gibt´s hier auch EUREX-Investoren ... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.03.00 20:17:58 von
neuester Beitrag 16.04.00 17:44:12 von
neuester Beitrag 16.04.00 17:44:12 von
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ID: 103.639
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... oder nur OS - Zocker.
Was haltet Ihr z.z. von einem short strangle auf ODAX.
Basispreise 7000 - 8300 ???
Was haltet Ihr z.z. von einem short strangle auf ODAX.
Basispreise 7000 - 8300 ???
anscheinend doch nur Zocker anwesend, oder ???
Hi.
Wozu? Denke, dass wir heftiger schwanken, als die bezahlte Vola ausdrückt.
Straddle long erscheint mir attraktiver. Fragt sich auch, welcher Zeitraum?
MfG
AVt
Wozu? Denke, dass wir heftiger schwanken, als die bezahlte Vola ausdrückt.
Straddle long erscheint mir attraktiver. Fragt sich auch, welcher Zeitraum?
MfG
AVt
warum long straddle ? Mußt Du doch nur bezahlen und warten,
daß der Markt sich in die eine oder andere Seite bewegt.
daß der Markt sich in die eine oder andere Seite bewegt.
Wibbel,
an welche Laufzeit hast du gedacht und warum gehst Du soweit aus dem Geld?
Die einzige Laufzeit die ich persönlich für vertretbar halte wäre April. Aber wenn ich mir die Prämien ansehe, ist dies ein völlig reizloses Geschäft. Hinzu kommt, dass Du ein sehr geringes Delta hast und eine heftige Bewegung des Indexes in die eine oder andere Richtung bei Deiner Position die dieser Richtung entspricht sehr schnell ein deutliches höheres Delta erzeugt, als es dem Rückgang des Delta auf der anderen Seite entspricht.
M.E. kannst du mit derartig weit auseinander liegenden Basispreisen nur verlieren.
Wenn schon dann hart am Geld. Z.B. SP 7700 und SC 8000. Dann beginnt Dein Indexrisiko unter 7500 bzw. über 8200.
Blacky
an welche Laufzeit hast du gedacht und warum gehst Du soweit aus dem Geld?
Die einzige Laufzeit die ich persönlich für vertretbar halte wäre April. Aber wenn ich mir die Prämien ansehe, ist dies ein völlig reizloses Geschäft. Hinzu kommt, dass Du ein sehr geringes Delta hast und eine heftige Bewegung des Indexes in die eine oder andere Richtung bei Deiner Position die dieser Richtung entspricht sehr schnell ein deutliches höheres Delta erzeugt, als es dem Rückgang des Delta auf der anderen Seite entspricht.
M.E. kannst du mit derartig weit auseinander liegenden Basispreisen nur verlieren.
Wenn schon dann hart am Geld. Z.B. SP 7700 und SC 8000. Dann beginnt Dein Indexrisiko unter 7500 bzw. über 8200.
Blacky
Hallo MBlacky,
wenn überhaupt, dann würde ich schon die Strategie von Wibbel vorzie-
hen. Bei einem Strangle aus Short-Call und Short-Put sollen die Strikes
ja gerade NICHT erreicht werden.
Du ziehst die Range aber noch enger als Wibbel.
Bei den momentanen Schwankungen ist das ein Kamikazespiel bei begrenz-
tem Gewinn und theoretisch unbegrenzten Verlusten.
Lediglich Deine Prämien sind höher als die von Wibbel. Ausserdem
dürftest Du mit recht hohen Additional-Margins belastet werden.
Kann Dir hiervon nur abraten.
Ciao guru-1
---------------------
wenn überhaupt, dann würde ich schon die Strategie von Wibbel vorzie-
hen. Bei einem Strangle aus Short-Call und Short-Put sollen die Strikes
ja gerade NICHT erreicht werden.
Du ziehst die Range aber noch enger als Wibbel.
Bei den momentanen Schwankungen ist das ein Kamikazespiel bei begrenz-
tem Gewinn und theoretisch unbegrenzten Verlusten.
Lediglich Deine Prämien sind höher als die von Wibbel. Ausserdem
dürftest Du mit recht hohen Additional-Margins belastet werden.
Kann Dir hiervon nur abraten.
Ciao guru-1
---------------------
Danke Guru_1.
Bin Deiner Meinung. Ich möchte die Strategie ja nicht
machen, um grenzenlos zu zocken.
Bei meinem Short Strangle habe ich genug Zeit zu reagieren, egal
in welche Richtung der ODAX geht.
Closings und rollierende openings gibt´s ja immer wieder.
Entscheidend ist m.E. die Margin, die zu hinterlegen wäre.
Und die wird am Geld mächtig sein, weil gerade am kurzen
Ende die implizite Vola zu hoch ist.
M.E. ein recht interessantes Geschäft, da ich denke, daß
ich nicht ausgeübt werde.
Bin Deiner Meinung. Ich möchte die Strategie ja nicht
machen, um grenzenlos zu zocken.
Bei meinem Short Strangle habe ich genug Zeit zu reagieren, egal
in welche Richtung der ODAX geht.
Closings und rollierende openings gibt´s ja immer wieder.
Entscheidend ist m.E. die Margin, die zu hinterlegen wäre.
Und die wird am Geld mächtig sein, weil gerade am kurzen
Ende die implizite Vola zu hoch ist.
M.E. ein recht interessantes Geschäft, da ich denke, daß
ich nicht ausgeübt werde.
Hallo,
seh das eher so wie MBlacky, bleiben wir dazu im April,
Settlementpreise hab ich noch nicht, also i.F. faire Schätzwerte
Prämie SP7000 + SP8300 = 15,00 + 48,00 = 63,00 Pkte = 312 EUR
Margin ca 820 EUR, die Position ist bis nahe zum Rand deltaneutral,
dort erhöht sich aber dann die Margin drastisch. Die 63 Pkte sind
mir zu wenig: bezogen auf den Index und die Laufzeit von 1 Monat
sind es formal ca 10% p.a. (vor Steuer) und damit läßt sich das
Risiko nicht rechtfertigen.
Warum straddle long (oder wenigstens engere Range wie MBlacky meint)?
Klar verlier ich in der Zeit. Daher gibts auch ein Aussteigen, wenn
sich nichts tut. Nur haben wir oft bereits untertägig Schwankungs-
breiten von 200 Pkten. Ein straddle long Basis 8000 liegt bei ca
380 Pkten, beim Rückgang um 200 Pkte dürfte er bei etwa 430 liegen,
beim Anstieg bei etwa 400 (mehr natürlich, wenn die Schwankung
größer ist). Dazu muß ich aber nicht einen Monat warten und kann mich
dann entscheiden, in welche Richtung ich mitlaufen will.
Dazu erscheint mir die augenblicklich unentschiedene Situation gut
geeignet. Denn eines kommt hinzu: der VDAX ist augenblicklich recht
niedrig (natürlich nicht historisch), bei einem Kursrückschlag
dürfte er deutlich anziehen - und die höhere implizite Volatilität
erhöht den Wert des straddle.
Aber Du hast natürlich Recht: tut sich nix, war´s falsch.
MfG
AVt
seh das eher so wie MBlacky, bleiben wir dazu im April,
Settlementpreise hab ich noch nicht, also i.F. faire Schätzwerte
Prämie SP7000 + SP8300 = 15,00 + 48,00 = 63,00 Pkte = 312 EUR
Margin ca 820 EUR, die Position ist bis nahe zum Rand deltaneutral,
dort erhöht sich aber dann die Margin drastisch. Die 63 Pkte sind
mir zu wenig: bezogen auf den Index und die Laufzeit von 1 Monat
sind es formal ca 10% p.a. (vor Steuer) und damit läßt sich das
Risiko nicht rechtfertigen.
