checkAd

    USA arbeiten (angeblich) an Plan für Angriff auf Iran - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.06 19:36:34 von
    neuester Beitrag 09.03.06 07:39:19 von
    Beiträge: 18
    ID: 1.039.728
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.150
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 19:36:34
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 20:44:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Richtig so!
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 20:45:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Darum wird wohl angegriffen!!

      Die iranische Ölbörse: Der Todesstoß für den US-Dollar?
      26.01.2006
      Für Krassimir Petrov haben die aktuellen außenpolitischen Spannungen mit dem Iran einen handfesten ökonomischen Hintergrund. Die geplante iranischen Ölbörse könnte den unausweichlichen Kollaps des Dollars auslösen und hat damit das Potential, der Sargnagel für das amerikanische Imperium zu werden. Der Autor erwartet weiters, daß die FED unter ihrem neuen Vorsitzenden Ben Bernanke die drohende Finanzkrise mit der Notenpresse bekämpfen werde. Nach einer hyperinflationären Phase sieht er Gold als neue, alte Weltwährungsreserve. I. Ökonomie der Imperien

      Während ein Nationalstaat seine eigenen Bürger besteuert, kann ein Imperium andere Nationalstaaten besteuern. Die Geschichte der Imperien, von den Griechen und den Römern, bis zu den Osmanen und den Briten lehrt uns, daß das wirtschaftliche Fundament jedes einzelnen Imperiums die Besteuerung anderer Staaten ist. Der Fähigkeit andere Staaten zu besteuern, lag immer die größere Wirtschaftskraft des Imperiums zugrunde, und als dessen Folge, die größere Militärkraft. Ein Teil der vom unterworfenen Staat eingetriebenen Steuern diente der Erhöhung des Lebensstandards des Imperiums, während der andere Teil in die Stärkung des Militärs floß, um die Steuereintreibung durchzusetzen.

      Historisch gesehen erfolgte die Besteuerung des unterworfenen Staates in verschiedenen Formen. Normalerweise wurde dort Gold und Silber verlangt, wo Gold und Silber als Geld fungierten, aber auch Sklaven, Soldaten, Getreide, Rinder oder andere landwirtschaftliche Güter oder Rohstoffe, bzw. was auch immer für Güter das Imperium verlangte und der unterworfene Staat liefern konnte, wurden als Steuer eingehoben. Historisch gesehen war die Besteuerung durch ein Imperium immer direkt: der unterworfene Staat lieferte die Güter dem Imperium direkt ab.

      Zum ersten Mal in der Geschichte konnte Amerika im 20. Jahrhundert die Welt indirekt durch Inflation besteuern. Es brauchte keinen Anspruch auf direkte Zahlungen erheben wie es alle Vorgänger-Imperien zu tun pflegten, sondern die USA verteilen statt dessen ihr eigenes Papiergeld, den US-Dollar, an andere Länder und erhalten dafür reale Güter. Das alles geschieht mit der Absicht, den US-Dollar durch Inflationierung abzuwerten und damit jeden Dollar später mit weniger Gütern zurückzuzahlen – die Differenz entspricht der US-amerikanischen imperialen Steuer. Und so spielte sich der Prozeß ab.

      Im frühen 20. Jahrhundert begann die amerikanische Wirtschaft die Weltwirtschaft zu dominieren. Der US-Dollar war an Gold gebunden, d.h. weder erhöhte noch reduzierte sich der Wert eines Dollars, sondern er entsprach fortwährend derselben Menge Gold. Die Weltwirtschaftskrise, mit der in den Jahren 1921 bis 1929 vorausgehenden Inflation [d.h. Ausweitung der Geldmenge; Anm. d. Ü.] und den nachfolgenden explodierenden Budgetdefiziten, erhöhte die im Umlauf befindlichen Banknoten signifikant, was die Deckung des Dollars mit Gold unmöglich machte. Folglich entkoppelte Roosevelt [US-Präsident Franklin D. Roosevelt, Anm. d. Ü.] 1932 den Dollar vom Gold. Bis zu diesem Punkt mögen die USA wohl die Weltwirtschaft dominiert haben, aus einer ökonomischen Perspektive waren die USA jedoch kein Imperium. Die Bindung an das Gold erlaubte es den Amerikanern nicht, sich auf Kosten anderer Länder zu bereichern.

