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    Arbeit vs. Leben:18.00 Uhr Feierabend - heute haben wir genug gearbeitet! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.07.06 09:28:52 von
    neuester Beitrag 19.07.06 19:08:28 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.071.474
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      schrieb am 17.07.06 09:28:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      18.00 Uhr: Feierabend - heute haben wir genug gearbeitet!

      Ich denke es ist ein erstrebenswertets Ziel sich spätestens mit 40-50 aus dem Arbeitsleben zu verabschieden. Immerhin noch als "Mann in den besten Jahren" und nicht als 70-jähriger in die Rente. Ein Rückzug ins Privatleben.

      Das Motiv für einen Ausstieg ist für mich der Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit dem berufszentrierten Weltbild unserer Gesellschaft.

      Ein privilegierter Beruf, der nicht nur dem Broterwerb dient, sondern auch so etwas wie Selbstverwirklichung ermöglicht, birgt eine besondere Gefahr.

      Verführt durch Erfolg und Ansehen, opfert man der Arbeit schließlich so viel Zeit und Kraft, dass für andere Lebensbereiche fast nichts mehr übrig bleibt.

      Partnerschaft, Familie, Freunde und kulturelle Interessen existieren dann nur noch auf dem Papier oder werden gerade noch hastig als Pflichtveranstaltung absolviert.


      Wie kommt es, dass ich soviel arbeite, obwohl ich eigentlich meine Freizeit geniessen moechte?

      Man leidet unter einer Selbstentfremdung nach dem Motto "Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu." Eine wichtige Ursache für diesen Arbeitswahn ist die allgemeine Verherrlichung der Arbeit, die Status, Zugehörigkeit und Lebenssinn vermitteln soll.

      Ich plädieren dafür, mehr zu leben und weniger zu arbeiten. Mein Ziel ist das Recht auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Ich denke das drei Stunden Arbeit pro Tag ausreichend sind.

      Die Aufforderung unser ganzes Denken und Wertesystem bzgl. Fleiss, Arbeit und Arbeitslosigkeit auf den Kopf zu stellen ist ziemlich radikal und vor allem schwierig zu realisieren. Leider ist es wohl der einzige Weg aus der Misere die uns in den USA bereits vorgelebt wird.

      Wenn weder all die Vorstandsvorsitzenden, Business Unit Presidents, General Managers, etc. rund um die Uhr arbeiten wollen, warum erwarten sie es offensichtlich doch von ihren Mitarbeitern?


      Die herrschenden Leistungs-Ideologie

      Vielleicht habt ihr die kranke Hektiker-Gesellschaft auch schon durchschaut?! Es scheint nichts Wichtigeres im Leben zu geben als Erfolg und Karriere. Jeden Tag hetzen wir in unsere Firmen und Büros: Wir wollen ja vorwärtskommen, drehen uns aber nur immer schneller im Hamsterrad. Gibt es denn keinen schöneren Platz auf Erden als einen Drehstuhl an einem Schreibtisch?

      "Die Kürze des Lebens", ist allen Beschäftigten, die die Ruhe, den Leerlauf, die Pause nicht zu Wort kommen lassen und stattdessen das Hamsterlaufrad noch schneller drehen, nicht bewußt.


      Der Philosoph Epikur schrieb: "der Lohn der Selbstzufriedenheit ist die Freiheit".

      Motto: "weniger arbeiten, mehr leben"

      Einfach mal zurücktreten und wie ein Künstler sein Bild, unser Leben zu begutachten und tief in sich hinein zu hören - das wäre für viele gut, doch sie kommen gar nicht dazu.

      Vielleicht kommt bei euch auch die Erkenntnis, dass niemand anderes als wir selber es sind, die sich den Regeln unserer arbeitskranken Kultur unterwerfen, obwohl wir im Grunde unseres Herzens durchaus wissen, dass sie das Leben nicht gerade freudvoller machen.

