checkAd

    Von Eseln und Karotten oder warum die Zukunft mancher Gesellschaften vorhersehbar ist - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.12.05 19:40:29 von
    neuester Beitrag 18.12.05 15:31:29 von
    Beiträge: 13
    ID: 1.027.212
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 716
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 19:40:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nehmen wir an wir hätten zwei Ställe, in jedem stehen 2 Esel und wir hätten zwei Bauern, von denen jeder 2 Karotten hat.

      Beide Bauern müssen ihre Ernte von A nach B transportieren.
      Nehmen wir an A sei der Bauernhof und B sei der Markt.

      Bauer A schnallt den Eseln die Last auf den Rücken, bindet die beiden Karotten an eine Astgabel und hält sie den Eseln in so großem Abstand, dass sie sie nicht erreichen können vor den Kopf.
      Sehen können sie die Karotten aber. Also beginnen die Esel in die Richtung zu laufen in die der Bauer will (In der die Karotten hängen) mit dem festen Willen die Karotten zu bekommen, nichtsahnend dass sich die Karotten immer mitbewegen.
      Am Ziel angekommen sind die Esel ganz außer Puste gekommen. Der Bauer nimmt ihnen die schwere Last vom Rücken und gibt ihnen die beiden Karotten als Belohnung, wissend dass er sie noch benötigt um wieder nach Hause zu kommen. Er verkauft seine Ernte mit der er nichts anfangen kann, kauft zwei neue Karotten, etwas Futter für seine Esel und Nahrung für sich selbst.
      Bereits routiniert bindet er ihnen die neu erstandenen Güter auf den Rücken, bindet die beiden Karotten an die Astgabel und hält sie den Eseln vor den Kopf.
      Am Abend kommt er schließlich erschöpft nach Hause, er versorgt seine Esel mit dem neu erstandenen Futter und isst mit seiner Frau zu Abend. Gesättigt ziehen sie sich zurück und denken darüber nach wie schön es doch wäre einen Sohn zu haben der ihnen die Arbeit mit den Eseln das nächste Mal abnehmen könnte.


      Bauer B ist ganz fortschrittlich, er engagiert einen Fachmann für Gerechtigkeit, da er die Sache mit den Karotten für unmoralisch hält. Dieser versichert ihm eine Lösung zu finden, zunächst müsse er aber eine der beiden Karotten essen, sonst könne er sich nicht beim Denken konzentrieren. Nach längerem überlegen kommt er zu dem Schluss dass das Kernproblem sei, dass man den Eseln die Karotten vor die Nase hängt ohne dass diese sie erreichen können.
      Er schlägt also vor die verbliebene Karotte mangels Möglichkeit die Karotte zu teilen dem einen Esel direkt gibt und dem anderen verspricht am Markt dafür 2 zu bekommen.
      Der Esel verzehrt also die Karotte während der Bauer die Ernte auf die Rücken der beiden Esel schnallt.
      Schließlich fordert er die Esel auf zum Markt zu laufen.

      Keine Reaktion!!!

      Da fragt er den Fachmann was er tun müsse damit sich die Esel bewegen. Dieser meint er könne ihm vielleicht helfen, er bräuchte jedoch eine Karotte zum nachdenken.
      Da der Bauer keine Karotte mehr hat schnallt er frustriert die Ernte wieder ab, führt die Esel in den Stall, ohne ihnen Futter zu geben, denn das hätte er auf dem Markt kaufen müssen.
      Schließlich zieht er sich zurück und legt sich mit seiner Frau schlafen. Beide haben nichts zu Abend gegessen und können daher nicht einschlafen...
      Er denkt darüber nach wie moralisch er heute war und wie schön es wäre einen Sohn zu haben der ihm beim denken helfen könnte. Da just in diesem Augenblick sein Magen knurrt und er auch noch eine Karotte auftreiben muss um vom Berater für Gerechtigkeit die Antwort auf sein Problem zu erfahren schläft er nach einem langen Tag denkend ein. Das mit dem Sohn hat ja noch Zeit, der Sohn seines Nachbarn könnte ja auch 4 Esel zum Markt führen. Da bisher aber niemand 4 Esel führen konnte bräuchte er aber vorher wieder eine Karotte um vom Berater zu erfahren wie das möglich würde...
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 19:46:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und würde man hier in Deutschland die Gentechnik nicht verteufeln, dann könnte man einfach die Karotten klonen. :)
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 20:28:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      jo

