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    Gewerkschaften fordern Kündigungsverbot - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.06.06 13:01:38 von
    neuester Beitrag 07.07.06 00:25:49 von
    Beiträge: 93
    ID: 1.067.722
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      Avatar
      schrieb am 25.06.06 13:01:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Als Konsequenz aus dem geplanten Abbau von 7 500 Stellen bei der Allianz haben Gewerkschaftsvertreter die Bundesregierung eindringlich zu Gegenmaßnahmen aufgefordert.

      Die Gewerkschaft Verdi verlangte ein gesetzliches Kündigungsverbot für profitable Unternehmen. "Wir erwarten, dass die Bundesregierung Stellung bezieht", sagte das Verdi-Vorstandsmitglied Uwe Foullong dem "Tagesspiegel am Sonntag". DGB-Chef Michael Sommer forderte die große Koalition auf, das Verhältnis von Subventionen und Gegenleistungen in Form von Arbeitsplätzen wieder ins Lot zu bringen.

      Der Verdi-Vertreter Foullong warnte, sollte die Politik weiter wegsehen, drohten gefährliche gesellschaftspolitische Verwerfungen. "Wenn immer mehr Unternehmen trotz hoher Gewinne Arbeitsplätze vernichten, erschüttert das den Glauben der Bürger an die soziale Marktwirtschaft und an die demokratisch ausgerichtete Verfassung", wurde Foullong zitiert.

      Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ludwig Stiegler, sagte jedoch dem gleichen Blatt, die Politik habe keinen Gestaltungsspielraum. Sie könne nur dem Betriebsrat den Rücken stärken und in den Gremien auf Unternehmensebene für die Belange der Beschäftigten kämpfen. Der bayerische Politiker übte aber ebenfalls heftige Kritik an der Allianz-Führung: "Es wäre besser, einen unfähigen Vorstand auszutauschen als die Mitarbeiter büßen zu lassen."

      DGB-Chef Sommer: "Vaterlandslose Gesellen"

      DGB-Chef Sommer nannte den Versicherungskonzern in der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" ein trauriges Beispiel für Unternehmen, denen Profit allemal wichtiger sei als ihre soziale Verantwortung in Deutschland. "Es gibt in diesem Land Unternehmen, die sich als vaterlandslose Gesellen herausstellen", wurde der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes zitiert. In Richtung Bundesregierung sagte Sommer, die geplante Halbierung des Körperschaftssteuersatzes sei ein "nicht zu rechtfertigendes Steuergeschenk" für die Unternehmen. Das könne dazu führen, "dass Koalition und Gewerkschaften wie zwei Züge aufeinander rasen", wurde Sommer zitiert.

      Der Bank- und Börsenexperte Wolfgang Gerke forderte in der "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung" die Gewerkschaften auf, sich weltweit zu organisieren, um ein Gegengewicht zu den Wirkungen des globalisierten Kapitals aufzubauen. Angesichts des Abbaus tausender Stellen bei der Allianz und anderen Konzernen in Deutschland kritisierte der Nürnberger Professor, dass Menschen zusehends nur noch als Kostenfaktor behandelt würden. Dies gefährde die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und stelle letztlich auch den Kapitalismus als System in Frage. "So kann es nicht endlos weitergehen. Wir brauchen eine Rückbesinnung: Die Arbeit des Menschen muss wieder einen höheren Preis bekommen", mahnte Gerke. Nötig sei die Definition weltweiter Mindeststandards, um den Trend zu Jobverlagerungen zu bremsen.

      Die Allianz hatte am Donnerstag angekündigt, trotz Milliardengewinnen 7 500 Stellen bei der Versicherung und der Tochter Dresdner Bank zu streichen. Der Betriebsrat hat bereits Widerstand angekündigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel plant allerdings keine Gespräche mit der Allianz-Geschäftsleitung, wie Regierungssprecher Thomas Steg bereits am Freitag in Berlin gesagt hatte.

      Quelle: Handelsblatt.com

      :laugh::laugh::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 13:30:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.263.352 von CaptainFutures am 25.06.06 13:01:38GEWERKSCHAFTEN?????



      Sind das nicht die, die Ihre Unternehmen reihenweise an die Wand gefahren haben???:confused::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 13:43:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.263.693 von Teufelstaube am 25.06.06 13:30:05Stimmt!!!

      http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Heimat
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 13:48:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.263.693 von Teufelstaube am 25.06.06 13:30:05Deswegen können die auch so viele Leute entlassen wie es ihnen beliebt, ohne in Gefahr zu geraten gegen ihre eigenen Reglen zu verstossen. Schließlich wurde von profitablen Unternehmen gesprochen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 14:38:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.263.352 von CaptainFutures am 25.06.06 13:01:38Ich frage mich, was es da zu lachen gibt?! Beantworte mir doch bitte mal die Frage, wo diese Tendenz eigentlich hinführen soll, die sich ein weiteres Mal bei den Entlassungsplänen der Allianz offenbart? So führt sich die kapitalistische Wirtschaftsweise jedenfalls selbst ad absurdum. Viel wichtiger als das Gesülze von DGB-Chef Sommer erscheint mir der Hinweis von W.Gerke. Die Globalisierung und Ihre Auswirkungen gehören vor die Uno!

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      Avatar
      schrieb am 25.06.06 15:01:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.264.507 von new_kid_in_town am 25.06.06 14:38:08Genau, die Gewerkschaften sollten sich global organisieren.

      Ich freue ich auch schon auf die ersten Streiks chinesischer Gewerkschafter gegen Arbeitsplatzabbau in Deutschland. :laugh::laugh::laugh:

      Falls ihr sozialistischen Kontrollfreaks es noch nicht bemerkt haben solltet, die ausgleichende Wirkung des Kapitalismus hat schon längst zu wirken begonnen. Ein indischer Programmierer z.B. ist heute nur unwesentlich billiger, als ein deutscher. Aber effektiver und besser.

      Prof. Gerke... ist das nicht der Typ, der jetzt seinen eigenen Hedge Fond starten will? Bin mal auf seine Strategien gespannt. Value Investments in Gewerkschaftsunternehmen? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 15:50:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Is doch alles ganz einfach.
      Es gibt zwei Möglichkeiten Freiheit und Zwang.
      Ich würde mich für die Freiheit entscheiden.
      Das würde aber bedeuten das jeder entscheiden darf wo er sein Unternehmen ausbaut und wo nicht, oder ob es profitabel sein soll.
      Nun kann man als Staat versuchen diese Unternehmen für sich zu gewinnen. Dies passiert meistens dadurch, dass das positive gegenüber dem negativen überwiegt und es in den anderen Ländern nicht mehr Vorteile gibt. Wenn wir nun mal auf Deutschland schauen. Hier haben wir positive Aspekte wie gute Infrastruktur, gut ausgebildete Menschen, großer Binnenmarkt, etc. Doch nun kommt die negative Seite. Steuern, Lohnnebnekosten, Kündigungsschutz etc. Dies gleicht sich alles zusammen fast schon aus, so das Unternehmen ins ausland abwandern da dort die Nachteile nicht so drückend sind (auch wenn einige der positiven aspekte dor nict mehr vorhanden sind).
      Wenn man nun diesen Prozess noch beschleunigen und so das wachstum der Arbeitslosigkeit logarithmisch ausfallen lassen möchte, sollte man das negative in dt. noch weiter hervorheben so dass nicht mal mehr dumme Unternehmer darauf kommen würden hier zu produzieren.

      Ich denke mal es ist klar was man von dem Vorschlag der Gewerkschaften zu halten hat

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 15:56:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.264.723 von Zaharoff am 25.06.06 15:01:47Zaharoff,

      die Gewerkschaften sollten sich global orientieren.

      Du glaubst doch nicht im Ernst, daß sich Gewerkschaften in denjenigen Ländern wo es wirtschaftlich gut läuft, mit unseren kranken Gewerkschaften zusammentut, damit es dort auch schlecht läuft.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 15:59:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.264.723 von Zaharoff am 25.06.06 15:01:47Wenn ich die geistigen Exesse hier lese, frage ich mich, was denken diese Menschen oder ist Denken für sie ein Fremdwort???
      In der Hoffnung , das ich mich täusche, stelle ich eine einfache Frage!
      Ist die Wiirtschaft für den Menschen da, oder ist Wirtschaft Selbstzweck? Also der Mensch für die Wirtschaft????

      Bin ja gespannt auf die Antworten!
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:06:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Definiere Wirtschaft.
      Wenn du unternehmen meinst is die antwort einfach. Dadurch das sie sich in einem Land niederlassen, sind sie für die menschen dort lebenden menschen da. Doch sind sie keine Wohltätigkeitsgesellschaften!

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:20:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ungaublich diese Gewerkschafts-Mentalität dauernd Ansprüche zu stellen, die Hand aufzuhalten und in einem fort zu fordern. Jetzt sollen Unternehmen gezwungen werden faule, teure, undankbare Mitarbeiter zu halten. Die interessiert doch nur der eigene Lohnzettel, das Unternehmen ist diesen überbezahlten 35-Stunden-Söldnern doch egal.

      Ein Unternehmen sollte einstellen und kündigen können wie es die GF für richtig hält. Gewerkschaften sollten verboten werden, lange kann sich Deutschland solche Organisationen nicht mehr leisten.
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:21:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.265.266 von Roman5 am 25.06.06 15:59:08"Ist die Wirtschaft für den Menschen da, oder ist Wirtschaft Selbstzweck? Also der Mensch für die Wirtschaft????"

      Natürlich ist die Wirtschaft für die Menschen da. Allerdings nicht für alle, sondern nur für recht wenige, die daraus Gewinn erzielen wollen. Die anderen Menschen sind nur Mittel, diesen Zweck zu erreichen.
      Aber da Du nicht geschrieben hast "für die Menschen", sondern "für den Menschen", kommst Du der Realität schon recht nahe.
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:25:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.264.507 von new_kid_in_town am 25.06.06 14:38:08Die Gewerkschaften kleffen mal wieder dumm in die Welt.

