checkAd

    gibt´s hier auch EUREX-Investoren ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.03.00 20:17:58 von
    neuester Beitrag 16.04.00 17:44:12 von
    Beiträge: 30
    ID: 103.639
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.359
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.03.00 20:17:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... oder nur OS - Zocker.

      Was haltet Ihr z.z. von einem short strangle auf ODAX.
      Basispreise 7000 - 8300 ???
      Avatar
      schrieb am 26.03.00 22:08:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      anscheinend doch nur Zocker anwesend, oder ???
      Avatar
      schrieb am 26.03.00 23:16:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi.
      Wozu? Denke, dass wir heftiger schwanken, als die bezahlte Vola ausdrückt.
      Straddle long erscheint mir attraktiver. Fragt sich auch, welcher Zeitraum?
      MfG
      AVt
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 14:07:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      warum long straddle ? Mußt Du doch nur bezahlen und warten,
      daß der Markt sich in die eine oder andere Seite bewegt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 15:14:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wibbel,
      an welche Laufzeit hast du gedacht und warum gehst Du soweit aus dem Geld?
      Die einzige Laufzeit die ich persönlich für vertretbar halte wäre April. Aber wenn ich mir die Prämien ansehe, ist dies ein völlig reizloses Geschäft. Hinzu kommt, dass Du ein sehr geringes Delta hast und eine heftige Bewegung des Indexes in die eine oder andere Richtung bei Deiner Position die dieser Richtung entspricht sehr schnell ein deutliches höheres Delta erzeugt, als es dem Rückgang des Delta auf der anderen Seite entspricht.
      M.E. kannst du mit derartig weit auseinander liegenden Basispreisen nur verlieren.
      Wenn schon dann hart am Geld. Z.B. SP 7700 und SC 8000. Dann beginnt Dein Indexrisiko unter 7500 bzw. über 8200.
      Blacky

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1790EUR -6,28 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 16:20:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo MBlacky,

      wenn überhaupt, dann würde ich schon die Strategie von Wibbel vorzie-
      hen. Bei einem Strangle aus Short-Call und Short-Put sollen die Strikes
      ja gerade NICHT erreicht werden.

      Du ziehst die Range aber noch enger als Wibbel.

      Bei den momentanen Schwankungen ist das ein Kamikazespiel bei begrenz-
      tem Gewinn und theoretisch unbegrenzten Verlusten.

      Lediglich Deine Prämien sind höher als die von Wibbel. Ausserdem
      dürftest Du mit recht hohen Additional-Margins belastet werden.

      Kann Dir hiervon nur abraten.

      Ciao guru-1
      ---------------------
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 19:01:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke Guru_1.
      Bin Deiner Meinung. Ich möchte die Strategie ja nicht
      machen, um grenzenlos zu zocken.
      Bei meinem Short Strangle habe ich genug Zeit zu reagieren, egal
      in welche Richtung der ODAX geht.
      Closings und rollierende openings gibt´s ja immer wieder.
      Entscheidend ist m.E. die Margin, die zu hinterlegen wäre.
      Und die wird am Geld mächtig sein, weil gerade am kurzen
      Ende die implizite Vola zu hoch ist.
      M.E. ein recht interessantes Geschäft, da ich denke, daß
      ich nicht ausgeübt werde.
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 20:22:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo,
      seh das eher so wie MBlacky, bleiben wir dazu im April,
      Settlementpreise hab ich noch nicht, also i.F. faire Schätzwerte

      Prämie SP7000 + SP8300 = 15,00 + 48,00 = 63,00 Pkte = 312 EUR
      Margin ca 820 EUR, die Position ist bis nahe zum Rand deltaneutral,
      dort erhöht sich aber dann die Margin drastisch. Die 63 Pkte sind
      mir zu wenig: bezogen auf den Index und die Laufzeit von 1 Monat
      sind es formal ca 10% p.a. (vor Steuer) und damit läßt sich das
      Risiko nicht rechtfertigen.

