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    Der 50er Lebensziel Thread - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.12.05 14:22:05 von
    neuester Beitrag 12.04.06 17:23:50 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.027.685
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      Avatar
      schrieb am 20.12.05 14:22:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe mir einmal ein wenig Zeit genommen um die ersten
      Postings nach Eröffnung des 50er Forums zu lesen. Muß sagen,
      ich fand es ganz interessant. Deshalb bin ich auf die Idee
      gekommen, hier einmal einen Thread zu eröffnen, der sich mit
      den Lebenszielen unserer kleinen Gemeinde beschäftigt.
      Auslöser hierfür war Learner6, der von seinem persönlichen
      Lebensziel sprach, mit 50 Jahren den überwiegenden Teil des
      Jahres im sonnigen Spanien zu verbringen.
      Mein persönliches Ziel ist es, in spätestens 10 Jahren,dann
      bin ich fast 58, von meinen Kapitaleinkünften einigermaßen gut
      zu leben. Ob das Ausland da eine Rolle spielt steht im
      Augenblick noch nicht so fest aber es könnte durchaus sein.
      Wer weiß ob man vielleicht durch irgendwelche Maßnahmen z.B.
      in der Steuerpolitik einmal dazu gezwungen sein wird das zu
      tun.
      Nun also die Fragen.
      Habt Ihr ein besonderes Lebensziel oder habt Ihr vielleicht
      schon eines verwirklicht ? Wie läuft es ?
      Habt Ihr schon schon mal etwas begonnen und dann aber einen
      Rückzieher gemacht ?

      Es wäre doch an dieser Stelle ganz interessant, hier einmal die Gedanken und Pläne der 50er aufzuschreiben.

      Gruß
      Bolany:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 14:47:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lebensziel: Spaß ohne Ende! Läuft prima!

      Rückzieher: Bei einem flotten Dreier!
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 16:26:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]19.350.512 von Bildreporter am 20.12.05 14:47:01[/posting]Was hast du gegen BMW :confused::rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 16:12:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      ist denn nichts mehr los hier?
      Hat keiner nennenswerte Erfahrungen gemacht oder hat
      was besonderes vor ?


      Gruß
      Bolany:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 23:51:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eigentlich hätte ich schon eine Idee wie man von seinem Kapital ordentlich leben kann in einem europäischen Land mit viel Sonne. Man kauft ( oder pachtet ) ein Grundstück im Hinterland Analusiens und baut eine Photovoltaikanlage drauf.

      Kosten für die Anlage ( 50 oder 100 KWp ) für etwa 250000 bzw. 500000 €. Stromeinnahmen etwa 32000 € bzw 64000 € pro Jahr. Problem ist das Aufpassen auf die Anlage ( Diebstahl, technische Probleme ). Falls jemand in Südspanien wohnt und vielleicht schon ein geeignetes Grundstück ( ab 5000 qm und Stromanschluss ) hat oder kennt gebe ich gerne weitere Infos.

      Mit banküblichen Anlagen ist ein auskömmliches Leben mit dem Kapital nicht möglich.

      Sonnige Grüße
      Kollektor

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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 15:55:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Kollektor,

      Dein Beitrag hat meine Aufmerksamkeit erweckt. Ich bin an weiteren Infos interessiert. Sind sie kurz, kannst Du sie hier bekannt geben. Falls es eine größere Dokumentation ist, gebe ich Dir gerne meine Adresse per BM.
      Ich besitze 14.000m² um mein Haus herum und das „ Überwachen“ wäre kein großes Probleme.
      Lass von Dir hören.

      Grüße

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 19:42:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Trapezon,

      ich betreibe in Deutschland bereits 3 PV-Anlagen mit zusammen 39 KWp und kenne mich fachlich sehr gut aus auf dem Gebiert. Da sich in Deutschland die Investitionsbedingungen inzwischen verschlechtert haben, denke ich über eine Investition in Spanien nach.

      Hier ein paar Informationen:

      Real Decreto 436/2004, Spanisches Gesetz zur Förderung von regenerativen Energieanlagen
      Spanien hat wie Deutschland seit 2004 ein Gesetz zur Förderung von regenerativen Energieanlagen, das den Netzzugang des produzierten Stroms garantiert und ein langfristiges Vergütungsmodell festlegt. Damit bieten dieses Gesetz die notwendige Sicherheit für Investoren und Anlagenbauer. Wichtig ist auch, dass in Spanien seit langem eine Politik für Erneuerbare Energien gemacht wird.

      Das Gesetz mit dem Namen Real Decreto 436/2004, das 2004 in Kraft getreten ist, unterstützt dabei ein breites Portfolio erneuerbarer Stromtechnologien und orientiert sich in der Vergütungshöhe an den Kosten, die bei der Stromerzeugung mit den verschiedenen Technologien entstehen. Die Mehraufwendungen für die zusätzliche Vergütung werden auf die Stromkunden verbrauchsabhängig umgelegt. Anders als in Deutschland, wo fixe, für jedes Jahr festgelegte Vergütungshöhen garantiert werden, orientiert sich die Vergütung im spanischen Real Decreto an der Entwicklung des durchschnittlichen Strompreises. Dabei hat der spanische Betreiber einer Anlage die Wahl: entweder überlässt er seinen Strom dem Netzbetreiber für einen gleichbleibenden Tarif, der anhand des jeweils gültigen, vom Regulator festgesetzten Stromtarifs berechnet wird, oder er erhält den zeitlich variablen Marktpreis und zusätzlich einen bestimmten Aufpreis.

