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    Wie im Nahen Osten mit Gastarbeitern umgegangen wird - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.06 15:20:51 von
    neuester Beitrag 14.08.06 16:54:25 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 14.08.06 15:20:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://focus.msn.de/politik/nahost/libanon_nid_33589.html

      14.08.2006

      Von Flüchtenden eingesperrt oder ohne Lohn und Pass auf die Straße gesetzt – Gastarbeiterinnen durchleben im Libanon die Hölle.

      Sie schuften rund um die Uhr, kochen und putzen, ziehen Kinder groß und pflegen die Alten. Für 100 Dollar im Monat verdingen sich rund 120 000 junge Frauen als Hausmädchen bei libanesischen Familien. Zwei Drittel davon stammen aus Sri Lanka, der Rest von den Philippinen und aus Äthiopien. Doch plötzlich war Krieg und Hunderttausende Libanesen mussten fliehen.

      Ohne Lohn und Pass ausgesetzt

      „Als die ersten Bomben fielen, kam der Herr zu mir und sagte, ich solle verschwinden, sie könnten sich nicht mehr um mich kümmern.“ So fand sich die 19-jährige Srilankerin Fugandika von einer Minute zur anderen auf der Straße wieder – ohne den Lohn von einem Jahr, ohne Pass, und das mitten im Krieg. Nachbarn hatten Mitleid mit der Weinenden und brachten sie zur Hariri-Stiftung, einer großen, libanesischen Hilfsorganisation, die auch im Ort Zaida eine Filiale besitzt. Deren Mitarbeiter besorgten schließlich wenigstens noch den Pass vom Arbeitgeber und organisierten Fugandikas Flucht nach Beirut. Dort wartet das traumatisierte Mädchen wie über 100 weitere Srilankerinnen im Caritas-Transitzentrum auf die Heimreise.

      „Die Schreie der alten Frau verfolgen mich“

      Nur noch weg will auch die 22-jährige Tamara Kumar, die noch immer von furchtbaren Vorwürfen geplagt wird. „Als der Krieg in Tyrus ausbrach, entschlossen sich meine Hausherren mit ihren zwei Kindern zur Flucht. Mich sperrten sie in der Wohnung ein, wo ich mich um die 83-jährige bettlägerige Oma kümmern sollte.“ Doch die Bomben kamen immer näher, und nach und nach verließen auch die anderen Nachbarn ihre Wohnungen. Als einzige blieben Tamara und die Großmutter zurück im Geisterhaus.

      „Ich hatte so furchtbare Angst, bis ich es nicht mehr aushielt, den Ersatzschlüssel suchte und davonlief. Die Schreie der alten Frau, die ich zurückließ, verfolgen mich bis heute.“ Im Caritas-Zentrum stieß Tamara auf weitere Leidensgenossinnen wie Bernis Anna Samuel, die ebenfalls von ihren Hausherren mit einem Sack Kartoffeln und einer Tüte Brot zurückgelassen worden war, und die sich nur retten konnte, indem sie mit einem Messer das Schloss der Haustür aufbrach und flüchtete.

      Gastfamilie unter Haus begraben

      Völlig aufgelöst ist auch die 21-jährige Wassanti zwei Wochen nach ihrer Flucht. Wassanti war vor einem Jahr als neues Hausmädchen zu ihrer Familie nach Jaroon gekommen. „Alle waren so nett zu mir, aber besonders mochte ich Zainab, das drei Monate alte Baby. Wahrscheinlich, weil Zainab mich an meine eigene kleine Tochter erinnerte, die ich bei meinem Mann und dessen Familie zurücklassen musste. Wir brauchen das Geld für meine Mutter und die Schulausbildung meiner drei jüngeren Schwestern,“ berichet die junge Srilankerin stockend.

      Schon morgens waren die ersten Bomben gefallen, einige in der unmittelbaren Nachbarschaft. „Ich war gerade im Garten und kehrte die Scherben der zerborstenen Fensterscheiben auf, als ich diesen gewaltigen Schlag hörte. Als ich mich umdrehte, war das Haus eingestürzt und hatte die ganze Familie unter sich begraben.“ Am nächsten Morgen gruben Dorfbewohner die kleine Zainab aus, die nur wenig später starb. Mitarbeiter der Harari-Stiftung brachten die junge Frau zur Caritas nach Beirut.

