischkopp hat nicht widersprochen, als grasser die niedrigen steuern österreichs lobte... immerhin hat sommer soviel prolischläue, dass er weiß, das es auffällt, wenn man nur brüllt, seid ihr alle doof.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:54:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]18.966.394 von puhvogel am 24.11.05 15:32:21[/posting]Berlin ist aber etwa gleich weit von Polen entfernt und hat 18 % Arbeitslose, Tendenz deutlich steigend.

      allein in berlin redisieren über 400.000 langzeit-arbeitslose, also fast alle arbeitslosen leben in berlin. auch ein "peak".

      unter dem katastrofalen finanzminister steinbrück wird das kaum besser. da muß herr grasser mal ran.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:56:42
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]18.966.643 von for4zim am 24.11.05 15:50:37[/posting]die südlichen bundesländer haben gute daten, die meisten feiertage und die wenigsten arbeitslosen.

      feste arbeiten. feste feiern.

      Im Norden alles umgekehrt.

      Kein Spaß. Kein Sex. Nur Schrott. Peer Steibrück genannt.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:58:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]18.967.304 von Cleriker am 24.11.05 16:38:49[/posting] Arabella Kiesbauer :lick:

      Bitte mehr Export in dieser Qualität.:kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:58:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      big mäc,

      hast sicher recht. Hab auch keine Lust nachzugucken.


      Jedenfalls hör ich auch ab und zu die "Kleine Nachtmusik". Geiles Abgefidel.:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 19:59:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]18.967.435 von big_mac am 24.11.05 16:48:26[/posting]Was glaubt ihr, wie lange wir Sozialisten in der Regierung hatten

      da braucht man sich die leute doch nur im kabinett in deutschland anschauen: wie auf der legendären Fahne: Marx-Lenin-Stalin-...
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:00:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]18.967.594 von Mister_Brown am 24.11.05 17:00:40[/posting]bin auch österreicher und kaufe österreichische Goldmünzen. Wichtig für die IEnbürgerung.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:01:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      solange wir noch Autobahnen zu verscherbeln haben

      welche autobahnen? ich seh nur von der autoindustrie gesponserte ersatzteilbeschaffungsbahnen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:02:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]18.970.137 von klickfinger am 24.11.05 19:52:03[/posting]ok, der Grasser hat für sich selbst etwas extravagante Ansichten bezüglich Steuern :eek:
      (um es einmal harmlos zu formulieren)
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:03:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]18.968.081 von big_mac am 24.11.05 17:45:37[/posting]Salzburg

      moment - da wird doch deutsch gesprochen:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:04:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]18.968.156 von big_mac am 24.11.05 17:54:24[/posting]Österreich, Ungarn. Das sollte man doch locker sehen. Bin gerne in beiden Ländern zu Gast. Von wegen der Freundlichkeit der Menschen dort.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:06:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]18.968.360 von Sep am 24.11.05 18:11:05[/posting]Wir machen viel zu viel Dirigismus, staatliche Interventionen

      In der Tat. Das Ermächtigungsgesetz an die Finanzämter, die Kfz-Steuer einzuziehen, ist dafür ein bestes Beispiel. Steinbrück kann es einfach nicht.

      Und dann die Subventionen für die Wagner-Opern in Bayreuth. So hält man sich fit bei Sekt und Kaviar.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:08:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]18.968.466 von Mister_Brown am 24.11.05 18:22:22[/posting]zu mozart muss man allerdings hinzufügen, dass er unter sehr seltsamen umständen aus dem leben getreten ist.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:10:37
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]18.970.289 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 19:58:27[/posting]" Kleine Nachtmusik" . Geiles Abgefidel.

      Die kleine nachtmusik höre ich mir dann doch lieber immer wieder in einer neuen interpretation im original an.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:18:18
      Beitrag Nr. 55 ()
      Mehrwertsteuer von 10 und 20 % und wenn jemand einen Schlüssel für seinen eigenen Briefkasten braucht, muss er ihn bei der Post oder einer ähnlichen Behörde "kaufen" :D

      Irgendwie hinkt der Vergleich Deutschland - Österreich schon sehr!

      Österreich ist seit 1995 in der EU, in 2000 lag es platt am Boden und war über viele Jahre EU-Geldempfänger, heute allerdings ist Österreich Nettozahler mit ca. 1,2 Mrd.

