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    G-8-Energieminister für Ausbau von Atom-Energie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.06 08:50:09 von
    neuester Beitrag 13.04.06 19:22:58 von
    Beiträge: 97
    ID: 1.048.321
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      schrieb am 18.03.06 08:50:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Angesichts steigender Ölpreise haben sich die Energieminister der acht führenden Industriestaaten (G-8) für einen Ausbau der Atomenergie ausgesprochen. Fossile Brennstoffe würden zwar mindestens in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts noch die Grundlage für die weltweite Energie-Industrie darstellen, erklärten sie am Donnerstag auf einer Konferenz in Moskau. Um Risiken bei der weltweiten Versorgung zu minimieren, sei jedoch eine breite Streuung von Energiequellen, Anbietern und Liefermethoden notwendig.

      Die Minister hofften auf eine «Wiedergeburt» der Kernkraft, die offenbar schon jetzt in verschiedenen Teilen der Welt stattfinde, sagte US-Energieminister Samuel Bodman auf einer Pressekonferenz. Eine sichere Kernenergie könne entscheidend für eine langfristig umweltfreundliche Streuung der Energieversorgung sein, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die vom russischen Industrie- und Energieministerium veröffentlicht wurde.

      Zudem forderten die G-8-Minister umfassende Investitionen in die Energiewirtschaft. Nach den Worten des russischen Energieministers Viktor Christenko sind bis zum Jahr 2030 rund 17 Billionen US-Dollar (14 Billionen Euro) nötig, um ein krisenfestes, «effektives weltweites Energie-System zu schaffen». Erreicht werden solle dies außerdem durch eine stabile Gesetzgebung, ein eindeutiges Steuersystem und flexible Verwaltung.

      http://www.finanzen.de/index.php?option=com_content&task=vie…

      Billig Strom, Dank Atom! :D:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 15:47:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kernkraft soll "entideologisiert" werden

      Die deutschen Energiekonzerne haben sich rund zwei Wochen vor dem so genannten Energiegipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut für einen Erhalt der Atomkraft in Deutschland ausgesprochen. "Kernkraft muss entideologisiert werden", sagte der Vorstandsvorsitzende von RWE , Harry Roels, in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital". "Natürlich gibt es beim Energiemix Meinungsverschiedenheiten, aber die müssen wir im Interesse des Standorts überwinden."

      Ähnlich äußerte sich der Vorstandsvorsitzende von Eon : Wulf Bernotat forderte eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland und nannte als Beispiele die Modelle in Schweden und den USA. Dort seien Laufzeiten "von bis zu 60 Jahren" üblich, betonte er in einem Interview mit der "Rheinischen Post". "Die Anlagen sollten so lange laufen, wie es technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist."

      CDU will Laufzeiten verlängern

      Roels lobte in diesem Zusammenhang die Initiative von Merkel zu einem Energiegipfel - "auch wenn nicht alle Probleme in einer Sitzung zu lösen sind". Deshalb müsse das Treffen "der Start eines kontinuierlichen Dialogs sein", forderte er.

      In der Union mehren sich derzeit die Stimmen, die eine Verlängerung der Laufzeiten befürworten. Insbesondere der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günther Oettinger (CDU), macht sich für einen solchen Schritt stark. Aber auch die Ministerpräsidenten von Hessen und Bayern, Roland Koch (CDU) und Edmund Stoiber (CSU), haben sich ähnlich geäußert.

      Ende der Steinkohle gefordert

      Im Koalitionsvertrag von Union und SPD heißt es zum Thema Atomausstieg lediglich: "Zwischen CDU, CSU und SPD bestehen hinsichtlich der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung unterschiedliche Auffassungen. Deshalb kann die am 14. Juni 2000 zwischen Bundesregierung und Energieversorgungsunternehmen geschlossene Vereinbarung (...) nicht geändert werden."

      Eon-Chef Bernotat sprach sich zudem für ein klares Ausstiegsdatum aus der staatlichen Subventionierung der heimischen Steinkohle aus: "In Deutschland werden die Zechen wohl niemals mehr Steinkohle zu wettbewerbsfähigen Preisen fördern können", sagte er. Der Bergbau brauche jedoch eine klare Zeitvorgabe. Ein zu schneller Ausstieg könnte Zehntausende von Arbeitslosen "auf einmal bei den Ämtern anklopfen lassen".

      http://www.n24.de/wirtschaft/unternehmen/?n20060315084825000…

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 16:53:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      was steht im Koalitionsvertrag zum Thema AKW und Verlängerung?
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 19:31:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]20.814.230 von StellaLuna am 18.03.06 16:53:55[/posting]Seit wann interessieren sich Politiker für Verträge?
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 23:57:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      <<<Eon-Chef Bernotat sprach sich zudem für ein klares Ausstiegsdatum aus der staatlichen Subventionierung der heimischen Steinkohle aus: " In Deutschland werden die Zechen wohl niemals mehr Steinkohle zu wettbewerbsfähigen Preisen fördern können">>>

      Hat eigendlich jemand Zahlen wie hoch die Subventionen für die Atomkraft sind ??

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      Avatar
      schrieb am 19.03.06 03:45:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gut daß alle Atomkraftwerke in Deutschland in absehbarer Zeit abgeschaltet werden.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 04:34:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      connor wollen wir eine wette machen ich sage das die kernkraftwerke erheblich laenger laufen werden.im gegenteil es werden auch in deutschland noch neue gebaut werden und das alles mit unterstuezung der spd
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 14:24:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer braucht denn Atomstrom, wenn doch eh jeder in seiner Wohnung mehrere Steckdosen mit Strom hat, oder Conni?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 00:49:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]20.834.833 von arbeitpferd am 19.03.06 04:34:19[/posting]Von mir aus können sie jedem einzelnen Atomkraft-Befürworter ( viele gibt es ja ohnehin nicht mehr davon) einen solchen Beton-Meiler direkt vor die Haustür stellen.
      Am Besten mit eigenem Gleis-Anschluß für die Castor-Transporte und zwei 120 Meter hohen Kühltürmen daneben.:D
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 08:24:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.863.664 von ConnorMcLoud am 20.03.06 00:49:40[/posting]Gut, daß die Kernkraft jetzt entideologisiert wird in Deutschland!

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 10:33:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.864.163 von CaptainFutures am 20.03.06 08:24:5008.04.2006 | 06.56 h
      US-Stromversorger rätselt über defekte Leitung in Atomkraftwerk

      Florida City (AP) Nach der Feststellung eines Defekts in einem amerikanischen Atomkraftwerk hat der zuständige Stromversorger eine Belohnung über 100.000 Dollar (80.000 Euro) für Hinweise auf die Ursachen ausgeschrieben. Das Versorgungsunternehmen Florida Power & Light geht davon aus, dass das Ende März entdeckte Loch in einer Druckleitung des Kraftwerks Turkey Point durch Sabotage verursacht wurde. Die Leitung dient dazu, den Druck in dem Atomreaktor von Turkey Point konstant zu halten. Der Schaden war bei einer Inspektion entdeckt worden, der Reaktor war zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet. Die Bundespolizei FBI und die Regulierbehörde für Atomenergie haben Ermittlungen aufgenommen.

      http://www.walliserbote.ch/ausland-schweiz.php?newsid=200604…

      Die deutsche Atomlobby scheint die Medien fest im Griff zu haben, denn bislang hat noch keine deutsche Zeitung über diese Sabotage berichtet.
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 10:39:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.834.833 von arbeitpferd am 19.03.06 04:34:19Ich gehe davon aus, dass veraltete AKWs länger laufen werden.

      Mit großem Interesse verfolgte ich kürzlich ein Interview mit einem "Stromversorger", es ging um die Sicherheit von AKWs in Verbindung mit dem Urteil, dass "verdächtige Flugzeuge" nicht abgeschossen werden dürfen.

      Der Vertreter des Strombetreibers vertrat die Meinung, dass man im Falle eines Angriffs vernebeln kann, alle anderen Sicherheitsmaßnahmen sind Aufgabe der Politik. Dass aber der Politik durch dieses Urteil die Hände gebunden sind darauf ging er nicht ein.
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 10:44:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      FDP fordert Energiewende mit moderner Kernkraft

      Eine Renaissance der Atomkraft in der deutschen Energiepolitik hat der FDP-Bundesvize und nordrhein-westfälische Innovationsminister Andreas Pinkwart gefordert. "Wir führen eine völlig verklemmte Debatte. Wir dürfen Kernenergie als Option nicht ausschließen. Kernenergie ist ebenso relevant wie erneuerbare Energien und kohlendioxidfreie Kohlekraftwerke", sagte Pinkwart der WELT. Den Energiegipfel vom Montag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte er enttäuschend. "Die Probleme werden verschoben. Die große Koalition ist nur zu kleinsten Kompromissen fähig."

      Aus seiner Sicht müsse man die Laufzeiten für deutsche Atommeiler verlängern, "das heißt, die Ausgangsbasis vor der rot-grünen Vereinbarung zum Atomausstieg wiederherstellen." Den Ausstieg bezeichnete der Stellvertreter von FDP-Parteichef Guido Westerwelle als "das völlig falsche Signal". Man könne ohne Atomenergie die Klimaziele von Kyoto nicht erfüllen, langfristig gebe es keine Alternative, die Versorgungslücke zu schließen. In Deutschland habe man immerhin die "sichersten Atomkraftwerke in Europa".

