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    Immer wieder interessant was Scholl-Latour so erzählt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.05 17:51:50 von
    neuester Beitrag 13.12.05 11:46:45 von
    Beiträge: 52
    ID: 1.025.346
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      Avatar
      schrieb am 08.12.05 17:51:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      im interview bei maischberger, mal kurz in steno

      -noch sind die deutschen in afghanistan beliebt,
      er hat struck als verteidigungsminister geraten, solange wir noch beliebt sind, eine schöne parade zu machen und dann abzufahren. helmut schmidt habe das gleiche geraten.

      - die amis und der cia bewegen sich dort z.t. unter deutscher flagge, weil sie dadurch geschützter sind

      - im gegensatz zu den amis findet bei uns keine diskussion statt, wie lange wir in afghanistan bleiben sollen.

      - schily wurde von den amis reingelegt.
      coats hat nach seiner information über al-masri um stillschweigen gebeten, und jetzt holen sie das raus.

      - schröder hat sich im irak krieg wacker geschlagen, sei aber kein recke.

      - folter wird in jedem krieg angewandt, aber kein staat dürfe das legitimieren.

      - der irak geht auf einen islamischen staat schiitischer prägung zu

      - hätte es eine alternative zu irak krieg gesehen?
      man hätte saddam ohne krieg stürzen können und durch einen saddam "light" ersetzen können.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 18:02:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      scholl-latour ist einer der wenigen der weis wovon er spricht.
      schade das wir nicht mehr von der sorte haben....
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 18:14:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.12.05 18:42:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.12.05 18:52:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Heizkessel

      Immer wieder interessant was Scholl-Latour so erzählt

      In der Tat!

      "Dann gibt es bei uns bosnische Verhältnisse"

      Im Gespräch: Peter Scholl-LATOUR über die Folgen eines EU-Beitritts der Türkei - Re-Islamisierung, Destabilisierung, Massenzuwanderung und die Verantwortungslosigkeit der Politik

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      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:23:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Scholl-Latour wiess genau wovon er spricht...und er sagt es unverblümt und direkt...auch ich bin der meinung, dass wir mehr solcher journalisten gebrauchen könnten...aber das ist wohl wunschdenken, denn angepasster journalismus ist angesagt...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:30:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.204.225 von Heizkessel am 08.12.05 17:51:50[/posting]- der irak geht auf einen islamischen staat schiitischer prägung zu

      und die BRD sowie Frankreich auf einen sunnitischer Prägung.


      PSL sagt des weiteren, daß Demokratie in islamischen Ländern keine gute Idee darstellt.

      Z.B. würde in Ägypten die Muslimbruderschaft in wirklich freien Wahlen die Mehrheit erringen - und das wäre dann die sunnitische Variante des Khomeini-Staates.

      Das gilt für die weitaus meisten islamischen Länder genauso.

      Islamische Bevölkerung will den Gottesstaat, weil es der Koran so vorschreit. Und entweder hält man sich an den Koran, oder nicht.

      Analog dazu versucht in der noch vergleichsweise liberalen Türkei die AKP immer mehr islamische Normen auch juristisch durchzusetzen.

      Nicht nur die Amis lagen komplett falsch mit ihrer Einschätzung gegenüber islamischer Bevölkerung - sondern auch Rot-Grün, bzw. die Ideologie des Multikulturalismus.


      Der Unterschied ist jedoch: Die Amis im Irak können wieder heimgehen, und sind dann ein Problem los.
      Doch Europa hat das Problem im eigenen Land, und noch nicht einmal erkannt, daß es ein Problem hat.

      Im Vergleich zu Europa steht die US-Politik weder schlechter noch problematischer da. Hat aber neben Fehlschlägen auch echte Erfolge vorzuweisen, was man von Europa nicht behaupten kann.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:39:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Unterschied ist jedoch: Die Amis im Irak können wieder heimgehen, und sind dann ein Problem los.

      nächste fehleinschätzung, wenn sie abziehen, haben sie (und wir) demnächst ein noch größeres problem.
      davon hat psl ebenfalls gesprochen. (dreiteilung des irak) incl. bürgerkrieg, unterstützung der sunniten durch benachbarte länder wie jordanien, abspaltung der kurden mit eingreifen der türkei.
      eine üble gemengelage, die unsere freunde und partner in washington da mit dem öffnen der büchse der pandora da angerichtet haben.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:42:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.206.177 von Heizkessel am 08.12.05 19:39:59[/posting]da sind wir mal zur Abwechslung der gleichen Ansicht.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:44:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.206.177 von Heizkessel am 08.12.05 19:39:59[/posting]eine üble gemengelage, die unsere freunde und partner in washington da mit dem öffnen der büchse der pandora da angerichtet haben.

