Grenke Leasing - technisches Kursziel: ca. 61,40 Euro (Seite 2)
eröffnet am 27.11.05 12:15:15 von
neuester Beitrag 10.05.24 16:16:06 von
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Stimmt, die Assetqualität (niedrigere Quote notleidender Kredite) der Deutschen Bank und Commerzbank ist viel besser als bei Grenke und das Risiko deshalb generell viel geringer. Ach Moment - wie viele Jahre mit ordentlichen Verlusten und mit Kapitalerhöhungen mussten beide in den letzten 15 Jahren verschmerzen? Und wie war es bei Grenke? Unabhängig davon, dass du hier verschiedene Dinge (Bruttoforderungen vs. Buchwerte) gegenüberstellst, scheint es also ein sinnvoller Indikator zu sein. Und die restlichen Äpfel-Birnen-Vergleiche wurden hier doch auch schon durchgekaut. Kreditforderungen sind übrigens immer noch keine Leasingforderungen und nicht gleich zu bewerten. Macht der Markt seit Jahrzehnten nicht, aber manche sind eben schlauer.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.591.992 von LeavingLA am 09.04.24 21:32:25musst dir ausrechnen, Grenke wird dich aus verständlichen Gründen nicht mit der Nase darauf stoßen
Grenke
Notleidende Leasingverträge (wertmäßig)
Q1/2023: 8.67% (konzernweit), 16.27% (Italien)
Q2/2023: 9.78% (konzernweit), 17.4% (Italien)
Q4/2023: 9.5% (konzernweit), 16.6% (Italien)
Procredit
Q1/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.5% (Ukraine)
Q2/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.4% (Ukraine)
Q4/2023: 2.7% (gruppenweit), 7.3% (Ukraine)
soviel zu deinem "sichereren Investment". Grenke preist das natürlich ein, aber man sollte sich dem trotzdem bewusst sein.
im übrigen arbeiten die Banken in der Ukraine mit viel Unterstützung von Entwicklungsbanken, also da wird viel an Risiko an die öffentliche Hand weitergegeben...
https://www.ebrd.com/news/2023/ebrd-expands-cooperation-with…
EBRD extends new risk-sharing facility with ProCredit Bank Ukraine
EBRD guarantees €30 million of loans to support lending to critical industries in Ukraine
Technical assistance and investment incentives funded by the European Union to promote SME competitiveness and preserve livelihoods
Grenke
Notleidende Leasingverträge (wertmäßig)
Q1/2023: 8.67% (konzernweit), 16.27% (Italien)
Q2/2023: 9.78% (konzernweit), 17.4% (Italien)
Q4/2023: 9.5% (konzernweit), 16.6% (Italien)
Procredit
Q1/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.5% (Ukraine)
Q2/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.4% (Ukraine)
Q4/2023: 2.7% (gruppenweit), 7.3% (Ukraine)
soviel zu deinem "sichereren Investment". Grenke preist das natürlich ein, aber man sollte sich dem trotzdem bewusst sein.
im übrigen arbeiten die Banken in der Ukraine mit viel Unterstützung von Entwicklungsbanken, also da wird viel an Risiko an die öffentliche Hand weitergegeben...
https://www.ebrd.com/news/2023/ebrd-expands-cooperation-with…
EBRD extends new risk-sharing facility with ProCredit Bank Ukraine
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.591.851 von haowenshan am 09.04.24 21:06:20Kannst Du mir die Quelle für die % der notleidenden Leasingverträge nennen? Ich finde sie nicht auf Anhieb.
Wie kommst Du auf 47,9 Mio € Abschreibungen im 1. HJ 2023? Im Q2 Bericht (S. 32) lese ich 13,4 Millionen.
