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    Alimentierung des Nichts - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.06 20:38:29 von
    neuester Beitrag 02.01.07 20:13:49 von
    Beiträge: 90
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      schrieb am 11.12.06 20:38:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gelähmte Unterschicht

      Was von zu viel finanzieller Zuwendung verwöhnte Millionärssöhne so machen, wenn sie dem reichen Papi keine Gegenleistung schuldig sind, das kann man in Christian Krachts berüchtigtem Debütroman "Faserland" nachlesen: Sex, Drugs and Rock 'n' Roll. Die jüngst wiederentdeckte Unterschicht, vulgo der Sozialhilfeempfänger in zweiter Generation, ist also gar nicht so außergewöhnlich in ihrem Lebenswandel. Sehen wir einmal davon ab, dass hier das Fernsehen das Kokain meist ersetzt. Gemeinsam ist beiden auch, ob von Beruf Sohn oder Kind des Sozialstaats, dass sie nicht wirklich arbeiten. Und daran gewöhnen sie sich sehr schnell - und verlernen, eigenverantwortlich zu leben. Wozu auch an die Arbeit oder gar an morgen denken? Übermorgen sind die freigebigen Ernährer ja immer noch da.

      In den USA wurde in den Neunzigern das sorglos infantile Leben auf den Tickets von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum Lifestyle von Millionen. Bis es der Regierung Clinton zu bunt wurde und sie 1996 den Bezug von staatlicher Unterstützung auf zwei Jahre in Folge und insgesamt fünf Jahre pro Person begrenzte. Und siehe da, Millionen zuvor noch nicht Erwerbstätiger fanden plötzlich einen Job oder gar zwei. Stellen wir uns einmal vor, Sie werden arbeitslos und erhalten keinerlei Unterstützung. Und dann komme ich und biete Ihnen an, meine Schuhe zu putzen oder meinen Einkauf in Plastiktüten zu packen. Gegen ein geringes Entgelt. Könnten Sie zu diesem Angebot Nein sagen?

      Arbeit gibt es nämlich immer. Es müssen nicht nur meine Schuhe geputzt werden. Alles ist nur eine Frage des Preises. Und diese Frage ist auch jene, die gestellt werden muss, wenn es um die Gründe für die Massenarbeitslosigkeit geht. Wenn Millionen fürs Nichtstun genauso viel oder gar mehr Geld bekommen, als sie mit Arbeit verdienen könnten, darf man sich über Arbeitslosigkeit nicht wundern. Wer kann es den Kindern von Rockefeller oder Leviathan verdenken, wenn sie mein Arbeitsangebot dankend ablehnen? Die Betroffenen können schließlich nichts dafür, dass sie auch so versorgt werden.

      Die politische Rhetorik von steigenden Sozialausgaben als Folge der Massenarbeitslosigkeit führt in die Irre. Umgekehrt wird mein geputzter Schuh daraus: Die Massenarbeitslosigkeit ist eine Folge von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld - also der Prämien fürs Nichtstun. Alle anderen Schikanen der Politik wie Überbürokratisierung, Subventionierung, Monopolbildung und vieles mehr senken den Lebensstandard und verhindern bestimmte Arbeitsplätze. Nach Bastiats Gesetz sind das oft "die Dinge, die man nicht sieht". Wir sehen die politisch erhaltenen, subventionierten Steinzeitjobs und erkennen nicht die vielen wirklich rentablen Arbeitsplätze, die aufgrund der für die Staatshilfe fälligen Abgabenlast vernichtet wurden oder gar nicht erst entstehen konnten. Und dennoch: Arbeit gibt es letztlich immer.

      Die anderen Polittücken, etwa steigende Abgaben, sorgen dafür, dass der Arbeitsverzicht netto für immer mehr Menschen attraktiv wird. Würde es gar keine Lohnersatzleistungen geben, würden diese Leute arbeiten. Im schlimmsten Fall für einen Euro die Stunde oder weniger. Sie würden (es) schaffen. Und damit selbstbewusst leben.

      All dies erklärt, warum gut geführte, wohlständige Familienunternehmen in der zweiten oder dritten Generation plötzlich verschwinden: weil die Kinder oder Enkel die Produktion gegen den Konsum eintauschen und das Kapital einfach verfrühstücken. Im "Unternehmen Deutschland" ist dieses verhängnisvolle Frühstück zeitgemäß zum Brunch ausgeweitet worden. Ehrgeiz? Aufstiegswillen? Ist es ein Wunder, dass dieser verloren geht, wenn fürs Fernsehgucken oder Koksen auch die Kohle fließt?

      Die Alimentierung des Nichts erklärt nicht nur das Phänomen Massenarbeitslosigkeit. Die charakterliche und mentale Degenerierung von Millionen ist die vielleicht noch schlimmere Folgeerscheinung von unpersönlicher und damit falscher "Solidarität". Übrigens auf beiden Seiten, denn wo gegeben wird, muss auch genommen werden. Wo Gammeln belohnt wird, muss Leistung bestraft werden. Auch dies führt moralisch und wirtschaftlich in den Abgrund. Es ist eben kein Zufall, dass solche - eigentlich recht simple - Sachverhalte erkennende Ökonomen von Adam Smith über Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek bis Hans-Hermann Hoppe oder Roland Baader immer auch Moralphilosophen waren.

      http://www.welt.de/data/2006/10/30/1091693.html
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 21:28:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Als Arbeitgeber muss ich hauptsächlich mit dem Arbeitsamt konkurieren. Ich kann vielleicht mehr Geld bieten, mehr Freizeit aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 22:03:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und siehe da, Millionen zuvor noch nicht Erwerbstätiger fanden plötzlich einen Job oder gar zwei.

      Was nicht gesagt wird: Viele Menschen müssen zwei Job´s haben, da einer zum Überleben bei dem mickrigen Gehalt eben nicht ausreicht

      erkennen nicht die vielen wirklich rentablen Arbeitsplätze, die aufgrund der für die Staatshilfe fälligen Abgabenlast vernichtet wurden oder gar nicht erst entstehen konnten

      Rentabel für wen? Hier wird vollkommen ausgeblendet, daß wir in einem Leben mit einem erfreulich hohen Lebensstandard, der aber verbunden ist mit einem entsprechenden Niveau der Lebenshaltungskosten

      Im schlimmsten Fall für einen Euro die Stunde oder weniger. Sie würden (es) schaffen. Und damit selbstbewusst leben.


      Die Arroganz des Autors ist schon unglaublich. Wie soll man mit einem Stundenlohn von 1 Euro oder weniger überhaupt leben (oder besser überleben), von selbstbewusst ganz zu schweigen? Bei einem 12(!)-Stunden-Arbeitstag und einer 6(!)-Tage-Woche ergäbe dies einen Monatslohn von etwas über 300 Euro (oder entsprechend weniger. Davon kann in Deutschland niemand leben, Obdachlose ausgenommen (wenn man das Leben nennen will).

      Es steht außer Frage, daß es Menschen gibt, die sich lieber vom Staat alimentieren lassen, als selbst ihren Beitrag zu leisten. Daneben gibt es aber wesentlich mehr Menschen, die froh wären, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Und Menschen wie diesem Schreiberling wünsche ich, daß er sich selbst in einer derartigen Situation wiederfinden möge. Dann wäre es interessant zu hören, wie er die eigenen Aussagen bewertet.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 11:53:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.112.705 von MFC500 am 11.12.06 22:03:05Was nicht gesagt wird: Viele Menschen müssen zwei Job´s haben, da einer zum Überleben bei dem mickrigen Gehalt eben nicht ausreicht

      Ob man nun ein, zwei oder drei Jobs hat ist irrelevant. Wichtig ist, was Du unterschlägst, daß man unabhängig, frei und selbstbewußt von seiner eigenen Hände Arbeit selbstbestimmt leben kann. Und das ist der Fall bei egal wievielen Jobs.

      Rentabel für wen? Hier wird vollkommen ausgeblendet, daß wir in einem Leben mit einem erfreulich hohen Lebensstandard, der aber verbunden ist mit einem entsprechenden Niveau der Lebenshaltungskosten

      Rentabel für die Unternehmer sowie auch für die potentiellen Arbeitnehmer denen man durch ein neosozialistisches Gesellschaftskonzept die Luft zum Atmen nimmt. Fakt ist, daß wir wesentlich mehr Arbeitsplätze hätten als derzeit wenn wir die Sozialausgaben drastisch kürzen würden und den Sozialstaat als solches massiv umbauen und umstrukturieren würden.

      Die Arroganz des Autors ist schon unglaublich. Wie soll man mit einem Stundenlohn von 1 Euro oder weniger überhaupt leben (oder besser überleben), von selbstbewusst ganz zu schweigen? Bei einem 12(!)-Stunden-Arbeitstag und einer 6(!)-Tage-Woche ergäbe dies einen Monatslohn von etwas über 300 Euro (oder entsprechend weniger. Davon kann in Deutschland niemand leben, Obdachlose ausgenommen (wenn man das Leben nennen will).

      Welche Arroganz denn bitte? Ich finde die Arroganz derjenigen die sich hinstellen und fordern vollalimentiert zu werden ist die eigentliche Arroganz. Lieber ein Leben auf niedrigerem Lebensstandard aber selbstbewußt und unabhängig als am Sozialstaatstropf hängen zu müssen. Das ist die eigentliche Arroganz zu meinen man könne ein tolles Leben führen auf Kosten von anderen.

      Es steht außer Frage, daß es Menschen gibt, die sich lieber vom Staat alimentieren lassen, als selbst ihren Beitrag zu leisten. Daneben gibt es aber wesentlich mehr Menschen, die froh wären, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Und Menschen wie diesem Schreiberling wünsche ich, daß er sich selbst in einer derartigen Situation wiederfinden möge. Dann wäre es interessant zu hören, wie er die eigenen Aussagen bewertet.


      Der Witz daran ist daß es selbstbestimmten und freiheitsliebenden Menschen niemals passieren wird längere Zeit am Sozialstaatstropf hängen zu bleiben. Solche Menschen finden immer etwas und kommen immer irgendwo unter und meist dort wo sie auch hinwollen. Millionen allerdings scheint dies vollkommen egal zu sein denn Papa Staat ist ja da um die Spritzen zu finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 11:59:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.121.463 von CaptainFutures am 12.12.06 11:53:44Wichtig ist, was Du unterschlägst, daß man unabhängig, frei und selbstbewußt von seiner eigenen Hände Arbeit selbstbestimmt leben kann. Und das ist der Fall bei egal wievielen Jobs.

      Also findet bei dir Leben nur nach der Arbeit statt, denn wer ist dort schon unabhängig, frei und selbstbestimmt?

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      schrieb am 12.12.06 12:09:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      hier kommen dann die el masris und die osteuropäischen rentner ohne rente ins spiel.

      ohne die massive migration von sozialfällen schaffen wir es niemals.
      in den nächsten 15 bis 20 jahren sehe ich keine hoffnung zum umsteuern und einführung eines zwangsdienstes für sozialhilfe und somit eine aktivierung der unwilligen.

      natürlich sind die meisten arbeitslosen anfangs motiviert,aber in berlin zb von denjenigen die seit 10 jahren und länger ausgestossen quasi täglich eins auf die fresse kriegen dürfte die motivationslage ohne ausbildung 8 std für einen euro mehr zu arbeiten gegen null tendieren.

      in einem zweistufenprogramm mithilfe von türkischen polnischen rumänischen etc sozialfällen im alter die hier die kassen belasten können wir in 15 jahren evtl zu einem zweistufenmodell kommen.


      1. jedem jahrelang arbeitslosen,jedem extrem dauerarebitslosen der seine motivation vor 8 jahren verloren hat und gar nix mehr kann,wird ein angebot gemacht für hartz4 oder einen kleinen zuschlag irgendwas 8 std am tag zu machen.

      2. wer so frustriert ist das er nicht erkennt das sein herumlungern mehr geld kostet als das retten von hungernden kindern,der wird auf null gesetzt---und kann nach jahren des nix kassierens auch wieder motiviert werden.




      auf diese art und weise kann es uns gelingen zb pfleger zu finden,die heutige hartzler in den 50ern oder grade legal gestempelte flüchtlinge im alter preiswert zu pflegen.

      denn der pflegenotstand ist heute nur ein finanzieller.


      was aber wenn in 30 jahren hartzler in die pflege kommen? menschen ohne lebensleistung?


      hier besteht ein riesiges konfliktpotential.der normalbürger wird nicht ebreit sein diese leute zu pflegen für weniger geld an kaufkraft was diese menschen lebenslang leistungslos bezogen haben.

      die einzigen die dafür in frage kommen: selbt jahrelange leistunglose bezieher.


      so oder so.ohne osteueropa und ohne den beitritt der türkei mit millionen nichtversorgter migranten schaffen wir es kaum.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 13:06:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.121.463 von CaptainFutures am 12.12.06 11:53:44Rentabel...auch für die potentiellen Arbeitnehmer

      das musst du mir mal erklären

      Lieber ein Leben auf niedrigerem Lebensstandard aber selbstbewußt und unabhängig als am Sozialstaatstropf hängen zu müssen.

      nochmal: wie kann man von 1,-/Std in Deutschland leben? Auf der Straße, wo man keine Miete zahlen muss und die Abfälle auf Nahrung durchsucht, ja, aber ob man das Leben nennen kann?

      Der Witz daran ist daß es selbstbestimmten und freiheitsliebenden Menschen niemals passieren wird längere Zeit am Sozialstaatstropf hängen zu bleiben. Solche Menschen finden immer etwas und kommen immer irgendwo unter und meist dort wo sie auch hinwollen.