      Warum straddle long (oder wenigstens engere Range wie MBlacky meint)?
      Klar verlier ich in der Zeit. Daher gibts auch ein Aussteigen, wenn
      sich nichts tut. Nur haben wir oft bereits untertägig Schwankungs-
      breiten von 200 Pkten. Ein straddle long Basis 8000 liegt bei ca
      380 Pkten, beim Rückgang um 200 Pkte dürfte er bei etwa 430 liegen,
      beim Anstieg bei etwa 400 (mehr natürlich, wenn die Schwankung
      größer ist). Dazu muß ich aber nicht einen Monat warten und kann mich
      dann entscheiden, in welche Richtung ich mitlaufen will.

      Dazu erscheint mir die augenblicklich unentschiedene Situation gut
      geeignet. Denn eines kommt hinzu: der VDAX ist augenblicklich recht
      niedrig (natürlich nicht historisch), bei einem Kursrückschlag
      dürfte er deutlich anziehen - und die höhere implizite Volatilität
      erhöht den Wert des straddle.

      Aber Du hast natürlich Recht: tut sich nix, war´s falsch.

      MfG
      AVt
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 20:17:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      heute opening ODAX 0 Jun
      SC 7500 zu 720,-- EUR
      SP 8400 zu 550,-- EUR.
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 21:13:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi,

      Meiner Ansicht nach ist es zur Zeit am aussichtsreichsten bzw. am risikoärmsten einen Kauf eines Straddles kurz vor dem Verfalltermin durchzuführen. In den letzten 10 Tagen vor Verfalltermin ist in letzter Zeit immer genügend Volatiltät vorhanden gewesen um damit Gewinn zu machen. Die Schwierigkeit liegt bei dieser Spielart, den Gewinnmitnahme- bzw. den Stopp-Loss-Punkt festzulegen, da es gilt: alles oder nichts. Fällt bei dieser Strategie einmal eine heftigere Bewegung (z.B 300 Punkte) an, wird der Erlös die "Schieflagen" bei anderen Monaten mehr als kompensieren.

      Goldrose
      Avatar
      schrieb am 31.03.00 19:09:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      warum alle long.

      Könnt oder wollt Ihr nicht short ??

      Heute habe ich z.B. den SC 7500 geschlossen und SC 7300 geöffnet.
      Avatar
      schrieb am 03.04.00 19:50:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Warum nicht short? Weil die aktuellen Kursbewegungen einen ganz schön in Schwierigkeiten bringen können, falls die Markterwartung falsch war. Short würde ich nur gedeckt machen.

      Goldrose
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 17:58:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo wibbel und alle anderen,
      Ihr bastelt Euch ja ziemlich komplizierte Strategien zusammen.
      Ich muß zugeben das die ganze Wissenschaft mit Delta, Gamma usw.
      mir immer noch eine Nummer zu hoch ist.
      Aber man lernt ja nie aus!
      Ich hatte es eine ganze Zeit mit Daytrading probiert, bis dann Konto und Nerven
      so ziemlich am Ende waren. In letzter Zeit befasse ich mich fast Ausschließlich
      mit dem Verkauf von gedeckten Put`s und Cal`s an Eurex und US terminbörse.
      Über welche Broker handelt Ihr, könnt Ihr da echte kombinierte Order aufgeben?
      Ich handle überwiegend über Consors und da geht das nicht.
      Ich hatte mir mal einen, wie ich meinte, aussichtsreichen Long Straddle auf
      den Dax gebastelt und mußte die Positionen aber einzeln Ordern.
      Der Call war ausgeführt und den Put habe ich nicht wie geplant reinbekommen weil mir die Kurse weggelaufen sind, dann ist noch die Verbindung abgebrochen und als ich wieder drin war, war ich um einige Tausender ärmer. Da fahr ich mit meiner short-Strategie doch wesentlich ruhiger.
      Mein Fachwissen über den Optionshandel möchte ich aber noch erweitern und wäre für ein paar gute Tips hier im Thread dankbar.
      Gruß an alle
      Schorty
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 23:18:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi,

      Egal was man für Strategien an der Terminbörse auch verfolgt, ist das A&O dabei immer!!! die richtige Markterwartung zu haben. Davon wird der Geschäftserfolg abhängen. Gedeckte Optionen zu verkaufen bedeutet ja nur, daß man die mögliche Verlusthöhe einschränkt (auf Kosten der Gewinnhöhe).
      Man müßte sich in einem solchen Thread also darüber unterhalten, wie man den Markt richtig einschätzt. Oder was meint ihr Trader dazu?

