Lufthansa AG: Wie geht`s weiter? (Seite 943)

[DonVladimir]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.843.305 von Ines43 am 11.02.19 16:01:15

Disposition von Positionen

Denk Dir nichts dabei!

Alleine bei der LHA könnte ich ein Buch schreiben, wo ich Einstiege verpasst habe, wo Limits hauchdünn vorbei geschrammt sind.

Wenn Du bei 20,50 eingestiegen bist, hast Du - aus meiner Sicht - nix falsch gemacht.

[Ines43]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.842.969 von Kwerdenker am 11.02.19 15:28:46

Mein letzter Zukauf (Verdoppelung) vor Monaten bei 20,5 E.

Hätte deutlich billiger zukaufen können.
So richtig passt es selten.

[Kwerdenker]

Zukauf

Ich habe mich entschieden angesichts der inzwischen doch als zunehmend aussichtsreich eingeschätzten Position im Wettlauf um Alitalia, Norwegian und Condor meinen Bestand heute noch einmal aufzustocken.

Mit der derzeitigen Stärke der LH wird sie erhebliche Skaleneffekte nutzen können, wenn denn eine Übernahme stattfindet.

Von der Germania Pleite erwarte ich nichts. Nach meinen Informationen sind die Flieger alle schon anderswo disponiert, eine Reaktivierung der Linie halte ich nicht für wahrscheinlich, auch wenn der InsoVw das natürlich anstreben muss, um Masse zu schaffen.

Ich gehe unverändert von zukünftigen Kursen jenseits der 30€ aus, bin gespannt wie lange das dauern wird, bis wir die 30 überschreiten. Für möglich halte ich es schon in 2019. Den Zockern sei allerdings gesagt: Ich habe einen Anlagehorizont > 3 Jahre.

[DonVladimir]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.832.084 von Kwerdenker am 09.02.19 14:22:49

Kartellbehörden

Mit einem Marktanteil von 20% in Gesamteuropa sind Deine Bedenken natürlich angebracht.

Doch wenn ich mir bspw. den US-Markt ansehe ist der inzwischen auch sehr übersichtlich geworden. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht die ganzen Minderheitsbeteiligungen und Mehrheitsbeteiligungen von American Airline auseinander zu diffidieren, aber American dürfte im Moment etwa mindestens doppelt so groß sein wie die gesamte Lufthansa-Group.

Die drei großen Airlines American, UnitedContinental und Delta dürften zusammen auf einen Marktanteil von etwa 70% in den USA kommen. Inkl. southwest sollte der Gesamtmarktanteil der vier airlines bei etwa 80% liegen.

Man kann natürlich argumentieren, wir seien in Europa und nicht in den USA. Aber an diesen Beispielen seiht man, wie der Konzentrationsprozess bereits vorangeschritten ist und auch vor europa nicht halt machen wird. Und Nischenanbieter wie Spirit Airllines oder Alaska Airlines sind dort sehr profitabel.

So gehe ich davon aus, dass wir in Europa in den nächsten Jahren einen starken Konzentrationsprozess sehen werden. Und die Kartellbehörden werden das über kurz oder lang absegnen.

Die Großen werden davon profitieren. LHA ist hier der Leader. AirFrance/KLM und IAG laufen hinterher. Ryanair und EasyJet werden ihre Geschäftsmodelle anpassen. Während die vier letztgenannten reagieren müssen ist LHA der große Akteur und damit der Platzhirsch.

[Kwerdenker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.830.263 von DonVladimir am 09.02.19 08:07:44

Kartellbehörden

Ich habe deinen Überlegungen nichts hinzuzufügen- doch werden die Kartellbehörden dem zustimmen können, bzw. wie unangenehm werden die Auflagen wohl werden?

[Ines43]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.818.542 von abgemeldet-654170 am 07.02.19 19:31:29

Ich hoffe jedenfalls, dass LH nicht in diese italienische Airline einsteigt, bevor sie von Italienern saniert wurde.
Würde LH die Sanierung versuchen, dann würde LH im Sumpf versinken.
Man kennt sie doch die italienischen Gewerkschaften.
Da ist höchste Vorsicht geboten und Abstand, viel Abstand.

[DonVladimir]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.684.808 von Kwerdenker am 22.01.19 15:37:35

LHA signalisiert seit langem Interesse an Condor

Zitat von Kwerdenker: Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Dafür spräche lediglich, wenn es nicht möglich wäre zu tilgen, was ich für ausgeschlossen halte. Selbst wenn die Verschuldung sich verringert haben dürfte, so spricht eine Fremdkapitalquote von über 50% doch definitiv gegen den Aktienrückkauf.

