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    Mistrade - Regelung für Kundenorders? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.05.06 08:34:28 von
    neuester Beitrag 12.05.06 13:59:52 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.059.620
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      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:34:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gibt es eine Regelung zur Abwicklung von Fehleingaben bei der Ordererteilung am heimischen PC? Hier können riesige Schäden entstehen - bis hin zum persönlichen Ruin.

      Habe statt Pennystock zu verkaufen eine erhebliche Anzahl Aktien geshortet, die deutlich zweistellig notierten. Schaden 20.000 €. Offensichtliche Fehleingabe, der Makler taxt aber sofort 8% runter und führt 1 min später aus. Die nachfolgende Eindeckung hätte auch 50.000 € Verlust ausmachen können.

      Gibt es irgendwelche Urteile, Regelungen o.ä., die für den Kunden sprechen?
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:42:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.531.990 von Buru am 12.05.06 08:34:28Da hast schlechte karten...hatte selbiges problem bei Sino....short statt long ... schaden zum glück nur ca. 600€ aber da gab es keine möglichkeit die sache rückgängig zu machen :rolleyes:

      Was möglich ist wenn du einen penny sagen wir mal 1M stück zu 2 cent kaufen möchtest aber aus versehen 20 cent eingibst...solche trades werden dann als misstrade angesehen und rückgängig gemacht !!!
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:44:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist mir auch schon passiert, kann man gar nichts machen

      wenn man shortet erst recht nicht, man zählt als profi

      als tip kann ich dir geben, lass dein handelssystem so einstellen, das man eine maximale ordergrösse abschicken kann (z.b. 250.000 euro), alles was drüber ist, sperrt das system automatisch---sehr sinnvoll, wenn man mal ne null zuviel eintippt in der eile, ist mir auch schon öfters passiert :D
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:44:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.531.990 von Buru am 12.05.06 08:34:28Was war denn an der Eingabe "offensichtlich falsch"?. Doch wahrscheinlich nur das Limit, oder? Und es gibt genug unlimitierte Orders, da muss der Makler doch nicht ein Limit weit aus dem Geld auf seine Sinnhaftigkeit überprüfen.

      Was ist mit der Bank? Hätte Deine Order bankintern gecheckt werden müssen? Durftest Du leer verkaufen? Hast Du irgendwelche summenmäßigen Grenzen gesetzt, die bei der Order hätten überprüft werden müssen?

      Ein paar Details braucht man schon, wenn wir Dir Tipps geben sollen. Ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel, weswegen ich von dem ganzen Online-Banking nix halte.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:49:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.532.078 von Berta Roker am 12.05.06 08:44:39Genau...short statt long oder umgekehrt hat man keine chance ..... nur wenn man augenscheinlich ein falsches limit eingibt hat man eine chance auf mistrade!!!!!


      http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/search/gdb_navig…

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      schrieb am 12.05.06 08:52:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.532.115 von ZockerFreak am 12.05.06 08:49:13Short statt long ist ja nicht passiert. Er hat anscheinend ne falsche WKN eingegeben. Und wenn er eigentlich einen Pennystock verkaufen wollte, dann wird das Limit schon "falsch" gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:55:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Berta @ noch-n-zocker

      Das Limit sollte lauten auf IEM VK zu 0,82 12.000 Stück.
      Das System akzeptiert diese Art Order immer, weil keine 250.000 € oder ähnlich aus den Zahlen errechenbar sind. Sind halt 0,82 mal 12.000 = 9.600 €.

      Herausgekommen ist short 12.000 in Geld Art (G3A). Kurs zuletzt 27,10 €, für mich gab es 25,20 €. Eingedeckt mit knapp 27 € im Schnitt.

      Das System überprüft nicht die Abweichung des Limits vom letzten Kurs, das ist der Knackpunkt, Berta.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 08:56:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.532.158 von noch-n-zocker am 12.05.06 08:52:59OK :look:
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 09:14:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.532.197 von Buru am 12.05.06 08:55:04Das System akzeptiert diese Art Order immer, weil keine 250.000 € oder ähnlich aus den Zahlen errechenbar sind.

      Wieso das denn? Du wolltest ne Order im Wert von 10.000 € eingeben (ich nehme mal an, dass ist für Dich im Rahmen des Üblichen) und hast stattdessen Aktien im Wert von über 300.000 € verkauft. Das meinte Berta doch. Lass ne Sperre installieren, damit keine Order über mehr als 50.000 € ausmachender Betrag elektronisch akzeptiert wird.