      Binzwar auch der Meinung, das man in gewissen Situation tatsächlich nicht nur in Profit denken sollte, aber es wird uns vorgelebt von ausgerechnet den Amis, dass genau das der Weg in der Globalisierung zum Erfolg ist, ja sogar auch als Arbeitsplatzerhaltungsmaßnahme gesehen werden muß!

      Aktuell beispielsweise haben die Amis erheblich größere Entlasssungswellen, z.B. bei Ford allein 5 mal soviel, wie bei der Allianz.

      Und ich schätze, das auch eine Reihe nachvollziehbare Gründe da sind. 1/3tel bei der Dresdner, die ihr Überleben überhaupt der Allianz verdankt, nicht vergessen! Und danach? Was tat denn die Dresdner Bank, um Marktanteile zurück zu gewinnen? Seit Jahren krähen die im Fernsehen um den Anleger, aber was ist mit Investitionen, z.B. im mittelständlichen? Da wirds sehr dünn. Gleichzeitig kamen viele andere Banken, auch amerikanische, und breiteten sich hier aus. Die Absatzfinanzierungsbanken wuchsen auch erheblich. Ja, da muß dann der unflexiblere irgentwann rationalisieren, die eben jetzt.

      Kurios auch, das die kleineren genossenschaftlich aufgestellten Banken nicht die Probleme der Großbanken haben. Muß man doch auch mal darüber nachdenken.
      Bei meiner Hausbank, eine Volksbank gab es noch fast 5% Dividende, da ist die Welt eben noch ok.
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:46:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.265.671 von mouse_potato am 25.06.06 16:20:53Liebe Kartoffelmaus, prima Satire. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:53:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.265.378 von Juling am 25.06.06 16:06:18Doch sind sie keine Wohltätigkeitsgesellschaften!

      Wer verlangt denn dieses??? Doch keine Gwerkschaft!!!!!!!
      Jeder , der arbeitet soll an dem Gewinn, der erarbeitet wird, entsprechend beteiligt werden!
      Natürlich braucht jedes Unternehmen Gewinne!! Ohne Gewinne können diese nicht existieren!

      Aber es kann nicht sein, das diese durch die fleißige Arbeit der Mitarbeiter Rekordgewinne einfahren, um diese anschließend einfach rauszuwerfeen!
      Der Moor hat seine Schuldigkeit getan! Diese Mentalität wird nicht mehr lange durchhalten! Die Menschen werden sich dieses nicht gefallen lassen!

      Wer dieses schreibt, ist einfach krank im Kopfe!" Dem ist nicht mehr zu helfen:
      Jetzt sollen Unternehmen gezwungen werden faule, teure, undankbare Mitarbeiter zu halten. Die interessiert doch nur der eigene Lohnzettel, das Unternehmen ist diesen überbezahlten 35-Stunden-Söldnern doch egal.

      Einfach peinlich!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:57:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.144 von Roman5 am 25.06.06 16:53:06Angebot und nachfrage. Das unternehmen fragt Arbeitskraft nach, der arbeitnehmer bietet sie an. beide profitieren, das unternehmen von der areitskraft der arbeitnehmer vom lohn. Nach jeder lohnzahlung is ein ausgleich. wenn der arbeitnehmer dann rausgeworfen wird kann ich nichts ungerechtes erkennen, schließlich hat er von der zeit, die er beim unternehmen arbeiten durfte, ja lohn erhalten...

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 17:21:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Einmal eine Frage an beide Seiten.

      Wie hoch seht Ihr die gerechte Verzinsung von Kapital ?

      Es kann doch nicht sein, dass man das Kapital zur Verfügung stellt und nichts dafür bekommt. Ohne Kapital geht nichts, man kann sich nicht mal nen Hammer kaufen und Nägel einschlagen. Wenn ich den Hammer zur Verfügung stelle was bekomme ich dann dafür ?


      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 17:51:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.263.352 von CaptainFutures am 25.06.06 13:01:38Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ludwig Stiegler, sagte jedoch dem gleichen Blatt, die Politik habe keinen Gestaltungsspielraum.

      Die Betonung in der Politik nicht immer auf PO legen, Herr S.,
      und schon erkennt man nach ein klein wenig Nachdenken
      ganz erheblichen Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers:

      die Absetzbarkeit von kündigungsbedingten Ausgaben auf 5 oder 10 Jahre strecken,
      und schon fällt ein gewichtiger Grund für profitable Unternehmen weg,
      Mitarbeiter unter teuren Abfindungszahlen rauszuschmeißen, und so die erzielten Gewinne
      künstlich herunterzurechnen
      (im neoliberalen Sinn bestehen derzeit höchst unsinnige Anreize
      für Unternehmer, Leute zu entlassen).

      z. B. Daim-Chry:
      Gewinn 1 Mrd. (im Quartal?), Kosten durch Entlassungen 1 Mrd.,
      Gewinn = 0 -> Steuerzahlung = 0 UND
      zusätzlich die Kosten für die Arbeitslosen dem Staat aufgehalst,
      also den Staat doppelt angeschmiert!!!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 18:51:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Keinen Gestaltungsspielraum??????:laugh:

      SPD und Gewerkschaften sahen das historisch betrachtet schon häufiger so. Ob se selber drann glauben, oder nur blenden wollen, wer weiss?

      siehe hier, als die soziale Marktwirtschaft eingeführt wurde:


      ...

      Gleichzeitig startet Erhard, mittlerweile aufgestiegen zum Direktor der Verwaltung für Wirtschaft, des Vorläufers des Bundeswirtschaftsministeriums, seine liberale Offensive. Schlagartig löst er das Bewirtschaftungssystem weitgehend auf und führt von heute auf morgen die Marktwirtschaft ein. Wie geplant, steigen die Preise. Auch die Verbrauchsteuern werden erhöht. Erhards Politik dient einzig und allein dem Ziel, die Kapitalbildung der Unternehmen zu fördern. Darin sieht er den Königsweg zu dynamischem Wirtschaftswachstum.

      Dieser Kurs stößt allerdings auf heftigen Widerstand. Die Kaufkraft der Bevölkerung wird rasch abgeschöpft. "Das ist das praktische Resultat Ihrer Politik, dass Sie die Menschen zur Verzweiflung treiben durch das, was Sie Freiheit nennen", begründet der SPD-Abgeordnete Erwin Schoettle im Wirtschaftsrat (Vorläufer des Bundestags) den Antrag seiner Fraktion, Erhard aus dem Amt zu entlassen.

      Geschäftsboykotts und Massenkundgebungen erschüttern die Westzonen. Erhard jedoch weist die Kritik als "hysterisches Gekeife der Kollektivisten aller Sorten" zurück. Daraufhin rufen die Gewerkschaften am 12. November 1948 zum Generalstreik auf. Das Ziel: Schluss mit der Preistreiberei, Sturz des "Wirtschaftsdiktators".

      Doch wenig später schon sitzt Erhard fester im Sattel denn je. Der Lohnstopp ist kurz vor dem Generalstreik aufgehoben worden, im Frühjahr 1949 sinken auch die Preise leicht. Nachdem die alliierten Außenhandelsauflagen gefallen sind und die D-Mark im September 1949 abgewertet worden ist, setzt der angestrebte Exportboom ein. Unterstützt von Marshallplangeldern gelingt der Durchbruch zu einem anhaltenden, dynamischen Wirtschaftswachstum.

      Trotz der sozialen Schieflage des Geldschnitts ist die Währungsreform die Initialzündung des deutschen Wirtschaftswunders. Breite Bevölkerungsschichten können ihren Wohlstand in den 50er-Jahren deutlich steigern - hier liegt die Grundlage für die erfolgreiche Konsolidierung der westdeutschen Nachkriegsdemokratie. Die D-Mark tritt ihren Siegeszug an, heute noch würden die meisten Deutschen sie gerne wieder gegen den Euro eintauschen.
      ----
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 20:04:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.165 von Juling am 25.06.06 16:57:11Angebot und Nachfrage? Na gut, ich folge dir in deinen Gedankengängen!
      Na, dann arbeitet der AN nicht, wenn seine Forderungen erfüllt werden!
      Welches Geschrei war hier am Board, alos der ÖD im Winter und Frühjahr streikte!

      Du wirst bald noch merken, wie die AN sich zukünftig nicht mehr verarschen lassen! Also von Angebot und Nachfrage Gebrauch machen!
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 20:12:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.265.266 von Roman5 am 25.06.06 15:59:08Roman,

      ich weiß nicht, was du Dir unter Unternehmen vorstellst. Meinst Du etwa, da gründet jemand eine Firma , steckt sein Geld rein, um der Allgemeinheit zu dienen?
      Junge , wo lebst Du. Aber es hält dich doch keiner ab, das zu machen. Nur ich prophezeihe Dir jetzt schon, daß das schief geht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 20:55:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.981 von Wilbi am 25.06.06 20:12:01Wilbi bitte, lasse mich mit deinen " niveauvollen" Kommentaren in Ruhe! Ist ja noch primitiver als Stammtisch und Bild zusammen!

      Also einen guten Tag noch!
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 21:04:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Na wilbi, eckst zur Zeit überall an? Claptoni hat dich doch auch "auf dem Zug".:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 21:48:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Jupp, das werden sie tun, bis sie merken das dies zur folge hat das die Arbeitsplätze die sie nicht annehmen im ausland verschwinden. Momentan ist das Arbeitnehmerangebot viel höher als die Nachfrage der unternehmen. Das hat zur folge das diese in einer konfortableren situation sind. Diese konfortable situation verstärkt man noch durch ein kündigungsverbot, da die nachfrage dadurch weiter sinken wird. Die Gewerkschaften merken nicht wie sie sich selbst das Grab schaufeln. Ich sehe es ähnlich wie mouse...

