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    Gasskandal - Raiffeisen verdient viel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.01.06 21:06:25 von
    neuester Beitrag 11.01.06 21:47:32 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 05.01.06 21:06:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Im ATX gelistete Raiffeisen Int. hat die besten Aussichten in nächster Zeit zu explodieren. Die Geschäfte in den östlichen Ländern laufen sehr gut und jetzt kommt auch noch die Aufgabe im Gashandel zw. Russland und Europa auf die Raiffeisen zum Aufgabengebiet dazu.- siehe Artikel

      Russlands Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Staatschef Viktor Juschtschenko haben sich im Gas-Streit geeinigt: Der Gas-Transport zwischen beiden Ländern wird künftig über eine Firma abgewickelt, an der Raiffeisen beteiligt ist. Die Giebelkreuzer werden von der russischen Gazprom und vom ukrainischen Staat als " neutrale und unabhängige Partner" akzeptiert. Für Raiffeisen ist das ein Riesen-Geschäft.

      Ukraine:
      Einigung im Gas-Streit

      (diepresse.com) 04.01.2006

      Der russische Gasmonopolist Gazprom und der ukrainische Energiekonzern Naftogaz konnten sich heute einigen. Grundlage ist eine Preiserhöhung auf 230 Dollar je 1000 Kubikmeter Gas.





      Mit dem Ende des Gasstreits ist auch die Versorgung Europas wieder gesichert. | (c) sxc.hu


      Russland und die Ukraine haben ihren Gasstreit beigelegt. Beide Seiten haben sich auf die Lieferbedingungen für Gas über fünf Jahre geeinigt, sagte der Chef des russischen Gasmonopolisten Gazprom, Alexej Miller, am Mittwoch in Moskau.


      Grundlage sei eine Preiserhöhung auf 230 Dollar (194 Euro) je 1000 Kubikmeter Gas. Die Vereinbarung sichere auch die Lieferungen nach Europa.

      Russisches Gas wird in Zukunft an den Zwischenhändler Rosukrenergo verkauft. Die Gashandelsfirma Rosukrenergo, deren Aktionäre Gazprom und die österreichische Raiffeisen Investment AG (RIAG) sind, exportiere das russische Gas gemeinsam mit billigerem Gas aus Zentralasien zu einem Preis von 95 Dollar an die Ukraine. Das Unternehmen könne deswegen einen niedrigeren Preis verlangen, weil es auch billigeres Gas aus Turkmenien einkaufe, erklärten Miller und der Vorstandsvorsitzende des ukrainischen Energieversorgers Naftogaz (Naftogas) Ukrainy, Alexej Iwtschenko, bei einer Pressekonferenz in Moskau.

      Iwtschenko verkündete zudem eine Preiserhöhung für den Transit von russischem Gas durch die Ukraine. Für den Transport in Richtung West- und Mitteleuropa erhalte die Ukraine in Zukunft 1,60 Dollar statt bisher 1,09 Dollar für 1.000 Kubikmeter je 100 Kilometer Strecke. Iwtschenko kündigte außerdem an, dass beide Seiten künftig ihre Geschäfte in bar abwickeln würden. Bisher hatte Russland die Transitgebühren an die Ukraine in Form von Gas beglichen.

      Gazprom hatte die Lieferungen in die Ukraine am Sonntag eingestellt, nachdem sich die Regierung in Kiew weigerte, der drastisch gestiegenen Preisforderung von 230 Dollar pro 1.000 Kubikmeter an Gazprom nachzukommen. Bisher hat die Ukraine die gleiche Menge Gas für 50 Dollar erworben.