Warum straddle long (oder wenigstens engere Range wie MBlacky meint)?
Klar verlier ich in der Zeit. Daher gibts auch ein Aussteigen, wenn
sich nichts tut. Nur haben wir oft bereits untertägig Schwankungs-
breiten von 200 Pkten. Ein straddle long Basis 8000 liegt bei ca
380 Pkten, beim Rückgang um 200 Pkte dürfte er bei etwa 430 liegen,
beim Anstieg bei etwa 400 (mehr natürlich, wenn die Schwankung
größer ist). Dazu muß ich aber nicht einen Monat warten und kann mich
dann entscheiden, in welche Richtung ich mitlaufen will.
Dazu erscheint mir die augenblicklich unentschiedene Situation gut
geeignet. Denn eines kommt hinzu: der VDAX ist augenblicklich recht
niedrig (natürlich nicht historisch), bei einem Kursrückschlag
dürfte er deutlich anziehen - und die höhere implizite Volatilität
erhöht den Wert des straddle.
Aber Du hast natürlich Recht: tut sich nix, war´s falsch.
MfG
AVt
heute opening ODAX 0 Jun
SC 7500 zu 720,-- EUR
SP 8400 zu 550,-- EUR.
SC 7500 zu 720,-- EUR
SP 8400 zu 550,-- EUR.
Hi,
Meiner Ansicht nach ist es zur Zeit am aussichtsreichsten bzw. am risikoärmsten einen Kauf eines Straddles kurz vor dem Verfalltermin durchzuführen. In den letzten 10 Tagen vor Verfalltermin ist in letzter Zeit immer genügend Volatiltät vorhanden gewesen um damit Gewinn zu machen. Die Schwierigkeit liegt bei dieser Spielart, den Gewinnmitnahme- bzw. den Stopp-Loss-Punkt festzulegen, da es gilt: alles oder nichts. Fällt bei dieser Strategie einmal eine heftigere Bewegung (z.B 300 Punkte) an, wird der Erlös die "Schieflagen" bei anderen Monaten mehr als kompensieren.
Goldrose
Meiner Ansicht nach ist es zur Zeit am aussichtsreichsten bzw. am risikoärmsten einen Kauf eines Straddles kurz vor dem Verfalltermin durchzuführen. In den letzten 10 Tagen vor Verfalltermin ist in letzter Zeit immer genügend Volatiltät vorhanden gewesen um damit Gewinn zu machen. Die Schwierigkeit liegt bei dieser Spielart, den Gewinnmitnahme- bzw. den Stopp-Loss-Punkt festzulegen, da es gilt: alles oder nichts. Fällt bei dieser Strategie einmal eine heftigere Bewegung (z.B 300 Punkte) an, wird der Erlös die "Schieflagen" bei anderen Monaten mehr als kompensieren.
Goldrose
warum alle long.
Könnt oder wollt Ihr nicht short ??
Heute habe ich z.B. den SC 7500 geschlossen und SC 7300 geöffnet.
Könnt oder wollt Ihr nicht short ??
Heute habe ich z.B. den SC 7500 geschlossen und SC 7300 geöffnet.
Warum nicht short? Weil die aktuellen Kursbewegungen einen ganz schön in Schwierigkeiten bringen können, falls die Markterwartung falsch war. Short würde ich nur gedeckt machen.
Goldrose
Goldrose
Hallo wibbel und alle anderen,
Ihr bastelt Euch ja ziemlich komplizierte Strategien zusammen.
Ich muß zugeben das die ganze Wissenschaft mit Delta, Gamma usw.
mir immer noch eine Nummer zu hoch ist.
Aber man lernt ja nie aus!
Ich hatte es eine ganze Zeit mit Daytrading probiert, bis dann Konto und Nerven
so ziemlich am Ende waren. In letzter Zeit befasse ich mich fast Ausschließlich
mit dem Verkauf von gedeckten Put`s und Cal`s an Eurex und US terminbörse.
Über welche Broker handelt Ihr, könnt Ihr da echte kombinierte Order aufgeben?
Ich handle überwiegend über Consors und da geht das nicht.
Ich hatte mir mal einen, wie ich meinte, aussichtsreichen Long Straddle auf
den Dax gebastelt und mußte die Positionen aber einzeln Ordern.
Der Call war ausgeführt und den Put habe ich nicht wie geplant reinbekommen weil mir die Kurse weggelaufen sind, dann ist noch die Verbindung abgebrochen und als ich wieder drin war, war ich um einige Tausender ärmer. Da fahr ich mit meiner short-Strategie doch wesentlich ruhiger.
Mein Fachwissen über den Optionshandel möchte ich aber noch erweitern und wäre für ein paar gute Tips hier im Thread dankbar.
Gruß an alle
Schorty
Ihr bastelt Euch ja ziemlich komplizierte Strategien zusammen.
Ich muß zugeben das die ganze Wissenschaft mit Delta, Gamma usw.
mir immer noch eine Nummer zu hoch ist.
Aber man lernt ja nie aus!
Ich hatte es eine ganze Zeit mit Daytrading probiert, bis dann Konto und Nerven
so ziemlich am Ende waren. In letzter Zeit befasse ich mich fast Ausschließlich
mit dem Verkauf von gedeckten Put`s und Cal`s an Eurex und US terminbörse.
Über welche Broker handelt Ihr, könnt Ihr da echte kombinierte Order aufgeben?
Ich handle überwiegend über Consors und da geht das nicht.
Ich hatte mir mal einen, wie ich meinte, aussichtsreichen Long Straddle auf
den Dax gebastelt und mußte die Positionen aber einzeln Ordern.
Der Call war ausgeführt und den Put habe ich nicht wie geplant reinbekommen weil mir die Kurse weggelaufen sind, dann ist noch die Verbindung abgebrochen und als ich wieder drin war, war ich um einige Tausender ärmer. Da fahr ich mit meiner short-Strategie doch wesentlich ruhiger.
Mein Fachwissen über den Optionshandel möchte ich aber noch erweitern und wäre für ein paar gute Tips hier im Thread dankbar.
Gruß an alle
Schorty
Hi,
Egal was man für Strategien an der Terminbörse auch verfolgt, ist das A&O dabei immer!!! die richtige Markterwartung zu haben. Davon wird der Geschäftserfolg abhängen. Gedeckte Optionen zu verkaufen bedeutet ja nur, daß man die mögliche Verlusthöhe einschränkt (auf Kosten der Gewinnhöhe).
Man müßte sich in einem solchen Thread also darüber unterhalten, wie man den Markt richtig einschätzt. Oder was meint ihr Trader dazu?
Goldrose
Egal was man für Strategien an der Terminbörse auch verfolgt, ist das A&O dabei immer!!! die richtige Markterwartung zu haben. Davon wird der Geschäftserfolg abhängen. Gedeckte Optionen zu verkaufen bedeutet ja nur, daß man die mögliche Verlusthöhe einschränkt (auf Kosten der Gewinnhöhe).
Man müßte sich in einem solchen Thread also darüber unterhalten, wie man den Markt richtig einschätzt. Oder was meint ihr Trader dazu?
Goldrose
Hallo alle miteinander,
zunächst einmal allen, die bei 7.950 einen long straddle empfohlen und hoffentlich auch geöffnet haben.
Käa, watt müßt Ihr jetzt Kohle haben.
Zu meiner Strategie ist anzumerken, daß ich ja vornehmlich auf die Bandbreite abstimme.