Wie kommst Du auf 47,9 Mio € Abschreibungen im 1. HJ 2023? Im Q2 Bericht (S. 32) lese ich 13,4 Millionen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.654.048 von haowenshan am 18.10.23 18:32:06und hier, bitte selber aktualisieren. Der Anteil der notleidenden Kredit/Leasingverträge bei Procredit Ukraine lag in Q4 2023 bei 7,3%, bei Grenke weiß ich es jetzt nicht für Q4, Q2 war es konzernweit 9.78%!!
Die Qualität des Grenke Leasingportfolios (subprime lender= Ramsch) hab ich schon mal thematisiert (im Vergleich zu Procredit), zB hier
Wie hat sich die Assetqualität nun im letzten halben Jahr entwickelt?
Grenke
Notleidende Leasingverträge (wertmäßig)
Q1/2023: 8.67% (konzernweit), 16.27% (Italien)
Q2/2023: 9.78% (konzernweit), 17.4% (Italien)
Procredit
Q1/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.5% (Ukraine)
Q2/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.4% (Ukraine)
(als Quervergleich:
Deutsche Bank
Q1: 2.7%; Q2: 2.7%
Commerzbank:
Q1: 1.1%; Q2: 1.1%)
Was sieht man?
1) Grenke hat konzerweit ~3 mal so viele notleidende Leasing/Kreditverträge wie Procredit (TROTZ ihrer Ausfälle in der Ukraine)
2) Bei Grenke stiegen die notleidenden Leasing/Kreditverträge im Q2 an, während sie bei Procredit auf dem Level von Q1 blieben (bei Deutscher Bank, Commerzbank oder anderen Banken, die ich verfolge bzw. investiert bin, ähnlich). Die notleidenden Kredite von Procredit in der Ukraine sanken.
3) Grenke hat konzernweit (9.78%) beinahe so viele notleidende Leasing/Kreditverträge wie Procredit in der Ukraine (12.4%)!!!!!
4) Grenke hat in Italien (17.4%, bitte auch den Anstieg von Q1 auf Q2 beachten!) deutlich mehr notleidende Leasing/Kreditverträge wie Procredit in der Ukraine (12.4%).
Zitat von haowenshan:
Die Qualität des Grenke Leasingportfolios (subprime lender= Ramsch) hab ich schon mal thematisiert (im Vergleich zu Procredit), zB hier
Zitat von haowenshan: Grenke
zinstragendes Leasingportfolio (06/23): 5,43 Mrd EUR
Nettozinseinnahmen (1.HJ): 168 Mio EUR
Provisionseinnahmen: 63.1 Mio EUR
Abschreibungen: 47.9 Mio EUR
Procredit (>90% reines KMU Kreditportfolio)
zinstragendes Kreditportfolio: 6,156 Mrd EUR (> Grenke)
Nettozinseinnahmen (1.HJ): 155.7 Mio EUR (< Grenke)
Provisionseinnahmen: 28.9 Mio EUR (< Grenke)
Abschreibungen: 0.5 Mio EUR (Ausnahme im 1. HJ, in normalen Jahren Halbjahresrunrate ~10-15 Mio EUR)
Banca Ifis (Leasingportfolio, ~50% Kleinzeugs wie Grenke, ~50% PKW)
zinstragendes Leasingportfolio: 1.499 Mrd EUR
Net revenues (1.HJ): 30 Mio EUR
Abschreibungen: 2 Mio EUR (deutlich niedriger wie Grenke, vermutlich auch wegen anteiligem PKW Leasing, aber definitiv nicht nur)
(siehe https://www.bancaifis.it/app/uploads/2023/08/Presentazione-2… Seite 22)
Anmerkungen:
1) Das Grenke Leasing ist offensichtlich extrem teuer. Trotz im Vergleich zu Procredit kleinerem Portfolio generiert Grenke ~230 Mio EUR (vgl 185 Mio EUR Gesamteinnahmen bei Procredit, wobei in den Ländern, in denen Procredit tätig ist (Südosteuropa) die üblichen Zinsmargen wesentlich besser sind als in den Hauptmärkten von Grenke (DE, F, Italien, etc.).