Ebenso dafür könnte eine hohe Dividendenrendite bei sehr stabilem Geschäftsverlauf sprechen, doch ist diese Branche zyklisch und die hohe D-Rendite haben wir nicht.

Letztlich ausschlaggebend dürfte aber sein, dass LH weiter expandieren will. Die werden das Pulver für strategische Investitionen bereithalten.

Nach der Germania Insolvenz kommt die Thomas Cook-Tochter Condor aufs Tablett. Lufthansa (LHA) signalisiert ja seit längerem Interesse an einigen Billigfluggesellschaften bzw. Teile davon, um Eurowings weiter auszubauen.

Ziel der LHA ist ja bekanntlich Europa´s drittgrößte Billigflug-Airline Eurowings an die beiden Branchenführer Ryanair und Easyjet heran zu führen.

Während das Interesse bei Germania wohl eher bescheiden sein dürfte, gilt Condor als attraktiv für die LHA. Die Flottenstärke mit ca. 50 Maschinen von Condor und von Germania mit ca. 30 Maschinen entspricht zusammen so vielen Maschinen, wie man mit 77 Maschinen von der Air Berlin übernommen hat. Die Aufwendungen für die Eingliederung der Air Berlin Maschinen betrug ca. 2,4 Mrd. EUR, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. So günstig wird man wohl die Condor-Maschinen nicht bekommen. Dafür wird der Investitionsstau bei den Maschinen wohl geringer ausfallen.

Summa Summarum rechne ich nicht mit höheren Aufwendungen, wenn hier LHA den Zuschlag erhält als bei den Air Berlin Maschinen. So dürfte sich das nicht sonderlich stark auf das Ergebnis in 2019 auswirken. Interessanter bleibt die Frage, was steht in nächster Zeit zum Verkauf an, denn hier scheint sich doch einiges in der Luftfahrtbranche anzubahnen und 2019 dauert noch lange.

Viel verspreche ich mir dieses Jahr vom Ergebnisbeitrag der Eurowings. Durch die Eingliederung der Air Berlin Maschinen ist die Flottenstärke der Eurowings auf ca. 150 Maschinen angestiegen - also hat sich dadurch verdoppelt. Bei einer nochmaligen Aufstockung durch Übernahme von Condor und Teilen der Germaniamit - schätzen wir einmal - 50 Maschinen, kommt man Easy Jet langsam sehr gefährlich nahe. Mit dann ca. 200 Maschinen ist man dann halb so groß wie RyanAir (ca. 440 Maschinen) und eine ernste Konkurrenz zu RyanAir und EasyJet (ca. 330 Maschinen)

Zur Verdeutlichung: 2017 bestand die Flotte der Eurowings aus ca. 60 Maschinen. Durch eine Übernahme der Condor könnte sich die Flottenstärke der Eurowings auf ca. 200 Flugzeuge erhöhen. Damit dürfte sich der Ergebnisbeitrag von Eurowings zum Gesamtergebnis der LHA-Group deutlich erhöhen.

Die Marktstellung der LHA wird dadurch immer signifikanter. Einerseits ist man dadurch nicht nur Europas größte Fluggesellschaft, man ist – und das ist ein Alleinstellungsmerkmal – gleichzeitig ein sog. „big player“ im Marken-Airline-Geschäft mit den Marken Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines, sowie ein „big player“ im Billigfluggeschäft mit Eurowings, sowie einigen kleineren Airlines. Dadurch werden plötzlich die ehemals stark wachsenden Billigfluggesellschaften Ryanair und EasyJet von einer Fluggesellschaft massivst attackiert, die sie einst selbst als Angriffsziel auserkoren haben.

Damit verbundene Kanibalisierungseffekte sehe ich nicht.

Daher sehe ich nach wie vor eine bevorstehende Neubewertung der Aktie. Auch wenn LHA starken Schwankungen unterliegt, bspw. konjunkturabhängiges Passagieraufkommen, Kerosinpreise, etc. meine ich, dass es dem Unternehmen gelingt, diese Schwankungen zukünftig deutlich besser abfedern zu können, als dem Wettbewerb. Vergleicht man dann die Bewertung der LHA mit anderen Fluggesellschaften in Europa und den USA, sehe ich hier enormes Kurssteigerungspotenzial nach oben.

[abgemeldet-654170]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.803.122 von Ines43 am 06.02.19 11:12:08

Meinst du wollen noch verkaufen?

[Ines43]

In Italien nichts Neues.

[abgemeldet-654170]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.801.979 von DARTHVADER1 am 06.02.19 09:19:18

Was gibt es Neues zum Kauf der Alitalia?