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    eröffnet am 15.03.06 10:49:29 von
    neuester Beitrag 15.03.06 18:26:38 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.047.491
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      schrieb am 15.03.06 10:49:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      SPIEGEL
      "Wer erst die lästige Grundausbildung übersteht, hat als Zeitsoldat eigentlich ein ganz gutes Leben, findet Justus Linnepe. Der 25-Jährige hat sich für acht Jahre verpflichtet, ist Sanitäter beim Bund und wird außerdem zum Altenpfleger ausgebildet.

      Mein Vater ist Pazifist. Er sagt: Krieg, Soldaten - alles Schwachsinn. Ich denke anders darüber. Wenn ich die Probleme mit Terrorismus sehe, bin ich schon der Meinung, dass irgendjemand für Sicherheit sorgen muss.


      Ich kann meinen Vater auch verstehen, denn die Vorurteile über die Bundeswehr kenne ich: Beim Bund seien alle rechtsradikal, den ganzen Tag werde geschrieen oder salutiert und am Abend gesoffen. Aber das ist Quatsch. Rechte habe ich bisher nur im Fernsehen gesehen, aber nicht in der Kaserne. Gebrüllt wird eigentlich gar nicht, und Alkohol trinke ich so gut wie nie.

      Mir hat schon mein Wehrdienst gut gefallen. Weil ich dort zum Sanitäter ausgebildet wurde, habe ich danach ein halbes Jahr beim Rettungsdienst in Bremen gearbeitet. Dann jobbte ich als Netzwerkbetreuer - aber da merkte ich schnell, dass ich das nicht mein Leben lang machen möchte. Also dachte ich mir: Warum nicht zurück in die Kaserne?

      Es stimmt, dass es in der Grundausbildung etwas härter zugeht. Übungen im offenen Gelände, Tarnen im Wald, Robben durch Felder - das ist manchmal anstrengend, danach war ich dann auch platt. Doch die ersten Monate gehen schnell vorbei. Abends geht man mit dem Ausbilder einen trinken, dann passt das. Wer beim Bund nicht den großen Macker spielt, der hat auch keine Probleme.

      Wer Soldat werden will, muss sich erst einmal bewerben. Ich wurde zu einem zweitägigen Einstellungstest ins "Zentrum für Nachwuchsgewinnung Nord" nach Hannover eingeladen. Dort fragen sie einen Sachen wie: Warum willst du zur Bundeswehr? Oder: In welchen Ländern ist die Bundeswehr im Einsatz? Einen Mathe- und Sporttest muss man auch bestehen. Ich glaube, nur jeder Fünfte wird genommen. Die Bundeswehr will kein Auffangbecken für Gescheiterte sein. Wir nennen sie auch "Zivilversager".


      Seit zwei Jahren bin ich Sanitäter beim Bund. Ich kann echt nicht klagen: Der Job gefällt mir, weil er abwechslungsreich ist. Ich sitze nicht den ganzen Tag im Büro rum, sondern kann während der Arbeit auch mal eine Runde Radfahren oder Schwimmen gehen. Der Spaß wird dann unter "körperliche Ertüchtigung" abgebucht. Jeder Tag beginnt um sieben Uhr mit dem morgendlichen Appell. Offiziere machen Ansagen und teilen uns mit, ob irgendein besonderes Ereignis bevorsteht. Bei den Sanitätern bin ich der Materialausgabe zugeteilt. Dort kommt es schon mal vor, dass man einfach nur herum sitzt und Däumchen dreht. Um vier Uhr mache ich Feierabend.

      Doch zurzeit habe ich Pause von der Kaserne. Ich wohne zu Hause und mache eine Weiterbildung zum Altenpfleger. Jeder, der sich als Zeitsoldat verpflichtet, muss in diesen acht oder zwölf Jahren eine Ausbildung machen, um einen Beruf zu haben, wenn er aus der Armee ausscheidet. Das ist zwar prinzipiell gut, doch ich hätte mir meinen zukünftigen Beruf gerne selbst ausgesucht. So haben sie mich einfach in die Altenpflegergruppe gesteckt - für drei Jahre bin ich deswegen unter Zivilisten.

