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    Grundsicherung in Österreich - jetzt kann man endlich diskutieren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.12.06 17:23:43 von
    neuester Beitrag 12.12.06 02:03:22 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.098.141
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      Avatar
      schrieb am 04.12.06 17:23:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.kurier.at/nachrichten/oesterreich/42690.php?from/…

      Jahrelang wurde in diesem Forum (meiner Ansicht nach) sinnlos über die "Grundsicherung" oder ein "Grundeinkommen" herumgequatscht, wobei jeder über etwas anderes sprach.

      Jetzt gibt es sie erstmals in freier Wildbahn: die GRUNDSICHERUNG, gesichtet in Österreich.

      Es würde mich freuen, wenn durchaus klugen Diskutanten und Befürworter wie juling etc. nun einmal sagen würden, ob dieses für Österreich vorgeschlagene Modell ihren Anschauungen entspricht.:laugh::laugh:

      Ein Detail, was mir an der Realität als gegenüber den naiven Modellen bei W:O anders auffällt:
      Grundsicherung bekommt nicht jeder (Vorschlag w.o:laugh: ) nur diejenigen, die ihr Eigentum konsequent vernichtet haben oder verstecken können.

      PLEMPLEMPLEMPLEMPLEM - nicht für die Österreicher PLEMPLEMPLEM bekannte Finanz- und Wirtschaftsexperten wie der Herr Kardinal sind auch dafür

      Naja, Wohlstand und Sicherheit haben noch den meisten Völkern nach gewisser Zeit aufs Hirn geschlagen, es wird Zeit, die neidischen Horden wieder zu ihrem Recht kommen zu lassen.

      Neben dem tollen Politikerbild zeichnet sich der Artikel auch durch nette Sätze wie "die Finanzierung ist ungeklärt aus.":laugh:

      Woher nehmen, wenn nicht stehlen???

      daher: Ergreifet die Flucht, wackere Bürger, die Schergen sind ausgesandt.

      MWST-ERH?? oder Budget Defizit in der Hochkonjunktur??

      Am Ende noch ein Anlagetipp:D: Häuser mit Billigwohnungen - bald kann und muss jeder für ein noch so mieses Loch in Ö dank Inflation dieses Teilmarktes 400 Euro zahlen. Rechtsunsicherheit: ungefähr so hoch wie irgendwo in der russischen Taiga.:rolleyes: Bürgermeister und andere Honoratioren (betrunken oder nicht) haben jederzeit das Recht auf Enteignung bzw. Kollektivierung und Zwangsbewirtsachaftung.
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 17:34:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.930.600 von minister.grasser am 04.12.06 17:23:43Da ein Grundeinkommen ab einem Einkommen von um die 1500€ sowieso nur noch ein Steuerfreibetrag ist (man zahlt mehr Steuern als man vom Staat bekommt) brauch man es nicht an Bedarf koppeln...

      Wenn es nur an Arbeitslose ausgezahlt würde, gäbe es weiterhin das Problem das Arbeit weniger Attraktiv als "nicht arbeit" ist...


      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 17:41:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.930.600 von minister.grasser am 04.12.06 17:23:43Na, jedenfalls ist es dann für die Leute am Land unsinnig, sich um eine feste Arbeit umzusehen. Daß man dann vielleicht mal um 50 Euro mehr Rente bekommt als die Grundsicherung ausmacht.

      Außerdem war es in der Vergangenheit schon unsinnig, Rentenbeiträge groß zu entrichten wenn man nicht gemußt hat.
      Man ist seinem teuren Hobbys nachgegangen, hat sich ein Wohnrecht rausgeschlagen und bekommt eine Mini-Rente mit großer Ausgleichszulage.
      Es wird bei der Zulage ja nicht gefragt, ob du sie auch brauchst.

      Im anderen Fall wird über das ganze System gelästert, obwohl man
      sicher keine Einkommensteuer bezahlt und die 3 Kinder studieren können. Bekommen die dann noch einen Wohnzuschuß? Mietanteil von 550 Euro plus NK "ist ja nicht viel". Für 1 Kind.
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 17:49:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Juling, ich ersuche dich, jetzt wo erstmals Vorschläge, die Gesetzesstatus erlangen könnten, vorliegen, diese, sprich, das "österreichische Modell" zu diskutieren und nicht andauernd von "einem Grundeinkommen" (wie du es dir vorstellen würdest) zu reden.

      Über 726 Euro Einkommen gibts Null Grundeinkommen (Grundsicherung), weder als Steuerfreibetrag noch sonstwie. Ebenso nicht wenn Erspartem, wenn Eigentumswohnung vorhanden, uswusw.


      Dafür ist der Betrag so hoch wie der eines durchschnittlichen Jahresverdienstes in Indien, und das 14 Mal im Jahr.
      http://www.finfacts.com/biz10/globalworldincomepercapita.htm
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 18:12:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mein Beileid an Österreich ! :D

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      Avatar
      schrieb am 04.12.06 18:13:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.931.553 von minister.grasser am 04.12.06 17:49:17Hallo !