      Wie hättest denn Du als amerikanischer Präsident die Anlegenheit gelöst damals? Und heute, wenn Du heute dazu gewählt würdest?
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:45:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.206.177 von Heizkessel am 08.12.05 19:39:59[/posting]Ein bißchen Teilung hat doch noch keinem Land geschadet...
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:49:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]19.206.231 von Denali am 08.12.05 19:42:56[/posting]..........nur haben wir Ableger dieser Konflikte dann mitten in Europa.

      Abgesehen davon: Saddam hätte auch nicht ewig gelebt. Irgendwann wäre der Irak in eine schwere Krise geraten aufgrund seiner ethnischen Zerrissenheit und der "Streitkultur" seiner Bewohner.

      Wenn Assad in Syrien, und Mubarak in Ägypten "weg" sind, werden dort ebenso massive Umwälzungen stattfinden.
      Es verhält sich so ähnlich wie mit einem Damm der langsam voll läuft, und wehe er bekommt einen Riß......
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 19:57:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]19.206.256 von PrinzValiumNG am 08.12.05 19:44:24[/posting]1.die frage ist doch, ob saddam tatsächlich für den westen ein problem oder eine bedrohung darstellte.
      natürlich war der zustand des wirkungslosen embargos unbefriedigend, und saddam bauernschlau wie er ist, spielte katz und maus, was manchem ego im westen gegen den strich gegangen sein dürfte.
      der beweggrund der amis war wohl im wesentlichen, daß ihnen das pflaster für die basen in saudi arabien zu heiß wurde. alle rechnen mit einem fall des herrscherhauses.
      so schaute man auf die karte, und dachte, prima hier lösen wir mehrere dinge auf einmal. wir werden endlich unseren ex-verbündeten los, der mittlerweile mehr als ein monster war, wir sichern die ölversorgung und gleichzeitig sitzen wir immer noch in der gegend. der rest war propaganda und augenwischerei.
      dumm ist nur, daß sie mit der entfachten negativpropaganda in der arabischen welt verbrannte erde hinterlassen haben, wahrscheinlich auf jahrzehnte. ein konflikt der kulturen lässt sich mittlerweile erahnen, bei dem wir in europa extrem aufpassen müssen, wegen unserer muslimischen minderheiten.

      2.angesichts des schlamassels heute, bin ich komplett überfragt, wie das alles weitergehen könnte.
      man kann wahrscheinlich nur hoffen, daß die irakischen institutionen auf die beine kommen. aber wie es aussieht, müssten die irakis sich erstmal mit sich selber versöhnen. dem stehen aber interessen des iran entgegen. das problem ist nunmehr, daß evtl. der iran das größere problem darstellt als es saddam jemals war, mittlerweile die amis sich selber verbrannt haben, sodaß die weltgemeinschaft tief gespalten sein dürfte, wie man im atomstreit zu verfahren habe.
      ich habe keine ahnung, wie man das alles lösen kann, ich bin aber auch kein politiker.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 20:08:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]19.206.474 von Heizkessel am 08.12.05 19:57:01[/posting]Punkt 2. für mich völlig befriedigende ehrliche Antwort.