      Der nordrhein-westfälische Innovationsminister warnte davor, daß die bundesdeutsche Kernforschung international ins Hintertreffen gerät. "Wir können die sicherste zivile Technologie bauen und zum Exporterfolg machen", sagte Pinkwart. Weltweit gebe es Kernkraftwerke mit einer Plutonium-Komponente, die militärisch mißbraucht werden könne.

      Auf die innerdeutsche Situation bezogen sagte Pinkwart: "Langfristig halte ich den Bau neuer Reaktoren mit weiterentwickelten plutoniumfreien Technologien für möglich und vertretbar. Ich halte etwa den Thorium-Hochtemperatur-Reaktor THTR für eine zukunftsweisende Technologie." THTR benötige kein Plutonium, man könne die Technologie militärisch kaum nutzen. Pinkwart verwies auf das erste THTR-Projekt im nordrhein-westfälischen Hamm, das in den achtziger Jahren beendet wurde. Dies sei ein Fehler gewesen.

      Pinkwart sieht die Bundesrepublik in einer "besonderen europäischen Verantwortung", ihre Energiepolitik zügig zu modernisieren. Schließlich sei Deutschland das "Land mit dem meisten Energieverbrauch und der höchsten Energieproduktion" in Europa.

      Entscheidungen zur Atompolitik wirkten sich zudem auf Investitionsentscheidungen von Energiekonzernen aus. Pinkwart forderte besonders die SPD in der großen Koalition auf, sich vom Atomausstieg zu distanzieren: "Die SPD muß sich befreien vom ängstlichen Denken und ihrem Zukunftspessimismus."

      http://www.welt.de/data/2006/04/06/870357.html

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 11:14:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.129.929 von StellaLuna am 08.04.06 10:39:34Auf die innerdeutsche Situation bezogen sagte Pinkwart: "Langfristig halte ich den Bau neuer Reaktoren mit weiterentwickelten plutoniumfreien Technologien für möglich und vertretbar. Ich halte etwa den Thorium-Hochtemperatur-Reaktor THTR für eine zukunftsweisende Technologie." THTR benötige kein Plutonium, man könne die Technologie militärisch kaum nutzen. Pinkwart verwies auf das erste THTR-Projekt im nordrhein-westfälischen Hamm, das in den achtziger Jahren beendet wurde. Dies sei ein Fehler gewesen.

      ;)
      ich glaube das Projekt kann man immer noch bewundern
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 15:56:49
      Beitrag Nr. 15 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 17:21:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      SPD debattiert nun doch über längere Akw-Laufzeiten

      Entgegen bisheriger Ankündigungen hat die SPD eine Debatte über längere Laufzeiten von Atomkraftwerken zugelassen. So ist das Thema auf dem Energiegipfel am Montagabend im Kanzleramt zur Sprache gekommen. Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Anschluss an das Treffen, zu dem sie 25 hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft geladen hatte. Das SPD-Präsidium hatte sich zuvor strikt gegen längere Laufzeiten von Atomkraftwerken gewandt. Generalsekretär Hubertus Heil hatte nach der Sitzung des Gremiums gemahnt: „Wir müssen die rückwärtsgewandte Debatte hinter uns lassen“. Andere Sozialdemokraten hatten sogar vor einem Scheitern des Gipfels gewarnt.

      Trotzdem wurde Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) bei dem Treffen erneut mit der Forderung der Union und der Stromwirtschaft nach einer Abkehr vom Atomausstieg konfrontiert. „Wenn man Gäste einlädt, kann man ihnen nicht vorschreiben, was sie sagen“, erklärte er im Anschluss. Die Atomdebatte habe den Abend aber nicht dominiert. Merkel machte allerdings deutlich, dass das Thema Kernenergie „auch in den nächsten Monaten weiter diskutiert wird“. Unterstützung erhielt die Union auch von Altkanzler Helmut Schmidt (SPD). Auf einer Klausursitzung der SPD-Fraktion wandte er sich gegen den Atomausstieg.

      Unterdessen sagten die großen Stromkonzerne bis 2012 Investitionen in neue Kraftwerke und die Netze von mehr als 30 Milliarden Euro zu.

      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/04.04.2006/2451276.asp

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 18:20:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.834.255 von ConnorMcLoud am 19.03.06 03:45:08:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 18:25:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo
      hier noch einmal eine ausführliche zusammenfassung des Energiegipfels




      Bundesregierung zum Energiegipfel: Startschuss für ein energiepolitisches Gesamtkonzept


      Bundeskanzlerin Merkel, DaimlerChrysler-Chef Zetsche und Klaus Töpfer.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 03.04.2006 mit einem Spitzengespräch in Berlin den Startschuss für ein nationales energiepolitisches Gesamtkonzept bis zum Jahr 2020 gegeben. Das berichtet die Bundesregierung in einer Pressemitteilung. An dem Gespräch nahmen neben den Bundesministern Glos, Gabriel und Schavan Vertreter der Energiewirtschaft, der industriellen und privaten Stromverbraucher, der erneuerbaren Energien, der Gewerkschaften, der Energieforschung und des Umweltschutzes teil.

      Zentrale Themen waren Sicherheit der Energieversorgung, Investitionen in eine zukunftsfähige Stromversorgung, wettbewerbsfähige Energiepreise, Forschung und Energieeffizienz.


      Energiekonzept der Regierung soll in der zweiten Jahreshälfte vorliegen

      Die Bundesregierung will ihr Energiekonzept in der zweiten Hälfte des Jahres 2007 vorlegen. Wichtige Bausteine sollen in den nächsten Monaten von der Bundesregierung gemeinsam mit den Teilnehmern des Energiegipfels und weiteren Experten gemeinsam erarbeitet werden. Vereinbart wurde ein weiteres Treffen im Herbst. Bis dahin sollen in drei Arbeitsgruppen zu internationalen Aspekten, nationalen Aspekten sowie zu Forschung und Energieeffizienz zentrale Fragen der Energiepolitik vorangebracht werden.


      33 bis 40 Milliarden Euro für Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

      Bei dem Gespräch seien bereits erste konkrete Ergebnisse erzielt worden, heißt es in der Presseerklärung. Vertreter der Stromwirtschaft kündigten für ihre Unternehmen bis zum Jahr 2012 Investitionen in neue Kraftwerke und Netze von über 30 Milliarden Euro an. Für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sollen im gleichen Zeitraum Investitionen in der Größenordnung von 33 bis 40 Milliarden Euro getätigt werden. Die Bundesregierung werde wichtige Voraussetzungen dafür durch die Beschleunigung von Planungsverfahren schaffen.


      Mehr Geld für Energieforschung und Innovation

      Mit einer Innovationsoffensive und einem Aktionsprogramm zur Energieeffizienz wollen Bundesregierung und Wirtschaft neue Energietechnologien voranbringen. Die Bundesregierung werde die Gebäudesanierung mit einem jährlichen Finanzvolumen von 1,4 Milliarden Euro fördern. Zudem will sie die Mittel des Bundes für Energieforschung und Innovation bis 2009 um mehr als 30 Prozent aufstocken. Im Zeitraum 2006 bis 2009 werde sie so insgesamt 2 Milliarden Euro in neue Energietechnologien investieren.


      EEG-Novelle soll Belastung der stromintensiven Wirtschaft begrenzen

      Durch die kurzfristig geplante Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll die Belastung der stromintensiven Wirtschaft auf 0,05 Cent pro Kilowattstunde begrenzt und mehr Transparenz geschaffen werden. Im nächsten Jahr werde eine Überprüfung der Vergütungssätze des EEG erfolgen, kündigt die Bundesregierung an.


      Keine Einigung über Atomkraftwerke

      Unterschiedliche Positionen seien zur künftigen Bedeutung der Kernenergie im deutschen Energiemix vertreten worden, heißt es in der Pressemitteilung. Im Rahmen des energiepolitischen Gesamtkonzepts wolle die Bundesregierung eine Aussage dazu treffen, in welchem Umfang geeignete Ersatzkapazitäten für nach dem Atomgesetz stillzulegende Kernkraftwerke verfügbar sind. Die Bundesregierung strebe eine Lösung zur sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle in dieser Legislaturperiode an.


      Bundeskanzlerin Merkel: Weg frei für Investitionen und neue Technologien

      "Mit dem Energiegipfel haben wir einen Diskussionsprozess in Gang gesetzt, der wichtige Impulse für eine innovative Energiepolitik aus einem Guss geben wird. Wir wollen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit in ein vernünftiges Gleichgewicht bringen", kommentiert Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Wir haben den Weg frei gemacht für Investitionen und neue Technologien, die zugleich einen bedeutenden Impuls für mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland geben. Es freut mich besonders, dass Bundesregierung und Wirtschaft in diesem wichtigen Feld gemeinsam vorangehen wollen", so Merkel weiter.

      04.04.2006 Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 18:33:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.020 von Astralblue am 08.04.06 18:25:25es wird kein aus für die atomenergie oder etwaige nachfolger geben...

      das ist meine einschätzung...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 18:34:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.037 von invest2002 am 08.04.06 18:33:05Und damit liegst du zu 100% richtig! :kiss::D
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 18:42:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.129.974 von CaptainFutures am 08.04.06 10:44:34Der nordrhein-westfälische Innovationsminister warnte davor, daß die bundesdeutsche Kernforschung international ins Hintertreffen gerät. "Wir können die sicherste zivile Technologie bauen und zum Exporterfolg machen", sagte Pinkwart. - die sichersten AKWs kann man auch im Ausland bauen.