      Nach der Theorie müsste durch die Abhängigkeit der Vergütung vom regulierten Stromtarif im spanischen Modell die Investitionssicherheit sinken. Da sich jedoch der jährlich festgelegte Tarif in den vergangenen Jahren nicht entscheidend und plötzlich geändert hat, und dies auch für die Zukunft nicht zu erwarten ist, hat diese Regelung offensichtlich keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung des spanischen Marktes.

      Hier ausführliche Infos in Englisch:

      http://www.oja-services.nl/iea-pvps/ar04/esp.htm

      --------------------------------

      Die ersten 25 Jahre wird eine Einspeisevergütung von 575 % des durchschnittlichen Stromtarifes bezahlt. Im Jahr 2006 liegt der Referenzstrompreis bei 7,6588 Cent pro Kilowattstunde.

      Ich weiß inzwischen auch wie das Ganze in Spanien prinzipiell abläuft ( viel bürokratischer als in Deutschland ) und was man machen muss um steuerliche Nachteile zu vermeiden ( insbesondere auch für den Fall einer Erbschaft ).

      Das Grundstück muss ganztägig verschattungsfrei sein. Pro KWp braucht man etwa 20 qm Freifläche, bei Einsatz von Dünnschichtmodulen etwa 40 qm. Dünnschichtmodule sind billiger und in warmen Gegenden besser geeignet.

      Firmen wie SMA bieten Wechselrichter mit 20 Jahren Garantie an und auch Wartungsverträge, so dass technische Probleme weitestgehend abgedeckt sind.

      Bei Interesse würde ich gerne die Möglichkeit ausloten was gemeinsam zu unternehmen. Erstkontakt gerne per Boardmail. Material ist in Deutschland günstiger. Wichtig: Ich bin kein Händler und will nichts verdienen am Material, ich will nur auch eine Anlage dort haben und betreiben. Man kann klein anfangen und wenn alles klappt aufrüsten.

      Sonnige Grüße
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 18:19:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Kollektor, :)

      Danke für Deine erste Informationen. Ich habe das „Real Decreto 436/2004“ zum Teil durchgelesen und in der Tat, nicht ganz einfach diese Angelegenheit. Aber man darf sich von etwas komplizierten Texten nicht gleich abschrecken lassen. Gesetztes Vorlagen sind nie einfach zu lesen.
      Und wenn Du schon 3 Anlagen in Betrieb hast, Dich fachlich auch bestens auskennst, ist ja das schon ein unschätzbaren Vorteil.
      Ich bin nächste Woche für einige Tage auf Reise in Frankreich und Deutschland, aber werde mich nach meiner Rückkehr mit der Materie beschäftigen.
      Ich habe vorab 2 Fragen:

      1) wie kommst Du auf 32.000€ bei einer 50 KWp Anlage? Grob gerechnet wären das 1450 Stunden Sonneneinstrahlung pro Jahr. Kann das sein?
      2) Warum sind die Kosten – 250.000€ - für eine solche Anlage so hoch? Nach meiner ( schnellen) Recherche, kostet eine 2KWp Anlage knapp 10.000€ im Handel. Sollte eine große Anlage dann in der Relation nicht preiswerter sein?


      Bei einer Investition von 250.000€ die in 20 Jahre abgeschrieben werden muss ( länger ist ja die Garantiezeit nicht ) kommt man mit den Zinsen schnell auf ca. 25.000€ jährlich, ohne Unterhalt ( Wartung, Reparaturen, etc), eventuelle Personalkosten und/oder Steuern.

      Was für Erfahrungen hast Du diesbezüglich?

      Grüße unterm blauen (Wolkenlosem) Himmel und 27° (plus natürlich):cool:

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 23:33:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Bolany und alle 50er

      Stört es wenn wir die PV-Diskussion hier fortsetzen ? Wenn ja finden wir Wege die Diskussion anderweitig fortzusetzen. Mein sekundäres Lebensziel ist ein regelmäßiges Einkommen durch Photovoltaik zu generieren um mein primäres Ziel eines gesicherten Lebensabends zu erreichen.

      Hallo tropezon :)

      1) Mir liegt ein Wettergutachten für Antequera vor, das von 1560 KWh pro KWp anfänglicher Leistung ausgeht. Die Anlage liefert auch bei bewölktem Himmel noch etwas Energie. Rundum-Versicherung kostet etwa 1500 €.

      2) Die Preise sind verdorben durch die momentane Knappheit an Reinsilizium. Mir liegt ein Angebot von 293000 € für eine PV-Anlage in Andalusien von einer Firma vor, die dort Anlagen aufbaut und verwaltet. Ich habe das abgelehnt und daraufhin habe ich ein geringfügig besseres Angebot mit Dünnschichtmodulen erhalten. Ich denke, dass man mit Modulen aus Deutschland billiger wegkommt und eine 50 KWp-Anlage mit Dünnschichtmodulen für unter 200000 € incl. Wechselrichter, Kabel, Fernüberwachung plus Montagegestell, Montage, Schutzzaun ( notwendig für die Versicherung ) und Installation in Selbstorganisation schaffen könnte. In Deutschland liegt mir ein Angebot von 4530 € pro KWp Dünnschicht für eine 17 KWp-Anlage vor ( schlüsselfertig ). Vor zwei Jahren hatte ich noch 4050 € pro KWp für eine Anlage mit polykristallinen Modulen bezahlt. Ich kenne in Deutschland mehrere Lieferanten für Module und einen endgültigen Preis kann man erst berechnen wenn man konkrete Angebote hat.