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 23:13:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.981 von Wilbi am 25.06.06 20:12:01Hallo Wilbi, du kannst doch nicht mit diesen Unterlassern über Unternehmertum diskutieren. Perlen vor die landwirtschaftlichen Nutztiere.
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 23:31:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.267.453 von Waldsperling am 25.06.06 21:04:31Waldsperlin,

      diese ahnungslosen Gewerkschaftsbonzen fordern doch geradezu den Zoff raus. Man kann doch nicht solche blinden Einträge unkommentiert lassen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 00:02:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.268.839 von Wilbi am 25.06.06 23:31:47Wirtschaft ist Teil der Evolution,



      und die Evolution ist weder gerechnet noch ungerecht, sie kennt weder Sieger noch Verlierer,



      sondern nur Überlebende!



      Wer der Wirtschaft ins Handwerk pfuschen möchte, sollte nie vergessen, dass er versucht sich gegen die Evolution zu stellen!

      Und was dabei raus kommt: Siehe DDR, RGW, Nordkorea und vergleiche mit BRD, SüdKorea, Californien...



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 11:32:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.268.957 von thefarmer am 26.06.06 00:02:04thefarmer,

      du hast recht. Das müßte doch eigentlich auch schon im letzten kleinen Dorf angekommen sein, ist es aber nicht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 16:46:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.165 von Juling am 25.06.06 16:57:11:laugh::laugh:

      hab selten so gelacht
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 22:29:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.267.870 von Juling am 25.06.06 21:48:33Jupp, das werden sie tun, bis sie merken das dies zur folge hat das die Arbeitsplätze die sie nicht annehmen im ausland verschwinden. Momentan ist das Arbeitnehmerangebot viel höher als die Nachfrage der unternehmen. Das hat zur folge das diese in einer konfortableren situation sind. Diese konfortable situation verstärkt man noch durch ein kündigungsverbot, da die nachfrage dadurch weiter sinken wird. Die Gewerkschaften merken nicht wie sie sich selbst das Grab schaufeln. Ich sehe es ähnlich wie mouse

      dann lass sie doch ins Ausland gehen. Die dort hin wollen werden eh gehen. Vorher noch ein paar Millionen abgreifen und dann nichts wie weg. Dort werden sie auf Firmen treffen die dort ihre Produkte noch preiswerter verkaufen. Und was dann ??
      Wieder ins nächste Land ??

      Gerechter Lohn für gute Arbeit. Das ist die Devise.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 19:32:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Sie sind ja nur auf einen Punkt eingegangen. Das durch das abwandern von unternehmen die situation für die arbeitgeber konfortabler wird, weil das heer der arbeitslosen wächst, hätten sie dazu schreiben solen, vor allen dingen weil sie dann auf einen weiteren punkt meiner seits eingegangen wären.
      Das lachen zuvor deute ich mal als kleine Unsicherheit.

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 20:01:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.288.369 von Doc21 am 26.06.06 22:29:12Gerechter Lohn für gute Arbeit. Das ist die Devise.

      Allet klar Doc!

      Verschulde Dich damit andere leben können.

      Viel Spaß.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 23:06:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.265.266 von Roman5 am 25.06.06 15:59:08@#9 von Roman5

      "Ist die Wirtschaft für den Menschen da, oder ist Wirtschaft Selbstzweck? Also der Mensch für die Wirtschaft???? Bin ja gespannt auf die Antworten!"


      Ok, also hier die Antwort: Die Wirtschaft, das heißt die Anbieter sind zur Bedürfnisbefriedigung der Konsumenten da und nicht zur Arbeitsplatzbeschaffung. Arbeitsplätze kann es nur geben, wenn der Verbraucher die ihm angebotenen Güter auch kauft.

      Wenn die Qualität nicht stimmt oder auch der Preis des Produktes, dann wird es auch nicht von den Menschen erworben. Verkauft also ein Anbieter nicht seine Waren, so geht erst der Verkaufer pleite, weil er nichts verkaufen kann und dann der Produzent, weil er an den Verkäufer nichts mehr liefern kann, keine monitären Rückflüsse mehr in seinen Betrieb reinkommen und er nicht mehr in der Lage ist seine Produkte zu produzieren.

      Und genau aus dem Grund entlässt auch die Allianz so viele ihrer Mitarbeiter. Sie will mit guten und preiswerten Produkten ihre Marktstellung festigen, um nicht am Ende pleite zu gehn. Ist doch verständlich, oder?

      Siehe Internet-Link: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,422…

      -----

      #1 von CaptainFutures


      DGB-Chef Sommer: "Vaterlandslose Gesellen"

      Das müssen gerade die Gewerkschaften sagen. Grad' die Sozialisten bzw. die Linken haben doch den Internationalismus(Die Internationale) das Weltbürgertum und das La Fontainesche: "Ich kenne nur Regionen und dann gleich Europa" erfunden.


      Gerke: "Nötig sei die Definition weltweiter Mindeststandards, um den Trend zu Jobverlagerungen zu bremsen."

      Genau! Osteuropa, China, Indien und auch noch andere asiatische und sonstige Entwicklungsländer werden aus Solidarität mit den wohlgenährten, reichen Industrieländern aus dem Norden, die Löhne ihrer Arbeiter massiv erhöhen, damit ihre eigenen Unternehmen pleite machen, weil ihre Produkte dann auf dem Weltwarkt nicht mehr konkurrenzfähig sind, oder sie werden ihre Produktion radikal rationalisieren und massenhaft ihre eigenen inländischen Arbeitnehmer auf die Straße setzen, oder sie werden halt dann die/ihre Arbeitsplätze in das dann billigere Ausland verlagern, am Besten natürlich in's fette Deutschland, nicht wahr...???

      Ja, so sind sozialistische, gewerkschaftliche Nächstenliebe in der Hhardcore-Variante aus. Soll'n doch in den armen 2te und 3te Welt-Staaten die Firem pleite gehen, die Arbeiter arbeitslos werden und die Arbeitsplätze von den armen Ländern zu den reichen Ländern wie zB. Deutschland wandern.

      Sollen halt, nach den nach den Vorstellungen des feisten Gewerkschaftsbonzen Herrn Sommer, die armen Länder immer ärmer und die reichen Länder immer reicher werden, indem das Kapital die Arbeitsplätze, das Know-How und die Industrieaufträge sozusagen mit dem "weltweiten Mindeststandart" wieder von "unten" nach "oben" fließt, statt wie in den letzten Jahrzehnten der Globalisierung, von oben(reich) nach unten(arm).



      So sind sie halt die Pseudo-Linken. Edel und gut, fließt dabei auch Blut.


      Pharisäerpack!!! :mad:
      ------
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 23:22:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.327.510 von Harry_Schotter am 28.06.06 23:06:56Na Harry, bei 5 Milliarden Gewinn pro Jahr ist wohl die Pleite noch etwas weg.
      So kann man in einer solchen Lage nicht mit Menschen umgehen. Die Menschen sind doch wohl das Wichtigste auf diesem Planeten (nach meiner vielleicht überheblichen Meinung) aber auf jeden Fall wichtiger als das Geld. Das Geld hatte doch ursprünglich nur den Sinn, den Menschen das umständliche Tauschen zu ersparen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 11:27:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.327.917 von Wilbi am 28.06.06 23:22:38Und Aktionäre sind sogar auch Menschen Wilbi auf die das Unternehmen acht geben muß, denn schließlich gehört ihnen das Unternehmen und wirtschaftet mit deren Geld!

      Besser jetzt gehen 7500 als später Allemann!
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 11:32:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.327.510 von Harry_Schotter am 28.06.06 23:06:56Denke nicht, das Du vom Roman5 dazu ne brauchbare Antwort bekommst.

      Finde es trotzdem mal sehr gut, diese Sichtweise mal zu präsentieren. Die Sozen hier machen sich recht wenig ein Bild vom Wirtschaftsleben in Asien.

      Nur so kommt das dämliche Geschrei zustande, man kann es doch nicht anders erklären

      Mit Diktataen von Mindeststandards wird es nix. Was interessiert das einen hungernden Chinesen, oder Inder?

      Das sind einfach nur billige Wunschträume von SoBeKos.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:30:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.335.224 von CaptainFutures am 29.06.06 11:27:19Captain,

      da hast Du schon recht, daß Aktionäre auch wichtig sind, aber nicht die Wichtigsten. Am wichtigsten für jedes Unternehmen sind die Käufer oder Kunden, denn ohne die läuft garnichts, auch keine Aktionäre. Also müssen auch Leute da sein, die kaufen können und das können sie nur wenn sie Arbeit haben.
      In zweiter Linie sind die Aktionäre wichtig, denn ohne Geld läuft auch nichts. Und am drittwichtigsten sind z.Z. Arbeitnehmer für ein Unternehmen (allerdings nicht im Sinne von Gewerkschaftern). Die sind z.Zt. am ehesten und schnellsten zu bekommen.
      Jetzt werde ich aber Roman auf den Hals kriegen. Ob man es wahrhaben will oder nicht, so ist die Rangfolge in Wirklichkeit.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 18:05:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.336.543 von Wilbi am 29.06.06 12:30:48Ja Wilbi, natürlich sind Arbeitnehmer wichtig. Sonst würden ja alle entlassen werden. So gibt man aber halt nur 7500 Mitarbeitern die Chance sich neu zu orientieren.
      Außerdem muß man sich fragen welche Art von Arbeit in Deutschland überhaupt noch Zukunft haben wird. Einfache und Mittlere Arbeiten werden über kurz oder lang keine Zukunft haben. Jedenfalls nicht in dem Maße wie das Angebot demgegenüber sein wird. Das wird sich auch noch in anderen Branchen zeigen. Jetzt war erstmal die Automobilbranche & die Versicherungsbranche dran. Die Telekommunikationsbranche wird noch folgen und viele andere auch.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 18:33:20
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.343.363 von CaptainFutures am 29.06.06 18:05:51So gibt man aber halt nur 7500 Mitarbeitern die Chance sich neu zu orientieren.