      Seine ökonomische Geburtsstunde erlebte das amerikanische Imperium mit dem Bretton-Woods Abkommen im Jahre 1945. Der US-Dollar war nicht mehr voll in Gold konvertierbar, sondern nur mehr für ausländische Regierungen in Gold konvertierbar. Das begründete den Status des Dollars als Weltwährungsreserve. Dies war möglich, weil die Vereinigten Staaten während des 2. Weltkrieges gegenüber ihren Verbündeten darauf bestanden, dass Güterlieferungen mit Gold bezahlt werden mußten, wodurch die USA einen Großteil des weltweit verfügbaren Goldes akkumulieren konnten. Die Ausbildung eines Imperiums wäre niemals möglich gewesen, wenn, wie im Bretton Woods Abkommen festgeschrieben, die Geldmenge des Dollars derart begrenzt geblieben wäre, sodaß eine Rückwechslung des Dollars in Gold möglich geblieben wäre. Allerdings entsprach die „Butter und Kanonen“–Politik der 1960er Jahre bereits einer imperialen Politik: die Geldmenge des Dollars wurde schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg und Lyndon B. Johnsons [US-Präsident von 1963 – 1968; Anm. d. Ü.] „Great Society“ zu finanzieren. Der Großteil der Dollar floß im Austausch für Güter ins Ausland, ohne daß die USA jemals ein ehrliches Interesse gehabt hätten, die US-Dollar zum selben Wert zurückzukaufen. Die ständigen Handelsbilanzdefizite führten zu einem Anstieg der Beteiligungen in US-Dollar von Ausländern und das ist gleichbedeutend mit einer Steuer – die klassische Inflationssteuer, die ein Land seinen eigenen Bürgern auferlegt, hoben dieses Mal die Vereinigten Staaten vom Rest der Welt ein.

      Als die Ausländer 1970-1971 ihre Dollarbestände in Gold wechseln wollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nicht mehr. Während die vox populi die Geschichte von der „Trennung der Verbindung von Dollar und Gold“ erzählt, ist die Weigerung der amerikanischen Regierung Dollar in Gold einzulösen, in der Realität eine Form des Bankrotts. Im Wesentlichen erhoben sich damit die USA zum Imperium. Die USA konsumierten eine Unmenge an ausländischen Gütern, ohne jemals die Absicht oder die Fähigkeit zu haben, diese Güter eines Tages zurückzusenden und die Welt hatte nicht die Macht, ihre Ansprüche durchzusetzen – die Welt wurde besteuert und konnte nichts dagegen tun.

      Um das amerikanische Imperium aufrecht zu erhalten und um den Rest der Welt weiter zu besteuern, mußten die Vereinigten Staaten seither die Welt dazu zwingen, den beständig an Wert verlierenden Dollar im Austausch für Güter zu akzeptieren und immer größere Menge des beständig an Wert verlierenden Dollar zu halten. Die USA mußten eine ökonomische Begründung finden, warum die Welt Dollar halten sollte und diese Begründung war das Rohöl.

      1971 wurde es immer offensichtlicher, daß die amerikanische Regierung nicht mehr imstande war, ihre Dollar mit Gold zurückzukaufen, und so traf sie 1972/73 mit Saudia Arabien die unumstößliche Vereinbarung, daß die USA das Königshaus Saud fortan unterstützen würden, wenn dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar für ihr Rohöl akzeptiert. Die restlichen Mitglieder OPEC taten es Saudi Arabien gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollar. Weil die Welt Öl von den Arabischen Ländern kaufen mußte, bestand ein Grund, Dollar für die Bezahlung des Öls zu halten. Weil die Welt immer größere Mengen an Öl benötigte, konnte die Nachfrage nach Dollar nur steigen. Auch wenn Dollar nicht mehr länger in Gold gewechselt werden konnte, waren sie nun gegen Öl wechselbar.

      Die ökonomische Quintessenz dieser Vereinbarung war, daß der Dollar nun von Öl gedeckt wurde. Solange dies der Fall war, mußte die Welt Unmengen an Dollar akkumulieren, weil sie diese Dollar für den Einkauf von Öl benötigten. Solange der Dollar die einzig akzeptierte Währung im Ölgeschäft war, war die Dominanz des Dollars in der Welt gesichert und das amerikanische Imperium konnte den Rest der Welt besteuern. Falls, aus welchem Grund auch immer, der Dollar seine Öldeckung verlöre, würde das amerikanische Imperium untergehen. Der Überlebensdrang des Imperiums diktiert daher, daß Öl nur für Dollar verkauft werden darf. Er diktiert auch, daß die verschiedenen Länder mit Ölreserven nicht stark genug sein dürfen, politisch oder militärisch, um für die Bezahlung des Öls etwas Anderes als Dollar zu verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel verlangte, mußte er entweder mit politischem Druck oder militärischen Mittel überzeugt werden, seine Meinung zu ändern.