Als ich zuerst geöffnet habe, war meine Range für die volle Prämie nach unten bei ca. 7.500 Punkten.
Dann habe ich sie auf 7.300 reduziert.
Ich hatte somit einen Gewinn bei dem SC 7.500 realisiert und konnte dann den SC 7.300 öffnen.
Jetzt kann mir bis 7.150 nix passieren.
Mir ist eigentlich egal, in welche Richtung der Dax geht. Ich gewinne fast immer, weil
1. die Zeit für mich läuft und
2. ich jederzeit ohne große Hektik reagieren kann.
Natürlich gebe ich demjenigen Recht, der sagt, er habe nicht die Margin. Aber wenn Ihr ein gutes Verhältnis zum Berater habt, dann wird die eingenommene Prämie als Margin genutzt werden können.
Naja, nach heute muß ich zumindest keine Angst mehr haben, Deutschbanker zu werden. Jetzt wird´s wahrscheinlich UK oder USA. Auch egal. Die Ausschlachtung hatte ja eh´ schon letztes Jahr begonnen.
Übrigens, wenn Ihr den Short Strangle ein wenig modifiziert, habt Ihr immer eine ca. 80%ige Marginauslastung und niemand wird Euch, egal wie das Underlying sich entwickelt, an die Karre fahren.
Wer mehr wissen möchte:
WIBBEL1@nikocity.de
Bis die Tage.
zunächst einmal allen, die bei 7.950 einen long straddle empfohlen und hoffentlich auch geöffnet haben.
Käa, watt müßt Ihr jetzt Kohle haben.
Zu meiner Strategie ist anzumerken, daß ich ja vornehmlich auf die Bandbreite abstimme.
Als ich zuerst geöffnet habe, war meine Range für die volle Prämie nach unten bei ca. 7.500 Punkten.
Dann habe ich sie auf 7.300 reduziert.
Ich hatte somit einen Gewinn bei dem SC 7.500 realisiert und konnte dann den SC 7.300 öffnen.
Jetzt kann mir bis 7.150 nix passieren.
Mir ist eigentlich egal, in welche Richtung der Dax geht. Ich gewinne fast immer, weil
1. die Zeit für mich läuft und
2. ich jederzeit ohne große Hektik reagieren kann.
Natürlich gebe ich demjenigen Recht, der sagt, er habe nicht die Margin. Aber wenn Ihr ein gutes Verhältnis zum Berater habt, dann wird die eingenommene Prämie als Margin genutzt werden können.
Naja, nach heute muß ich zumindest keine Angst mehr haben, Deutschbanker zu werden. Jetzt wird´s wahrscheinlich UK oder USA. Auch egal. Die Ausschlachtung hatte ja eh´ schon letztes Jahr begonnen.
Übrigens, wenn Ihr den Short Strangle ein wenig modifiziert, habt Ihr immer eine ca. 80%ige Marginauslastung und niemand wird Euch, egal wie das Underlying sich entwickelt, an die Karre fahren.
Wer mehr wissen möchte:
WIBBEL1@nikocity.de
Bis die Tage.
Sorry, wenn ich dazwischen funke, aber eine Frage:
Wo bekomme ich die Kurse der Eurex im Internet, möglichst realtime und kostenlos?
Danke für dei Mühe. Willi
Wo bekomme ich die Kurse der Eurex im Internet, möglichst realtime und kostenlos?
Danke für dei Mühe. Willi
Hi Wibbel,
schöne Strategie.
Nur das mit der Marginauslastung (..."habt Ihr immer eine Marginauslastung...egal
wie sich das Underlying entwickelt..."), ich glaube das solltest Du noch mal überdenken.
Schön wär´s, wenn´s so wär.
Rumorgruß
schöne Strategie.
Nur das mit der Marginauslastung (..."habt Ihr immer eine Marginauslastung...egal
wie sich das Underlying entwickelt..."), ich glaube das solltest Du noch mal überdenken.
Schön wär´s, wenn´s so wär.
Rumorgruß
Hallo Rumor,
danke für Deine Anteilnahme.
Also meine Rechnung sieht folgendermaßen aus:
DAX Stand ca. 7450 Punkte.
1 SC OP 6600 Jun zu ca. 957 ,-- EURO
1 SP OP 8600 Jun zu ca. 1.174,-- EURO.
Range volle Prämie: 6.650 - 8.650 Punkte
BE: 6.575 - 8.775 Punkte
Prämie gesamt: 10.655 EURO.
Margin Stand heute: ca. 11.000 EURO bis morgen.
Szenario:
am 14.06.2000
Volas bleiben gleich.
DAX bei 6.600 = Margin Down-Side ca. 11.000,-- EURO und Up-Side 13.500,-- EURO
DAX bei 8.700 = Margin Down-Side ca. 14.000,-- EURO und Up-Side 12.500,-- EURO
Da die Vola im Moment implizit ziemlich hoch ist, wird sich die Margin bei fallender Vola noch verringern.
Jetzt kann natürlich argumentiert werden, daß man relativ gesehen einen hohen Anstieg der Vola hat, aber wer DM 30.000,-- hinterlegt, ist eigentlich aus dem Schneider. Und die Marginauslastung liegt je nach DAX - Stand bei ca. 85% und bleibt auch fast da.
Grüße WIBBEL
danke für Deine Anteilnahme.
Also meine Rechnung sieht folgendermaßen aus:
DAX Stand ca. 7450 Punkte.
1 SC OP 6600 Jun zu ca. 957 ,-- EURO
1 SP OP 8600 Jun zu ca. 1.174,-- EURO.
Range volle Prämie: 6.650 - 8.650 Punkte
BE: 6.575 - 8.775 Punkte
Prämie gesamt: 10.655 EURO.
Margin Stand heute: ca. 11.000 EURO bis morgen.
Szenario:
am 14.06.2000
Volas bleiben gleich.
DAX bei 6.600 = Margin Down-Side ca. 11.000,-- EURO und Up-Side 13.500,-- EURO
DAX bei 8.700 = Margin Down-Side ca. 14.000,-- EURO und Up-Side 12.500,-- EURO
Da die Vola im Moment implizit ziemlich hoch ist, wird sich die Margin bei fallender Vola noch verringern.
Jetzt kann natürlich argumentiert werden, daß man relativ gesehen einen hohen Anstieg der Vola hat, aber wer DM 30.000,-- hinterlegt, ist eigentlich aus dem Schneider. Und die Marginauslastung liegt je nach DAX - Stand bei ca. 85% und bleibt auch fast da.
Grüße WIBBEL
Hallo auch.
Wibbel hat mit seiner Marginaussage schon recht.
Ich erklär mal kurz wie das (hier) geht, ich benutze aber Pkte
und nicht Euro.
Sinn der Margin ist salopp gesagt, auf täglicher Basis dem Options-
inhaber eine sehr gute Sicherheit zu geben, dass der Stillhalter
bedienen kann (auch wenn DAX-Optionen europäisch sind). Dazu werden
am Tagesende alle offenen Positionen betrachtet. Für jede Einzel-
postion gibt´s statistische Erfahrungswerte, um wieviel sich der
Basiswert am nächsten Tag ändern könnte (bei Aktien sind dies Prozent
vom Kurs, beim Index sind z. Zt. 400 Punkte). Diese sog Margininter-
valle werden von der Eurex vorgegeben (und auch gelegentlich angepaßt).
Dann wird das gesamte Portfolio genommen (einschließlich etwa zur
Deckung hinterlegter Aktien) und der maximale/minimale Wert innerhalb
einer _simultanen_ Variation aller Marginintervalle der Kurse genommen.