      Bei der Bundeswehr ist die Stimmung einfach besser. Es gibt unter den Soldaten mehr Kameradschaft und kein Rumgezicke. Das liegt daran, dass es feste Hierarchien gibt. Dafür ist das Kompetenzgerangel nicht so groß. Ich finde das sehr angenehm. Auch wenn ich manche Vorschriften unsinnig finde, muss ich sie trotzdem befolgen. So räume ich meinen Spind manchmal zweimal auf, wenn es mein Vorgesetzter so will.

      Dass jetzt der Staat mein Arbeitgeber ist und ich meinem Land diene, interessiert mich nicht. Mir ist wichtig, dass ich einen Job habe, bei dem ich ordentlich verdiene und mich nicht langweile. Auch wenn ich nicht scharf auf einen Auslandseinsatz bin, wäre ich natürlich dabei. Als Zeitsoldat habe ich mich für acht Jahre verpflichtet. Aber mir gefällt die Arbeit so gut, dass ich mir vorstellen könnte, für immer bei der Bundeswehr zu bleiben."

      Aufgezeichnet von Maximilian Popp


      Bundeshaushalt :Militär Verteidigung ca. 24 Mrd.
      Arbeit u. Soziales ca. 30 Mrd.

      http://www.bundesfinanzministerium.de/lang_de/DE/Service/Dow…
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 10:54:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      Darunter allein rund 800 "Sportsoldaten"...alles bezahlt von unseren sauer verdienten Steuergeldern.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 11:18:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bundeshaushalt: Forschung und Entwicklung < 3 Mrd. :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 11:22:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3

      Und diese 3 Mrd einfach mal mit den zig Milliarden vergleichen, die der Bundeshaushalt für Rentner, Zinsen, Bauern, Bürokratie und Steinkohlebergbau verschleudert !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 12:02:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich stell mir dann schon mal einen Ex-BWler als Altenpfleger im Seniorenstift beim Frühstücksappell vor: "Ommas, Oppas, aaauuufsteh`n, marsch, marsch! Aaaalle Mann an den Tisch! Dieee Tassen prääässentiiert! Schluuuck app!" Vielleicht kommen die Pfleger dort dann auch besser mit der knappen Zeit zur individuelle Ansprache aus: "Pflegling Müller, vortreten! Was gibt`s? Einen Grund zur Klage? Nein? Abtreten, nächster!".

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      schrieb am 15.03.06 15:18:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was bitteschön ist die These oder der Sinn des Threads?
      Threadüberschrift und kopierter Text allein sind etwas dürftig.


      Soll die BW abgeschafft werden?
      Berufsarmee?
      Hatten wir das nicht schon an in ca. 2037 verschiedenen Threads vorher?
      Langeweile?
      Zwanghafter Trieb zum Boardzumüllen?
      Was?
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 16:30:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Im Vergleich zu Fußballern sind die Sportsoldaten voll unterbezahlt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 16:45:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      Im Vergleich zu Fussballern ist wohl jeder in D unterbezahlt...
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 16:57:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]20.690.566 von webmaxx am 15.03.06 10:49:29[/posting]Ich kann meinen Vater auch verstehen, denn die Vorurteile über die Bundeswehr kenne ich: Beim Bund seien alle rechtsradikal, den ganzen Tag werde geschrieen oder salutiert und am Abend gesoffen. Aber das ist Quatsch.

      2 Absätze weiter:

      Doch die ersten Monate gehen schnell vorbei. Abends geht man mit dem Ausbilder einen trinken, dann passt das.

      Kein Kommentar :D:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 17:10:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.699.206 von borazon am 15.03.06 15:18:48[/posting]Halt mal den Ball flach, Freundchen ;)


      Ich möchte hier nur darauf hinweisen, daß im Schatten vieler Hartz-Jammerer ein sehr großer Haushaltsposten (Schattenhaushalt nicht gerechnet) Mittel für wenig Sinnvolles und Leerläufe beansprucht. Von zuständigen Beamten offenbar hingenommen - weil sie es auch nicht anders kennen in ihren "Diensstuben"?

      Ein effizienter Verteidigungshaushalt - der unbestritten im europäischen Rahmen nötig ist - sieht wohl anders aus....
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 18:26:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9

      Natürlich ist das vollkommener Quatsch. Denn beim Bund wird nicht nur am Abend gesoffen...

      :laugh:


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