      Ob Du wegen des unsinnigen Limits ne Chance auf einen Misstrade hast, weiß ich nicht. Meines (bescheidenen) Wissens nach können Misstrades aber nur bis zum Börsenschluß des gleichen Tages beantragt werden.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 09:52:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      @buru

      ich weiss nicht, welches system du nutzt, mein rtd z.b. hat die funktion ("price-check), diese prüft, ob das eingegebene limit grosse abweichungen hat oder nicht, das wäre da also einstellbar
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 10:53:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich dachte diese ganzen mistrade-regeln gelten nur für zertfikate, damit die emitenten bei bedarf von einem trade turücktreten können.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 10:57:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.533.171 von Berta Roker am 12.05.06 09:52:17hallo, ich weiß gar nicht, wie Ihr auf die Idee kommt, dass man irgendwas rückgängig machen kann. Das ist halt Börse und nicht Monopoly und man wird ja schließlich auch von seiner Bank über die Risiken aufgeklärt. Wenn man sich vertippt, ist das eigene Schuld. Wenn der Makler eine Order auf Sinnhaftigkeit überprüft ist das reine Kulanz!
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 12:06:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.534.283 von Spreadzocker am 12.05.06 10:57:20Ganz so einfach ist die Welt leider (oder zum Glück?) nicht. Es gibt Regeln für Mistrades, im Zertifikatebereich sind die auch sehr genau festgelegt. Nicht nur Privatanleger sondern auch Makler haben mal "dicke Finger".

      Gerade als Daytrader sollte man diese Regeln auch wenigstens in etwa kennen. Mir ist es z.B. mal passiert, dass ich für eine Anleihe ein freches Abstauberlimit im Markt hatte. Plötzlich bekam ich die Stücke, weil der Makler bei einem Verkauf 50.000 nominal statt 5.000 nominal eingegeben hatte. Nach dem Motto "einem geschenkten Gaul schau ich nicht ins Maul" hab ich die Stücke gleich an einer anderen Börse mit Gewinn verkauft und hab 10 Minuten später ganz dumm aus der Wäsche geguckt, als der Makler meinen Kauf storniert hat (bzw. die Börse beauftragt hat, dies zu tun) und ich die Anleihe short war. Ist nicht viel passiert, aber seitdem weiß ich, was ein Mistrade ist :eek:

      Insbesondere im Zertifikatebereich kann man sich die Regeln aber auch zunutze machen, wenn man weiß, wann der Emittent einen Mistrade beantragen kann und wann nicht.

      Grundsätzlich sollte man an der Börse sein Geld aber mit dem eigenen Verstand verdienen und nicht auf die Fehler von anderen warten.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 12:28:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Du hast mit allem recht und ich weiß auch, dass es diese Regeln gibt. Aber sie beziehen sich eben nicht auf falsch gehandelte Werte. Man sollte eben besondere Vorsicht walten lassen, wenn man an der Börse handelt, damit solche Vertipper eben nicht passieren!:)
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 13:59:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hier ein Beispiel für einen riesigen Misstrade:

      http://www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=357235

      Ein gewaltiger Misstrade eines zunächst nicht genannten japanischen Brokers löste einen Kursrutsch in den gesamten Finanztiteln aus. Bei einer Neuemission, bei welcher 2.800 Aktien ausgegeben wurden und es insgesamt nur 14.000 Stücke gibt, kam eine Verkaufsorder über 600.000 Stück mit einem Limit von einem Yen an den Markt. Ursprünglich sollte der Auftrag ein Stück mit Limit 600.000 Yen lauten. Natürlich fiel die Aktie innerhalb weniger Minuten dramatisch bis Limit Down. Der Broker, es war Mizuho Securities, ein Tochterunternehmen der Mizuho Financial Group, bemerkte dann den Fehler und musste prompt die leerverkauften Aktien wieder zurückkaufen. Logischerweise stieg dann der Wert auf Limit up. Mizuho konnte so den Schaden zwar begrenzen, aber dieser ist mit geschätzten 250 Millionen Euro doch noch immens. Und das alles wegen eines falschen Tastendrucks. Am Freitag fand in der Neuemission kein Handel statt. Der Vorgang wird von der Tokioter Börse geprüft.


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