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    Heiße Ware--Rohstoff Holz--Jetzt In Wald investieren/spekulieren??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.01.07 16:20:54 von
    neuester Beitrag 21.12.07 09:25:22 von
    Beiträge: 30
    ID: 1.103.669
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      schrieb am 06.01.07 16:20:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 5. Januar 2007, 16:33 Uhr
      Neues Anlagemöglichkeit

      In Wald investieren: Kniffliger Holzweg Von Frank Doll, Wirtschaftswoche

      Forstgebiete können eine rentable Anlage sein. Dazu jedoch muss das Waldgebiet groß genug sein, dies wiederum kostet mehrere Millionen Euro. Ein Unternehmen nahm sich nun die USA als Vorbild und bietet auch Privatanlegern die Chance, in die Anlageklasse Holz zu investieren.

      DÜSSELDORF. Etwas deutschen Wald kaufen, ihn gedeihen lassen und die Rendite kassieren, das wäre praktisch, funktioniert aber nicht. Waldbesitz muss groß genug sein, um ihn gewinnbringend bewirtschaften zu können. Dafür sind ein paar Millionen Euro fällig. In den USA haben sich seit den Siebzigerjahren sogenannte Timberland Investment Management Organizations etabliert. Sie kaufen für Investoren weltweit geeignete Forstflächen, verwalten diese mit forsttechnischem und finanzanalytischem Wissen und verkaufen sie weiter. Unter einer Million Dollar Anlagesumme geht kaum etwas.

      Nach US-Vorbild will nun auch das Münchner Unternehmen First Forest europäischen Investoren einen professionellen Zugang zur Anlageklasse Holz verschaffen. First Forest sammelt gerade bei Großanlegern wie Versicherern Geld ein, das sie weltweit in Forst investieren wollen. Das Interesse sei groß, sagt First-Forest-Chef Christian Röckemann. Deshalb arbeite er nun auch an einem Produkt für Privatanleger. Da ist Forest Finance schon einen Schritt weiter. Das Bonner Unternehmen sucht und kauft Waldbestände für einen geschlossenen Waldfonds, der 2007 aufgelegt werden soll. Solche direkten Holzinvestments waren bisher nur mit Beteiligungen an Edelholzaufforstungen möglich. Doch Geld in kleine Projekte fern der Heimat zu stecken birgt Risiken. Naturkatastrophen oder Schädlingsbefall hebeln die schönsten Renditerechnungen aus.

      Als Alternative zur direkten Beteiligung an Forstprojekten können Privatanleger auch die Aktien von Unternehmen aus der Holzbranche kaufen. Das ist zwar keine reine Forstinvestition mehr, da viele Unternehmen den Rohstoff weiterverarbeiten. Dafür lassen sich Aktien leichter verkaufen. Und einige schütten regelmäßig hohe Dividenden aus. Zu den wenigen reinen Holzproduzenten an der Börse gehört Plum Creek Timber, mit mehr als drei Millionen Hektar Land in 18 Bundesstaaten größter privater Waldbesitzer in den USA. Die Aktie bringt aktuell 4,4 Prozent Rendite. Plum Creek Timber steckt auch im Global Timber Index der Schweizer Großbank UBS, auf den es ein Zertifikat ohne Laufzeitgrenze gibt (ISIN CH0024564863).

      Quelle: Wirtschaftswochehttp://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/_…


      :rolleyes:Das kauf ich mir lieber selbst einen Wald:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 16:22:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      :confused: Der Wald in Deuschland ist doch größtenteils in Privathand???
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 16:30:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Wald oder Investments in Wald:confused:

      Hier der gesamte (weitere)Bericht



      HANDELSBLATT, Samstag, 6. Januar 2007, 10:27 Uhr

      Rohstoff Holz

      Papierherstellung, Heizung, Bau, Möbel – die Nachfrage nach Holz steigt auf der ganzen Welt. Damit gehen auch die Preise in die Höhe. Und wo die Preise klettern, floriert der Raubbau. Der Verteilungskampf ums Holz hat begonnen. Mit im Spiel: große deutsche Holzverarbeiter und der kleine Waldbesitzer von nebenan.



      Holz, fein säuberlich abgelegt zum Vermessen. Denn nach dem laufenden Meter bemisst sich der Endpreis. Foto: dpa

      DÜSSELDORF/SAO PAULO. Eine nicht endende Menschenmenge – Deutsche, Österreicher, Holländer, Amerikaner, Japaner - wälzt sich durch den kleinen Erzgebirgsort, von Fachwerkhaus zu Fachwerkhaus, von einem der etwa 50 Läden zum nächsten. Die Besucher fallen vor allem in der Weihnachtszeit in Seiffen ein, denn das 2 700-Einwohner-Dorf an der Grenze zu Böhmen ist das Mekka der Holzspielwarenhersteller. Das Geschäft der rund 120 Handwerksbetriebe, die hölzerne Pyramiden, Räuchermänner, Schwibbögen und Nussknacker produzieren, brummt. Christian Werner etwa, einer der Letzten, der die sogenannte Reifendrehkunst beherrscht, die vor gut 200 Jahren im Ort entstand, verkauft seine Reifentiere zu Tausenden in die ganze Welt. Jedes Jahr im Dezember schlägt er 20 Fichten, schneidet sie später in Scheiben und drexelt Rohlinge daraus. Aus einem solchen Reifen fertigt er Dutzende Tiere - Schafe, Rehe, Esel.

      Das Geschäft mit den Holzwaren floriert nicht nur in Seiffen. Papierproduzenten, Fußbodenhersteller, Möbelmacher und Baukonzerne ordern immer größere Mengen des Rohstoffs Holz. In Westeuropa, Russland, Asien, Afrika und Südamerika tobt der Kampf um die knappe Ressource - nicht selten mit kriminellen Methoden. Vor allem Chinas Hunger nach Baumstämmen ist derzeit kaum zu stillen. Bis 2015 soll der zuletzt stark gestiegene globale Bedarf an Industrieholz um mehr als zehn Prozent auf 1,9 Milliarden Kubikmeter zulegen, prognostiziert die finnische Forstwirtschaftsberatung Pöyry. Hierzulande ist der Verteilungskampf nicht weniger hart: Erzeuger, Industrie, Energiewirtschaft und Naturschützer streiten sich um das vorhandene Holz. Die Preise klettern seit Monaten. Die ersten verarbeitenden Unternehmen kündigen schon an, Werke dichtzumachen.