2) Grenke braucht auch diese hohen Einnahmen
a) für die hohen Ausfälle
b) für den aufwendigen Apparat.
Der Gewinn von Grenke im HJ1 (~40 Mio) ist sogar niedriger als die Provisionseinnahmen.
3) Dynamik: Nettozinseinnahmen von Grenke sanken trotz Wachstums des Portfolios absolut mit ~5% yoy (Zinseinnahmen stiegen yoy 9.8%, Zinsausgaben stiegen yoy 85.4% (!!!!!!!!!) (dieser Trend wird sich fortsetzen bis weit in 2024 hinein)
4) Fragilität der Einnahmen:
Provisionseinnahmen für Vermittlung der Versicherung: die meisten Leasingnehmer würden die Versicherung nicht brauchen (natürlich liegt das in der Selbstverantwortung der LN, selber schuld, wenn sie sich nicht darüber kümmern)
extrem hohe Zinseinnahmen:
Für einen Teil der LN trifft das zu, was Frau Bergermann schreibt:
Grenke: Faulheit bringt Marge
https://www.wiwo.de/my/finanzen/boerse/leasinganbieter-grenk…
Für einen anderen Teil (ich vermute sehr viele) hat Grenke einen Weg gefunden, hohe Zinseinnahmen zu generieren, ohne dass das meiner Meinung nach den Kunden beim Vertragsabschluss bewusst ist. Ein Teil bekommt es dann mit, die verärgerten Reaktionen kann man in Bewertungsplattformen im Internet nachlesen. Für mich ist es reine Abzocke.
Wie hat sich die Assetqualität nun im letzten halben Jahr entwickelt?
Grenke
Notleidende Leasingverträge (wertmäßig)
Q1/2023: 8.67% (konzernweit), 16.27% (Italien)
Q2/2023: 9.78% (konzernweit), 17.4% (Italien)
Procredit
Q1/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.5% (Ukraine)
Q2/2023: 3.2% (gruppenweit), 2.3% (gruppenweit ohne Ukraine), 12.4% (Ukraine)
(als Quervergleich:
Deutsche Bank
Q1: 2.7%; Q2: 2.7%
Commerzbank:
Q1: 1.1%; Q2: 1.1%)
Was sieht man?
1) Grenke hat konzerweit ~3 mal so viele notleidende Leasing/Kreditverträge wie Procredit (TROTZ ihrer Ausfälle in der Ukraine)
2) Bei Grenke stiegen die notleidenden Leasing/Kreditverträge im Q2 an, während sie bei Procredit auf dem Level von Q1 blieben (bei Deutscher Bank, Commerzbank oder anderen Banken, die ich verfolge bzw. investiert bin, ähnlich). Die notleidenden Kredite von Procredit in der Ukraine sanken.
3) Grenke hat konzernweit (9.78%) beinahe so viele notleidende Leasing/Kreditverträge wie Procredit in der Ukraine (12.4%)!!!!!
4) Grenke hat in Italien (17.4%, bitte auch den Anstieg von Q1 auf Q2 beachten!) deutlich mehr notleidende Leasing/Kreditverträge wie Procredit in der Ukraine (12.4%).