Die Berechnung der Optionspreise braucht uns jetzt nicht zu interessieren.
Es ist dann der Betrag zu hinterlegen, der bei dieser Berechnung zur
Glattstellung der Stillhaltergeschäfte genügt (einschließlich einer
Veräußerung etwaiger Aktien aus dem Portfolio).
Was ist damit erreicht? Man weiß heute abend, daß aller Erfahrung nach
der Portfoliobestand zzgl Margin bis morgen abend genügt, um alle
Stillhalterverpflichtungen zu bedienen - also täglich.
In wibbel´s Fall ist das nun recht einfach - ich bleib mal bei seiner
ursprünglichen Position (die ihn auch heute nicht drücken würde).
Er hat nur DAX-Optionen 7500 call short 06/00 und 8400 put short 06/00.
Das Marginintervall ist augenblicklich auf 400 Pkte festgelegt. Man
braucht jetzt eigentlich garnicht lange ausrechnen was die Position
kostet, sondern schaut zB in die Zeitung und schaut sich die Preise
an für folgende Pärchen (und etwa folgenden Preisen):
SC 7500 + SP 8400 = 360 + 950 aktuell bei Index 7450 (etwa sein Einstieg)
SC 7100 + SP 8000 = 610 + 645, falls der Index um 400 steigt
SC 7900 + SP 8400 = 182 + 952, falls der Index um 400 fällt.
Was ist nun morgen abend, wenn wir tatsächlich um 400 Punkte
gefallen sein sollten, wie schaut´s mit der erforderlichen
Margin aus? Das werden dann etwa die Werte für heute minus 400 sein
(entsprechend einem möglichen Indexstand von 6650 übermorgen abend),
also zum Pärchen SC 8300 + SP 8800 = 80 + 1300.
Ab dann läuft er aus der Prämienrange und es wird (nicht nur von der
margin her) mächtig ungemütlich - vermutlich wird er glattstellen.
Sein Einstiegsintervall ist etwa das +- Marginintervall zum aktuellen
Indexstand.
Noch einige Anmerkung: ein Institut, das Prämieneinnahmen nicht dem
Marginkonto zuführt, handelt nicht seriös (das ist keine Gnade,
sondern dafür ist dieses Konto da). Einige discounter können
(zT. aus technischen Gründen) kein cross margening machen - dies
erfordert dann höhere Sicherheitsleistungen als eigentlich nötig.
Und manche fordern einen Deckungsfaktor größer als 1, also eine
höhere Margin, als von der Eurex gefordert wird (zT aufgrund ihrer
Erfahrung mit der Kundschaft).
MfG
AVt
PS an wibbel: leider den Einstand verpasst, lag in der Prämiensumme
um ca 15 daneben und wollte nicht hinterher hecheln. Aber morgen
könnte es auch passen, mal sehen.
Wibbel hat mit seiner Marginaussage schon recht.
Ich erklär mal kurz wie das (hier) geht, ich benutze aber Pkte
und nicht Euro.
Sinn der Margin ist salopp gesagt, auf täglicher Basis dem Options-
inhaber eine sehr gute Sicherheit zu geben, dass der Stillhalter
bedienen kann (auch wenn DAX-Optionen europäisch sind). Dazu werden
am Tagesende alle offenen Positionen betrachtet. Für jede Einzel-
postion gibt´s statistische Erfahrungswerte, um wieviel sich der
Basiswert am nächsten Tag ändern könnte (bei Aktien sind dies Prozent
vom Kurs, beim Index sind z. Zt. 400 Punkte). Diese sog Margininter-
valle werden von der Eurex vorgegeben (und auch gelegentlich angepaßt).
Dann wird das gesamte Portfolio genommen (einschließlich etwa zur
Deckung hinterlegter Aktien) und der maximale/minimale Wert innerhalb
einer _simultanen_ Variation aller Marginintervalle der Kurse genommen.
Die Berechnung der Optionspreise braucht uns jetzt nicht zu interessieren.
Es ist dann der Betrag zu hinterlegen, der bei dieser Berechnung zur
Glattstellung der Stillhaltergeschäfte genügt (einschließlich einer
Veräußerung etwaiger Aktien aus dem Portfolio).
Was ist damit erreicht? Man weiß heute abend, daß aller Erfahrung nach
der Portfoliobestand zzgl Margin bis morgen abend genügt, um alle
Stillhalterverpflichtungen zu bedienen - also täglich.
In wibbel´s Fall ist das nun recht einfach - ich bleib mal bei seiner
ursprünglichen Position (die ihn auch heute nicht drücken würde).
Er hat nur DAX-Optionen 7500 call short 06/00 und 8400 put short 06/00.
Das Marginintervall ist augenblicklich auf 400 Pkte festgelegt. Man
braucht jetzt eigentlich garnicht lange ausrechnen was die Position
kostet, sondern schaut zB in die Zeitung und schaut sich die Preise
an für folgende Pärchen (und etwa folgenden Preisen):
SC 7500 + SP 8400 = 360 + 950 aktuell bei Index 7450 (etwa sein Einstieg)
SC 7100 + SP 8000 = 610 + 645, falls der Index um 400 steigt
SC 7900 + SP 8400 = 182 + 952, falls der Index um 400 fällt.
Was ist nun morgen abend, wenn wir tatsächlich um 400 Punkte
gefallen sein sollten, wie schaut´s mit der erforderlichen
Margin aus? Das werden dann etwa die Werte für heute minus 400 sein
(entsprechend einem möglichen Indexstand von 6650 übermorgen abend),
also zum Pärchen SC 8300 + SP 8800 = 80 + 1300.
Ab dann läuft er aus der Prämienrange und es wird (nicht nur von der
margin her) mächtig ungemütlich - vermutlich wird er glattstellen.
Sein Einstiegsintervall ist etwa das +- Marginintervall zum aktuellen
Indexstand.
Noch einige Anmerkung: ein Institut, das Prämieneinnahmen nicht dem
Marginkonto zuführt, handelt nicht seriös (das ist keine Gnade,
sondern dafür ist dieses Konto da). Einige discounter können
(zT. aus technischen Gründen) kein cross margening machen - dies
erfordert dann höhere Sicherheitsleistungen als eigentlich nötig.
Und manche fordern einen Deckungsfaktor größer als 1, also eine
höhere Margin, als von der Eurex gefordert wird (zT aufgrund ihrer
Erfahrung mit der Kundschaft).
MfG
AVt
PS an wibbel: leider den Einstand verpasst, lag in der Prämiensumme
um ca 15 daneben und wollte nicht hinterher hecheln. Aber morgen
könnte es auch passen, mal sehen.
Hallo AVT,
danke für Deine Ausführung.
Welchen Beruf hast Du ??
Bei meiner zweiten Ausführung habe ich bewußt weit von Tagesschluß entfernte
Basispreise gewählt. So ist die Prämie sehr hoch und ich gewinne
fast immer den Zeitwert.
Übrigens: Nicht "er hat" oder " er meint " oder so ähnlich.
Es muß heißen " SIE hat" oder "SIE meint" oder so.
WIBBEL
danke für Deine Ausführung.
Welchen Beruf hast Du ??
Bei meiner zweiten Ausführung habe ich bewußt weit von Tagesschluß entfernte
Basispreise gewählt. So ist die Prämie sehr hoch und ich gewinne
fast immer den Zeitwert.
Übrigens: Nicht "er hat" oder " er meint " oder so ähnlich.
Es muß heißen " SIE hat" oder "SIE meint" oder so.
WIBBEL
@wibbel: sorry.