      Ich halte etwa den Thorium-Hochtemperatur-Reaktor THTR für eine zukunftsweisende Technologie." THTR benötige kein Plutonium, man könne die Technologie militärisch kaum nutzen. Pinkwart verwies auf das erste THTR-Projekt im nordrhein-westfälischen Hamm, das in den achtziger Jahren beendet wurde. Dies sei ein Fehler gewesen. :

      Das Atomkraftwerk THTR 300, der Thorium Hochtemperaturreaktor in Hamm/Uentrop, wurde 1989 abgeschaltet weil die Betreibergesellschaft - HKG - den Reaktor nicht in den Griff bekam und schwerwiegende Probleme verschwieg. Der PBMR (Pebble Bed Modular Reactor), der nun u.a. in Südafrika, China und der Türkei gebaut werden soll, ist eine Weiterentwicklung des THTR.
      http://www.thtr-a.de/

      Am 1. September 1989 wurde die Stillegung des THTR-300 aus Kostengründen, einem Unfall am 4. Mai 1986 und wegen zahlreicher Störfälle beschlossen. Am 10. Oktober 1991 wurde der 180 Meter hohe Trockenkühlturm, der damals höchste Kühlturm der Welt, gesprengt und von 22. Oktober 1993 bis April 1995 wurden die Brennelemete in Castor-Behältern in das Zwischenlager Ahaus transportiert.
      http://de.wikipedia.org/wiki/THTR-300

      Nicht verarbeitetes HEU
      7. Wo lagert das nicht verarbeitete THTR-HEU zur Zeit und in
      welcher Form?

      Das nicht verarbeitete Uran wurde von der UK-AEA (United
      Kingdom Atomic Energy Authority) in eine Form konvertiert, die
      eine weitere Verarbeitung zu Brennelementen für europäische
      Forschungsreaktoren ermöglicht hat. Die Lagerstandorte dieser
      umgearbeiteten Kernbrennstoffe sind der Bundesregierung z. Z.
      nicht näher bekannt.

      http://dip.bundestag.de/btd/13/017/1301720.asc


      Errichtung und Betrieb des THTR-300 waren durch eine Reihe genehmigungstechnischer und –politischer Hindernisse mit erheblichen Bauzeitverzögerungen belastet. Im Jahr 1988 erfolgte aufgrund fehlender notwendiger Perspektiven für einen Weiterbetrieb der Stilllegungsbeschluss. Nach der ersten Teilerrichtungsgenehmigung im Jahr 1971 waren bis zur vollen Inbetriebnahme insgesamt 16 Teilerrichtungsgenehmigungen mit 21 Ergänzungen und 1.350 neuen Auflagen durch die Genehmigungsbehörde als erforderlich angesehen worden. Die vorgesehene Lieferzeit von rund 60 Monaten verlängerte sich damit auf fast 200 Monate. Damit verbunden war ein Anstieg der ursprünglichen Errichtungskosten von rd. 350 Mio. € auf rd. 2.050 Mio. €.
      http://www.kernenergie.net/atw/de/themen/2002/02/07.php?navi…
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 18:57:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.066 von StellaLuna am 08.04.06 18:42:50

      Davon wollt ihr also noch mehr haben!

      Die Natur wird wissen, warum sie deutsche Männer peu a peu zeugungsunfähig macht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 19:42:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.037 von invest2002 am 08.04.06 18:33:05oder etwaige nachfolger geben...

      das ist schon mal falsch! das programm :Die erneuerbaren Energien die räder rollen schon mal:D:D:D
      07.04.06
      Gelesen in der "Tageszeitung": Die erneuerbaren Energien drängen Öl, Kohle und Gas zurück, sagt Branchenvertreter Johannes Lackmann taz: Die Erneuerbare-Energien-Branche hat auf dem Energiegipfel Investitionen von 40 Milliarden Euro angekündigt. Was verbirgt sich dahinter?
      Johannes Lackmann: Zunächst: Diese 40 Milliarden beziehen sich nur auf den Strombereich. Werden die Bereiche Wärme und Kraftstoffe noch dazugerechnet, investiert die Branche 71 Milliarden Euro bis 2012. Allein im Stromsektor investieren die Erneuerbaren schon heute mehr, als die Fossilen ankündigen. Bis 2012 ist erklärtes Ziel der Branche, 19.000 Megawatt Leistung neu ans Stromnetz zu nehmen. Windstrom bietet mit 9.700 Megawatt daran nach wie vor den Mammut-Anteil - 13 Milliarden. Solarstrom soll um 5.000 Megawatt ausgebaut werden - was 15 Milliarden kosten wird.


      nur mal ein tippppppp;)die wasserstoff-aktien kommen in fahrt;)!


      und hier mal was ,wo ich hoffe was nie eintreffen darf!!
      aber immer möglich ist!!! hoffe euch ist allen bewusst was hier läuft!!!

      :eek::eek::eek:http://www.atom-secur.de/images/DSL_LQ.mpg:eek::eek::eek:



      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 19:58:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.132.609 von ConnorMcLoud am 08.04.06 15:56:49Im Schnitt duerften CDU- und FDP-Wähler teuren Strom deutlich laenger als SPD-Anhaenger finanziell verkraften koennen. An der Grafik von Connor laesst sich somit direkt der sozialistische Weitblick ablesen, der sogar noch ideologisch vernebelt ist, wenn es um den eigenen Geldbeutel geht.
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 20:06:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.366 von hase100 am 08.04.06 19:58:01Sein Name ist Hase - er weiss von nix :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 20:08:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.366 von hase100 am 08.04.06 19:58:01bei den monopolisten bekommt man auch geschencke *schwarze koffer,reisen* das volk blutet:(
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 20:18:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      "Wir werden wie die Dinosaurier verschwinden"

      Journalist Franz Alt referiert eindringlich und schonungslos. Die Zeichen der Zeit erkennen - mit der Natur leben, statt gegen sie arbeiten

      BALVE · "Sonne oder Atom" - unter diesem Motto stand der Montagabend das Kolpingforum der Kolpingsfamilie Balve. Zu diesem Thema konnten sie keinen geringeren als den bekannten Journalisten Franz Alt gewinnen, der in seiner unverwechselbaren Art referierte.

      "Wir werden, wie die Dinosaurier, von der Erde verschwinden, weil wir uns nicht in die Natur eingliedern können. Es sei denn, wir ändern unser Verhalten", betonte Franz Alt. Eindringlich und schonungslos führte er aus, wie es der Menschheit ergehen könnte, wenn sie die Zeichen der Zeit nicht erkennt und endlich ein Leben mit der Natur lebt, anstatt dauert gegen sie zu arbeiten und sie sogar zu vernichten. Für den Referenten ist es unglaublich, dass zur Zeit wieder die Energiediskussion geführt wird und dabei die Atomkraftwerke als Energiequelle weiterhin in Betracht gezogen werden. "60 Jahre nach den Atombombenabwürfen in Japan und 20 Jahre nach Tschernobyl reden wir von Atomenergie oder Alternativen. Es gibt nur die Alternative", verdeutlichte der Referent den Zuhörern seine Meinung. "Bis heute und noch viele Generationen weiter wird es Todesfälle aufgrund der Atomstrahlung geben. Tschernobyl, Hiroshima und Nagasaki werden uns noch lange begleiten." Die einzig sinnvolle Alternative, so Franz Alt, sei die Sonnenenergie. "Die Sonne schickt uns ein vielfaches an Energie, sie schickt uns keine Rechnung, ist ungefährlich und um sie können keine Kriege geführt werden", zeigte der Journalist auf. Die Strahlung von Atommüll hingegen werde 240 000 Jahre andauern.

      Zur immer wieder gepriesenen Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke (AKW) erwähnte Franz Alt ein Gespräch, dass er mit einem AKW-Leiter geführt habe. Dieser habe gesagt, dass es absolut keine sicheren AKWs gebe und er jeden Abend bete, dass nichts passiere.

      Für den Referenten gehört die Energiegewinnung aus Atomspaltung in die Geschichtsbücher, genauso wie die Verschwendung der Rohstoffe Öl und Gas. "Wir haben nur diese eine Erde", mahnte Alt die Zuhörer. Durch den Treibhauseffekt würden jeden Tag neue fruchtbare Böden zu Wüsten; die Zahl der Menschen auf der Erde steige weiter, so das sich in Zukunft der Kampf um die wenigen verbliebenen Resourcen verschärfen könnte.

      Neben den düsteren Szenarien, die Franz Alt aufzeigte, machte er den Anwesenden aber auch ein wenig Hoffung. Er zeigte anhand von Beispielen, dass, wenn die heutige Technologie richtig angewendet wird, auch ein Überleben der Gattung Homo Sapiens ohne großen Verzicht möglich ist. Doch dafür ist vor allen Dingen ein großes Umdenken der Bevölkerung nötig, in der jeder bereit ist etwas für die Erde und damit auch für sich selbst etwas zu tun. "So sollten wir nicht mit der Schöpfung umgehen. Das kann der Mensch besser machen", so Franz Alt.
      http://www.luedenscheider-nachrichten.de/lokales/story.php?i…
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 20:31:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.421 von StellaLuna am 08.04.06 20:18:24@Stella,

      Alt hat leicht reden, seine Zukunft ist sehr begrenzt

      :laugh:

      @Jacky,

      welchen Teil meines Beitrags siehst Du anders?