      3) Die Module haben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren ( 80% auf den Nennwert ) und 5 Jahre Produktgarantie. Wechselrichter bis zu 20 Jahren gegen ( hohen ) Aufpreis. Man könnte auf eine so lange Garantie verzichten weil die Geräte immer billiger werden. Kaputt gehen höchstens mal die Wechselrichter und die gibt es im Austausch. Ich hatte einmal einen Blitzschaden und den hat die Versicherung bezahlt.

      4) Kredite kosten derzeit in Deutschland etwa 4,5 % p.a. mit 10 Jahren Zinsbindung, immobilienbesichert ca 0,25 % weniger. In Spanien werden etwa 70 % der Anlage finanziert zu Euribor + 0,X % mit jährlicher Festschreibung ( Risiko von Zinserhöhungen !!! ). Rechnet man 5 % Wertverlust p.a.und 0,5 % für Reparaturen und Wartung ist man bei etwa 20000 € p.a. bei 4,5 %-Vollfinanzierung ( ich würde ein Drittel Eigenkapital einsetzen, für das ich momentan 2,6 % % Zinsen für Tagesgeld erhalte ). Bleiben etwa 10000 € Reingewinn p.a. ( ich würde natürlich eine angemessene Pacht bezahlen ). Alles konservativ gerechnet, die Anlage hält ja länger als 25 Jahre.

      5) Meine bisherigen Erfahrungen sind alle positiv. In Deutschland geht die Rendite bei Neuanlagen allerdings gegen Null.

      Ich habe Dir eine Boardmail geschrieben mit meinen Kontaktdaten. Siehe auch http://www.photovoltaikforum.com/viewtopic.php?t=1181 und www.pfalzenergie.de ( mein Verein )

      Mit sonnigen Grüßen aus dem kalten Deutschland ( +3° :)

      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 09:29:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo,

      schreibt von mir aus bis die Tastatur qualmt.

      Wäre schön wenn noch mehr Leute über ihre Pläne und
      Lebensziele schreiben würden.
      Kann mir vorstellen, dass das ein Thema ist, was sicher
      viele hier im Forum interessiert.
      Gut,eine Photovoltaikanlage als Kapitaleinnahmemöglichkeit
      ist ein Thema,aber vielleicht können wir hier ja mal eine
      bunte Auswahl an Ideen oder auch schon praktizierten weiteren
      Möglichkeiten zusammenstellen.
      Denke mal, dass gerade die 50er hier sicher nicht als
      Lebenziel haben, bis zur Rente für irgendjemanden zu arbeiten, sondern einfach mal was zu versuchen und den
      Spieß umdrehen.

      Ich persönlich habe immer den Spruch im Kopf:
      "Die meisten Menschen sind nur deshalb nicht reich, weil sie vor lauter Arbeit keine Zeit zum Geld verdienen haben."

      In diesem Sinne
      Gruß
      Bolany:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 10:47:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Bolany, :)

      wenn´s dir weiterhilft.....

      Dein Thema wurde schon von allen Seiten durchleutet in diesem Forum.

      Thema: Finanzielle Unabhängigkeit - Wir sollten das Ziel nicht aus den Augen verlieren!

      Thread: Finanzielle Unabhängigkeit - Wir sollten das Ziel nicht aus den Augen verlieren!

      Das letzte Posting war am 29.12.05, also noch ziemlich aktuell.
      Deshalb erfährst du auch wohl wenig Resonanz zu diesem Thema. ;)

      Gruss :)
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 12:09:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Bolany,

      ja, das kann schon ein wenig frustrierend sein, wenn man einen Thread eröffnet, und die erhoffte Resonanz dann ausbleibt.

      Das hätte es zu den Hochzeiten der 50-er nicht gegeben. Da wurde hier gepostet, dass die Tastaturen qualmten. Nun, die Zeiten haben sich geändert. Von der damaligen Euphorie, getrieben durch die schier unglaubliche Hausse am Neuen Markt, ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.

      Eigentlich unverständlich, denn was wir in den letzten Jahren am Kapitalmarkt erlebt haben, wäre durchaus dazu angetan, neue Träume zu wecken. Aber ich vermute, dass viele 50-er diese überaus positive Performance nicht mitgenommen haben, weil sie sich frustriert vom Aktienmarkt abgewendet haben und auch hier im Board nicht mehr präsent sind.

      Zum Thema Lebensträume: was mich persönlich betrifft, verfolge ich nach wie vor das Ziel möglichst vor Erreichen des 60. Lebensjahres einen ausreichend großen Kapitalstock erwirtschaftet zu haben, der ein auskömmliches Leben ohne Arbeit ermöglicht. Dieses Leben dürfte sich dann überwiegend gerne in einer wärmeren Gegend abspielen. Soviel mal zur Grobplanung.

      Interessanter ist sicherlich die Frage, wie man dieses Ziel erreichen kann. Ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe mir einen Finanzplan aufgestellt, der bis Ende 2019 reicht. Dann bin ich 59 und hoffe, das Ziel erreicht zu haben.