Beruf? Komische Frage - früher hätte ich "Mathematiker" gesagt. Heute
(ne heute nicht, hab morgen Urlaub) mach ich Vertrieb für IT-Service
bei Banken, hauptsächlich WP (incl Eurex) sowie Hypotheken-Aktiv/Passiv.
Und Du, was ist Dein Job? Ist Dir die Börse auch berufsergänzendes Hobby?
Gruss
Beruf? Komische Frage - früher hätte ich "Mathematiker" gesagt. Heute
(ne heute nicht, hab morgen Urlaub) mach ich Vertrieb für IT-Service
bei Banken, hauptsächlich WP (incl Eurex) sowie Hypotheken-Aktiv/Passiv.
Und Du, was ist Dein Job? Ist Dir die Börse auch berufsergänzendes Hobby?
Gruss
Hallo AVT,
Beruf: Bankerin
Art: WP und Steuern in der Beratung / Verwaltung v. Kundengeldern
Also JOB.
Welche Strategien fährts Du denn noch so ??
Beruf: Bankerin
Art: WP und Steuern in der Beratung / Verwaltung v. Kundengeldern
Also JOB.
Welche Strategien fährts Du denn noch so ??
Hallo wibbel,
dann nehme ich mal an, dies sind "i.w." Geschäfte für Kunden (oder
motzt Dein compliance nicht bei marginpflichtigen Geschäften)?
Strategie? Sich vom Zocker zum Anleger zu entwickeln ...
Bin also offen für Anregungen
Ich versuche Charttechnik & Volatilitätsbetrachtungen zu nutzen (und
die aktuell bezahlte Vola erscheint mir zu niedrig), i.d.R. für den
ODAX. Dafür ist ein Optionsrechner dann aber zu wenig und ein
ergänzender quote request über meinen Bänker gibt auch nur einen
Schnappschuss. Darum nutze ich für aktuelle Werte sowas:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/axelvogt/post_tmp/v…
Damit lassen sich dann auch vernünftige Preise zu Kurszielen aus
der Chartbetrachtung errechnen. Schick, nich?
Rangeerwartungen wie bei nem strangle sind mir psychologisch eher
unangenehm, straddles an (vermeintlich) markanten Punkten lieber.
Und wenn Richtungen zu erwarten sind, so in Anhängigkeit von der
Vola und Ziel straight long (zB DCX) oder per Stillhalter (wenn
wir zB doch noch an die 7100 fallen).
Gruss
dann nehme ich mal an, dies sind "i.w." Geschäfte für Kunden (oder
motzt Dein compliance nicht bei marginpflichtigen Geschäften)?
Strategie? Sich vom Zocker zum Anleger zu entwickeln ...
Bin also offen für Anregungen
Ich versuche Charttechnik & Volatilitätsbetrachtungen zu nutzen (und
die aktuell bezahlte Vola erscheint mir zu niedrig), i.d.R. für den
ODAX. Dafür ist ein Optionsrechner dann aber zu wenig und ein
ergänzender quote request über meinen Bänker gibt auch nur einen
Schnappschuss. Darum nutze ich für aktuelle Werte sowas:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/axelvogt/post_tmp/v…
Damit lassen sich dann auch vernünftige Preise zu Kurszielen aus
der Chartbetrachtung errechnen. Schick, nich?
Rangeerwartungen wie bei nem strangle sind mir psychologisch eher
unangenehm, straddles an (vermeintlich) markanten Punkten lieber.
Und wenn Richtungen zu erwarten sind, so in Anhängigkeit von der
Vola und Ziel straight long (zB DCX) oder per Stillhalter (wenn
wir zB doch noch an die 7100 fallen).
Gruss
Und hier ist sie wieder.
Hallo AVT.
"i.w." schon für Kunden, doch darf ich auch selbst Short gehen.
Kein Compliance Problem.
Ich kann Dein Problem verstehen, wenn Du sagst, Du hast keinen
gescheiten Optionsrechner. Den braucht man allerdings. Habe ich
natürlich über die Bank und den Quotes request brauche ich daher
meistens nicht.
Und wenn, dann rufe ich meinen EUREX - Händler ( Market Maker )
direkt an. Schöne heile Welt der Banker ;-):
Deine Betrachtung der Vola ist m.E. richtig. In der Vergangenheit
zeigt sich immer wieder das selbe Bild.
Schade, ich versuche gerade krampfhaft, Dir einen überlagerten
Chart beider Werte ( ODAX & VDAX ) zu liefern, doch ich bekomme
das Bild nicht importiert.
Naja, evtl. hast Du ja die Möglichkeit, dieses Dir irgendwie
anzuschauen.
Hallo AVT.
"i.w." schon für Kunden, doch darf ich auch selbst Short gehen.
Kein Compliance Problem.
Ich kann Dein Problem verstehen, wenn Du sagst, Du hast keinen
gescheiten Optionsrechner. Den braucht man allerdings. Habe ich
natürlich über die Bank und den Quotes request brauche ich daher
meistens nicht.
Und wenn, dann rufe ich meinen EUREX - Händler ( Market Maker )
direkt an. Schöne heile Welt der Banker ;-):
Deine Betrachtung der Vola ist m.E. richtig. In der Vergangenheit
zeigt sich immer wieder das selbe Bild.
Schade, ich versuche gerade krampfhaft, Dir einen überlagerten
Chart beider Werte ( ODAX & VDAX ) zu liefern, doch ich bekomme
das Bild nicht importiert.
Naja, evtl. hast Du ja die Möglichkeit, dieses Dir irgendwie
anzuschauen.
Hi wibbel,
die Überlagerung kenn ich (zB in MoneyMaker) und nutze sie gelegentlich -
das ist übrigens der Sinn des screenshots: normalerweise fällt die
implizite Vola mit steigenden Kursen und umgekehrt (wenn´s nicht so
läuft wie etwa Ende 1999). Mit dem Kurs des Basiswerts ist das die
wichtigste Komponente für einen aktuellen Options-Preis. Man muß also
eigentlich Basiswert und Vola simultan verwenden. Hinzu kommt, dass
die Vola nicht nur mit den strikes variiert, sondern auch noch mit
der Fälligkeit.
Mit einem normalen Rechner (wie sie so auf den pages der Banken zu
finden sind, noch dazu in Java) ist das zumindest sehr umständlich
und man muß wissen, wie sich die Vola ändert - grausam. Wenn man
an Optionen weg vom Geld interessiert ist, ist das nicht so tragisch:
bei dünnerem Umsatz wird man keine optimalen Preise bekommen.
Man kann aber die Vola modellieren (pro Fälligkeit) als Funktion
des strike. Wenn man weiß, ob die Vola mit oder gegen den Index
läuft (normal ist sie invers), dann kann man bzgl erwarteter Kurs-
änderungen den `fairen` Preis ausrechnen auf der Basis der dann
ja anderen Vola - also vermutlich wie Euer System im Haus.
Zum einen kenne ich damit fast immer faire Preise. Und zum anderen:
wenn ich eine Veränderung auf sagen wir 7270 erwarte, um dann
einen 7400 Put zu verkaufen, gebe ich beides ein und bekomme einen
dann vermutlich gültigen Preis, den mir ein quote request jetzt
nicht nennen würde - kann die Order also so einstellen lassen
(wobei ich meine Sparkasse noch nicht mal non clearing member ist
und damit der Handel nicht im Haus sitzt - das dauert schon etwas).
Der Preis des Put ist natürlich höher, als wenn ich aus dem momentanen
Preis die (punktuelle) Vola rausrechne um dann den vermeintlichen Preis
des Put beim Indexstand von 7270 zu ermitteln, da die Vola höher sein
wird.