      Demnach wäre jeder Arbeitslose ein Schmarotzer, der sich auf Kosten der Gesellschaft vor der Arbeit drückt. Reden wir hier eigentlich noch über Deutschland oder von welchem Land sprichst du? Falls du tatsächlich Deutschland meinst, hast du soeben zwischen 4 und 5 Millionen Menschen diffamiert. Respekt. Vielleicht solltest du mal aus deinem Elfenbeinturm herauskommen und die Realität so betrachten, wie sie ist: Einige Schmarotzer, keine Frage, aber viele Menschen, die sehr gern arbeiten würden, aber keine Job finden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 13:17:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Einige Schmarotzer, keine Frage, aber viele Menschen, die sehr gern arbeiten würden, aber keine Job finden.



      das paßt nicht in das weltbild des captains, der lebt in einem neoliberalen wolkenkuckucksheim, indem gottgleiche unternehmer arbeit für alle schaffen würden wenn man sie denn nur ließe !
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 13:57:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.123.074 von MFC500 am 12.12.06 13:06:03das musst du mir mal erklären

      Was gibt es da zu erklären? Sein eigenes Geld zu verdienen ist doch wohl rentabel für den Arbeitnehmer oder? Außer man gehört zu der ganz kleinen verschwindend geringen Gruppe (die fast schon gar nicht mehr existiert schenkte man Deinen Worten glauben) die lieber in ihren neosozialistischen Wolkenkuckucksheimen sitzen bleiben wollen als endlich einmal selbst arbeiten zu gehen.
      Dann wäre die Frage natürlich "berechtigt".

      nochmal: wie kann man von 1,-/Std in Deutschland leben? Auf der Straße, wo man keine Miete zahlen muss und die Abfälle auf Nahrung durchsucht, ja, aber ob man das Leben nennen kann?

      1 € die Stunde war ein Extrembeispiel für Leute die so oder so aufgrund nicht vorhandener Qualifikationen und Bildung niemals etwas besseres in ihrem Leben finden würden. Aber auch diese würden damit auskommen, denn es gibt billige Unterkünfte zum Wohnen, auch mit 1 € die Stunde. Auch für ein menschenwürdiges Leben auf niedrigstem Niveau würde es ausreichen. Wie gesagt es ist ein Extrembeispiel, nicht die Regel.

      Demnach wäre jeder Arbeitslose ein Schmarotzer, der sich auf Kosten der Gesellschaft vor der Arbeit drückt. Reden wir hier eigentlich noch über Deutschland oder von welchem Land sprichst du? Falls du tatsächlich Deutschland meinst, hast du soeben zwischen 4 und 5 Millionen Menschen diffamiert. Respekt. Vielleicht solltest du mal aus deinem Elfenbeinturm herauskommen und die Realität so betrachten, wie sie ist: Einige Schmarotzer, keine Frage, aber viele Menschen, die sehr gern arbeiten würden, aber keine Job finden.

      Ach hör doch auf mit diesen ständigen Lügen von wegen "Die gerne arbeiten würden aber leider nix finden". Arbeit gibt es für jedermann zu jeder Zeit. Die Frage ist nur ob man als Arbeitsloser auch mal aus seinem Elfenbeinturm herauskommt und nicht die gelernte Arbeit mit fünfminütigen Fußweg vor seiner Haustüre erwartet. Wer bereit ist deutschlandweit zu arbeiten udn auch in fremden Berufsfeldern notfalls mit Umschulung findet jederzeit Arbeit. Alles andere ist eine billige Ausrede und Lüge derjenigen die sich lieber aushalten lassen möchten von der Allgemeinheit. Natürlich ist die Umstellung schwer wenn man mal arbeitslos wird aber deswegen gibt einem diese Lage noch lange nicht das Recht solange auf Kosten der Allgemeinheit zu leben bis der Traumjob mit Traumgehalt vor der Haustüre entsteht. Und mehr als die Hälfte der 4 Mio. Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose. Also bei denen stimmt schonmalö etwas generell nicht. Bei den anderen bin ich skeptisch. Sicher wird auch mal ein Unschuldiger arbeitslos. Der ist aber binnen weniger Monate wieder in Lohn und Brot. Bei den anderen muß man mal genauer mit der Lupe nachsehen warum es bei Millionen offenen Stellen nix findet. Denn das ist eine Beleidigung von über 25 Mio. sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern die diejenigen durchschleppen, die sich allzuleicht einfach nur rausreden wollen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 14:03:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.124.216 von CaptainFutures am 12.12.06 13:57:50Capt`n for President.....
      Auf dich hat die Welt gewartet.......
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:

      das ist mir eine Lachsalve wert,weiter so Capt`n..
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 14:16:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.124.372 von Charly77 am 12.12.06 14:03:56Man muss CF und alle anderen Bundesbürger seiner Meinung verstehen lernen. Gäbe es keine Sozialversicherungen mehr, könnte man endlich wieder "Menschen mit mangelnder Qualifikation" (für die mangelnde Qualifikation sorgt man in der einheitlichen Bürgerschule) für ein paar Küchenabfälle dazu zwingen, einem den Arsch auszuwischen ("frei und selbstbewusst von eigener Hände Arbeit leben"). Das wäre doch ein paradiesischer Zustand, wenn man selbst auf der sicheren Seite ist (Erbe, Beamter).
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 15:00:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.124.216 von CaptainFutures am 12.12.06 13:57:501 € die Stunde war ein Extrembeispiel für Leute die so oder so aufgrund nicht vorhandener Qualifikationen und Bildung niemals etwas besseres in ihrem Leben finden würden. Aber auch diese würden damit auskommen, denn es gibt billige Unterkünfte zum Wohnen, auch mit 1 € die Stunde. Auch für ein menschenwürdiges Leben auf niedrigstem Niveau würde es ausreichen. Wie gesagt es ist ein Extrembeispiel, nicht die Regel.


      Das zu kommentieren erspare ich mir, diese Aussage spricht für sich und sagt alles über deren Verfasser. Aber vielleicht verwechselst du ja doch Deutschland mit einem Land der 3.Welt. Würde mich jedenfalls nicht wundern bei der offensichtlichen Desorientierung deinerseits. Dort könnte man mit solchen Einkommen natürlich leben.

      Arbeit gibt es für jedermann zu jeder Zeit...Bei den anderen muß man mal genauer mit der Lupe nachsehen warum es bei Millionen offenen Stellen nix findet

      Woher hast du denn diese Erkenntnis? Das ist schlicht und ergreifend falsch. Und Millionen von Menschen als Faulenzer und Schmarotzer hinzustellen ist schlichtweg unverschämt. Es würde mich wirklich interessieren, woher diese ungerechtfertigte Verachtung rührt. Immerhin, du wärst ein sehr interessantes Studienobjekt für Psychologen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 15:15:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.124.372 von Charly77 am 12.12.06 14:03:56"Capt`n for President"

      Fairerweise sollte man ihm vorher aber auch sagen, daß ein vom Volk gestürzter Präsident kein Arbeitslosengeld bekommt.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 15:39:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.125.626 von MFC500 am 12.12.06 15:00:03Ergänzend noch eine Frage: was verstehst du unter menschenwürdig? (um Missverständnisse zu vermeiden: die Frage ist ernst gemeint)
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 16:32:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Einerseits ist der Artikel schon zutreffend, anderseits aber wiederrum haarstäubend dumm. Millionärskinder haben es tatsächlich nicht nötig zu arbeiten -Sie könnten es aufgrund ihrer schulischen Qualifikation vermutlich schon, wenn sie es denn wollten. Hier liegt aber bei ihnen der große Unterschied zu den sogenannten "gelähmten Unterschichtlern". Selbst wenn sie es wolten, sie habe idR. keine Möglichkeiten arbeiten zu gehen, weil ihnen die Bildung fehlt, oder sie selbst für einen Stundenlohn von 1 Euro noch zu teuer sind(Ein chinesicher Fabrikarbeiter arbeitet für 50 Cenbt die Stunde) Im Übrigen ließen sich Arbeitsentgelte von zB. einem Euro garnicht durchsetzen, weil die betroffenen Personen bei einem Lohn von 160 Euro pro Monat(1 Euro x 8 Stunden mal 20 Tage= 160 Euro) alle verhungern und erfrieren würden und damit als Arbeitskraft spätestens nach vier Wochen Beschäftigung dauerhaft ausfallen würden. Solche Diskussionen sind albern und nicht zielführend. Unterschichlter sind Unterschichtler. Mental, kulturell und intelektuell unterscheiden die heutigen Zugehörigen des "Präkeriats" sich nicht maßgeblich von den Proletariern vor 50zig Jahren.

      Das einzigste Unterschied ist der, dass man sie als "Schuhputzer" der Gesellschaft nicht mehr benötigt, weil moderne hocheffiziente, hochproduktive "Schuhputzmaschinen" für sie nun die Arbeit machen - und dass vielviel billiger als sie es jemals könnten. Das eigentlich Problem ist also nicht ihre mutmaßliche Faulheit, sondern die mutmaßliche intellektuelle Dummheit der Unterschicht. Sie lassen sich aufgrund ihrer bescheidenen intellektuellen Fähikeiten nicht zu "ordentlichen" Mittelschichtlern, mit Facharbeiterbrief oder Universitätsdiplom, umschulen. Das ist das eigentliche Problem!

      Der deutsche Gesellschafts-"körper" benötigt in der so postulierten "postindustriellen Welt" nicht mehr seine Hände, die ordentlich zupacken können. Statdessen möchte er am liebsten seinen Kopf mit Gehirnen a'la Intel-DualCore ausstatten.


      Ps. Achja, in den USA gibt es, -im Gegensatz zu Deutschland- einen gesetzlichen Mindestlohn, von dem man(n) so einigermaßen leben kann, wenn man sich gut organisiert. Dort muss also keiner für 1 Dollar die Stunden arbeiten. Wenn ich mich nicht irre, sind 8 oder 10 Dollar die Stunde der minimalste Arbeitslohn. Die entsprechen inetwa den von den Gewerkschaften geforderten 7,50 Mindestlohn in Deutsachland.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 16:35:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Man verzeihe mir bitte meine Schreibfehler.:)
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 16:47:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.125.626 von MFC500 am 12.12.06 15:00:03Das zu kommentieren erspare ich mir, diese Aussage spricht für sich und sagt alles über deren Verfasser. Aber vielleicht verwechselst du ja doch Deutschland mit einem Land der 3.Welt. Würde mich jedenfalls nicht wundern bei der offensichtlichen Desorientierung deinerseits. Dort könnte man mit solchen Einkommen natürlich leben.

      Schade dass Du auf meine Argumente nicht eingehst und Dich lieber in Allgemeinplätze verflüchtigst. Aber eine (ernstgemeinte) Frage habe ich noch: Willst Du also lieber denen die arbeitsfähig sind aber niemals zu einer qualifizierten Arbeit taugen den Zugang zum Arbeitsmarkt verweigern indem Du sie lieber gleich auf die lange Sozialbank mit Vollversorgung schiebst um sie vom harten Erwerbsleben zu isolieren in dem sie sich trotz alledem auf niedrigstem Niveau behaupten könnten?
      Wenn ja, dann sagt Deine grundsätzliche Einstellung alles über Dich aus.
      Du scheinst Deutschland mit einem Land zu verwechseln in dem das Geld auf den Bäumen wächst, der Strom aus der Steckdose, die Stütze aus dem Automaten und der Wohlstand ja schon immer da war.
      Es fehlt der heutigen Generation (zu der Du allen anschein auch gehörst) an entscheidenden Erfahrungen von denen nur noch unsere Großeltern berichten können. Und auch diese sind Stolz auf ihre Vergangenheit trotz bitterer Armut und würden nie und nimmer auf die Idee kommen immer mehr und mehr zu fordern oder gar einen Haß auf die produktiven Kräfte dieses Landes zu entwickeln.
      Diese Generation hat sich noch in Grund und Boden geschämt wenn sie mal arbeitslos war und vor Scham als Bittsteller beim Amt betteln zu gehen. Daran sollte man sich mal ein Vorbild nehmen.
      Die heutige Generation ist zu verwöhnt. Es wird Zeit ihnen die Realität erlebbar und spürbar wieder am eigenen Leib zukommen zu lassen.

      Woher hast du denn diese Erkenntnis? Das ist schlicht und ergreifend falsch. Und Millionen von Menschen als Faulenzer und Schmarotzer hinzustellen ist schlichtweg unverschämt. Es würde mich wirklich interessieren, woher diese ungerechtfertigte Verachtung rührt. Immerhin, du wärst ein sehr interessantes Studienobjekt für Psychologen.

      Du verwechselst Täter und Opfer. Soll einigen Sozis ja öfters passieren aber in diesem Fall steht zweifelsfrei fest, daß die Verachtung gegenüber den Arbeitnehmern von Seiten der Arbeitslosen kommt, die trotz Arbeitsfähigkeit und reichlichem Arbeitsangebot zu faul sind eine dieser Stellen anzunehmen.
      Es ist unverschämt wie Du hier die Täter zu Opfern ummodelst um die vermeintlichen achso gebeutelten Arbeitslosen in Schutz zu nehmen. Denn das ist ja so populär geworden in unserer Gesellschaft und sichert in jeder Talkshow den Beifall sich für vermeintlich "Schwachen" einzusetzen. Aber hier liegt der Fall definitiv anders auch wenn es nicht populär ist darüber zu sprechen oder das überhaupt nur zu erwähnen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 16:53:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.126.738 von MFC500 am 12.12.06 15:39:59Ein menschenwürdiges Leben ist unabhängig, selbstbestimmt und frei von jeglicher staatlicher Vollfürsorge. Ein staatsabhängiges Leben kann und wird niemals menschenwürdig sein, es sei denn man ist selbst überzeugter und hartgesottener Kommunist durch und durch.
      Ein staatsabhängiges Leben ist für mich so unwürdig und beschämend wie ein Leben als Heroinsüchtiger, der von Monat zu Monat nur nach dem nächsten Schuß giert und verlangt.
      Ich gehöre zu denen die sich zutiefst schämen würden arbeitslos zu sein und alles daran setzen würde diesem Zustand so schnell wie möglich unabhängig, selbstbestimmt und frei zu entkommen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 17:06:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ja, ich würde mich auch schämen, wenn ich arbeitslos wäre. Da ich aber jetzt m.E. bereits ausreichend Steuern und andere Zwangsabgaben gezahlt habe, werde ich mir irgendwann bald mal ein Jahr Auszeit bei Puff und Schampus (lese ich hier immer wieder, dass man das kann) gönnen.