      Goldrose
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 22:20:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo alle miteinander,

      zunächst einmal allen, die bei 7.950 einen long straddle empfohlen und hoffentlich auch geöffnet haben.
      Käa, watt müßt Ihr jetzt Kohle haben.

      Zu meiner Strategie ist anzumerken, daß ich ja vornehmlich auf die Bandbreite abstimme.
      Als ich zuerst geöffnet habe, war meine Range für die volle Prämie nach unten bei ca. 7.500 Punkten.
      Dann habe ich sie auf 7.300 reduziert.
      Ich hatte somit einen Gewinn bei dem SC 7.500 realisiert und konnte dann den SC 7.300 öffnen.
      Jetzt kann mir bis 7.150 nix passieren.

      Mir ist eigentlich egal, in welche Richtung der Dax geht. Ich gewinne fast immer, weil
      1. die Zeit für mich läuft und
      2. ich jederzeit ohne große Hektik reagieren kann.

      Natürlich gebe ich demjenigen Recht, der sagt, er habe nicht die Margin. Aber wenn Ihr ein gutes Verhältnis zum Berater habt, dann wird die eingenommene Prämie als Margin genutzt werden können.

      Naja, nach heute muß ich zumindest keine Angst mehr haben, Deutschbanker zu werden. Jetzt wird´s wahrscheinlich UK oder USA. Auch egal. Die Ausschlachtung hatte ja eh´ schon letztes Jahr begonnen.

      Übrigens, wenn Ihr den Short Strangle ein wenig modifiziert, habt Ihr immer eine ca. 80%ige Marginauslastung und niemand wird Euch, egal wie das Underlying sich entwickelt, an die Karre fahren.

      Wer mehr wissen möchte:

      WIBBEL1@nikocity.de

      Bis die Tage.
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 23:01:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sorry, wenn ich dazwischen funke, aber eine Frage:

      Wo bekomme ich die Kurse der Eurex im Internet, möglichst realtime und kostenlos?

      Danke für dei Mühe. Willi
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 23:30:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi Wibbel,

      schöne Strategie.

      Nur das mit der Marginauslastung (..."habt Ihr immer eine Marginauslastung...egal
      wie sich das Underlying entwickelt..."), ich glaube das solltest Du noch mal überdenken.

      Schön wär´s, wenn´s so wär.

      Rumorgruß
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 18:10:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Rumor,

      danke für Deine Anteilnahme.

      Also meine Rechnung sieht folgendermaßen aus:

      DAX Stand ca. 7450 Punkte.

      1 SC OP 6600 Jun zu ca. 957 ,-- EURO
      1 SP OP 8600 Jun zu ca. 1.174,-- EURO.

      Range volle Prämie: 6.650 - 8.650 Punkte
      BE: 6.575 - 8.775 Punkte

      Prämie gesamt: 10.655 EURO.

      Margin Stand heute: ca. 11.000 EURO bis morgen.

      Szenario:
      am 14.06.2000

      Volas bleiben gleich.

      DAX bei 6.600 = Margin Down-Side ca. 11.000,-- EURO und Up-Side 13.500,-- EURO
      DAX bei 8.700 = Margin Down-Side ca. 14.000,-- EURO und Up-Side 12.500,-- EURO

      Da die Vola im Moment implizit ziemlich hoch ist, wird sich die Margin bei fallender Vola noch verringern.

      Jetzt kann natürlich argumentiert werden, daß man relativ gesehen einen hohen Anstieg der Vola hat, aber wer DM 30.000,-- hinterlegt, ist eigentlich aus dem Schneider. Und die Marginauslastung liegt je nach DAX - Stand bei ca. 85% und bleibt auch fast da.

      Grüße WIBBEL
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 20:25:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo auch.

      Wibbel hat mit seiner Marginaussage schon recht.

      Ich erklär mal kurz wie das (hier) geht, ich benutze aber Pkte
      und nicht Euro.

