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    inverse Zinsstruktur - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.03.06 12:10:04 von
    neuester Beitrag 22.06.06 21:02:06 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.046.725
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      Avatar
      schrieb am 12.03.06 12:10:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Ich würde mal gerne eure Meinung über die inverse Zinsstruktur in USA und die Indikatorwirkung wissen ...

      Grds. ist ja die Haltung in der Fachpresse Aktien gegenüber, resp. der weiteren Entwicklung der Märkte, weiter sehr positiv.
      Sogar die eher konservative Finanztest Leute empfehlen einen hohen Aktienanteil, Impulse Februar legt eine komplette Umorientierung des Depots Richtung "Aktien, Rohstoffen, Renten" nahe usw. usw.
      Gemahnt wird allenfalls am Rande, ganz vereinzelt.
      Da ist dann von der "inversen Zinsstruktur" die Rede, einem 4 Jahreszyklus (der sich mit unerbittlicher Stetigkeit wiederholt) usw. => d.h. das Ende ist überfällig !
      (?)
      Hm, was ist davon zu halten ?
      Die konkreten Rahmenbedingungen sind ja weiter positiv.
      OK, Vogelgrippe, Ölpreis... aber ist das so gravierend ?
      Was meint Ihr ?
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 16:20:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ab Dow von 11200 bis 11300 einfach vorsichtig werden - nix is fix - so wie das Smart Money gerne einen lukrativen Markt in den USA sehen wollen und das ATH Anziehungskraft entwickelt, so nahe sind wir an einer inversen Zinsentwicklung, so dass wirklich jederzeit Ende der schönen Aufwärtsphase droht.

      In diesen Zeiten sucht man sich Dividendenstarke und vernachlässigte Titel, oder arbeitet mit Stops und sichert seine Gewinne ab.

      Ist man raus, drängt sich ein Einstieg nicht sofort auf - erst wieder über 11400 ein stop buy versuchen.

      Es sprechen leider etliche Anzeichen für einen finalen Schub bei den Aktien - ab dann wird es Zeit den finalen Schub bei den Rohstoffen zu spielen, der erst danach erfolgt.

      Ist die Inflation auf dem Höhepunkt - dürfte auch kupfer am Hochpunkt stehen - gut denkbar dass dann der Einbruch von Kupfer folgt (Kupfer ist immer ein Indikator für die Konjunktur) fällt Kupfer (kann rapide gehen, dann in Zucker Investieren.

      Erst sieht Kupfer sein Top - ein halbes Jahr später ist die Inflation am Hoch und wieder ein halbes Jahr später Zucker.

      Ist natürlich die Beobachtung aus der Vergangenheit und keine Garantie für die Zukunft, aber interessant diese Zusammenhänge zu kennen.

      Vor Wochen noch war ich bullish - jetzt bin ich skeptisch auf mittlere Sicht. Dax noch 6200 bis 6275 ? (nur 6000?) und dann raus - Dow??? 11300? 11400? 12000? Je höher ich tippe, desto unwahrscheinlicher sehe ich es eintreffen. 11300 sind aber aus meiner Sicht eingeloggt.

      Fazit: Alles ist möglich - Vorsicht ist aber angebracht - erhöhte sogar. Auch die short Seite könnte später wieder interessant werden, aber nicht zu viel setzen.

      Die geopolitischen Einflüsse werden ignoriert - Kapital - Geldfluss will wieder in die Märkte - will angelegt sein und werden um Geld zu verdienen - Ignoration ist ein mögliches Zeichen für Übertreibung - Ball flach halten - nicht unbedingt überall dabei sein und wie gesagt - Rohstoffe sind auf mittlere Sicht noch interessant - man muss halt auswählen können.

      Wenn man natürlich nicht wissen kann, wo das nächste Hoch liegt, ist ein Stop immer das beste Mittel - die Gier im Zaume halten und einen klaren Punkt abwarten, bevor man wieder irgendwo rein geht.