      Captain, dir ist wirklich nicht mehr zu helfen!

      Wer sich über das Schicksal von 7500 Arbeitsnehmer, die alsbald ihre Lebensgrundlage, die Arbeit verlieren, äüßert, ist geistig nicht mehr auf der Höhe!

      Kein Wunder!! Normal, wenn nicht mehr der
      Mensch sondern der Computer sein bester Freund ist!
      Auf welcher Stufe muss man sich bewegen, wenn die zu erwartende Arbeitslosigkeit als erstrebenswertes Ziel proklamiert wird!
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 18:46:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.335.374 von Rhum56 am 29.06.06 11:32:51Denke nicht, das Du vom Roman5 dazu ne brauchbare Antwort bekommst.

      Rhums, was soll ich auf diesen Gullasch antworten!
      Meine Frage wurde doch nicht beantwortet! Stammtischniveau auf niedrigem Niveau!

      Meine Frage ist: Was ist das primäre? Die Wirtschaft oder der Mensch?
      Harry Schotter schreibt ja auch im ersten Satz: Befriedigung der Bedürfnisse!!!!
      Ach, es hat keinen Zweck!
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 18:50:47
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.144 von Roman5 am 25.06.06 16:53:06Roman, Mitarbeiter in Firmen arbeiten nicht umsonst. Sie arbeiten einen Monat, dafür bekommen sie Ihr Gehalt, Lohn oder sonstwas, Basta. Wieso kommst Du auf die Idee, Mitarbeiter haben Anspruch auf zukünftige Leistungen durch den Arbeitgeber, die sie nocht nicht erbracht haben. Ich kenne Mitarbeiter, die haben sang- und klanglos gekündigt als es ihrem Unternehmen schlecht ging und für ein paar Euro wechselten, obwohl ihr Arbeitgeber jahrelang für sie geschuftet hat. Die Aussage lautete, wenn es ihm schlecht geht ist es seine Sache, da war nichts mit dem Mohren. Im übrigen, warum sollen fleißige Mitarbeiter in Abteilungen, die Geld verdienen für Mitarbeiter, deren Abteilungen Verluste erbringen, arbeiten und deren Einkünfte erwirtschaften ? Dieses rote Gewerkschaftsgesülze ist wirklich nur zum kotzen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 19:28:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.344.458 von Roman5 am 29.06.06 18:46:13Ach, es hat keinen Zweck!

      Wenn Du das jetzt anders gemeint hättest, könnte ich zustimmen.

      Ist immer müßig die Frage, was war zuerst, das Huhn oder das Ei.

      So auch die Frage die Wirtschaft für die Menschen oder umgekehrt.

      Nur kann ich der sozialen Panikmache so nicht beistimmen. Es ist einfach eine Schieflage hier in Deutschland, die die Politik nicht sieht, nicht drann arbeitet und gleichzeitig ein Wunschdenken bei den Sozis, was denn die Betriebe gefälligst zu tun haben. Nicht falsch verstehen, das Verhalten der Allianz findet auch nicht meine Zustimmung. Es stellt aber auch eine Ausnahme dar, wenn man mal bedenkt, wieviel Millionen Betriebe wir haben. Auch so mancher Großkonzern, z.B. BMW, ist sehr beliebt bei seinen Mitarbeitern.

      Dennoch bleibt der Fakt der Unwirtschaftlichkeit, besonders im kleinen mittelständiscehen Bereich, der dick und fett durch die Pleitewelle und den Leerstand unterstrichen wird!!
      Maßgeblich sind daran die Rahmenbedingen mit schuld, weniger die Unternehmer.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 19:32:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.327.917 von Wilbi am 28.06.06 23:22:38@Wilbi

      Sie es mal unter diesem Aspekt: Weißt du wozu Kondome das sind? Richtig! Zur Verhütung der Schwagerschaft. Die Lümmeltüten sind zwar sehr unbequem und lusttötend, erfüllen aber nichtsdestotrotz den Zweck ihrer Bestimmung. Und Verhütungsmittel werden idR. NICHT!!! erst kurz vorm Eisprung benutzt, sondern vorsichtshalber IMMER und so FRÜH wie möglich, um den SuperGau einer ungewollten Elternschaft zu verhindern. Der Allianzchef macht halt nichts anders als auch zu verhüten, indem er die Leute entlässt, damit der Konkursverwalter in Zukunft eben keinen neuen Auftrag in die Wiege gelegt bekommt.


      Ps. Und sowieso und überhaupt. Die Angestellten bei der Allianz, die ihre Kündigung erwarten, sind ja bei Leibe keine Hungerleider oder potentielle Sozialfälle, sondern gut- und bestausgebildete Fach- bzw. Kaufleute, die idR. sehr-sehr schnell wieder einen neuen Arbeitsplatz bekommen. Da hast du das falsche Mitleid, zur falschen Zeit, mit dem falschen Personenkreis. Sorry. :look:
      -------------------------
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 19:46:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.344.044 von Roman5 am 29.06.06 18:33:20Nochmal speziell auch für dich, Roman5

      "Die Angestellten bei der Allianz, die ihre Kündigung erwarten, sind ja bei Leibe keine Hungerleider oder potentielle Sozialfälle, sondern gut- und bestausgebildete Fach- bzw. Kaufleute, die idR. sehr-sehr schnell wieder einen neuen Arbeitsplatz bekommen. Da hast du das falsche Mitleid, zur falschen Zeit, mit dem falschen Personenkreis. Sorry!"
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 19:57:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wenn man Sommer hört und das "Null Ahnung - aber Geld her" Gequatsche hier am Board, kann man ja nur zum "Vaterlandslosen Gesellen" werden.

      Nichts wie weg aus diesem Land:D
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:08:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      Frage 1: Gehört ihnen die Allianz?

      Ja, dann können sie ja mitentscheiden, ob sie Entlassungen befürworten oder nicht. Meistens werden diese Entscheidungen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten getroffen.

      Nein, dann geht es Sie eigentlich nichts an.


      Frage 2: Sind Sie Kunde der Allianz?

      Ja, dann können sie der Allianz ihr Vertrauen entziehen. Ich persönlich vertraue bevorzugt Firmen, die wirtschaftlich gut da stehen.

      Nein, dann geht es Sie eigentlich nichts an.

      Frage 3: Arbeiten Sie bei der Allianz?

      Ja, und Sie sind gekündigt worden. Das ist ein normaler Vorgang auf dem freien Arbeitsmarkt. Ich hoffe, dass die Abfindungen und das soziale Netz Ihnen helfen, bis Sie einen neuen Arbeitsplatz bekommen.


      Da ich alle Fragen mit nein beantworte, halte ich jetzt meinen Mund.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:16:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.344.615 von Brama am 29.06.06 18:50:47Brama, wer hat dieses gesagt bzw. gefordert:
      Mitarbeiter in Firmen arbeiten nicht umsonst. Sie arbeiten einen Monat, dafür bekommen sie Ihr Gehalt, Lohn oder sonstwas, Basta

      Das basta spricht auch nicht für dich!
      Wieso kommst Du auf die Idee, Mitarbeiter haben Anspruch auf zukünftige Leistungen durch den Arbeitgeber

      Kannst du mir eine Stelle zeigen, wo ich solch Schwachsinn fordere??????
      Dieses rote Gewerkschaftsgesülze ist wirklich nur zum kotzen.
      Ich kenne Mitarbeiter, die haben sang- und klanglos gekündigt als es ihrem Unternehmen schlecht ging und für ein paar Euro wechselten, obwohl ihr Arbeitgeber jahrelang für sie geschuftet hat. Die Aussage lautete, wenn es ihm schlecht geht ist es seine Sache, da war nichts mit dem Mohren. Im übrigen, warum sollen fleißige Mitarbeiter in Abteilungen, die Geld verdienen für Mitarbeiter, deren Abteilungen Verluste erbringen, arbeiten und deren Einkünfte erwirtschaften

      Meinst du dieses als rote Gewerkschaftssülze??????

      Das ist dein Gesülze!!!!!! Ohne Sinn und Verstand!
      Deine Unfähi9gkeit unterstellst du den Gewerkschaften!!!!!

      Einfach peinlich für dich!
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:19:39
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.345.865 von Rhum56 am 29.06.06 19:28:44Ist immer müßig die Frage, was war zuerst, das Huhn oder das Ei.

      Nein Rhums, deine Aussage ist einfach falsch! Es geht nicht ob zuerst das Huhn und dann das Ei!
      Es geht hierbei um das Primat!
      Und das ist eine entscheidene gesellschaftliche Frage!
      Meiner Vorstellung ist , dass die Wirtschaft für den Menschen da ist und nicht umgekehrt!
      Der Mensch arbeitet, damit er seine Bedürfnisse befriedigen kann!
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:31:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Natürlich ist die Wirtschaft für den Menschen da und dass das so ist, wird am besten gewährleistet in einem freien Markt, wo der Kunde entscheidet, was er wirklich braucht:

      Offensichtlich kann die Allianz ihre Produkte und Güter auch ohne diese Mitarbeiter anbieten (oder zumindest glauben sie das). Da im Kapitalismus letzlich der Kunde entscheidet, wird die Allianz in der Lage sein, ihre Güter den Kunden billiger anzubieten und dadurch am Markt bestehen.
      Dadurch, dass die Firmen immer preisgünstiger und effizienter arbeiten, wächst der Wohlstand.

