Ulrike Maria Stuart - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.12.06 13:28:46 von
neuester Beitrag 03.05.07 13:19:04 von
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Heiterer Abgesang auf die radikale Linke
Von Christian Stöcker
Elfriede Jelinek lässt in "Ulrike Maria Stuart" die RAF-Frauen Meinhof und Ensslin mit den Königinnen Maria Stuart und Elisabeth kollidieren. In der Uraufführung am Hamburger Thalia-Theater gab es keinen Skandal - sondern einen heiteren Reigen aus Terroristenwitzen mit Meditationen über Frauen und Macht.
Hamburg - Großes war prophezeit für diesen Abend: Die Literaturnobelpreisträgerin hat ein Stück geschrieben. Über zwei furchtbare deutsche Frauengestalten des vergangenen Jahrhunderts. Hat den Terroristinnen Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin auch noch die verfeindeten Königinnen Maria Stuart und Elisabeth gegenübergestellt: eine Meditation in Schiller-Versen über Frauen, Konkurrenz und Macht, über "die Spielformen weiblicher Herrschaft, die am Ende alle in den Tod führen", wie Jelinek im Programmheft sagt. Sogar einen kleinen Skandal gab es schon, weil Ulrike Meinhofs Tochter Bettina Röhl der Meinung ist, das Stück verletze ihre Persönlichkeitsrechte. Was am Ende herausgekommen ist, ist eher ein melancholisch-heiterer Abgesang auf die radikale deutsche Linke - und den hat man in letzter Zeit dann doch schon ziemlich oft gehört.
Quelle: www.spiegel.de
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.955.093 von technostud am 05.12.06 13:28:46DER SPIEGEL verkommt auch immer mehr zum Regional- und Szeneblatt Hamburgs
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.955.146 von Fruehrentner am 05.12.06 13:32:41Aber nein mein Lieber, das kommt Dir nur so vor, wenn Du vom SPIEGEL nur diesen Auszug kennst. SPIEGEL-Leser, wie ich, wissen, dass das nicht so ist. Schau mal ins Blatt oder bei www.spiegel.de vorbei !
In Österreich gehts aber noch immer hoch her wegen dieser "Vagina-Gespräche". Das ist übrigens Marlene Streeruwitz ....
Quelle: Die Presse vom 23.11.2006
Kunstfreiheit?:
Die Vagina des Herrn Regisseurs
Marlene Streeruwitz kämpft gegen Jelinek-Inszenierung: Sie ist als sprechende Vagina dargestellt.
"Ironisches, witziges und kritisches Theater" sieht Thalia-Intendant Ulrich Khuon in Nicolas Stemanns Inszenierung des Jelinek-Stücks "Ulrike Maria Stuart". Anders die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz, die einen Rechtsstreit mit dem Theater führt. Auf der Bühne des Hamburger Thalia-Theaters tritt eine Marlene als sprechende Vagina auf und zitiert aus einem Gespräch zwischen Streeruwitz und Jelinek aus der Zeitschrift "Emma" von 1997.
"Hier wird suggeriert, meine Person und meine Arbeit als Autorin seien ein kopfloses Sprechen aus dem weiblichen Sexualorgan", schreibt Streeruwitz als Erklärung, warum sie nicht "aus einer pelzverbrämten Stoffvagina sprechend vorgeführt" werden will. Sie empfinde die Darstellung als würdelos und rufschädigend. Das Theater weigert sich, die Passage zu streichen. Für Thalia-Geschäftsführer Ludwig von Otting ist der Einfall "eine zulässige satirische Zuspitzung über die Rolle der Frau in der Kunst".
"Das war ja nicht von der Autorin so gedacht", betont die Autorin im Gespräch mit der "Presse". "Jelinek wusste wohl gar nichts davon, Stemann hat ja quasi als Ko-Autor freie Hand." Da in der Passage Zitate von ihr verwendet würden, gehe es ihr auch um die Abgeltung von Urheberrechten. Streeruwitz fordert 5000 Euro Schadenersatz. "Absurd", kontert Otting. Um Urheberrechte geltend zu machen, müsse ein Text eine gewisse Gestaltungshöhe haben. sim
Quelle: Die Presse vom 23.11.2006
Kunstfreiheit?:
Die Vagina des Herrn Regisseurs
Marlene Streeruwitz kämpft gegen Jelinek-Inszenierung: Sie ist als sprechende Vagina dargestellt.
"Ironisches, witziges und kritisches Theater" sieht Thalia-Intendant Ulrich Khuon in Nicolas Stemanns Inszenierung des Jelinek-Stücks "Ulrike Maria Stuart". Anders die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz, die einen Rechtsstreit mit dem Theater führt. Auf der Bühne des Hamburger Thalia-Theaters tritt eine Marlene als sprechende Vagina auf und zitiert aus einem Gespräch zwischen Streeruwitz und Jelinek aus der Zeitschrift "Emma" von 1997.
"Hier wird suggeriert, meine Person und meine Arbeit als Autorin seien ein kopfloses Sprechen aus dem weiblichen Sexualorgan", schreibt Streeruwitz als Erklärung, warum sie nicht "aus einer pelzverbrämten Stoffvagina sprechend vorgeführt" werden will. Sie empfinde die Darstellung als würdelos und rufschädigend. Das Theater weigert sich, die Passage zu streichen. Für Thalia-Geschäftsführer Ludwig von Otting ist der Einfall "eine zulässige satirische Zuspitzung über die Rolle der Frau in der Kunst".
"Das war ja nicht von der Autorin so gedacht", betont die Autorin im Gespräch mit der "Presse". "Jelinek wusste wohl gar nichts davon, Stemann hat ja quasi als Ko-Autor freie Hand." Da in der Passage Zitate von ihr verwendet würden, gehe es ihr auch um die Abgeltung von Urheberrechten. Streeruwitz fordert 5000 Euro Schadenersatz. "Absurd", kontert Otting. Um Urheberrechte geltend zu machen, müsse ein Text eine gewisse Gestaltungshöhe haben. sim
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.956.875 von MissB.Hagen am 05.12.06 15:10:57In erster Instanz hat Streeruwitz bereits verloren ...
Im SPIEGEL von letzter Woche (Ausgabe vom 27.1106) ist ein Interview mit ihr. Hochinteressant, was sie da zur Freiheit der Kunst, Urheberrechten, Parodie und Humor sagt. Völlig unberechtigt erscheint mir ihre Argumentation nicht.
TV Tipp: Ulrike Maria Stuart ... ein Stück zum Terror der RAF von Elfriede Jelinek
Samstag, 5.Mai 20.15 Uhr 3SAT
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