      In Deutschland besitzen etwa zwei Millionen Menschen Wald. Darunter: Adelshäuser wie Thurn und Taxis und Sayn-Wittgenstein, prominente Unternehmer wie Deutschlands führender Optiker Günther Fielmann und Ratiopharm-Gründer Adolf Merckle. Hinzu kommen Staats- und Kirchenwald. Die Mehrzahl der Eigner nennt allerdings nur ein paar Hektar ihr Eigen, mancher nur wenige Quadratmeter. Dabei ist das Forstgeschäft kein Kinderspiel: Michael Freiherr von der Tann, Herr über rund 1200 Hektar Forst, klappt das Taschenmesser auf und zeichnet an Baumstämmen, die am Wegesrand lagern, die Jahresringe nach. „Hier in der Mitte liegen die Ringe eng zusammen. Als der Baum jung war, hatte er zu wenig Licht.“ Zum Rand hin werden die Ringe breiter. „Da hatte er zu viel Licht und wuchs schon fast zu schnell.“ Wälder seien extrem empfindlich, berichtet er - für kleine Waldbesitzer schwer zu managen.

      Das Potenzial ist dennoch gewaltig: Etwa 35 Milliarden Bäume stehen in deutschen Wäldern. Die Forstlandschaften machen ein Drittel der Fläche der Bundesrepublik aus. 3,4 Milliarden Kubikmeter Holz; die Vorräte sind größer als in Schweden oder Finnland. Geschätzter Wert: 150 Milliarden Euro.

      Die von Holz abhängenden Branchen setzen rund 180 Milliarden Euro um, beschäftigen 1,3 Millionen Menschen. Aus Holz entstehen Dachstühle, Zeitungen, Bücher, Spielsachen, Holzpellets zum Verbrennen oder Türen aus schussfestem Panzerholz, wie sie im Berliner Nobelhotel Adlon zu finden sind. Rund 25 Millionen Weihnachtsbäume wandern jedes Jahr durch den Handel in die Haushalte. Am Holz hängen internationale Konzerne wie Ikea, Home Depot oder International Paper - ebenso Mittelständler wie die Blomberger Holzindustrie aus Nordrhein-Westfalen, die aus dem Rohstoff unter anderem Bodenplatten für Formel-1-Rennwagen presst.

      Trotzdem: Gerade für kleine Forstbesitzer war Wald über Jahrzehnte eine Last. Die Holzpreise dümpelten, nur große Forstbetriebe hatten die Kosten im Griff. Doch seit einem Jahr ändert sich die Lage. Passé die Zeiten, als Waldbesitzerin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, noch öffentlich klagte, die Holzpreise seien „beschissen“.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: „Es brummt an allen Ecken und Enden“
      Vorbei. Zwischen 2002 und 2005 stieg der Holzbedarf bei Deutschlands Sägewerken um 21 Prozent. Die Holzwerkstoffindustrie verbrauchte im gleichen Zeitraum 19 Prozent mehr, die Zellstoffproduzenten steigerten ihren Rohstoffeinsatz sogar um 53 Prozent. Insgesamt gingen 2005 gut 70 Millionen Kubikmeter Holz in die sogenannte stoffliche Verwertung, also als Rohstoff in die Holz verarbeitende Industrie. Das macht Holz teuer. Seit Herbst 2005 hat der Preis von Waldholz um bis zu 30 Prozent zugelegt, einzelne Sorten kosten 60 oder 100 Prozent mehr. Ein Ende des Trends ist nicht absehbar.

      „Es brummt an allen Ecken und Enden“, sagt Professor Udo Mantau vom Zentrum Holzwirtschaft der Universität Hamburg. Doch die Freude der Waldbesitzer ist das Leid der Holz verarbeitenden Industrie, die unter den hohen Preisen ächzt. "Ich mache mir Sorgen um rund ein Drittel unserer 2600 Arbeitsplätze in Deutschland", sagt Hans Overdiek, Vorstandssprecher des im MDax notierten Holzwerkstoff-Spezialisten Pfleiderer aus dem oberpfälzischen Neumarkt. In Russland sei der Rohstoff Holz für ein Viertel des hiesigen Preises zu haben, räsoniert der Unternehmenschef: Da lohne es, einige der acht deutschen Standorte dichtzumachen und stattdessen in Osteuropa zu eröffnen. Der Harzer Tischler- und Spanplattenhersteller Mende mit 230 Mitarbeitern meldete im Oktober Insolvenz an - auch wegen des gestiegenen Holzpreises. Anderswo ist die Stilllegung schon beschlossen: Der schwedisch-finnische Papierkonzern Stora Enso etwa hat angekündigt, sein Werk mit 370 Beschäftigten in Düsseldorf-Reisholz bis Ende 2007 aufzugeben.

      Wer bleibt, sind Spezialisten wie die Deutschen Werkstätten Hellerau, die unter anderem die 71 Meter lange Yacht von Microsoft-Softwareentwickler Charles Simonyi einrichteten. Da das Dresdner Unternehmen meist komplizierte Aufträge erledigt, spielt der Holzpreis hier nur eine untergeordnete Rolle. Für den Innenausbau des Depots vom berühmten Dresdner Kupferstich-Kabinett etwa musste es gemeinsam mit Wissenschaftlern ein Holz finden, das wenig ätherische Öle ausdünstet, um die jahrhundertealten Stiche zu schützen.