      Sinn der Margin ist salopp gesagt, auf täglicher Basis dem Options-
      inhaber eine sehr gute Sicherheit zu geben, dass der Stillhalter
      bedienen kann (auch wenn DAX-Optionen europäisch sind). Dazu werden
      am Tagesende alle offenen Positionen betrachtet. Für jede Einzel-
      postion gibt´s statistische Erfahrungswerte, um wieviel sich der
      Basiswert am nächsten Tag ändern könnte (bei Aktien sind dies Prozent
      vom Kurs, beim Index sind z. Zt. 400 Punkte). Diese sog Margininter-
      valle werden von der Eurex vorgegeben (und auch gelegentlich angepaßt).
      Dann wird das gesamte Portfolio genommen (einschließlich etwa zur
      Deckung hinterlegter Aktien) und der maximale/minimale Wert innerhalb
      einer _simultanen_ Variation aller Marginintervalle der Kurse genommen.
      Die Berechnung der Optionspreise braucht uns jetzt nicht zu interessieren.

      Es ist dann der Betrag zu hinterlegen, der bei dieser Berechnung zur
      Glattstellung der Stillhaltergeschäfte genügt (einschließlich einer
      Veräußerung etwaiger Aktien aus dem Portfolio).

      Was ist damit erreicht? Man weiß heute abend, daß aller Erfahrung nach
      der Portfoliobestand zzgl Margin bis morgen abend genügt, um alle
      Stillhalterverpflichtungen zu bedienen - also täglich.

      In wibbel´s Fall ist das nun recht einfach - ich bleib mal bei seiner
      ursprünglichen Position (die ihn auch heute nicht drücken würde).

      Er hat nur DAX-Optionen 7500 call short 06/00 und 8400 put short 06/00.
      Das Marginintervall ist augenblicklich auf 400 Pkte festgelegt. Man
      braucht jetzt eigentlich garnicht lange ausrechnen was die Position
      kostet, sondern schaut zB in die Zeitung und schaut sich die Preise
      an für folgende Pärchen (und etwa folgenden Preisen):

      SC 7500 + SP 8400 = 360 + 950 aktuell bei Index 7450 (etwa sein Einstieg)

      SC 7100 + SP 8000 = 610 + 645, falls der Index um 400 steigt
      SC 7900 + SP 8400 = 182 + 952, falls der Index um 400 fällt.

      Was ist nun morgen abend, wenn wir tatsächlich um 400 Punkte
      gefallen sein sollten, wie schaut´s mit der erforderlichen
      Margin aus? Das werden dann etwa die Werte für heute minus 400 sein
      (entsprechend einem möglichen Indexstand von 6650 übermorgen abend),
      also zum Pärchen SC 8300 + SP 8800 = 80 + 1300.

      Ab dann läuft er aus der Prämienrange und es wird (nicht nur von der
      margin her) mächtig ungemütlich - vermutlich wird er glattstellen.

      Sein Einstiegsintervall ist etwa das +- Marginintervall zum aktuellen
      Indexstand.

      Noch einige Anmerkung: ein Institut, das Prämieneinnahmen nicht dem
      Marginkonto zuführt, handelt nicht seriös (das ist keine Gnade,
      sondern dafür ist dieses Konto da). Einige discounter können
      (zT. aus technischen Gründen) kein cross margening machen - dies
      erfordert dann höhere Sicherheitsleistungen als eigentlich nötig.
      Und manche fordern einen Deckungsfaktor größer als 1, also eine
      höhere Margin, als von der Eurex gefordert wird (zT aufgrund ihrer
      Erfahrung mit der Kundschaft).

      MfG
      AVt

      PS an wibbel: leider den Einstand verpasst, lag in der Prämiensumme
      um ca 15 daneben und wollte nicht hinterher hecheln. Aber morgen
      könnte es auch passen, mal sehen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 21:15:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo AVT,
      danke für Deine Ausführung.

      Welchen Beruf hast Du ??


      Bei meiner zweiten Ausführung habe ich bewußt weit von Tagesschluß entfernte
      Basispreise gewählt. So ist die Prämie sehr hoch und ich gewinne
      fast immer den Zeitwert.