      Wie sieht`s mit Österreichs Bundesheer aus? Haben die sich mittlerweile die zwei geplanten Kampfjets zugelegt :laugh:
      Österreich pocht auf seine immerwährende Neutralität und spart sich mit dieser Haltung einige Miliarden, und ich bezweifle, dass dieses Land jemals der NATO beitreten wird. Warum auch, es ist umgeben von NATO-Staaten die im Notfall für Schutz sorgen.

      Ein Land, das grade mal 6 Mio. Einwohner hat mit Deutschland zu vergleichen, das hat was.
      Wer eröffnet einen srd und vergleicht Liechtenstein oder Luxemburg mit Deutschland :)
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:19:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      Österreich mit Bayern zu vergleichen, das wäre zulässig :D
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:27:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]18.970.823 von StellaLuna am 24.11.05 20:18:18[/posting]Das mit dem Briefkasten ist ein Gerücht :)
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:38:56
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]18.971.093 von big_mac am 24.11.05 20:27:27[/posting]Vor ein paar Jahren musste eine Freundin, die in Wien studierte, sich den Briefkastenschlüssel "kaufen" - mag sein, dass das heute nicht mehr so ist.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:40:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]18.970.823 von StellaLuna am 24.11.05 20:18:18[/posting]NATO

      http://www.bmlv.gv.at/wissen-forschung/publikationen/publika…
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:43:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]18.970.868 von StellaLuna am 24.11.05 20:19:45[/posting]Da wo in Österreich die Gewerkschaft regiert - Herr Sommer hat da ja, wie er bei Christianesn, eindringlich bekräftigte, beste Kontakte -, da hagelt es auch Pleiten, Pech und Pannen.

      Ich sage mal den Refco-Skandal an...:laugh:

      Da kommt einer im Nadelstreifen aus New York und trifft auf "Edelkommunisten" - und schon werden die Euros aus dem Tresor geräumt...
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 20:59:49
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]18.971.409 von klickfinger am 24.11.05 20:40:30[/posting]das sind pdfs - die mag ich nicht!
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 23:23:07
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]18.971.746 von StellaLuna am 24.11.05 20:59:49[/posting]Ich mag sie auch nicht so besonders... Nervt ein bißchen. Aber so ist die Welt.

      Hast Du technische Probleme? Kommt bei Adobe schon mal vor.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 03:03:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      die oestereicher der prinz moege es mir verzeihen aber die oestereicher die ich bisher kennen gelernt habe waren eigentlich alles kleinere oder groesere ganoven.je dichter die an wien lebten um so schlimmer waren sie.den letzten den ich kennen gelernt habe es war eigentlich schon ein freund war der mitbegruender der amis.naja der wird nun internatinal gesucht fehlt halt nur 70 mill. anlegergeld in der kasse
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 07:22:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]18.974.356 von arbeitpferd am 25.11.05 03:03:29[/posting]aber sogar die Wiener unter uns sind ehrliche Banditen ! :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 07:58:41
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]18.974.356 von arbeitpferd am 25.11.05 03:03:29[/posting]egal wo - ich denke, jeder kennt in seiner stadt bestimmte Flecken, da hält man sich lieber nicht auf.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 08:47:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Mit der Mozart-Hitler Diskussion hat der Thread ein wenig Schlagseite bekommen.
      Ich hätte ja auch schreiben können : "Können die Bayern etwas von den Österreichern lernen", aber das erscheint mir als Ur-Preuße nicht opportun. :D


      Nochmal zurück zur Grenzproblematik:
      http://www.mkw-gmbh.de/download/Machbarkeit_BT.pdf
      Ich habe das Paper nur kurz überflogen.
      Das es in Hof am schlechtesten aussieht, das verwundert mich nicht, und passt ganz gut mein Bild, schon weil es auf der gegenüberligenden tschechischen Seite relativ viele Arbeitslose gibt. Überrascht hat mich dagegen, dass der Warenaustausch zwischen Bayern und Tschechien in letzter Zeit sogar zurückgegeangen ist, ganz anders, als man es von den täglichen Presseberichten erwarten würde. Es sieht auch nicht so aus, als würde die tschechische Seite in letztere Zeit von der Grenznähe profitieren könnte. Man lebt da scheinbar neben sich her.