      Den Verteilungskampf um das Holz erlebt Lothar Schnegelsberg, Förster für Düsseldorf und einige Nachbargemeinden, täglich am Handy. Diesmal ist es ein Angestellter einer regionalen Wirtschaftsbehörde, der sich am Telefon für einen Unternehmer einsetzt, der mehr Holz für die Produktion benötige. „Viele Unternehmen versuchen, über Behörden und das Ministerium Druck aufzubauen“, berichtet der 39-Jährige, verantwortlich für mehr als 20 Millionen Bäume. Doch es nützt ihnen wenig: Mehr Holz als die 3 000 Kubikmeter im Jahr kann er nicht schlagen lassen, wenn er - wie gesetzlich vorgeschrieben - seinen Wald nachhaltig bewirtschaften will. Wieder klingelt das Telefon, einer von bis zu 30 Anrufen am Tag: Privatleute, die Brennholz schlagen, sägen oder kaufen wollen.

      In Scharen durchstreifen Privatleute Wälder, um sich ihr Holz selbst zu holen. Denn wegen hoher Gas- und Ölpreise sowie staatlicher Fördergelder erleben die Holzheizung und der Kamin eine Renaissance. Kaminfutter aus dem Baumarkt hat ausgedient. Förster Schnegelsberg bietet am Wochenende Motorsägen-Lehrgänge an: Wer im Staatsforst ernten will, muss den Kurs belegen. Etwa 150 Bewerber hat er für die nächsten Monate vorgemerkt.

      Mit 19,1 Millionen Kubikmeter Holz wurden im vergangenen Jahr 45 Prozent mehr in Biomasseheizanlagen verfeuert als 2002, um 68 Prozent auf 20,7 Millionen » Kubikmeter stieg zudem der Bedarf bei privaten Haushalten. Verbrannt werden jedoch nicht nur große Kaminscheite, sondern auch kleine Holzklümpchen en masse, die immer mehr Hauseigentümer zur Energieerzeugung einsetzen: sogenannte Holzpellets, ein umweltfreundliches und daher staatlich gefördertes Heizmaterial. Allein in diesem Jahr sollen 26 000 neue Pelletheizungen installiert worden sein - der Gesamtbestand erhöht sich damit auf 70 000.

      Lesen Sie weiter auf Seite 3: China benötigt Holz
      Gleichzeitig boomt der Export. US-Unternehmen kaufen deutsches Nadelschnittholz, um damit etwa durch Hurrikan Katrina zerstörte Häuser wieder aufzubauen. Die US-Heimwerkerketten Home Depot und Lowe's gelten als die zwei größten Holzaufkäufer der Welt, noch vor dem Möbelriesen Ikea. Der oberpfälzische Pfleiderer-Konzern kaufte sich kürzlich wegen der großen Nachfrage jenseits des Atlantiks in die im Amerikageschäft starke Kunz Gruppe ein und verdoppelte so nahezu seinen Umsatz.

      In Brasilien oder Kanada entdecken Forstunternehmen inzwischen Wälder wieder, die vor Jahrzehnten beim Fluten von Stauseen versanken. Sie schicken Taucher oder Tauchroboter in die Tiefe, um die Bestände abzuholzen. Auch in Asien wird der Ruf nach Holz lauter und lauter, besonders in China. Das Land, einer der weltweit größten Möbelbauer, braucht zum weiteren Wachstum dringend Nachschub aus dem Forst. In China entstehen etliche neue Papier- und Verpackungshersteller - wie der in Hongkong beheimatete Konzern Lee & Man Paper, der bis 1998 keine eigene Fabrik besaß und heute zu den weltweit zehn größten Verpackungskarton-Produzenten zählt.

      Kein Wunder also, dass der Holzverbrauch in China inzwischen die eigene Produktion um jährlich 80 Millionen Kubikmeter überschreitet. Zumal die eigenen Wälder - ohnehin stehen nur etwa zehn Prozent des Landes im Forst - inzwischen so stark abgeholzt sind, dass sie nicht einmal mehr ansatzweise den eigenen Bedarf decken können. Ein 1998 verabschiedetes Regierungsprogramm zum Schutz chinesischer Wälder bringt die Nachfrage nach ausländischem Holz zusätzlich in Schwung. Kürzlich sah sich die Regierung in Peking gar gezwungen, eine Steuer auf hölzerne Einweg-Essstäbchen zu erheben.

      Nicht zuletzt wegen der gestiegenen Nachfrage baut der Holz- und Papierkonzern Stora Enso im Süden Chinas, in der Provinz Guangxi, eine riesige Eukalyptus-Plantage auf. Seit 2002 haben Arbeiter des Konzerns in dem Land bereits mehr als 60 000 Hektar des schnell wachsenden Holzes gepflanzt - und dabei jeden einzelnen Jungbaum von Hand eingegraben. Insgesamt soll die Plantage 160 000 Hektar groß werden und bis zu 5000 Leute beschäftigen. Kosten des Vorhabens: 200 Millionen Dollar. „Das ist eines unserer größten Projekte“, sagt Weine Genfors, der für Plantagen zuständige Stora-Enso-Manager. Sieben bis zehn Jahre benötigt ein Eukalyptus-Baum dort, bis er 30 Zentimeter Durchmesser erreicht und gefällt werden kann. Die Plantage, an der der Konzern die Mehrheit hält, soll ein Zellstoffwerk versorgen. Das entsteht für eine Milliarde Euro nebenan.

      Andernorts trennen sich dagegen Holzkonzerne in großem Umfang von Wäldern und schließen lieber langfristige Liefer- oder Bewirtschaftungsverträge. So verkaufte das US-Unternehmen International Paper, der größte Papierkonzern der Welt, kürzlich für rund sechs Milliarden Dollar fast zwei Millionen Hektar Wald an eine Gruppe von Privatinvestoren. Ebenso haben sich in jüngster Zeit Konkurrenten wie Weyerhaeser, Boise Cascade, Stora Enso, Temple- Inland und Mead Westvaco von ihren Beständen getrennt. Auch die US-Eliteuniversität Harvard, die rund zehn Prozent ihres Stiftungsgeldes im Forst angelegt hat, machte kürzlich Kasse - und verkaufte Wälder unter anderem in Neuseeland, Texas, Pennsylvania und Washington an den Finanzinvestor Hancock Timber, der dafür eine Milliarde Dollar gezahlt haben soll.