      Übrigens: Nicht "er hat" oder " er meint " oder so ähnlich.
      Es muß heißen " SIE hat" oder "SIE meint" oder so.

      WIBBEL
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 22:36:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      @wibbel: sorry.

      Beruf? Komische Frage - früher hätte ich "Mathematiker" gesagt. Heute
      (ne heute nicht, hab morgen Urlaub) mach ich Vertrieb für IT-Service
      bei Banken, hauptsächlich WP (incl Eurex) sowie Hypotheken-Aktiv/Passiv.

      Und Du, was ist Dein Job? Ist Dir die Börse auch berufsergänzendes Hobby?

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 08:05:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo AVT,

      Beruf: Bankerin
      Art: WP und Steuern in der Beratung / Verwaltung v. Kundengeldern

      Also JOB.


      Welche Strategien fährts Du denn noch so ??
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 12:26:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo wibbel,

      dann nehme ich mal an, dies sind "i.w." Geschäfte für Kunden (oder
      motzt Dein compliance nicht bei marginpflichtigen Geschäften)?

      Strategie? Sich vom Zocker zum Anleger zu entwickeln ...
      Bin also offen für Anregungen

      Ich versuche Charttechnik & Volatilitätsbetrachtungen zu nutzen (und
      die aktuell bezahlte Vola erscheint mir zu niedrig), i.d.R. für den
      ODAX. Dafür ist ein Optionsrechner dann aber zu wenig und ein
      ergänzender quote request über meinen Bänker gibt auch nur einen
      Schnappschuss. Darum nutze ich für aktuelle Werte sowas:

      http://ourworld.compuserve.com/homepages/axelvogt/post_tmp/v…

      Damit lassen sich dann auch vernünftige Preise zu Kurszielen aus
      der Chartbetrachtung errechnen. Schick, nich?

      Rangeerwartungen wie bei nem strangle sind mir psychologisch eher
      unangenehm, straddles an (vermeintlich) markanten Punkten lieber.
      Und wenn Richtungen zu erwarten sind, so in Anhängigkeit von der
      Vola und Ziel straight long (zB DCX) oder per Stillhalter (wenn
      wir zB doch noch an die 7100 fallen).

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 13:51:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Und hier ist sie wieder.
      Hallo AVT.

      "i.w." schon für Kunden, doch darf ich auch selbst Short gehen.
      Kein Compliance Problem.

      Ich kann Dein Problem verstehen, wenn Du sagst, Du hast keinen
      gescheiten Optionsrechner. Den braucht man allerdings. Habe ich
      natürlich über die Bank und den Quotes request brauche ich daher
      meistens nicht.
      Und wenn, dann rufe ich meinen EUREX - Händler ( Market Maker )
      direkt an. Schöne heile Welt der Banker ;-):

      Deine Betrachtung der Vola ist m.E. richtig. In der Vergangenheit
      zeigt sich immer wieder das selbe Bild.


      Schade, ich versuche gerade krampfhaft, Dir einen überlagerten
      Chart beider Werte ( ODAX & VDAX ) zu liefern, doch ich bekomme
      das Bild nicht importiert.

      Naja, evtl. hast Du ja die Möglichkeit, dieses Dir irgendwie
      anzuschauen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 16:21:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi wibbel,

      die Überlagerung kenn ich (zB in MoneyMaker) und nutze sie gelegentlich -
      das ist übrigens der Sinn des screenshots: normalerweise fällt die
      implizite Vola mit steigenden Kursen und umgekehrt (wenn´s nicht so
      läuft wie etwa Ende 1999). Mit dem Kurs des Basiswerts ist das die
      wichtigste Komponente für einen aktuellen Options-Preis. Man muß also
      eigentlich Basiswert und Vola simultan verwenden. Hinzu kommt, dass
      die Vola nicht nur mit den strikes variiert, sondern auch noch mit
      der Fälligkeit.

      Mit einem normalen Rechner (wie sie so auf den pages der Banken zu
      finden sind, noch dazu in Java) ist das zumindest sehr umständlich
      und man muß wissen, wie sich die Vola ändert - grausam. Wenn man
      an Optionen weg vom Geld interessiert ist, ist das nicht so tragisch:
      bei dünnerem Umsatz wird man keine optimalen Preise bekommen.

