USA 2 BILLIONEN Dollar Schulden für Irakkrieg ? - 500 Beiträge pro Seite

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Warnung vom Kongress

600 Milliarden Dollar für Irak-Krieg?

Der Einsatz von US-Truppen im Irak hat dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush bisher wenig Ruhm eingebracht. Aktuell warnt der Kongress vor einer weiteren Explosion der Kriegskosten.

Allein in diesem Jahr belaufen sich die Ausgaben auf über 100 Milliarden Dollar.

Drei Jahre Krieg, 2400 tote, fast 20.000 verwundete US-Soldaten - und kein Ende in Sicht.

Der alles andere als erfolgreiche Einsatz im Irak ist Hauptgrund für das Umfragetief von US-Präsident George W. Bush, der mit seinem Durchhaltewillen auf immer weniger Zustimmung stößt.

"Wir werden nicht die Nerven verlieren und diese Mission beenden", das ist seit Monaten Bushs Credo.
Aber es gibt neuen Grund, dem zu misstrauen:

Diesmal sind es Zahlen vom Forschungdienst des Kongresses.

Dessen Mitarbeiter haben die nach Meinung der "Washington Post" bisher regierungsnaheste Kostenkalkulation des Krieges gemacht und kommen zu erschreckenden Ergebnissen:

Sollte der Senat wie erwartet im Mai einen weiteren Nothaushalt beschließen, dann hätte der Krieg bisher rund 320 Milliarden Dollar gekostet, knapp 102 Milliarden davon allein in diesem Jahr, fast 20 Prozent mehr als 2005.
Den zumindest mittelfristigen Abschluß des Einsatzes angenommen, dürften die Gesamtkosten am Ende mindestens doppelt so hoch sein, also deutlich über der 600-Milliarden-Dollar-Marke liegen.

Und das alles auf Pump, sagt Haushaltsexperte Steven Kosiak: "Wir zahlen per Kreditkarte, es gibt keine höheren Steuern, keine Kürzungen und deshalb mehr Schulden."

Vermutlich deutlich mehr Schulden, sagen Fachleute in Washington und ärgern sich über das Verteidigungsministerium.
Dessen Finanzexperten haben sich der aktuellen Kostenschätzung zufolge bisher geweigert, dem Kongress genaue Zahlen vorzulegen.
Geheimniskrämerei aus Angst vor noch mehr Kritik, wird als Grund dafür vermutet. Doch Kritik gibt es ohnehin schon reichlich.

Erhebliche Folgekosten durch lebenslange Pflegefälle



Ein Fass ohne Boden, schimpfen viele und immer mehr schließen sich der Forderung von Senator Edward Kennedy an, der für die oppositionellen Demokraten spricht.
"Das Militär hat seine Schuldigkeit getan", so Kennedy, "es ist Zeit für unsere Soldaten, nach Hause zu kommen."

Viele sind schon wieder da - und werden bis zu ihrem Lebensende dem Staat erhebliche Folgekosten bescheren, von denen in keinem offiziellen Bericht und auch nicht in der Schätzung die Rede ist, sagt Linda Bilmes von der Harvard-Universität: "Was an diesem Krieg anders ist, ist ironischerweise die Tatsache, dass unsere Soldaten bessere Schutzkleidung haben. Deshalb gibt es weniger Tote, aber mehr Schwerstverwundete. Viele dieser Verletzungen machen die Betroffenen zu lebenslangen Pflegefällen."

Hinzu kommen nach Angaben der Forscherin bisher nirgends aufgeführte Kosten für den Ersatz massenweise zerstörten Kriegsgerätes.

Sie und ihr Kollege Joseph Stiglitz sagen deshalb in einer vor kurzem veröffentlichen Studie noch höhere Kriegskosten voraus: "Wir sind vorsichtig und gehen von einer bis zwei Billionen Dollar aus.
Aber es ist gut möglich, dass wir am Ende noch wesentlich höher liegen."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5477766…

[Cashlover]

das aktuelle Rüstungsprogramm der usa läuft in 2007 aus.
Bis dahin wird ein Vielfaches von der in #1 erwähnten Summe in die Rüstung geflossen sein.

Und um eine Verlängerung des Rüstungsprogrammes zu erwirken, bedarf es wohl auch des Krieges gegen den Iran.

Allein in 2006 werden die usa fast 450 Mrd. Dollar für Rüstung ausgegeben haben, in 2007 nochmal fast 470 Mrd.

Quelle: http://www.friedensgruppe-luedenscheid.de/aktivitaeten_2002_…

Während die Welt vor der angeblichen Bedrohung der Mullah-Bombe zittert, wächst hier, mehr oder weniger unbemerkt ein Militärkoloss heran, der in seiner Dominanz alles in den Schatten stellt.

[Cashlover]

Antwort auf Beitrag Nr.: 21.376.526 von Cashlover am 29.04.06 17:21:23

Thread: USA --> Rüstungsausgaben

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Zehntausende demonstrieren für Irak-Abzug

Bei einer Großdemonstration in New York haben viele zehntausend Menschen einen sofortigen Abzug der US-Truppen aus dem Irak gefordert. Unter den Kriegsgegnern waren Prominente wie Bürgerrechtler Jesse Jackson und Oscar-Preisträgerin Susan Sarandon - und die "Peace Mom" Cindy Sheehan.