      Als Ösi möcht ich Dir mal was konkret vorschlagen. Die Grundsicherung bekommt jeder, vom frischen Säugling bis zum Mummelkreis, ohne jeglichen Nachweis. Daraus folgt, konsequente Abschaffung von Rente/Pension, Ams-Arbeitslose, Kindergeld,Sozialhilfe usw mit konsequenter Auflösung dieser Dienststellen und Entlassung der damit beschäftigten Beamten. Rest selbst ist Frau/Mann.

      Die Übergangsregelung und Krankenversicherung müsste detto gelöst werden, irgendwie geht das sicher auch.

      Ein Staat in Europa sollte füe die Gesundheit, das Wohnen, die Kleidung und die Nahrung irgendwie sorgen, der Rest sollte jeder seines Glückes Schmied sein.

      Was ich zB nicht einsehe, einer putzt Zähne ohne Karies, der nächste putzt nicht, dafür sollen wir alle zahlen zu Sanieren, eigentlich ist da die Krankenkasse sehr unsozial.
      Da gibts noch mehr zu bemängeln.


      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 18:24:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Divid : Leider oder zum Glück:confused: bekommt nicht jeder die österreichische Grundsicherung (ich bin selbst schon ganz verwirrt:laugh: )

      Kinder bekommen weiter Kinderbeihilfe, also nur 200 pro Monat.

      Auch Nachweise müssen erbracht werden (dass du mittellos bist)

      Von Sanierung des Krankenkassensystems keine Spur, so weit ich sehe....

      Also ich schätze eher, renuener liegt richtig:rolleyes:

      Ich finde, es ist traurig, wie eine vielleicht interessante Idee durch die Kompromisse der Politik in völlige Sch**** verwandelt wird.

      Aber, Divi, vielleicht gibts gerade für Aktienspekulanten in Ösiland was abzustauben;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 18:54:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.932.826 von minister.grasser am 04.12.06 18:24:31Wie machen das denn die Holländer ?
      Meines Wissens bekommt da jeder eine Grundrente?
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 18:55:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.932.402 von Dividendenabstauber am 04.12.06 18:13:07Ein Staat in Europa sollte füe die Gesundheit, das Wohnen, die Kleidung und die Nahrung irgendwie sorgen, der Rest sollte jeder seines Glückes Schmied sein.

      also Wohnen, Kleidung und Nahrung jenseits eines Obdachlosenheims, einer Uniform und einer maoistischen Schüssel Reis am Tag sind auch Privatsache.

      und wenn der Neugebauer mitkriegt, daß du seine Beamten feuern willst, dann haben wir den Salat :eek:
      (dabei hast da 100% recht - die Finanzierung muß aus Einsparungen kommen!)
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 19:03:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die österreichische "Grundsicherung" scheint in etwa dem zu entsprechen, was bei uns unter ALG II bzw. Sozialgeld (HartzIV) läuft.

      Und das ist einfach nur schlitzohrig :laugh:

      Eintragung im Grundbuch
      Freilich kann nicht jedermann, der weniger als diese Summe bezieht, automatisch von der Grundsicherung profitieren. Voraussetzung sei, dass es kein anderes verwertbares Vermögen gebe, erläuterte Buchinger. Auch sein schwarzer Mitstreiter Bartenstein nennt Einschränkungen, etwa wenn ein ausreichend großes Partner-Einkommen oder Spareinlagen verfügbar sind. Nicht verwertet werden müsste beispielsweise eine Eigentumswohnung. Diese sollte dann aber ins Grundbuch eingetragen werden, wodurch sich der Staat nach dem Tod des Grundsicherungsbeziehers schadlos halten könnte.

      http://www.kurier.at/nachrichten/oesterreich/42690.php?from/…

      Die Erben dürften von diesem Passus nicht begeistert sein, vermutlich werden Kinder ihre grundeinkommenbeziehenden Eltern lieber direkt unterstützen um nach deren Tod an die Immobilie zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 19:19:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.931.553 von minister.grasser am 04.12.06 17:49:17Mit dem von mir geschriebenen hab ich gleichzeitig ausgedrück was ich von dem österreichischen Modell halte.
      Ist meiner Meinung nach sehr leicht rauszulesen...

      MFG Juling
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 19:39:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.934.311 von StellaLuna am 04.12.06 19:03:59Die österreichische "Grundsicherung" scheint in etwa dem zu entsprechen, was bei uns unter ALG II bzw. Sozialgeld (HartzIV) läuft.


      Sehe ich auch so, mit dem Grundeinkommen, wie es in Deutschlöand teilweise propagiert wird, hat das wenig zu tun.

      Man ist in Österreich wohl nur zu der Einsicht gelangt, daß es Menschen gibt, die man nicht in Arbeit bekommen kann, weil sie , aus welchen Gründen auch immer, nicht arbeiten können oder wollen.
      Diese Leute versucht man so, wohl vor allem im Interesse des sozialen Friedens, ruhig zu stellen.

