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Sixt meldet deutlichen Gewinneinbruch



HANDELSBLATT, Dienstag, 28. März 2000


Reuters MÜNCHEN. Europas größter Autovermieter Sixt AG hat 1999 einen Gewinneinbruch erlitten. Eine geringere Auslastung des Fuhrparks verbunden mit dessen gestiegenen Kosten ließen den Sixt-Reingewinn erstmals seit Jahren um fast 43 % auf 34,2 Mill. DM gegenüber dem Rekordgewinn von 60,0 Mill. DM im Vorjahr zurückfallen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch der Ausbau des Geschäfts im Ausland habe das Ergebnis belastet. Dabei stieg der Umsatz allerdings um 18,3 % auf 4,82 (4,08) Mrd. DM. Im laufenden Jahr will Sixt wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden. Erwartet werde ein 15-prozentiger Umsatzanstieg und ein "entsprechend" höherer Ertrag. Positive Impulse verspreche sich das Unternehmen auch von der US-Kooperation mit Dollar Rent A Car.

Europas größter Autovermieter hatte schon Anfang Dezember mitgeteilt, dass sein Gewinn vor Steuern in 2000 vermutlich deutlich auf "mindestens" 70 Mill. DM und damit um nahezu 50 Mill. DM fallen werde. Dies Prognose bewahrheitete sich nun mit einem Vorsteuergewinn von 71,3 Mill. DM. Allerdings sei auch das, wie Sixt erklärte, immer noch eines der besten Ergebnisse in der Firmengeschichte. Jedenfalls wird nach den jüngsten Prognosen des Unternehmens vermutlich auch im laufenden Jahr noch nicht das Gewinnniveau des Jahres 1998 wieder erreicht. Seine Dividende will Sixt, wie die Gesellschaft schon früher erklärte, trotz des auf um 1,30 DM auf 1,80 DM gesunkenen Gewinns je Aktie im vergangenen Jahr stabil halten.

Für die erwarteten Verbesserungen im laufenden Jahr sprechen nach Angaben des Unternehmens Gesamtmarktentwicklungen, wie die Anhebung des Vermietpreisniveaus und eine bessere Nachfrage, wie strukturelle und organistorische Fortschritte im Konzern. So seien die Vertriebsstrukturen gestrafft, die Steuerungssysteme optimiert und die Flottenlogistik verbessert worden. Hinzu kämen positive Entwicklungen der Auslandsaktivitäten. Das Geschäft in Großbritannien werde beispielsweise nach der Übernahme von United Kenning Rental aus der Verlustzone herausfinden.

Große Hoffnungen setze Sixt auf seine Online-Tochter e-Sixt AG. Dieses virtuelle Autohaus werde künftig Kunden die Möglichkeit geben, via Internet Autos zu kaufen, zu leasen und zu mieten. Auch über Flugverbindungen soll sich der Sixt-Kunde auf diesem Wege informieren können. Das Leistungsangebot von e-Sixt werde Schritt um Schritt ausgebaut.

Der stärkste Wachstumsimpuls kam beim Sixt-Konzern 1999 aus dem Bereich Leasing mit den Segmenten Leasing und Verkauf, der um 43,3 % im Umsatz auf 383,3 Mill. DM zulegte. Der Bereich Autovermietung wuchs um 16,6 % auf 4,44 Mrd. DM, wobei der reine Vermietumsatz um 8,4 % auf 1,46 Mrd. DM zunahm, während der Umsatz im Autoverkauf um 21 % auf 2,98 Mrd. DM anstieg.

Die Sixt-Aktie verlor bei einem allgemein festeren Markt bis zum Mittag um 75 Cents oder 2,54 % auf 28.75 Euro.

(Quelle: Handelsblatt)

[MrMax]

Sixt: Autovermieter verzeichnet starke Einbußen

Der Sixt-Konzern hat im vergangenen Geschäftsjahr starke Einbußen beim Ergebnis hinnehmen müssen. Trotz steigenden Umsatzes ging der Jahresüberschuß auf knapp die Hälfte zurück.

Der Jahresüberschuß sank von 60,0 Mio. DM im Vorjahr auf 34,2 Mio. DM, wie der Autovermieter am Dienstag in Pullach bei München mitteilte. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ging um 39,3 Prozent auf 71,3 Mio. DM zurück. Der Umsatz habe sich dagegen um 18,3 Prozent auf rund 4,8 Mrd. DM verbessert.

Ursachen für die Ergebniseinbußen sind nach Angaben des Konzerns deutlich gestiegene Fuhrparkkosten und eine geringere Auslastungsquote. Darüber hinaus hätten Anlaufkosten bei der europäischen Expansion das Ergebnis belastet. Dadurch ging auch das Ergebnis je Aktie von 3,10 auf 1,80 DM zurück.



Marktanteile im Ausland ausgebaut


Der Bereich Autovermietung International erwirtschaftete den Angaben zufolge ein Umsatzplus von 8,4 Prozent. In Deutschland sei das Unternehmen weiterhin Marktführer. Auch im Ausland habe Sixt seine Marktanteile weiter ausgebaut. In Europa sei die Zahl der Sixt-Standorte Ende 1999 einschließlich des Lizenznehmer-Netzes auf über 1100 Stationen gewachsen. Mit der Übernahme der Kenning-Group im ersten Quartal sollen nochmals 270 Stationen dazukommen.


Im Geschäftsbereich Gebrauchtfahrzeug-Verkauf aus Vermietung und Leasing kletterte der Umsatz nach Konzernangaben um 21,8 Prozent, womit Sixt in Deutschland größter Gebrauchtwagenhändler bleibe. Rund 95 Prozent der Vermietflotte seien durch Rückkaufvereinbarungen mit Herstellern und Händlern gesichert. Der Geschäftsbereich Leasing verzeichnete mit einem Wachstum von 41,2 Prozent einen Rekordumsatz von 265 Mio. DM.

© 2000 Financial Times Deutschland

[Blue Max]

Was auch auf der Hv bestaetigt wurde...

[Blue Max]

Auf der HV musste der alte Erich Sixt endlich Farbe bekennen. Mit diesem Wert kann es nur noch bergab gehen....

[Blue Max]

Sixt, der Wert der uns arm macht...