Lufthansa AG: Wie geht`s weiter? (Seite 20)

[keks911]

@toller:
....Was läuft operativ nicht, trotz hoher Reisenachfrage?....

In der gestrigen Gewinnwarnung wird ein adj. EBIT von € 2,2 Mrd. prognostiziert und das nach Abzug von ca. € 450 Mio. Streikkosten. Da würde ich nicht von - es läuft operativ nicht- sprechen.
Aber nur meine Meinung.

[toller]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.627.134 von keks911 am 16.04.24 13:03:01

Ja, aber nicht in der höhe. Q1 generell schwach, auch das ist bekannt. Aber sag mal was jetzt in den 500 weniger Ergebnis drin steckt, das nicht schon für Q1 geplant war? Die ersten 100mio Streikkosten hatte man ja schon Anfang des Jahres benannt.


Aus der Meldung 7.3.2024:

https://investor-relations.lufthansagroup.com/de/meldungen/…

Im Einklang mit der üblichen Saisonalität werden die Ergebnisse im zweiten und dritten Quartal besonders stark ausfallen. Im ersten Quartal wird der Adjusted EBIT-Verlust voraussichtlich höher als im Vorjahr ausfallen, getrieben von Ergebniseinbußen aufgrund von Streiks und einem Ergebnisrückgang im Geschäftsbereich Logistik. Dieser hatte im ersten Quartal des Vorjahrs noch erheblich von der außergewöhnlich starken Entwicklung des Luftfrachtmarkts im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie profitiert.

Im ersten Q 2023 hatte Lufthansa einen Verlust (adjusted) von -273mio wenn ich richtig erinnere. Jetzt werden 350mio Streikkosten vermeldet.
Macht 600 Mio. Vermeldet werden Jetzt 843Mio adjusted . Woher stammen also die weiteren 240 mio?

In dem obigen Text sagt man bereits, dass ein Grund für das schlechtere Ergebnis in q12024 die Streikkosten sind. 100 Mio hatte man schon verlauten lassen. Sag mal, die haben mit 150-200 gerechnet. (Annahme). Dann wäre 273 (q12023) + 150 mio = 420 mio oder 470mio Verlust. Jetzt sind es 350mio Streikkosten. Also woher stammt der Rest?
Was läuft operativ nicht, trotz hoher Reisenachfrage?

Ist nicht sarkastisch oder so gemeint. Wills nur verstehen. Habe viele Aktien von LH (durchschnitt 6,4) also bin nicht am bashen interessiert.

[RealJoker]

Es gibt Unternehmen, die dienen in erster Linie dazu, den Beschäftigten überproportional hohe Einkommen und üppige Pensionen zu verschaffen; spontan fallen mir da ThyssenKrupp und Lufthansa ein.
Da wäre es doch total blöd, sich als Aktionär an so etwas zu beteiligen...der Langfristchart ist unbestechlich.
Wenn Unternehmen im Branchenvergleich überdurchschnittlich gute Ergebnisse präsentieren, dann sollen die Beschäftigten daran partizipieren. Aber so ist hier ja gerade nicht.

[toller]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.626.213 von steppermon am 16.04.24 11:09:01

Same with Siemens oder Allianz in den letzten Jahren. Selbst Telekom hatte 2022 und 2023 relativ schnell die kleine Dividende wieder drin.
Das hat oft ganz gut funktioniert. Vielleicht sind wir dieses Jahr in einem anderen Szenario. Telekom letzte Woche war schöne Dividende, aber Kurs ist noch leicht unter dem ex-Kurs. Wobei die Telekom sich ja unbeeindruckt von solchen Wirren zeigt.

[keks911]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.627.080 von toller am 16.04.24 12:58:23

dir ist schon klar, das Q 1 2024 ein Verlust geplant war ?

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/LUFTHANSA-436827/fu…

[toller]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.626.708 von immernochvielzuteuer am 16.04.24 12:09:26

Ich bin ja auch versucht zu glauben, dass die LH fundamental gut aufgestellt ist. Aber was heisst das eigentlich?

Die Kiste fliegt gerade mit ansage vor die Wand. Man schweigt sich ja total darüber aus, was der Rest der Gewinnabmeldung ist. 350mio gehen auf die Kappe von Streik - und ich wette da wird recht großzügig gerechnet. Aber was ist der Rest? Schlechtes Hedging beim Ölpreis? Gestiegene Kosten bei Wartung, Betrieb?

Angeblich sind die Flieger doch voll wie nie (und ich muss sagen, subjektiv erfahre ich auch genau das bei meinen Flügen). Wie kann man denn da Verlust machen?

Bei dem Kurs wird das mit dem DAX Aufstieg wieder nichts.

Zitat von immernochvielzuteuer: Wenn ich nicht wüsste,

dass Lufthansa fundamental so gut aufgestellt ist,

hätte ich längst verkauft.

So muss ich nun bis zum Sommer warten,

bis ich kräftig Kasse machen kann!

.

[immernochvielzuteuer]

Wenn ich nicht wüsste,

dass Lufthansa fundamental so gut aufgestellt ist,

hätte ich längst verkauft.

So muss ich nun bis zum Sommer warten,

bis ich kräftig Kasse machen kann!

.

[steppermon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.626.432 von steppermon am 16.04.24 11:35:19

41 % sind 325 Mio
die restlichen 59% sind folglich ca. 468 Mio
macht dann zusammen ca. 790 Mio

also Stand JETZT könnte man die ITA komplett aus dem Free Cash Flow stemmen.

man sollte sich schon ab und an mit den Zahlen beschäftigen, dann kommen auch angenehmere Diskussionen zustande. Dennoch bin ich hier erst einmal raus und überlassen anderen die Bühne. Also nicht raus aus Lufthansa, sondern aus dieser Diskussion.....scheinbar alle hier nur investiert weil man dachte es sei nun ein guter Zeitpunkt da man tief steht. Also allen dann gutes Gelingen.....

[FyAT]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.626.363 von steppermon am 16.04.24 11:25:51

Ich bin für mich lange genug dabei beim traden, und versuche mich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten,

[steppermon]

"Dafür sollen der Ita 325 Millionen Euro Eigenkapital aus Lufthansa-Barmitteln zufließen. Außerdem kann die Lufthansa laut Vereinbarung ab 2025 zu bestimmten Bedingungen weitere 49 Prozent der Anteile übernehmen und später auch die restlichen zehn Prozent."

Gewinnwarnung:

"Der Adjusted Free Cash Flow wird voraussichtlich bei mindestens 1 Milliarde Euro liegen"

Ich gehe nach diesen Zahlen sehr STARK nicht von einer möglichen Kapitalerhöhung aus.