      Aber Anmerkungen zu Pkt1:
      a) als ich `Präsident der USA` sagte schloß ich auch mit ein dass Saddam die Vereinigten Staaten ja einerseits ziemlich herablassend behandelte, es nach dem Überfall auf Irak und dem ersten Golfkrieg noch offene Rechnungen gab und Saddam die USA ja mehrmals provozierte. Wie hättest Du als Präsident Deinem Volk erklärt Saddam einfach links (oder rechts) liegen zu lassen? (also Schrödersche ruhige Hand, oder Kohlsches Aussitzen)

      b) Hinzu kommt dass vermutlich eine massgebliche Lobby auch in den USA auf die Folterungen der Saddam-Regierung, der Untaten & Folterungen der Udays, den Giftgasanschlägen etc hingewiesen hätte und Dir als Präsident des mächtigsten Landes der Erde massive Untätigkeit gegen die Menschenrechtsverstöße gegen das eigene Land vorgeworfen hätte.

      c) Drittens hat sich auch bis in die USA vorgesprochen, dass das UN-Embargo die Saddam-Günstlinge bzw. manch UN-Funktionäre reich gemacht hat, die Bevölkerung aber arm und vor allem medizinisch dramatisch unterversorgt. Auch hier wärst Du im Gedankenspiel dem Druck einer pressure group ausgesetzt und hättest somit der Presse und Deinem Volk einiges zu erklären.

      die frage ist doch, ob saddam tatsächlich für den westen ein problem oder eine bedrohung darstellte.
      Diese Frage können wir heute nicht mehr klären. Vermutlich werden sich darüber Historiker noch in Jahrzehnten darüber uneins sein.

      Ansonsten Dein Pkt 1. schöner sachlicher Beitrag.

      Ist nun vielleicht die Erkenntnis daraus auch dass was immer ein amerikanischer Präsident egal ob Dem oder Rep gemacht hätte - er hat schon vorher verloren?
      (ganz abgesehen davon was in der Tat danach alles schief gegangen ist)
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 20:10:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...überfall auf Kuwait...*seufz*
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 20:18:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]19.206.651 von PrinzValiumNG am 08.12.05 20:08:59[/posting]als präsident hätte ich einfach mal meinen vater gefragt, warum der seinerzeit nicht bis baghdad weitermarschiert ist. der hätte wahrscheinlich eine treffende analyse liefern können.
      psl hat vorhin behauptet, angesichts der nicht vorhandenen gegenwehr der irakischen armee, hätte man diese (absichtlich) überschätzt, die person saddam auch auf andere weise loswerden und durch einen "saddam light" ersetzen können.

      ob der präsident von vornherein verloren hätte, egal wie, kann ich nicht sagen.
      aber in der kunst des krieges steht doch, daß jeder krieg bereits entschieden ist, bevor er begonnen wurde. und mit einem vom schlage bush, mit einer in ihrer hybris getroffenen nation und einer kamarilla die von der weltherrschaft träumen, konnte es nur schief gehen. das alles hat psl 2003 vor dem krieg prophezeit.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 20:31:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      als präsident hätte ich einfach mal meinen vater gefragt, warum der seinerzeit nicht bis baghdad weitermarschiert ist. der hätte wahrscheinlich eine treffende analyse liefern können.

      die erwartungen gingen in die richtung, dass ein geschwächter irakischer saddam nach golfkrieg I vom eigenen volk gestürzt wird! um weitere opfer der vereinigten streitmacht gegen saddam zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 20:32:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]19.206.177 von Heizkessel am 08.12.05 19:39:59[/posting]vielleicht ist das ja genau das szenario was man damit bezwecken will... nichts wäre für die westliche welt besser, als dass sich die immer dagewesenen konflikte innerhalb des islam mal wieder für eine generation blutig
      aufschauckeln, auch wenn der prollmob dies nicht so sieht..getreu dem motto: die brüder mit sich selbst beschäftigen... ich hätte rein gar nichts dagegen..
      dass das passiert steht sowieso fest, die frage ist nur
      wann die nächste runde eingeläutet wird.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 20:38:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]19.206.971 von hopy00 am 08.12.05 20:31:15[/posting]du hast recht in dem punkt. die erwartung ist ja nicht eingetroffen, stattdessen hat man zugeschaut, wie die schiiten im süden während des aufstandes abgeschlachtet wurden.

      in der außenpolitik gilt die porzellanladen regel:
      "if you break it, you own it" das hat vadder bush gewusst. und er wusste auch, warum er es nicht besitzen wollte. damals gab es noch im besten sinne eine "konservative" außenpolitik, die auf realitätserwägungen fußte und risikoabschätzungen vornahm. mit der machtergreifung der neocons am kabinettstisch war das vorbei, und es herrschte ab da ideologie und fantasien.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 21:18:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Im übrigen war der Khomeiny gegenüber
      den Neomuslimen der Muslimbruderschaft noch toleranter...
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 21:21:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der traditionelle sunnitische Islam
      hat die "Buchbesitzer" ( Juden, Parsen und Christen v.a.)
      noch Leben lassen.