      Der Mann, der tatsächlich Euro für sein Öl verlangte, war Saddam Hussein im Jahr 2000. Zunächst wurde seine Forderung mit Spott und Hohn begegnet, später mit Gleichgültigkeit, aber als es klarer wurde, daß er es ernst meinte, wurde politischer Druck ausgeübt, damit er seine Meinung ändert. Als andere Länder, wie der Iran, die Bezahlung in anderen Währungen, insbesondere in Euro und Yen, verlangten, war die Gefahr für den Dollar offensichtlich und gegenwärtig und eine Strafaktion stand an. [George W.] Bushs Operation „Schock und Ehrfurcht“ [shock and awe] im Irak drehte sich nicht um Saddams nukleares Potential, nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, nicht um die Verbreitung der Demokratie und auch nicht darum, die Ölfelder zu erobern; es ging allein darum, den Dollar zu verteidigen, sprich das amerikanische Imperium. Es sollte ein mahnendes Exempel statuiert werden, daß jeder, der andere Währungen als den US-Dollar akzeptieren wollte, auf die selbe Art bestraft würde.

      Viele kritisierten Bush für seinen Angriff auf den Irak, weil sie glaubten, daß es Bush um die Eroberung der irakischen Ölfelder ging. Allerdings können diese Kritiker nicht erklären, warum Bush es überhaupt nötig hätte, diese Ölfelder zu erobern – er könnte ja einfach kostenfrei Dollar drucken und mit diesen soviel Öl kaufen, wie er benötig. Er muß daher andere Gründe für seine Invasion gehabt haben.

      Die Geschichte lehrt uns, daß ein Imperium aus zwei Gründen in den Krieg ziehen soll: (1) um sich zu verteidigen oder (2) um vom Krieg zu profitieren; falls nicht, wie Paul Kennedy in seinem richtungweisenden Werk „The Rise and Fall of the Great Powers“ ausführt, die militärische Überdehnung die ökonomischen Mittel erschöpft und den Kollaps des Imperiums herbeiführt. Ökonomisch betrachtet muß der Nutzen eines Krieges dessen militärische und soziale Kosten übersteigen, damit ein Imperium einen Krieg vom Zaun bricht. Der Gewinn aus den irakischen Ölfeldern ist kaum die Kosten über viele Jahre hinweg wert. Nein, Bush mußte den Irak angreifen, um sein Imperium zu verteidigen. Genau das ist in der Tat der Fall: zwei Monate nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, wurde das „Oil for Food“ Programm beendet, die auf Euro lautenden irakischen Konto in Dollar-Konten rückgewandelt und das Öl wurde wieder nur für US-Dollar verkauft. Die Welt konnte nun nicht mehr irakisches Öl mit Euro erwerben. Die globale Vormachtstellung des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich stieg Bush aus einem Kampflugzeug aus und erklärte die Mission für vollendet – er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt und damit das amerikanische Imperium.


      II. Die iranische Ölbörse

      Die iranische Regierung hat schlußendlich die ultimative “nukleare” Waffe entwickelt, die über Nacht das Finanzsystem zerstören kann, auf dem das amerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe ist die iranische Ölbörse, die laut Plan im März 2006 starten soll. Die Börse wird auf einem Euro-Öl-Handelssystem basieren, was natürlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies stellt eine viel größere Bedrohung für die Hegemonie des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann ermöglicht, Öl für Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar völlig zu umgehen. Es ist wahrscheinlich, daß fast jeder das Euro-Öl-System übernehmen wird:

      - Die Europäer bräuchten keine Dollar mehr zu kaufen und zu halten, um Öl zu kaufen, sondern würden statt dessen mit ihrer eigenen Währung bezahlen. Die Einführung des Euro für Öltransaktionen ließe die europäische Währung den Status einer Reservewährung einnehmen, was den Europäern auf Kosten der Amerikaner zum Vorteil gereichen wird.

      - Die Chinesen und Japaner werden mit besonderem Eifer die neue Börse annehmen, weil es ihnen erlaubt, ihre enormen Dollarreserven drastisch zu reduzieren und mit Euro zu diversifizieren, womit sie sich gegen die Abwertung des Dollars schützen können. Einen Teil ihrer Dollar werden sie auch in Zukunft halten wollen; einen zweiten Teil ihrer Dollarreserven werden sie vielleicht sofort auf den Markt werfen; einen dritten Teil werden sie für spätere Zahlungen verwenden, ohne diese Dollarbestände je wieder aufzufüllen, denn sie werden dafür ihre Eurobestände erhöhen.