      Mit dem Verkauf ihrer Wälder schaffen sich die Konzerne auch ein paar Risiken vom Hals: Ungeziefer, Feuer und Sturm. So vernichtete der Orkan Gudrun vergangenes Jahr in Südschweden Wald im Wert von mehr als einer Milliarde Euro. Auch Zahl und Ausmaß von Waldbränden steigen - durch Brandstifter genauso wie durch meteorologische Veränderungen. Letztere unterstützen zudem die Ausbreitung von Schädlingen in europäischen und amerikanischen Wäldern, fürchten Experten. In Deutschland verursachte etwa im Jahrhundertsommer 2003 der Borkenkäfer schwere finanzielle Einbußen für Waldbesitzer.

      Doch auch von anderer Seite lauern Risiken für Waldbesitzer, vor allem durch illegalen Raubbau, wie er sich unter anderem in Russland, den tropischen Regenwaldgebieten Asiens, Afrikas und Südamerikas, vor allem aber in Indonesien ausgebreitet hat: Schätzungen zufolge sind bis zu 80 Prozent der Fällarbeiten in Indonesien illegal. Dort stecken Baumdiebe häufig mit Polizei und Armee unter einer Decke. Liebstes Ziel ist Merbau, ein edles, dunkles, rötlich braunes Hartholz. Jährlich verschwinden Bäume auf einer Fläche so groß wie Belgien. Welches Ausmaß das Schwarzgeschäft hat, zeigte Anfang 2005 eine von Indonesiens Regierung veranlasste Großrazzia. Die Behörden beschlagnahmten auf der Insel Neuguinea Holz und Forstgerät im Wert von einer Viertelmilliarde Dollar. Zudem nahmen sie 170 Leute fest, darunter Polizisten und Soldaten. Nach der Razzia schoss der Preis für Merbau in die Höhe.

      Wald-Wilderer sind auch in Südamerika am Werk. In Satipo etwa, einer kleinen Siedlung im peruanischen Amazonasgebiet, mustern Soldaten die Insassen jedes Autos. Die rußenden Lastwagen, die sich mit Urwaldbäumen beladen über die Schotterpiste schleppen, ignorieren sie. Die Kolosse preschen später auf nagelneuen Asphaltpisten gen Callao, dem Pazifikhafen Limas, wo das geschmuggelte Holz - versehen mit gefälschtem Gütesiegel und Herkunftsnachweis - nach Übersee verschifft wird. 300 bis 400 frühere Guerilleros stehen im Dienst der Holzmafia. Luis César Maury Parra, Friedenskommissar der Regierung im Regenwald, resigniert bereits: „Gegen die Holzmafia sind wir machtlos.“

      Die legale Holzwirtschaft, Unternehmen wie die in Zürich notierte Tropenholzholding Precious Woods, schaut derweil gespannt auf die Demokratische Republik Kongo. Denn im Kongobecken liegt das größte intakte Regenwaldgebiet Afrikas und das zweitgrößte der Welt. Dicht an dicht strecken sich hier Hartholzbäume gen Himmel. Nach Ende des blutigen Bürgerkriegs unter den Präsidenten Joseph Mobutu und Laurent Kabila, in dem Rebellen und Regierung Waffen und Munition nicht nur mit sogenannten Blutdiamanten, sondern auch mit Tropenholz bezahlt haben, befürchtet die Weltbank nun einen Holzrausch - und damit die Zerstörung einmaliger Biotope.

      Anfang des Jahrzehnts besaßen internationale Holzindustrie und Spekulanten Fällrechte für 45 Millionen Hektar kongolesischen Regenwaldes. Das entspricht einer Fläche, die größer ist als Deutschland und Österreich zusammen. Eine Fällerlaubnis für 200 000 Hektar kostete nur 286 Dollar im Jahr. Auf Anraten der Weltbank ließ die Regierung jedoch alle Verträge 2002 auf ihre Rechtmäßigkeit überprüfen. Juristen reduzierten die zur Abholzung freigegebene Fläche um mehr als die Hälfte. Für weiter gültige Verträge erteilte die Regierung Auflagen: Inhaber müssen einen Plan für die nachhaltige Bewirtschaftung vorlegen. Inzwischen haben Interessengruppen durchgesetzt, dass einige gelöschte Rechte wieder gültig sind. Noch aber bremsen instabile politische Lage und marode Infrastruktur die Holzwirtschaft. Es fehlen Straßen, Eisenbahnverbindungen, Verladehäfen.

      Vom weltweiten Holzboom bleibt derzeit auch das exklusivste aller Hölzer nicht verschont: das in Indien und Südostasien wachsende Adlerholz. Käufer zahlen bis zu 50 000 Euro je Kilogramm. Seit biblischen Zeiten dient das süß bis bitter riechende Duftholz in arabischen Ländern und in Japan religiösen und medizinischen Zwecken. Im Nahen Osten verräuchern Frauen Splitter des Seidelbastgewächses, um Körper und Kleider zu parfümieren. Die größte Nachfrage kommt zwar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Japan. Doch inzwischen gewinnt der Duft der teuersten Holzsorte, die diese Eigenart einem Pilzbefall verdankt, auch in Europa und Nordamerika Liebhaber. So viele, dass Naturschützer vom WWF bereits warnen: vor der Zerstörung der letzten wilden Adlerholzbestände in Asien.