      Inzwischen ist es in Oberägypten alltäglich
      koptische Christen umzubringen
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 21:36:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Heute 22Uhr10 auf NTV
      Wiederholung Maischberger und Scholl-Latuor?
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 21:50:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich war früher mal ein großer Scholl-Latour-Fan. Deshalb habe ich in den letzten Jahrzehnten viele seiner Prognosen noch gut im Gedächtnis.Leider gingen die meisten davon in die Hose und ich kann ihn heute nur noch für senil halten,leider.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 23:26:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      wer die wiederholung bei maischberger verpasst hat, konnte sich bei illner alles noch mal anhören. :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 01:07:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      Leider gingen die meisten davon in die Hose

      fallen dir noch ein paar prognosen ein? würde mich interessieren, da ich noch nicht so alt bin, um das umfassend beurteilen zu können.


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 08:53:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      wilbi hat recht.

      meist liegt er daneben, aber diesmal nicht.

      scholl-latour hat bereits die grenze überschritten, die es ihm ermöglicht realitäten und wunsch- bzw. wahnvorstellungen auseinander zu halten.

      wird uns allen so gehen im alter.

      scholl-latour wird nur noch zusammengehalten durch seinen guten ruf der ihn befähigte für jeden senf den er zur politischen lage eines afrikanischen schurkenstaates absonderte vom publikum ein anerkennendes ahhh oder ohhh zu ernten.

      seine lageeinschätzungen der letzen 10 jahre besonders was die entwicklung des islam angeht und hier besonders auch in verbindung mit dem deutschen engagement in afghanistan war allesamt für die katz.

      er hat einfach nicht mitbekommen, das z.b. die technischen möglichkeiten der aufklärung eine tatsächliche existenzielle bedrohnung der deutschen truppen in kabul durch talibantruppen völlig unmöglich ist.

      die heutigen möglichkeiten der technischen aufklärung sind in der lage feindaktivitäten immer auf dem level von mehr oder weniger ausgeprägten terroristischen attacken zu halten.

      wenn man die aushalten kann über einige zeit, dann hat man gewonnen.

      außerdem kommt hinzu, das man mit geld in afghanistan viel erreichen kann, das haben die amis und vielleicht auch die deutschen begriffen und es klappt prima.

      schall-latours szenarien für eine art wiederholung des kampfes wie gegen die rote armee waren illusion und in den denkstrukturen der 70er jahre gefangen.

      ich will ihm meine respekt nicht versagen, er ist der einzige deutsche, der sich als journalistisches frontschwein einen weltweit anerkannten namen gemacht hat.

      er sollte auf öffentliche auftritte verzichten, die nur dazu angetan sind ihn zu demontieren oder bei gläubigen zuhören illusionen zu erwecken.
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 19:49:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      journalistisches frontschwein

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 01:57:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]19.210.511 von eierdieb am 09.12.05 08:53:10[/posting]"er hat einfach nicht mitbekommen, das z.b. die technischen möglichkeiten der aufklärung eine tatsächliche existenzielle bedrohnung der deutschen truppen in kabul durch talibantruppen völlig unmöglich ist."


      Träume er weiter, der obiges verfasst hat. Und man schenke ihm ein Buch der dt. Grammatik. Und Scholl-Latour als senil bezeichnen...... :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 13:16:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      ich habe so ziemlich alle seiner bücher gelesen und es
      ist immer wieder ein vergnügen seine texte und analysen zu lesen.
      Seine reisen sind ausgedehnt und seine interviewpartner
      immer sehr interessant und gut ausgewählt.

      außerdem kann er auf extrem lange erfahrungen zurückgreifen und dinge in weiterem zusammenhang beleuchten -
      aus diesem grunde kann ich es ihm nicht übelnehmen daß in seinen analysen oft eine düstere grundstimmung mitschwingt. der mann kennt eben die geschichte...