      Man kann aber die Vola modellieren (pro Fälligkeit) als Funktion
      des strike. Wenn man weiß, ob die Vola mit oder gegen den Index
      läuft (normal ist sie invers), dann kann man bzgl erwarteter Kurs-
      änderungen den `fairen` Preis ausrechnen auf der Basis der dann
      ja anderen Vola - also vermutlich wie Euer System im Haus.

      Zum einen kenne ich damit fast immer faire Preise. Und zum anderen:
      wenn ich eine Veränderung auf sagen wir 7270 erwarte, um dann
      einen 7400 Put zu verkaufen, gebe ich beides ein und bekomme einen
      dann vermutlich gültigen Preis, den mir ein quote request jetzt
      nicht nennen würde - kann die Order also so einstellen lassen
      (wobei ich meine Sparkasse noch nicht mal non clearing member ist
      und damit der Handel nicht im Haus sitzt - das dauert schon etwas).
      Der Preis des Put ist natürlich höher, als wenn ich aus dem momentanen
      Preis die (punktuelle) Vola rausrechne um dann den vermeintlichen Preis
      des Put beim Indexstand von 7270 zu ermitteln, da die Vola höher sein
      wird.

      Praktisch sieht´s aber so aus, daß ich jetzt wohl besser in einen
      Biergarten gehe ...

      Gruss vom ehem. Mathematiker
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 17:04:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Vor 8 Monaten habe ich meine Depotbank gewechselt
      um auch an den USA-Terminbörsen handeln zu können.
      Aber selbst mein jetziger Banker kann mir keine
      Übersicht geben welche Einzelaktien an den USA-Terminbörsen
      alles über Optionen gehandelt werden können.
      Kann mir von Euch jemand sagen wo ich so eine
      Auflistung finde?
      Danke im Voraus
      Schorty
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 15:19:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wer hat Erfahrungen mit Anlagen bei Schweizer und auch Luxemburger Banken? Welche sind zu empfehlenswert?
      Ist das Bankgeheimnis gewahrt? Kann man auch dort Terminbörsen (Eurex, USA usw.) handeln? Wie sind die Konditionen? Gibt es Kommunikationsschwierigkeiten? Wie gewährleistet man seine eigene Liquidität in Deutschland ohne Kontoquerverbindung? usw.
      Ein Thema, das sicher schon lange so manch einen hier beschäftigt, aber nur die Wenigsten haben selbst Erfahrung. Denn wer weiß was sich der Fiskus in den nächsten Jahren noch alles einfallen lässt! Oder gibt es zu diesem Thema schon gute Beiträge in anderen Threads oder Boards die ich noch nicht entdeckt habe?Auf dem Gebiet können die meisten hier sicher noch einiges voneinander lernen. Oder ist dieses Thema tabu?
      Gruß
      olga25
      Avatar
      schrieb am 12.04.00 23:07:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hai.

      Mit dem heutigen Schluß und Verlust von 300 Punkten in der Spitze beim
      DOW hat der VDAX der Terminbörse gute Voraussetzungen an und über die
      30% zu laufen. Damit komme ich auf wibbel´s Vorschlag zurück - dieser
      Ansatz verkauft auch Vola. Technische Unterstützungen zu DOW und DAX
      will ich jetzt nicht zusammenkramen, aber mit Donnerstag müssen wir
      noch nicht ein temporäres Tief gesehen haben - mag sein dass Freitag
      besser ist. Und will auch nicht auf das Handling der Position eingehen,
      das überlasse ich wibbel (sie kann das sicher besser erklären, eigentlich
      fehlt mir noch was zum Handling der Position, wenn sie gegen den Rand
      der Kurse oder der Zeit läuft).