      Ausgehend von unserem vorhandenen Vermögen habe ich die monatlichen Sparraten und Renditeerwartungen für die unterschiedlichen Sparformen festgelegt. Daraus ergibt sich für jeden einzelnen Monat bis 12/2019 ein theoretisches Kapital, das ich erreicht haben sollte. Am Ende eines jeden Monats wird überprüft, inwieweit der Plan erfüllt wurde. So weiss ich jederzeit, wo ich auf meinem Weg gerade stehe, und ob das anvisierte Ziel im Bereich der realistischen Möglichkeiten ist.

      Die drei Säulen unseres Vermögens sind Immobilien (eine selbst genutzte ETW und eine vermietete ETW), Fondssparpläne und ein Zertifikate-Depot. Die Immobilien spielen bei der Planung unseres FU-Kapitals übrigens keine Rolle. Ich betrachte sie lediglich als zusätzliche Sicherheit. Die selbst genutzte ETW ist allerdings insofern von Bedeutung, als dass sie uns schon heute mietfreies Wohnen ermöglicht. Entsprechend groß fallen daher unsere monatlichen Sparraten raus.

      Berücksichtigung im langjährigen Finanzplan finden also nur die Fondssparpläne und das Zertifikate-Depot. Im Fondsbereich bin ich bereit, mit größeren Schwankungen zu leben und investiere ausschließlich in Osteuropa, Lateinamerika und Asien (jeweils ein Fonds). Das größere Risiko muss natürlich mit einer höheren Rendite belohnt werden. Ich plane daher für jeden Fonds mit einer langjährigen Rendite von 15% p.a. Renditen, die über diesem Zielwert liegen, werden konsequent monatlich in Rentenfonds umgeschichtet (jedem Fonds ist ein separater Rentenfonds zugeordnet). Sollte es mal wieder zu einer scharfen Korrektur der Märkte kommen, wird wieder von den Rentenfonds in die Aktienfonds umgeschichtet (antizyklisches Investieren!). Langfristig gehe ich davon aus, so zumindest die anvisierte Zielrendite zu erreichen. Im Moment liege ich bei allen drei Kombinationen Aktienfonds/Rentenfonds weit darüber.

      Das Zertifikate-Depot ist wesentlich konservativer bestückt. Hier dominieren Bonuszertifikate, Discountzertifikate, Rohstoffzertifikate. Das meiste mit sehr hohem Risikopuffer, so dass auch größere Kurseinbrüche hoffentlich ohne gravierende Folgen bleiben. Trotz dieser sehr defensiven Ausrichtung, konnte hier in den letzten 2 Jahren eine durchschnittliche Rendite von ca. 22% p.a. erzielt werden. Weit mehr als meine Zielrendite, die ich für diesen Bereich mit 8% p.a. angesetzt habe.

      Zur Zeit liege ich also mit meiner FU-Kapitalplanung weit über Plan. In Summe stehe im Moment etwa da, wo ich laut Plan erst in einem Jahr stehen müsste. Allerdings war es in den letzten 2-3 Jahren auch sehr leicht, Geld zu verdienen. Wenn man denn investiert war…

      Ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht ewig so weiter gehen wird und auch wieder schlechtere Zeiten kommen werden. Für die Fondssparpläne wünsche ich mir diese sogar, denn eigentlich bin ich immer gut damit gefahren in fallende Märkte hinein zu sparen und bei einem späterern Aufschwung satte Gewinne einzufahren. Dadurch, dass ich jetzt im steigenden Markt über Plan liegende Gewinne konsequent in Rentenfonds umschichte, fühle ich mich für die Zeit des mit Sicherheit kommenden Abschwungs gut gerüstet.

      Das Zertifikate-Depot dürfte unter einem fallenden Aktienmarkt eher weniger leiden, wegen hoher Risikopuffer und einem hohen Rohstoff-Anteil.

      Ob das alles letztendlich so aufgehen wird, weiss ich natürlich nicht. Was mir sicherlich gehörig die Rendite verhageln würde, wäre eine Besteuerung der Kursgewinne von Anlagen, die man über ein Jahr gehalten hat. Dann kann ich meine schönen Berechnungen wohl in die Tonne klopfen. Aber darüber kann ich mir immer noch Gedanken machen, wenn erst einmal Fakten geschaffen wurden.

      Und die vielen anderen Unabwägbarkeiten (Krankheit, Terror, Weltwirtschaftskrise, Kriege, u.s.w.) können das ganze Gebilde natürlich auch zum Einsturz bringen.

      Nur, darüber möchte ich nun wirklich nicht nachdenken. Et kütt wie et kütt, und et hät noch immer jut jejeange… :)

      Gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 16:39:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo duessel,

      also das mit dem Finanzplan kenne ich nur zu genau. Diesen
      Plan habe ich auch schon vor einiger Zeit gemacht um
      regelmäßig meine Erfolge oder Nichterfolge nachvollziehen
      zu können. Mein sogenannter Renditeplan geht von einem
      jährlichen Zuwachs von 6 Prozent aus, der mich dann in
      spätestens 10 Jahren in eine komfortable Finanzsituation
      bringen soll. Hier soll dann ein sogenannter Entnahmeplan
      beginnen. Bis jetzt liege ich ganz gut im Rennen und habe
      diese Zielrendite weit übertroffen. 2005 waren es sogar über
      16 Prozent aber mir ist klar dass sowas nicht jährlich
      wiederholbar ist.
      Woraus besteht nun mein Depot. Ein kleiner Teil sind recht
      spekulative Aktien, dann Rohstoffwerte wie Gold und Öl
      sowie Aktienfonds mit Schwerpunkt Osteuropa, Japan, Indien
      und auch Rentenfonds im osteuropäischen Raum. Zusätzlich
      habe ich mich seit einiger Zeit an das Thema Zertifikate
      herangewagt und versuche auch da mein Glück.
      Ob mein Ziel so erreicht wird ist hier natürlich die große
      Frage und insgeheim rechne ich auch mit sicherlich nicht
      unerheblichen Seitenhieben aus den Regierungskreisen.
      Schauen wir mal was da noch so kommt.