      Die Ukraine verbraucht jährlich zwischen 70 und 80 Mrd. Kubikmeter Gas. Ein Großteil davon (36 Milliarden Kubikmeter) stammte im Jahr 2004 aus turkmenischen Vorkommen. Russland lieferte 23 Mrd. Kubikmeter pro Jahr. Der Rest kommt aus ukrainischen Quellen. Nach Angaben von Gazprom wird in diesem Jahr der Anteil des russischen Gases auf dem ukrainischen Markt auf 17 Mrd. Kubikmeter sinken. (Ag./Red.)
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      schrieb am 05.01.06 21:35:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das habe ich auch gelesen...wo da der Sinn liegt aus Sicht von Gazprom bzw. der Ukraine hat sich mir eh nicht erschlossen...

      ...aber wie auch immer, vorsicht das ist nicht die börsennotierte RI Bank. Das ist eine Tochter der RZB.
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      schrieb am 05.01.06 22:28:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielleicht versteht man diesen Vertrag nur wenn man Wodka gedrunken hat :-)
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      schrieb am 05.01.06 22:47:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      ... and fuck the Kraut language
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 23:27:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]19.554.471 von autstock123 am 05.01.06 21:06:25[/posting]Hallo, ist das richtig, was Pfandbief da schreibt?
      Sonst hättest du recht. Ist RI nicht auch so ein interessantes Investment?

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      schrieb am 06.01.06 02:39:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ist RI nicht auch so ein interessantes Investment?


      Ich hatte sie seinerzeit gezeichnet und inzwischen mit fettem Gewinn verkauft. Natürlich sind sie weiter gestiegen...ich finde sie aber schon recht teuer, überhaupt im Vergleich mit diversen Großbanken... Ist halt Ostphantasie...viel wird davon abhängen wie sie die Avalbank zum Laufen bringen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 18:04:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die russische Gazprom wird künftig ihre Gastransporte in die Ukraine über den Zwischenhändler Rosukrenergo abwickeln. Rosukrenergo gehört zu 50% der Wr. Raiffeisen Investment G (RIAG) und Gazprom
      In der Ukraine ist die Raiffeisen International (RI) eine wirtschaftliche Grossmacht. Nach der Übernahme der Aval Bank ist Raiffeisen zur größten Bank des Landes aufgestiegen.
      Durch die Kontrolle des Gasgeschäftes in der Ukraine ergeben sich für die RI Synergien die sich auf jedem Fall positiv bei der Entwicklung des Wertes niederschlagen werden.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 00:29:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nochmal, autstock....Raiffeisen Investment <> Raiffeisen International.

