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    Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 3589)

    eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
    neuester Beitrag 14.05.24 15:05:09 von
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      schrieb am 31.03.11 07:26:06
      Beitrag Nr. 22.136 ()
      depodoc, es ist erheiternd und traurig zugleich, was jemand macht, der den Treibhauseffekt bestreiten will.

      Es ist erheiternd, wenn man die Realität kennt und die Verrenkungen sieht. Es ist traurig, daß Lesern, die nicht über das entsprechende Wissen verfügen, solche Verrenkungen als Ernst angeboten werden.

      Das fängt schon mit dem Bestreiten des Energieerhaltungssatzes an. Ich glaube über den Faktor 4 (Verhältnis von Oberfläche zu Querschnitt) gibt es keine Diskussion. D.h. über die im Mittel einfallende Solarintensität von 342W/m² (= 1368W/m²/4) brauchen wir nicht zu reden. Auch die Albedo (etwa 30%) sollte unzweifelhaft sein. Damit werden von den 342W/m² etwa 102W/m² (im Diagramm 107W/m²) sofort reflektiert. Bleiben 242W/m², die wo anders her kommen. Nun werden nach der - von Dir akzeptierten - Rechnung von Gerlich 400W/m² nach oben abgestrahlt. Wo bleibt denn nun die Differenz? Von unten werden mindestens 400W/m² eingetragen, aber oben gehen nur 242W/m² raus. Verschwinden nun 158W/m² im Nichts?

      Natürlich nicht, der Energieerhaltungssatz wird nicht verletzt - die 158W/m² gehen in die Gegenstrahlung. Aber die Gegenstrahlung ist größer, da ja noch der konvektive Wärmeeintrag erfolgt.

      Dazu kommt, daß Du die Gegenstrahlung meistens direkt sehen kannst - durch Grashalme, die nahezu horizontal sind. Die Grashalme erhalten von unten die Abstrahlung des Bodens und von oben die Gegenstrahlung, strahlen aber selbst nach unten (Richtung Boden) und in Richtung Weltall mit gleicher Stärke, da der dünne Grashalm eine einheitliche Temperatur hat. Käme von oben keine Gegenstrahlung, so wäre der Grashalm ca. 40K kälter als der Erdboden, die Grashalme müßten also zumindest jeden Morgen bereift sein. Tatsächlich ist das aber nur sehr selten der Fall - eben weil es die Gegenstrahlung gibt. Aber auch ohne die Gegenstrahlung explizit zu erwähnen, ergibt sich die Abkühlung: Daß der Grashalm nach oben strahlt, ist sicher auch für Dich unzweifelhaft, das die nach oben abgestrahlte Energie wegen der geringen Masse des Grashalms (geringe Wärmespeicherfähigkeit) von unten, d.h. vom Erdboden, kommen muß sollte es auch sein. Für den Wärmetransport ist aber eine Temperaturdifferenz zwischen Erdboden und Grashalm erforderlich - eben die besagten 40K.

      Der Grashalm wird (als schwarze Folie und ergänzt mit Temperaturfühlern) in ein Meßgerät gepackt und damit die Gegenstrahlung gemessen, z.B. beim Hamburger Wettermast - Langwellige Einstrahlung. Die Gegenstrahlung (beim Hamburger Wettermast als "Langwellige Einstrahlung" auf die Erdoberfläche bezeichnet) schwankt also etwa in Hamburg zwischen 200W/m² und 375W/m² - der Mittelwert über die ganze Erde im Diagramm von 324W/m² ist also real.

      Nun kommen wir zu Deinen Verrenkungen:

      Zitat von depodoc: Allerdings wird das auch nichts mit den 66 W/qm, denn wenn es nach der Kondensation oben dann aus den Wolken regnet, ist dieses Regenwasser Kühlwasser und kühlt den Boden.
      ...
      Diesen Regen hat Trenberth wohl vergessen.


      Nein, denn das sind die genannten 78W/m² = Verdunstungskühlung der Erdoberfläche. Diese Wärme von 78W/m² gehen in die Verdunstung des Regens (nicht immer direkt, wo das Regenwasser sofort verdunstet, oft erst in Flüsse und Meer, wo es verdunstet) - und diese Wärme bleibt bei der Kondensation in der Atmosphäre und der Regen fällt aus.

      Zitat von depodoc: Seine Bilanz ist Makulatur.

      Unzutreffend, wie eben gezeigt, trifft "Makulatur" für Deine Ausführungen zu.