      So läuft das und ich bin froh, dass ich in einem kapitalistischen Land lebe und nicht in einem kommunistischen, wo diese Macht des Kunden und die Gesetze des freien Marktes durch die unglaubliche Intelligenz irgendwelcher Planer ersetzt werden, die dann trotz guten Willens die Gesellschaft in den Dreck fahren.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 22:00:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.344.615 von Brama am 29.06.06 18:50:47>>>Im übrigen, warum sollen fleißige Mitarbeiter in Abteilungen, die Geld verdienen für Mitarbeiter, deren Abteilungen Verluste erbringen, arbeiten und deren Einkünfte erwirtschaften ?<<<

      :laugh::laugh::laugh:


      Dann wünsche ich viel Spaß mit dem BAB beim Aufbröseln. :laugh::laugh::laugh:

      Welche Reklamationsbearbeitungsabteilung macht eigentlich Gewinne?

      Wie will man unterscheiden zwischen Lackierer und Gesenkschmied?
      Oh man eh, seit wieviel Jahren stehst du "in den Sielen"?
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 22:03:49
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.345.978 von Harry_Schotter am 29.06.06 19:32:57>>>die idR. sehr-sehr schnell wieder einen neuen Arbeitsplatz bekommen. <<<

      :laugh::laugh::laugh:


      Na Harry, glaubst auch noch an den "Endsieg"?

      Ich denke, der wäre wahrscheinlicher.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 22:51:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      Die Gewerkschaftsbonzen sollten mal ihre Skandalunternehmensgeschichte aufarbeiten
      ( NEUE HEimat, BFG, Coop etc.)

      Im übrigen meine ich, dass man die guten alten
      Bismarck`schen Gesetze gegen Aufwiegler ( sozis)
      wieder reaktivieren muß

      verdi esse delendam!
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 22:58:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Meine güte, was ist an der sache so schwer zu verstehen.
      das wirtschaft und mensch eine sybiose aus der beide nutzen ziehen eingehen sollte allen klar sein.
      Das selbe ist bei arbeitnehmer und arbeitgeber. Hier besteht eine "symbiose" die von beiden seiten aufgelöst werden kann. Halte ich für sehr ausgeglichen...

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 23:31:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.345.978 von Harry_Schotter am 29.06.06 19:32:57Harry,
      Dein Vergleich von Kondomen und Unternehmen mutet schon seltsam an. Ich sehe da nur einen Zusammenhang, indem meistens bei Benutzung des Kondoms das Gehirn ausgeschaltet wird und das scheint mir bei manchen großen Bossen bei solchen Entscheidungen auch so zu sein.
      Was heißt überschüssige Arbeitskräfte? Bei der Allianz habe ich zufällig meine Krankenversicherung. Auf die Abrechnung habe ich manchmal 3 Wochen gewartet. Wenn da jetzt Leute entlassen werden, muß ich wohl 5 Wochen auf die Erstattung warten?Aber die dummen Kunden werden es schon aushalten, nach diesem Motto geht es wohl. Im übrigen kann man auch kontinuirlich Stellen abbauen, ohne bei solchen Horrormeldungen darauf zu hoffen, daß der Aktienkurs steigt, wie es ja üblich ist.Da heutzutage die Vorstände auch ihr Einkommen durch steigende Aktienkurse erhöhen, ein Schelm, der böses denkt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 08:28:26
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.266.360 von infilTRADER am 25.06.06 17:51:36Für die Abfindungszahlungen muss der Arbeitgeber Lohnsteuer für den Arbeitnehmer an den Staat entrichten. Bei Abfindungen von EUR 1 Mrd. sind realistischerweise Lohnsteuern von ca. EUR 300 Mio. (30%) an den Staat zu zahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 11:04:02
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.354.447 von JS2 am 30.06.06 08:28:26Und das kommt wieder alles direkt den Arbeitslosen und Rentner zu Gute!
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 11:57:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.347.601 von Roman5 am 29.06.06 20:19:39Roman,

      Der Mensch arbeitet, damit er seine Bedürfnisse befriedigen kann.

      Der Satz ist sinngemäß richtig. Aber erstmal muß einer da sein, der ihm Arbeit gibt. Oder er macht sich selbständig, dann hat er auch Arbeit. Aber das ist für einen Gewerkschafter ja kaum möglich, da er von Wirtschaft nicht viel versteht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 13:40:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Der Punkt ist doch einfach, daß die Anteile der Produktionsfaktoren an der Wertschöpfung nicht im richtigen Verhältnis gewichtet sind bzw. das Arbeitnehmer nicht an der Akkumulation des Produktivkapitals beteiligt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 14:17:06
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.360.738 von new_kid_in_town am 30.06.06 13:40:30Darum sind Arbeitnehmer ja auch Arbeitnehmer und keine Teilhaber oder Unternehmer, die im Gegensatz zu den Arbeitnehmern das meiste Risiko zu tragen haben. Bis zum Bankrott.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 14:21:21
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.06.06 14:47:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.361.678 von CaptainFutures am 30.06.06 14:17:06Wir alle wissen, was es für Möglichkeiten gibt, die Folgen eines Bankrotts als nicht so schwerwiegend hinnehmen zu müssen wie es den Anschein hat. Klar geht in diesem Falle Vermögen verloren, aber der kluge Unternehmer sorgt vor. Allein schon dadurch, dass er die richtige Unternehmensform wählt.

      Ein Arbeitnehmer trägt bei einem Bankrott auch ein Risiko, nämlich das der Arbeitslosigkeit. Bis vor einigen Jahren, war das kein großes Problem, heutzutage ist es jedoch gerade für die Menschen, durch deren Leistung das Land das geworden ist, was es heute ist (nämlich sehr,sehr reich), sehr schwierig geworden, ihre Leistung wieder einzubringen. Als wäre dies nicht schon Pein genug, werden sie dann auch noch als Schmarotzer beschimpft und als Faulenzer, die durch HartzIV reich werden, verhöhnt.

      Und für die, die noch Arbeit haben, wird immer lauter gefordert, dass sie Ihre Bezüge an der Ertragskraft des Unternehmens orientieren, also Risiko mittragen. Dies wäre nicht weiter zu beanstanden, wenn Ihnen wenigstens ansatzweise die finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten der/des Eigner(s) eines zumindest zeitweise erfolgreichen Unternehmens zur Verfügung ständen. Dann bräuchte es auch weniger staatlicher Hilfe.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:00:41
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.360.738 von new_kid_in_town am 30.06.06 13:40:30Wäre Nordkorea nicht eher Dein Idealland?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:02:54
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.362.815 von Wilbi am 30.06.06 15:00:41Sehr zielführender Diskussionsbetrag. Gratulation!
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:43:06
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.360.738 von new_kid_in_town am 30.06.06 13:40:30"...........das Arbeitnehmer nicht an der Akkumulation des Produktivkapitals beteiligt werden.."

      Wenn die Arbeitnehmer and er Akkumulation des "Produktivkapitals beteiligt werden wollen, brauchen sie doch nur Aktien des Unternehmes zu "akumulieren", oder? Geht doch auch. Das wollen die Gewerkschaften aber nicht, weil es bei so eine Konstellation natürlich bei Tarifauseinandersetzungen logischerweise zu Interessenskonflikten kommt.

      -Wird der Tariflohn erhöht, freut sich der Proletarier im Arbeitnehmer, aber der Kapitalist und Aktionär in ihm ärgert sich dann anderseits, weil höhere Löhne schlecht für die Aktienkurse und die Dividente sind, die der Arbeitnehmer hält.-

      -Wird der Tariflohn aber gesenkt, ärgert sich der Proletarier im Arbeitnehmer, aber der Kapitalist und Aktionär in ihm freut sich dann anderseits, weil niedrigere Löhne gut für die Aktienkurse und die Dividente sind, die der Arbeitnehmer hält.-


      Im Übrigen hat das sogenannte monetäre "Produktivkapital" einen weitaus geringeren Stellenwert als die Sozis das immer proklamieren. Das intelektuelle!!! "Produktivkapital" eines Menschen erzielt in der Regel eine weit höhere und stabilere Rendite(Gewinn)!!!

      Ein Beispiel: Stell' dir vor, du würdest dich selbstständig machen und wärst dabei eine "Ich-AG". Die Überschüsse, die du nach deinen Kosten und Auwendungen erzielst, könnest du dabei theoretisch sowohl als Gewinn als auch als Arbeitslohn verbuchen. Je nachdem, als was du dich siehst. Siehst du dich vornehmlich als Besitzer deines Produktivkapitals, also deiner Maschinen, deiner Büroeinrichtung, deines Betriebsgeländes un der Gebäude darauf und auch als besitzer deiner schulischen und beruflichen Bildung, ja, dann als du als Gewinne am Monatsende erzielt. Siehst du dich aber eher als der Angestellte deiner eigenen Firma, der seine Arbeitskraft in seinen Betrieb einfließen lässt und der seine Betriebsmittel vorangig als Aufwendungen zum Zwecke der Arbeitstätigeit sieht, so kannst du sagen, das du als dein eigener Arbeitgeber dir selber als Arbeitnehmer ein (flexibles) Gehalt auszahlt.

      Wenn du dir das vor Augen führst, so ist in der Schlußfolgerung JEDER abhängig beschäftigte Arbeitnehmer trotzalledem auch kapitalistischer Produktivkapitalbesitzer, wobei dieses immaterielle Produktivkapital er selbst in der Form als Beschäftigter wäre!!! Sein fester Lohn wäre dann also aus der perspektive eine fixierte Gewinnbeteiligung am Gesamtgewinn/Gesamtertrag des Unternehmes.

      Was jetzt so theoretisch verqierlt klingt, ist aber tatsächlich so!!!!!

