Anfängerfrage, bitte um Hilfe! - 500 Beiträge pro Seite

[berni1972]

Wenn ich einzelne Indikatoren (MACD, RSI) einer Aktie richtig analysieren möchte, welchen Betrachtungszeitraum dieser Aktie muss ich zu Grunde legen? Ich habe da an den 3-Jahreschart gedacht? Wäre das ok? Die Indikatoren bei anderen Laufzeiten geben natürlich ein anderes Bild. Bin mir also nicht sicher, was der richtige Zeitraum ist.
Danke für Eure Hilfe!

[Sebastian1988]

das hat auch damit zu tun, wieviele ticks du verwendest, wenn du im 5 jahreschart nur 1 candle je woche hast gibt es ein anderes bild wie wenn du jeden tag einen candle hast.

google einfach mal sollte helfen

[stupidgame]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.718.238 von berni1972 am 06.01.07 15:38:20

Ich würde mal sagen, das hängt ganz klar von Deinem Anlagehorizont ab. So, wie Du es beschreibst, trifft das auf einen langen Zeiraum zu. Ich benutze z.B. für das kurzfristige Trading einen 10-Tage Chart mit stündlicher Frequenz und den dazugehörigen Indikatoren. Am stärksten sind solche Signale natürlich wenn mehrere Zeitfenster synchrone Signale liefern.
Prinzipiell kann man davon ausgehen, um so langfristiger die Indikatoren eingestellt sind, um so länger bleibt das generierte Signal in Kraft.

Gruss
s.

[berni1972]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.719.897 von stupidgame am 06.01.07 16:45:34

Aber es macht doch einen Unteschied, ob ich beim 10-Tages-Chart einen RSI von 70 oder beim 3-Monats-Chart nur einen von 35 habe. Wie soll ich das denn dann bitte deuten?

[eldotter [KommA]]

ich würde es so deuten (in deinem Beispiel - obwohl ich wenig Ahnung habe): kurzfristig (einige tage bis wochen) überkauft, rücksetzer sind zu erwarten bzw eine gesunde konsolidierung. Langfristig kaufkurse. wie gesagt, kommt auf dein anlagehorizont an. willst du die aktie für jahre ins depot legen oder nur für einige tage um einen gewissen schwung mitzunehmen. Je nachdem.

[massoud]

Hallo bernie


Grundätzlich sollte ne Aktie technisch vom langfristigen Chart und da am besten all Data , über wenige Jahre bis zu wenigen Monaten und Wochen betrachtet werden. In dieser Reihenfolge ist es auch von Vorteil, wenn Du verschiedene Zeiteinstellung betrachtest, imo am geeignetsten sind Monats-, Wochen- und Tagesbasis. Auf Candlestick bietet der vierteljahres- und auch Jahreschart gewisse Einblicke, vorallem auch in den anderen, die aber, wenn überhaupt, nur im sehr langen Zeitfenster Verwendung finden können, sollten.

Deine Frage geht ja aber hauptsächlich in die Richtung: Aktie in Verbindung mit Indikatoren wie MACD und RSI.
In der Summe halte ich nicht mehr sehr viel von MACD und RSI im ganzen, weil sie von der Kursbildung abhängig sind, wenngleich ich mich immer wieder darin ertappe, daß ich mal ein Auge darauf werfe.
In der Betrachtungsweise kann man in Bezug auf die Indis, oberes anschließen. Es ist oft auch ne gewisse "Erfahrungssache" wann ein Indikator tatsächlich überkauft ist oder eben "nur" echte Kursstärke als vorhanden anzeigt.
Eine der recht wenigen, ab und an recht guten Erfahrungen ist bspw., daß es bei einem RSI der gegen 80 läuft sich um sehr starke, oft auch nachhaltigere Bewegungen handelt, und dies daher nicht gleich Verkauft werden sollte, sondern oft erst dann bessere Ergebnisse liefern, wenn man dann die negative Divergenz kauft, bzw. Verkauft. Aber selbst dabei gibte es bisweilen Schwierigkeiten . Etc, etc ...