      Zitat von depodoc: Wann ist dieser Speicher leer?

      Wieso leer, vielleicht ist er ja noch gar nicht voll.
      Hab dazu früher schon geschrieben, dass die Temperaturen am Ozeangrund früher mal 15 °C betrugen, wobei heute dort ca. 5 °C gemessen werden. Wenn das mal keine Dynamik ist.

      Jetzt wird es richtig witzig. Erst will Du den Ozean bemühen, das aus dem Ozean die fehlende Wärme kommt (da für Dich die Gegenstrahlung nicht existent sein soll) und nun soll auf einmal der Ozean noch weitere Wärme absorbieren, d.h. die Gegenstrahlung müßte noch größer sein, um den Ozean mit Wärme zu füllen. Komisch ist bei Deiner Behauptung auch der Jahresgang der Temperatur: Wieso erwärmt sich der Ozean im Sommer und kühlt sich im Winter ab - wenn er immer Wärme liefert, wieso kühlt er sich im Sommer nicht auch ab?

      Zitat von depodoc: ..Die Abstrahlung ins All geschieht aus viel höheren und kälteren Schichten der Atmosphäre.

      Es kommt auf die Gesamtsumme an, die bilanzrelevant emittiert werden. Diese Summe kann sich aus unterschiedlichen Beträgen zusammensetzen, nur nach einer "Effektiven" Temperatur zu bilanzieren, halte ich für viel zu ungenau.
      Mal ein Analogbeispiel; wenn man 100 € zum Fenster hinauswirft, kann man das mit einem 100 € Schein tun, aber auch mit 100 1 € Münzen, die Aufteilung ist vielfältig. "Effektiv" gehen immer 100 € zum Fenster raus,


      Deine Aufteilung in 100 Münzen kann man als Wellenlängenaufteilung ansehen - aber wo es kälter ist, sind die Münzwerte kleiner, also wo es kalt ist, kommen statt der 1€-Münzen nur 50Ct-Sücke, insgesamt also keine 100€. Wie geschrieben unten gehen 400€ rein (= 400W/m²) und oben kommen 242€ (=242W/m²) raus. Die restlichen 158€ (=158W/m²) fallen wieder runter.


      Zitat von depodoc: z.B. steigt die Temperatur in der Stratosphäre auf 270 K, also fast schon auf Bodentemperatur, wobei diese Temperatur nirgendwo in euren Nimbusbildchen auftaucht.


      Falsch. Du solltest Dir mal Deine Graphik richtig ansehen - die Helligkeitstemperaturen sind der Mittelwert über die Absorptionsläge:
      Zitat von depodoc:


      In den zentralen Bereichen der absorbierenden Gase sind die Absorptionslängen besonders kurz und deswegen wird nur der Mittelwert aus den höheren wärmeren Bereichen gebildet. Deswegen existiert sowohl beim CO2 (15µm) als auch beim O3 (ca. 9,5µm) eine zentrale wärmere Spitze.

      MfG
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      Avatar
      schrieb am 30.03.11 22:13:55
      Beitrag Nr. 22.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.165 von JEbel am 30.03.11 04:09:01Nach Trenberths Bilanz könnten nur 66 W/qm einen TE erzeugen, denn es kann nach Alarmistenmeinung nur Sonnenstrahlung den TE erzeugen, wenn diese Sonnenstrahlung den Boden erreicht.
      Das wären zwar 168 W/qm, von denen die Konvektion und Verdunstung abkühlend wirkt und diese dann 102 W/qm müssen von den 168 W/qm abgezogen werden, die den Boden erreichen.

      Allerdings wird das auch nichts mit den 66 W/qm, denn wenn es nach der Kondensation oben dann aus den Wolken regnet, ist dieses Regenwasser Kühlwasser und kühlt den Boden.

      Diesen Regen hat Trenberth wohl vergessen.
      Seine Bilanz ist Makulatur.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 21:41:06
      Beitrag Nr. 22.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.026 von rv_2011 am 30.03.11 00:26:08Was verstehst du unter dem "dynamischen Wärmespeicher der Erde"?

      Hauptsächlich die Ozeane, die nur aus dem ersten Millimeter der Oberfläche emittieren können, während die Absorption der Solarstrahlung im Volumen erfolgt, wobei dieses Thema ja schon mal dran war und eure Formel, die eben 255 K bei 240 W/qm im Durchschnitt ergibt, einen Beweis des "dynamischen Wärmespeichers" sehr erschwert. ( Ich arbeite aber dran und hab schon ein einfaches Modell in Vorbereitung )

      Wenn der Wärme abgibt, muss er kälter werden.Wo wird das gemessen?