      @Astralblue,

      ich bin sicher, die von Connor vorgelegte Umfrage war schwer von den "schwarzen Koffern" beeinflusst ...
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 10:01:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      G8 wollen arme Staaten mit Atomenergie versorgen

      Zu dem bevorstehenden G8-Gipfel in Sankt Petersburg arbeiten die G8-Energieminister eine gemeinsame Strategie zur Versorgung armer Staaten mit Atomenergie ohne Gefahr der Weiterverbreitung von Atomwaffen aus.

      Einschlägige Initiativen dazu haben bereits Russland, die USA und Frankreich unterbreitet, teilte der russische Energieminister Viktor Christenko am Donnerstag mit. Christenko äußerte die Hoffnung, dass zu dem Gipfeltreffen, das für Juli dieses Jahres geplant ist, die entsprechende Strategie vereinbart wird.

      Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am 25. Januar dieses Jahres beim Gipfel der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAWG) vorgeschlagen, weltweit Nuklearzentren zu schaffen, welche allen es wünschenden Staaten unter IAEO-Kontrolle Leistungen im Bereich der Urananreicherung bieten sollen. Ein solches Zentrum könnte etwa in Russland gegründet werden.

      Rund zwei Wochen später schlug Präsident George Bush dem US-Kongress vor, im Landeshaushalt 2007 zusätzlich 250 Millionen Dollar vorzusehen, mit denen ein internationales Programm zur Produktion und Lieferung von Kernbrennstoffen an Drittstaaten (unter der Bezeichnung Global Nuclear Energy Partnership) finanziert werden soll. Die Staaten, die sich in das Programm einbinden, könnten demnach durch ein internationales Angebot an umweltfreundlicher Atomenergie den weltweit wachsenden Bedarf an Elektroenergie befriedigen. Dabei müssen die Staaten, die ausländische Kernkraftwerke mit Brennstoff beliefern, den Atommüll zur Endlagerung in internationalen Depots zurücknehmen.

      http://de.rian.ru/G8/20060316/44422993.html

      Mit ATOM in die wirtschaftliche Zukunft für mehr Wohlstand und Arbeit! :D
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 13:19:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.134.956 von CaptainFutures am 09.04.06 10:01:25Bundesregierung benachteiligt umweltfreundliche Kraftwerke

      Entgegen allen Lippenbekenntnissen, den Wettbewerb auf dem Strommarkt zu fördern und die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren, zielt die Politik der Bundesregierung auf das Gegenteil ab. Hintergrund ist die Neufassung des Nationalen Verteilungsplans für Emissionsrechte. Darin wird festgelegt, wie Kraftwerke mit den an der Börse frei handelbaren Emissionszertifikaten ausgestattet werden. Nach derzeitiger Planung sollen die umweltfreundlicheren Gas- und Dampfkraftwerke (GuD) gegenüber Kohlekraftwerken schlechter gestellt werden. Während bei den Kohlemeilern eine Betriebszeit von rund 8000 Stunden angenommen wird, sollen Gaskraftwerke eine Ausstattung erhalten, die mindestens 500 Betriebstunden weniger vorsieht. Bei längerem Betrieb müssten somit teure Emissionszertifikate zugekauft werden. Die Betreiber von Gaskraftwerken könnten ihre Anlagen also nur mit erheblichen Mehrkosten voll auslasten - was ein enormer Wettbewerbsnachteil wäre. Die Benachteiligung trifft ausgerechnet junge Unternehmen wie den Düsseldorfer Ableger von Statkraft, Trianel oder Concord. Um Monopolisten wie RWE oder E.on Paroli bieten zu können, haben sie auf GuD-Technik gesetzt und einige neue Kraftwerke entweder bereits gebaut oder geplant. Genau die könnten nun als Investitionsruinen enden. "Denn über den Planungszeitraum von 15 Jahren", so Concord- Geschäftsführer Heiko von Tschischwitz, "müssten die Betreiber mit Mehrkosten von rund 150 Millionen Euro rechnen." Damit lohnen sich die Investitionen von rund 600 Millionen Euro pro Kraftwerk so gut wie nicht mehr.
      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,410381,00.html

      Die deutsche Atomlobby hat sich mal wieder durchgesetzt :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 13:26:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.134.956 von CaptainFutures am 09.04.06 10:01:25Mit ATOM in die wirtschaftliche Zukunft für mehr Wohlstand u… - Dein Optimismus ist bewundernswert.

      Wie geht es den Ländern die Öl- und Gasvorkommen haben? Von Wohlstand und Arbeit kann man in vielen Ländern nicht sprechen. Dass AKWs den Menschen in Entwicklungsländern bessere Bedingungen bringen soll glaubst auch nur Du. Das Ziel ist doch sie abhängig zu machen vom Westen um dann dort ungestört zu plündern was zu plündern ist. Dass die USA mit von der Partie ist wundert nicht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 15:22:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.135.636 von StellaLuna am 09.04.06 13:19:41Vollkommen richtig!:D
      Die insgesamt bessere und zukunftsweisendere Technologie (also Atomkraft und Kernfusion) erhält den Zuschlag!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 15:41:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.136.061 von CaptainFutures am 09.04.06 15:22:46so lange Anschläge aus der Luft auf AKWs nicht auszuschließen sind und so lange es keine Möglichkeit gibt diese Anschläge zu verhindern, so lange darf kein AKW länger als unbedingt notwendig am Netz sein.

      Nicht nur Bahnhöfe und öffentliche Plätze sind "Angsträume" auch AKWs und sollte da ein Anschlag stattfinden, würde uns das zigtausend Tote kosten ganz zu schweigen von den Kranken und Dahinsiechenden. Unsere Solidarsysteme wären mit den Kosten überfordert.

      Die Politiker haben die Sicherheit der AKWs in Frage gestellt, auch die der Unionsparteien, warum ist davon jetzt nicht mehr die Rede?
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 23:55:39
      Beitrag Nr. 34 ()
      s"o lange Anschläge aus der Luft auf AKWs nicht auszuschließen sind und so lange es keine Möglichkeit gibt diese Anschläge zu verhindern, so lange darf kein AKW länger als unbedingt notwendig am Netz sein."
      Außerdem kann man auch keine Meteoriteneinschläge auf AKW´s ausschließen.
      Wahrscheinlich wird demnächst sogar gefordert daß AKW´s Atombombensicher sein müssen. Würd ich hier einigen zutrauen.
      Wie groß das Gefährdungspotential ist, wird wohl keiner genau sagen können, und bei neuen Anlagen, lässt sich dieses absolut lösen.
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 04:07:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die Deckungsvorsorge für ein Kernkraftwerk beträgt 2,5 Milliarden Euro, die zu einem Teil als Haftpflichtversicherung und zum anderen Teil als Solidarvereinbarung unter den Kernkraftwerksbetreibern abgesichert ist.

      Folgen eines großen Unfalls in Deutschland

      Die Schäden eines Unfalls mit erheblicher Freisetzung von Radioaktivität bezifferte eine Studie der Prognos AG 1992 mit bis zu 5,4 Billionen Euro, dem drei- bis vierfachen des damaligem jährlichen deutschen Bruttosozialproduktes.

      In der ersten "Deutschen Risikostudie" aus dem Jahr 1979 erstellt durch die Gesellschaft für Reaktorsicherheit werden mögliche Unfallfolgen von bis zu 14 500 Soforttoten und 104 000 späteren Todesfällen angegeben.
      Auch könnte laut Gesellschaft für Reaktorsicherheit eine Fläche bis zu 5600 Quadratkilometern so stark kontaminiert werden, dass 2,9 Millionen Menschen evakuiert werden müßten.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Atomkraft#Sicherheit

      MAN MUSS ES SICH AUF DER ZUNGE ZERGEHEN LASSEN:

      EINEM MÖGLICHEN SCHADEN VON 5400 MILLIARDEN EURO STEHT EINE VERSICHERUNG VON 2,5 MILLIARDEN EURO ZUR VERFÜGUNG !!!!!!!!


      Damit wird ein Schadensrisiko von über 5397 Milliarden Euro den deutschen Bürgern zugemutet :mad:

      Dies entspricht einer Summe von über 650.000€ JE EINWOHNER

      Man sollte die Atomkraftbefürworter diese Summe schonmal vorab an die Staatskasse überweisen lassen :p:laugh::D

      ------------------------------------------------------------------------------------------------

      Dafür sind diese Anlage topsicher :

      1.GAU
      29. September 1957:
      Beim Unfall von Majak, UDSSR (1957), kam es zu einer massiven, ungeplanten Freisetzung von Radioaktivität, was ebenfalls einen Super-GAU darstellt

      2.GAU
      8.Oktober 1957:
      Der weitgehend offene Reaktorbrand in Windscale, England (1957) ist als Super-GAU zu bewerten

      3.GAU
      21. Januar 1969:
      Lucens, Kanton Waadt, Schweiz. Nur wenige Stunden nach der Inbetriebnahme des Kernreaktors, kommt es in Brennelement 59 zu einer Explosion, welche zu einer sofortigen Abschaltung und schließlich zur Aufgabe des Reaktors führt

      4.GAU
      28. März 1979:
      Die teilweise Kernschmelze im Three Mile Island-Reaktor, Harrisburg, USA (1979) kann als GAU bzw. Super-GAU gewertet werden

      5.GAU
      26. April 1986:
      Tschernobyl, die zweitschwerste nukleare Havarie nach der von Majak und war eine der größten Umweltkatastrophen überhaupt.

      http://de.wikipedia.org/wiki/GAU
      http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island
      http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

      Ich halte Atomkraftwerke auf Grund der Faktenlage für tickende Zeitbomben die im Havariefall zu tausenden von Toten und dem wirtschaftlichen Ruin der BRD führen würden

      Also los - NO RISK, NO FUN :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 10:52:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.138.578 von Spree0 am 09.04.06 23:55:39Würd ich hier einigen zutrauen.