      Quelle: Wirtschaftswoche http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/d…


      HANDELSBLATT, Freitag, 5. Januar 2007, 16:31 Uhr
      Förderung verzerrt Wettbewerb

      Holzpellets: Streit um Späne Von Konrad Handschuch, Wirtschaftswoche

      Obwohl das Geschäft mit Holzpellet-Heizungen boomt, gibt es Zuschüsse vom Staat, die nichts bringen außer Verzerrungen auf dem Markt. Die Pellets sind das Pendant zum Gasumbau beim Auto – etwas teurer in der Anschaffung, aber günstiger und effektiver im Verbrauch.
      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/_…
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 16:54:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Edelholz - das unentdeckte Rohstoffinvestment
      http://www.ifl-ruehl.de/modules.php?name=Content&pa=showpage…
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 17:00:23
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 06.01.07 19:21:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Klingt interessant. Frage mich wieso es noch keine "Holzfonds" gibt. Wäre doch eine super tolle Möglichkeit in einen nachwachsenden Rohstoff zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 20:31:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.719.326 von GueldnerG45S am 06.01.07 16:20:54Kannst ja zu uns in den Bayr. Wald kommen, da fliegen Dir jedes Jahr die Bäume im Winter um die Ohren. ;)

      Wer Waldbesitzer ist, muß momentan eigentlich nur die Schäden beseitigen. Ein Investment in Europa wäre mir echt zu heiss.
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 21:12:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.727.302 von paloma am 06.01.07 20:31:25Ja davon habe ich auch gehört, noch letztes Jahr wäre jeder/fast jeder Landwirt froh gewesen KEINEN Wald zu besitzen wegen der enormen Schäden durch Trockenheit und dem Käferbefall der Wälder.
      Nur viel Arbeit kein Gewinn, weil die Preise am Boden waren, was sich jetzt jedoch geändert hat.
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 21:52:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich fänd es diesbezüglich noch viel interessanter tatsächlich in Wald zu investieren ! Allerdings konnte ich keine entsprechenden Angebote ausmachen.

      Wo kann ich Wald kaufen ??

      Gruß
      LastDrow
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 21:55:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.728.028 von LastDrow am 06.01.07 21:52:23:D Müssen Wldbesitzer nicht sehr viel arbeiten :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.01.07 19:30:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja, das stimmt!
      Aber das ist ja auch ein Vorteil, denn arbeitsscheue Faulpelze machen einem keine Konkurrenz!

      Grundsätzlich kann sich ein Waldbesitz schon lohnen. Allerdings ist es wohl tatsächlich schwierig, geeignete Flächen zu erwerben, denn oft ist nur der Staat Anbieter und von privat kommen nur kleine Objekte. Kommt auch sehr auf die Lage an, wegen der Niederschläge.

      Ich schau immer mal auf
      http://www.bvvg.de/
      vorbei.

      Dann ist man natürlich den Stürmen ausgesetzt. Viele Waldbauern hüten ihren Wald jahrelang wie einen Schatz und müssen dann zu schlechtem Preis das Sturmholz verkaufen. So darf man es natürlich nicht machen.

      Vielleicht lohnt es auch, nach so einem Sturm Holz auf Lager zu nehmen zwecks Spekulation?!
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 13:46:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Holzinvestments in Mitteleuropa sind wirtschaftlich deutlich unattraktiver als Tropenholz-Investments.
      Der entsprechende Holzpreisindex legt in 20 Jahren um jährlich (!)
      15 Prozent zu und übertraf dabei deutlich alle Aktienindexe.
      Zukünftig wird mit einer noch höheren Rendite der Tropenholzinvestments gerechnet, wg
      - zurückgehende Regenwaldflächen
      - stärkere Einschlagkontrolle bzw. Einschlagverbot
      - kontinuierlich steigender Holzbedarf wg Wirtschaftswachstum China/Indien
      - Einnahmen aus Klimaschutzzertifikaten für Neuaufforstungen:


      DIE WELT:
      "Wenn es Anleger in den Wald zieht
      Investments in die Forstwirtschaft erzielen höhere Rendite als Aktien[/b]
      New York - Der Stiftungsfonds der Harvard University war einer der ersten institutionellen Investoren, die in
      Forstprodukte investiert haben, und die Verantwortlichen
      setzten weiter auf den Rohstoff aus dem Wald.
      "Wir sind nicht vollständig allokiert", sagt Andrew Wiltshire, der die Forst-Investments
      des mit 25,9 Mrd. Dollar größten Stiftungsportefeuilles aller US-Hochschulen betreut.
      Der Fonds ist zwischen zehn und zwölf Prozent in Forstflächen investiert.
      Auch andere institutionelle Investoren, darunter der 15,2 Mrd. Dollar schwere
      Stiftungsfonds der Yale University, bauen ihre Positionierung aus.

      Nicht verwunderlich: Der NCREIF Timberland Property Index hat seit seiner Auflegung
      vor zwanzig Jahren einen jährlichen Wertzuwachs von 15 Prozent gebracht,
      während die im Standard & Poor's 500 abgebildeten Aktien Anlegern
      über denselben Zeitraum lediglich elf Prozent Jahresertrag bieten konnten......... "
      (vollständiger Artikel unter: http://www.welt.de/data/2006/04/06/870449.html)

      Interessant auch ein ausführlicher Fernsehbeitrag und lohnenswerte Homepage hierzu unter
      http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/boerse/magazin/103322/index.html

      Die vollständigste Artikel-Übersicht dieser wirtschaftlich äusserst
      soliden und sehr interessanten Anlagemöglichkeit "Tropenholz" fand ich hier:
      http://www.forestfinance.de/index.php?id=98


      Meine Empfehlung:
      1) Als Holz-Aktie ist Precious Woods erste Wahl,
      da sie sehr transparent sind und
      durch FSC-Zertifizierung, Klimaschutzzertifikaten und Afrika-Investment sehr aussichtsreich sind:
      www.preciouswoods.ch

      2) Als Einzel- und Kleininvestment ist die Baumsparkasse mit
      - dem BaumSparVertrag (ab 30 € monatlich)
      - dem WaldSparbuch (ab 1200 €) oder
      - WoodStockInvest für Grossinvestoren (ab 19.000 €) interessant:

      www.baumsparkasse.de
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 14:47:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.679.476 von Merrill am 13.02.07 13:46:47:rolleyes: Dann kauf ich mir gleich eine ganzen Wald--so 2ha für 20.000euro :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 18:08:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kennt jemand das "Waldsparbuch" ??
      http://www.forestfinance.de/

      Hört sich eigentlich ganz interessant an, mich würden aber Erfahrungen interssieren.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 19:37:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schlag nach bei .... Google.