      Bis dahin.

      Gruß
      Bolany:cool:
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 14:01:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo,
      in dem sinne ein lebensziel habe ich nicht außer dem, unabhängig und gesund alt zu werden.
      Die gesundheit meint auch, alles tun und lassen zu können , was gut für mich ist und was ich will ohne andere zu tangieren.
      die unabhängigkeit fußt dabei allerdings nicht größtenteils auf kapitalvermögen, welches man durch einschränkungen in der geegnwart ansparen kann und dann aber stets staatliche übergriffe gewärtigen muß, wobei der staat - wie man in dresden sieht, eben auch in zwangslagen kommen kann und entscheidungen gegen das gemeinwohl treffen kann.
      meine unabhängigkeit besteht vor allem auch darin, meine entscheidungen möglichst frei von anderen zu treffen.
      ein kleines beispiel: bevor ich einen arzt aufsuche, gehe ich zur heilpraktikerin. diese erspart mir herumgeschnipsel an meinem körper und macht mich dennoch gesund.:D
      mit der verwendung eines in üblichen geschäften nicht erhältlichen mittels verbessere ich meine wasserqualität und erspare mir viele zahnarztbesuche.:D
      konkret befaße ich mich zZt mehr mit ernährungsgewohnheiten und effektiven mikroorganismen als mit dem Geld.:D
      ( denn ich kenne genug leute, die zwar viel geld haben aber keine gesundheit und ohne gesundheit ist geld nichts.)
      cura
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 01:13:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zum Thema "Finanzielle Unabhängigkeit" habe ich mir auch schon frühzeitig Gedanken gemacht. Auch die Beiträge hier anfangs verfolgt und auch mal was dazu geschrieben. Im Gegensatz zu den meisten hier bin ich nicht sehr spekulativ eingestellt, sondern eher vom Typ Sparer.

      Mein prinzipieller Ansatz war der: Wer nur die Hälfte ausgibt braucht nur halb so lang zu arbeiten !!!

      Meine Ausgangssituation: Beruf, zweiter Bildungsweg, mit 27 Jahren Studium begonnen, mit 32 Jahren angestellter Dipl.-Ing. in der Industrie. Mit Familie ( 3 Kinder ) geht das in jungen Jahren natürlich nicht so einfach "die Hälfte zu sparen". Dafür arbeiteten wir anfangs zu zweit, bildeten Grundkapital, kauften ein altes Haus und zahlten zügig ab, daneben hatten wir ein paar Aktien und andere Wertpapiere. Dann kauften wir ein anderes Haus, das kurz vor der Versteigerung stand und waren nach weiteren 3 Jahren schuldenfrei. Dann weitersparen mit ca 30 % Aktienanteil, Rest Anleihen und Bausparvertrag, kauften eine Eigentumswohnung ( Neubau ) und finanzierten diese, seit 5 Jahren ist die auch bezahlt. Immer kostenbewusst gelebt, trotzdem gönnten wir uns ab und zu etwas. Sparbeispiel: Meinen Audi 80 Diesel habe ich letztes Jahr verschrottet nach 23 Jahren und 530000 km, davon die letzten 100000 km mit Rapsöl/Diesel-Mischung.

      Mein ursprünglicher Plan mit 50 finanziell unabhängig zu sein ging nicht auf. Mit 55 war ich dann so weit, dass ich keinen Cent mehr von meinem Gehalt für die private Lebensführung verwende - trotz Kinder in der Ausbildung.

      Leben tue ich von Stromerlösen meiner Photovoltaikanlagen, Miete der ETW, Kindergeld, Zinsen/Dividenden usw. und kleineren Nebentätigkeiten im künstlerischen Bereich. Gehalt wird komplett gespart, aber nicht spekulativ. Ein Drittel des Gehalts geht in eine Unterstützungskasse ( Gehaltsumwandlung, betriebliche Altersvorsorge ), Rest in Bausparvertrag ( Debeka mit 4,5 % Guthabenzins ) und Tagesgeld. Plane noch einige Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien. Einige Aktien habe ich schon seit 35 Jahren und natürlich zocke ich auch etwas an den Börsen, aber nicht mit frischem Kapital. 10 bis 15 % Aktienanteil ist in meinem Alter vernünftig. Eher ziehe ich in der jetzigen Börsenstimmung noch was ab für planbare Investitionen.

      Als langjährig Versicherter beantrage ich in 5 Jahren meine Rente. Ob ich noch so lange arbeite weiß ich nicht.

      Finanzielle Unabhängigkeit als Angestellter ist mit 55 möglich wenn man seine Kosten im Griff hat. Auch mit 50 wenn man es besser macht als ich.