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.591.464 von LeavingLA am 09.04.24 19:49:18hab da mal ein paar Sachen gegenübergestellt, aktualisieren kannst selber
Grenke
zinstragendes Leasingportfolio (06/23): 5,43 Mrd EUR
Nettozinseinnahmen (1.HJ): 168 Mio EUR
Provisionseinnahmen: 63.1 Mio EUR
Abschreibungen: 47.9 Mio EUR
Procredit (>90% reines KMU Kreditportfolio)
zinstragendes Kreditportfolio: 6,156 Mrd EUR (> Grenke)
Nettozinseinnahmen (1.HJ): 155.7 Mio EUR (< Grenke)
Provisionseinnahmen: 28.9 Mio EUR (< Grenke)
Abschreibungen: 0.5 Mio EUR (Ausnahme im 1. HJ, in normalen Jahren Halbjahresrunrate ~10-15 Mio EUR)
Banca Ifis (Leasingportfolio, ~50% Kleinzeugs wie Grenke, ~50% PKW)
zinstragendes Leasingportfolio: 1.499 Mrd EUR
Net revenues (1.HJ): 30 Mio EUR
Abschreibungen: 2 Mio EUR (deutlich niedriger wie Grenke, vermutlich auch wegen anteiligem PKW Leasing, aber definitiv nicht nur)
(siehe https://www.bancaifis.it/app/uploads/2023/08/Presentazione-2… Seite 22)
Anmerkungen:
1) Das Grenke Leasing ist offensichtlich extrem teuer. Trotz im Vergleich zu Procredit kleinerem Portfolio generiert Grenke ~230 Mio EUR (vgl 185 Mio EUR Gesamteinnahmen bei Procredit, wobei in den Ländern, in denen Procredit tätig ist (Südosteuropa) die üblichen Zinsmargen wesentlich besser sind als in den Hauptmärkten von Grenke (DE, F, Italien, etc.).
2) Grenke braucht auch diese hohen Einnahmen
a) für die hohen Ausfälle
b) für den aufwendigen Apparat.
Der Gewinn von Grenke im HJ1 (~40 Mio) ist sogar niedriger als die Provisionseinnahmen.
3) Dynamik: Nettozinseinnahmen von Grenke sanken trotz Wachstums des Portfolios absolut mit ~5% yoy (Zinseinnahmen stiegen yoy 9.8%, Zinsausgaben stiegen yoy 85.4% (!!!!!!!!!) (dieser Trend wird sich fortsetzen bis weit in 2024 hinein)
4) Fragilität der Einnahmen:
Provisionseinnahmen für Vermittlung der Versicherung: die meisten Leasingnehmer würden die Versicherung nicht brauchen (natürlich liegt das in der Selbstverantwortung der LN, selber schuld, wenn sie sich nicht darüber kümmern)
extrem hohe Zinseinnahmen:
Für einen Teil der LN trifft das zu, was Frau Bergermann schreibt:
Grenke: Faulheit bringt Marge
https://www.wiwo.de/my/finanzen/boerse/leasinganbieter-grenk…
Für einen anderen Teil (ich vermute sehr viele) hat Grenke einen Weg gefunden, hohe Zinseinnahmen zu generieren, ohne dass das meiner Meinung nach den Kunden beim Vertragsabschluss bewusst ist. Ein Teil bekommt es dann mit, die verärgerten Reaktionen kann man in Bewertungsplattformen im Internet nachlesen. Für mich ist es reine Abzocke.
Zitat von haowenshan:
Grenke
zinstragendes Leasingportfolio (06/23): 5,43 Mrd EUR
Nettozinseinnahmen (1.HJ): 168 Mio EUR
Provisionseinnahmen: 63.1 Mio EUR
Abschreibungen: 47.9 Mio EUR
Procredit (>90% reines KMU Kreditportfolio)
zinstragendes Kreditportfolio: 6,156 Mrd EUR (> Grenke)
Nettozinseinnahmen (1.HJ): 155.7 Mio EUR (< Grenke)
Provisionseinnahmen: 28.9 Mio EUR (< Grenke)
Abschreibungen: 0.5 Mio EUR (Ausnahme im 1. HJ, in normalen Jahren Halbjahresrunrate ~10-15 Mio EUR)
Banca Ifis (Leasingportfolio, ~50% Kleinzeugs wie Grenke, ~50% PKW)
zinstragendes Leasingportfolio: 1.499 Mrd EUR
Net revenues (1.HJ): 30 Mio EUR
Abschreibungen: 2 Mio EUR (deutlich niedriger wie Grenke, vermutlich auch wegen anteiligem PKW Leasing, aber definitiv nicht nur)
(siehe https://www.bancaifis.it/app/uploads/2023/08/Presentazione-2… Seite 22)
Anmerkungen:
1) Das Grenke Leasing ist offensichtlich extrem teuer. Trotz im Vergleich zu Procredit kleinerem Portfolio generiert Grenke ~230 Mio EUR (vgl 185 Mio EUR Gesamteinnahmen bei Procredit, wobei in den Ländern, in denen Procredit tätig ist (Südosteuropa) die üblichen Zinsmargen wesentlich besser sind als in den Hauptmärkten von Grenke (DE, F, Italien, etc.).