Praktisch sieht´s aber so aus, daß ich jetzt wohl besser in einen
Biergarten gehe ...
Gruss vom ehem. Mathematiker
die Überlagerung kenn ich (zB in MoneyMaker) und nutze sie gelegentlich -
das ist übrigens der Sinn des screenshots: normalerweise fällt die
implizite Vola mit steigenden Kursen und umgekehrt (wenn´s nicht so
läuft wie etwa Ende 1999). Mit dem Kurs des Basiswerts ist das die
wichtigste Komponente für einen aktuellen Options-Preis. Man muß also
eigentlich Basiswert und Vola simultan verwenden. Hinzu kommt, dass
die Vola nicht nur mit den strikes variiert, sondern auch noch mit
der Fälligkeit.
Mit einem normalen Rechner (wie sie so auf den pages der Banken zu
finden sind, noch dazu in Java) ist das zumindest sehr umständlich
und man muß wissen, wie sich die Vola ändert - grausam. Wenn man
an Optionen weg vom Geld interessiert ist, ist das nicht so tragisch:
bei dünnerem Umsatz wird man keine optimalen Preise bekommen.
Man kann aber die Vola modellieren (pro Fälligkeit) als Funktion
des strike. Wenn man weiß, ob die Vola mit oder gegen den Index
läuft (normal ist sie invers), dann kann man bzgl erwarteter Kurs-
änderungen den `fairen` Preis ausrechnen auf der Basis der dann
ja anderen Vola - also vermutlich wie Euer System im Haus.
Zum einen kenne ich damit fast immer faire Preise. Und zum anderen:
wenn ich eine Veränderung auf sagen wir 7270 erwarte, um dann
einen 7400 Put zu verkaufen, gebe ich beides ein und bekomme einen
dann vermutlich gültigen Preis, den mir ein quote request jetzt
nicht nennen würde - kann die Order also so einstellen lassen
(wobei ich meine Sparkasse noch nicht mal non clearing member ist
und damit der Handel nicht im Haus sitzt - das dauert schon etwas).
Der Preis des Put ist natürlich höher, als wenn ich aus dem momentanen
Preis die (punktuelle) Vola rausrechne um dann den vermeintlichen Preis
des Put beim Indexstand von 7270 zu ermitteln, da die Vola höher sein
wird.
Praktisch sieht´s aber so aus, daß ich jetzt wohl besser in einen
Biergarten gehe ...
Gruss vom ehem. Mathematiker
Vor 8 Monaten habe ich meine Depotbank gewechselt
um auch an den USA-Terminbörsen handeln zu können.
Aber selbst mein jetziger Banker kann mir keine
Übersicht geben welche Einzelaktien an den USA-Terminbörsen
alles über Optionen gehandelt werden können.
Kann mir von Euch jemand sagen wo ich so eine
Auflistung finde?
Danke im Voraus
Schorty
um auch an den USA-Terminbörsen handeln zu können.
Aber selbst mein jetziger Banker kann mir keine
Übersicht geben welche Einzelaktien an den USA-Terminbörsen
alles über Optionen gehandelt werden können.
Kann mir von Euch jemand sagen wo ich so eine
Auflistung finde?
Danke im Voraus
Schorty
Wer hat Erfahrungen mit Anlagen bei Schweizer und auch Luxemburger Banken? Welche sind zu empfehlenswert?
Ist das Bankgeheimnis gewahrt? Kann man auch dort Terminbörsen (Eurex, USA usw.) handeln? Wie sind die Konditionen? Gibt es Kommunikationsschwierigkeiten? Wie gewährleistet man seine eigene Liquidität in Deutschland ohne Kontoquerverbindung? usw.
Ein Thema, das sicher schon lange so manch einen hier beschäftigt, aber nur die Wenigsten haben selbst Erfahrung. Denn wer weiß was sich der Fiskus in den nächsten Jahren noch alles einfallen lässt! Oder gibt es zu diesem Thema schon gute Beiträge in anderen Threads oder Boards die ich noch nicht entdeckt habe?Auf dem Gebiet können die meisten hier sicher noch einiges voneinander lernen. Oder ist dieses Thema tabu?
Gruß
olga25
Ist das Bankgeheimnis gewahrt? Kann man auch dort Terminbörsen (Eurex, USA usw.) handeln? Wie sind die Konditionen? Gibt es Kommunikationsschwierigkeiten? Wie gewährleistet man seine eigene Liquidität in Deutschland ohne Kontoquerverbindung? usw.
Ein Thema, das sicher schon lange so manch einen hier beschäftigt, aber nur die Wenigsten haben selbst Erfahrung. Denn wer weiß was sich der Fiskus in den nächsten Jahren noch alles einfallen lässt! Oder gibt es zu diesem Thema schon gute Beiträge in anderen Threads oder Boards die ich noch nicht entdeckt habe?Auf dem Gebiet können die meisten hier sicher noch einiges voneinander lernen. Oder ist dieses Thema tabu?
Gruß
olga25
Hai.
Mit dem heutigen Schluß und Verlust von 300 Punkten in der Spitze beim
DOW hat der VDAX der Terminbörse gute Voraussetzungen an und über die
30% zu laufen. Damit komme ich auf wibbel´s Vorschlag zurück - dieser
Ansatz verkauft auch Vola. Technische Unterstützungen zu DOW und DAX
will ich jetzt nicht zusammenkramen, aber mit Donnerstag müssen wir
noch nicht ein temporäres Tief gesehen haben - mag sein dass Freitag
besser ist. Und will auch nicht auf das Handling der Position eingehen,
das überlasse ich wibbel (sie kann das sicher besser erklären, eigentlich
fehlt mir noch was zum Handling der Position, wenn sie gegen den Rand
der Kurse oder der Zeit läuft).
Mit einer Spreitzung von ca 500 Punkten um den aktuellen Kurs sind
per Schluss heute ca 300 Punkte Aufgeld für den Juni-Kontrakt zu holen,
mit steigender Vola werden es 10 - 20% mehr. Das Problem ist, dass hier
dann vergleichsweise wenig Umsatz zu erwarten ist, ein Kombiauftrag
also nicht bedient wird (das ist wieder ein Nachteil der hohen Vola).
Somit ist das Aufgeld zunächst nur theoretisch. Wer für sich eine
Vorstellung bzgl eines Support hat, kann sich auf ein (begrenztes)
Tradingrisiko einlassen und zunächst einen Put schreiben. Das Risiko
liegt hier im Bruch der Unterstützung und lässt sich über Optionen
kaum auffangen - hier sollte man getrost den nächsten Tag abwarten,
wird sich aber ein Stündchen zeit nehemn müssen (ausser man ne gute Bank
und viel Vertrauen). Ein vernünftiger Umsatz kommt übrigens eher bei
"runden Zahlen" zustande, also 6800, 7000, 7200 ... Ein 8000 Put hat
wird aber leider wenig Aufgeld bieten (heute ca 100 Pkte). Man muss
daher ev über ne engere Range nachdenken, um an Umsatz ranzukommen.