      Je länger die Risiken und geopolitischen Einflüsse Ignoriert werden, desto stärker die Reaktion, falls die Marktteilnehmer aufgeschreckt werden. Vogelgrippe, Iran und Venezuella, das Bilanzdefizit, Nigeria, die Ölbörse in Euro, die der mittlere Osten ins Leben gerufen hat - das alles ist Zündstoff und nicht von Pappe. Wenn der Markt das nicht sieht, heißt das noch lange nicht, dass es wirklich harmlos ist. Muss ja nicht gleich Panik herrschen, aber ein Auslöser, den keiner vermutet kann immer kommen. Dann ist man froh, wenn man noch trockenes Pulver hat.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 14:48:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      guter thread - warum gehts hier nicht weiter ?

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 17:10:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Jumwi:),
      wie könnte man denn in Zucker investieren, außer dass man Futures tradet?
      Wie würede sich möglicherweise der Ölpreis in Deinem Szenario entwickeln?
      Gold?
      Fragen über Fragen.:confused:
      Danke und Gruß:cool:
      Skywoolf
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 19:31:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      endlich mal ein interessanter thread hier auf wo.
      aber mal wieder typisch, das sich dafür keiner so richtig interessiert.

      zu #1

      also meine meinung zur inversen zs ist folgende:

      zwei drittel aller s&p500 abwärtsbewegungen über 15% in den letzten 80 jahren wurden mit einer inversen zinsstruktur in verbindung gebracht.
      der gesamtmarkt schneidet in diesen phasen, zumindest wenn diese inverse zs länger als vier wochen bestand hatte, misserabel ab!
      wir stehen im moment kurz vor dieser marktlage. wenn es soweit ist, sollte man sein depot stark zurückfahren und sich nicht von irgenwelchen sektorrotationsmodellen, starken gewinnwachstumen und momentanen super günstigen kgv´s beeinflussen lassen.
      raus oder short ist dann die devise.
      ich habe mir persönlich ein punktesystem angelegt, das den prozentualen investitionsgrad meines depots bestimmt.
      falls es zu einer inversen zs kommt, gibts bei mir starken punktabzug, so daß ich in diesen phasen nur unterkapitalisiert auf der long-seite bin oder sogar, wenn andere faktoren mitspielen auch short gehe.

      andere faktoren wären z.b. die saisonalität.
      der vierjahrenszyklus schlägt nämlich dieses jahr zu. auch hier gibts bei mir punktabzug. den investitionsgrad sollte man in diesen jahren, speziell im herbst reduzieren.

      fazit: deine erwähnten risiken, wie öl, saisonalität und zinsen sind extrem wichtig. es sind die fundamentalen haupteinflüsse am aktienmarkt!


      # 2

      Erst sieht Kupfer sein Top - ein halbes Jahr später ist die Inflation am Hoch und wieder ein halbes Jahr später Zucker.



      sehr interessant. davon habe ich noch nichts gehört.
      wie hoch war denn in der vergangenheit die warscheinlichkeit, daß nach einem kupfertop die inflation fällt?

      wenn man weiter denkt, müsste das ja dann folgendes bedeuten:

      wenn kupfer fällt wird kurze zeit danach die inflation fallen.
      wenn die inflation fällt, werden wohl die zinsen gesenkt, da es ja keine inflationsgefahren mehr gibt.
      wenn die zinsen fallen steigen in der regel die aktienmärkte.

      das heist dann aktien kaufen, wenn man eine topbildung beim kupfer feststellt, oder?

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      Avatar
      schrieb am 20.06.06 20:57:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn dieser Thread interessant ist, sollte man versuchen ihn weiterzuführen!

      Ich hatte bereits im März in einem Forum eingeladen, über die weitere Entwicklung an den Märkten zu diskutieren, um von Schwankungen bzw. einer günstigen Ausstiegsmöglichkeit zu profitieren. Vielleicht können oder wollen sich aber auch viele Anleger keine Gedanken darum machen, oder akzeptieren die Einflußfaktoren auf die Börse einfach nicht. Es ist für mich somit nachvollziehbar, wenn Poster hier frustriert sind oder diesen Zustand kritisieren.

      Als Anleger achte ich sehr stark auf Preisveränderungen, vor allem jedoch auf die Zinsen. In Amerika sind sie schon seit einiger Zeit invers.
      Inverse Zinsen signalisieren "Rezession". Ein toller, verläßlicher Indikator! In der Presse wird dies zu meinem Bedauern, kaum wahrgenommen. Gibt es diesen Zinszustand, bin ich nicht mehr in Aktien investiert. Komme was wolle!;)

      Die hohen Rohstoffpreise werden früher oder später ihre Spuren bei den Gewinnen der Unternehmen hinterlassen.