      Du hattest Recht: Der nächste unsachlich-polemisierende Beitrag hat es gezeigt...:(
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 11:19:01
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 15:57:10
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 22:01:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.145.740 von 789456123 am 10.04.06 15:57:10Übrigens hatte die "supersicheren" deutschen Atomanlagen über 20 meldepflichtige Störfälle alleine im letzten Quartal 2005 !!

      http://www.bfs.de/kerntechnik/ereignisse/berichte/qb_kf_2005…
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 23:55:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Tja, vielleicht hättest du dir deinen Link auch mal durchlesen sollen. Diesen Link als Beispiel für unsichere Atomkraftwerke zu bringen, geht genau ins Gegenteil:

      "Ableitungen radioaktiver Stoffe oberhalb genehmigter Höchstwerte für Fortluft und Abwasser traten nicht auf.

      Alle meldepflichtigen Ereignisse lagen in der niedrigsten behördlichen Meldekategorie N (Normalmeldung). Ereignisse der behördlichen Meldekategorie E (Eilmeldung) und der Kategorie S (Sofortmeldung) waren nicht zu verzeichnen.

      Alle meldepflichtigen Ereignisse wurden der INES-Stufe 0 (keine oder sehr geringe unmittelbare sicherheitstechnische, bzw. keine radiologische Bedeutung) zugeordnet."

      Übrigens, die Berichte, als ein Betriebsleiter sein Auto falsch geparkt hatte, und im Kontrollraum seinen Kaffee verschüttet hatte, wurden mal wieder unter den Teppich gekehrt!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 00:00:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.153.417 von Spree0 am 10.04.06 23:55:54Meldepflichtige Ereignisse des IV. Quartals 2005

      Im IV. Quartal 2005 wurden 22 meldepflichtige Ereignisse aus den in Betrieb und 4 meldepflichtige Ereignisse aus den in Stilllegung befindlichen Atomkraftwerken der Bundesrepublik Deutschland erfasst. Die Übersichtsliste enthält alle 26 Ereignisse, die in diesem Zeitraum gemeldet wurden.

      Was ist daran falsch ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 00:02:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.153.417 von Spree0 am 10.04.06 23:55:54Übrigens, die Berichte, als ein Betriebsleiter sein Auto falsch geparkt hatte, und im Kontrollraum seinen Kaffee verschüttet hatte, wurden mal wieder unter den Teppich gekehrt!!

      Wurden sie nicht, sie sind nämlich nicht meldepflichtig :p:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 09:16:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      http://www.sueddeutsche.de/panorama/bildstrecke/609/72537/p0…
      für alle Atomjunkies, mit kurzem Gedächtnis
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 09:47:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Reichlich sinnlos die Diskussion. Und wie sie letztendlich ausgeht in Deutschland ist mir eigentlich auch egal.

      Von Abschaltungsbefuerwortern koennte man allerdings erwarten, dass sie sich klar dazu bekennen, ob sie auch dann für eine Abschaltung deutscher AKW's sind, wenn der fehlende Strom dann als Atomstrom aus dem Ausland importiert werden muss.

      Dass der derzeitige Anteil an Atomstrom auf absehbare Zeit nicht durch erneuerbare Energien ersetzt werden kann, sollte ja inzwischen auch dem duemmsten Gruenen klargeworden sein.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 11:11:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.155.318 von hase100 am 11.04.06 09:47:45Dass der derzeitige Anteil an Atomstrom auf absehbare Zeit nicht durch erneuerbare Energien ersetzt werden kann

      Diese Aussage ist falsch ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 11:21:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nur für den Subventionsempfänger Wepeha, für seine http://www.itdg.org/html/itdg_sudan/dafur_situation.htm#The%…
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 11:22:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.155.318 von hase100 am 11.04.06 09:47:45Dass der derzeitige Anteil an Atomstrom auf absehbare Zeit nicht durch erneuerbare Energien ersetzt werden kann

      Vollkommen richtig!

      Solange darf kein einziges AKW abgeschaltet werden!
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 11:58:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      puhvogel, bist Du wieder auf Drogen ?:laugh::laugh::laugh:
      Welche Subventionen?

      Wir brauchen den Strom nicht zu "ersetzen", wir müssen Strom sparen! Kein vernunftbegabter Mensch fährt heute ein Auto das 16L/100km Sprit braucht. Da hat man sich auch lange billiges Öl gewünscht, nur durch Druck gibt es Effizienzsteigerung
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 12:11:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.157.365 von WePeHA am 11.04.06 11:58:49wir exportieren Strom!!!! Export!!! Das heißt soviel zu haben, dass man es ins Ausland verkaufen kann
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 16:49:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      Meines Wissens liegt der Anteil der Kernenergie am Energiemix in Deutschland momentan bei ca. 30 %. Der der erneuerbaren Energien gerade mal bei 10-11 %. Und das, obwohl man in den letzten Jahren entsprechenden Kreisen Subventionen in den Hintern geblasen hat bis zum geht nicht mehr.

      Atomausstieg soll, wenn ich's richtig im Kopf habe, 2020 abgeschlossen sein. Es ist schlichtweg unrealistisch zu glauben, die enstehende Luecke koenne ausschliesslich durch erneuerbare Energien gefuellt werden. Meines Wissens wird das auch nirgendwo ernsthaft diskutiert.

      Es bleibt also der Neubau konventioneller Kraftwerke (Dass das dem Ziel, den CO2-Ausstoss zu verringern, zuwider laeuft, wird dabei billigend in Kauf genommen) oder der Import von Strom.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 16:56:02
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.162.371 von hase100 am 11.04.06 16:49:28Wenn unsere Nettostromexporte wegfallen und der Anteil der regenerativen Energien verdoppelt werden kann, können wir ALLE Akw`s abschalten ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 17:18:04
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.162.493 von 789456123 am 11.04.06 16:56:02Oh, keine Sorge. Die Nettostromexporte fallen weg. Exportiert wird naemlich vor allem Kernenergie (unsere teure regenerative Energie kauft uns ja eh keiner ab). An dem 30%-Loch in der eigenen Energieversorgung aendert das natürlich nichts.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 17:29:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.162.895 von hase100 am 11.04.06 17:18:04Die Rechnung kapier ich nicht :confused:

      30% Atomstrom - 25% Export = Lücke von 5 %

      mit der Verdoppelung der reg. Energien mehr als gefüllt !
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:06:43
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.163.112 von 789456123 am 11.04.06 17:29:16Wie kommst Du auf 25 % Export?
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:14:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.163.814 von hase100 am 11.04.06 18:06:43

      Export 51524 kWh Import 44123kWh es sind aber nur 15 % ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:25:38
      Beitrag Nr. 56 ()
      Es ist nicht ganz einfach, zuverlaessige Zahlen zu finden. Hier findest Du Angaben zu den Stromein- und -ausfuhren der Jahre 1990 - 2003. Demnach ist Deutschland mal Brutto-Imorteur, mal Exporteur. Nominell wurde 2003 am meisten exportiert (8 Milliarden kWh). Das entspricht aber gerade mal einem Anteil an der Gesamtstromerzeugung von 1,25 %.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:26:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.172 von hase100 am 11.04.06 18:25:38Sorry, link fehlte:

      http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/040214d2.htm
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:36:40
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.186 von hase100 am 11.04.06 18:26:30Leider geht die Tabelle nur bis 2003 - trotzdem Danke ;)

      Die Zahlen in #53 sind aus 2004 - zusammengerechnet habe ich selber

      Fakt bleibt: Selbst ohne Ausgleich können wir von 18 AKW`s ein paar SOFORT abschalten, ohne jeglichen Engpass. :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:45:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.377 von 789456123 am 11.04.06 18:36:40Nix zu danken.

      Wie Du im übrigen auf die 15 % kommst ist mir schleierhaft. Vorausgesetzt die Gesamtstromerzeugung wich in 2004 nicht allzu stark von der in 2003 ab, sollte der Bruttoexport 2004 (51524 - 44123 Mio kWh) ebenfalls in einer ähnlichen prozentualen Größenordnung, also zwischen 1 und 2 %, liegen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:50:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.518 von hase100 am 11.04.06 18:45:32Verstehe ich nicht:

      Wir importieren 44123 und exportieren 51524.

      Das ist eine Differenz von ca. 7000 bzw. 15%
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:53:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.609 von 789456123 am 11.04.06 18:50:29Übrigens: laut deiner Tabelle hatten wir schon 2003 eine Exportquote von 8% ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:56:56
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.609 von 789456123 am 11.04.06 18:50:29Also ich bin mir immer noch nicht sicher, was Du gerechnest hast, aber wenn Du die Stromim- und exporte addiert hast und mit der Gesamtstromerzeugung in Deutschland gleichgesetzt hast (also das den 100% entspricht), dann hast Du meiner Meinung nach nen Denkfehler drin.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:59:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.661 von 789456123 am 11.04.06 18:53:18Jetzt verwirrst Du mich vollständig. Die Tabelle gibt absolute Werte an wenn ich mich recht erinnere, keine Prozentangaben.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 19:06:43
      Beitrag Nr. 64 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 19:08:00
      Beitrag Nr. 65 ()


      Deutschland hat noch enormes Aufholpotential! :eek::D
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 19:23:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.783 von hase100 am 11.04.06 18:59:58häschen, die Grafi von 789456123 ist aus tagesschau.de , aber wer bitte ist udo-leuscher? FDP Hofberichterstatter? FDP=Klientelpartei...:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 19:28:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.783 von hase100 am 11.04.06 18:59:58Im Abschnitt

      Stromimport und -export in Mrd. kWh

      ganz rechts (2003) in der Spalte "Stromimportsaldo" steht "- 8,0"
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 19:31:04
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.909 von CaptainFutures am 11.04.06 19:08:00captain, es bleibt mir ein Rätsel warum Du so vehement für Atomstrom plädierst. Was motiviert Dich?
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 19:36:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.165.290 von WePeHA am 11.04.06 19:31:04Die komplette Ignoration der Realität :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 19:57:25
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.165.247 von 789456123 am 11.04.06 19:28:04Naja, aber obendran steht "in Mrd. kWh".