      Häufig muss man nicht auf viel verzichten, obwohl nur ein durchschnittliches Einkommen vorhanden ist. Häufig ist es die Miete oder der unsinnige Konsum bzw. das Messen mit anderen, die uns in die Geldmaschinerie treiben.


      Kritische Betrachtung

      Ist "die Kunst, weniger zu arbeiten" umzusetzen? Es gibt einfache Dinge, wie Teilung des Elternurlaubs, das Recht auf Teilzeitarbeit, oder sich einfach finanziell einzuschränken und weniger zu konsumieren. Schließlich muss ich weniger arbeiten, wenn ich weniger ausgebe.

      Stimmt, aber was ist, wenn das ein Familienvater mit knapp EUR 2.000,-- netto liest? Letztendlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich kann mir materiell gesehen ein Ausstieg (auf Zeit oder überhaupt) leisten, oder ich muss eben für Miete, Urlaub (wenn der wirklich nötig ist), etc. arbeiten, und zwar heutzutage in aller Regel ganztags. Für viele unserer Gesellschaft mag es gar keinen anderen Weg geben, will man nicht unter der Brücke leben.

      Auch wenn wir uns nicht mit dem Motto identifizieren können. Vielleicht arbeiten wir dann nicht weniger, sondern suchen uns ein erfüllende Tätigkeit, die auch Platz für andere wertvolle Dinge im Leben läßt.

      Es ist Zeit die Prioritäten in unserem Leben zu überdenken. Traut euch zu sagen, dass Arbeit maximal das halbe Leben ist.

      Hört auf eure Träume und Visionen, um dadurch euren eigenen Lebensweg zu gehen.


      Schlüsselfragen

      1. Wie viel Geld brauchen wir eigentlich zum Leben in dieser Gesellschaft - und wie können wir ein entsprechendes Leben sinnvoll einrichten?

      2. Arbeit ist heute der sinnstiftende Lebensmittelpunkt in unserer Gesellschaft: Menschen ohne Arbeit werden bedauert bis verachtet; solche, die sich kaputtarbeiten, dagegen bewundert. Woher kommt dieser Wandel und muss das zwangslaeufig so bleiben?

      Was bedeutet das für unsere Zukunft, in der immer mehr Arbeit duch Maschinen uebernommen wird?


      Öffnet die Augen

      Jeder kann mehr Zeit und Leben haben. Nur der Zeitpunkt und natürlich man selbst - beides muß stimmen und reif dafür sein.

      Macht eine Pause und ihr werdet erstaunt sein, wie einfach es ist. Es ist einfacher, als ihr glaubt.

      Wenn dabei rauskommt: Ja, ich möchte weniger arbeiten und kann es auch - dann habt ihr schon eine Etappe geschafft.

      Die Umkehrung des Slogans "Time i$ money" in "Money in time" ist der entscheidende Hebel für Veränderungen.


      Vielleicht denkt ihr mal darüber nach...
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 09:37:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich glaube nahezu jeder nimmt sich vor, die Arbeitswelt frühzeitig, damit meine nicht etwa mit 67!! Jahren wie von Politikern gefordert, hinter sich lassen zu können und eine finanzielle Unabhängigkeit so früh als möglich zu erreichen.

      Der Mensch hegt jedoch tief im Inneren den Wunsch, gebraucht zu werden. Ansonsten fühlt er sich überflüssig und leer - er wird krank.

      Was ist die Lösung?
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 09:48:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich war letztens in Dänemark und Schweden zum Arbeiten. Dort ist es üblich, dass die Leute um 16 Uhr den Arbeitsplatz verlassen...

      In Skandinavien wird man fast schon komisch angeschaut, wenn man Überstunden macht. So nach dem Motto "interessierst Du Dich nicht für Deine Familie, keine Freizeit?".

      Bei uns hier ist es GENAU ANDERSRUM. Wer früh geht wird blöd angeschaut und wer bis 20 Uhr auf seinem Arsch klebt der wird geachtet.