      "Erfahrungen" mit dem WaldSparBuch knan es nicht geben, weil
      es erst zum "Weltspartag" am 27.10.2006 eingeführt wurde.
      Die "Macher" scheinen jedoch reichlich seriös:
      1) Kopf vom deutschen Initiator ist "Harry Assenmacher", ÖKO-TEST Mitbegründer
      sowie ehemaliger Geschäftsführer der BUND GmbH, VCD (eine Art
      "grüner ADAC") und Sercurvita (Öko-Krankenkasse).
      2) Futuro Forestal pflanzt, pflegt und bewirtschaftet die Bäume.
      Futuro Forestal ist Testsieger im SICIREC-Rating, die Öko-Forstinvestments bewerten.
      Die Ergebnisse findet man unter:
      http://www.sicirec.org/rating-table.en
      Daneben hat Futuro Forestal aber auch einige Umweltpreise gewonnen.

      Die Pressemitteilung zum Waldsparbuch gibts unter
      http://www.forestfinance.de/index.php?id=184


      "Ein eigener Wald für kleines Geld / Bonn, 27. Oktober 2006

      Neu bei ForestFinance: das WaldSparBuch
      Wer schon immer davon geträumt hat, einen eigenen Wald zu besitzen, kann sich diesen Traum jetzt erfüllen – mit dem WaldSparbuch von Deutschlands erster „Baumsparkasse“ ForestFinance. Für zwölf monatliche Sparraten von 690,- Euro (oder einmalig 8.000,- Euro) wird man als WaldSparer notariell eingetragener Eigentümer von 2.500 m2 tropischem Wald in Panama. Es wird eine Rendite von 6,85 Prozent prognostiziert. Das bedeutet, wer 8.000,- Euro investiert, dem werden in der Vertragslaufzeit von 25 Jahren knapp 42.000,- Euro aus Holzerträgen ausgezahlt. Bei der finalen Ernte wird kein Kahlschlag betrieben, so dass im Rahmen des Investments dauerhaft ein neuer tropischer Wald entsteht, der eine wichtige Habitatfunktion für Tiere und Pflanzen hat und zum Klimaschutz beiträgt. Zusätzliche Erlöse aus dem Emissionshandel mit CO2-Rechten oder Samenverkauf sind möglich. Und der Besitzer des WaldSparbuches profitiert von der Wertsteigerung des Grundstückes, denn dies bleibt lebenslanges Eigentum und kann vererbt werden.

      Kapital- und Rückkaufgarantie
      Ein Höchstmaß an Sicherheit bietet die Kapital- und Rückkaufgarantie. Der vertraglich festgelegte Rückkaufwert staffelt sich nach der Laufzeit, angefangen bei zehn Prozent des Sparbetrages in den ersten drei Jahren bis hin zu 100 Prozent ab dem zwölften Vertragsjahr.

      Sicherheit der Investitionen
      Dem Wesen nach ist die Kapitalanlage Wald ein konservatives Investment. Es beruht nicht auf „virtuellen“ Annahmen, Börsen- oder Internet-Stories. Vielmehr investieren WaldSparer in einen begehrten nachwachsenden Rohstoff. Einen großen Sicherheitsfaktor bildet neben den klar geregelten Besitzverhältnissen der Aufforstungsflächen vor allem die Forstmethode. So kommt beim WaldSparbuch nur hochklassiges, zertifiziertes Samenmaterial zum Einsatz. Und die sorgfältige Auswahl der Aufforstungsgebiete, die gründliche wissenschaftliche Untersuchung der Böden sowie die enge Einbindung der örtlichen Bevölkerung bieten ebenfalls ein Höchstmaß an Sicherheit für die neuen Wälder. Auch gegen natürliche Risiken wie Feuer, Dürre, Erdbeben, Insekten oder Pflanzenkrankheiten werden alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, u. a. durch Feuerversicherungen und verschiedene forstwissenschaftliche Vorkehrungen.
      Zudem garantiert ForestFinance die deutschen Vertrags- und Verbraucherschutzrechte.

      Ökologie und Nachhaltigkeit
      Im Gegensatz zu Monokulturen handelt es sich bei WaldSparbuch-Forsten um tropische Mischwälder, die ein hohes Maß an biologischer Diversität entfalten. Verschiedenste Baum- und Pflanzenarten bilden hier einen neuen Wald, der alle ökologischen Funktionen wie Wasser-, Boden- und Klimaschutz erfüllt und als Habitat für bedrohte Tiere dient.
      Gleichzeitig bieten die neu entstehenden Wälder auch Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort. Der exklusive Forstpartner, die panamaische Aufforstungsgesellschaft Futuro Forestal, die über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der tropischen Wiederaufforstung verfügt, legt Wert auf die Regionalentwicklung und die Entwicklung der örtlichen Bevölkerung. Dazu gehört ein Micro-Kreditprogramm ebenso wie ein firmeneigenes Alphabetisierungs- und Fortbildungsprogramm."


      www.baumsparkasse.de
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 14:56:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.688.801 von Merrill am 13.02.07 19:37:31Passend zum Thema hat die UNO aktuell den "Welt-Waldbericht" vorgelegt.
      Eine gute Zusammenfassung findet man im aktuellen SPIEGEL (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,471559,00.ht…

      "Wälder von dreifacher Größe Deutschlands verschwunden
      ...........
      Der Welt-Waldbericht der Uno zeigt:
      Nur wer es sich leisten kann, forstet auf - so wie die meisten europäischen Länder.
      Der Amazonas-Regenwald schwindet weiter gewaltig, in der Karibik sogar schneller denn je."
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 23:34:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.290.195 von Merrill am 14.03.07 14:56:45:D:D Das Walssparbuch mach aber net sehr warm--wenn ich es verheizen will:D:D