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 00:10:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.625.911 von Kollektor am 11.03.06 01:13:58kollektor,

      glückwunsch, eine beeindruckende performence.

      auch ich habe mir gedacht, wer 40 jahre arbeiten müsste, jedoch nur von der hälfte der einnahmen lebt, braucht effektiv nur 20 jahre zu arbeiten :eek:
      danach beginne ich mit dem geld verdienen :laugh:

      meine 20 jahre sind mit mitte 40 vorbei. meine familie ist noch jung (1 kind) und ich weiss, dass ich es mit fonds und sparplänen schaffen kann, so gott will :D
      bei immobilien liebe ich die volle beleihung, wenn die zinsen relativ niedrig sind, da mich die abitrage lockt.

      ein problem hat mich jedoch bereits eingeholt. existenzgründer bekommen in den ersten drei jahren keinen kredit, u.a. da noch keine steuerbescheide vorliegen :mad:

      wir arbeiten dran ;)

      gruß penny - auf dem weg zur fu :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 12:34:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Moin,

      hier ein Link für die SolarstromFreaks...

      http://www.welt.de/data/2006/03/24/864202.html

      gruss ekonti:), der es so hält wie Curacanne.
      Denkt dran, dass Leben zu geniessen, bevor es vorbei ist.
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 22:14:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      @penny

      Glückwunsch zum eigenen Chef :)

      Das besonders ungünstige an der Formel "Wer von der Hälfte der Einnahmen lebt, braucht nur halb so lange zu arbeiten" liegt in der progressiven Steuertabelle. Die Hälfte des Lebens hat man einen hohen Steuersatz, die andere Hälfte einen relativ niedrigen. Gilt nicht für Dich, da Du ja Geld verdienen willst in der zweiten Hälfte.

      Fonds habe ich immer gemieden, wenn man Qualitätsaktien richtig streut, kommt meiner Meinung nach mehr heraus. Sparpläne sind wichtig und motivierend wen man sein Geld wachsen sieht. Ich spare mit einem Debeka Bausparvertrag mit 4,5 % Guthabenzinsen. Kapitallebensversicherungen sind wohl die schlechteste Variante zur Vermögensbildung.

      bei immobilien liebe ich die volle beleihung, wenn die zinsen relativ niedrig sind, da mich die abitrage lockt

      geht gut, wenn man für seine Investitionen mehr rausholt als die Kreditzinsen. Ich bekomme auf dem BSV mehr Zinsen als mich der Kredit kostet. Nach Steuern noch günstiger. Habe meine Photovoltaikanlagen zum Teil durch Kredit finanziert, aber die bringen selbst auch mehr als die zinsverbilligten Kredite.

      ein problem hat mich jedoch bereits eingeholt. existenzgründer bekommen in den ersten drei jahren keinen kredit, u.a. da noch keine steuerbescheide vorliegen

      Mit Immos als Sicherheit bekommt man immer Kredit.

      @E_Kontakter

      Kenne die Argumentation von Leuten, die davon ausgehen dass es auch in 20 und 50 Jahren noch genügend ( billige ) Energie aus konventionellen Quellen gibt und denen die Klimaverschlechterung egal ist. Bei Dünnschichtmodulen hat man schon nach zwei Jahren die Energie gewonnen die nötig ist für die Herstellung. Silizium ist genügend vorhanden., man braucht nur Fabriken die es rein machen.

      Solarenergie ist nur eine von mehreren erneuerbaren Energien und man muss auch andere Arten fördern. Nur darf man nicht unseren Planeten abfackeln wenn wir unseren Nachkommen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen wollen.

      Sonnige Grüße
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 26.03.06 23:28:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.953.567 von Kollektor am 26.03.06 22:14:17kollektor,

      "Mit Immos als Sicherheit bekommt man immer Kredit"

      leider nicht als existenzgründer, der eine prolongation benötigt. da nützt kein grundbesitz und auch nicht der nachweis von ausreichend bargeld, so dass du den kredit nachweislich eigentlich nicht benötigst.
      kein steuerbescheid und kein nachweis der einkünfte, kein kredit in den ersten drei jahren. so einfach handhaben dies die banken. ich kenne keine ausnahme :cry:

      "Sparbeispiel: Meinen Audi 80 Diesel habe ich letztes Jahr verschrottet nach 23 Jahren und 530000 km, davon die letzten 100000 km mit Rapsöl/Diesel-Mischung."

      meinen a4 fahre ich mit ca. 4,5 l/100 km :lick: biodiesel mag meine standheizung leider nicht :look: nach 10 jahren fehlen mir noch 155 tkm und ich habe deinen audi 80 eingeholt ;) seit 45 tkm habe ich kein öl mehr gewechselt :eek: dies wird auch so bleiben, da mein nebenstromfilter jeden weiteren ölwechsel überflüssig macht. spart auf dauer ne menge geld :D

      gruss penny - äußerst sparsam :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 19:42:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich bin noch unter 30 Jahre alt, und ich spare ein bischen fürs Alter, und den Rest meines Gehalts und das Gehalt meiner Freundin gebe ich mit meiner Freundin zusammen jedes Monat aus. Wir gehen fast jeden Tag zum Essen, Kino und vor allen Dingen Urlaub.(Kurzurlaube, Wellness, Städtetrips und Fernreisen) Auch kauf ich mir immer wieder schöne Kleidung (vor allem aber meine Freundin) und wenn das Auto angefangen hat zu spinnen, dann hab ich mir ein neues gekauft. (Reparaturen sind ja immens teuer!!)