      Und, wie gesagt, die Rendite die man als angestellter Beschäftigter in einem Fremdunternehmen aus sich selbst, als (Human-)Produktivkapital erzielt, ist beträchtllich!!!!!

      Beispiel: Ein Facharbeiter in der Industrie oder im Handwerk bekommt durchschnittlich einen Bruttolohn von ca. 15,00 Euro die Stunde. Das macht bei einer 40zig Stundenwoche x 4 Wochen => Bruttomonatslohn in Höhe von 2400 Euro.

      Für einen angelegten Euro ezielst du heute im Durchschnitt bei Anleihen so ca. eine 3,00 prozentige Brutto-Zinsrendite pro Jahr, vor Steuern und sonstigen Abgaben und bei Aktien in Durchschnitt auch so inetwa eine ausgeschüttete Dividendenrendite von ca. 3,00% brutto im Jahr, vor Steuer und sonstigen Abgaben.

      Hochgerechnet auf den durchschnittlichen Jahreslohn eines Arbeiters in Höhe von 28800 Euro müsstest man einen (Produktiv-)Kapitalbetrag in Höhe von 960000(neuhundertsechzigtausend) Euro besitzen, um mit Geld einen GLEICHEN Produktivertrag!!! zu erzielen, wie mit seiner Produktivkraft aus seiner eigenen Arbeitsleistung in einem Unternehmen, wo man als abhängig Beschäftigter tätig ist!!!


      -------
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:44:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.362.504 von new_kid_in_town am 30.06.06 14:47:46Wenn es so einfach ist sich entsprechend abzusichern, schlage ich vor statt Arbeitnehmer gleich Unternehmer zu werden. Dann hast Du auch die von Dir gewünschte Entscheidungsfreiheit.
      Arbeitnehmer werden für ihre vertraglich vereinbarte Arbeitsleitung entlohnt. Ist Dir der angebotene Lohn zu niedrig steht es Dir frei jederzeit einen anderen Arbeitgeber zu suchen oder zu kündigen. Als Arbeitnehmer ist man traditionell erheblich bevorteilt im Falle einer Unternehmensinsolvenz, denn er haftet nicht mit einem Cent seines Vermögens dafür.
      Größere Unternehmen bieten auch entsprechende Beteiligungen durch Zielvereinbarungen um am Erfolg des Unternehmens partizipieren zu können. Auch hier kommt es nur darauf an bei welchem Unternehmen man arbeitet und welche Partizipationsmöglichkeiten angeboten werden.
      Zusätzlich hast Du auch die Gelegenheit Dich über die Börse, bei an der Börse notierten Unternehmen, Dich zu beteiligen.
      Allerdings nicht nur bei positiven sondern auch bei negativen Entwicklungen des Unternehmens.
      Aber das sollte selbstverständlich sein, daß man nicht nur bei positiven Entwicklungen des Unternehmens dabei ist und partizipiert sondern eben auch bei negativen Entwicklungen und somit auch finanzielle Einbußen bereit ist mitzutragen.

      Ansonsten frage ich mich was Dir denn genau nicht gefällt oder ob Du hier etwas erzwingen willst.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:48:46
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.347.199 von minister.grasser am 29.06.06 20:08:43Stimmt!!! Genauso ist es !!!!! :)
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:53:01
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.351.064 von Waldsperling am 29.06.06 22:03:49Waldsperling, beweise mir doch das Gegenteil, dass die entlassenen Leute von der Allianz nicht schnell wieder woanders unterkommen.

      Also: 1) Fakten, 2) Fakten, 3) Fakten !!!....Und bitte nicht von irgendeinen Endsieg dödeln.


      ------------
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:10:10
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.352.681 von Wilbi am 29.06.06 23:31:07"........Dein Vergleich von Kondomen und Unternehmen mutet schon seltsam an. Ich sehe da nur einen Zusammenhang, indem meistens bei Benutzung des Kondoms das Gehirn ausgeschaltet wird und ........."


      Wilbi, offensichtlich hast du noch nie ein Kondom benutzt, sonst wüsstest du genau, das man gerade beim anlegen eines Genitalkleides alles andere mit großer innerer Disziplin ausschalten und mit äußerster Kraftanstrengung den Verstand ANSCHALTEN muss! Offensichtlich sind wohl aber gerade den gewerkschaftnahen Menschen derartigere Überlegungen völlig fremd. Sie rammeln gleich los, ohne an die Folgen zu denken. Egal ob nun im Bett oder im Betrieb. kein Wunder also, dass sich die Linken mit so einer Vehemenz für die Abtreibung einsetzten und die DGB-Betriebe alle bankrott gegangen sind. ;)


      ".........Was heißt überschüssige Arbeitskräfte? Bei der Allianz habe ich zufällig meine Krankenversicherung. Auf die Abrechnung habe ich manchmal 3 Wochen gewartet......

      Naja, vielleicht schieben sich ja die überzähligen 7500 Mitarbeiter die Abrechnungen absichtlich immer wochenlang kreuz-und-quer zu, damit sie so ihre Existenzberechtigung im Unternehmen legitimieren können.......:rolleyes::rolleyes::rolleyes::D


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      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:31:30
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.363.759 von Harry_Schotter am 30.06.06 15:43:06So ganz schlüssig erscheint mir Deine Rechnung nicht. Aber zunächst möchte ich Dir zu Deinen Ausführungen hinsichtlich der Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmen insofern recht geben, daß die Gewerkschaften in dieser hinsicht geschlafen haben. Ob der eigentliche Grund für die nicht erfolgte Forcierung der Teilhabe der Arbeitnehmer am Produktivkapital auf die von Dir geschilderten Interessenkonflikte bewusst so von den Gewerkschaften verschlafen wurde, kann ich nicht beurteilen. Plausibel klingt es, allerdings würde ich nur wenigen Gewerkschaftern solche "raffinierten" Gedankengänge zuschreiben.

      Was Du nun aber bei Deiner Rechnung ausser Acht lässt, ist zunächst einmal der Zinseszins-Effekt und die damit einhergehende Vermögensbildung. Denn das von Dir sogenannte "intellektuelle" Produktivkapital kann ich nicht durch (auch nur teilweise)unterlassene Verkonsumierung der Erträge erhöhen. Ich bekomme also nur einmal eine Rendite für das eingebrachte intellektuelle Produktivkapital und muß von Periode zu Periode neues Kapital in Form von weiterer Arbeitsleistung einbringen. Es ergibt sich also keine Akkumulation. Zum weiteren halte ich natürlich den Vergleich zu monetären Produktivkapital, welches ja quasi ohne eigene geistige oder körperliche Leistung Erträge erwirtschaftet, mit dem Intellektuellen Produktivkapital für nicht statthaft.

      Aber bleiben wir mal bei deinem Beispiel. Würde sich derjenige, der 960.000,- EUR zu Verfügung hat, dafür eine Maschine anschaffen, die die gleiche Leistung erbringt wie der von Dir genannte Arbeiter, würde er mit diesem Kapital zum einen seine Rendite von 3 Prozent erwirtschaften, und zusätzlich den Mehrwert, den diese Machine anstelle des Arbeiters erwitschaftet, vereinnahmen. Die Rendite wäre also ungleich höher. Für eine gerechte Betrachtung müßte also der Wert des Arbeiters kapitalisiert werden. Erst dann wäre es möglich, auch die bloße Existenz des Arbeiters bei der Renditebetrachtung hinreichend zu gewichten. Dies geschieht aber erst, wenn der Arbeiter durch eine Maschine ersetzt wird, was dann den Arbeiter der Möglichkeit, sein Kapital (also seine Existenz) renditebringend einzusetzen, beraubt.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:34:28
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.362.504 von new_kid_in_town am 30.06.06 14:47:46"....Dies wäre nicht weiter zu beanstanden, wenn Ihnen wenigstens ansatzweise die finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten der/des Eigner(s) eines zumindest zeitweise erfolgreichen Unternehmens zur Verfügung ständen. ...."

      Sorry, dass ist eine falsche Schlußfolgerung von dir. Selbst die Gewerkschaften finden deinen Vorschlag äußerst schlecht und haben sie in der Vergangenheit regelmäßig abgelehnt. Zu Recht, denn die Unternehmesgewinne, die Dividenden und die Aktienkurse haben in der Regel eine vielviel höhere Volaritässchwangung als die ja faktisch fixierten Löhne der abhängig Beschäftigten.
      Jedenfalls haben alle deutschen Gewerkschafter deine Art von "finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten" wortwörtlich!!! immer als zu "risikoreich" eingestuft.


      "......Ein Arbeitnehmer trägt bei einem Bankrott auch ein Risiko, nämlich das der Arbeitslosigkeit.........."

      Nunja. Kommt 'drauf an, wie man das sieht. Stimmt schon irgendwie. Allerdings gibt es aber auch eine Arbeitslosenversicherung!........................Anderseits, von einer Bankrott-/Konkurs- oder einer Pleiteversicherung habe ich bis dato noch nie was gehört. Wie gesagt, es kommt 'drauf an, wie man das sieht...........:rolleyes: ;)
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 18:11:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.364.483 von new_kid_in_town am 30.06.06 16:31:30".........allerdings würde ich nur wenigen Gewerkschaftern solche "raffinierten" Gedankengänge zuschreiben............"

      Doch!!! Jetzt ganz ernsthaft. Die Gewerkschaftsbosse HABEN solche rafinierten Gedanken und noch raffiniertere......Ein Arbeiter der Gewerkschaftsmitglied ist, sieht, wenn er "Produktivkapital" in Form von Aktien in seinem Bankdepot liegen hat, mit SICHERHEIT die Äußerungen von Gewerkschaftlern, bezüglich "Unternehmen" und "Kapitalisten" in einem ganz anderen Licht, als wenn er sein Geld auf's gute alte Sparbuch anlegt. Und er wird dann wahrscheinlich auch seine Gewerkschaftsmitliedschaft in einem ganz anderen Licht sehen und wird sie, im Zweifelsfall, in Frage stellen.