2) Grenke braucht auch diese hohen Einnahmen
a) für die hohen Ausfälle
b) für den aufwendigen Apparat.
Der Gewinn von Grenke im HJ1 (~40 Mio) ist sogar niedriger als die Provisionseinnahmen.
3) Dynamik: Nettozinseinnahmen von Grenke sanken trotz Wachstums des Portfolios absolut mit ~5% yoy (Zinseinnahmen stiegen yoy 9.8%, Zinsausgaben stiegen yoy 85.4% (!!!!!!!!!) (dieser Trend wird sich fortsetzen bis weit in 2024 hinein)
4) Fragilität der Einnahmen:
Provisionseinnahmen für Vermittlung der Versicherung: die meisten Leasingnehmer würden die Versicherung nicht brauchen (natürlich liegt das in der Selbstverantwortung der LN, selber schuld, wenn sie sich nicht darüber kümmern)
extrem hohe Zinseinnahmen:
Für einen Teil der LN trifft das zu, was Frau Bergermann schreibt:
Grenke: Faulheit bringt Marge
https://www.wiwo.de/my/finanzen/boerse/leasinganbieter-grenk…
Für einen anderen Teil (ich vermute sehr viele) hat Grenke einen Weg gefunden, hohe Zinseinnahmen zu generieren, ohne dass das meiner Meinung nach den Kunden beim Vertragsabschluss bewusst ist. Ein Teil bekommt es dann mit, die verärgerten Reaktionen kann man in Bewertungsplattformen im Internet nachlesen. Für mich ist es reine Abzocke.
Danke für den interessanten Link.
Dass mancher Grenke-Kunde wohl schwer an Bankkredite kommt, kann ich mir gut vorstellen. Dementsprechend teuer ist das Leasing für sie. Und natürlich hast du Recht: Wenn sehr viele Kunden auf einmal aufhören, die Leasingrate zu zahlen, dann hat der Laden ein Problem. Letztlich muss man da dem Management vertrauen, dass die das Riskomanagment sauber hinbekommen. Zwei Dinge stimmen aber positiv: Grenke hat selbst während Covid und der Rezession von 2009 nie gefährlich hohe Schäden verzeichnet. Und das Eigenkapitalpolster ist da.
Die aktuellen Anleiherenditen von Grenke liegen mit rund 4,5% nicht sonderlich hoch. Der Kupon der letzten Anleihe von 7,85% war allerdings schon sehr hoch. Immerhin hat Grenke ja ein breites Spektrum an Refinanzierungsmöglichkeiten.
Dass mancher Grenke-Kunde wohl schwer an Bankkredite kommt, kann ich mir gut vorstellen. Dementsprechend teuer ist das Leasing für sie. Und natürlich hast du Recht: Wenn sehr viele Kunden auf einmal aufhören, die Leasingrate zu zahlen, dann hat der Laden ein Problem. Letztlich muss man da dem Management vertrauen, dass die das Riskomanagment sauber hinbekommen. Zwei Dinge stimmen aber positiv: Grenke hat selbst während Covid und der Rezession von 2009 nie gefährlich hohe Schäden verzeichnet. Und das Eigenkapitalpolster ist da.