      @ WePeHA,

      ich habe keine Ahnung wer dieser Udo ist. Aber seine Übersicht ist gut - ich habe nichts vergleichbares gefunden.

      Wie liest Du aus der Übersicht heraus, dass der Autor der FDP nahesteht? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:01:38
      Beitrag Nr. 71 ()
      Naja, aber obendran steht "in Mrd. kWh".

      Richtig. Wenn du die Differenz zwischen Im- und Export errechnest , sind es sogar 17 % ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:08:06
      Beitrag Nr. 72 ()
      Muss jetzt leider weg. Aber noch kurz zu Deiner Rechnung:

      In 2003 Bruttostromerzeugung insgesamt: 596,0 Mrd. kWh

      Stromimport in 2003: 45,8 Mrd. kWh
      Stromexport in 2003: 53,8 Mrd. kWh
      Stromimportsaldo in 2003: - 8,0 Mrd. kWh

      Die 8,0 sind also Deiner Meinung nach 17 % von was? Von der Bruttostromerzeugung jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:12:33
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.165.917 von hase100 am 11.04.06 20:08:06Die Differenz zwischen Im- und Export
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:20:15
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wozu brauchen wir eigentlich überhaupt Kraftwerke? Bei uns kommt der Strom doch aus der Steckdose. ;)

      Wir können nämlich auch einfach alle Kraftwerke abschalten und allen Strom importieren.

      Man sollte übrigens beachten, dass wir fast nur Atomstrom importieren, und dass wir einen Exportüberschuss hauptsächlich mit den Ländern haben, die keine Atomkraftwerke besitzen (Niederlande und Österreich).

      Woran das wohl liegt? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:26:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.166.144 von flitztass am 11.04.06 20:20:15Der erste Satz zeigt den IQ eines schlechten Grundschülers ;)

      Woran mag das liegen, das sich diese Länder KEINE AKW`s bauen ? :rolleyes:

      Evtl. weil sie das Risiko von 5400 Milliarden Euro nicht tragen wollen ?
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 22:39:19
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.165.370 von 789456123 am 11.04.06 19:36:03Udo Leuscher
      Geboren am 13. Juli 1944. Von 1963 bis 1990 Redakteur bei verschiedenen Tageszeitungen (Westdeutsches Tageblatt, Spandauer Volksblatt, Der Abend, Mannheimer Morgen) und Presseagentur (PPA). Von 1991 bis 2005 Redakteur für Publikationen der deutschen Stromwirtschaft (IZE/VDEW). Seit 2006 Pensionär.
      Thread: Seid Ihr alle eingeschlafen oder gleichgültig?
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 23:18:51
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.168.054 von WePeHA am 11.04.06 22:39:19:: Die wundersame Wandlung der Stromkonzerne

      Vor 10 Jahren noch haben die deutschen Stromkonzerne in ganzseitigen Anzeigen behauptet: "Im 21. Jahrhundert können wir in Deutschland höchstens fünf Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnen."

      Heute, 2005, gewinnen wir bereits 10 Prozent des Stroms aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse.

      Lange haben sie auf Windräder geflucht. Windstrom sei zu teuer, meint z.B. die RWE-Bosse und übersahen geflissentlich die Milliarden-Subventionen für Kohlekraft und Atomstrom - ganz zu schweigen von den Folgekosten, die bei erneuerbaren Energien entfallen.


      Aber: Sie kriegen jede Kurve - eine andere Wahl haben sie auch gar nicht, denn es geht ihnen allmählich, aber sicher der Stoff aus.

      Also: Wer heute bei Siemens ein Gaskraftwerk bestellt, kann auch gleich einen Windpark mitkaufen.

      Der Münchner Konzern, der jahrzehntelang AKWs verkaufte, hat zwei dänische Windradbauer gekauft. :):)

      Der Schwerpunkt soll künftig bei Offshore-Windparks auf hoher See liegen. Über 100 Siemens-Windräder drehen sich bereits auf den Meeren.

      Der dänische Energieversorger "Energi E2 A/S" betreibt bereits 108 Offshore-Windräder.

      Und die schwedische Vattenfall hat vor kurzem ein Drittel des größten dänischen Stromversorgers "Elsam" übernommen und wurde damit zu einem der größten Windstromproduzenten weltweit.

      Auch RWE, die vor einigen Jahren noch juristisch mit allen Tricks und viel Geld das deutsche Erneuerbare Energiengesetz bekämpfte, betreibt jetzt ganz brav und bieder erneuerbare Energiekraftwerke.

      Und zwar sowohl in Deutschland wie auch in England und profitiert vom Erneuerbaren Energiengesetz.

      Auch E.on hat sich inzwischen in drei Offshore-Projekte eingekauft.


      Traditionelle Windmüller wie Bauern, Mittelständler und andere private Investoren gingen vor 15 und 20 Jahren als Windpioniere mutig voran und gefährdeten als Pioniere oft ihre wirtschaftliche Existenz. Wenn heute bei den Großen etwas schief geht, passiert mit ihrem Privatkapital gar nichts. Es ist leicht, auf einen fahrenden Zug zu springen, den man vor kurzem noch stoppen wollte. Mutig ist es nicht.

      Niemand hat energetisch dem Wirtschaftstandort Deutschland mehr geschadet als die neuen Profitöre der Erneuerbaren Energien.

      Heute schaltet die englische RWE-Tochter solche Anzeigen:
      "Theoretisch könnte der Offshore-Strom den gesamten Strombedarf von Großbritannien decken."


      Stromriesen machen einen Riesen-Wind. Aber auch hier soll das himmlische Gesetz gelten: Über einen reuigen Sünder herrscht mehr Freude als über Tausend Gerechte.

      Mittelfristig will die deutsche Stromwirtschaft das erfolgreiche und von vielen Ländern wie Frankreich, Spanien, China, Österreich oder Brasilien kopierte deutsche Erneuerbare Energiengesetz wieder aushebeln und europaweit eine Quote für erneuerbare Energien einführen.

      Das Quotenmodell, dass zum Beispiel England ausprobiert, funktioniert aber nirgendwo wirklich. Dort muss nicht jede erzeugte Kilowattstunde Ökostrom von den großen Energieversorgern abgekauft werden, sondern nur eine bestimmte Quote. Das Quotenmodell führt zu einer langsameren Einführung der erneuerbaren Energien.

      Genau deshalb bevorzugt es die deutsche Stromwirtschaft.


      http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=5&article:oid=a1…

      Alles klar ? :D - oder um es anders auszudrücken:
      In der Realität sind AKW`s auch für die Energiekonzerne nur ein Auslaufmodell OHNE Zukunft


      Und für den Investor: Einige Solaraktien haben sich in 3 Jahren verzehnfacht :D:D
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 23:53:12
      Beitrag Nr. 78 ()
      Und deswegen sind die Zahlen in der Übersicht, die keinerlei Aussage pro oder contra Atomkraft zulassen, falsch oder was? Fuer Leute wie Dich habe ich echt nur ein Kopfschuetteln uebrig ...
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 23:54:49
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.166.003 von 789456123 am 11.04.06 20:12:33Die Differenz zwischen Im - und Export sind die 8,0 Mrd. kWh. Prozentrechnen ist im übrigen frei von Ideologie ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 23:57:09
      Beitrag Nr. 80 ()
      #76 bezog sich natürlich auf #74 ...
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 00:01:17
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.168.718 von hase100 am 11.04.06 23:54:49Also hase, jetzt ist aber gut :rolleyes:

      Ich behaupte das wir 17% mehr exportieren als importieren.

      Wenn du das Anderst siehst, rechne es bitte vor ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 00:43:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich habe ehrlichgesagt auch genug:

      Hier nochmal Deine statements:

      Aus # 51: 25% Export (sinngemäß vom gesamt erzeugten Strom in Deutschland)

      Aus #53: 15 % Export (hier meinst Du offensichtlich aber nur die Differenz zw. im- und exportierter Strommenge, was natürlich im Hinblick auf die Exportquote des in Deutschland erzeugten Stromes ein völlig irrelevanter Wert ist)

      Aus #59: eine Exportquote von 8% (klar falsch, in der Übersicht sind es nicht mal %, was Du offensichtlich auch in der Folge nicht verstanden hattest, wie man an #69 erkennen kann)

      Aus #79: "Ich behaupte das wir 17% mehr exportieren als importieren." (Sorry, aber wen interessiert das? Im Hinblick auf den Ausgangspunkt, wieviel Energie man ersetzen muss, ist das doch voellig irrelevant ...)