      Glaub' mir das einfach mal! Die Menschen sind so.



      "..................Was Du nun aber bei Deiner Rechnung ausser Acht lässt, ist zunächst einmal der Zinseszins-Effekt und die damit einhergehende Vermögensbildung. Denn das von Dir sogenannte "intellektuelle" Produktivkapital kann ich nicht durch (auch nur teilweise)unterlassene Verkonsumierung der Erträge erhöhen. Ich bekomme also nur einmal eine Rendite für das eingebrachte intellektuelle Produktivkapital und muß von Periode zu Periode neues Kapital in Form von weiterer Arbeitsleistung einbringen. Es ergibt sich also keine Akkumulation............."

      Ich kann deinen Einwand nachvollziehen, aber er ist trotzdem nicht stimmig, weil er nicht von einem abstrakten Modell ausgeht, sondern von einem praktischen. Weißt du, was ich meine?

      -Wer monetäres Kapital besitzt kann es im Bankdepot akkumulieren lassen, während der Besitzer dieses Kapitals derweil von seinem Arbeitslohn leben kann.- Das ist deine Betrachtungsperspektive, stimmt's?

      Diese Sicht ist legitim, aber sie ist nicht modellbildent, in Hinsicht einer Abstraktion um wirtschaftliche Vorgänge umfassend zu verstehen. Es geht uns ja in der Diskussion um das Verstehen und nicht um alltägliche Problemstellungen.

      Also, selbstverständlich gilt in der Theorie der Zinseszins-Effekt auch bei intelektuellen Produktivkapital, wenn ich in meinem theoretischen Modell unterstelle, das weder der Ertrag aus monetären Produktivkapital angerührt, also verkonsumiert wird, noch der Ertrag aus intellektuellen Kapital angerührt und verkonsumiert wird.

      Ebenso ist es ja auch in deinem praktischen Alltagsmodell möglich dass der monetäre Produktivkapitalbesitzer keinen Arbeitslohn aus un- oder selbstständiger Arbeit bezieht und von seinen Zinsen, bzw. deseinen Dividenten seinen Lebensunterhalt bestreiten muss und so auch keine Produktivkapitalserträge akkumulieren kann, weil er sie verkonsumieren muss.



      ".......Zum weiteren halte ich natürlich den Vergleich zu monetären Produktivkapital, welches ja quasi ohne eigene geistige oder körperliche Leistung Erträge erwirtschaftet, mit dem Intellektuellen Produktivkapital für nicht statthaft.........."

      Sorry, aber du abstrahierst auch hier nicht genug. :)

      Geld IST DAS Äqvivalent zur körperlichen und geistigen Arbeitsleistung und daher zwingend bei der Betrachtung gleichrangig. Denn du bekommst ja GELD am Ende des Monats FÜR DEINE Arbeit. IN DEM!!! Geld steckt, wie in einem MP3-File die komprimierte Musik, in komprimierter Form DEINE ARBEITSENERGIE!!! Wenn du deine Arbeitsenerie in Form von Muskel- und Gehirnleistung jemanden zu verfügung stellst, willst du dafür eine Gegenleistung. Also Geld! Warum dann solltest du dann DEINE Muskel- und Gehirnleistung, die komprimiert IN DEINEM GELD steckt für umsonst abgeben???? Nein, dafür willst du natürlich auch eine Gegenleistung sehen. Alles andere wäre auch mehr als unlogisch und natürlich auch ABSOLUT UNGERECHT!



      ".........Würde sich derjenige, der 960.000,- EUR zu Verfügung hat, dafür eine Maschine anschaffen, die die gleiche Leistung erbringt wie der von Dir genannte Arbeiter, würde er mit diesem Kapital zum einen seine Rendite von 3 Prozent erwirtschaften, und zusätzlich den Mehrwert, den diese Machine anstelle des Arbeiters erwitschaftet, vereinnahmen..........."

      Verstehe ich so nicht ganz. Die drei Prozent Rendite wäre ja DER Mehrwert(Gewinn) als Solcher. Noch aber arbeiten Maschinen nicht ganz für sich alleine. Noch braucht man dafür mindestens einen Menschen, der sie bedient. Und den müsstest man ja entlohnen, was dann die Rendite, bzw., den Gewinn oder Mehrwert ja verringert. Arbeitest du hingegen selbst an der Maschine erhöht sich dein Gewinn. Da liegst du richtig.

      Aber vorsichtig. Die fiktive Maschine gewinnt ja mit der Zeit nicht an Wert, sondern sie vernicht über die Jahre DRASTISCH dein Erstkapital in Höhe von 960000 Euro, da sie veschleißt sich abnutzt, reparatur- und wartungsbedürftig ist, und am allerschlimmsten, weil sie zudem technologisch veraltet!!! Der Wertverfall ist da zum Teil noch drastischer als bei einem gewöhlnichen PKW, der nach 10 Jahren auch nur noch kaum mehr als ein Zehntel seines ursprünglichen (Ver-)kaufspreises wert ist. Du musst also immer ein Teil deiner Gewinne in die Maschine zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit und -bereitschaft stecken. Dann werden zum Schluß deiner wirtschaftlichen Endabrechnungen auch nicht viel mehr als 3 Prozent Netto-Ertrag nach Rückstellungen(Erhaltungsreparaturen, Erhaltungs- und Neuinvestitionen, "Notgroschen" für auftragsarme, schlechte Zeiten, usw. usf.) und vor Steuern und Sonstigen übrig bleiben.

      Ich glaube, deutsche Unternehmen haben im Durchnitt eine Nettoeigenkapitalrendite nach Rückstellungen und nach Steuern und Sonstigen von so etwa ca. 1,5% bis 2,5%. Hab' ich, glaub' ich, irgendwo in den Medien irgendwann mal gehört oder gelesen.


      -----------
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 08:35:20
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.365.193 von Harry_Schotter am 30.06.06 18:11:43Leider hatte ich am Wochenende nicht die Zeit gefunden, auf Dein Posting zu antworten, und ich habe auch jetzt nur wenig Zeit. Deshalb nur eine kurze Replik.

      Gewerkschaften schenken wir uns jetzt mal. Nur soviel, auf Funktionärsebene halte ich die von Dir beschriebene Denkweise durchaus für möglich.

      Ansonsten werde ich mal möglichst zeitnah versuchen darzustellen, dass m.E. Gründe gibt, zu behaupten, monetäres Kapital ist gegenüber intellektuellen Kapital übergewichtet. Selbst, wenn beide von ihren Erlösen leben müßten, ist am augenfälligsten, daß der Erlös aus monetären Kapital ein Reingewinn ist, also der Aufwand für den Kapitalerhalt (in Form von Abschreibungen) bereits erbracht wurde, während das intellektuelle Kapital diese Aufwendungen aus seiner Rendite noch erbringen muß. Dazu kommen (zugegebenermaßen bei einer rein theoretischen Betrachtung nicht unbedingt relevant) die weltweite steuerliche Bevorzugung von Erlösen aus monetären Kapital. Es bedarf sicherlich einer genaueren Betrachtung und vor allem Berechnung, um diese Behauptung nachzuweisen, aber wie gesagt, fehlt mir momentan die Zeit, um das etwas detaillierter darzustellen.

      Im übrigen denke ich, daß die von Dir erwähnte Nettoeigenkapitalrendite nicht ganz stimmen kann. Denke mal, die genannte Zahl bildet die Umsatzrendite ab. Ansonsten wären Dividendenrenditen von teilweise mehr als 4 % nicht darstellbar, zumal der Börsenkurs eines Unternehmens meist nichts mit dem Eigenkapital eines Unternehmens zutun hat. Mal so auf die Schnelle behauptet.
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 11:01:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 11:15:37
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.389.105 von new_kid_in_town am 03.07.06 08:35:20Was sagst Du. Das Eigenkapital eines Unternehmens hat nichts mit dem Börsenkurs zu tun?
      Für mich ist das schon eine wichtige Größe, natürlich neben anderen Bedingungen. Aber ein gutes EK ist immer gut für ein Unternehmen. Je höher, je weiter von der Insolvenz entfernt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.07.06 11:35:44
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.404.684 von Wilbi am 04.07.06 11:15:37Wäre es dann nicht sinnvoller ein Gewerkschaftsverbot statt ein Kündigungsverbot zu fordern?
      Avatar
      schrieb am 05.07.06 12:04:14
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.416.677 von CaptainFutures am 05.07.06 11:35:44Das wäre aktuell tatsächlich sinnvoller. Die Gewerkschaften haben für mich klar eine Kollektivschuld an der aktuellen Arbeitsmarktmisere. Ihrer ungezügelten Forderung über die letzten Jahre folgte hier so manch ein Arbeitsplatzabbau. Ganze Branchen gingen aus Deutschland.

      Aber so mußte es halt erst kommen, eine Wende nicht in Sicht.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 19:08:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.417.325 von Rhum56 am 05.07.06 12:04:14an diesen beitrag kann ich mich nur anschließen...

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 19:32:59
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.417.325 von Rhum56 am 05.07.06 12:04:14Der durchschnittliche Monatsverdienst der Arbeiter stieg BRUTTO von 1985 bis 2005 um 2,9% p.a. (altes Bundesgebiet). Das ist vielleicht ein Ausgleich der geschönten Inflation, angesichts steigender Steuern und Gebühren aber ein realer Einkommensverlust. Dank auch noch einmal an die kämpferischen Gewerkschaften und ihre Wohltaten.