Die aktuellen Anleiherenditen von Grenke liegen mit rund 4,5% nicht sonderlich hoch. Der Kupon der letzten Anleihe von 7,85% war allerdings schon sehr hoch. Immerhin hat Grenke ja ein breites Spektrum an Refinanzierungsmöglichkeiten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.589.892 von LeavingLA am 09.04.24 15:46:22Ich meine allerdings, dass der Markt Grenke zurecht mit höherem KGV bewertet als die meisten Banken, denn das Unternehmen ist ein sichereres Investment.
Das würde ich so nicht stehen lassen. Schau dir mal an, zu welchen Konditionen sich Grenke am Anleihenmarkt refinanzieren muss und was parallel dazu so manch Bank an Zinsen zu zahlen hat, wenn sie Anleihen aufnehmen. Das wird schon seine Gründe haben.
Einer davon ist vermutlich:
Viele der Grenke Leasingnehmer würden keinen Kredit bei einer Bank bekommen, siehe zB https://valueandopportunity.com/2020/09/21/grenke-follow-up-…
"Grenke is at the end of the day a subprime small ticket SMB (Small/Medium Business) lender."
Die Gefahr eines Bankruns besteht bei Grenke nicht, aber sie haben halt in einer Krise Schwierigkeiten, sich am Anleihenmarkt zu refinanzieren. Siehe letztes Jahr.
Das würde ich so nicht stehen lassen. Schau dir mal an, zu welchen Konditionen sich Grenke am Anleihenmarkt refinanzieren muss und was parallel dazu so manch Bank an Zinsen zu zahlen hat, wenn sie Anleihen aufnehmen. Das wird schon seine Gründe haben.
Einer davon ist vermutlich:
Viele der Grenke Leasingnehmer würden keinen Kredit bei einer Bank bekommen, siehe zB https://valueandopportunity.com/2020/09/21/grenke-follow-up-…
"Grenke is at the end of the day a subprime small ticket SMB (Small/Medium Business) lender."
Die Gefahr eines Bankruns besteht bei Grenke nicht, aber sie haben halt in einer Krise Schwierigkeiten, sich am Anleihenmarkt zu refinanzieren. Siehe letztes Jahr.
Was mich an der Meldung stutzig gemacht hat ist folgende Passage: "In den kommenden Jahren will der Vorstand die Anzahl der Privatkund*innen der Gruppe dabei um 150 % erhöhen. Dadurch soll der Anteil der Einlagen von Privatkund*innen an den Gesamteinlagen rund 50 % erreichen und zu einer noch granulareren Einlagenstruktur beitragen."
--> heißt, momentan sind die Einleger wohl überwiegend Firmen. Dabei wissen wir (zumindest auf den ersten Blick) nicht, ob es einige große Einleger gibt, von denen die Bank abhängig ist. Wenn die gleichzeitig das Geld abziehen (aus welchen Gründen auch immer), dann hast Du das SVB Szenario.
Ich will aber gar nichts gegen ProCredit sagen. Natürlich könnte die Aktie stark steigen. Das würde mich für Dich freuen. Ich meine allerdings, dass der Markt Grenke zurecht mit höherem KGV bewertet als die meisten Banken, denn das Unternehmen ist ein sichereres Investment.
--> heißt, momentan sind die Einleger wohl überwiegend Firmen. Dabei wissen wir (zumindest auf den ersten Blick) nicht, ob es einige große Einleger gibt, von denen die Bank abhängig ist. Wenn die gleichzeitig das Geld abziehen (aus welchen Gründen auch immer), dann hast Du das SVB Szenario.