      Eines weiss ich aber: Bevor ich freiheitlich demokratisch selbstbestimmt für einen Euro staatlich angeordnete Zwangsarbeit verrichte, erschieße ich mich (oder noch besser, irgendjemand anderen).
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 17:22:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.128.843 von CaptainFutures am 12.12.06 16:53:08Bist du wirklich so oder willst du nur provozieren.
      Bei whitehawk weiß ich das er kein Geistesblitz ist, aber du ?
      Scheinst ja nicht ganz so doof zu sein, kannst wenigstens einen Text kopieren.
      Pass in der Zukunft gut auf, nicht das 1€ Arbeiter dir mal den Arsch aufreisen.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 17:30:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      @caja da wünsch ich dir viel Glück:laugh: Darauf bin ich überhaupt noch nicht gekommen wär aber auch nix für mich. Hoffe nur dir steht nicht ein zu hohes Arbeitslosengeld zu, denn dann könnten die Arbeitsvermittler schon um Kosten zu sparen dir sehr schnell alle möglichen Jobs anbieten die du ja dann annehmen musst.:eek:
      Ich bin aber nicht so der Auskenner war nämlich noch nie Arbeitslos:)
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 17:37:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.128.687 von CaptainFutures am 12.12.06 16:47:55Schade dass Du auf meine Argumente nicht eingehst...

      Leider fanden sich im zitierten Absatz keine Argumente, sondern lediglich völlig abwegige Behauptungen (ein Stundenlohn von 1,- € würde für ein menschenwürdiges Leben ausreichen). Darf ich mal so neugierig sein zu fragen, wieviel Geld du pro Monat für Lebenshaltung ausgibst?

      Willst Du also lieber denen die arbeitsfähig sind aber niemals zu einer qualifizierten Arbeit taugen den Zugang zum Arbeitsmarkt verweigern indem Du sie lieber gleich auf die lange Sozialbank mit Vollversorgung schiebst um sie vom harten Erwerbsleben zu isolieren in dem sie sich trotz alledem auf niedrigstem Niveau behaupten könnten?


      Selbstverständlich nicht. Aber auch diesen Menschen muß ein Einkommen ermöglicht werden, von dem sie leben können. Und zwar kein staatliches, sondern ein selbst zu erarbeitendes. Ich rede keinesfalls dem Versorgungsstaat das Wort, um das mal klar zu sagen. Im Übrigen haben wir nicht nur unqualifierte Arbeitslose. Im Gegenteil, es sitzen sehr viele gut ausgebildete Menschen (wie Facharbeiter, Handwerker und auch Akademiker) auf der Straße. Deren Problem ist mitnichten mangelnde Qualifikation, sondern der Mangel an Arbeitsplätzen. Aber die sind wohl auch alle faul?

      ...oder gar einen Haß auf die produktiven Kräfte dieses Landes zu entwickeln

      Haß? Wo hast du denn diese Erkenntnis wieder her? Ich kenne im Gegenteil einige Menschen, die die produktiven Kräfte beneiden (nicht im negativen Sinne des Wortes), weil diese einen Job haben.

      Die heutige Generation ist zu verwöhnt.
      Das ist ein Aspekt, bei dem ich dir sogar zustimme

      Du verwechselst Täter und Opfer. Soll einigen Sozis ja öfters passieren aber in diesem Fall steht zweifelsfrei fest, daß die Verachtung gegenüber den Arbeitnehmern von Seiten der Arbeitslosen kommt, die trotz Arbeitsfähigkeit und reichlichem Arbeitsangebot zu faul sind eine dieser Stellen anzunehmen.


      Da muss ich dich enttäuschen: ich bin kein Sozi, sondern bekennender Liberaler (aber bitte nicht in den FDP-Topf werfen). Wenn ich das jetzt richtig verstehe, sind Arbeitslose die Täter (was haben sie denn verbrochen, außer daß sie keine Arbeit haben?) und Arbeitnehmer die Opfer (wahrscheinlich, weil sie Szialabgaben zahlen müssen?). Tja, ich frage mich immer noch, wie die Millionen von Jobs sind, von deren Existenz du zu wissen meinst?
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 17:49:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.129.948 von MFC500 am 12.12.06 17:37:45muß natürlich "wo die Millionen von Jobs sind..." heißen
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 18:34:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Warum ist es in D nur ach so einfach den Staat und somit uns alle zu betrügen?:cry:
      Ich kenn mehrere Leute welche zusammen Wohnen 1 Kind haben und offiziell natürlich getrennt sind. Ist ja auch zu einfach er Zieht pro Forma wieder bei den Eltern ein. Damit wird dann auch noch geprahlt und wir alle abgezockt. Sie ist im Babyjahr und nebenbei arbeitet sie auch noch schwarz.:mad:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 19:56:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.131.358 von granni am 12.12.06 18:34:01wenn dir das so genau bekannt ist: warum erstattest du nicht Anzeige? Diese Art Leute schaden der Gesellschaft und bringen - wie man beim Cäptn sehr gut sehen kann - andere in Mißkredit. Also bitte nicht lamentieren, sondern anzeigen. Wer hier einfach wegsieht, trägt mit dazu bei, daß solche Personen mit ihrem asozialen Verhalten durchkommen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 21:27:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das habe ich schon überlegt aber mir gefällt der Gedanke nicht jemanden zu Denunzieren. Abgesehen davon ist es nicht leicht in einer Kleinstadt da Anonym zu bleiben gerade hier wo jeder fast jeden kennt sind die Ämter total Blind dabei liegt es so was von auf der Hand:mad:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 22:23:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.133.450 von MFC500 am 12.12.06 19:56:17@MFC500:
      Prima - hirnrissiger Sozi, damit hätten wir dann noch ein paar Staatsschmarotzer mit dem Fall beschäftigt, den dieses sozialistische System erst möglich macht.

      @CF:
      Im Prinzip hast du völlig recht, wenngleich manchmal etwas provokant formuliert. Die Reaktionen hierauf sind fast ein Spiegel unserer Gesellschaft, weswegen ich nur jedem der noch einigermaßen unabhängig denken kann und irgendwie die Möglichkeit hat alles dafür zu tun von dieser Gesellschaft und Denke (wie sie in D die Mehrheit bildet oder zumindest die politische Mehrheit)sich unabhängig zu machen und nicht ausbeuten zu lassen.
      Man vergeudet mit diesem Volk (mit Ausnahmen) nur seine wertvolle Energie und Lebensfreude und wird dafür auch noch zur Ader gelassen und Stück für Stück all seiner Bürgerrechte entledigt.
      Verwende deine Energie lieber darauf wie du dich dem individuell entziehen kannst und handle.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 22:28:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.137.369 von iwiw am 12.12.06 22:23:25@MFC500:
      Den hirnrissigen Sozi nehme ich zurück - damit sind andere Beiträge hier gemeint gewesen.

      Trotzdem ist die Ursache für Missbrauch nicht derjenige der die Situation nutzt - er verhält sich individuell sogar sehr rational!
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 23:09:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      wir alimentieren eben aus gesetzlichen gründen - auch welteke u.a. werden alimentiert
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 11:39:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.135.820 von granni am 12.12.06 21:27:03Granni - gehe bitte noch mal in Dich und überlege nicht doch, ob du anonym Anzeige erstattest. Die Sozialbehörden sind angehalten solchen Hinweisen nachzugehen.

      Ärgert es dich nicht auch, wenn du jeden Monat deine Abzüge auf dem Lohnzettel siehst? Das ist genau DEIN Geld was solchen Schmarotzern hinterhergeworfen wird. Letztlich hilfst du diesen aber nicht damit! Wenn du nichts tust, bist du in meinen Augen genau so schuldig.

      Es wird hier immer von mangelnder Bildung geredet. Das ist eine Scheinargumentation! Es geht um die innere Einstellung und genau diese versaut dieser achso liebe Staat mit all seinen Zuwendungen!
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 11:41:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das größte Schwein im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.

      Geht wieder auf die Rechnung, erst dem Pöbel die soziale Sicherung zusammenstreichen und dann noch den einen Deppen gegen den anderen aufhetzen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 11:49:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.147.956 von cajadeahorros am 13.12.06 11:41:47Frag dich lieber, wer solche Entwicklungen zulässt und Schuld an dem ganzen Übel ist.

      Und übrigens: Wer wissentlich eine Straftat zulässt und sie geschehen lässt, macht sich mitschuldig!
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 12:13:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.148.109 von multix06 am 13.12.06 11:49:13Straftat? Nur weil User A von Frau Meier aus dem II. Stock gehört hat, dass die Müller von nebenan Sozialhilfe bezieht obwohl doch jeder im Dorf weiss, dass die mit dem Schmidt vögelt ("Bedarfsgemeinschaft").

      Ist mir schlecht.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 12:24:00
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.148.580 von cajadeahorros am 13.12.06 12:13:23Merkt ihr denn nicht,
      daß Vorzeige-Bürger Captain Future nur aufhetzen will????
      :(:eek::confused::(:eek::O:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 12:59:43
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.129.948 von MFC500 am 12.12.06 17:37:45Aber auch diesen Menschen muß ein Einkommen ermöglicht werden, von dem sie leben können.

      Dem ist ja auch so. Ein wirklich freiuer Markt garantiert immer und jedem ein auskömmliches Lohn- und Gehaltsgefüge. Die Tatsache aber dass dies niedriger wäre als derzeit liegt einfach daran dass die derzeitigen Preise und Löhne durch einen Subventionsstaat No. #1 in die Höhe getrieben worden sind und alle denken das wäre normal. Daher will natürlich niemand von seinen angefresseenen Pfründen heruntersteigen weil es ja immer viele geben wird die auf diesen so lange hocken bleiben werden bis die Welt untergeht. Das ist das eigentliche Dilemma. Fängt man einmal mit der Ausweitung der Subventionspraxis auf allen Ebenen an, erhöht also die Dosis der Droge Sozialstaat, führt dies in eine immer strärkere Abhängigkeit, die bis in Gewalt gipfelt wenn mal jemand ernsthaft einen Entzug vorschlägt oder die drogen einfach wegnimmt. Da werden manche Süchtige, wie bei realen Drogen ja auch, rasend und würden alles und jeden kaputt machen nur um wieder an ihre Drogen zu kommen.
      Ein Teufelskreis also. Der Entzug kommt so oder so. Ob nun langsam mit weniger Erfolgsaussichten oder schnell mit guten Erfolgsaussichten. Daher plädiere ich für den schnellen kalten Entzug auch wenn er anfangs brutaler für viele ist.

      Im Übrigen haben wir nicht nur unqualifierte Arbeitslose. Im Gegenteil, es sitzen sehr viele gut ausgebildete Menschen (wie Facharbeiter, Handwerker und auch Akademiker) auf der Straße. Deren Problem ist mitnichten mangelnde Qualifikation, sondern der Mangel an Arbeitsplätzen. Aber die sind wohl auch alle faul?

      Oh doch. Das Groß der Arbeitslosen ist leider nun mal nicht bis niedrig qualifiziert. Das ist Tatsache. Daß es auch Akademiker oder gut ausgebildete gibt die arbeitslos sind stimmt auch allerdings bildet das die Minderheit. Diese Leute sind aber arbeitslos weil sie zu unflexibel sind. Sie beharren auf einen Job den sie studiert oder gelernt haben. Möglichst noch in der näheren Umgebung. Sie weigern sich aber etwas zu arbeiten auch vorübergehend was sie nicht gelernt oder studiert haben. Das ist die Anspruchshaltung die manche haben. Gut können sie haben, aber bitte nicht auf meine Kosten. Einfache Arbeit oder andere Arbeit gibt es derzeit und gab es immer. Man muß nur bereit sein sich auch dorthin zu bewegen und notfalls noch mal eine Zweitausbildung oder Umschulung in Kauf zu nehmen und von seinen Traumberufsträumen einmal Abstand zu nehmen. Aber die Meisten wollen das nicht. Einen Mangel an Arbeitsplätzen per se gibt es derzeit jedenfalls nicht. Einen Mangel an Traumberufen mit Wunschgehalt den gibt es ja. Aber das kann nicht Sinn und Zweck des ganzen sein nur darauf zu warten bis man solch einen zufällig ergattert.

      Haß? Wo hast du denn diese Erkenntnis wieder her? Ich kenne im Gegenteil einige Menschen, die die produktiven Kräfte beneiden (nicht im negativen Sinne des Wortes), weil diese einen Job haben.

      Natürlich Haß. Das kannst Du auch hier im Forum (eigentlich in jedem politischen Forum) hier nachlesen. Sobald die produktiven Kräfte sich angesichts ihrer horrenden Steuerlast beschweren und an den Ausreden der Arbeitslosen zweifeln und ihnen Alternativen anbieten um endlich zu arbeiten trifft diesen der blanke Hass ins Gesicht. Es ist doch aus so: Jeder Arbeitslose hält sich für nen ganz tollen qualifizierten Hecht, dem es leider nur am Traumberuf mangelt und er dehalb leider leider nicht arbeiten kann. Einen Zweifel an der Fähigkeit oder Eignung oder Qualifizierung dieser Leute führt automatisch zu Hass weil es kann ja nicht sein was nicht sein darf, daß man nämlich mitnichten zur hochqualifizierten Arbeitslosenelite gehört und es überhaupt keine Arbeit gibt. Das ist ja Majestätsbeleidigung.
      Nein, ich sage es ganz sachlich: Entweder ist er zu dumm und unqualifiziert oder einfach zu faul und unflexibel um arbeiten gehen zu wollen. Etwas anderes habe ich noch nicht erlebt und ist auch nicht logisch vorstellbar.
      Und von wegen "Produktive Kräfte beneiden". Warum beneiden? Er kann sofort anfangen selbst zu den produktiven Kräften zu gehören indem er einfach eine Arbeit aufnimmt und endlich seinen Worten Taten folgen läßt. Arbeit gibt es genug warum diese Leute also einfach nur beneiden wenn man selbst dazugehören kann? Es gibt keinen Grund.