      Ich sehe kaum noch einen Zusammenhang zwischen Deinen Beitraegen. Schlaf mal drueber und schaus Dir morgen in Ruhe noch mal an.
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 01:07:23
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hase, gib es auf ! Dieser Mensch kann weder Mathematik noch logisch denken! Aber die Welt verbessern ! Und solche Leute wollen einem erklären, wie die Energieprobleme zu meistern sind.
      Nicht so viel Strom sparen, und den Taschenrechner einschalten, wenn es für den Kopf schon nicht reicht !

      Zitat :"Die Zahlen in #53 sind aus 2004 - zusammengerechnet habe ich selber Fakt bleibt: Selbst ohne Ausgleich können wir von 18 AKW`s ein paar SOFORT abschalten, ohne jeglichen Engpass"

      ABSOLUTER BLÖDSINN !! AUS DER GRAFIK KANN MAN NIE SOLCH EINEN SCHLUß ZIEHEN !!

      Zitat: "Ich behaupte das wir 17% mehr exportieren als importieren."

      TOLL: Wenn ich 1 KW importiere, und ich 2 KW exportiere, hab ich 100% Exportüberschuß! ( mal ein einfaches Beispiel, daß es auch jeder verstehen sollte )
      Willst du jetzt ein Kernkraftwerk abschalten ??

      Isar 2 hat 2004 alleine 12,2 Mrd kwh produziert. Dein Exportüberschuß ist aber nur 7,5 Mrd kwh. Und du willst ein PAAR AKW´s abschalten !

      Übrigens, Stromex - import wird hauptsächlich zum Ausgleich der Verbundnetze betrieben. DER SALDO macht ca. 1% der deutschen Stromerzeugung aus !
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 01:16:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.169.002 von Spree0 am 12.04.06 01:07:23Du stellst eine Unmenge Behauptungen rein polemischer Art auf, die ich nicht gewillt bin zu glauben ;)

      Übrigens, Stromex - import wird hauptsächlich zum Ausgleich der Verbundnetze betrieben. DER SALDO macht ca. 1% der deutschen Stromerzeugung aus !

      Meine Grafik ist von dieser Anti-Atom Seite

      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5394764…

      Und deine Behauptungen ? Frisch aus den Fingern gesaugt ? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 09:27:37
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.166.144 von flitztass am 11.04.06 20:20:15Der erste Satz zeigt den IQ der Grünen seit den letzten 15 Jahren. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 10:16:03
      Beitrag Nr. 86 ()
      @789456123, Sie wollen es nicht kapieren, Sie drehen und wenden es, können es aber unter dem Strich nicht ändern. Mit Fakten kommen Sie nicht gegen die Tagesschau Grafik an
      Die geschichte ist voll von Menschen die weder telefon noch dem fernsehen eine Zukunft gaben. In dieser Reihe sehe ich den hasen und den Captain. Von Spree0 kommt ja wenigstens ab und zu was Fundamentales.
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 10:33:15
      Beitrag Nr. 87 ()
      "Mit Fakten kommen Sie nicht gegen die Tagesschau Grafik an"

      Allmählich glaube ich, dass ihr wirklich dämlich seid. Zu dämlich um zu begreifen, was die simple Tagesschau-Grafik überhaupt zeigt.
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 12:28:40
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.171.024 von WePeHA am 12.04.06 10:16:03Die geschichte ist voll von Menschen die weder telefon noch dem fernsehen eine Zukunft gaben. In dieser Reihe sehe ich den hasen und den Captain.

      Häh? :confused: Der Atomkraft und Kernfusion gebe ich doch eine Zukunft!

      Eine sehr langlebige und glorreiche sogar!:D
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 13:09:41
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.173.284 von CaptainFutures am 12.04.06 12:28:40Schade nur daß Atomkraft ihre Zukunft schon hinter sich hat.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 15:12:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.171.333 von hase100 am 12.04.06 10:33:15Kann schon sein das wir dämlich sind.
      Da du nix kapierst bist du noch eine Stufe darunter :p
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 15:25:43
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.173.940 von ConnorMcLoud am 12.04.06 13:09:41WePeHA hat sich wohl nur bei den Namen geirrt...:rolleyes::(
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 22:41:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      Interview zu Tschernobyl
      "Ich bin grandios gescheitert"

      Es sollte nur ein Test sein, doch dann gerieten die Systeme außer Kontrolle. Vor 20 Jahren kam es im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl zum bislang schwersten Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Kernenergie. Ganz Landstriche in der Ukraine und Weißrussland sind bis heute verseucht, viele Menschen erkrankten an den Folgen der radioaktiven Strahlung.

      Klaus Kocks war damals Sprecher der deutschen Energieunternehmen und musste für die Öffentlichkeit eine Antwort auf die Frage nach der Zukunft der Kernkraft finden. Im Gespräch mit tagesschau.de erinnert er sich an die Reaktionen auf die Katastrophe und die Debatten über den Umgang mit dem Super-GAU. Die Industrie, so Kocks, hat damals mit einer falschen Reaktion das heutige Moratorium für die Atomkraft mit herbeigeführt.

      tagesschau.de: Wie haben Sie von dem Unfall in Tschernobyl erfahren?

      Klaus Kocks: Ich war am 29. April 1986 in München in einer Bar und erfuhr durch einen Zeitungsverkäufer davon. Der erste Angstschauer war: Diese Scheiße werde ich erklären und möglicherweise verteidigen müssen. Was mache ich jetzt?

      tagesschau.de: Ihre Aufgabe war es, auch die Atomenergie möglichst verständlich und positiv darzustellen. Das war nun praktisch unmöglich geworden.

      Großansicht des Bildes Grafik: Klaus Kocks]
      Kocks: Wenn Sie lange in der Industrie sind, wissen Sie: Bei Vorfällen auch im eigenen Land herrscht immer sehr lange Ungewissheit darüber, was wirklich passiert ist. Man kann sich erfahrungsgemäß nicht auf das verlassen, was die unmittelbar Betroffenen sagen und muss sehr skeptisch gegenüber den industrie-eigenen Erklärungen sein. In diesem Fall war es noch viel schlimmer, weil wir keinen Zugang zu Informationen hatten. Wir wussten nicht, wie in der Sowjetunion mit dem Thema umgegangen wird. Das eigentliche Problem war also, etwas erklären zu sollen, über das man keine verlässlichen Erkenntnisse hatte.
      Bilder widersprachen öffentlichen Erklärungen

      tagesschau.de: Nach einer gewissen Zeit aber haben sich die Hinweise auf einen so genannten Super-Gau verdichtet. Das dürfte die Sache für Sie nicht einfacher gemacht haben.

      Zur Person: Klaus Kocks war von 1985 bis 1987 Geschäftsführer der Informationszentrale der Elektrizitätswirtschaft in Frankfurt. Später war er u.a. als Mitglied des VW-Vorstands zuständig für die Unternehmenskommunikation. Heute leitet Kocks die Sozietät für Kommunikationsberatung CATO.
      Kocks: Ich habe bis heute kein technisches Problem mit der Kernenergie. Ich habe ein politisches Problem. Ich erinnere mich klar an eine Tagesschau aus jenen Tagen. Da sagte der damalige Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann, der Vorfall sei nichts Besonderes, er sei beherrschbar und nicht übertragbar auf andere Kernkraftwerke. Es folgte ein harter Bildschnitt und man sah Schutzleute, die wie Marsmänner angezogen waren und Lastwagen abwuschen. Das sind typische Situationen, in denen die Bilder klar den Worten der Politiker widersprechen. Wir wissen, dass Bilder die Herzen der Menschen stärker ansprechen als Worte. Tschernobyl ist eine bis heute nicht verarbeitete Erfahrung. Und weil sie nicht verarbeitet wurde und sich auch die Industrie geweigert hat, sie zu verarbeiten, haben wir heute ein faktisches Moratorium für die Kernenergie in Deutschland.

      tagesschau.de: Industrie und Politik hätten also ganz anders reagieren und mehr auf die Ängste in der Bevölkerung eingehen müssen ?

      Sarkopharg des Reaktors von Tschernobyl (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Strahlt weiter: Sarkopharg des Reaktors von Tschernobyl]
      Kocks: Ich verstehe, was damals in Tschernobyl geschehen ist. Ich weiß, dass graphit-moderierte Reaktoren in solchen Fällen pro-zyklisch reagieren. Das ist ein eigenes technisches Problem. Aber man kann den Unfall trotzdem nicht nur auf diesen Reaktor-Typ und dieses Ereignis schieben - was die Industrie gehofft hat. Das funktioniert nicht. Dieses Thema aktiviert infernalische Ängste und beschwört Weltuntergangsszenarien herauf. Das schlichte Leugnen, das Ausweichen und Wegducken hilft da nicht. Man hätte sehr weit in die politische Diskussion darüber einsteigen müssen, wer in diesem Lande bestimmt, welche Technik man benutzt und welche nicht.
      "Ich bin grandios gescheitert"

      tagesschau.de: Wie hat man denn intern auf Ihre Position, eine breite Debatte über die Kernenergie anzustoßen, reagiert?

      Kocks: Im ersten Schrecken war man geneigt, ihr zu folgen. Aber am Ende wollte man mit diesem Blödsinn nicht mehr belästigt werden. Wir hatten ja "überlebt". Ich bin grandios gescheitert - aber gescheitert. Mich hat diese Erfahrung geprägt. Mein Glaube, dass solche Fragen nur im breiten Konsens zu lösen sind, hat sich gestärkt und ich sehe bei der Gentechnik wieder dieselben Prozesse.

      tagesschau.de: Was hat damals den Meinungsumschwung bei der Industrie ausgelöst?