Drum gibt´s noch eine Variante, die aber eine Richtungserwartung vor-
aussetzt (und vorher mal durchdacht und durchgespielt werden muss):
ein verkaufter Call im Geld bietet bei hoher Vola ebenfalls ein
hohes Aufgeld, ein Future long ist synthetisch ein gekaufter Call
zzgl einem verkauften Put. Von diesem Aufgeld ist der faire Aufpreis
von ca 30 Pkten für den Juni abzuziehen und führt bei nicht fallenden
Kursen zu Gewinnen bei fallender Vola - bei steigenden kann das in der
größenordnung des strangle eingerichtet werden. Da die Kombination
am Geld deltaneutral ist, fällt nach oben kaum Margin an. Das Risiko
des Future lässt sich durch einen Stop/Loss auffangen an einer
technischen Marke (das geht bei Optionen kaum). Bei einer Aktie, von
der man überzeugt ist, entspricht das dem Kauf der Aktie und deren
Veroptionierung (womit man die Absicherung auf einen niedrigeren
Einstandspreis erreicht, nicht jedoch auf gegen einen Kursverfall).
Damit kann man sich Risiko und Vorteil klarer machen.
Nun, das ist nicht gerade der Ansatz eines konservativen Eurexinvestors,
ist aber ein durchaus vernünftiger Weg, über den mal mal nachdenken kann.
Auf ein paar bewegte Tage.
MfG
AVt
Mit dem heutigen Schluß und Verlust von 300 Punkten in der Spitze beim
DOW hat der VDAX der Terminbörse gute Voraussetzungen an und über die
30% zu laufen. Damit komme ich auf wibbel´s Vorschlag zurück - dieser
Ansatz verkauft auch Vola. Technische Unterstützungen zu DOW und DAX
will ich jetzt nicht zusammenkramen, aber mit Donnerstag müssen wir
noch nicht ein temporäres Tief gesehen haben - mag sein dass Freitag
besser ist. Und will auch nicht auf das Handling der Position eingehen,
das überlasse ich wibbel (sie kann das sicher besser erklären, eigentlich
fehlt mir noch was zum Handling der Position, wenn sie gegen den Rand
der Kurse oder der Zeit läuft).
Mit einer Spreitzung von ca 500 Punkten um den aktuellen Kurs sind
per Schluss heute ca 300 Punkte Aufgeld für den Juni-Kontrakt zu holen,
mit steigender Vola werden es 10 - 20% mehr. Das Problem ist, dass hier
dann vergleichsweise wenig Umsatz zu erwarten ist, ein Kombiauftrag
also nicht bedient wird (das ist wieder ein Nachteil der hohen Vola).
Somit ist das Aufgeld zunächst nur theoretisch. Wer für sich eine
Vorstellung bzgl eines Support hat, kann sich auf ein (begrenztes)
Tradingrisiko einlassen und zunächst einen Put schreiben. Das Risiko
liegt hier im Bruch der Unterstützung und lässt sich über Optionen
kaum auffangen - hier sollte man getrost den nächsten Tag abwarten,
wird sich aber ein Stündchen zeit nehemn müssen (ausser man ne gute Bank
und viel Vertrauen). Ein vernünftiger Umsatz kommt übrigens eher bei
"runden Zahlen" zustande, also 6800, 7000, 7200 ... Ein 8000 Put hat
wird aber leider wenig Aufgeld bieten (heute ca 100 Pkte). Man muss
daher ev über ne engere Range nachdenken, um an Umsatz ranzukommen.
Drum gibt´s noch eine Variante, die aber eine Richtungserwartung vor-
aussetzt (und vorher mal durchdacht und durchgespielt werden muss):
ein verkaufter Call im Geld bietet bei hoher Vola ebenfalls ein
hohes Aufgeld, ein Future long ist synthetisch ein gekaufter Call
zzgl einem verkauften Put. Von diesem Aufgeld ist der faire Aufpreis
von ca 30 Pkten für den Juni abzuziehen und führt bei nicht fallenden
Kursen zu Gewinnen bei fallender Vola - bei steigenden kann das in der
größenordnung des strangle eingerichtet werden. Da die Kombination
am Geld deltaneutral ist, fällt nach oben kaum Margin an. Das Risiko
des Future lässt sich durch einen Stop/Loss auffangen an einer
technischen Marke (das geht bei Optionen kaum). Bei einer Aktie, von
der man überzeugt ist, entspricht das dem Kauf der Aktie und deren
Veroptionierung (womit man die Absicherung auf einen niedrigeren
Einstandspreis erreicht, nicht jedoch auf gegen einen Kursverfall).
Damit kann man sich Risiko und Vorteil klarer machen.
Nun, das ist nicht gerade der Ansatz eines konservativen Eurexinvestors,
ist aber ein durchaus vernünftiger Weg, über den mal mal nachdenken kann.
Auf ein paar bewegte Tage.
MfG
AVt
Hallo AVT,
handling bei erreichen der Grenzen:
Closing der billiger gewordenen Position und opening einer
neuen, weiter im Geld liegenden.
Tja, nach Freitag wird es am Montag sicher heikel.
Neue Openings wären sicher angebracht:
SC Op. Jun 6000
SP Op. Jun 8200
Mit den geringen Umsätzen hat man zwar zu kämpfen, doch muß
( sofern er seine "Tagesration" noch nicht aufgebraucht hat )
der Makler auf einen Quote Request antworten. Leider halten die den
Quote meist nur für ca. 10 Sek. aufrecht, dann ist wieder alles
vorbei.
Wenn man also über seine Bank die Anfrage tätigt, erhält man,
aber auch nur wenn der Berater Realtime hat und pfiffig ist,
einen Anhaltspunkt.
Es gibt aber Programme, die den Fair Value berechnen.
Also nix anderes machen als der Market Maker.
I.d.Regel ist man ja nicht auf den letzten EURO scharf,
so daß man dann mit seiner eigenen Berechnung schon ein Limit setzen
kann.
Grüße WIBBEL
handling bei erreichen der Grenzen:
Closing der billiger gewordenen Position und opening einer
neuen, weiter im Geld liegenden.
Tja, nach Freitag wird es am Montag sicher heikel.
Neue Openings wären sicher angebracht:
SC Op. Jun 6000
SP Op. Jun 8200
Mit den geringen Umsätzen hat man zwar zu kämpfen, doch muß
( sofern er seine "Tagesration" noch nicht aufgebraucht hat )
der Makler auf einen Quote Request antworten. Leider halten die den
Quote meist nur für ca. 10 Sek. aufrecht, dann ist wieder alles
vorbei.
Wenn man also über seine Bank die Anfrage tätigt, erhält man,
aber auch nur wenn der Berater Realtime hat und pfiffig ist,
einen Anhaltspunkt.
Es gibt aber Programme, die den Fair Value berechnen.
Also nix anderes machen als der Market Maker.
I.d.Regel ist man ja nicht auf den letzten EURO scharf,
so daß man dann mit seiner eigenen Berechnung schon ein Limit setzen
kann.
Grüße WIBBEL
Grüss Dich wibbel,
da der `Sonn`tag sich eintrübt, schau ich doch mal ins Netz. Und hab da auch was anzumerken.
Handling an der Range-Grenze. Du verletzt damit Deinen eigenen Ansatz, der i.w. so aussieht:
deltaneutral (marginneutral ist ne Konsequenz) und auf Verfall des Aufgeld in der Range setzen.
Wenn Du nur eine Grenze verschiebst (hier die untere), bist Du nicht mehr deltaneutral (mit dem
Wechsel 7500 --> 7300 hast Du sogar bereits insgesamtauf steigende Kurse gesetzt) - ausser,
Du änderst die Kontraktzahl (was Dir bei Kursexplosionen Ärger bringt). Man/frau muß also beide
Ecken zugleich verschieben - was (unabhängig von den Gebühren) zumindest wg des spreads
am Markt unangenehm ist - oder auflösen.