Ich will aber gar nichts gegen ProCredit sagen. Natürlich könnte die Aktie stark steigen. Das würde mich für Dich freuen. Ich meine allerdings, dass der Markt Grenke zurecht mit höherem KGV bewertet als die meisten Banken, denn das Unternehmen ist ein sichereres Investment.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.518.997 von Jochen22 am 26.03.24 14:21:32ich würde sagen Länderrisiken (Süd-/Osteuropa (darunter Ukraine)), wobei ihr wichtigstes Land (Bulgarien) EU Mitglied ist und viele ihrer Länder auf dem Balkan EU Beitrittskandidaten sind.
und dann rel. Unbekanntheit und geringes Handelsvolumen, das hat sich jetzt mit dem CMD im März, wo sie ihre zukünftige Entwicklung skizziert haben, etwas geändert, aber es ist trotzdem gering.
schaus dir mal an, ich glaube ein Video von ihrem CMD müsste auf ihrer Homepage sein.
sie haben dabei eine große Wachstumsansage gemacht
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/procredit-vorstan…
ProCredit Vorstand stellt aktualisierte Geschäftsstrategie für breitere Positionierung der Gruppe am zweiten Kapitalmarkttag vor
Eine neuer Abschnitt für ProCredit: Die Positionierung als attraktive und verantwortungsbewusste Bank für Privatkund*innen soll ausgebaut werden, um die starke Positionierung der Gruppe als eine führende KMU-Bank in Südost- und Osteuropa zu ergänzen
Kreditportfolio soll mittelfristig auf mehr als 10 Mrd. EUR wachsen und damit wesentliche Skaleneffekte ermöglichen
Investitionen in Personal, IT, Marketing und Marktpräsenz für beschleunigtes Wachstum bei Kund*innen und Bilanzsumme
Starkes geplantes Gewinnwachstum und angehobener mittelfristiger Ausblick der Eigenkapitalrendite auf ~13 %-14 %
Ambitionierte Maßnahmenpakete zur Erreichung der Netto-Null-Verpflichtung der Gruppe geschnürt, darunter das gezielte Engagement mit Kund*innen
Zur Einordnung der 10 Mrd Kreditvolumen:
Procredit:
4.797 (2019) 5.254 (2020) 5.924 (2021) 6.107 (2022) 6.226 (2023) (2024: ~ +10% geplant)
Vgl mit Grenke (Leasingforderungen):
5.776 (2019) 5.636 (2020) 5.119 (2021) 5.244 (2022) 5.700 (2023)
Grenke ist ~ doppelt so hoch wie Procredit bewertet. Ich glaub nicht, dass das angemessen ist.
und dann rel. Unbekanntheit und geringes Handelsvolumen, das hat sich jetzt mit dem CMD im März, wo sie ihre zukünftige Entwicklung skizziert haben, etwas geändert, aber es ist trotzdem gering.
schaus dir mal an, ich glaube ein Video von ihrem CMD müsste auf ihrer Homepage sein.
sie haben dabei eine große Wachstumsansage gemacht
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/procredit-vorstan…
ProCredit Vorstand stellt aktualisierte Geschäftsstrategie für breitere Positionierung der Gruppe am zweiten Kapitalmarkttag vor
Eine neuer Abschnitt für ProCredit: Die Positionierung als attraktive und verantwortungsbewusste Bank für Privatkund*innen soll ausgebaut werden, um die starke Positionierung der Gruppe als eine führende KMU-Bank in Südost- und Osteuropa zu ergänzen
Kreditportfolio soll mittelfristig auf mehr als 10 Mrd. EUR wachsen und damit wesentliche Skaleneffekte ermöglichen
Investitionen in Personal, IT, Marketing und Marktpräsenz für beschleunigtes Wachstum bei Kund*innen und Bilanzsumme
Starkes geplantes Gewinnwachstum und angehobener mittelfristiger Ausblick der Eigenkapitalrendite auf ~13 %-14 %
Ambitionierte Maßnahmenpakete zur Erreichung der Netto-Null-Verpflichtung der Gruppe geschnürt, darunter das gezielte Engagement mit Kund*innen
Zur Einordnung der 10 Mrd Kreditvolumen:
Procredit:
4.797 (2019) 5.254 (2020) 5.924 (2021) 6.107 (2022) 6.226 (2023) (2024: ~ +10% geplant)
Vgl mit Grenke (Leasingforderungen):
5.776 (2019) 5.636 (2020) 5.119 (2021) 5.244 (2022) 5.700 (2023)
Grenke ist ~ doppelt so hoch wie Procredit bewertet. Ich glaub nicht, dass das angemessen ist.