      Vielleicht ist das auch genau der Punkt: Im Burgenland gibt es dann zwar einen großen Abstand zu den Löhnen im Osten, allerdings ist man aufgrund der gemeinsamen historischen Wurzeln eher bereit zu kooperieren und zu beiderseitigen Nutzen die Märkte zu erschliessen und nicht nur billig einzukaufen.
      Das wäre dann ein Punkt für die freie Märkte-Theoretiker.

      Als bildungsfremd sind die Leute der Hofer Gegend, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe , nicht aufgefallen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 09:01:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]18.974.763 von puhvogel am 25.11.05 08:47:16[/posting]Das neue Dach Europa bringt ja auch ein paar neue Möglichkeiten mit sich. Neulich las ich in Bozen, daß Südtirol, eine der finanziell gesündesten gegenden von Europa, mit Kärnten eine engere Zusammenarbeit anstreben.

      Und unser Eddi Stoiber, den es vor kurzem so heftig gebeutelt hat, den sah ich zu meiner großen Überraschung dann als nächstes im österreichischen fernsehen, ich glaube, die abednliche Politik/Nachrichten- Sendung dort heißt "Blick" ?

      Nicht hier in seinem Bayernland stand er Rede und Antwort, sondern dort. Und er schien guter Dinge.

      Vielleicht ist der Gesamtzustand der BRD so schlecht, daß sich unser föderales system auflösen könnte ? Vielleicht hat er deswegen den Ausstieg von Münte nur vorgeschoben, um sich nicht selber vor den sowohl verfassungswidrigen, als auch vergeblichen Sanierungskarren sperren zu lassen ?

      Er geht lieber zurück nach Bayern, um die Bude sturmsicher zu machen gegen die hier demnächst anbrandenden Wogen ?

      Der Angie hatte der ja ohnehin nie getraut, udn ehrlich, was die uns als sanierendes Konzept verordnet hat, das würde ich als Fahrplan ins Desaster bezeichnen.

      Das haben die Öterreicher jedenfalls besser gelöst, und wer weiß, vielleicht hilft uns ja nun der größere Rahmen, den Europa nun einmal darstellt, um sich etwas aus der teutonischen Unvernunft wirtschaftlich lösen zu können.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:23:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]18.974.356 von arbeitpferd am 25.11.05 03:03:29[/posting]Arbeitpferd,
      keine Ursache. Es gibt in Ö das Sprichwort Kurz hinter Gieshübl beginnt der Balkan. Damit ist eine der letzten Ortschaften vor der Autobahneinfahrt nach Wien gemeint. Man muss aber auch die Ehre der Wiener retten, denn...
      a) nirgends wird man sonst auf so charmante Art beschi**en
      b) es gibt auch den grundehrlichen Wiener, das sogenannte Weh, man erkennt ihn an seiner permanent grantigen Art und daran dass er ununterbrochen schimpft und jammert während er an einem Sonntag nachmittag unentgeltlich Deine Heizung als Nachbarschaftshilfe repariert.
      Aber Österreich hat im Grunde ganz andere Probleme als den etwas insuffizienten Partnerschafts- und Geschäftssinn mancher Mitbürger...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 20:00:28
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]18.984.444 von PrinzValiumNG am 25.11.05 18:23:16[/posting]Gießhübl ? :eek: Das ist doch die völlig falsche Richtung !
      Am Rennweg beginnt er, der Balkan :)
      und das ist mitten in Wien :rolleyes:
      (heutztage beginnt dort aber doch eher die Türkei)
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 20:07:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]18.986.419 von big_mac am 25.11.05 20:00:28[/posting]Aber geh, lieber big_mac, dort von wo ich anfahr beginnt nach Gieshübl dieses komische flaue Gefühl, nicht nur wegen dem Berg und der zunehmend extravaganten Fahrsitten. Wenn man jedoch aus dem Kernölparadies kommt schauts natürlich anders aus. Von Arbeitpferds Florida aus betrachtet ist der Wert unserer Diskussion darüber aber netamoi mehr akademisch...
      :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 22:53:05
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]18.986.547 von PrinzValiumNG am 25.11.05 20:07:18[/posting]natürlich, von sunny Florida aus ist eins wie das Andere - nämlich saukalt :cry:
      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 01:43:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      ja wir haben immer noch 30 grad und nachts 20...jetzt ist die schoenste zeit hier....prinz hast du vom amis skandal in Ö was gehoert.?


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