Grüße

[massoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.722.767 von berni1972 am 06.01.07 17:47:46

Du sagst es, es macht halt einfach den Unterschied.
Der eine ist genannter Weise kurzfristiger Natur , der ander ( 35 ) längerfristiger Natur. Nothing else.
Aktien bewegen sich eben in gewissen Schwingungen, wenn´s gut läuft im Bullmarkt trendy nach oben und im Bärenmarkt eben trendy abwärts ...

[plotz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.726.165 von massoud am 06.01.07 19:25:22

so in der art sehe ich das auch.
den trend beobachten für den gesamtmarkt oder auch bestimmte bereiche.
der beste wert hilft einem nichts wenn alles fällt, der letzte schrott kann steigen wenn die anderen werte in dem bereich auch zulegen.
damals der neue markt hat es sehr gut gezeigt, es war einfach egal was man hatte es stieg erst sowieso.jeder hinterher insbesondere anlagemagazine (förtsch,frick.usw)haben sich aufgeplustert wie gut sie sind. das sie in der regel noch nicht einmal den index geschlagen haben war unwichtig.
dann beim abstieg das gleiche .wirklich gute werte haben fast genausoviel verloren wie die luftnummern.
den trend erkennen und dann wenn man sieht es ist fahnestange raus oder die seite wechseln.

[berni1972]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.728.040 von plotz am 06.01.07 21:53:32

Mal konkret: Wenn Ihr eine Aktie kaufen wollt, welchen Chartzeitraum nutzt Ihr für die Chartanalyse und Eure Entscheidung?

[massoud]

Da gibt es keinen speziellen ! Nicht nur anhand eines Indikators !
Hängt sicherelich auch vom Anlagehorizont ab. Biste Daytrader , mittel oder langfristig orientiert ?!
Der Gesdamteindruck muß passen. S. # 6. Wäre auch von Vorteil, wenn der Markt an sich stark ist. Wie stehen die Branchenführer da ?
Und schlußendlich ist es neben der Technik nicht schlecht, ob eventuell ein tatsächliches Wachstum oder zumindest die Phantasie darauf vorhanden ist. Die Neuen Markt Zeiten blitzen zwar hie und da gerade wieder etwas auf, aber grundsätzlich ist der deutsche Markt doch hauptsächlich von Fakten geprägt.

Grüße

[stupidgame]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.742.118 von berni1972 am 07.01.07 10:40:30

Mal konkret: Wenn Ihr eine Aktie kaufen wollt, welchen Chartzeitraum nutzt Ihr für die Chartanalyse und Eure Entscheidung?

Die längerfristigen Zeiträume sollten "long" sein, bzw. mindestens kurz vor einem Longsignal. Für den konkreten Einstieg nutze ich dann ein frisches Signal im kurzfristigen Bereich.
Wichtig sind für mich aber gleichzeitig immer auch die Fundamentals. Neue Entwicklungen, Projekte, Aufträge - bessere Q-Zahlen als erwartet u.a. sollten das nach Möglichkeit untermauern.
Ich bin z.B. jemand, der nicht die Rebounds in intakten Abwärtstrends spielt. Wenn ich long gehe, bin ich auch fundamental "long" für die Aktie. Halte ich ein Papier für Schrott fasse ich es grundsätzlich nicht an, auch wenn es mal ein kurzfristiges technisches Kaufsignal macht. Ich bin nicht immer am Markt, und solche "fools-rallies" können schnell vorbei sein. Verpasst man den Ausstieg, dann sitzt man schnell im Minus.
Also, für mich ist absolut wichtig, von dem Unternehmen auch überzeugt zu sein.
Reine technische Trader, die ihr Handwerk verstehen und tagsüber die meiste Zeit am PC sein können, die können natürlich prinzipiell alles traden. Die Chart-Regeln gelten ja universell.
Ich habe allerdings die Erfahrungen gemacht - jede Aktie verhält sich anders, was die Bewegungsdynamiken anbelangt. Es ist auf alle Fälle von Vorteil eine Aktie schon zu kennen. die man tradet. Dann weiss man schon eher, bestimmte Bewegungen einzuschätzen.

Gruss
s.