GRENKE-Aktie als Gewinner: GRENKE steigert Neugeschäft zum Jahresstart - Analystenkaufempfehlung
04.04.24 11:39 Uhr
GRENKE-Aktie legt zu: GRENKE legt fulminanten Start hin! Neugeschäft im ersten Quartal stark gestiegen | finanzen.net
Der Leasingspezialist GRENKE ist mit mehr Neugeschäft ins Jahr gestartet.
Werte in diesem Artikel
BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Zugleich konnte das Unternehmen die gestiegenen Zinsen an seine Kunden weitergeben, wie es am Donnerstag in Baden-Baden mitteilte. Vorstandschef Sebastian Hirsch berichtete von einer stabilen Nachfrage. Mit Blick auf die jüngsten Zahlen sieht er GRENKE auf gutem Weg zu seinen Zielen für das laufende Geschäftsjahr.
Für das laufende Jahr rechnet GRENKE-Chef Hirsch mit einem Leasingneugeschäft von 3 bis 3,2 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn soll 95 bis 115 Millionen Euro erreichen. Dank einer stabilen Nachfrage und der internationalen Aufstellung des Unternehmens sieht er sich in seinen Zielen bestätigt.
Im ersten Quartal steigerte GRENKE das Leasingneugeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,8 Prozent auf 669,8 Millionen Euro. Die Deckungsbeitragsmarge (DB2-Marge) des Neugeschäfts legte von 16,7 auf 16,8 Prozent zu. Damit erreichte das Unternehmen in etwa sein mittelfristiges Ziel von rund 17 Prozent.
Grüße
04.04.24 11:39 Uhr
GRENKE-Aktie legt zu: GRENKE legt fulminanten Start hin! Neugeschäft im ersten Quartal stark gestiegen | finanzen.net
Der Leasingspezialist GRENKE ist mit mehr Neugeschäft ins Jahr gestartet.
Werte in diesem Artikel
BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Zugleich konnte das Unternehmen die gestiegenen Zinsen an seine Kunden weitergeben, wie es am Donnerstag in Baden-Baden mitteilte. Vorstandschef Sebastian Hirsch berichtete von einer stabilen Nachfrage. Mit Blick auf die jüngsten Zahlen sieht er GRENKE auf gutem Weg zu seinen Zielen für das laufende Geschäftsjahr.
Für das laufende Jahr rechnet GRENKE-Chef Hirsch mit einem Leasingneugeschäft von 3 bis 3,2 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn soll 95 bis 115 Millionen Euro erreichen. Dank einer stabilen Nachfrage und der internationalen Aufstellung des Unternehmens sieht er sich in seinen Zielen bestätigt.
Im ersten Quartal steigerte GRENKE das Leasingneugeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,8 Prozent auf 669,8 Millionen Euro. Die Deckungsbeitragsmarge (DB2-Marge) des Neugeschäfts legte von 16,7 auf 16,8 Prozent zu. Damit erreichte das Unternehmen in etwa sein mittelfristiges Ziel von rund 17 Prozent.
Grüße
30.04.24 · EQS Group AG · GRENKE |
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15.04.24 · EQS Group AG · GRENKE |
04.04.24 · 4investors · GRENKE |
04.04.24 · dpa-AFX · GRENKE |
04.04.24 · dpa-AFX · BMW |
04.04.24 · dpa-AFX · GRENKE |
04.04.24 · dpa-AFX · GRENKE |