      Eigentlich müsstet ihr das messen, was ihr aber nicht macht; ihr bedient euch eines "Mathematischen Tricks", wie von Storch es nennt und spart euch das Messen.
      Zur Erklärung: von Storch geht auch ähnlich wie bei der APS Formel von der "Verdoppelung" der 240 W/qm aus, kommt dann auch auf 480 W/qm bei 303 K und legt dann einfach einen Reduzierfaktor an, weil die gemessenen Temperaturen eben 288 K betragen. Meine Kritik geht eben dahin, dass bei Hinzufügung der strahlungsaktiven Bestandteile, nicht Schritt für Schritt der Erwärmungsvorgang vom allerersten K an, erklärt wird.
      Es wird eben kurzer Prozess gemacht und ein "Mathematischer Trick" aus der Trick-Kiste gezaubert.

      Wann ist dieser Speicher leer?

      Wieso leer, vielleicht ist er ja noch garnicht voll.
      Hab dazu früher schon geschrieben, dass die Temperaturen am Ozeangrund früher mal 15 °C betrugen, wobei heute dort ca. 5 °C gemessen werden. Wenn das mal keine Dynamik ist.

      ..Die Abstrahlung ins All geschieht aus viel höheren und kälteren Schichten der Atmosphäre.

      Es kommt auf die Gesamtsumme an, die bilanzrelevant emittiert werden. Diese Summe kann sich aus unterschiedlichen Beträgen zusammensetzen, nur nach einer "Effektiven" Temperatur zu bilanzieren, halte ich für viel zu ungenau.
      Mal ein Analogbeispiel; wenn man 100 € zum Fenster hinauswirft, kann man das mit einem 100 € Schein tun, aber auch mit 100 1 € Münzen, die Aufteilung ist vielfältig. "Effektiv" gehen immer 100 € zum Fenster raus,

      ..Den Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und dem Temperaturgradienten der Atmosphäre hab ich dir schon mindestens 10 mal erklärt auch mit einfachen Modellen, von denen ich annahm, dass sogar du sie verstehst. Offenbar ist da aber Hopfen und Malz verloren.

      Der Gradient ist ein sehr gutes und schwer zu widerlegendes Argument für den TE.
      Allerdings kommt auch hier wieder mein hartnäckiges Nachfragen nach der bilanzrelevanten Transmission, die sich aus unterschiedlichen Höhenbereichen zusammensetzt. Nur die "Effektive" Schicht reicht mir nicht aus.
      z.B. steigt die Temperatur in der Stratosphäre auf 270 K, also fast schon auf Bodentemperatur, wobei diese Temperatur nirgendwo in euren Nimbusbildchen auftaucht. Mir kann keiner erzählen, dass diese 270 K keinen Einfluss auf die Bilanz und die "Effektive" Schicht hat.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 04:09:01
      Beitrag Nr. 22.133 ()
      Zitat von depodoc: Die Gegenstrahlung kann dieses nicht leisten, da der Nettostrahlungsfluss schon am Anfang einer vermuteten Erwärmung durch den TE, positiv ist.


      Zuerst eine Darstellung der Bilanzen:


      Ich hatte Dich schon einmal darauf aufmerksam gemacht:
      Du hast zwei Möglichkeiten der Betrachtung der Wärmeflüsse, die man nicht beliebig mischen darf:
      entweder
      - Mikroskopisch - wie es Gerlich gemacht hat mit 390W/m² Oberflächenabstrahlung (bei Gerlich 400W/m²) und die Gegenstrahlung von 324W/m²
      oder
      - Makroskopisch - da gibt es keine Gegenstrahlung, sondern nur Nettoflüsse und der ist dann 66W/m² (= 390W/m² - 324W/m²)

      Beides ist richtig, aber es geht nicht 400W/m² und den Nettofluß von 66W/m² zu mischen.

      Zitat von depodoc: Die "Fehlende" Leistung kommt ganz einfach aus dem dynamischen Wärmespeicher der Erde.

      Da war ja schon die richtige Frage:
      Zitat von rv_2011: Wann ist dieser Speicher leer?


      Zitat von depodoc: Die Gegenstrahlung kann dieses nicht leisten, da der Nettostrahlungsfluss schon am Anfang einer vermuteten Erwärmung durch den TE, positiv ist.