      - Die Russen haben ein inhärentes ökonomisches Interesse an der Einführung des Euro – der Großteil ihres Handels ist mit europäischen Ländern, mit ölexportierenden Ländern, mit China und mit Japan. Die Einführung des Euro würde mit sofortiger Wirkung den Handel mit den ersten beiden Blöcke abdecken, und im Laufe der Zeit den Handel mit China und Japan erleichtern. Darüber hinaus verabscheuen die Russen offensichtlich das weitere Halten von an Wert verlierenden Dollar, weil sie seit kurzem wieder auf Gold setzen. Die Russen haben außerdem wieder ihren Nationalismus belebt, und falls die Übernahme des Euros die Amerikaner umbringen kann, werden sie ihn mit Freude übernehmen und selbstgefällig den Amerikanern beim Sterben zu schauen.

      - Die arabischen erdölexportierenden Länder werden den Euro begierig übernehmen, um auf diese Weise den Anteil ihrer steigenden Mengen an an Wert verlierenden Dollar zu senken. Wie die Russen handeln sie vornehmlich mit europäischen Ländern, weswegen sie die europäische Währung sowohl wegen ihrer Stabilität als auch als Schutz gegen Währungsrisiken präferieren, ganz zu schweigen von ihrem Jihad gegen den ungläubigen Feind.

      Nur die Briten befinden sich in der Zwickmühle. Sie haben bereits seit Ewigkeiten eine strategische Partnerschaft mit den USA, aber sie verspüren auch eine natürlich Anziehungskraft zu Europa. Bislang hatten sie viele Gründe, sich an die Seite des Siegers zu stellen. Wenn sie allerdings ihren alten Verbündeten fallen sehen, werden sie dann standhaft hinter ihm stehen oder ihm den Gnadenstoß versetzen? Wir sollten nicht vergessen, daß im Augenblick die beiden führenden Ölbörsen die New Yorker NYMEX und die in London ansässige „International Petroleum Exchange“ (IPE) sind, auch wenn beide de facto im Besitz der Amerikaner sind. Es ist wahrscheinlicher, daß die Briten mit dem sinkenden Schiff untergehen werden, denn andernfalls würden sie ihrem nationalen Interesse an der Londoner IPE zuwiderhandeln und sich ins eigene Knie schießen. Es darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, daß das gesamte Gerede über die Gründe für die Beibehaltung des Britischen Pfund die wahre Ursache verkennt; es ist sehr wahrscheinlich, daß die Briten dem Euro nicht beitraten, weil die Amerikaner sie zu diesem Verzicht drängten: ansonsten hätte die IPE den Euro übernehmen müssen, was den Dollar und Englands strategischen Partner tödlich verwundet hätte.

      Unabhängig davon wie die Briten entscheiden, sollte die iranische Ölbörse erfolgreich starten, sind in jedem Fall die Eigeninteressen der bedeutenden Mächte – die der Europäer, Chinesen, Japaner, Russen und Araber – so gelagert, daß diese Länder den Euro auf schnellstem Wege übernehmen werden und damit das Schicksal des Dollars besiegeln. Die Amerikaner können es niemals erlauben, daß das passiert und, falls notwendig, werden sie auf eine Vielzahl an Strategien zurückgreifen, um die Inbetriebnahme der Börse zu stoppen oder zu behindern:

      - Sabotageakte gegen die Börse – das könnte ein Computervirus sein, eine Attacke gegen ein Netzwerk, gegen die Kommunikationseinrichtungen oder gegen den Server, verschiedenartige Angriffe auf die Serversicherheit oder eine Attacke nach dem Muster von 9/11 gegen das Haupt- oder ein Nebengebäude.
      - ein Staatsstreich – die mit Abstand beste langfristige Strategie, die den Amerikanern zur Verfügung steht.
      - Verhandlung von akzeptablen Konditionen – eine andere exzellente Lösung für die Amerikaner. Gewiß ist ein Staatsstreich die bevorzugte Strategie, weil dieser die Nichtinbetriebnahme der Börse garantiert und daher die amerikanischen Interessen nicht mehr gefährdet wären. Falls jedoch ein Sabotageversuch oder ein Staatsstreich scheitern sollte, dann sind Verhandlungen eindeutig die zweitbeste verfügbare Option.
      - eine gemeinsame UN Kriegsresolution – das wird ohne Zweifel schwierig zu erreichen sein, angesichts der nationalen Interessen der anderen Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates. Die hitzige Rhetorik über das iranische Atomwaffenprogramm dient zweifelsohne der Vorbereitung dieser Vorgehensweise.
      - Unilater Angriff mit Atomwaffen – das ist aus denselben Gründen, die mit der nächsten Strategie, dem unilateralen totalen Krieg verbunden sind, eine fürchterliche strategische Wahl. Die Amerikaner werden wahrscheinlich für ihren schmutzigen nuklearen Job auf Israel zurückgreifen.
      - Unilateraler Totaler Krieg – das ist offensichtlich die schlechteste strategische Wahl. Erstens, weil die amerikanischen Streitkräfte von zwei Kriegen bereits erschöpft sind. Zweitens, weil sich die Amerikaner damit weiter von den anderen mächtigen Nationen entfremden. Drittens, weil Länder mit bedeutenden Dollarreserven entscheiden könnten, still und leise Vergeltung zu üben, indem sie ihre eigenen Berge an Dollars auf den Markt werfen, um auf diese Weise die USA von der weiteren Finanzierung ihrer militärischen Ambitionen abzuhalten. Und schließlich hat der Iran strategische Allianzen mit anderen mächtigen Staaten, die bei einem Angriff auf Seiten des Irans in den Krieg eintreten könnten; angeblich hat der Iran solche Allianzen mit China, Indian und Rußland, besser bekannt als die „Shanghai Cooperative Group“, auch bekannt als „Shanghai Coop“ und einen separaten Pakt mit Syrien.