      :cool: Das ist mir ein eigener Wald schon sehr viel lieber :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.04.07 00:26:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.301.590 von GueldnerG45S am 14.03.07 23:34:49"Reich mit Holz" lautet die Überschrift eines sehr ausführlichen Artikels aus der ZEIT.

      http://www.zeit.de/online/2007/15/lebenslagen-baumsparvertra…

      Infos über den Baumsparvertrag unter www.baumsparvertrag.de
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 18:22:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.928.396 von Merrill am 21.04.07 00:26:54Wer Interesse hat - gleich (um ca. 18:45 Uhr) kommt bei n-tv
      in der Sendung "Investment-Check"

      "Investieren in Holz (Baumsparvertrag etc.)"


      Wer es verpasst: Morgen um ca. 15:30 wird die Sendung wiederholt.

      Und wer kein Interesse hat: Alleine wegen Carola Ferstl lohnt sich die Sendung .....
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 23:57:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo alle Waldinteressierten,

      vor etwa 1 Jahr habe ich im Thread "Ich kann mich eigentlich nur noch wundern..." (oder so ähnlich) auf die Investition Wald hingewiesen. In der Tat lässt sich mit Wald gut wirtschaften, allerdings müssen einige Voraussetzungen vorliegen (hier nur einige kurz):

      1. Günstiger Anschaffungspreis: die Zeit der BVVG-Käufe ist vorbei. In der Zeit 1995 - 2006 war ich aktiv. Die Angebote waren hervorragend. Erwerb zu vergünstigten Bedingungen war möglich (z.B. Flächen um je 300 ha zu durchschnittlich € 350 - € 500/ha.) Die Angebote von Privat sind äußerst teuer (aus heutiger Sicht... in zehn Jahren mag das rückblickend anders ausschauen)

      2. Nur mit größeren Flächen lässt sich nennenswert verdienen, mit 2 ha kommt man nicht weit. Und: um eine so kleine Fläche fremd bewirtschaften zu lassen (wenn eigenes know-how nicht vorhanden ist), muss u.U. Zusammenschluss mit benachbarten Flächen erfolgen. Interessenskollisionen könnten bestehen.

      3. Welche Baumbestände (Art, Alter) und welche Bodenverhältnisse sind gegeben? Wo liegt die Fläche? Leicht oder schwer zugänglich?

      4. Aufforstung ist nicht so aufwendig, wie hier vermutet. Auch besteht oftmals die Möglichkeit, hierfür Fördermittel zu beantragen.

      5. Schäden wegen Sturm/Befall: Das Schadensrisiko bei Sturm hängt von der Lage der Waldfläche ab. Die meisten Wälder sind kaum betroffen. Der Borkenkäfer treibt häufiger sein Unwesen (z.B. bei Fichte). Auch dieses Jahr wird - wegen des milden Winters - damit verstärkt zu rechnen sein. Folge: bei frühzeitiger Erkennung Einschlag. Die Qualität des Holzes leidet nicht, der Ertrag ist sozusagen zusätzlich zum Planeinschlag.

      6. Verkauf einzelner gutgewachsener Stämme (abhängig von Art, Durchmesser) auf Auktionen möglich (hohe Preise erzielbar).


      Meines Wissens erarbeitet bereits eine "inländische Bank" ein Waldfond-Konzept. Wann die Arbeiten abgeschlossen werden und der Fond aufgelegt wird, weiß ich leider nicht. Ich denke nicht vor Ende 2007, eher 2008.

      Insgesamt ist Wald ein lukratives (und aristokratisches :) ) Investment. Allerdings gilt auch hier: das Anlageobjekt sollte wohlüberlegt ausgewählt werden.

      So, nun aber gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 00:13:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.741 von 7erSinn am 24.04.07 23:57:15Ich habe gerade gesehen, dass sich ein Fehler eingeschlichen hat.
      Bei 1. BVVG-Preise:
      Es muss heißen: 1.350- 1.500 € waren damals möglich (für besten Flächen in besten Lagen).
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 10:23:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.830 von 7erSinn am 25.04.07 00:13:22@7er Sinn:

      Du beschreibst die Situation für deutsche Wälder.
      Klimabedingt sind hier insbesondere Stürme ein grosses Problem, besonders wenn man Fichte- oder Kieferbestände hat/hatte.

      In tropischen Wäldern sind die Ertragschancen deutlich höher, weil
      - Tropenholz schneller wächst
      - Schäden durch Klima und Schädlinge geringer sind
      - der Preisanstieg tropischer Hölzer grösser war, als der mitteleuropäischer Hölzer
      - man zusätzlich wg. Baumwachstum auch mehr CO2-Zertifikate erhält.

      Wie ich bereits schrieb, hat der entsprechende Holzpreisindex (NCREIF Timberland
      Property Index ) in den vergangenen 20 Jahren um jährlich (!) 15 Prozent zugelegt.

      Er übertraf damit deutlich alle Aktienindexe.

      In dem n-tv-Beitrag werden zwei Holz-Zertifikate empfohlen.
      Alternativ für Kleinbeträge noch das Waldsparbuch oder den Baumsparvertrag,
      dabei sollte dies jedoch unter "5-10 % des Gesamtvermögens ausmachen".
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 11:39:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.983.715 von Merrill am 25.04.07 10:23:01Ja, Beitrag bezieht sich auf Inland und geht mehr auf Fragen von User Gueldner ein.

      Mit den von Dir angesprochenen Zetrifikaten/Fonds habe ich mich nicht befasst und kann mich dazu nicht äußern. Kann durchaus interessant sein.

      Zu den Strumschäden nochmal: ist eine Frage der Lage. So sind in den letzten Jahren auf über 900 ha in drei Bundesländern keine nennenswerten Schäden entstanden (teilweise auch Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie).