      Wie gesagt, nicht Makroskopisch und Mikroskopisch mischen!

      Zitat von depodoc: z.B. beträgt zwar die Gegenstrahlung nach Trenberth 324 W/qm, allerdings geht gleichzeitig mehr Strahlung aus den jeweiligen Volumen der 324 W/qm in Richtung All. Da kann sich nichts zusätzlich erwärmen.


      Erwärmen hat im Deutschen zwei Bedeutungen als Vorgang und als Zustand. Wenn eine Bilanz (Zustand) herrscht, ändert sich die Temperatur nicht mehr - aber mit erwärmt ist dann die höhere Temperatur gegenüber einer niedrigeren Vergleichstemperatur gemeint. Darum geht es hier. Daneben hat "erwärmen" eine zweite Bedeutung (z.B. Wasser auf dem Herd erwärmen), wo keine Bilanz ist und die Temperatur laufend steigt - aber das ist hier nicht gemeint.

      Bei der Bilanz im Zustand Treibhauseffekt ist eben die Temperatur gegenüber dem Zustand ohne Treibhauseffekt deutlicch erhöht oder mit anderen Worten: es ist wärmer.

      MfG
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      Avatar
      schrieb am 30.03.11 00:26:08
      Beitrag Nr. 22.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.285.777 von depodoc am 29.03.11 22:54:06Die "Fehlende" Leistung kommt ganz einfach aus dem dynamischen Wärmespeicher der Erde.

      Was verstehst du unter dem "dynamischen Wärmespeicher der Erde"?
      Wenn der Wärme abgibt, muss er kälter werden.Wo wird das gemessen?
      Wann ist dieser Speicher leer?

      Du verrennst dich mal wieder in Phantastereien.

      z.B. beträgt zwar die Gegenstrahlung nach Trenberth 324 W/qm, allerdings geht gleichzeitig mehr Strahlung aus den jeweiligen Volumen der 324 W/qm in Richtung All.

      Wieso mehr Strahlung? Das ist genauso viel. (Oder willst du wieder deine Theorie vom Einfluss der Erdkrümmung aufwärmen?)
      Außerdem komm Strahlung kommt die Strahlung im All nicht an, weil sie in höheren (kühleren) Schichten wieder absorbiert wird. Die Abstrahlung ins All geschieht aus viel höheren und kälteren Schichten der Atmosphäre.
      Den Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und dem Temperaturgradienten der Atmosphäre hab ich dir schon mindestens 10 mal erklärt auch mit einfachen Modellen, von denen ich annahm, dass sogar du sie verstehst. Offenbar ist da aber Hopfen und Malz verloren.
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      schrieb am 29.03.11 23:03:17
      Beitrag Nr. 22.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.283.744 von rv_2011 am 29.03.11 16:48:445 bis 6 Grad sind ne Menge, da geht dann manche Heizungsingeniörbaufirma Pleite, wenn CO2 die gleiche Leistung in nicht verlegten Rohren erbringt.
      Den Geldbeutel der Kunden wirds freuen, denn es muss weniger geheizt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 22:54:06
      Beitrag Nr. 22.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.280.069 von JEbel am 29.03.11 08:35:19Die Antwort ist ja nicht berauschend und besteht wiederum aus einer Frage, obwohl ich als Ursache die Thermodynamik, allerdings ohne Strahlungseffekte, angegeben habe.

      depodoc, eiere nicht herum. Woher kommt die fehlende Leistung nach Deiner Ansicht, wenn die Erdoberfläche im Mittel nur 0,96 kW/m^2/4 = 0,24 kW/m^2 von der Sonne absorbiert, aber im Mittel mehr als 0,4 kW/m^2 emittiert?

      Zu G. meine ich, dass er zwar von den 290 K gemessenen Werten ausgeht, die dann 1600 W/qm ergeben, allerdings ist diese Berechnung m.E. von G. in Bezug zum Alarmismus, der eben in Vergleichsgrafiken die Solarstrahlung optisch kleiner und die Bodenabstrahlung optisch grösser macht.

      Die "Fehlende" Leistung kommt ganz einfach aus dem dynamischen Wärmespeicher der Erde.

      Die Gegenstrahlung kann dieses nicht leisten, da der Nettostrahlungsfluss schon am Anfang einer vermuteten Erwärmung durch den TE, positiv ist.
      z.B. beträgt zwar die Gegenstrahlung nach Trenberth 324 W/qm, allerdings geht gleichzeitig mehr Strahlung aus den jeweiligen Volumen der 324 W/qm in Richtung All. Da kann sich nichts zusätzlich erwärmen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 16:48:44
      Beitrag Nr. 22.129 ()
      Mal was anders.