      „Raus aus dem Libanon“

      „Seit 2003 kümmern wir uns schon um die Rückführung von Hausmädchen aus Sri Lanka, den Philippinen, Äthiopien, dem Kamerun und Madagaskar“, erklärt Najla Tabet Chahda, die 45-jährige Direktorin der Caritas-Migrationszentren Beiruts. Am Anfang fanden jährlich rund 120 Opfer von finanzieller Ausbeutung und sexueller und körperlicher Gewalt den Weg zur Caritas. Heute sind es die Opfer des Kriegs, die an die Pforten der Caritas klopfen. Hier in den als sicher geltenden Bergen von Beirut sind sie bis zu ihrer Ausreise, das sind je nach Schwere des Falls zwei bis 14 Tage, in Sicherheit.

      Sie erhalten Essen und einen Schlafplatz, psychologische und medizinische Hilfe, Rechtsberater kümmern sich um fehlende Pässe und Visa bei den verschiedenen Botschaften. Sozialarbeiter holen Sicherheitsgarantien bei den Israelis für die Passage nach Damaskus ein, von wo die Flüge in die Heimat starten. „Seit Kriegsbeginn konnten wir schon 5000 Hausmädchen zur Rückkehr in die Heimat verhelfen“, erklärt Najla Chahda. Ein Ende der Arbeit sieht die Caritas-Mitarbeiterin noch lange nicht. „Auch wenn der Krieg vorbei ist, wollen die meisten der schwer traumatisierten Hausmädchen nur noch eins – raus aus dem Libanon.“
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      schrieb am 14.08.06 15:22:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=527643&CFID=188089…

      Saudi-Arabien: Gastarbeiter werden misshandelt und ausgebeutet


      15.07.2004

      Laut einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch werden in Saudi-Arabien Gastarbeiter teilweise wie Sklaven behandelt. Es gibt auch Fälle von Vergewaltigung von Frauen und Zwangsisolation.
      Erwähnt wird der Fall von 300 Frauen, die zwölf Stunden täglich als Reinigungskräfte in einem Krankenhaus arbeiten mussten. Nach der Arbeit wurden sie in kleine Zimmer eingesperrt, womit ihnen praktisch ihre Bewegungsfreiheit genommen wurde.
      Auch gebe es mehrere Fälle von Vergewaltigungen, die für die Täter keine juristischen Konsequenzen nach sich zogen. In dem Bericht wird die Regierung aufgerufen, diese Praktiken zu unterbinden und strafrechtliche Konsequenzen zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 15:31:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=608883&CFID=188089…

      Dubai: Wegen explodierender Mieten müssen viele Gastarbeiter im Auto wohnen


      07.02.2006

      Der überwiegende Teil der Arbeitskräfte in den Vereinigten Arabischen Emiraten kommt aus dem Ausland, so auch im boomenden Dubai. Da die Wohnungsmieten dort rapide angestiegen sind, sind viele von den ausländischen Arbeitern gezwungen, in ihren Autos zu nächtigen.
      Wie ein Betroffener der Lokalzeitung "Gulf News" berichtete, lebt er schon seit fünf Wochen in seinem Wagen. Da das illegal ist, müssen die Wohnungslosen jede Nacht den Parkplatz wechseln.
      Die Wohnungsmiete für ein Einzimmer-Appartement liegt schon bei etwa 1.270 Dollar, bei jährlichen Steigerungsraten von 50 Prozent. Viele würden deshalb untervermieten oder den Autoschläfern eine Mitnutzung der Wohnung gegen Gebühr anbieten.
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      schrieb am 14.08.06 15:36:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Volksrepublik_Jem…

      "..Die Staatsbürger Jemens sind zu 100 % muslimisch. 53 % der Bevölkerung gehören der schiitischen Religionsgemeinschaft der schiitischen Zaiditen an, 47 % sind Sunniten. Die Missionierung zu anderen Religionen als dem Islam ist verboten. Die nichtmuslimischen Gastarbeiter im Lande dürfen ihre Religion nicht praktizieren, tun sie es dennoch, werden sie hart bestraft. ..."
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      schrieb am 14.08.06 16:54:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      :(, klar solange wir so viel fürs öl bezahlen:eek:


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