      Quelle: www.destatis.de
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 21:20:32
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.417.325 von Rhum56 am 05.07.06 12:04:14Rhums, ich habe einige vernünftige Beiträge von dir gelesen!
      Dieses ist doch nicht dein ernst!!!!

      Die Gewerkschaften haben für mich klar eine Kollektivschuld an der aktuellen Arbeitsmarktmisere. Ihrer ungezügelten Forderung über die letzten Jahre folgte hier so manch ein Arbeitsplatzabbau

      Genau das Gegenteil ist der Fall!! Beschäftige dich einmal richtig mit dieser Problematik, bevor du Stammtischparolen in die Welt setzt!
      Deutschland hat in den letzten 10 Jahren einen realen Lohnverlust von -0,9 % ertragen müssen!
      In den anderen Ländern stiegen die Reallöhne bis 25,9 % ( Dänemark) und der EU -Durchschnitt ist 15 % Lohnanstieg!
      Und du kommst und sagst die Löhne sind zu hoch!!!!!!!!
      Haste vielleicht an deinem Stammtisch auch schon gehört, dass die Binnennachfrage in D nicht stimmt!
      Warum wohl???????

      zu hohe Löhne!!!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 21:42:50
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.439.167 von Juling am 06.07.06 19:08:43Sage mir wem du zustimmst, und ich sage dir, wer du bist.

      Wie man wohl mit Lohnverzicht eine Waldorfschule finanziert, wird wohl dein Geheimnis bleiben. :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 21:58:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.442.015 von Waldsperling am 06.07.06 21:42:50Waldorfdschule - haste da noch Fragen???? Ist doch normal für diese Absolventen!
      Die Realität haben sie nie kennengelernt!
      Spiele,Spiele spiele und dann das Geld der Eltern!!!
      Dem wirklichen Leben stellen sich diese nie!
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 22:09:04
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.442.248 von Roman5 am 06.07.06 21:58:34Richtig Roman, die beste Schule ist eine Knarre in die Hand und an die "Ostfront der Arbeit".

      45 Jahre Giesserei, dann können sie über Lohnzurückhaltung schwafeln.

      Bei denen bedeutet weniger Geld, mehr Kaufkraft. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 22:17:26
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.442.248 von Roman5 am 06.07.06 21:58:34Können sich deine Angestellten eine Privatschule leisten?

      Wenn Nein, warum nicht?

      Als Gewerkschafter enlohnst du doch grosszügig und durch die geringe Arbeitszeit von 10 Std./Wochen in deinem Betrieb hätten deine Leute auch Zeit sich durch ehrenamtliche Tätigkeit an der Privatschule zu engagieren.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 22:35:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      Jetzt wollen die Sozialisten in Deutschland auch noch ein Kündigungsverbot. Soll doch der Staat die ganzen Betriebe verstaatlichen wie in der DDR ; dann gibt es keine Kündigungen mehr , aber dafür die totale Staatspleite !
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 22:39:09
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.441.734 von Roman5 am 06.07.06 21:20:32Roman, dass wir seit den 90ziger Jahren einen realen Lohnverlust bei den Arbeitsnehmern zu verzeichnen haben, liegt auch daran, dass potentielle Lohnsteigerungen, auf Druck der Gewerkschaften, in Arbeitszeitverkürzungen mit Lohnausgleich umgewandelt wurden.


      Ein Beispiel:

      - 40 Std./Woche multipliziert mit 10 Euro/Std.=> 400 Euro pro Woche

      - 400 Euro/Woche dividiert durch 38 Std./Woche=> 10,53 Euro/Std.

      => Lohnerhöhung von 5,3% bei gleichem!!!!!! Real-Lohn ohne Inflationsabzug, aber bei geringerer Wochenarbeitszeit.


      Dadurch wurde also, hier in dem Beispiel, dem Arbeitnehmer defakto der Reallohn um ganze zwei Arbeitsstunden gekürzt. Denn ohne die Arbeitszeitverkürzung, bei einer 5,3%tigen Lohnerhöhung, hätte er in der Woche nicht 400 Euro Brutto, sondern 421,20 Euro Brutto in der Lohntüte gehabt. Und von den 21,2 Euro mehr in der Woche hätte er zumindest die jährliche durchschnittliche Inflationsrate, in Deutschland, von 2,5% bis 3% ausgleichen können. So aber geht das nicht und er muss dadurch auch noch einen Lohnverlust, infolge der kontinuierlichen Geldentwertung, hinnehmen.



      -----------------
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 23:09:15
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.442.015 von Waldsperling am 06.07.06 21:42:50Zu ihrer Frage. Unsere Schule wird finanziert, indem jeder einen bestimmten Beitrag gemäß seines Einkommens zahlt. Der Arbeitslose zahlt ein sehr viel niedrigeren Beitrag als der Manager. Und wenn durch Arbeitslosigkeit und negativer Lohnentwicklung das Geld bei den Eltern weniger wird, zahlen meistens die jenigen, die immer noch etwas mehr haben etwas drauf. Auch die Lehrer verzichten oftmals auf ein kleinen Teil ihres Gehaltes (Der Lohn eines Waldorflehrers ist im Durchschnitt niedriger als der eines Staatsschulenlehrers).

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 23:20:03
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.443.029 von Harry_Schotter am 06.07.06 22:39:09Harry, du wolltest doch Fakten liefern. :laugh::laugh::laugh:

      Gibt es denn jetzt Firmen, die Allianz Mitarbeiter händeringend im Dutzend lieber heute als morgen einstellen wollen? :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 23:22:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.442.248 von Roman5 am 06.07.06 21:58:34Anscheinend sind bei ihnen noch unzählige Fragen offen, da sie sich, wenn man sich ihren Beitrage druchliest, noch nicht eingehend mit dem System einer Waldorfschule auseinandergesetzt haben. Was ist normal für Absolventen? Das sie alle Liberal bis Konservativ sind? - Falsch, in meiner Klasse haben wir die volle Bandbreite. Die meisten sind gemäßigt und eher Anhänger von SPD bzw. Grüne. Es gibt aber auch CDU und Linkspartei- Anhänger. Liberale wie mich gibt es auch, ich bin allerdings in der Minderheit. Das wir die Realität nie kennengelernt haben ist nicht nur falsch, es ist eine unqualifizierte unterstellung. Das wir noch nie auf Lohn verzichten mussten ist klar. Das ist es aber für jeden Schüler. Über 4 Pflicht Praktikas haben wir auch das Berufsleben kennengelernt. Wir haben Unterrichtsstd. in denen offen, z.B. über Sozialfragen in der Politik, Globalisierung etc. diskutiert wird. Hier wird in keinster weise in eine Richtung gelenkt, auch wenn ich den Eindruck habe das viele Lehrkräfte Links eingestellt sind. Doch wie sie an mir sehen, werden die Schüler von ihnen nicht beeinflusst. Erklären sie "Spiele, spiele, spiele". In meinem vorigen Beitrag können sie etas zu dem Geld der Eltern lesen. Ihnen sei gesagt, das ich zusammen mit meiner Mutter in einer 40 qm Wohnung lebe.
      Genauso wie es eine verluemdung ist Waldorfschüler würden nciht die Realität kennen, genauso wenig stimmt ihre letzte Aussage. Ich lese hier sehr viel Frust herraus.

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 23:27:05
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.441.734 von Roman5 am 06.07.06 21:20:32Allgemein wird angenommen, dass man die Einkommen nur von oben nach unten verteilen müsste und schon springt der Konsum an.

      Deshalb hier meine Schätzfrage: Um wieviel steigt der Binnenkonsum an, wenn man die Einkommen auf die ganze Bevölkerung gleichverteilen würde?

      Dabei vernachlässigen wir einmal, dass die Einkommen gegen 0 gehen würden, wenn dies tatsächlich passieren würde.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 23:33:34
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.443.453 von Juling am 06.07.06 23:22:07>>>Über 4 Pflicht Praktikas haben wir auch das Berufsleben kennengelernt.<<< :laugh::laugh::laugh:

      Der war gut!

      Das Berufsleben lernst du kennen, wenn du 50 Mitarbeiter in der Insolvenz motivieren mußt, weiter zu arbeiten.

      Und wenn du nach einer 14 Stunden Schicht, nachts, Besoffene an ihrer Selbstverstümmelung hindern darfst.:mad:
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 23:41:46
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.443.516 von Waldsperling am 06.07.06 23:33:34Nicht nur bei ihrem Beitrag auf Harry auch bei meinem Beitrag kommen sie nicht um die "Lachsmilies" herum. Wenn so etwas bei einer eigentlich sachlich geführten diskussion passiert kann ich das als Hilflosigkeit betrachten. An einer Staatsschule werden zum einen nicht mehr Praktikas durchgeführt, zum anderen besteht ihr erstes nicht aus 3 Wochen Bauernhof wo man 8 Std. am Tag 7 mal die Woche (auf Bauernhof gibt es kein richtiges WE) auf dem Feld und im STall arbeiten muss. Ich denke mal, das dieses Praktikum dem Begriff, im Schweiße deines Angesichts den Lohn (in diesem Fall die Erfahrung) zu verdienen eher entspricht als alle Praktikas die je bei einer 9. Klasse auf einer Staatsschule durchgeführt wurden. In der 11. Klasse gab es übrigens ein Pflichtpraktikum in dem es ausschliesslich erlaubt war auf Sozialen Gebiet zu arbeiten. Hier haben die Schüler 3 Wochen lang Behinderte beträut oder Alten Leuten bei dem erligen von natürlichen Bedürfnissen geholfen. Ich weiss nicht ob sie soetwas schon einmal gemacht haben (Vieleicht ja als Zivi)...

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 23:56:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      Praktikum - Praktika
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 00:25:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.443.486 von siebi71 am 06.07.06 23:27:05Um 10%, mindestens!;)


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