      Bisher hatte es den Anschein, dass sich die Geologen (mit ihrem Blick auf längere Zeiträume der Erdgeschichte) nicht sehr für die gegenwärtige anthropogene Erwärmungsphase interessieren und teilweise der Klimaforschung skeptisch gegenüberstehen. Das Blatt scheint sich aber zu wenden.

      Nun hat die altehrwürdige Geological Society eine Stellungnahme zum Klimawandel verfasst, die es in sich hat: Darin wird die gegenwärtige Erwärmung (für die alle "natürlichen" Ursache ausgeschlossen werden) verglichen mit der plötzlichen Erwärmung im Eozän vor 55 Mio Jahren. Damals stieg die Globaltemperatur infolge eines plötzlichen Anstiegs des CO2-Gehalts um 6°C; dies führte zusammen mit der Versauerung der Ozeane zu einem gewaltigen Artensterben; erst nach einigen 100.000 hatte sich die Erde von dieser Katastrophe erholt.
      Damals waren 1500 bis 2000 Gt Kohlenstoff (also 7000 Gt CO2) die Ursache; seit Beginn der Industrialisierung haben wir ca. 500 Gt Kohlenstoff (als ca. 2000 Gt CO2) emittiert.

      http://www.geolsoc.org.uk/gsl/policy/policy_statements/clima…

      Einige Auszüge:

      About 55 million years ago, at the end of the Paleocene, there was a sudden warming event in which temperatures rose by about 6ºC globally and by 10-20ºC at the poles. Carbon isotopic data show that this warming event (called by some the Paleocene-Eocene Thermal Maximum, or PETM) was accompanied by a major release of 1500-2000 billion tonnes or more of carbon into the ocean and atmosphere. This injection of carbon may have come mainly from the breakdown of methane hydrates beneath the deep sea floor, perhaps triggered by volcanic activity superimposed on an underlying gradual global warming trend that peaked some 50 million years ago in the early Eocene. CO2 levels were already high at the time, but the additional CO2 injected into the atmosphere and ocean made the ocean even warmer, less well oxygenated and more acidic, and was accompanied by the extinction of many species on the deep sea floor. Similar sudden warming events are known from the more distant past, for example at around 120 and 183 million years ago. In all of these events it took the Earth’s climate around 100,000 years or more to recover, showing that a CO2 release of such magnitude may affect the Earth’s climate for that length of time.
      ...
      The most recent estimates suggest that at times between 5.2 and 2.6 million years ago (during the Pliocene), the carbon dioxide concentrations in the atmosphere reached between 330 and 400 ppm. During those periods, global temperatures were 2-3°C higher than now, and sea levels were higher than now by 10 – 25 metres, implying that global ice volume was much less than today36.
      ...
      There is evidence for sudden major injections of carbon to the atmosphere occurring at 55, 120 and 183 million years ago, perhaps from the sudden breakdown of methane hydrates beneath the seabed. At those times the associated warming would have increased the evaporation of water vapour from the ocean, making CO2 the trigger rather than the sole agent for change. During the Ice Age of the past two and a half million years or so, periodic warming of the Earth through changes in its position in relation to the sun also heated the oceans, releasing both CO2 and water vapour, which amplified the ongoing warming into warm interglacial periods. That process was magnified by the melting of sea ice and land ice, darkening the Earth’s surface and reducing the reflection of the Sun’s energy back into space.

      While these past climatic changes can be related to geological events, it is not possible to relate the Earth’s warming since 1970 to anything recognisable as having a geological cause (such as volcanic activity, continental displacement, or changes in the energy received from the sun).
      ...
      In total, human activities have emitted over 500 billion tonnes of carbon (hence over 1850 billion tons of CO2) to the atmosphere since around 1750, some 65% of that being from the burning of fossil fuels...
      In the coming centuries, continued emissions of carbon from burning oil, gas and coal at close to or higher than today’s levels, and from related human activities, could increase the total to close to the amounts added during the 55 million year warming event – some 1500 to 2000 billion tonnes. Further contributions from ‘natural’ sources (wetlands, tundra, methane hydrates, etc.) may come as the Earth warms. The geological evidence from the 55 million year event and from earlier warming episodes suggests that such an addition is likely to raise average global temperatures by at least 5-6ºC, and possibly more, and that recovery of the Earth’s climate in the absence of any mitigation measures could take 100,000 years or more. Numerical models of the climate system support such an interpretation. In the light of the evidence presented here it is reasonable to conclude that emitting further large amounts of CO2 into the atmosphere over time is likely to be unwise, uncomfortable though that fact may be.
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      Avatar
      schrieb am 29.03.11 08:35:19
      Beitrag Nr. 22.128 ()
      Zitat von depodoc: Nochmal zu G&T und deiner Meinung, dass diese unbewusst den TE bewiesen haben.