      Da muss ich dich enttäuschen: ich bin kein Sozi, sondern bekennender Liberaler (aber bitte nicht in den FDP-Topf werfen). Wenn ich das jetzt richtig verstehe, sind Arbeitslose die Täter (was haben sie denn verbrochen, außer daß sie keine Arbeit haben?) und Arbeitnehmer die Opfer (wahrscheinlich, weil sie Szialabgaben zahlen müssen?). Tja, ich frage mich immer noch, wie die Millionen von Jobs sind, von deren Existenz du zu wissen meinst?

      Das macht nichts. Es gibt auch viele Liberale die eigentlich konservative Ansichten vertreten und sogar Sozis die Liberale Ideen sich zueigen gemacht haben. Die FDP mit Liberale oder gar Libertäre zu verwechseln ist in der Tat grundfalsch.
      Der Arbeitnehmer ist in der Tat das Opfer weil er mehr Sozialabgaben zahlt als er müsste, weil es zuviele Arbeitslose gibt die angesichts eines großen Arbeitsangebotes nicht arbeiten wollen und daher nicht für sich selbst sorgen sondern andere dazu verpflichten (durch den Staat) für sie zu sorgen. Das ist zutiefst unsozial um nicht zu sagen asozial.
      Wenn es keine Arbeit gäbe (was Blödsinn wäre denn Arbeit gibt es eigentlich immer) dann würde ich Dir Recht geben aber das ist nun mal definitiv und unabhängig nachgewiesen und nachprüfbar nicht der Fall.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 13:03:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.135.820 von granni am 12.12.06 21:27:03Das habe ich schon überlegt aber mir gefällt der Gedanke nicht jemanden zu Denunzieren.

      Du darfst keine Angst haben eine Straftat zu melden oder zu denken Du würdest jemanden "denunzieren". Das ist sowieso der größte Witz der Geschichte den Leuten die Sozialmißbrauch zu melden eine Blockwartmentalität oder Denunziantentum zu unterstellen. Das ist wieder einer der vielen Dinge die uns von Links außen versucht werden einzureden. Gerade von denen die in ihrer hochgeheiligten DDR das Denunziantentum des 3. Reiches perfektionierten.
      Laß Dir also nichts einreden!
      Sozialbetrug ist ein Verbrechen und damit strafbar!
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 13:09:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.137.369 von iwiw am 12.12.06 22:23:25Im Prinzip hast du völlig recht, wenngleich manchmal etwas provokant formuliert. Die Reaktionen hierauf sind fast ein Spiegel unserer Gesellschaft, weswegen ich nur jedem der noch einigermaßen unabhängig denken kann und irgendwie die Möglichkeit hat alles dafür zu tun von dieser Gesellschaft und Denke (wie sie in D die Mehrheit bildet oder zumindest die politische Mehrheit)sich unabhängig zu machen und nicht ausbeuten zu lassen.
      Man vergeudet mit diesem Volk (mit Ausnahmen) nur seine wertvolle Energie und Lebensfreude und wird dafür auch noch zur Ader gelassen und Stück für Stück all seiner Bürgerrechte entledigt.
      Verwende deine Energie lieber darauf wie du dich dem individuell entziehen kannst und handle.


      Danke. Solche Beiträge liest man hier selten. Natürlich formuliere ich provokant und überspitzt um die Dinge auf den Punkt zu bringen und um nicht wie leider viele andere nur um den heißen Brei drumrumzureden. Nur wenn man den gesalzenen Finger in die Wunde legt merkt man ob man richtig liegt oder nicht. Deine Resignation kann ich verstehen und auch jeden der die Flucht ergreift vor dem aufkeimenden Neosozialismus. Aus meiner Sicht kann das aber nicht die Lösung sein. Sich dem Neosozialismus zu entziehen sollte man trotzdem tun wo immer man kann und auf ihn trifft.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 00:36:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.149.429 von CaptainFutures am 13.12.06 12:59:43"Entweder ist er zu dumm und unqualifiziert oder...."

      Das ist eben das Problem. Es gibt Menschen die sind dick oder dünn, groß oder klein, jung oder alt, dumm oder schlau. Was ich geändert hat, ist die Tatsche, dass die deutsche Gesellschaft ihre dummen Mitglieder nicht mehr braucht und sie zunehmend als Last empfindet.

      Seinen Intelligenzquotienten kann sich niemand aussuchen und durch nochsoviel Förderung kann man nie aus einemm Rütlischüler einen Maschinenbauingenieur machen oder einen Quantenphysiker. Dafür haben die Leute halt andere Qualitäten, die man aber, dummerweise, aktuell nicht mehr in dem Maße braucht wie früher. Ablesen kann man diese Veränderung dann in der Arbeitslosenstatistik. Leider.

      In den letzten mehr als 50zig Jahren sind zudem in einer großen Anzahl niedrig qualifizierte Arbeitnehmer eingewandert. Diese gehörten und gehören aber nicht zu den Geistesgrößen ihrer Länder, sondern kamen zu gut 90% aus der Unterschicht. Klar, denn unsere Stahlwerke, Kohlegruben, Bauplätze und Fabriken brauchten dicke Oberarme und keine oberschlauen Feingeister. Nun hat sich aber das Blatt gewendet und es ist genau umgekehrt. Hochqualifizierte, kreaktive, logisch-abstrakt denkende Köpfe sind auf unserem Arbeitsmarkt heiß begehrt und keine Hände, die grobschlächtig malochen. Das können mittlerweile Maschinen vielviel besser und vorallem kostengünstiger.

      Fazit: Man sollte den "Dummen" unter uns nicht vorwerfen,dass sie so sind wie sie sind. Das ist unfair. Man sollte sie stattdessen so nehmen wie sie sind und ihnen eine Lebensperspektive geben, auch ohne dass man sie dazu zwingt als Proletarier zu einem Mittelschichtler mit Berufsausbildung oä. umzuschulen. Damit überfordert man die Leute zumeist, weil sie oft garnicht die intellektuelle und soziokulturelle Substanz dafür haben. Der neue Wahn der Linken, -nach dem Sozialismus, Ökologismus und dem Multikulturismus, names "Förderismus"* wird defakto genauso scheitern wie alle anderen ihrer bescheuerten Welt- und Menscheitsverbesserungsprojekte. Man sollte nicht versuchen, die Menschen an ein perfektes Modell einer Welt anzupassen, sondern man sollte stattdessen versuchen die Welt perfekt an den Menschen anzupassen.


      *Unsere Politiker finden nicht genug Arbeitsplätze für Menschen, also versuchen sie Menschen für vorhandene Arbeitsplätze zu finden. Das Ergebnis dieser Bemühungen daraus ist eine neue Ideologie: Der "Förderismus"
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 09:32:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      Das ist eben das Problem. Es gibt Menschen die sind dick oder dünn, groß oder klein, jung oder alt, dumm oder schlau. Was ich geändert hat, ist die Tatsche, dass die deutsche Gesellschaft ihre dummen Mitglieder nicht mehr braucht und sie zunehmend als Last empfindet.

      damit ist die deutsche gesellschaft bereits weiter von christlichen idealen entfernt als die eines x-beliebigen islamischen staates.

      es hat eh tradition, das bestimmte bevölkerungsgruppen in deutschland nicht mehr gebraucht werden oder zur last fallen.

      was schlägst du im sinne einer zu entlastenden deutschen gesellschaft vor ?

      eine gesellschaft, die aus purem egoismus die rahmenbedingungen der arbeitswelt so umändert, das die dummen nicht mehr gebraucht und als last empfunden werden ist bis ins mark asozial und jenseits aller christlichen wertvorstellungen.

      allerdings wird das unsere in oberflächlicher frömmelei verharrende christliche wertegemeinschaft nicht interessieren, die beschworene christliche wertegemeinschaft dient nur noch als eine art letztes intellektuelles aufgebot gegen den drohenden beitritt der türkei in die eu.

      tiefer kann man kaum sinken.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 11:28:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.164.344 von Harry_Schotter am 14.12.06 00:36:23Fazit: Man sollte den "Dummen" unter uns nicht vorwerfen,dass sie so sind wie sie sind. Das ist unfair. Man sollte sie stattdessen so nehmen wie sie sind und ihnen eine Lebensperspektive geben...

      Und ich sage das ist Blödsinn. Ich wiederhole mich gerne: die Bildungsdebatte und dumm oder intelligent ist eine Scheindebatte! Es geht um die innere Einstellung! Nur wer wirklich will und muß, ja nur der wird sich auch auf den Hosenboden setzten und sich das notwendige Fachwissen aneignen. Es gibt so viele Möglichkeiten sein Geld zu verdienen. Das nicht jeder Quantenphysiker oder Biotechnologe werden kann ist klar! Schon mal aufgefallen, das es nicht unbedingt diese "Intelligenz"-Jobs sind bei denen man das meiste Geld verdient?
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 13:24:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      das mit den dummen menschen ist natürlich unsinn.

      hautpschulen sind ebenso unsinn wie das gleiche bezahlen eines geschichtsprofs und eines informatikprofs.


      wir brauchen ein bildungssystem das am arbeitsmarkt orientiert ist und eine entprechende bezahlung wie auf dem freien markt.

      das heisst der werkzeugmacher muss auch im sprachgebrauch als hochqualifizierter produktiver hochintelligenter mensch angesehen werden und der germanist in der lokalzeitung muss als dumm ,leicht ersetzbar und unproduktiv auch in der gesellschaft erkannt werden.

      zur zeit geschieht ja gottseidank ein wandel: geisteswissenschaftler die keine lust hatten (nicht etwa zu dumm waren) als mediziner zu schuften oder in labors zu schwitzen,sondern lieber gemütlich goethe lasen werden als praktikanten ohne genug geld abgespeist.

      man muss dahinkommen,erstmal im öffentlichen dienst wie ein den usa,tophochschulprofs die patente und innovationen schaffen mehr geld zu zahlen und bessere perspektiven.

      diejenigen die jedoch den akzent des lateinischen im 5.jahruhundert erforschen wollen geben wir maximal einen ein euro job oder einen renten-zuverdienst-job.

      es ist für mich ein skandal,das im zeitalter von 10 prozent arbeitslosen und zigtausenden jobfremd arbeitenden hochqualifizierten historikern,normale gehälter für nutzlose tätigkeiten an unis und anderen institutionen gezahlt werden.das ein journalist sich so hocharbeiten kann das er mehr verdient als ein ackermann wie günther jauch ist natürlich richtig und gut,aber ein normaler redakteur einer lokalzeitung der meldungen einer nachrichtenagentur mit seinem "abitur 3,2--und ich mag goethe"geist kommentiert darf nicht länger mehr verdienen und mehr ansehen haben als ein fliessbandmitarbeiter einer exportfirma.

      es ist ein kultureller prozess,der sich gottseidank langsam vollzieht.
      in skandinavien ist übrigens nicht bildung angesehen.philosphie gehört in norwegen für jeden studenten zur pflicht,aber rein als hobby,geld damit zu verdienen,normal bezahlt damit zu werden ist dort verpönt.auch grundlagenforscher zu werden ist nicht hoch angesehen.lehrer werden mies bezahlt.was hohes ansehen geniesst ist angewandte forschung,sind ingenieure.

      bei uns heisst bildungsoffensive oft: junior-prof stelle für den slavisten :cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 16:52:45
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.171.207 von multix06 am 14.12.06 11:28:45Klar, das natürlich gleich der politisch korrekte Reflex auf mein Posting zu zucken beginnt, hatte ich mir schon gedacht.

      "Es geht um die innere Einstellung! Nur wer wirklich will und muß, ja nur der wird sich auch auf den Hosenboden setzten und sich das notwendige Fachwissen aneignen."

      Ja stimmt schon.....Wissen kann man sich aneignen, aber Intelligenz eben nicht! Es ist völlig illusiorisch zu glauben, dass jeder alles kann, wenn er denn nur will. Jeder kann, wenn er will, das Beste aus seinen individuellen Begabungen rausholen, -das stimmt! Trotzdem steckt nicht in jedem von uns universielle Omnipotenz. Aber genau das wollen uns die Protakonisten des "Förderismus " ernsthaft verkaufen. Dieser eineuropäisierte Amerikanismus, al'a "Du kannst es schaffen(was auch immer), wenn du es nur willst" in, "Du kannst es schaffen(was auch immer), wenn du nur richtig intensiv gefördert wirst " ist der tatsächliche Unsinn!

      Und du sagst es ja auch selbst: "Das nicht jeder Quantenphysiker oder Biotechnologe werden kann ist klar! "

      WARUM kann das nicht jeder?????!!!!!!

      Beantworte dir die Frage doch selbst......Na, weil nicht jeder begabt/talentiert genug dafür ist!!! Ist doch klar, oder?! Und diese Begabung nennt sich halt "logisch-abstrakte Intelligenz". Und das Gegenteil von einer hohen logisch-abstrakten Intelligenz ist........?????.....Genau, es ist die Dummheit, oder politisch korrekt ausgedrückt: die "Begabungsbenachteiligung im strukturierten Denken", oder wie man das auch immer anders gutmenschlich-euphemistisch ausdrücken möchte.