      ich jedenfalls kenne kaum einen anderen journalisten der soviel ahnung
      hat von dem was er schreibt wie scholl-latour.
      heutzutage scheinen die meisten ja ihre "informationen"
      aus dem internet zu bekommen....


      senil ist der jedenfalls nicht....

      p.s.: afrikanische totenklage von ihm ist sehr empfehlenswert!
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 18:41:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]19.233.802 von ArmerMilliardaer am 10.12.05 13:16:05[/posting]Armer Milliardär,
      man muß wohl unterscheiden, zwischen seinen Berichten und Reportagen, die er aufgrund seiner Reiseerfahrungen gemacht hat, und seinen Prognosen.
      Nur seine Prognosen sowohl zum Golf-Krieg als auch zum Afghanistan-Krieg lagen voll daneben. Der Afghanistan-Krieg wäre heute noch im Gange. Wie hat er getönt, daß die Amis doch von den Russen gelernt haben müßten, daß der Krieg nicht zu gewinnen ist.
      Ich nehme mal an, da er ja doch sehr Amikritisch ist, daß er die Amis unterschätzt und die Taliban und Iraker im Golfkrieg überschätzt hat.Beim Irakkrieg war er schon wesentlich vorsichter und lag mit seinen Vorhersagen beim direkten Kriegsgeschehen richtig.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 19:59:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]19.210.511 von eierdieb am 09.12.05 08:53:10[/posting]" er hat einfach nicht mitbekommen, das z.b. die technischen möglichkeiten der aufklärung eine tatsächliche existenzielle bedrohnung der deutschen truppen in kabul durch talibantruppen völlig unmöglich ist."

      Diese sogenannten "technischen Möglichkeiten" erlebt man täglich im Irak., oder besitzen die US Truppen diese tech. Möglichkeiten nicht?

      Sowjetuninon - Afghanistan
      Ergebnis?
      USA - IRAK
      Ergebnis?
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:07:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      ja was läuft denn wohl im irak du döskopp ?

      :laugh::laugh::laugh:

      die feindaktivitäten beschränken sich auf ausgedehnte terroristischen aktionen.

      die amis sind demnach nur zu schlagen wenn die politische front brökelt.

      militärisch können sie diese situation unbegrenzt durchhalten.

      über terroristische aktionen hinausgehende unternehmungen sind den aufständischen nicht möglich, weil die us-luftwaffe alles andere innerhalb von minuten atomisieren würde.

      halten die amis durch gewinnen sie.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:14:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]19.246.210 von eierdieb am 11.12.05 20:07:59[/posting]Du bist zu flach gestrickt um die einfachsten Sachen zu verstehen.
      Die Amis werden im IRAK nie gewinnen.

      Geh Eier suchen
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:16:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      hast wohl nicht gedient jüngelchen ?

      :laugh::laugh::laugh:

      deine strategischen kenntnis wohl am PC beim age of empire spielen gewonnen ?
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:20:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wie jetzt?

      Die Amis haben doch im Iraq schon gewonnen. Mission accomplished.:confused::cool:

      In Vietnam haben die auch gewonnen, und das heutige Nordkorea ist ebenfalls eine Auswirkung auf den grandiosen Sieg der Amis damals. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:24:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]19.246.250 von eierdieb am 11.12.05 20:16:32[/posting]wenn man nichts vernünftiges zu sagen hat baut man schwachsinnige smilies ein, wie connor u. stella.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:28:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      lernt lesen bevor ihr postet.

      ich sagte sie gewinnen wenn die politische front nicht bröckelt !

      militärisch sind sie nicht zu schlagen.

      wer daran zweifelt hat nicht alle tassen im schrank und keine ahnung was waffentechnische überlegenheit auf dem schlachtfeld bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:32:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      Um einen Krieg zu gewinnen muss die militärische und die politische Front halten.

      Ob letztere auf Dauer hält ist im Fall Irak zu bezweifeln.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:33:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      36 #

      mein reden !
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:34:27
      Beitrag Nr. 40 ()
      Scholl-Latour hat vor dem Irak-Krieg im übrigen klar gemacht, dass er an einem schnellen militärischen Sieg der Amerikaner nicht zweifelt. Er sagte aber damals schon voraus, dass die Probleme für die Amerikaner erst danach beginnen.