      Woher kommt nun die Mehrleistung? Da es sich um keine Erzeugung von Leistung aus dem Nichts handelt, muß die Leistung irgend woher kommen - sie kommt aus der Gegenstrahlung der Atmosphäre, also dem Treibhauseffekt.

      Die "Gegenstrahlung" als Erwärmungsursache lässt sich aber erst belegen, ...


      depodoc, eiere nicht herum. Woher kommt die fehlende Leistung nach Deiner Ansicht, wenn die Erdoberfläche im Mittel nur 0,96 kW/m^2/4 = 0,24 kW/m^2 von der Sonne absorbiert, aber im Mittel mehr als 0,4 kW/m^2 emittiert?

      Aus dem Erdinnern kann sie nicht kommen (ist viel zu klein). Also muß sie von oben kommen - und von daher kommt die Gegenstrahlung. So einfach ist das - und nun eiere nicht wieder rum.

      MfG
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 22:56:48
      Beitrag Nr. 22.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.274.189 von JEbel am 28.03.11 08:14:48Nochmal zu G&T und deiner Meinung, dass diese unbewusst den TE bewiesen haben.

      Woher kommt nun die Mehrleistung? Da es sich um keine Erzeugung von Leistung aus dem Nichts handelt, muß die Leistung irgend woher kommen - sie kommt aus der Gegenstrahlung der Atmosphäre, also dem Treibhauseffekt.

      Die "Gegenstrahlung" als Erwärmungsursache lässt sich aber erst belegen, wenn die thermodynamischen Vorgänge mit vor allem Wärmespeicherung und advektivem Wärmetransport, genauer erklärt sind, denn nicht alles, was in einer Zeiteinheit von der Sonne zugeführt wird, muss auch in der gleichen Zeit wieder emittiert werden.
      Wenn die Erde, über längere Zeit gemittelt, jetzt ein Gleichgewicht erreicht hat, hat dieses Gleichgewicht sich ersteinmal gebildet. Das System Erde hat sich solange Erwärmt, bis die zugeführten 240 W/qm am TOA auch wieder emittiert sind.

      Die "Gegenstrahlung" kann keinesfalls zu einer zusätzlichen Erwärmung führen.
      Mal als Beispiel die Nimbusgrafik und dort die CO2 Bande bei 15 µm. Die Absorptionslänge von 1 meter ist verdammt kurz, so dass man meinen könnte, diese Absorption des CO2 müsste zur Erwärmung führen.
      Das geht aber nicht, denn in dem Volumen, wo grad das CO2 absorbiert, befinden sich auch noch die anderen Strahlungsaktiven Gase, -vor allem Wasserdampf- die die vom CO2 absorbierte Energie aufnehmen und diese Energie mitemittieren. Über diesen "Umweg" gelangt mehr Energie ins All, wobei diese Energie in diesem Beispiel aus den CO2-Banden der Bodenstrahlung stammt.
      Eine Genaue Kenntnis des Wasserdampfes mit seinem Strahlungsverhalten ist also vonnöten, um den CO2-Banden einen Erwärmungseffekt zuschreiben zu können.



      Das CO2 kann 15% der Bodenstrahlung absorbieren, was bei 320 K 90 W/qm ausmacht. In der Höhe bei 220 K sind die 15 % nur noch 20 W/qm. Da sind jetzt 70 W/qm absorbiert, die aber nicht zusätzlich erwärmen, denn der Wasserdampf hat diese 70 W/qm mitemittiert.
      ( Einfach mal nachmessen und den TE ad Akta legen. )

      Ausserden gehts mit der "Gegenstrahlung" nicht, weil der Netto-Strahlungsfluss schon am Anfang einer "Erwärmung", positiv ist. d.h. es wird vom Boden in Richtung TOA immer mehr emittiert, als umgekehrt von oben zum Boden mit der "Gegenstrahlung".
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      Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?