      und wenn zwei Leute in einem Raum sind, vier herausgehen, wieviele müssen dann wieder rein gehen, damit der Raum leer ist?
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 21:43:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]19.324.394 von goodbuy2003 am 17.12.05 20:28:32[/posting]Ich glaube nicht, das der Esel in A so doof ist einer Karotte hinterherzulaufen,
      von der er weiß das Sie von Einem aufgehängt wurde der die Rationen nach Belieben verteilt
      und auch gerne kürzt obwohl er dafür eine längere Stecke fordert.

      Nicht für Immer ;);)
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 10:36:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      (Antwort auf Beitrag Nr. 19.324.811 - erstellt von 789456123 am 17.12.05 21:43:10)

      Ich denke schon, dass die Esel in A das machen werden was von ihnen erwartet wird, denn wenn sie tatsächlich darüber nachdenken können müssten sie auch realisieren dass sie bei Leistungsverweigerung ebensoschnell verhungern wie die Esel in B.
      Sicherlich hat der Bauer die volle Entscheidungsgewalt und kann seine Esel auch länger für weniger Futter arbeiten lassen. Gerade er hat aber auch ein vitales Interesse dass die Esel auch weiterhin Leistung erbringen können.
      Tatsächlich dürfte er seine Esel nur dann schlecht behandeln wenn er selbst nicht mit negativen Konsequenzen rechnen müsste, weil sagen wir im Stall C noch 1,3 Milliarden Esel stehen, die gerne arbeiten würden.

      In dieser Situation sollten die beiden Esel die er bisher beschäftigt jedoch auch unter den nun härteren Bedingungen arbeiten, denn sonst verhungern sie noch schneller. Alternativ könnten sie sich auch fortbilden, dass z.B. einer die Last von beiden tragen kann, dann würde der Bauer diesen einen auch mindestens so gut behandeln wie 2 der alten Sorte.

      Das Leben ist hart und ungerecht ;)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 10:39:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.324.267 von grigri4 am 17.12.05 19:40:29[/posting]sag mal, bemühst du dich ähnlich holperig um die Kenntnis von Wirtschaftsabläufen;) ?
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 10:41:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      (Antwort auf Beitrag Nr. 19.326.066 - erstellt von webmaxx am 18.12.05 10:39:14)

      Welche Wirtschaftsabläufe bzw. Zusammenhänge meinst du?

      Gruß grigri
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:29:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.326.066 von webmaxx am 18.12.05 10:39:14[/posting]Nein, um abstrakte Märchen ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:41:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Esel werden bissig, wenn man sie verarscht oder zusehr ärgert.

      Könnte also durchaus sein, dass der Bauer zu Tode gebissen wird, und der Esel das Gehöft plündert.:D

      Bis eines Tages ein Bauer kommt, der den Esel gut behandelt....und dieser für eine anständige Portion Karotten den Karren wieder ohne murren zieht.:D

      Zur Freude des Bauern und zum Wohle des Esels.;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:16:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.327.321 von derdieschnautzelangsamvollhat am 18.12.05 14:41:22[/posting]Oder die Esel übernehmen den Hof und pflanzen nur noch Karotten an.

      Denn wer braucht schon Bauern ?? :p:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:18:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.327.284 von 789456123 am 18.12.05 14:29:52[/posting]im Fachjargon heißt das Business Novel :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:21:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]19.327.321 von derdieschnautzelangsamvollhat am 18.12.05 14:41:22[/posting]und störrisch sind sie und schlagen aus!

      Aber vermutlich handelt es sich bereits um geklonte Esel, denen alle negativen Eigenschaften weggegent wurde.

      Irgendwann wird der Esel, der Gold sch...., Realität werden, und Dank grigris Fähigkeiten, wird das nicht mehr lange dauern :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:31:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Stella,

      ein perpetuum aurum-Scheisser auf Cyborg-Basis.:laugh:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Von Eseln und Karotten oder warum die Zukunft mancher Gesellschaften vorhersehbar ist