      Also ich mach genau das, was ich heute machen kann, und bereue keinen Cent den ich ausgebe. Fixkosten sind gedeckt, für die Rente ist gesorgt und der Rest wird ausgegeben. Wer weis was mit mir in 20 Jahren gesundheitlich ist. Kinder sind keine geplannt. Da sind wir beide zu egoistisch für.
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 00:31:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      :confused::confused::confused:

      Ich kenne einige die auch so gedacht- und es auch praktiziert haben. Heute, im Rentenalter, sitzen sie zu Hause, ärgern sich über den Vermieter wegen den hohen Kosten, können sich nichts mehr leisten und jammern, dass alles so teuer ist.
      Und das Heute, wo es noch Renten gibt.
      Sie haben aber zumindest noch Kinder in die Welt gesetzt, die diesem Beispiel nicht folgen.
      Wenn man so denkt, dann darf man später nicht auf Mitleiden hoffen.

      Dafür gibt es eine schöne Fabel von Jean de Lafontaine: La cigale et la fourmie.
      Empfehle Dir dringend sie zu lesen.

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 00:43:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      long-john,

      du weisst nicht was dir entgeht :look:

      bei meinem auto ist nach 10 jahren im winter die lüftung komplett ausgefallen. habe mir für lächerliche 1.000 € den lüfter und die steuerung auswechseln lassen. funktioniert wieder wie neu :D
      der gleiche in neu hätte selbst als jahreswagen unter abzug des restwertes vom alten ca. 15 bis 20 t€ gekostet.
      standheizung und ölfilter u.a. müsste ich wohl zusätzlich nachrüsten. die neuen verbrauchen mehr, weil sie i.d.r. mehr leistung im stau bereitstellen und schwerer sind :cry:
      ist es nicht ein hammer, wie lang die dinger halten :eek:

      um geld von der rheinbrücke zu werfen ist es mir noch a bisserl früh :laugh:

      stimmt schon, das geld muss unter die leute.

      gruß penny - glücklich mit dem alten und familie :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 00:43:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      long-john,

      du weisst nicht was dir entgeht :look:

      bei meinem auto ist nach 10 jahren im winter die lüftung komplett ausgefallen. habe mir für lächerliche 1.000 € den lüfter und die steuerung auswechseln lassen. funktioniert wieder wie neu :D
      der gleiche in neu hätte selbst als jahreswagen unter abzug des restwertes vom alten ca. 15 bis 20 t€ gekostet.
      standheizung und ölfilter u.a. müsste ich wohl zusätzlich nachrüsten. die neuen verbrauchen mehr, weil sie i.d.r. mehr leistung im stau bereitstellen und schwerer sind :cry:
      ist es nicht ein hammer, wie lang die dinger halten :eek:

      um geld von der rheinbrücke zu werfen ist es mir noch a bisserl früh :laugh:

      stimmt schon, das geld muss unter die leute.

      gruß penny - glücklich mit dem alten und familie :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 08:55:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.968.087 von penny01 am 28.03.06 00:43:46long-john,

      tja, das mit den Kindern ging mir früher auch mal so. Nicht das ich es ganz abgelehnt hatte Kinder zu bekommen, ich konnte mich nur in einer Vaterrolle nicht so richtig vorstellen.

      Bis dann mal meine Frau kam und sagte: "ich finde zu einem Paar gehört auch etwas Kleines. Ich möchte schon, willst du wirklich nicht?" Ich: "Äh, mhm, äh, nö, eigentlich nicht." Daraufhin merkte ich, dass sie das ziemlich belastete, sie wünschte sich ein Kind, aber ihr Alter zieht nicht mit. Ich fragte mich, ob ich aus meinem Egoismus heraus wirklich das Recht habe meiner Frau ihren Kinderwunsch zu verweigern?

      Als sie dann mal wieder zu mir kam und sagte: "Du, meine Pille ist gerade aus, muss ich wirklich eine neue Packung kaufen?" - dann gab ich mein o.k. und harrte der Dinge, die da kommen sollten.

      Dann dauerte es immerhin noch 6 Jahre bis sich im letzten Jahr der Nachwuchs einstellte. Heute muss ich sagen, dass meine Frau recht hatte. Die Belastungen sind weitaus geringer, als ich es mir vorher vorgestellt habe. Man muss seinen Alltag präziser organisieren und lebt nicht mehr in den Tag hinein wie früher. Vielleicht fällt mal ein Urlaub aus, vielleicht schreit mal der Kleine öfters als man es sich wünschen würde, aber unterm Strich halten sich die Belastungen,auch die finanziellen, in Grenzen.

      Auf der Gegenseite macht es einfach riesigen Spaß sich mit dem Kind zu beschäftigen. Man spürt, dass man etwas wirklich sinnvolles macht, wenn man versucht die kleine Persönlichkeit zum Lachen zu bringen oder mit ihm Baby-Spiele macht, die ihm sichtlich Spaß machen. Ein Kind groß zu ziehen gibt dem Leben neuen Sinn, eine weitere Dimension und mehr Bereicherung. Man entwickelt sich einfach weiter. :)

      Auf jeden Fall erscheint es mir weitaus sinnvoller als bloßer Konsum, auf den wir auch jetzt keinesfalls verzichten...

      Gruß vom Freudenspender
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 11:12:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Long-John

      Mit unter 30 hätte ich wohl das gleiche geschrieben wie Du, wobei ich wegen meines Studiums zeitweise nicht viel Geld zum ausgeben hatte. Aber das was eingenommen wurde "musste" auch jeden Monat wieder ausgegeben werden.