      Allerdings ist ja auch Rosneft <> Rosneftegaz, und es schadet nix. Man nimmts halt nicht so genau, wenn Ostfantasie ist. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 21:47:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ab 2007 verpflichtet sich die RUE, bis zu 58 Milliarden Kubikmeter Gas in die Ukraine zu Festpreisen (die noch nicht ermittelt sind) zu liefern;allein aus den nicht-ukrainischen Ge-schäften würde man auf diese Weise
      einen Überschuss von mindestens 15 Milliarden Ku-bikmeter Gas erzielen. Der RUE-Chef, Wolfgang Putschek, begrüßte Ende der vergangenen Woche die russisch-ukrainischen Gasvereinbarung und gab bekannt, sein Unternehmen
      pla-ne, den Umsatz im Jahre 2006 um 30-40 Prozent zu erhöhen und wolle schon bald zu den führenden Gashandelsgesellschaften in der EU gehören;
      außerdem wolle man demnächst mit den Vorbereitungen auf ein "Initial Public Offering" (IPO) beginnen. Pro forma gibt es im russisch-ukrainischen Gaskrieg keine Verlierer. Vom ukrainischen Standpunkt aus ist es der Regierung gelungen, die Gasversorgung des Landes für die schwierige (Parlamentswahlen) ersteJahreshälfte 2006 bei Preis von 95 USD pro 1000 Kubikmeter zu sichern. Auch in der zweiten Jahreshälfte würde die RUE wohl kaum auf die
      Lieferungen an die eigene Tochtergesellschaft, Rosukrenergo, verzichten wollen - bei einer Preisspanne von 95 bis 160 USD pro 1000 Kubikmeter; denn
      eine relative Stabilität in der Ukraine ist eine Voraussetzung dafür, dass die Transitgebühr in Höhe von 1,6 USD so-wohl für diese Firma als auch für
      Gazprom auch weiterhin gelten würde. Gazprom kann jetzt 17 Milliarden Kubikmeter Gas für 230 USD pro 1000 Kubikmeter verkaufen ? zwar nicht an die Ukraine, sondern an die RUE, aber formell bedeutet dies keinen Verlust.
      Auch die RUE trägt keinen Schaden in diesem Geschäft, denn für einträgliche Lieferungen gibt es mittelasi-atisches Erdgas in Hülle und Fülle. Die Sache hat nur einen Haken: Gazprom musste nämlich an die RUE alles
      abgeben, was sie selbst seit 2001 mit den Käufen von mittelasiatischem Erdgas verdient hatte. Eigentlich wurde am 4. Januar eine Aufgabe für Turkmenien, Usbekistan und Kasachstan gelöst: Ex-porte in die EU ohne
      direkte Abhängigkeit von Gazprom. Konnte Gazprom bisher 100 Pro-zent der Gewinne aus den Exporten mittelasiatischen Gases nach Europa für sich
      behalten, so darf sie nun höchstens 50 Prozent beanspruchen, denn die übrigen 50 Prozent stehen ja den RUE-Gesellschaftern zu. Die RUE wiederum
      wird ihren Marktanteil in der GUS und in Europa von den heutigen 3-4 Prozent auf 11-12 Prozent erhöhen können.
      Was ist also der Grund dafür, dass Gazprom freiwillig ihre Position an eine Gesellschaft ab-getreten hat, die im Ausland registriert ist und erst seitzwei Jahren agiert? Wolfgang Plut-schek erklärte der Nachrichtenagentur Reuters, hinter der Raiffeisen Invest (RAIG) stehe eine ?internationale Gruppe von Investoren, die vorerst anonym bleiben möchten?. Diese Aussage
      hat eine große Ähnlichkeit mit Wladimir Putins Statement vor einem Jahr: Damals war die Rede von ?erfahrenen Energiefachleuten? hinter der Baikal
      Finance Group, die den Zuschlag bekamen

