checkAd

    Deutschland: 20 % der Gesamtbevölkerung mit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.06.06 18:07:05 von
    neuester Beitrag 07.06.06 13:48:28 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.064.490
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 952
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 18:07:05
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 18:21:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.971.157 von Harry_Schotter am 06.06.06 18:07:05 Ein Fünftel der Einwohner der Republik hat einen "Migrationshintergrund". Das sind mehr als doppelt so viele wie bislang bekannt. Und dann stirbt auch noch die Großfamilie als Lebensform aus.


      Und ich habe gedacht, daß gerade die Migranten Großfamilien bevorzugen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 18:42:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Mammutbefragung von rund 390.000 Haushalten mit 830.000 Menschen zeigt jetzt jedoch, dass etwa jeder Fünfte (19 Prozent) Einwohner in Deutschland zugewandert ist oder immigrierte Eltern oder Großeltern hat.

      Eine ziemlich unsinnige , statistische Spielerei mit dem Wort " Migrationshintergrund". Wenn man noch ein paar hundert Jahre in die Vergangenheit geht, dann kommt man vielleicht auf 50 % mit irgendeinem Migrationshintergrund. Deutschland liegt eben mitten in Europa und hat neun Nachbarländer ( wenn ich auf die Schnelle richtig gezählt habe)

      Nur spielt es für die Zuwanderungsproblematik überhaupt keine Rolle, ob jemand der in Deutschland geboren wurde und in Deutschland aufgewachsen ist und dessen Muttersprache deutsch ist und der sich als Deutscher fühlt, vielleicht einen belgischen Großvater hatte.

      Wahrscheinlich führt diese Statistik vertriebene Sudentendeutsche und Ostpreußen auch als Menschen mit Migrationshintergrund und der Daimler CEO Zetsche ist auch ein Immigrant, weil er in Istanbul geboren wurde.
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 00:03:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.971.946 von susi_rules81 am 06.06.06 18:42:42 Wahrscheinlich führt diese Statistik vertriebene Sudentendeutsche und Ostpreußen auch als Menschen mit Migrationshintergrund

      Sicher nicht, denn diese Menschen haben sich schon kulturell immer als Deutsche betrachtet (wurden in ihren 'heimatländern' übrigens auch als Deutsche betrachtet- frag mal einen Deutschen aus Kasachstan oder Rumänien) und sind schon in den Jahren 45-49 zugezogen, würden sich also nie selbst in einer Befragung heute als Migranten bezeichnen. Sie waren zumindest in den Jahren 38-45 auch politisch 'Deutsche' - ob sie wollten oder nicht. ;)

      Migranten sind hingegen z.B. die 2,7 Mio Türken und ihre teils eingebürgerten Abkömmlinge sind Migrantenkinder - teilweise schon 3. Generation. Ebenso Kinder von Jusgoslawischen, Spanischen, Italienischen Gastarbeitern.

      Daimler CEO Zetsche ist auch ein Immigrant, weil er in Istanbul geboren wurde.

      Wenn du für ein paar Jahre einen Auslandsjob annimmst und dein Kind wird zufällig im Ausland geboren, dann ist es nach deiner Rückkehr noch lang kein Immigrant. :rolleyes:



      Bitte klar trennen: Menschen, deren unmittelbare Vorfahren einen nichtdeutschen Hintergrund haben, und nach Deutschland eingewandert sind, das sind Kinder von Migranten.
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 01:14:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.977.841 von KlingerP am 07.06.06 00:03:39Hallo KlingerP

      Ich stimme Deinen Ausführungen zu , mir ging es nur um diese merkwürdige Statistik.

      Meiner Meinung nach wird nämlich damit versucht, möglichst viele Deutsche zu Menschen mit Migrationshintergrund zu erklären, um von der wirklichen Zuwanderungsproblematik abzulenken.

      Spätaussiedler sind ein beliebtes Thema der deutschen Linken. Die werden aus gutem Grund nicht in der Ausländerstatistik geführt, da es sich bei diesen Menschen um Deutsche handelt, die sich auch als Deutsche fühlen.

      Die Mehrheit von ihnen ( einige Ausnahmen gibt es sicher) haben auch in Polen, Russland oder Rumänien als Deutsche gelebt, deutsche Sprache, Kultur und Traditionen gepflegt und waren deshalb oft sogar Repressalien ausgesetzt.

      Die Bundesrepublik Deutschland als Land der Deutschen hat diesen Menschen gegenüber eine Verpflichtung, die sie auch erfüllt.

      Dem Versuch diese Menschen als Ausländer oder Migranten zu definieren, ist zu widersprechen, denn diese Definition ist eine Beleidigung für diese Menschen, die Deutschland als ihre Heimat betrachten. Genau das versucht diese Statistik.

      Ob es Sinn macht das Enkelkind eines italienischen Gastarbeiters, das auch noch drei deutsche Großeltern hat und zu dem Land Italien überhaupt keine Beziehung unterhält, als Migrantenkind zu führen, darüber kann man diskutieren.

      Ich halte das allerdings für Unsinn, aber mit genau solchen Fällen kommt diese Statistik dann auf 20 % und würde sie auch noch die Ur und Ur-Ur Großeltern einbeziehen, wäre der Anteil noch höher.