      Was meint ihr, warum soviele Gymnasiasten statt der naturwissenschaftlichen lieber die geisteswissenschaftliche Fächer studieren, obwohl ihre späteren Berufsaussichten im Gegensatz zu den Naturwissenschaftler wegen ihrer Studien(fach)wahl eher miserabel sind??? Na, doch wohl nicht nur aus emotionalen Neigunggründen, sondern auch aus der Überlegung herraus, dass man für die Naturwissenschaften einfach zu unintelligent bzw. zu "begabungsbenachteiligt" ist. Wer in Mathe, Physik oder Chemie eine 5 im Zeugnis hatte, wird wohl kaum den Beruf des Ingenieurs oder des Maschinenbauers anstreben. Denn er weiß genau, dass er trotz nochsoviel "AufDenHosenbodenSetzen" ohne die entsprechenden Talente nie ein guter Naturwissenschaftler wird.

      Ich kann ja sehr gut das Bemühen verstehen und nachvollziehen, dass man, aus einem sozialen Denken/Empfinden heraus, die "Intelligenzbenachteiligten" beschützt bzw. in Schutz nimmt, weil man nicht will, dass man sie verletzt oder demütigt. Es ist zweifelsohne edel und mildtätig, wenn man sagt: "Niemand soll stigmatisiert sein durch eine Intelligenzdefinition, die festschreibt, dass man Begabungen nicht verbessern oder überhaupt erst erlangen kann". Diese Einstellungen gegenüber den Schwächeren in unserer Gesellschaft ist sehr menschenfreundlich, was ich auch honoriere und gut finde, nur die Realität ist halt leider eine andere.


      -----
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 17:15:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.168.662 von eierdieb am 14.12.06 09:32:23@Eierdieb

      Wo du gerade bei Christentum bist... Jesus ist ohne Ansehen der Person auf die Menschen zugegangen und hat nicht erwartet, dass sie erst gewisse von ihm aufgestellte Bedingungen erfüllen, bevor er sich mit ihnen unterhalten hat. Wir als Gesellschaft sollten das auch tun. Ein Unterschichtler ist nicht dann erst ein vollwertiger Deutscher, wenn er einen Facharbeiterbrief in den Händen hält und einen Bausparvertrag zum Häuschenbauen dazu, genausowenig wie Menschwerdung erst mit dem Abitur anfängt. Eine vernünftige, gut austarierte Gesellschaft braucht nicht nur Intelligenzraketen sondern auch "Dumme", die all die "dummen" Arbeiten tätigen, für die sich Hochschulabsolventen wegen ihres Intellektes zu schade sind. Übrigens in gewisser Hinsicht auch zu recht, weil es ansonsten eine Verschwendung ihrer Möglichkeiten wär'. Albert Einstein als Gabelstaplerwagenfahrer, oder Hillary Clinton als Bäckereifachverkäuferin oder Friseuse, naja, das wär' ja nicht so passend, oder? Was wir brauchen sind sinnstiftende und ausreichend bezahlte Arbeitsplätze für alle!!!!!! Gesellschaftsschichten. Wie das allerdings geschehen soll, ist mir angesichts der Lage in Deutschland ein unlösbares Rätzel.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 17:31:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.173.668 von whitehawk am 14.12.06 13:24:53"...grundlagenforscher zu werden ist nicht hoch angesehen.lehrer werden mies bezahlt.was hohes ansehen geniesst ist angewandte forschung,sind ingenieure......"


      Ohne Grundlagenforschung gäbe es keine angewandte Forschung. Wo wären wir ohne die Grundlagenforschung von Einstein und Co. Im Übrigen befürchte ich, dass mies bezahlte Lehrer miese Pauker und miesbezahlte Werkzeugmacher miese Handwerker sein werden. Guter Lohn für eine äqivalente Arbeit sollte schon möglich sein. Dies entspricht durchaus auch den Regeln der Marktwirtschaft und des freien Marktes/Wettbewerbs. Ja, stimmt. Ich gebe dir schon recht. Das Ansehen eines Menschen sollte schon auch!!! an seinem Nutzen für die Gesellschaft mitgekoppelt sein. Und wenn ein Germanist in seiner Arbeit nützlich für uns alle ist, sollte ihm auch Anerkennung gebühren. In nur deshalb vorverurteilend abzulehnen und in die Schämecke zu stellen, weil er sich mit mutmaßlich unnützen Dingen wie "Goethe beschäftigt, finde ich nicht fair.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 17:56:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.168.662 von eierdieb am 14.12.06 09:32:23@Eierdieb


      Achja...

      ".....eine gesellschaft, die aus purem egoismus die rahmenbedingungen der arbeitswelt so umändert,......"

      Nein, nicht aus puren Egoismus, sondern aus der purer Notwenigkeit heraus dem Druck des globalen Wettbewerbes Tribut zu zollen. Gäbe es diesen Druck nicht, wäre bei uns noch alles so Friede, Freude Eierkuchen wie in der Anfangszeit des deutschen Wirtschaftswunders.

      Der Globalismus ist halt ein zweischneidiges Tranchiermesser. Einerseits verdanken wir ihm unseren Wohlstand, den wir nur der Tatsache verdanken, dass wir schon seit einer kleinen Ewigkeit Exportweltmeister sind, anderseits ist gerade diese für uns so segensreiche globale Weltwirtschaft die Ursache dafür, dass sich in unserer Gesellschaftstruktur langsam aber sicher alpenmäßige Verwerfungen auftun.

      Wir leiden halt an dem "Mallorcaproblem". Einerseits verdankt diese Insel dem Tourismus seinen Reichtum, anderseits zerstören eben die Massen an geldbringenden Besuchern in vielfältiger Weise die Substanz dieses Erfolges, nämlich die schöne (unberührte)Natur. Was also tun? Mehr Tourismus verringert langfristig die Einnahmen, weniger Tourismus aber auch. Exakt genau das gleiche Problem hat Deutschland auch! Mehr Globalismus ist für unser Wirtschaftsgefüge genauso schädlich wie weniger Globalismus. So isses halt. Was soll man machen?


      ----
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 18:04:03
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.181.087 von Harry_Schotter am 14.12.06 17:56:58Richtig: "....sondern aus der puren Notwendigkeit....." :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 19:54:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.181.087 von Harry_Schotter am 14.12.06 17:56:58Die letzten postings waren so unvereinbar nicht. Vielfach werden scheinprobleme aufgeworfen.

      Eine regierung, die gute chancen für alle anstrebt (tatsächlich anstrebt, nicht verbal/virtuell), ist mE verpflichtet, auch für gering qualifizierte angemessene arbeit bereitzustellen; an nützlichen tätigkeiten mangelt es nicht. Die höher qualifizierten finden eine gutbezahlte arbeit allein, sie brauchen keine unterstützung.

      Wenn ich aber die prioritäten so setze, daß die medienhelden (moderatoren, talkmaster, rennfahrer, fußballspieler, quasselstrippen aller art usw usw) die sahne abschöpfen, dann bleibt für die qualifizierten und die wenig qualifizieten nicht mehr so viel übrig. Sie werden in den verteilungskampf geschickt und können sich unter dem gaudi der helden um die verbleibenden € balgen.

      Darum ist #40 so abwegig nicht, denn jahr für jahr bestätigen die wenig qualifizierten dieses procedere - zulasten der qualifizierten. Die globalisierung spielt dabei primär keine rolle; sekundär führt sie natürlich zu einer verschärfung des verteilungskampfes.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 20:31:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.184.498 von YAchse am 14.12.06 19:54:36".........Wenn ich aber die prioritäten so setze, daß die medienhelden (moderatoren, talkmaster, rennfahrer, fußballspieler, quasselstrippen aller art usw usw) die sahne abschöpfen, dann bleibt für die qualifizierten und die wenig qualifizieten nicht mehr so viel übrig............"


      Das musst du mir genauer erklären. Inwieweit setzt die Politik ihre Prioritäten, so das deine erwähnten Medienhelden absahnen können und warum bleibt dann weniger für die restlichen Menschen? Konkretisiere doch mal diese Prioritäten. Meist du jetzt die Steuerpolitik, oder......??????????:confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 00:11:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.185.501 von Harry_Schotter am 14.12.06 20:31:52Tja, Schotter, man trifft hier manchmal schon auf ein echt archaisches Verstaendnis wirtschaftlicher Zusammenhaenge, etwa auf der Stufe des Glaubens an den Weihnachtsmann: Es gibt einen grossen Kuchen, der einfach nur da ist. Den zerteilt der Weihnachtsmann in kamingerechte Bloecke: bei Politikern und Medienhelden laesst er vorab die meisten Bloecke durch den Kamin rutschen. Der Rest wird im Verteilungskampf der Wunschzettel aufgeteilt: die fleissigsten Zettelschreiber (=Formularausfueller) bekommen am meisten, der Rest schaut durch den Kamin aeh durch die Roehre ...
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 11:13:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.179.119 von Harry_Schotter am 14.12.06 16:52:45Alles ist eine Einstellungssache! Jemanden aufgrund seiner schulischen Leistungen die Zukunft zu prognostizieren ist einfach lachhaft. Die Bildungspolitik ist einfach eine Katastrophe! 12-13 Jahre Schule die nicht auf das Leben vorbereitet! Statt angewandtes und vernetztes Wissen zu fördern, werden diejenigen belohnt die fleißig alles auswendig lernen! Das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Im Studium geht es genauso weiter! Es gibt wirklich dumme Menschen - keine Frage. Aber alle anderen haben eine grundlegende Intelligenz die es zu fördern gilt: die Intelligenz muß ständig gefordert und gefördert werden. Man muss ständig seinen Kontext erweitern und sich ausprobieren. Ich sehe nicht, das das irgendwo "gelehrt" wird.

      Warum immer Intelligenz in die Kategorien: Nobelpreisträger, Maschinenbauingenieur und "Dumm" eingeteilt wird, verstehe ich nicht. Es gibt Branchen bei denen ganz andere Fähigkeiten gefragt sind: Nur ein Beispiel: im Handel wird wahnsinnig viel Geld verdient! Muss ich dazu studiert haben? Nein. Hat das was mit Intelligenz zu tun? Nein.

      Heutzutage ist das Wissen überall verfügbar und abgreifbar. Was aber mit diesem Wissen anfangen und wie es gewinnbringend nutzen? Die Schule und auch das Studium helfen hierbei überhaupt nicht. Was lernen wir eigentlich über die Wirtschaft? Was über Geld und Finanzen? Was über die Gründung eines Unternehmens? Nichts - rein überhaupt nichts. Vor allem über das Thema Geld, das heutzutage 95% der Leute für den Rest ihres Lebens jeden Tag(!) beschäftigt, lernen wir rein gar nichts! Jeder darf selbst seine eigene schmerzhafte Lernkurve erfahren!

      Dieses Bildungssystem produiziert "dumme" Beamte und Angestellte die Ihr Schicksal empfangen müssen - Friß oder stirb - Alternativen gibt es nicht! Dieses "gottgegebene" System wird allen eingetrichert, so daß natürlich logischerweise immer wieder die helfende Hand des Staates gerufen wird. Jetzt sagt sich jeder: "Ok, die Intelligenz fehlt mir, die Bildung fehlt mir... eine Veränderung wird nicht möglich sein. Punkt. Aus. Dann schaue ich mal, was mir an Zulagen aufgrund meiner nicht zu ändernden Situation zusteht."

      Ich behaupte das jeder mit grundlegender Intelligenz und dem Willen sich zu verändern auch etwas erreichen kann. Dieser Sozialstaat stellt sich jedoch genau dem entgegen und wird nicht als Übel erkannt.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 12:47:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      wir sollten uns mal fragen wieso alle germanisten werden wollen obwohl die jobaussichten nicht so doll sind.


      schaut man hinter die kulissen fällt nämlich eines auf:

      die absolventen die sich keine gedanken um billige polen und chinesen machen müssen sind die lehrämtler ,die sozialpädagogen,die behindertenbetreuer,die erforscher der migration etc.

      sie sind zwar auf im wesentlichen öffentliche einrichtungen beschränkt,aber wer es dort geschafft hat,braucht sich um polen keine gedanken zu machen.

      und darauf müssen wir wie die usa reagieren,indem wir unsere besoldung differenzieren,dh bestimmte fachrichtungen besser bezahlen als andere.zum thema grundlagenforschung hab ich selbst genug erfahrung,und ich kenne institute deren nutzen ist gleich null,weil sie im prinzip nur hinter anderen topunis herforschen,die leute dort sind spitze,brilliant aber ohne jobaussichten weil falsch spezialisiert.ein nobelpreis bringt renommee aber keine jobs.und ausser dem rasterelektronenmikroskop ist mir auch keine grossartige anwendung der quantentheorie bekannt die man zu geld machen könnte.man kann ja nur minimalste systeme errechnen..


      wichtig ist erstmal das unsinnige dreigliedrige schulsystem abzuschaffen,kein kündigungsschutz und anwesenheitspflicht und fortbildungspflicht für langzeitarbeitslose.damit hätten wir schon mehr als genug geschafft.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 22:09:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.202.151 von whitehawk am 15.12.06 12:47:00Germanisten müsten sich Gedanken um Polen und Chinesen machen, wenn Staatsjobs nichst meist mit dem Beamtentum verbunden wäre, und Beamte kann man nur werden, wenn man die deutsche Staasbügerschaft hat.

      Allerdings, für alle diese "Quallseljobs" a'la Germanisten, Sozialarbeiter, Lehrer und Co, gibt es ein riesigen protektionistischen Schutzwall und diese große Mauer nennt sich "Muttersprache"!
      Ohne muttersprachliche Kenntnisse kann man als wie auch immer zugewandeter Ausländer nie im Einwanderungsland einen Arbeitsplatz in diesen (meist gutbezahlten)Dienstleistungssektoren erringen. Das ist die wahre Krucks. Ansonsten gebe ich dir natürlich voll Recht mit deinen Ausführungen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 22:49:48
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.200.063 von multix06 am 15.12.06 11:13:19"....emanden aufgrund seiner schulischen Leistungen die Zukunft zu prognostizieren ist einfach lachhaft...."