      Heute, mit "knapp jenseits" der dreissig hat sich da einiges geändert. Ich probiere mit meinen finanziellen Mitteln besser zu haushalten um mich und meine Familie für die Zukunft abzusichern.

      Und damit wären wir auch beim Thema "Kinder" ich könnte jetzt probieren Dir zu erklären was Du alles verpasst, aber das bringt nichts. Du wirst es nicht verstehen. Genauso wie ich es nicht verstanden habe und es erst weiß seit ich es täglich erlebe.

      ;) Mein Sohn, unbezahlbar.
      für den Rest, VISA. ;)

      Gruß und zunächst viel Spass beim Geld ausgeben,

      Bertel73
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 17:55:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo, ;)

      eine tolle Zeit ist jedoch auch, wenn das Kind aus dem Haus geht
      und man wieder unabhängig ist. :)

      Hängt aber ggf. auch wohl davon ab, ob man in jungen Jahren oder im reifen Alter in den Elternstatus hineingekommen ist. ;)

      Irgendwie sieht wohl jeder seine derzeitige Situation und geniesst sie. :) Und das ist sicherlich auch gut so. ;)

      Gruss :)
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 19:40:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Freudenspender

      Kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen

      Der Spruch ist alt und blöd und prädestiniert für`s Phrasenschwein - aber er paßt. Warte mal ab, bis Deine Kinder größer werden. Ich könnte sie manchmal an die Wand klatschen, aber missen möchte ich sie nicht.


      @ Long-John

      Ja ja, heute alles Geld verprassen, und später auf Kosten der anderen leben...

      Ich will hier keine Diskussion über ein abgenudeltes Thema wie Gerechtigkeit der Renten halten, aber auch als privat rentenversicherter braucht man nachwachsende Kinder, um den Laden am Laufen zu halten.

      Und was ist schon ein Abendessen gegen ein Kinderlächeln? Vom Erlebnis der Genurt des eigenen Kindes ganz zu schweigen. Da kommen nicht mal 100 Wellness-Wochenenden drüber...
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 23:45:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.953.946 von penny01 am 26.03.06 23:28:16Habe heute mit einem Banker geredet, der hat mir das bestätigt was Du sagst :(

      Die Banken dürfen keine Kredite vergeben ohne zu prüfen ob das verbleibende Einkommen ausreicht für einen Mindeststandard zum Leben. Sonst geraten sie selbst in die Beraterhaftung. Völlig verrückt, als Selbständiger wird man fast gezwungen sein Haus zu verkaufen um an Geld zu kommen :confused: Armes Deutschland.:rolleyes: Er erzählte auch was von staatlichen Bürgschaften für bestimmte Existenzgründer aber das würde ein Kollege besser wissen als er.

      Audi baut doch langlebige Fahrzeuge :eek: Ich habe kein Biodiesel getankt sondern reines Rapsöl teils aus dem Supermarkt. Das mit dem Nebenstromfilter muss ich mir mal anschauen. Im Moment fahre ich einen VW-Multivan, den ich auch schon vor 14 Jahren gekauft habe.

      Vor zwei Jahren habe ich ein Buch gelesen von einem Autor, der in Deutschland mit weniger als 300 € im Monat ( Haus und Garten war vorhandenen ) ein bürgerliches Leben geführt hat. So nach dem Motto: 33 qm braucht man für einen Zentner Kartoffeln anzubauen, 50 qm für ein paar Hühner und Kaninchen usw....

      @Long-John

      Ist ja ok, dass jeder nach seinem Gusto leben kann wie er will. Ich fürchte nur, dass einem im Alter die Kinder tatsächlich fehlen werden. Immerhin sorgt ihr ja für Euch selbst, es gibt Leute die zeugen Kinder, überlassen sie der Gesellschaft und gehen lieber aufs Sozialamt statt ihren eigenen Weg zu suchen.

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 22:15:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.984.390 von Kollektor am 28.03.06 23:45:53liebe freunde,

      ich fühle mich nicht in einer vadderrolle angekommen, warum auch? es belastet mich nicht, sondern bereichert mich. nicht ich bringe meinen sohn zum lachen, sondern er uns. dann lacht auch er und wir usw. :laugh: ein bischen sicherheit gibt schon ein gutes gefühl, sicher, kein problem. kein wellness oder urlaub kann dies aufwiegen ;)
      mögen die kinder zu uns kommen :lick:

      mein erstes auto hatte ich über 10 jahre. mein zweites fahre ich auch bereits länger als 10 jahre. meine frau kenne ich noch nicht so lange :laugh:
      der nebenstromfilter ist von trabold und erspart jeden weiteren sinnlosen ölwechsel. er schont die umwelt und den geldbeutel gleichzeitig und ist gut für den motor. lohnt sich jedoch nicht bei sehr kleinen motoren mit wenig motorölfüllung (ölwechsel sehr preiswert) oder geringer gesamtfahrleistung bis zum wiederverkauf. rentiert sich generell nicht wenn man öfter den wagen als das motoröl wechselt :D

      gruß penny - gefiltert :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 11:50:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich sorg für die Rente vor. Und Kinder mag ich einfach nicht. Komme ich auch nicht klar damit.
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 17:23:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.172.681 von Long-John am 12.04.06 11:50:44Hallo Long-John,

      Und Kinder mag ich einfach nicht. Komme ich auch nicht klar damit.

      Du hast wahrscheinlich zu oft die Super Nanny gesehen. :laugh::laugh:


      Gruss ;)
      Atze 2


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