      Nur seltsam, dass in Skandinavien die Arbeitslosigkeit gleichzeitig deutlich niedriger als hierzulande ist...

      :rolleyes::cry:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 09:56:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.637.638 von lisa46 am 17.07.06 09:48:53Bei den Akademikern in der Finanzbranche ist 20h+x mehr als üblich. Mit 45-50 Jahren bist du dann platt. Vielleicht hast du gut verdient, aber die Sinnkrise ist fast vorprogrammiert, da viele neben der Arbeit nichts haben.

      In Skandinavien gibt es wohl noch den Wert der Familie - sehr lobenswert.

      Viele können mit Freizeit gar nichts mehr anfangen - Naja, sie haben ja immer noch ihren Fernseher (Droge Nr. 1 in Deutschland).
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:02:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.637.638 von lisa46 am 17.07.06 09:48:53Es sind unsere Gedanken:

      Jeder denkt, dass wer am frühsten kommt und als Letzter geht, die besten Aufstiegschancen hat (die Konsumlust, die uns ständig suggeriert wird, treibt uns).

      Der Chef beobachtet mich und sitzt am Hebel.

      Das wird gnadenlos ausgenutzt.

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      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:04:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.637.113 von kosto1929 am 17.07.06 09:28:52hallo kosto1929

      ich denke, mit deinem Beitrag schreibst du vielen aus der seele. ich bin auch der meinung, dass sich ein erheblicher teil der arbeitenden "prostituieren" muss, d.h. sich und seine wünsche zurückstellen muss, um am ende die lohntüte zu bekommen.
      leider wird in unserer gesellschaft nicht nach output bezahlt, sondern nach arbeitszeit! was spricht dagegen ziele zu definieren und die leute einfach nach hause zu schicken wenn die ziele erreicht sind?! so würde der familienvater auch mal seine kinder etwas länger als zum abendessen sehen...
      das problem ist die gesellschaft und solange man nicht nach ertrag sondern nach arbeitszeit bewertet wird, wird sich auch nicht viel ändern. man kann doch nur noch karriere machen, wenn das überstundenkonto prall gefüllt ist. wie oft ist die arbeit schon längst getan und man sitzt seine wertvolle zeit ab, um die 8 stunden voll zu bekommen.

      meiner meinung nach sollte man den arbeitnehmern freistellen, ob sie "nur" 30 stunden pro woche arbeiten wollen oder nicht, denn wer seinen konsum mal überdenkt wird schnell merken, dass man mit weniger auch sehr gut leben kann. die arbeit sollte auf mehr menschen verteilt werden und nicht wie heutzutage auf immer weniger, die sich dafür totarbeiten... solange aber die gesellschaft denkt, wer nur 30 stunden arbeitet ist ein schlechter mensch, solange wird sich leider auch nichts ändern.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:05:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Also ich mache immer zwischen 15:00 / 15:30 Feierabend (bin allerdings schon um 6:45 auf der Arbeit).
      Wenn jemand blöd guckt denke ich nur, lass ihn blöd gucken.
      Mein Motto ist: "ich arbeite zum leben" und nicht "ich lebe zum arbeiten". Das leben ist viel zu kurz, man muss es genießen.

      Gruß

      Sugar05
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:29:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      2. Arbeit ist heute der sinnstiftende Lebensmittelpunkt in unserer Gesellschaft: Menschen ohne Arbeit werden bedauert bis verachtet; solche, die sich kaputtarbeiten, dagegen bewundert. Woher kommt dieser Wandel und muss das zwangslaeufig so bleiben?

      Das war zu allen Zeiten so.
      Wer bei den Naturvölkern beispielsweise nicht in der Lage ist, ein Haus zu bauen, ein guter Jäger ist, der bekommt auch heute keine Frau.