      Ja, stimmt das wäre lachhaft, wenn man das täte. Aber solches habe ich auch nie behauptet, das die schulische Leistung direkt auf den IQ schlußfolgern lässt. Trotzdem, jemand der kontinuierlich negative Noten in einem Fach wie zB. in Mathematik hat, fragt sich doch zumeist entweder unbewusst oder auch still und heimlich selbst, ob es ihm vielleicht nicht an der entsprechenden Begabung dafür fehlt.

      Es bricht sich doch auch keiner einen Zacken ab, wenn er nur fünfen in Musik oder Kunst nach Hause trägt. Der sagt sich einfach: "Gott, ich habe halt offensichtlich wohl keine künstlerische Ader" und damit hat es sich dann auch für ihn und auch seinen Eltern, usw., usf. Hier gibt man sofort zu, das einem mutmaßlich einfach das Talent fehlt.

      Nichtso bei anderen Fächern. Da klammert man sich verzweifelt daran, dass es nur ja nicht an Intelligenz fehlen darf, sonden am allem möglichem, nur um Gotteswillen bitte nicht an dem eigenen Denkvermögen.

      Verstehen kann ich das schon. Nichts ist für einen Menschen abwertender als das Atribut der Dummheit. Deshalb auch der ganze gutmenschliche Zumber um die "begabungsbenachteiligten" Hauptschüler. Niemand soll das politisch korrekte Tabu brechen dürfen, diese Schüler als dumm zu bezeichnen, ohne dabei zu risieren, dass ihm der Finger mit dem er auf die Jugendlichen zeigt mit dem Vorwurf der Menschenfeindlichkeit abgeätzt wird.


      "...Statt angewandtes und vernetztes Wissen zu fördern, werden diejenigen belohnt die fleißig alles auswendig lernen! Das hat nichts mit Intelligenz zu tun...."

      Ja! Das ist 2500prozentig richtig!


      ".....Warum immer Intelligenz in die Kategorien: Nobelpreisträger, Maschinenbauingenieur und "Dumm" eingeteilt wird, verstehe ich nicht......"

      Für technische Berufe benötigt man in einem sehr hohen Maße eine logisch-abstrake Begabung. Und genau diese ist in unserer Gesellschaft das Synonym und der unmittelbare "urmetrische" Maßstab für den Begriff der Intelligenz. Ist halt so. Kann ich leider auch nicht daran ändern.


      "....Nur ein Beispiel: im Handel wird wahnsinnig viel Geld verdient! Muss ich dazu studiert haben? Nein.".....

      Nö, man muss nicht dazu studiert haben. Da gebe ich dir Recht.


      "..........Hat das was mit Intelligenz zu tun? Nein......"

      Sorry, das ist falsch! Das hat doch sehr wohl was mit dem bei uns gesellschaftlich definierten Begriff der Intelligenz zu tun. Im Handel muss man nämlich gut rechnen können. -Also man muss im Fach Mathematik gut sein, stimmt doch, oder? Und wer in Mathe gut ist, gilt in fast allen Ländern diser Erde als schlau, intelligent, klever, klug, und was weiß ich noch.

      ---

      Ich gebe dir ja in einem deiner Kernaussagen zum mehr als 100% Recht. Man kann fast alles verändern und zum besseren richten. Nur über den Toleranzbereich seiner genetischen Grenzen kann niemand hinaus. Und Letzeres ist es doch, was dich an der Diskussion mit mir so fuchst, stimmt's? Die Tatsache das ich hier subtil die Aussage unterbreite, das die Begabungen der Menschen genetisch festgelegt sind, und nur bis zu dehren Genzen begehbar sind. Das ist natürlich schon schmerzlich, wenn man in einem gesellschaftlichen Umfeld lebt, das sich die grenzenlose Möglichkeit als Ideal auf die Fahnen geschrieben hat.


      ---
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 23:18:00
      Beitrag Nr. 54 ()
      Dass es bei dem Thema kaum Fortschritte gibt, liegt m. E. auch daran, dass die Debatten sehr stark ideologisch geführt werden.

      Es gab mal ein Jahr, in dem alle Nobelpreise in allen Disziplinen an Deutsche gingen. Das war die - aus heutiger Sicht - berüchtigte Zeit, als in Schulen angeblich nur auswendig gelernt wurde.

      Abgesehen davon, dass Auswendiglernen ein enorm gutes Training ist für das Gehirn (auch wenn das heute sehr unpopulär ist), so war damals - was heute kaum bekannt ist - eines der höchsten Ideale in Schulen, die Schüler selbst auf Lösungen kommen zu lassen, ihnen also nicht alles vorzubeten, speziell in den naturwissenschaftlichen Fächern, trotz des Frontalunterrichtes. Außerdem waren die Fächer stärker vernetzt: in Latein wurden eben nicht nur Vokabeln eingebimst, sondern von Anfang an die antike Philosophie, die Entdeckungen, Erfindungen, das Leben, die Geschichte usw. miteinbezogen. Der Unterricht war dadurch wesentlich anschaulicher als in späteren Zeiten - etwas, wo man heute stellenweise wieder hinkommt.

      Der Begabungsrahmen des Einzelnen ist die eine Sache, aber ob jemand Interesse oder gar Feuer für ein Thema, eine Disziplin entwickelt, hängt auch davon ab, was ihm angeboten wird und wie er darin bestärkt wird. Wenn ein Kind schon von den Eltern hört, dass sie ja auch immer schlecht in Mathe waren und dass das ein Horrorfach für sie war, dann wird es kaum darauf vertrauen werden, dass es bei ihm nun anders sein wird.

      Was die Akademiker betrifft, die am Arbeitsmarkt vorbeistudieren: auch von diesen sind relativ wenige arbeitslos. Gerade die Geisteswissenschaftler wissen, dass ihr Bereich - anders als bei Medizinern, Juristen usw. - relativ unklar, gleichzeitig aber auch vielseitig ist. Sie wissen nicht, wo sie später mal unterkommen, sind aber für viele Möglichkeiten von Anfang an offen. Und so arbeiten dann viele Geisteswissenschaftler in sehr unterschiedlichen Berufen. Das, was sie im Studium gelernt haben, ist auf alle Fälle eine Qualifikation dafür. Es geht ja bei Germanisten auch nicht darum "gemütlich Goethe zu lesen" - die lernen ja auch Arbeitstechniken, kulturgeschichtliches Wissen usw. usw., die für manche Berufe nun mal unabdingbar sind, auch in der freien Wirtschaft.

      LM
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 12:20:32
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.164.344 von Harry_Schotter am 14.12.06 00:36:23Alles richtig was Du sagst. Man kann den Unqualifizierten nicht unbedingt vorwerfen, daß sie so sind wie sie sind, auch wenn einige evtl. mehr drauf hätten mit etwas mehr Anstrengung und Ehrgeiz. Doch die Frage warum es denn bei uns nicht genug Arbeitsangebote für Niedrig- und Unqualifizierte gibt wird von Dir nicht ausreichend beantwortet wie ich meine. Dazu muss man auch folgendes wissen: In den Köpfen der meisten Menschen ist noch diese altbackene Vorstellung vorhanden, daß man irgendwann mit 16, 17, 18 Jahren seine Arbeit in der Fabrik oder aufm Bau beginnt und 40 - 45 Jahre später bei der selben Firma in Rente geht wo man ursprünglich einmal angefangen hat. Und genau das passiert immer seltener. Der Arbeitsmensch von heute muß damit zurechtkommen mehrmals in seinem Berufsleben den Arbeitgeber wechseln zu wollen bzw. zu müssen. Entweder unfreiwillig oder freiwillig. Bekommen wir diese heimelige altbackene Vorstellung aus den Köpfen der Masse raus ist schoneinmal der erste große Schritt getan. Man klammert sich nicht mehr an liebgewordene Annehmlichkeiten aus anno dazumal sondern erobert quasi täglich die Welt erneut und stellt sich der Gefahren anstatt sie (vermeintlich) gesetzlich zu verbieten (philosophisch gesprochen).
      Der zweite Schritt ist meines Erachtens das immer noch viel zu hohe und gerade in den untersten Schichten anzutreffende Anspruchsdenken. Einfachstjobs sind nun mal keine 10 Euro pro Stunde wert. Das waren sie noch nie und das werden sie auch niemals sein. Aber gerade durch die Forderungen der wohl gigantischsten Lobbygruppe der Arbeitslosen in unserem Land gewisse "Mindestlöhne" etablieren zu wollen, macht man einen riesigen dynamischen Arbeitsmarkt kaputt bzw. läßt ihn erst gar nicht entstehen. Warum soll man denn nicht einfachste Kleinstjobs ermöglichen, angefangen vom Tüten einpacken, über den Transport nach Hause bis hin zum Schuhe putzen oder Haushalt bestellen?
      Die USA macht es doch erfolgreich vor wie es geht in diesem Bereich. Die Leute haben zwei, drei Minijobs und können davon Leben. Und was soll bitte daran schlecht sein zwei drei Jobs zu haben? Das entspringt doch schon wieder dem typisch deutschen Steinzeitdenken immer nur an dem altbackenen festhalten zu wollen und sich nicht endlich einmal zu verändern. Auch wenn man davon natürlich nicht reich wird und auch nicht zwei Mal im Jahr in den Urlaub fahren kann (Stichwort Anspruchsdenken und überzogene Erwartungshaltung) so kann man doch davon leben.
      Und das sollte doch wohl das Ziel schlechthin sein, die Leute von der staatlichen Nadel abzukoppeln und sie ihrem eigenverantwortlichen und selbständigen Leben zu überlassen oder?
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 12:44:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Lieber Harry, du kannst ja deine Kinder von polnischen Einwanderern unterrichten lassen:laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 12:49:39
      Beitrag Nr. 57 ()
      sorry Harry, das "Argument" kam eigentlich von whitie

      Es gibt auch unter den Intellektuellen genug Exemplare, die keine Angst vor dem freien Markt haben, bzw. ihre eigenen Chancen dort als besser ansehen als im staatlichen A****-Kriecher Zwangssystem.

      Cap Fut, nicht vergessen: " die Wahrheit ist den Menschen nicht zumutbar":look:
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 12:52:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.217.764 von LadyMacbeth am 15.12.06 23:18:00MyLady,

      wann soll dieses Jahr denn gewesen sein? :confused:
      Ich kann [urlhier]http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Nobelpreistr%C3%A4ger[/url] kein solches Jahr finden.

      Die Zeit, in der sehr viele Nobelpreise an deutsche Wissenschaftler vergeben wurde, war unwiderbringlich zu Ende, als die Deutschen glaubten, sich auf Teutsche Werte besinnen zu müssen - und einen großen Teil der kreativsten Wissenschaftler außer Landes trieben. Die verbleibenden Teutschen Wissenschaftler durften dann ersatzweise den [urlTeutschen Nationalpreis]http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Nationalpreis_f%C3%BCr_Kunst_und_Wissenschaft[/url] entgegennehmen.
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 13:18:47
      Beitrag Nr. 59 ()
      captain, arbeitslose die gigantischste lobbyisten-gruppe?! ist nicht dein ernst, oder? durch knapp 4.000.000 arbeitslose und insgesamt wahrscheinlich 10.000.000 betroffene menschen in deutschland in erster linie wohl doch 12,5% der bevölgerung und somit bürger!
      um die politikverdrossenheit der arbeitslosen zu bekämpfen und wieder neue arbeitsanreize zu schaffen ist ein mindestlohn, in meinen augen, genauso wie eine reformation des kündigungsschutzes unumgänglich. es kann doch nicht sein, dass es für einen unternehmer günstiger ist über einen zeitraum von 6 monaten, leiharbeiter zu beschäftigen um produktionsspitzen abzudecken anstatt diese leute direkt einzustellen.
      außerdem sollte wieder mehr verhältnismäßigkeit geschaffen werden - ist beispielsweise die arbeit einer altenpflegerin wirklich nur 0,005 mal soviel wert wie die arbeit eines siemens-vorstandes? :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 13:42:43
      Beitrag Nr. 60 ()
      ist beispielsweise die arbeit einer altenpflegerin wirklich nur 0,005 mal soviel wert wie die arbeit eines siemens-vorstandes?

      doch immer noch so hoch ??

      da sehe ich noch großes einsparpotential um deutschland wieder wettbewerbsfähiger zu machen.

      alten menschen den arschabwischen, die tagtägliche auseinandersetzung mit verfall und tod, das herumwuchten von 70 kg schweren bettlegrigen greisen - das alles bei mieser bezahlung, ohne weihnachtsgeld - das kann doch wohl jeder - was soll da noch kündigungsschutz.

      ich frage mich immer wenn sich die selbsternannte elite als "leistungsträger" tituliert was sind die altenpfleger dann ?

      mit hoher wahrscheinlichkeit selbst mit erreichen des rentenalters pflegefälle.

      mao hat während der kulturrevolution nicht alles falsch gemacht - wenn die überversorgten "leistungsträger" auch nur eine einzige woche in einem solchen altenheim oder einer notfallambulanz als gegebenenfalls wegwerfbares menschenmaterial - sprich altenpfleger oder krankenschwester - durchhalten und dann immer noch von deren überbezahlung sprechen dann kann man mal weiterreden.
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 01:51:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.461.557 von minister.grasser am 25.12.06 12:44:46Ich würde meine Kinder durchaus gerne von chinesischen Einwanderern unterrichten lassen. Di haben in der Regel recht viel drauf, sind intelligent, und gebildet und die Lehren des Konfuzius zudem, als moralisches Fundament dieser Leute, sind auch nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 02:24:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.461.958 von eierdieb am 25.12.06 13:42:43Eierdieb, eine Krankenschwester wird von der Solidargemeinschaft(Staat oder Kirche) bezahlt, der gewöhnliche Siemensvorstand hingegen aber von den kapitalistischen Anteilseignern bzw. Aktionären aus den Gewinnerträgen des Unternehmes. Da besteht schon ein kleiner Unterschied. Wenn es den Aktionären gefällt den Siemensvorständen zweistellige Millionensummen als Jahressalär zu bezahlen, -Gott warum nicht, wenn sie es freiwillig aus ihren Dividentenerträgen tun?