      Bis jetzt hatte er recht damit.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:36:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      Und fragt mich bitte nicht nach ner Quelle. Ich habe ihn damals in nem Fernsehinterview gesehen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:48:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      Scholl-Latour zeichnet sich gegen das Heer der Pseudo-Experten dadurch aus; dass er auch die Hintergründe bestens kennt und in der Lage ist Schlüsse zu ziehen.

      Fast ebenso wichtig: er kennt die arabische Seele; die anders gestrickt ist als die westliche und somit gewisse Vorkommnisse ganz anders "handelt" als wir das mit fast
      ausschließlich rationalen und logischen Denken erwarten.



      Das Gros der üblichen Schwätzer analysiert doch nicht mal die Gegenwart richtig, sondern hält sich einfach an die offiziellen Darstellungen diverser Regierungen und Nachrichtendienste. Bauen also ihre Analysen schon auf oftmals falsche Basis-Darstellungen auf.

      Die Amis z.B. haben ihre Vorkriegsanalysen für einen Nachkriegs-Irak auf die falschen Darstellungen von Chalabi aufgebaut; der ihnen ja auch den Massenvernichtungswaffen-Floh als erster ins Ohr gesetzt hat.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:48:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]19.246.309 von eierdieb am 11.12.05 20:28:09[/posting]@Eierdieb

      es ist doch vollkommen egal ob die Amis einen militärischen Sieg erreichen, aber sie werden niemals als Sieger den Irak verlassen. Das ist aber das was Bush wollte.
      (Sieger wird es eh keine geben, nur Verlierer.)

      Du solltest auf öffentliche Auftritte verzichten, die nur dazu angetan sind dich selbst zu demontieren oder bei gläubigen Zuhörern Illusionen zu wecken.
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      schrieb am 11.12.05 21:12:21
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      schrieb am 11.12.05 21:25:19
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      schrieb am 11.12.05 21:26:58
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      schrieb am 11.12.05 21:30:05
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      schrieb am 11.12.05 21:37:59
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      schrieb am 11.12.05 22:13:00
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      schrieb am 12.12.05 21:43:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]19.246.486 von FBX_PROT am 11.12.05 20:48:21[/posting]FBX,

      da sind doch jetzt wieder demokratische Wahlen im Irak, oder kriegst Du das nicht mit. Der Staatspräsident hat doch gesagt, daß er damit rechnet, daß die Amis Ende nächsten Jahres wahrscheinlich abziehen können.
      Wenn das eintrifft, was willst Du denn mehr.
      Terrorismus selbst hat es vor kurzem noch in Nordirland und auch im Baskenland gegeben.Das wird wohl nie aufhören.
      wilbi
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      schrieb am 13.12.05 07:15:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      #40

      PSl ist vor allen Dingen ein Meister der Selbstdarstellung.
      Er gilt als Islam-Experte ( Bücher )
      Er gilt als Afrika Experte ( Bücher )
      Er gilt als China-Experte ( Bücher )
      Ist das nicht ein bißchen viel Expertentum ?

      Seine - mit arabischen Sprachbrocken gemischten - Prognosen enthalten viel " wahrscheinlich " und " vielleicht ". Seine Analysen lagen oft daneben.
      ( wie auch im Thread geschildert )
      Die iranische Revolution als Ausgangspunkt für eine islamische Erneuerung zu sehen - da hat er ja wohl ein bißchen vertan.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 11:46:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      ballyclare,

      die "Erneuerung" nach Khomeini hat stattgefunden. Nur eben auf fundamentalen, teils radikalen Füssen; mit Auswirkungen bis in die Türkei der späten 90er Jahre.

      Zukunft zu analysieren ist in einer Zeit oft täglicher politischer Veränderungen und Entscheidungen ohnehin Spekulation, und geht eher in Richtung Wahrscheinlichkeitsrechnung, basierend auf bestehenden Tatsachen unter Einbeziehung jüngerer Vergangenheit.


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      Immer wieder interessant was Scholl-Latour so erzählt