Marktnähe & quotes. Die 10 sec sind schon realistisch. Es ist ja nicht nur Aufgeld, sondern _auch_
die Kontraktzahl, die gerade bei ner Kombiorder wichtig ist. Mit Geld/Brief-Spanne kann das recht
doof ausgehen.
Ein ähnliches Problem hast Du jetzt mit SP8400 (settlement ist 1192) - das ist wie ein future
short und da wirds mit dem fairen Schließen schwierig, da Du fast 20% vom spot bist. Ein Grund,
warum ich lieber meist 3 oder 5 Kontrakte handle: mit fünfen genügt jetzt 1 FDAX zum Eindecken.
Wärst Du bei 3 * SP8000 und einem delta von ca 0.8, so könntest Du ev aufstocken auf 6, um mit
einem FDAX dann deltaneutral einen guten Teil der Prämie zu holen, solange ODAX unter ca 7400.
Aber das ist schon ein hektisches Gewürge und nix Ruhiges.
Bei nur einem Kontrakt wirds unangenehm. Auch hier wird deutlich, warum es riskanter ist, nur
eine Grenze zu verschieben: bei weiter fallenden Kursen verlangt Dein SP mehr Geld, als der SC
abgibt, Dein Handlungsspielraum aus der vereinnahmten Prämie ist aber kleiner geworden.
Du wirst damit schrittweise vom Investor zum Spekulant. Die Positionen in einem anderen Termin
abzudecken wäre auch ne Lösung, aber vermutlich wird dabei Dein Prämienüberschuss letzlich
aufgefressen, dito mit ner Absicherung per put long. Vermutlich ist die übliche Stillhalterlösung jetzt
die beste - aussitzen & ggf beim Überrollen Basis anpassen (was natürlich mit wenig Kontrakten
wiedrum angenehmer ist).
Zum Markt. Da ja nun jeder drauf wartet, daß es am Montag kracht, könnte es solide (also ohne
explodierende Vola) geschehen - bis knapp unter 7000 (guck mal im Board Chartanalyse in den
Beitrag von nadja 2000); neben Supports liegt dort auch das 38%-Fibo-Retracement des Anstiegs
seit 5093. Nu kann ich mir gut vorstellen, daß die Amis feststellen, daß die Zinsen so oder so erhöht
hätten werden sollen, der Freitag also reichlich übertrieben war und sich erholen (vorübergehend vor
einem erneuten Supp-Test?). Dann hättest Du Chancen bei ca 7140 zu handeln. Technisch heißt
für mich aber nach dem Durchbruch durch 7400 das Ziel 6800 im Dax (für Montag glaub ichs nicht)
und der zeitliche Fahrplan dazu könnte auch passen:
Der Verfallstermin ist diesmal Donnerstag (!), mit der unsicheren Situation wird niemand über das
Osterwochende Risiko eingehen - wenn in USA gehandelt wird, bei uns nicht, dann genügt ein
ernsthaftes Zucken. Außerdem sehe ich Verfallstermine als Trendverstärker und auf den Dienstag
nach Ostern bin ich richtig gespannt - jedenfalls laufen wir in einem Kanal nach unten.
Auf meine Glaskugel ist jetzt ab die Sahnetorte fallen und meine Hellseherfähigkeiten ...
Hätte ich wie vorgehabt meine Position eröffnet (284 waren mir zu wenig), so müßte ich sie jetzt
auch schon leider wieder schließen/ändern.
Schönen Sonntag
da der `Sonn`tag sich eintrübt, schau ich doch mal ins Netz. Und hab da auch was anzumerken.
Handling an der Range-Grenze. Du verletzt damit Deinen eigenen Ansatz, der i.w. so aussieht:
deltaneutral (marginneutral ist ne Konsequenz) und auf Verfall des Aufgeld in der Range setzen.
Wenn Du nur eine Grenze verschiebst (hier die untere), bist Du nicht mehr deltaneutral (mit dem
Wechsel 7500 --> 7300 hast Du sogar bereits insgesamtauf steigende Kurse gesetzt) - ausser,
Du änderst die Kontraktzahl (was Dir bei Kursexplosionen Ärger bringt). Man/frau muß also beide
Ecken zugleich verschieben - was (unabhängig von den Gebühren) zumindest wg des spreads
am Markt unangenehm ist - oder auflösen.
Marktnähe & quotes. Die 10 sec sind schon realistisch. Es ist ja nicht nur Aufgeld, sondern _auch_
die Kontraktzahl, die gerade bei ner Kombiorder wichtig ist. Mit Geld/Brief-Spanne kann das recht
doof ausgehen.
Ein ähnliches Problem hast Du jetzt mit SP8400 (settlement ist 1192) - das ist wie ein future
short und da wirds mit dem fairen Schließen schwierig, da Du fast 20% vom spot bist. Ein Grund,
warum ich lieber meist 3 oder 5 Kontrakte handle: mit fünfen genügt jetzt 1 FDAX zum Eindecken.
Wärst Du bei 3 * SP8000 und einem delta von ca 0.8, so könntest Du ev aufstocken auf 6, um mit
einem FDAX dann deltaneutral einen guten Teil der Prämie zu holen, solange ODAX unter ca 7400.
Aber das ist schon ein hektisches Gewürge und nix Ruhiges.
Bei nur einem Kontrakt wirds unangenehm. Auch hier wird deutlich, warum es riskanter ist, nur
eine Grenze zu verschieben: bei weiter fallenden Kursen verlangt Dein SP mehr Geld, als der SC
abgibt, Dein Handlungsspielraum aus der vereinnahmten Prämie ist aber kleiner geworden.
Du wirst damit schrittweise vom Investor zum Spekulant. Die Positionen in einem anderen Termin
abzudecken wäre auch ne Lösung, aber vermutlich wird dabei Dein Prämienüberschuss letzlich
aufgefressen, dito mit ner Absicherung per put long. Vermutlich ist die übliche Stillhalterlösung jetzt
die beste - aussitzen & ggf beim Überrollen Basis anpassen (was natürlich mit wenig Kontrakten
wiedrum angenehmer ist).
Zum Markt. Da ja nun jeder drauf wartet, daß es am Montag kracht, könnte es solide (also ohne
explodierende Vola) geschehen - bis knapp unter 7000 (guck mal im Board Chartanalyse in den
Beitrag von nadja 2000); neben Supports liegt dort auch das 38%-Fibo-Retracement des Anstiegs
seit 5093. Nu kann ich mir gut vorstellen, daß die Amis feststellen, daß die Zinsen so oder so erhöht
hätten werden sollen, der Freitag also reichlich übertrieben war und sich erholen (vorübergehend vor
einem erneuten Supp-Test?). Dann hättest Du Chancen bei ca 7140 zu handeln. Technisch heißt
für mich aber nach dem Durchbruch durch 7400 das Ziel 6800 im Dax (für Montag glaub ichs nicht)
und der zeitliche Fahrplan dazu könnte auch passen:
Der Verfallstermin ist diesmal Donnerstag (!), mit der unsicheren Situation wird niemand über das
Osterwochende Risiko eingehen - wenn in USA gehandelt wird, bei uns nicht, dann genügt ein
ernsthaftes Zucken. Außerdem sehe ich Verfallstermine als Trendverstärker und auf den Dienstag
nach Ostern bin ich richtig gespannt - jedenfalls laufen wir in einem Kanal nach unten.
Auf meine Glaskugel ist jetzt ab die Sahnetorte fallen und meine Hellseherfähigkeiten ...
Hätte ich wie vorgehabt meine Position eröffnet (284 waren mir zu wenig), so müßte ich sie jetzt
auch schon leider wieder schließen/ändern.
Schönen Sonntag
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