      Mit einer Spreitzung von ca 500 Punkten um den aktuellen Kurs sind
      per Schluss heute ca 300 Punkte Aufgeld für den Juni-Kontrakt zu holen,
      mit steigender Vola werden es 10 - 20% mehr. Das Problem ist, dass hier
      dann vergleichsweise wenig Umsatz zu erwarten ist, ein Kombiauftrag
      also nicht bedient wird (das ist wieder ein Nachteil der hohen Vola).
      Somit ist das Aufgeld zunächst nur theoretisch. Wer für sich eine
      Vorstellung bzgl eines Support hat, kann sich auf ein (begrenztes)
      Tradingrisiko einlassen und zunächst einen Put schreiben. Das Risiko
      liegt hier im Bruch der Unterstützung und lässt sich über Optionen
      kaum auffangen - hier sollte man getrost den nächsten Tag abwarten,
      wird sich aber ein Stündchen zeit nehemn müssen (ausser man ne gute Bank
      und viel Vertrauen). Ein vernünftiger Umsatz kommt übrigens eher bei
      "runden Zahlen" zustande, also 6800, 7000, 7200 ... Ein 8000 Put hat
      wird aber leider wenig Aufgeld bieten (heute ca 100 Pkte). Man muss
      daher ev über ne engere Range nachdenken, um an Umsatz ranzukommen.

      Drum gibt´s noch eine Variante, die aber eine Richtungserwartung vor-
      aussetzt (und vorher mal durchdacht und durchgespielt werden muss):
      ein verkaufter Call im Geld bietet bei hoher Vola ebenfalls ein
      hohes Aufgeld, ein Future long ist synthetisch ein gekaufter Call
      zzgl einem verkauften Put. Von diesem Aufgeld ist der faire Aufpreis
      von ca 30 Pkten für den Juni abzuziehen und führt bei nicht fallenden
      Kursen zu Gewinnen bei fallender Vola - bei steigenden kann das in der
      größenordnung des strangle eingerichtet werden. Da die Kombination
      am Geld deltaneutral ist, fällt nach oben kaum Margin an. Das Risiko
      des Future lässt sich durch einen Stop/Loss auffangen an einer
      technischen Marke (das geht bei Optionen kaum). Bei einer Aktie, von
      der man überzeugt ist, entspricht das dem Kauf der Aktie und deren
      Veroptionierung (womit man die Absicherung auf einen niedrigeren
      Einstandspreis erreicht, nicht jedoch auf gegen einen Kursverfall).
      Damit kann man sich Risiko und Vorteil klarer machen.

      Nun, das ist nicht gerade der Ansatz eines konservativen Eurexinvestors,
      ist aber ein durchaus vernünftiger Weg, über den mal mal nachdenken kann.

      Auf ein paar bewegte Tage.

      MfG
      AVt
      Avatar
      schrieb am 15.04.00 21:08:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo AVT,

      handling bei erreichen der Grenzen:

      Closing der billiger gewordenen Position und opening einer
      neuen, weiter im Geld liegenden.

      Tja, nach Freitag wird es am Montag sicher heikel.

      Neue Openings wären sicher angebracht:

      SC Op. Jun 6000
      SP Op. Jun 8200

      Mit den geringen Umsätzen hat man zwar zu kämpfen, doch muß
      ( sofern er seine "Tagesration" noch nicht aufgebraucht hat )
      der Makler auf einen Quote Request antworten. Leider halten die den
      Quote meist nur für ca. 10 Sek. aufrecht, dann ist wieder alles
      vorbei.
      Wenn man also über seine Bank die Anfrage tätigt, erhält man,
      aber auch nur wenn der Berater Realtime hat und pfiffig ist,
      einen Anhaltspunkt.
      Es gibt aber Programme, die den Fair Value berechnen.
      Also nix anderes machen als der Market Maker.
      I.d.Regel ist man ja nicht auf den letzten EURO scharf,
      so daß man dann mit seiner eigenen Berechnung schon ein Limit setzen
      kann.

      Grüße WIBBEL
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 17:44:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Grüss Dich wibbel,

      da der `Sonn`tag sich eintrübt, schau ich doch mal ins Netz. Und hab da auch was anzumerken.