      Welche strategische Option auch immer gewählt wird, von einem rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen, wird die iranische Ölbörse, sollte sie jemals den Betrieb aufnehmen, von den bedeutenden Wirtschaftsmächten rasch angenommen werden und wird so den Untergang des Dollars einläuten. Der kollabierende Dollar wird die amerikanische Inflation dramatisch anheizen und einen starken Druck auf die Erhöhung der Zinsen am langen Ende auslösen. An diesem Punkt wird sich die FED zwischen Scylla und Charybdis wiederfinden – zwischen Deflation und Hyperinflation – sie wird entweder dazu gezwungen sein, die „klassische Medizin“ – Deflation – einzunehmen, indem sie die Zinssätze erhöht und die FED wird so eine größere Wirtschaftskrise, den Kollaps des Immobilienmarktes und eine Implosion des Anleihen- und Aktienmärkte, sowie des Marktes für Derivate, kurz den totalen Zusammenbruch des Finanzsystems, auslösen. Alternativ kann sie den Weg der Weimarer Regierung wählen und inflationieren, indem sie die langfristigen Zinsen festschraubt, die Helikopter aufsteigen läßt und das Finanzsystem in Liquidität ertränkt, inklusive dem bailing out von zahlreichen LTCMs und der damit einhergehenden Hyperinflationierung der Wirtschaft.

      Die österreichische Theorie des Geldes, des Kredits und des Konjunkturzyklus lehrt uns, daß es keine Alternative zu Scylla und Charybdis gibt. Früher oder später muß sich das Geldsystem in die eine oder andere Richtung bewegen und die FED damit zu einer Entscheidung zwingen. Ohne Zweifel wird der Oberbefehlshaber Ben Bernanke, ein renommierter Kenner der „Great Depression“ und ein versierter Black Hawk – Pilot, die Inflation wählen. „Helicopter Ben“, der Rothbards „America’s Great Depression nicht kennt, hat trotzdem die Lehren aus der „Great Depression“ und der vernichtenden Kraft der Deflation gezogen. Der Maestro [Alan Greenspan, Anm. d. Ü.] klärte ihn über das Allheilmittel für jedes einzelne Problem des Finanzsystems auf – die Inflationierung, egal was auch passieren mag. Er hat sogar die Japaner seine geniale und unkonventionelle Methode gelehrt, wie sie die deflationäre Liquiditätsfalle bekämpfen sollen. Wie sein Mentor träumte er vom Kampf gegen einen Kondratieff-Winter. Um eine Deflation zu vermeiden, wird er auf die Notenpresse zurückgreifen; er wird alle Hubschrauber von den 800 amerikanischen Militärbasen im Ausland zurück beordern; und falls notwendig wird er alles, was ihm über den Weg läuft, monetisieren. Seine endgültige Leistung wird die Zerstörung der amerikanischen Währung durch eine Hyperinflation sein und aus ihrer Asche wird die nächste Reservewährung der Welt emporsteigen – das barbarische Relikt Gold.

      Über den Autor

      Krassimir Petrov (Krassimir_Petrov@hotmail.com) erhielt seinen Ph. D. in Volkswirtschaftslehre von der Ohio State University und unterrichtet im Augenblick Makroökonomie, International Finance und Ökonometire an der “American University” in Bulgarien. Er strebt eine Karriere in Dubai oder den Vereinigten Arabischen Emiraten an.

      Dieser Beitrag erschien ursprünglich unter dem Originaltitel "The Proposed Iranian Oil Bourse" am 18. Jänner auf www.EnergyBulletin.net.
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 21:16:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]20.170.873 von stiefelriemen am 12.02.06 20:45:51[/posting]Kackt Europa denn nicht auch ab, wenn es die Amis tun?
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 21:55:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      kann sein, aber ist das ein Grund, die Amis bei ihrer Hegemonialpolitik zu unterstützen?