      Wenn du deiner Putzfrau eine zweistellige Millionensumme pro Jahr überweist, sag' selbst, wen geht das was an, wenn du es bezahlen kannst und es freiwillig tust? Deine Nachbarn? Den Staat? Den W-O Usern? Das ist doch ganz alleine DEIN!!!!! Bier, oder?

      Also bitte, was geht es also den Staat, den Gewerkschaften, den Deutschen oder dem Eierdieb an, wenn die Siemens Aktionäre so dämlich sind und ihren Vorständen solch' astronomische Gehälter bezahlen??? Bist du jetzt neuerdings zu einem Beschützer kapitalistischer Aktionäre mutiert, Eierdieb, das du dich darüber aufregst?

      Mich lässt das ganze kalt, und weißt du auch warum? Weil ein Siemensvorstand der 1 Million Euro im Jahr verdient, 500000 Euro an Einkommenssteuern zahlt. Ein Siemensvorstand, der aber 10 Million Euro im Jahr verdient, muss 5 Millionen Euro an den Staat abdrücken und ein Siemensvorstand der 50 Million Euro im Jahr verdient, hingegen satte 25 Millionen Euro. Also bin ich sehr froh, dass die Siemensvorstände fett verdienen, weil sie dann nämlich auch fett Steuern zahlen müssen, und das ist ja wohl in einem Sozialstaat zu unser aller Vorteil, oder?

      Ach, im Übrigen noch...... Siemensvorstände gibt im einstelligen Bereich; Krankeschwestern hingegen zählen in die hunderttausende. Daher schlägt jede noch so kleine Lohnerhöhung der Krankenschwestern voll brutal auf den Sozialetat jeder gemeinwohl-orientierten Einrichtung durch. Und diese werden dann versuchen ihre dadurch entstandenen Mehrkosten auf uns, den steuer- und sozialabgabenflichtigen Bürger abzuwälzen. Deshalb bin ich auch sehr, sehr froh, dass eine Krankenschwester nur das 0,005fache eines Siemensvorstandes verdient. Ansonsten wären wir alle wohl ruckzuck pleite.
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 02:29:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.461.958 von eierdieb am 25.12.06 13:42:43@Eierdieb

      "..das alles bei mieser bezahlung, ohne weihnachtsgeld..."

      Unfug.

      A) Ist die Bezahlung im Vergleich zu andern Berufen nicht mies und B) bekommen Krankenschwestern NATÜRLICH tariflich bezahltes Weihnachtsgeld!

      Was soll das?????:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 02:31:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Eierdieb

      Autsch, wie ich gerade sehe, habe ich die KrankenschwesterInnen mit den AltenpflegerInnen verwechselt. Trotzdem sind aber meine Aussagen deshalb nicht minder richtig. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 12:39:23
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.461.592 von minister.grasser am 25.12.06 12:49:39die Wahrheit ist den Menschen nicht zumutbar

      Deswegen muß sie immer und immer wieder lauthals ausgesprochen werden. :)
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 15:38:01
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ach, im Übrigen noch...... Siemensvorstände gibt im einstelligen Bereich; Krankeschwestern hingegen zählen in die hunderttausende. Daher schlägt jede noch so kleine Lohnerhöhung der Krankenschwestern voll brutal auf den Sozialetat jeder gemeinwohl-orientierten Einrichtung durch.


      mein reden - erhöhen wir doch die vorstandsgehälter der siemens-vorstände um 100 % aus der staatskasse und senken die gehälter der vielen 100.000 krankenschwestern um weitere 10 % - da kommt dann trotzdem ein schönes einsparungspotential zusammen.

      die reformen sind noch lange nicht zu ende !

      ein frohes neues jahr für all die angeschissenen die in von irgendwelchen geschäftsleitungen abhängigen beschäftigtenverhältnissen dienen - ihr könnt sicher sein, wenn man beschließt euch auf die strasse zu setzen gibts eine fette gehaltserhöhung für die verantwortlichen.

      ....und immer dran denken es kommt noch schlimmer - nicht für die vorstände oder für die sesselfurzer im höheren verwaltungswasserkopf sondern für euch !

      prost !
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 15:57:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.549.198 von eierdieb am 29.12.06 15:38:01"erhöhen wir doch die vorstandsgehälter der siemens-vorstände um 100 % aus der staatskasse"

      Solange das nicht geschieht, kann es Dir doch scheissegal sein, wieviel ein Herr Kleinfeld verdient. Verzehnfacht Siemens sein Gehalt, es kostet Dich nix. Halbiert Siemens sein Gehalt, das bringt Dir auch nicht einen Cent mehr in der Tasche. Und der Krankenschwester auch nicht. Also was soll immer dieser bloede Vergleich.
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 16:05:41
      Beitrag Nr. 68 ()
      mal ganz banal - um den siemens-vorständen 30 % gehahltserhöhungen zu zuschieben braucht es geld - und das geld kommt direkt aus dem topf der auf grund von entlassungen eingesparten gelder.

      das sind zwar keine krankenschwestern, aber scheiße finden diejenigen, die sich jetzt in den arbeitsämtern rumdrücken und sich als faulenzer und sozialschmarotzer titulieren lassen müssen dies trotzdem.

      soviel zum thema - tut ja keinem weh !

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 16:38:47
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.550.103 von eierdieb am 29.12.06 16:05:41Na, dass Du es nicht so genau nimmst mit dem was Du schreibst, ist mir schon haeufiger aufgefallen. Krankenschwestern, Siemensarbeiter, Arbeitslose, alles in einen Topf. Kein Wunder, dass Du den Durchblick verloren hast ...
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 17:19:53
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.533.751 von Harry_Schotter am 29.12.06 02:24:13Weil ein Siemensvorstand der 1 Million Euro im Jahr verdient, 500000 Euro an Einkommenssteuern zahlt. Ein Siemensvorstand, der aber 10 Million Euro im Jahr verdient, muss 5 Millionen Euro an den Staat abdrücken und ein Siemensvorstand der 50 Million Euro im Jahr verdient, hingegen satte 25 Millionen Euro. Also bin ich sehr froh, dass die Siemensvorstände fett verdienen, weil sie dann nämlich auch fett Steuern zahlen müssen, und das ist ja wohl in einem Sozialstaat zu unser aller Vorteil, oder?

      Das relativiert sich aber, denn das Vorstandsgehalt ist bei der Siemens AG Aufwand, mindert also deren Gewinn und damit auch die Ertragssteuern (Körperschaft- und Gewerbesteuer).
      Avatar
      schrieb am 30.12.06 11:40:53
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.549.851 von hase100 am 29.12.06 15:57:27Also was soll immer dieser bloede Vergleich.

      Das ist der typisch deutsche Neidreflex aus der spätkindlichen Sandkiste. Nach dem Motto: Deine Sandburg darf auch nicht größer sein als meine. Bäh!
      Avatar
      schrieb am 30.12.06 14:46:52
      Beitrag Nr. 72 ()
      ...leute leute, dies war nur ein vergleich um die verhältnismäßigkeit zwischen verdienst und leistung herzustellen.
      wenns euch besser gefällt nehmen wir eine bundestagsabgeordnete, die während der wm den nationalstolz bekämpfen will und 3 deutschland-fahnen gegen ein pds t-shirt eintauscht und dafür monatlich 7000€ erhält und die altenpflegerin, die nun wirklich einen knochenjob macht und täglich mit größtem leid konfrontiert ist und dafür am monatsende 1400€ verdienst erhält. der eigentliche punkt ist doch, wahre leistung wird nicht mehr gerecht entlohnt. in diesem land wird die position die man inne hat und nicht die leistung bezahlt.

      und zu Harry_Schotter die Altenpfleger, welche für private anbieter arbeiten, werden meistens untertariflich entlohnt und weihnachtsgeld bekommen sie auch nur in den seltensten fällen)
      Avatar
      schrieb am 30.12.06 15:07:22
      Beitrag Nr. 73 ()
      wahre leistung wird nicht mehr gerecht entlohnt. in diesem land wird die position die man inne hat und nicht die leistung bezahlt.

      so siehts aus !

      kann garnicht verstehen wie man so ein leistungsfeindliches system verteidigen kann - es sei denn hier treiben sich viele rum die eine solche position innen haben (oder auf eine solche hoffen) und um die allgemeinheit nicht allzu aufmerksam werden zu lassen wird menschen ohne lobby kräftig die daumenschraube angelegt um diese positionen zu finanzieren.

      ich behaupte mal wir haben einen gigantischen akademischen wasserkopf der in die gut bezahlten systeme administativer, wirtschaftlicher oder juristischer verwaltungsapparate drängt, der dafür sorgt das bürokratismus der wachstumsektor schlechthin bleibt und der verantwortlich ist für die mediale deformierung des begriffes "leistungsträger" - um für diese ausufernden nimmersatten strukturen das nötige kleingeld aufzubringen wird "gering qualifizierten" z.b. den siemensarbeitern, den altenpfleger oder den krankenschwestern suggeriert sie wären opfer einer unausweichlichen globalisierung und hätten dem zur folge allein opfer zu bringen.

      ob das wohl auf dauer gut geht ?
      Avatar
      schrieb am 30.12.06 16:10:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      # Captain Futures

      Allein für die nachstehenden Postings müßtest du wegen menschenverachtender Diskriminierung gesperrt werden.

      Mich ko...en deine Schandmaulparolen an:

      Posting 9:

      Ach hör doch auf mit diesen ständigen Lügen von wegen "Die gerne arbeiten würden aber leider nix finden". Arbeit gibt es für jedermann zu jeder Zeit.......Wer bereit ist deutschlandweit zu arbeiten udn auch in fremden Berufsfeldern notfalls mit Umschulung findet jederzeit Arbeit. Alles andere ist eine billige Ausrede und Lüge derjenigen die sich lieber aushalten lassen möchten von der Allgemeinheit.

      Und mehr als die Hälfte der 4 Mio. Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose. Also bei denen stimmt schonmalö etwas generell nicht. Bei den anderen bin ich skeptisch. Sicher wird auch mal ein Unschuldiger arbeitslos. Der ist aber binnen weniger Monate wieder in Lohn und Brot. Bei den anderen muß man mal genauer mit der Lupe nachsehen warum es bei Millionen offenen Stellen nix findet.

      Posting 1
      Die Alimentierung des Nichts erklärt nicht nur das Phänomen Massenarbeitslosigkeit. Die charakterliche und mentale Degenerierung von Millionen ist die vielleicht noch schlimmere Folgeerscheinung von unpersönlicher und damit falscher "Solidarität".

      Posting 9
      1 € die Stunde war ein Extrembeispiel für Leute die so oder so aufgrund nicht vorhandener Qualifikationen und Bildung niemals etwas besseres in ihrem Leben finden würden. Aber auch diese würden damit auskommen, denn es gibt billige Unterkünfte zum Wohnen, auch mit 1 € die Stunde. Auch für ein menschenwürdiges Leben auf niedrigstem Niveau würde es ausreichen. Wie gesagt es ist ein Extrembeispiel, nicht die Regel.


      Deine Anwesenheit ist eine Schande für dieses Board.
      Avatar
      schrieb am 30.12.06 20:50:07
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.575.797 von eierdieb am 30.12.06 15:07:22henry ford hat mal gesagt: es ist nicht der unternehmer, der die löhne zahlt - er übergibt nur das geld. es ist das produkt, das die löhne zahlt.
      also sollten die leute, welche letztendlich diese produkte herstellen auch in größerem maße an diesen erlösen beteiligt werden, denn wenn sie keiner herstellen würde, könnte auch keiner daran verdienen.
      Avatar
      schrieb am 30.12.06 20:59:10
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.588.180 von Borger52 am 30.12.06 20:50:07Na, diese richtige Erkenntnis sollte aber nicht publik werden. Genausowenig sollte man mal über die Sinnhaftigkeit der Begriffe "Arbeitnehmer" und "Arbeitgeber" nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 06:56:22
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.575.446 von Borger52 am 30.12.06 14:46:52....in diesem Lande wird die Position, die einer inne hat entlohnt.


      Das war früher auch schon so.

      Aber in den letzten Jahren ist die Kluft zwischen Positionsinhabern (dazu zähle ich auch die Inhaber von großen Kapitalvermögen) und denjenigen, die die Arbeit machen größer geworden.

      Die Gegensätze zwischen arbeit und Kapital sind größer geworden, bloß wird nicht mehr darüber geredet.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 12:12:54
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.588.297 von new_kid_in_town am 30.12.06 20:59:10Genausowenig sollte man mal über die Sinnhaftigkeit der Begriffe "Arbeitnehmer" und "Arbeitgeber" nachdenken.