      Handling an der Range-Grenze. Du verletzt damit Deinen eigenen Ansatz, der i.w. so aussieht:
      deltaneutral (marginneutral ist ne Konsequenz) und auf Verfall des Aufgeld in der Range setzen.
      Wenn Du nur eine Grenze verschiebst (hier die untere), bist Du nicht mehr deltaneutral (mit dem
      Wechsel 7500 --> 7300 hast Du sogar bereits insgesamtauf steigende Kurse gesetzt) - ausser,
      Du änderst die Kontraktzahl (was Dir bei Kursexplosionen Ärger bringt). Man/frau muß also beide
      Ecken zugleich verschieben - was (unabhängig von den Gebühren) zumindest wg des spreads
      am Markt unangenehm ist - oder auflösen.

      Marktnähe & quotes. Die 10 sec sind schon realistisch. Es ist ja nicht nur Aufgeld, sondern _auch_
      die Kontraktzahl, die gerade bei ner Kombiorder wichtig ist. Mit Geld/Brief-Spanne kann das recht
      doof ausgehen.

      Ein ähnliches Problem hast Du jetzt mit SP8400 (settlement ist 1192) - das ist wie ein future
      short und da wirds mit dem fairen Schließen schwierig, da Du fast 20% vom spot bist. Ein Grund,
      warum ich lieber meist 3 oder 5 Kontrakte handle: mit fünfen genügt jetzt 1 FDAX zum Eindecken.
      Wärst Du bei 3 * SP8000 und einem delta von ca 0.8, so könntest Du ev aufstocken auf 6, um mit
      einem FDAX dann deltaneutral einen guten Teil der Prämie zu holen, solange ODAX unter ca 7400.
      Aber das ist schon ein hektisches Gewürge und nix Ruhiges.

      Bei nur einem Kontrakt wirds unangenehm. Auch hier wird deutlich, warum es riskanter ist, nur
      eine Grenze zu verschieben: bei weiter fallenden Kursen verlangt Dein SP mehr Geld, als der SC
      abgibt, Dein Handlungsspielraum aus der vereinnahmten Prämie ist aber kleiner geworden.
      Du wirst damit schrittweise vom Investor zum Spekulant. Die Positionen in einem anderen Termin
      abzudecken wäre auch ne Lösung, aber vermutlich wird dabei Dein Prämienüberschuss letzlich
      aufgefressen, dito mit ner Absicherung per put long. Vermutlich ist die übliche Stillhalterlösung jetzt
      die beste - aussitzen & ggf beim Überrollen Basis anpassen (was natürlich mit wenig Kontrakten
      wiedrum angenehmer ist).

      Zum Markt. Da ja nun jeder drauf wartet, daß es am Montag kracht, könnte es solide (also ohne
      explodierende Vola) geschehen - bis knapp unter 7000 (guck mal im Board Chartanalyse in den
      Beitrag von nadja 2000); neben Supports liegt dort auch das 38%-Fibo-Retracement des Anstiegs
      seit 5093. Nu kann ich mir gut vorstellen, daß die Amis feststellen, daß die Zinsen so oder so erhöht
      hätten werden sollen, der Freitag also reichlich übertrieben war und sich erholen (vorübergehend vor
      einem erneuten Supp-Test?). Dann hättest Du Chancen bei ca 7140 zu handeln. Technisch heißt
      für mich aber nach dem Durchbruch durch 7400 das Ziel 6800 im Dax (für Montag glaub ichs nicht)
      und der zeitliche Fahrplan dazu könnte auch passen:

      Der Verfallstermin ist diesmal Donnerstag (!), mit der unsicheren Situation wird niemand über das
      Osterwochende Risiko eingehen - wenn in USA gehandelt wird, bei uns nicht, dann genügt ein
      ernsthaftes Zucken. Außerdem sehe ich Verfallstermine als Trendverstärker und auf den Dienstag
      nach Ostern bin ich richtig gespannt - jedenfalls laufen wir in einem Kanal nach unten.

      Auf meine Glaskugel ist jetzt ab die Sahnetorte fallen und meine Hellseherfähigkeiten ...
      Hätte ich wie vorgehabt meine Position eröffnet (284 waren mir zu wenig), so müßte ich sie jetzt
      auch schon leider wieder schließen/ändern.

      Schönen Sonntag


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      gibt´s hier auch EUREX-Investoren ...