      Den eignen Wohlstand sichern, um jeden Preis?
      Wieder mal das Fressen vor der Moral?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3920EUR -2,00 %
      NurExone Biologic: Erfahren Sie mehr über den Biotech-Gral! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 01:37:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das ist für mich ziemlicher Schwachsinn wenn man meint, wenn iran für das Öl Euros statt USD nehmen, dass der USD einbricht. Der tägliche Markt im Interbank FX ist so immens gross, dass der ölmarkt da keine Rolle spielt. Auch heutzutage werden Europäische Anleger das Öl das sie kaufen in Euro hedgen, bzw. den verkäufern des Öls ist es freigestellt in welcher Währung sie den Erlös anlegen. ich gehe nicht davon aus, dass der Iran ein grosser Käufer von US Schatztiteln waren, so wird sich da nichts ändern.
      Aber ist natürlich wieder einmal eine tolle Verschwörungstheorie gegen die bösen Amis, wird sich auch gut verkaufen für den guten Professor, zumindest kam er in die Medien und ist ein gutes Empfehlungsschreiben für seine Ambitionen in Dubai oder UAE, die bezahlen wohl besser (in harten USD) als in Bulgarien.
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 01:53:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      denke mal, daß sie nicht mehr daran arbeiten müssen, sondern das der plan schon steht :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 02:07:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      tja,
      man kann ja für alles vorbereitet sein, oder denkt ihr die Planer im Pentagon drehn Däumchen und warten....
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 09:41:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      #3@stiefelriemen man muß viele Details wissen, vor allem die Geldsysteme kennen, das Investmentbanking und die Kreditwirtschaft um sich ein Urteil erlauben zu können.

      Je länger ich mich mit dieser Materie befasse, umso gespaltener bin ich. Einerseits stinkt mir die (ich bezeichne es mal so) "Oligarchie" der FED und ihre Ableger, die sich über den US-Dollar eine Monopolwirtschaft aufbauten, andererseits müßte ein neues Finanzsystem erstmal funktionieren.

      Ein sanfter Übergang- das hieße, die Iranische Rohstoffbörse könnte tatsächlich nicht nur für uns Vorteile bringen. Der Hauptgewinner- Rußland stünde jedoch fest.

      Unterm Strich würde wohl eine Ersatzwährung (Euro) dennoch kaum langfristig die Führerschaft übernehmen können, da ganze Schlüsselindustrien beherrscht werden vom US-Dollar und somit unter seiner Regentschaft stehen. Ähnlich sieht´s aus mit der Kreditwirtschaft. Selbst unter friedlichen Bedingungen würde es wieder 80-90 Jahre dauern, bis der Dollar ausgeblutet hätte.

      Immerhin läuft dieses Finanzsystem Dollar schon seit 1913 ohne staatliche Notenbank. Und ich muß an dieser Stelle eines gestehen:

      CLEVER GEMACHT von der FED. Wer die Leitwährung hat, hat auch die politische Macht, soviel steht fest!
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 10:03:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      #6

      als man hier seinerzeit den usa unterstellte, die Gründe für den Angriff auf den Irak seien wohlmöglich gefaked, konnte man den Begriff "Antiamerikanismus" auch regelmässig lesen.

      Mitlerweile ist dieser Begriff zu einem Totschlagargument mutiert, mit dem regelmässig auf alles eingeschlagen wird, was eine Kritik an den usa darstellt.

      So wird natürlich jede Diskussion schnell obsolet, wenn man nämlich von vornherein dem Kritiker subversive Absichten unterstellt.

      Es ist wohl vielmehr so, dass für viele hierzulande bzw. in Mitteleuropa, die eigene Zukunft unverrückbar mit der der usa verquickt wird, wodurch aus Kritik schnell Nestbeschmutzung wird.
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 10:16:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Argumentation gegen die USA wäre weitaus glaubhafter, wenn der Iran es unterlassen würde, die Vernichtung Israels zu fordern und gleichzeitig sich die Waffen zuzulegen, mit denen das erreicht werden kann. In so einem Szenarion haben Großmächte wie die UA gar keine andere Wahl, als Militärschläge gegen den Iran zu erwägen.