      Warum denn dies? :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 13:54:21
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.596.926 von maeusefaenger am 31.12.06 06:56:22Wenn all die ach so armen "nur" Arbeitskraftbesitzer mal ihre Konsumgewohnheiten umstellen, und statt ihr Geld in so sinnhafte Dinge wie Porno-DVD'S, Alkohol, Camel-Filter und ein tiefer gelegtes Fahrwerk für ihren VW Golf zu investieren, lieber in ein Aktienfonds stecken täten, dann würden auch nicht die "Gegensätze" zwischen Arbeit und Kapital größer werden.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 14:16:07
      Beitrag Nr. 80 ()
      Wenn all die ach so armen "nur" Arbeitskraftbesitzer mal ihre Konsumgewohnheiten umstellen, und statt ihr Geld in so sinnhafte Dinge wie Porno-DVD\'S, Alkohol, Camel-Filter und ein tiefer gelegtes Fahrwerk für ihren VW Golf zu investieren

      du hast das premiere-abo und die schumi-fan-artikel vergessen !

      die erkenntnis ist nicht neu und macht die sache leider eher schlimmer als besser.

      es ist ein graus zu sehen wie sich erwachsene menschen durch dummschwätzerei entpolitisieren lassen.

      ein großer teil ist bereits medial dermaßen weichgekocht, das ihnen als antwort auf unverschämtheiten die ihnen suggerieren sie wären eine von sozial-neid zerfressene faule unterschicht nur ein kräftiger schluck aus der pulle einfällt und wenns hoch kommt bequemen sie sich mal zu einem kreuz für die NPD oder die republikanern.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 14:58:17
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.608.312 von Harry_Schotter am 31.12.06 13:54:21Wobei es diesen konstruierten "Gegensatz" zwischen Arbeit und Kapital überhaupt nicht gibt.
      Arbeit ist Kapital und Kapital ist Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 15:07:35
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.608.312 von Harry_Schotter am 31.12.06 13:54:21Wenn all die ach so armen "nur" Arbeitskraftbesitzer mal ihre Konsumgewohnheiten umstellen, und statt ihr Geld in so sinnhafte Dinge wie Porno-DVD\'S, Alkohol, Camel-Filter und ein tiefer gelegtes Fahrwerk für ihren VW Golf zu investieren

      ...sie sind ja quasi durch ihr begrenztes einkommen dazu gezwungen denn für nen dicken benz, cohibas, koks und nutten reichts ja nicht...:D
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 15:15:23
      Beitrag Nr. 83 ()
      Arbeit ist Kapital und Kapital ist Arbeit.


      aha !

      lege einen haufen euroscheine in eine feuchte ecke und schaue zu wie das kapital "arbeitet" - das kann solange dauern bis der verwesungsprozeß abgeschlossen ist.

      kapital ist immer abhängig von seiner verwendung, diese tätigkeit kapital einer verwendung zu zuführen kann man dann als arbeit begreifen.

      kapital ist das ergebnis von arbeit - die behauptung kapital ist arbeit ist käse.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 15:23:54
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.611.548 von Borger52 am 31.12.06 15:07:35Unfug Borger52.

      10 Porno-DVD's a' 19,80 Euro mal 10 macht schon zwei hübsche Stündchen bei einer willigen Dame aus den neuen osteuropäischen EU-Beitrittsländern, -wenn man denn bereit ist sein Geld auch mal zu sparen, statt es für kurzfristige Impulse zu verspritzen, äh, zu verschleudern, äh....naja. Dafür würde auch die Praline für'n Euro oder so reichen.

      Man muss halt nur den Willen zur Disziplin haben und auch mal langfristig denken und handeln. Und wenn man dazu noch in die richtige Anlange investiert, zB. in den Templeton Global Grouth Fonds, dann klappt das auch mit dem Kapitalismus. Nicht immer aber immer öfter, wenn man(n) denn am Ball bleibt.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 18:46:47
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.609.494 von eierdieb am 31.12.06 14:16:07@Eierdieb

      Unterschicht war noch nie politisch und kann sich daher auch nicht entpolitisieren lassen. Siehe DDR. Politisch war die "arbeitende Klasse" in dem Ex-Land auch nur deshalb, weil man sie mit der Kalaschnikoff höflich dazu gebeten hat. Es ist sinnlos zu versuchen Menschen zu etwas anderm zu machen als sie sind. Das hat man unter Zuhilfename von verschiedenen Ideologien versucht und trotzdem hat sich nichts geändert. Das Christentum hat den Menschen nicht liebevoller gemacht und der Sozialismus ihn auch nicht selbstloser. Was ist die Konklusion daraus? Man sollte nicht den fehlerhaften Menschen versuchen an eine ideologisch perfekte Welt formend anzupassen, sondern man sollte die Welt möglichst passgenau auf uns Menschen, so wie wir sind(mit allen unseren Fehlern und Macken) zuschneidern.
      Avatar
      schrieb am 01.01.07 01:11:26
      Beitrag Nr. 86 ()
      Schönes neues Jahr an alle Harz1, Harz2, Harz3 und Harz4 Empfänger, und an alle sonstigen Mitmenschen auch.

      Nur den korrupten, weinsaufenden Ex-Manager mit SPD Parteibuch, Peter H. aus W. und seine ganze verlogene Sozi-Baggage wünsch' ich für das Jahr 2007 die Steuerfahndungssonderkommissionen Bonzenficker1, Bonzenficker2, Bonzenficker3 und Bonzenficker4 auf den Hals.
      Avatar
      schrieb am 01.01.07 13:19:47
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.612.201 von Harry_Schotter am 31.12.06 15:23:54:eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.01.07 16:04:55
      Beitrag Nr. 88 ()
      Unterschicht war noch nie politisch und kann sich daher auch nicht entpolitisieren lassen.

      sehe ich nicht ganz so - auch wenn das vielleicht an einer unterschiedlichen definition des begriffes unterschicht liegen mag.

      ausgehend von einer betrachtung der letzten 100 jahre gab es meiner meinung nach schon unterschiedliche grade der politisierung der unterschicht.

      die letzten jahre des kaiserreiches zähle ich dazu, wo eine starke sozialdemokratie, wenn auch nicht an der macht, getragen vom willen der unterprivilegierten am sich mehrenden reichtum des landes teilhaben zu wollen erhebliche veränderungen bewirken konnte um somit zu einer gerechteren entlohnung für die jeweilig ausgeübte tätigkeit zu gelangen.

      weiter wären die teils chaotischen zustände während der weimarer republik ohne eine erhöhte politisierung der unterschicht garnicht zu erklären - die not war teils eben so groß, das man in breiten bevölkerungschichten meinte nur durch radikale veränderungen würde sich der desolate zustand des eigenen lebens und des landes ändern.

      im gegensatz zu heute gab es kein soziales netz, sondern nur die bereitschaft zu kämpfen würde wenn überhaupt etwas verändern.

      bereits während des dritten reiches fand - meiner meinung nach - eine entpolitisierung der unterschicht statt, weil sie in den fokus des staates als staatstragend geraten war um mit ihr bestimmte ziele durchsetzen zu können - der unterschicht wurde suggeriert sei etwas wert und sei es nur weil sie eben deutsche sein und ein soldat, egal ob dieser bis drei zählen konnte oder nicht, mehr wert als jeder x-beliebige jude, egal wie reich und egal wie gebildet.

      nachdem krieg war ein allgemeines bewußtsein vorhanden man befinde sich gemeinsam auf einem level - der stunde null eben - mit einer für jeden gleichen ausgangsbasis von ca. 40 deutschen mark, das war natürlich so nicht richtig, aber der glaube versetzt schließlich berge. man ging mit dem bewußtsein ans werk wenn ich anpacke dann wird aus mir etwas.

      das ging ja auch etliche jahre gut, es herrschte nahezu vollbeschäftigung, die entlohnung stieg stetig bei gleichzeitiger verbesserung der arbeitsbedingungen und verringerung der arbeitszeiten.

      usw. usw.

      die zeiten haben sich gewandelt wie wir wissen, die hiesige gering qualifizierte arbeit, der es in früheren zeiten eben auch vergönnt war nach der devise : "wenn ich anpacke wird aus mir auch etwas" erfolgversprechend zu agieren - ist nicht mehr im ausreichenden maße gefragt, sei es durch stetige rationalisierung, technisierung oder eben aktuell auslagerung der produktion in billiglohnländer.

      zu dieser bitteren erfahrung kommt die verblüffung über ständig steigende gehälter der sogenannten elite in wirtschaft und verwaltung, von politikern, sportlern oder medialen lichtgestalten.

      das gefühl zurückgelassen oder besser nach gebrauch entsorgt zu werden würde unter normalen umständen zu einer politisierung, zu einer kampfbereitschaft führen die zustände so wie sie sind nicht mehr hinnehmen zu wollen.

      die zustände sind jedoch nicht mehr wie in der ersten hälfte des 20 jahrhunderts von einer massenverelendung in bezug auf existenzbedrohung kann nicht gesprochen werden, wohnraum ist genügend vorhanden und die nahrungsmittelproduktion kann mit relative geringen kosten auf eine höhe gehalten werden durch die jeder satt werden kann, dazu ist für ablenkung auf grund von billig erreichbaren medienträgern gesorgt.

      verstehen es interessengruppen derjenigen die den wohlstandszuwachs - der eben auch durch technisierung, bürokratiesierung und globalisierung geschaffen oder gelenkt wird - unter sich verteilen, denjenigen die daran nicht mehr teilhaben sollen einzureden sie sein daran selbst schuld, zu dumm, zu faul eben, sie sollen froh sein, das man so generös ist ihnen eine existenz ohne arbeit zu finanzieren, dann sinkt die politisierung und kampfbereitschaft auf ein minimum ist praktisch solidarisch nicht mehr vorhanden. dafür zahlen diese natürlich einen preis, die versuchung die daumenschrauben weiter zu drehen, die finanzmittel zu kürzen ist riesengroß wenn man glaubt auf keinen ernsthaften widerstand mehr zu stossen.

      das ergebnis ist eine gedemütigte potentielle verfügungsmasse williger oder unwilliger menschen, denen man die selbstachtung genommen hat weil ihnen die gesellschaft klargemacht hat, wir brauchen euch nicht mehr und wenn dann nur zu unseren bedingungen, aber wir sind so nett und halten euch am leben ihr könnt euch die birne zusaufen und euch den ganzen tag vor die glotze hocken.

      wer sich notgedrungen mit diesem zustand zufrieden gibt zahlt einen hohen preis auf grund der damit einhergehenden selbstentwürdigung.

      so wie ich das sehe ist dieser zustand noch über einen längeren zeitraum aufrecht zu erhalten wenn man die dinge aus gier nicht zu sehr zuspitzt und solange das lohnniveau in china das hiesige unterbieten kann.
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 20:13:49
      Beitrag Nr. 89 ()
      "Ich will Hartz IV werden"

      Bis zu 80 Prozent aller Hauptschüler aus dem Kölner Armutsviertel Chorweiler haben keine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Doch das stört viele nicht. Und man kann ihnen das nicht einmal vorwerfen.

      Was soll das für einen Sinn machen - zur Schule gehen, lernen, wenn doch hinterher sowieso keine Lehrstelle rausspringt? Wenn die Stütze später aufs Konto fließt? Warum überhaupt aufstehen, wenn Eltern und Geschwister, die auch keine Jobs haben, weiterschlafen?

      Bis zu 80 Prozent aller Hauptschüler aus dem Kölner Armutsviertel Chorweiler haben keine Chance auf einen Ausbildungsplatz, die Mehrzahl der Erwachsenen ist hier langzeitarbeitslos. Die Jugendlichen wollen "Hartz IV" werden: Geld vom Staat als Berufswunsch - sie kennen es nicht anders.

      Brigitte Erdweg, die bei der Beratungsstelle ECho (Engagiert in Chorweiler) Arbeitslose betreut, erlebt das seit langem: "Diese Orientierungslosigkeit, die sich einstellt, wenn kein Ziel mehr da ist."

      "Lernen gibt es nicht mehr"

      Sie selbst ist 53, kommt vom Land, die Eltern waren Arbeiter, "da wurde täglich warm gekocht, und jeder musste was lernen. Das gibt es hier nicht mehr". Hier, im sogenannten Problemviertel Chorweiler, wo sich Generationen von Sozialhilfe ernährten und heute von Hartz IV leben, "ist das Fernsehen die einzige Orientierung. Es gibt keine Tagesstruktur in den Familien, und wenn die Kinder Glück haben, kriegen sie 50 Cent für ein Brötchen."

      Armut als Lebensform - sie ist vielerorts in Deutschland zu beklagen, und sie zerstört die Zukunft von Kindern. Wo schon die Oma Sozialhilfe bekam und die Mutter auch, wo Väter, die bei ihrer Familie wohnen, eine Seltenheit sind, wo Männer als Ernährer ausfallen und Frauen mit ihren Kindern auf sich und die Sozialhilfe angewiesen sind, da wird die staatliche Alimentierung zum Lebenskonzept.

      "Kinder lernen von ihren Eltern, dass sie keine Chance haben", weiß Brigitte Erdweg, "und dann enden ganze Familienclans in der Resignation."

      Passivität - als Lebensform kultiviert

      Die Praktikerin Erdweg versucht, mit Tipps und Jobs weiterzuhelfen. Der Kölner Sozialwissenschaftler Christoph Butterwegge hingegen betrachtet die Resignation, die mit lebenslanger Armut einhergeht, als eine Art Zwangsläufigkeit.

      Passivität, wie sie von Langzeit-Armen als Lebensform kultiviert werde, sei Ursache und Folge zugleich: Wer wenig Chancen habe, werde apathisch, so Butterwegge, und verschaffe sich so eine gewisse innere und äußere Stabilität.

      Butterwegge, der als Spezialist für das Thema Kinderarmut gilt, beklagt die Verlogenheit der öffentlichen Diskussion: Wo über Generationen Armut gewachsen und staatliche Unterstützung der einzige Lebensunterhalt sei, werde den Betroffenen vorgeworfen, sie hätten ihre Situation selbst verschuldet.

      Über Jahre hinweg arm

      "Aber je länger Menschen sich in ihrer Misere einrichten, desto weniger kann man fordern, dass sie selbst herausfinden." Der Staat müsse hier besonders viel Hilfe leisten: durch Sozialarbeit, psychosoziale Betreuung, Ganztagesbetreuung.

      Allerdings sind Sozialhilfe-Karrieren, mit denen jede Aufstiegshoffnung begraben wurde, statistisch eher die Ausnahme. Zwischen 1998 und 2003 hat jeder dritte Empfänger von "Stütze" seine "Armutsphase", wie es im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung heißt, nach einem Jahr unterbrochen, nach zwei Jahren waren es schon zwei Drittel. Aber: Knapp zehn Prozent der Betroffenen waren über Jahre arm. Und sind es mutmaßlich noch heute.

      http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/944/93851/
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 23:44:01
      !
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