      Wie stark nun beides wirkt: steigende Zinsen und z.B. hoher Ölpreis wird man sehen.

      Von Prognosen: der DAX fällt auf so und soviel Punkte halte ich überhaupt nichts.
      Solchen vermeintlich "weisen Voraussagen" einiger weniger, die sich auch noch mit Sachverstand in den Medien "bekleckern", sollte kein Gehör geschenkt werden! Ich weigere mich nämlich.

      Ich akzeptiere für mich die Eigendynamik des Marktes und beziehe dies in meine Investitionsentscheidungen mit ein.

      Vielleicht noch etwas zum Ölpreis. In einer Studie des IWF (Anfang 2005) wurde belegt, dass eine Erhöhung/Steigerung des Ölpreises um 10% eine Veminderung des globalen Wirtschaftswachstums von ca. 0,3% hat. Damals stand der Ölpreis bei 40 US-Dollar!

      Ob nun solche Aussagen und Ergebnisse nun auf die letzte Kommastellen stimmen oder nicht, ist weniger von Bedeutung.

      Für mich ist die Aussage wichtig, das Preissteigerungen auf die Konjunktur wirken. Diese kühlt sich merklich ab. Denn wie schrieb ich hier schon sooft: die Börsen handeln die Zukunft! Nicht die Gegenwart oder gar die Vergangenheit! Und eben diese Zukunft sieht weniger "rosig" aus.

      Jeder Anleger hatte auch dieses Mal (März, April; Mai) wieder die Möglichkeit, sein Depot stark zu reduzieren, sprich günstig zu verkaufen.

      Cash zu besitzen ist nach wie vor allererste Wahl. Shorten nur etwas für diejenige die auch die "Nerven" dazu haben.

      Ich bin gespannt wie der Markt reagiert, wenn die Zinsverteuerungen ihre Wirkung vollends entfalten! Vielleicht werden die nächsten Monate noch für viele eine Lehrstunde werden.

      Aber spätestens bei der "nächsten Hausse" hat der Anleger die Wirkung der Preise schon wieder vergessen!

      Wetten..........!?

      FG
      Franchiser
      Avatar
      schrieb am 21.06.06 22:14:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ franchiser

      Als Anleger achte ich sehr stark auf Preisveränderungen, vor allem jedoch auf die Zinsen. In Amerika sind sie schon seit einiger Zeit invers.


      wie kommst du auf diese aussage?
      ob invers oder nicht, ich nehme dazu die seite von stochcharts.com
      danach haben wir im moment aber keine inverse zinsstruktur.

      http://stockcharts.com/charts/YieldCurve.html

      desweiteren: trotz zinsanhebungen in der usa, wurden die us-gewinnerwartungen für die s&p500 unternehmen für dieses geschäftsjahr letzten monat stark angehoben. passt irgendwie nicht zur rezessionsgefahr, die es angeblich gibt.

      bleibe im moment noch 100% drausen und warte ab.
      könnte mir aber gut vorstellen, daß ich nächste woche bei einer weiteren starken börse und einem evtl. fallenden ölpreis wieder einsteigen werde. aber maximal bis 50% depotanteil.

      was mich irgendwie positiv stimmt, sind die stimmungsindikatoren.
      extrem negativ im moment. es braucht also nur irgend einen anlass und die börse startet durch. ob diese rally natürlich nachhaltig ist, kann angezweifelt werden, eben wegen der zinsanhebungen in den letzten beiden jahren.

      wir werden sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 21:02:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.214.809 von DeltaComet am 21.06.06 22:14:46Gerne.

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/c…

      10 jährige US-Anleihezinsen werden auch auf dieser Seite genannt.

      Dieser Artikel ist zwar etwas älter, aber sehr lesenswert:
      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…

      Wenn ich mir die aktuellen Charts an den Börsen ansehe, sind die kurzfristigen Abwärtstrends intakt. Beim DAX um die 5550 nach oben. Nach dem Sturz, erster Rebound bei 5240.

      Man wird sehen, wie Du schon gesagt hast, was kommt.........;)

      FG
      Franchiser


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