      Was den Irak betrifft: die Debatte um Massenvernichtungswaffen war immer nur eine Teildebatte, denn primär ging es um die Nichterfüllung der UNO-Resolutionen bei einem Staat, der bereits wegen einem Überfall auf einen Nachbarstaat von einer Staatenkoalition besiegt worden war, und der weiter mit einem erneuten Überfall auf diesen Nachbarn drohte mit der wiederholten Behauptung, daß Kuweit integraler Bestandteil des Irak zu sein habe. Die Debatte um die Massenvernichtungswaffen war eine Rhetorik, die dazu motivieren sollte, einen eindeutigen Beschluß im Sicherheitsrat zu fassen und die Weltöffentlichkeit zu überzeugen, formal war sie aber gar nicht notwendig, und in der gegebenen Form auch schon von Anfang an fragwürdig.
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 10:39:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.175.688 von for4zim am 13.02.06 10:16:56[/posting]"Die Debatte um die Massenvernichtungswaffen war eine Rhetorik, die dazu motivieren sollte, einen eindeutigen Beschluß im Sicherheitsrat zu fassen und die Weltöffentlichkeit zu überzeugen, formal war sie aber gar nicht notwendig, und in der gegebenen Form auch schon von Anfang an fragwürdig."

      Das hörte sich damals aber ganz anders an.
      Im Nachhinein wurden schnell die Kriegsziele neu definiert, um den Schein eines berechtigten Feldzuges wahren zu können, bzw. diesen hurtig zu legalisieren.

      Die Rolle der usa ist und bleibt beschämend, vor allem vor dem Hintergrund, dass man beim Krieg Iran-Irak beide Seiten aufgerüstet hatte und Hussein seinerzeit noch hofierte.
      Heute will man sich indirekt zum Richter über die selbe Figur aufschwingen.

      Vor 60 Jahren werfen die usa die A-Bombe ab, heute möchten sie bestimmen, wer selbige Waffe besitzen darf.
      Noch schlimmer, die usa basteln selber an thermonuklearen Waffen mit begrenzter Wirkung, was die Hemmschwelle für einen Einsatz ja eher erhöht.

      Für mich nicht nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:07:58
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:35:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]20.171.021 von ThorVestor am 12.02.06 21:16:36[/posting]kannst du für den liter benzin 2,5 eur bezahlen wenn nicht noch mehr*lach*
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:47:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      ich liebe die amis zwar nicht,
      aber sie sind sind mir 100x lieber als gerd und sein bester freund
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:28:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Propaganda-Maschine läuft auch auf iranischen Seite auf Hochtouren:

      Iran: Warnung an USA

      Der im Atomstreit international unter Druck geratene Iran hat die USA eindringlich vor einer militärischen Eskalation gewarnt.

      Der im Atomstreit international unter Druck geratene Iran hat die USA eindringlich vor einer militärischen Eskalation gewarnt. Der Vizechef der iranischen Streitkräfte, Gholamali Rashid, sagte am Montag laut amtlicher Nachrichtenagentur IRNA: „Die kampferprobten Streitkräfte des Iran werden dieses Land für jeden feindlichen Aggressor in ein Leichenfeld verwandeln.“ Die SA hingegen wüssten nicht, wie man in der Golfregion militärisch vorgehen müsse.

      Der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, John Bolton, hatte den Iran im Atomstreit jüngst gewarnt, er müsse mit deutlichen und schmerzlichen Konsequenzen rechnen, falls er die umstrittene Uran-Anreicherung fortsetze.

      Die internationale Gemeinschaft hat den Verdacht, dass der Iran unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms nach der Atombombe strebt. Der Iran hat dies stets zurückgewiesen. Die UN-Atomenergiebehörde IAEO (bzw. in ihrer englischen Abkürzung IAEA) ist am Montag zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen in dem Konflikt zu beraten. Der Gouverneursrat der UN-Behörde soll entscheiden, ob der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) eingreifen soll. Dieser könnte diplomatische, wirtschaftliche oder auch militärische Sanktionen gegen Iran verhängen. US-Präsident George W. Bush hatte mehrfach betont, dass sich sein Land in dem Konflikt alle Optionen offen halte - auch militärische.

      http://www.vienna.at/engine.aspx/page/vienna-article-detail-…
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:30:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 07:39:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Quelle: http://www.n-tv.de

      Donnerstag, 9. März 2006
      Ströbele: USA wollen Krieg
      "Die Lage ist düster"

      Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele sieht die Lage im Konflikt über das Atomprogramm des Iran als "düster" an. "Ich habe den Eindruck, die USA wollen einen Krieg gegen den Iran führen", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Wie im Vorfeld des Irak-Kriegs seien die Planungen dazu von der Bush-Regierung bereits weit vorangetrieben.

      Dagegen nannte der SPD-Außenpolitiker Niels Annen Spekulationen über einen Militär-Angriff "verantwortungslos". Nach derzeitigem Kenntnisstand "gibt es derzeit niemanden in Washington, der ernsthaft an einen Militärschlag gegen den Iran denkt", sagte Annen der Zeitung.