      Gerecht ist das nicht, denn es begüstigt lebenslanges , staatlich legitimiertes Schmarotzertum zu Lasten der Leistungsträger.

      Funktionieren könnte es aber schon, denn für die Mehrehiet der Österreicher, die entweder eine deutlich besserbezahlte Arbeit haben oder zumindest verwertbares Vermögen, ist es ziemlich unattraktiv.
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 19:46:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.935.642 von susi_rules81 am 04.12.06 19:39:50Menschen, die arbeiten, deren Einkommen aber unter der Grundeinkommensgrenze liegt, bekommen einen Aufstockungsunterhalt, davon profitieren überwiegend Alleinerziehende.
      Rentner mit geringer Rente erhalten ebenfalls eine Aufstockung.

      Was die Arbeitslosigkeit in Österreich anbelangt, so ist sie wesentlich geringer als bei uns, sie dürfte knapp 5 % betragen.

      An der Grundsicherung wird die österreichische Wirtschaft nicht zugrunde gehen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 21:04:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.935.930 von StellaLuna am 04.12.06 19:46:46Menschen, die arbeiten, deren Einkommen aber unter der Grundeinkommensgrenze liegt, bekommen einen Aufstockungsunterhalt

      Also die Mutter, die einen Teilzeitjob für 600 Euro hat, bekommt den Rest von 126 Euro (726 E - 600 E) aus dem Grundeinkommenstopf ? Warum sollte sie dann noch weiter arbeiten, wenn sie sowieso den selben Betrag bekommt, ob mit oder ohne Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 11:20:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.930.600 von minister.grasser am 04.12.06 17:23:43Schon im ersten Satz eine Lüge:

      Jahrelang wurde in diesem Forum (meiner Ansicht nach) sinnlos über die "Grundsicherung" oder ein "Grundeinkommen" herumgequatscht, wobei jeder über etwas anderes sprach.

      Jahrelang ????
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 12:02:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      #11#15
      1) Es ist für mich symptomatisch, dass jetzt etwas den Leuten als Grundsicherung verkauft wird, was man viel eher als eine bessere Version von Hartz bezeichnen müsste, wie Stella richtig anmerkt.

      Daher muss einmal klar gestellt werden, dass das, was in Ö jetzt kommt, nichts oder wenig mit dem, was "man" gemeinhin als Grundeinkommen bezeichnet, zu tun hat.(darüber scheint man ja hier erfreulicherweise einig zu sein)

      Das es so kommen würde, war aber abzusehen. Die Politiker bemächtigen sich eines Begriffs und machen draus, was ihnen in den Kram passt.

      2) Über die faktischen Auswirkungen bin ich mir nicht im Klaren. Einerseits wäre ein derartig hohes Grundeinkommen für viele (Teilzeit, Geringfügig beschäftigt etc.) interessant, andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass diese alle ohne zu arbeiten mehr bekommen als zuvor.:confused:

      Was ist mit Müttern, die in Ö mit mickrigen 450/ Monat ihr Auskommen finden sollen?

      Meiner Ansicht nach ist das Ganze wieder mal größenwahnsinnig angesetzt und wird das österreichische Sozialsystem entscheidend schwächen.

      Einzige Hoffnung: Es handelt sich um eine in Koalitionspoker geborene Ente.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 20:06:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn die Grundsicherung kommt, dann wird die drastische Lockerung des österreichisen Bankgeheimnisses wohl einer der nächsten Schritte sein-> Die deutschen Milliarden wandern weiter.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 20:56:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.110.748 von thomtrader am 11.12.06 20:06:36Das glaube ich kaum, denn die deutschen Konten in Österreich tragen den Vermerk " Devisenausländer" und für die interessiert sich der Österreichische Staat nicht.

      Die werden ihr Bankgeheimnis auch nicht abschaffen müssen, reicht ja völlig wenn Bürgergeldbezieher dem Finanzamt die Vollmacht erteilen, in ihren Konten schüffeln zu dürfen. Die lassen sich da schon was einfallen, wenns ums Geld geht sind die Ösis gerissen und auf das Geschäft mit den Deitschen verzichten die nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 02:03:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.111.585 von susi_rules81 am 11.12.06 20:56:45So ein Schmarrn! Das die Ösis nicht gerissen sind wenns ums Geld geht, beweist die Tatsache, das seit der Zeit als das letzte mal eine Ösi deutscher Kanzler war(aus einer Sozi-Partei!), die meiste Zeit in Ösiland Rot regiert oder mitregiert hat, im Gegensatz zu Deutschland. Folgerichtig war auch der Wohlstand gut 40Jahre lang in der BRD höher als in Ösiland. Erst seit dem sich die BRD mit einer noch sozialistischeren Republik als Ösiland vereinigt hat, konnte Ösiland eine bessere Performance als die BRD erzielen.

      Gruß tt


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