      Deine Frage ist eine ganz zentrale Sinnfrage der Menschheit.
      _____________________________________________________________

      Dann schau mal auf die Menschen in Deinem Freundeskreis, die bereits aufgehört haben zu arbeiten. Es ist erschreckend, wie rasant man Ansehen verliert. In 2 Jahren schon haben diese Menschen einen völlig anderen Freundeskreis. Der Arbeitende zieht sich zurück(unbewussterweise), auch die Gesprächsthemen passen nicht mehr zueinander. Die logische Erklärung findet sich in den (ab dem Zeitpunkt des Auseinanderdriftens) in den verschiedenen Interessensbereichen. Der Nichtarbeitende findet dann nur noch Anerkennung bei entweder Gleichgesinnten oder einer Interessengruppierung wieder Gleichgesinnter(Verein).

      Ich finde das tatsächlich gut so.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:34:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.637.638 von lisa46 am 17.07.06 09:48:53Das liegt aber auch daran, dass die Skandinavier ein anderes Verhältnis zu Geld, bzw. zu Statussymolen hat.

      Hat in Deutschland der Nachbar einen neuen Wagen, wird gleich im Prospekt nachgeschaut, wieviel PS er hat, Klimaanlage usw. Ist der Wagen besser, als der eigene, bekommt man fasst schon Schweissperlen auf der Stirn, und rechnet sich aus, wann man sich selbst einen neuen Wagen kaufen kann.

      Der Schwede sorgt sich lieber um sein kleine Holzhaus im Wald, ode auf den Schären. Hält mit seinem Sohn die Angel in den See/Fluss, um die Fische zu fangen, die abends dann auf den Grill kommen. Dagegen ist es völlig belanglos, ob der Wagen nun eine Beule hat, oder nicht.

      Unsere Häuser sollen perfekt sein. Mit Whirlpool, Hinterndusche auf dem WC, vollautomatischer Kueche. Fernsehen mit 50 Programmen, wo dann auf allen das gleiche läuft, usw. Der Schwede nimmt schon eher das Plumskloh in kauf, wenn er dabei nur schön in der Natur sein kann. Auch einem Stockholmer ist eine kleine Huette auf einer Schäre, oder im Wald, oder ein kleines Segelboot, oder Kanu, wichtiger, als ein neues Auto.

      Bei uns macht man doch noch Ueberstundne, weil umbedingt der zweite Jahresurlaub in Marokko bezahlt werden muss. Das kostet alles Geld, und muss errarbeitet werden. Na klar ist es billiger, mit Sohnemann die Angel in den See zu halten, statt zweimal (oder gar dreimal) im Jahr Urlaub im exotischem Ausland zu machen. Somit braucht man auch weniger arbeiten.

      Das ganze Lebensgefuehl der Skandinavier, (besonders der Schweden und Finnen, ist ein anderes, als unseres).
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:43:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.638.015 von yan24 am 17.07.06 10:04:35@ yan

      Meine Rede.

      Das ist es!

      Zielorientierte Entlohnung (aber VOLL gelebt und nicht nur als variabler Anteil) würde hier einiges zum positiven ändern. Es gibt auch durchaus Firmen die bereits nach diesem Prinzip gehen. Sehr lobenswert. Die Arbeitslust und das Klima dort ist sicher oft besser als anderswo.

      Finde das Abhocken von Zeit ebenso schwachsinnig aber eben leider als gegeben, da in den Köpfe der Gesellschaft eben genau das eingebrannt ist: Soll-Zeit, Überstunden, Chef beobachtet mich, Kollegen reden hinter meinem Rücken...

      In Skandinavien herrscht da ein ganz anderes Bewusstsein - nicht diese Verbissenheit wie hier. Man ist flexibler was die Lebensgestaltung angeht. Aber da kommen viele Faktoren hinzu. Beispielsweise ist hier mit Ganztagsschulen und gesetzlich vorgeschriebenem Recht auf einen Kindergarten- / Tagesstättenplatz viel besser möglich, dass auch Frauen arbeiten gehen können. Auch sie können zum Familieneinkommen beitragen, weshalb dann zeitlich evtl. auch wieder kürzer getreten werden kann.