      Erstmals Strategieberatungen zu Iran

      Am späten Mittwochabend hatten die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates begonnen, über das weitere Vorgehen im Atomstreit mit dem Iran zu verhandeln. Die Beratungen unter Vorsitz des amerikanischen UN-Botschafters John Bolton sollen am Freitag fortgesetzt werden, hieß es in der Nacht am UN-Hauptsitz in New York. Dort wird bereits Anfang kommender Woche mit einer formalen Erklärung aller 15 Sicherheitsratsmitglieder auf den Bericht der Atomenergieorganisation (IAEA) in Wien gerechnet. Bei der Tagung des IAEA-Gouverneursrats in Wien war am Mittwoch die Überweisung des Streits an den Die ständigen Sicherheitsrats-Mitglieder hätten diskutiert, ob der Rat von der IAEA einen weiteren Bericht über den Konflikt anfordern soll, sagten Diplomaten. Darin müsste die Behörde beantworten, ob der Iran mit ihr zusammengearbeitet und sein Nuklearprogramm ausgesetzt hat.

      Großbritannien, Frankreich und die USA hatten nach Darstellung der Diplomaten die Vorlage entworfen. Die Gesandten dieser Staaten hätten sich allerdings zunächst nicht mit den Vertretern der anderen ständigen Ratsmitglieder - China und Russland - geeinigt. Differenzen gibt es offenbar unter anderem um die vorgeschlagene Frist, innerhalb derer die IAEA den Bericht vorlegen soll. In der Vorlage seien 30 Tage vorgesehen, hieß es. Großbritannien will einem Gesandten zufolge der Behörde nur 14 Tage Zeit geben.

      El Baradei fordert "kühlen Kopf"

      Der aktuelle Bericht von IAEA-Direktor Mohamed El Baradei war laut Behörde dem Sicherheitsrat vorher per E-Mail zugegangen. In dem Text legt El Baradei dar, dass der Iran seine Nuklearforschung beschleunigt habe. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte, nun müsse sich der Rat mit dem Atomstreit befassen. Sein französischer Kollege Philippe Douste-Blazy erklärte, jetzt müsse das mächtigste Gremium der UN handeln. Laut US-Regierung wird der Rat schon am Montag oder Dienstag über den Iran debattieren.

      Die US-Regierung kündigte an, im höchsten UN-Gremium zunächst eine so genannte Präsidentenerklärung erreichen zu wollen, in der die Forderungen des Sicherheitsrates an den Iran aufgelistetet würden. Sanktionen seien derzeit nicht im Gespräch, sagte Außenamtssprecher Sean McCormack in Washington. Die USA werfen dem Iran "anhaltende Verletzungen des Nichtverbreitungsvertrages für Atomwaffen" (NPT) vor.

      Großbritanniens UN-Botschafter Emyr Jones Parry sprach von einem Vorgehen der kleinen Schritte. Sein französischer Kollege Jean-Marc de Sablière unterstützt diesen Kurs in der Hoffnung, dass der Iran seine Haltung doch noch ändert.

      Russlands Außenminister Sergei Lawrow bekräftigte, dass Moskau Sanktionen und militärische Aktionen gegen Teheran wegen seiner Atompolitik nach wie vor ablehnt. Nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär Kofi Annan machte Lawrow in New York klar, dass Russland Lösungen vorzieht, die die Fortsetzung des Dialogs mit dem Iran ermöglichen. "Wir sollten so verfahren, dass die IAEA nicht an ihrer Arbeit im Iran gehindert wird", sagte Lawrow.

      Die IAEA verlangt von Teheran, alle Versuche zur Anreicherung von Uran zu unterlassen. El Baradei forderte alle Seiten auf, "einen kühlen Kopf" zu bewahren. Ziel sei es, "alle Parteien wieder an den Verhandlungstisch zu bringen".

      Iran reagiert kämpferisch

      Teheran reagierte auf die Einschaltung des Sicherheitsrates mit der Ankündigung, die Urananreicherung zu Forschungszwecken fortzuführen. Präsident Mahmud Ahmadinedschad bekräftigte: "Der Iran wird sich dem politischen Druck nicht beugen, keinen Kompromiss eingehen und sich nicht von seinem Weg abbringen lassen... Wir haben unsere Entscheidung bereits gefällt, und der Westen muss sich letztlich dem einstimmigen Beschluss der iranischen Nation beugen."

      Ein hochrangiger iranischer Unterhändler sagte bei der IAIO in Wien: "Die Vereinigten Staaten mögen die Macht haben, Schmerz und Leiden zu verursachen, aber sie sind auch anfällig für Schmerz und Leid. Wenn die USA diesen Weg gehen wollen, lassen wir den Ball rollen."


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      USA arbeiten (angeblich) an Plan für Angriff auf Iran