      Das Ziel ist klar, man möchte mit dem Verweis auf den angeblichen hohen Migrationsanteil unter Deutschen, die gar nicht als Migranten wahrgenommen werden, für mehr Zuwanderung werben und für die Akzeptanz von Migranten, die selbst in der dritten Generation als Ausländer gelten, weil von ihnen selbst keinerlei Integartionsbemühungen ausgehen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 13:48:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Deutlich mehr Zugewanderte in Deutschland


      Mikrozensus 2005 korrigiert offizielle Statistik - 15,3 Millionen Bürger haben sogenannten Migrationshintergrund


      von Joachim Peter und Stefan von Borstel



      Berlin - In Deutschland leben weit mehr Menschen mit Migrationshintergrund als bislang bekannt. Zu diesem Ergebnis kommt der Mikrozensus 2005 des Statistischen Bundesamtes. Danach haben insgesamt 15,3 Millionen Bürger einen Migrationshintergrund, das heißt, sie oder zumindest ihre Eltern beziehungsweise Großeltern sind nach Deutschland eingewandert. Das entspricht etwa einem Fünftel (19 Prozent) der Gesamtbevölkerung (82,7 Millionen). Bisherige Statistiken hatten sich nur an der Staatszugehörigkeit orientiert und deshalb nur einen halb so großen Anteil ausgewiesen. Der Mikrozensus erfragt über die Staatsangehörigkeit hinaus repräsentative Daten zu Geburtsort (in oder außerhalb Deutschlands) und zur Einbürgerung.


      Dem Mikrozensus zufolge gibt es mehr Deutsche mit Migrationshintergrund (8 Millionen) als Ausländer (7,3 Millionen). 5,6 Millionen sind zugewanderte Ausländer, drei Millionen Eingebürgerte, und 1,8 Millionen kamen seit dem 1. August 1999 als Spätaussiedler nach Deutschland. Vor diesem Datum wurden alle Spätaussiedler als Eingebürgerte registriert.



      Rund 2,7 Millionen Deutsche haben zwar einen Migrationshintergrund, sind aber nicht selbst zugewandert. Dabei handelt es sich um Kinder von Eingebürgerten, von Spätaussiedlern oder von Ausländern und um solche Kinder, bei denen nur ein Elternteil Ausländer, Spätaussiedler oder Eingebürgerter ist.


      Ohne Zuwanderung wäre der Alterungsprozeß in der deutschen Gesellschaft deutlich fortgeschrittener, als er es heute schon ist. Die Zahl der Zuwanderer sinkt allerdings. Nur rund 136 000 Menschen reisten 2005 nach Deutschland ein mit dem Ziel, dauerhaft seßhaft zu werden. "Was die Menschen erleben, ist aber ,gefühlte Zuwanderung", zum Beispiel wegen des Familiennachzugs", sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) jüngst im WELT-Interview. Der Minister will nun das Nachzugsalter auf 21 Jahre erhöhen, um Zwangsheiraten zu bekämpfen. Damit würde sich die Zahl der jungen Zuwanderer in Zukunft aber weiter verringern. Im vergangenen Jahr waren es rund 53 000 Personen, die aufgrund des Familiennachzugs ein Visum erhielten. Dagegen holten deutsche Unternehmen gerade einmal 900 Hochqualifizierte ins Land.


      Bevölkerungs- und Wirtschaftswissenschaftler empfehlen die Zuwanderung schon seit langem, um die Alterung der deutschen Gesellschaft und die damit verbundenen negativen Folgen für die Sozialsysteme zu mildern. Ohne Zuwanderung würde die deutsche Bevölkerungszahl von heute knapp 83 Millionen auf 59 Millionen im Jahr 2050 sinken. Der Anteil der über 60jährigen an der Bevölkerung würde sich im gleichen Zeitraum auf mehr als 44 Prozent verdoppeln. Allein um die Zahl der erwerbsfähigen Bevölkerung in diesem Jahrzehnt konstant zu halten, müßten jedes Jahr zwischen 160 000 bis 200 000 Personen netto zuwandern. Da erfahrungsgemäß aber rund 650 000 Personen pro Jahr wieder zurückwandern, müßten brutto sogar mehr als 800 000 Zuwanderer im Jahr nach Deutschland kommen. In den nächsten Jahrzehnten müßte die Netto-Zuwanderung sogar auf 570 000 bis 710 000 steigen, um die Zahl der erwerbsfähigen Bevölkerung konstant zu halten, so analysierten Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin in einer Studie für den Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration.

      Zugleich empfehlen viele Wissenschaftler, die Zuwanderung künftig mehr nach ökonomischen als nach humanitären Gesichtspunkten auszurichten. So plädiert das RWI in Essen dafür - nach dem Vorbild der klassischen Einwanderungsländer USA und Kanada - die Zulassung zum deutschen Arbeitsmarkt nach einem Punktesystem zu steuern. Dabei sollten das Alter, eine gute Schul- und Berufsausbildung, sowie Sprachkenntnisse und die Bereitschaft zu Selbständigkeit und Unternehmertum im Vordergrund stehen, meinen die Forscher.


      Artikel erschienen am Mi, 7. Juni 2006

      www.welt.de


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Deutschland: 20 % der Gesamtbevölkerung mit