      Familie, Freizeit, Sport, Urlaub, Abends noch an den See Baden gehen, Traditionen leben, Feste feiern, an sein Sommerhaus fahren, Angeln gehen, Musik machen... diese Werte sind dort DEUTLICH höher angesehen als bei uns. Die Arbeit ist weniger ein MUSS und ZWANG, sondern wird von den Menschen dort als die Chance gesehen, sich zu entwickeln, soziale Netzwerke zu pflegen und eben dadurch den oben genannten Werten nachgehen zu können.

      Diese Einstellung wird auch dadurch deutlich, dass Studenten bei Prüfungen nicht wie bei uns lediglich 2 Versuche + Härteantrag haben, sondern theoretisch unendlich viele Versuche besitzen eine Klausur zu bestehen. Und dennoch ist die durchschnittliche Studienzeit ähnlich der deutschen. Dennoch geben die Unis qualitativ hochwertigen Output an qualifizierten, selbstbewussten, SELBSTÄNDIGEN Absolventen. Ich habe selbständig deshalb so hervorgehoben, da in Skandinavien nicht solch starre Strukturen und Programme wie an unseren Hochschulen vorherrschen. Der Student kann sich dort seine Kurse und seinen Studienweg quasi selber zurechtlegen und seine Ziele selber gestalten / verwirklichen.

      So nun sollte ich aber leider wieder ARBEITEN... :mad: :laugh:

      LG, Thomas
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:48:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.638.773 von 23552 am 17.07.06 10:34:30hallo!

      ich sehe wir haben dieselben Gedanken. :)

      Ich persönlich finde deren Lebensgefühl erstrebenswerter aber hierzulande leider schwer erreichbar. Das ist richtig.

      Man muss sich auch überlegen, woher sich dieser Unterschied gebildet hat.

      Eine entscheidende Rolle könnte hierbei der 2. WK spielen, die Armut danach und der darauffolgende Aufschwung. Dies hat eine Art Gier und Neid in dieser Gesellschaft etabliert. LEIDER.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:09:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Richtig Jungs :)

      Um jeden Preis sollte man tatsächlich nicht arbeiten.

      Die Sache mit der "Arbeit" hat natürlich viele Aspekte,
      die ein Buch mit 1000 Seiten locker füllen wurden um sie
      vernünftig zu besprechen.

      Ich bin zähle seit 7 Jahren nicht mehr zur arbeitenden
      Bevökerung. Es geht auch anders ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:19:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.639.720 von Neverwork am 17.07.06 11:09:21Wie bist Du anerkannt bei der arbeitenden Bevölkerung?
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:58:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.639.968 von Dorfrichter am 17.07.06 11:19:49Man wird schon etwas beäugelt und einmal kam es sogar in einer
      Gaststätte zu einer "Bedrohung".
      Ich finde das Verhalten mancher "arbeitender Menschen" gegenüber "nicht arbeitenden Menschen" widerlich.
      Sie glauben oft fälschlicherweise die "besseren Menschen" zu sein.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:01:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.640.979 von Neverwork am 17.07.06 11:58:20Also doch eine "Sinnfrage" genau darauf wollte ich hinaus.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:09:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.640.979 von Neverwork am 17.07.06 11:58:20und wie hält'st Du Dich über Wasser?!

      LG, Thomas
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:29:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.641.305 von lisa46 am 17.07.06 12:09:46Ich muss mich nicht "über Wasser" halten ..

      ich habe Pachteinnahmen
      meine Eltern haben ca.2.500 EUR an Rente
      und ich habe eine Teilerwerbsunfähigkeitsrente die wahrscheinlich bald
      in eine Vollerwerbsunfähigkeitsrente umgewandelt wird.
      Meine Kinder sind erwachsen und verdienen gut ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 15:18:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.641.813 von Neverwork am 17.07.06 12:29:47achso...