      Kritik an Veruntreuung von Geldern durch Tochterfirmen
      Beschränkungen für Aktienkäufe von Ausländern fallen
      MOSKAU - Das undurchsichtige Abkommen des russischen
      Gasgiganten Gazprom mit der Ukraine ruft vermehrt Kritiker aufden Plan, die sich an der Unternehmensführung b ei Gazprom stören. Der weltgrößte Erdgasförderer, dessen Aktien seit dieser Woche auch für Ausländer voll zugänglich sind, gilt immer noch als Hort der Misswirtschaft. Bei Ausschreibungen soll massiv zu Gunsten von Managern betrogen werden, berichten Analysten. Gazprom war dazu nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Nach Angaben des Research-Chefs des Russland-Fonds Hermitage Capital, Wadim Klejner, werden die Veruntreuungen dadurch begünstigt, dass Gazprom kein detailliertes Budget habe. Von den 30 Mrd. Dollar operationellen Ausgaben hat der Konzern 2004 rund 19 Mrd. als "Überweisungen an Tochterfirmen" und weitere zwei Mrd. als "sonstige Ausgaben" deklariert.Im Fokus der aktuellen Kritik steht das Zwischenhandelsunternehmen Rosukrenergo, über das Gazprom ndie Gaslieferungen in die U kraine abwickelt. Allein im Jahr 2004 hat Gazprom durch den Einsatz von Rosukrenergo nach Berechnungen des russischen Zollkomitees 478 Mill. Dollar Mindereinnahmen beim Verkauf turkmenischen Erdgases in die Ukraine erlitten. Jetzt soll nach dem Kompromiss Gazproms mit Kiew die gesamte Gasmenge für die Ukraine aus Russland und Turkmenistan über die dubiose Firma zu 95 Dollar je 1000 Kubikmeter verkauft werden. Klejner verlangt, dass Gazprom keine weiteren Geschäfte über Zwischenhändler wie Rosukrenergo abwickeln darf. Rosukrenergo ist nach Gazprom-Informationen ein im Schweizer Steuerparadies ug registriertes Gemeinschaftsunternehmen der Gazprombank und der österreichischen Raiffeisen Investment AG.Der Druck auf die Firma steigt nicht nur durch ihre Rolle im Ukraine-Geschäft: Der ukrainische Geheimdienst SBU hat im Sommer bereits Ermittlungen gegen Rosukrenergo aufgenommen. Deshalb räumt Raiffeisen Investment-Vorstand Wolfgang Putsek jetzt ein, dass seine Bank den 50-Prozent-Anteil an Rosukrenergo "nur als nomineller Aktionär" halte. Dahinter stecke "eine Gruppe internationaler Investoren mit Erdgas-Knowhow". Nähere Angaben zu den Anteilseignern verweigert die Bank indes. Geheimdienstkreise vermuten unter anderen den ehemaligen Gazprom-Chef, Ex-Premier und jetzigen russischen Botschafter in Kiew, Wiktor Tschernomyrdin, dahinter.US-Ermittler haben Tschernomyrdin auf ein Privatvermögen von fünf Mrd. Dollar geschätzt. Er weist dies zurück. Nicht nur über Zwischenhändler verschleudert das Gazprom-Management Millionen: "Soviel wie bei Gazprom wird sonst nirgends bei der Auftragsvergabe gestohlen", verrät der Chef einer Baufirma, die schon oft für Gazprom gearbeitet hat.Die zuständigen Gazprom-Manager würden überhöhte Ausschreibungspreise verlangen - ein großer Anteil flösse auf ihre eigenen Konten. "Otkat" wird diese weit verbreitete russische Schmiergeld-Praxis genannt. Indizien dafür gibt es viele: Beim Bau der "Blue stream" genannten Gaspipeline durch das Schwarze Meer hat der russische Streckenabschnitt nach Angaben des russischen Rechnungshofs 119 Prozent pro Kilometer mehr gekostet als der türkische Teil. Bei Pipelinebauten ist Gazprom mittlerweile der teuerste Konzern Europas. Der Energiemulti hat zudem 57 Prozent höhere Bohrkosten als Firmen im klimatisch ähnlichen Kanada. Gazprom wickelt seine Käufe von Stahlröhren verstärkt über dubiose Handelshäuser wie das mit 350 Dollar Grundkapital und auf die 27-jährige Russin Jelena R. registrierte Trubnyj Torgowyj Dom ab - statt direkt und billiger bei den Stahlwerken einzukaufen. Während industrieweit die Stahlkosten durchschnittlich 2004 um 37 Prozent zunahmen, stiegen die Gazproms um 82 Prozent. Die Ratingagentur Standard & Poor`s kritisiert Russlands Staatskonzerne allgemein, weil sie ihre privaten Aktionäre über umstrittene Investments im Dunkeln ließen und Unternehmensgelder für politische Ziele der Manager einsetzten. Die mangelnde Transparenz belastet die für diese Woche erwartete Liberalisierung der Gazprom-Aktie: Die bisher für ausländische Investoren geltenden Beschränkungen werden nun nach einem Präsidentenerlass aufgehoben. Die russische Regierung behält aber weiter 51 Prozent des Kapitals. Mit diesem Schritt wird Gazprom zum zweitgrößten Einzeltitel in Morgan Stanleys MSCI-Leitindex für Schwellenländer aufrücken nach dem südkoreanischen Samsung-Konzern.


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