      Kocks: Nach etwa einem halben Jahr hat das Meinungsforschungsinstitut Allensbach vom Bodensee aus nachgewiesen, dass die Welt noch in Ordnung ist und eigentlich nichts passiert ist. Daraufhin ist man wieder zur alten Tagesordnung übergegangen. Ich glaube deshalb, dass die heutige kritische Wahrnehmung der Kernenergie nicht das Verdienst der Grünen, sondern das Verschulden der Industrie ist.

      Elisabeth Noelle-Neumann Hintergrund: Das Allensbacher Institut für Demoskopie untersuchte im Mai und Juli 1986 sowie im März 1987 die Haltung der Bevölkerung zur Atomkraft. Im Juli 1987 stellte Institutsleiterin Elisabeth Noelle-Neumann in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" fest, zwei Drittel der bundesdeutschen Bevölkerung wolle die Kernenergie unbefristet oder noch einige Jahrzehnte weiter nutzen. 71 Prozent der Bevölkerung hielten die deutschen Atomkraftwerke für sicherer als das Werk von Tschernobyl. In der öffentlichen Diskussion würden die Befürworter der Kernenergie aber immer schweigsamer, so dass die Stimmung für oder gegen die Kernenergie völlig falsch eingeschätzt werde.

      tagesschau.de: Wieso war die Industrie nicht bereit, sich auf eine Diskussion einzulassen?

      Kocks: Die Komplexität einer solchen Technik zwingt zur Demokratie. Bis das ein Ingenieur verstanden hat, vergeht eine Weile. Man muss sich der Debatte stellen, muss raus aus den Elfenbeintürmen. Techniker schauen immer auf die fachliche Elite und sagen: Wer nicht Diplom-Physiker ist, soll die Schnauze halten. Das ist aber nicht das Wesen des Prozesses. Nur wenn ich in der Lage bin, plausibel und verantwortlich zu vermitteln, was ich mache, bekomme ich einen politischen Konsens. Nur mit einem politischen Konsens kann ich eine so folgenreiche Technik betreiben.

      tagesschau.de: Welche Konsequenzen haben Sie aus Ihrem Scheitern gezogen?

      Kocks: Ich weiß seither, dass Meinungsforschung ein hocheinflussreiches und hochgefährliches Instrument ist. Sie können es benutzen, um Menschen aufzuwecken - und um sie einzuschläfern. Tschernobyl ist aus den Köpfen verschwunden. Wir sind vergessliche Wesen und können ja nicht jeden Morgen mit dem Schlimmsten rechnen. Aber wir müssen viel bewusster als in der Vergangenheit Risikoentscheidungen treffen, und darüber müssen wir debattieren. Wir müssen entscheiden, was wir wollen.
      "Das Einlullen funktioniert nicht mehr"

      tagesschau.de: Kernenergie bleibt immer mit einem Risiko behaftet.

      Kocks: Den deutschen Stromversorgern ist im Grunde egal, womit sie den Strom erzeugen. Sie sind nicht von der Atomenergie abhängig. Das unterscheidet uns von anderen Ländern, in denen es auch ein militärisches Interesse an der Kernenergie gibt. Schauen Sie sich Frankreich an. Deswegen eignet sich die Frage, mit welchen Primärenergien wir Strom erzeugen wollen, geradezu beispielhaft für eine politische Debatte - wenn die Menschen bereit sind, die Folgekosten zu tragen. In der Gesundheitspolitik wird nun erstmals eingeräumt, dass es für uns nicht mehr billiger werden wird. Man atmet regelrecht auf, wenn jemand mal den Mut hat, die Wahrheit zu sagen. Ich glaube: Dieses Einlullen durch Technokratie dieses ‚Lass die Fachleute mal machen’ läuft nicht mehr, und das finde ich in Ordnung. Eine aufgeklärte Gesellschaft muss das austragen.

      Das Gespräch führte Eckart Aretz, tagesschau.de
      Stand: 12.04.2006 15:53 Uh
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 01:19:33
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ 789irgendwas
      "Du stellst eine Unmenge Behauptungen rein polemischer Art auf, die ich nicht gewillt bin zu glauben"
      Du kannst auch gerne weiter glauben, die Erde sei eine Scheibe! Oder eben an deine Behauptungen!
      Fakt ist, das der Brutto Stromverbrauch 2005 laut BMWi 611 Twh. betragen hat. Das ist mehr als das 80 fache deines Exportüberschusses. Alle 17 AKW´s haben 2005(BMWi) 154,63 Twh erzeugt. Also rund das 21 fache deines Exportüberschusses.
      Und das ALLES in der Grundlast.
      Wie du jetzt alleine mit dem Exportüberschß ein PAAR Akw´s abschalten willst, und dabei eine sichere Stromversorgung beibehalten willst, weißt du wohl selbst nicht.
      Man sollte Grafiken eben nicht nur anschauen sondern auch verstehen !
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 02:50:07
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.185.115 von Spree0 am 13.04.06 01:19:33:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 08:59:06
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.185.115 von Spree0 am 13.04.06 01:19:33Zustimmung! :)

      Das Schlimmste sind wirklich diese ellenlangen Textwüsten (um nicht zu sagen SPAM) voller Behauptungen, falschen Voraussetzungen, Unwahrheiten und noch viel falscheren Schlüssen die daraus gezogen werden, daß einem schon fast die Haare zu Berge stehen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 15:38:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.04.06 19:22:58
      Beitrag Nr. 97 ()
      Atompolitik in anderen Ländern


      Frankreich setzt auf die Atomenergie. Die vier Kühltürme des AKW Cattenom.

      Wie Deutschland ist derzeit auch Schweden dabei, die Atomenergie nach und nach aufzugeben. Andere europäische Staaten wie Großbritannien erwägen dagegen eine stärkere Rolle dieser Energieform, um das Land auf lange Sicht sicher zu versorgen. Im Folgenden ein Überblick über die Atom-Energiepolitik wichtiger Industriestaaten:

      Deutschland: Die große Koalition will - wie in ihrem Vertrag festgelegt - das schrittweise Abschalten von Atomkraftwerken bis 2020 weiter verfolgen. Eine Abkehr davon soll nicht beim Energiegipfel am Montagabend zur Sprache kommen. Angesichts der Verteuerung von Öl und Gas sowie der wachsenden Abhängigkeit von Importen haben aber vor allem Unionspolitiker und Vertreter der Industrie eine neue Diskussion über die Kernenergie angestoßen. Sie macht derzeit noch knapp ein Drittel der bundesweiten Energieproduktion aus.

      Frankreich: Bezieht 80 Prozent seines Stroms aus Atomenergie. Seit 1993 sind keine neuen Kraftwerke gebaut worden. Frankreich plant jedoch die Errichtung eines 1600-Megawatt-Reaktors, der 2012 in Betrieb gehen soll. Das Land gehört zu den großen Energie-Exporteuren.

      Großbritannien: Premierminister Tony Blair will bis Mitte des Jahres eine Entscheidung über die künftige Rolle der Atomenergie herbeiführen. Bislang steuert sie etwa 20 Prozent zur Stromproduktion des Landes bei. Alternde Kernkraftwerke sollen bis auf eines bis etwa 2025 stillgelegt werden. Im November machte Blair die Energieform wieder zu einem Thema der langfristigen Versorgung des Landes und verwies dabei auch auf ihre Vorteile bei der international vereinbarten Reduzierung der Treibhausgase zum Klimaschutz.

      Schweden: Die Bevölkerung entschied sich 1980 in einem Referendum, die zwölf Atomkraftwerke des Landes stillzulegen. Eines wurde bislang abgeschaltet. Die Diskussion über den Klimaschutz hat das Interesse an der Energieform wieder geweckt.

      Finnland: Baut derzeit einen fünften Atomreaktor, der 2008 in Betrieb gehen soll. Industrievertreter fordern den Bau eines weiteren Kernkraftwerks.

      USA: Das neue Energiegesetz enthält Anreize für den Bau neuer Reaktoren. Stromerzeuger sind 3,1 Milliarden Dollar an Steuergutschriften in Aussicht gestellt, wenn sie Atomkraftwerke bauen. Seit dem Unfall im Kernkraftwerk "Three Mile Island" bei Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania 1979 liegt der Neubau praktisch brach. Bis zum Unglück im ukrainischen Tschernobyl sieben Jahre später galt der Unfall als der schwerste Störfall in der Geschichte der friedlichen Nutzung der Kernenergie.

      China: Plant den Bau von 40 bis 50 neuen Atomreaktoren in den nächsten zwanzig Jahren, um den rasant wachsendem Energiebedarf seiner Wirtschaft zu stillen. Derzeit produzieren neun Kernkraftwerke etwa 2,3 Prozent des chinesischen Stroms. Dieser Anteil soll bis in 15 Jahren auf vier Prozent steigen.

      Japan: Das asiatische Land ist der weltweit drittgrößte Atomenergieerzeuger nach den USA und Frankreich. Kernkraft macht etwa 30 Prozent der Gesamtenergie aus. Die Regierung will diese Quote auf 40 Prozent steigern und dafür fünf neue Atomkraftwerke bis 2010 bauen.

      http://www.n-tv.de/651729.html

      Wir sind Zeugen einer wahrhaftigen Renaissance der Atomkraft! :eek::D:kiss:


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      G-8-Energieminister für Ausbau von Atom-Energie