      Du bist eigentlich erwerbsunfähig und lebst noch bei Deinen Eltern...

      naja - aber das nenne ich auch nicht unbedingt DAS Leben schlechthin.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 20:26:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      In der jetzigen Zeit wird Fleiss und Bildung auch nicht mehr belohnt. Die kleinen Leute rackern sich nur noch für den Zinseszins von einigen wenigen Superreichen ab, die eh schon Alles haben.
      Deutschland wurde regelrecht ausgenommen und hat fertig!

      Also locker zurücklehnen und auf den grossen Knall warten!
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 22:11:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.651.501 von effectenmeister am 17.07.06 20:26:51Die kleinen Leute rackern sich nur noch für den Zinseszins von einigen wenigen Superreichen ab, die eh schon Alles haben

      Richtig.
      Ein wenig Klassenkampf hat hier gerade noch gefehlt.;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 23:31:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.651.501 von effectenmeister am 17.07.06 20:26:51Wieder einer, der nicht weiss, dass 80% aller Arbeitnehmer bei Klein- und Mittelständlern arbeitet. Die wenigsten arbeiten fuer Superreiche.

      Im uebrigen kannst du dich ja auch selbstständig machen. Du bist nicht verpflichtet, fuer andere zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 19:02:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Da im heutigen Berufsleben meist mit Euro/Stunde abgerechnet wird, wieviel Euro ist eigentlich eine Stunde unwiederbringlicher Lebenszeit wert?
      Ich vermute das man dort zu keinem Ergebnis kommen kann, welches man einfach in einer Summe festhalten kann, da Geld im Vergleich zur Lebenszeit im Grunde immer ersetzbar ist und auch, wenn man es im Überfluß besitzt, nur gegen materielle Werte eingetauscht werden kann. Also müßte sich jeder seine eigenen Gedanken zum Verhältnis eingesetzte Arbeitszeit / erwerbbare Werte machen.

      Natürlich spielen dort auch bereits erwähnte anderweitige Faktoren wie Ansehen usw. eine Rolle. Es ist hier schon viel wahres geschrieben worden was wohl meist unter den Tisch gekehrt wird um die üblichen Gedankenmuster aufrecht zu erhalten.
      Hat es die Industrie nicht geschafft, innerhalb weniger Jahre jedem Bundesbürger, der älter als ca. 12 Jahre ist einen Sender für teures Geld :-) unterzujubeln, mit dem er jederzeit ortbar ist und auch seine Gespräche problemlos abgehört werden können?
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 14:31:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich finde, man sollte sein Leben "entschleunigen".

      Also ruhig mal die Füße hochlegen und einfach nichts machen, ohne Angst zu haben, was zu verpassen.

      Ich kenne Leute in meinem Umfeld, gegen deren Freizeitgestaltung ist ihr Arbeitsleben ein Sanatoriumsaufenthalt.
      Vollgestopfte "Freizeitkalender"-Reisen, Partys, Treffen mit Bekannten, Kurzbesuche, wieder Feiern, Aufräumen nach den Feiern, Einkaufen und vorbereiten der nächsten Feier usw.usw. Ständig das Handy im Blick, denn es könnte ja eine gaaanz wichtige Nachricht versäumt werden.

      Also nicht nur die Arbeit kann uns kaputt machen-ich kann mich auch zu tote "freizeiten"
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 18:14:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      das ZUVIEL an arbeit war UNTER ANDEREM ein punkt, warum ich seit knapp zwei wochen wieder singel bin und meine beiden kleinen (fast 2 und 3,5 jahre) in zukunft nicht mehr täglich um mich herum habe...

      in zukunft werde ich einiges an meinem leben ändern... die einstellung dazu hab ich schon zum teil umgekrempelt...

      leute, genießt die zeit, sie kommt nie wieder...

      :(

      der trauernde smy
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 18:57:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      :(
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 19:08:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.763.811 von SMY am 19.07.06 18:14:47Was willst du konkret ändern?

      Zurück schauen bringt auch nichts.

      Schau nach vorne.

      :)


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