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 15:44:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Past hierzu, habe ich bei n-tv gefunden:

      http://www.n-tv.de/794259.html

      Baumsparvertrag: Investieren in Holz

      Nicht zuletzt durch den immer teurer werdenden Rohstoff Öl ist Holz gefragter denn je.
      Ob als Rohstoff zur Energiegewinnung oder für die Papierproduktion.
      Der Boom in Indien und China heizt die Nachfrage zusätzlich an. Die Folge: Steigender Holzpreis.
      Enno Rosenthal hat sich seit der Wende einige Hektar Wald in der Nähe von Berlin zusammengekauft.
      Heute wird gefällt. Zurzeit eine lohnende Angelegenheit.
      Denn dass der Rohstoff Holz knapper wird auf dem Weltmarkt, merkt auch der deutsche Waldbesitzer:
      „Besonders in den letzten Jahren haben sich riesige Märkte auf der Welt aufgetan.
      Zum Beispiel China, Indien, Übersee. Dort wird sehr viel Holz
      verbraucht, in Form von Bauholz, Platten und auch von Zellstoff.
      Der Zellstoffverbrauch ist unheimlich gestiegen, und es wurden bei uns große Werke aufgebaut.
      Das alles hat zur Folge, dass der Preis sehr gestiegen ist."

      Holzpreise klettern
      Seit dem Jahr 2000 klettern die Holzpreise.
      Allein in den vergangen vier Jahren haben sie sich beinahe verfünffacht.

      Und die Experten prognostizieren einen weiteren Anstieg.
      Problem nur: Waldflächen sind begrenzt und bis ein Baum gefällt werden kann, vergehen viele Jahresringe.
      Wer von der Renaissance des nachwachsenden Rohstoffes profitieren will, kann einen Wald kaufen.
      Nur kostet das viel Arbeit und ist nicht jedermanns Sache - wenn es um eine reine Kapitalanlage gehen soll.
      Am Markt gibt es längst Alternativen.

      Holz auf Termin
      So kann der Anleger bei der Lignum in Teakholz in Brasilien und Robinien in Bulgarien investieren.
      Mit dem eingesetzten Kapital werden Setzlinge in den Boden gebracht.
      Gekauft hat der Anleger damit aber schon das fertige Rundholz. Auf Termin so zusagen. Mindestanlage knapp 4000 Euro.
      Andreas Rühl von der Lignum: „Die Rückzahlung ist von den Zwischen-und Haupternten abhängig.
      Das heißt, wir müssen den Bäumen Platz geben. Deswegen sind immer wieder Zwischenernten notwendig.
      Nach acht Jahren die Erste, nach 14 Jahren kommt die zweite Zwischenernte, nach 20 Jahren findet die Haupternte statt.
      Die Kapitalrückflüsse, die jeweils zu diesen Zwischenernten und Haupternten gegeben sind,
      führen zu einer Rendite pro Jahr die je nach Holzart zwischen 10 und 11,5 Prozent liegt.“

      Das Waldsparbuch
      Eine weitere Holzanlage: Das Waldsparbuch der Forrest Finance.
      Hier kauft der Anleger in zwölf monatlichen Sparraten von 700 Euro ein Grundstück in Panama, das anschließend bepflanzt wird.
      In 25 Jahren wird geerntet. Forrest Finance geht hier von einer jährlichen Durchschnittsrendite von fast sieben Prozent aus.

      Der Baumsparvertrag
      Wer weniger investieren will, für den bietet sich der sogenannte Baumsparvertrag an.
      Wie dieser funktioniert erklärt Harry Assenmacher vom Anbieter Forest Finance:
      „Das ist für Kleinanleger gedacht, sprich sie können mit 30 Euro im Monat anfangen zu sparen.
      Sie können natürlich auch ein Monatsrate verdoppeln oder verdreifachen oder eine Jahresrate zahlen.
      Aber schon ab 30 Euro im Monat für nur 1 Jahr, kann man mit einem Baumsparvertrag beginnen.“

      Aber Vorsicht: Nicht wenige Anleger verloren ihr Geld in der Vergangenheit mit ihrem Investment bei unseriösen Anbietern.
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 15:15:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.712.053 von Merrill am 16.07.07 15:44:25Telegramm 10 / 2007


      von wallstreet online

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      --Kopenhagen gegründet
      --Mindestanlagesumme: USD 20.000
      --Währung: USD
      --Laufzeit: ca. 10 – 12 Jahre
      --Prognostizierte Auszahlungen: ab voraussichtlich dem dritten ------Investitionsjahr; ca. 9,0% p.a. IRR

      :cool: das kauf ich mir lieber gleichen ein Waldstück
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 13:23:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.985.101 von GueldnerG45S am 02.08.07 15:15:37Der Waldinvest-Initiator hat Null Erfahrung mit Waldinvestments.
      Zudem ist Brasilien aufgrund des Personalkostenentwickung und des immer
      ungünstigeren Wechselkurses mittlerweile wirtschaftlich uninteressant.

      Prinziepell jedoch sind Holzinvestments langfristig eine äusserst rentable Investition.
      Aktuell verschickte Futuro Forestal eine Pressemitteilung, das man nach
      ersten Durchforstungen die prognostizierten Erlöse deutlich übertroffen hat.
      Prognostiziert hatte man 80 $/m3 Holz, erzielt wurden jedoch 200 $/m3.
      Hauptgründe:
      1) Für FSC-zertifiziertes Holz wird ein deutlich höherer Preis bezahlt.
      2) Die Tropenholzpreise sind in den letzten Jahren deutlich
      stärker, als im Durchschnitt der Vorjahre gestiegen.

      Nachfolgend die Pressemitteilung:
      Futuro Forestal übertrifft Ertragsprognose
      Investoren erhalten erstmals Mittelrückflüsse aus tropischer Wiederaufforstung

      07.09.2007 - Das deutsch-panamaische Aufforstungsunternehmen Futuro
      Forestal beschert seinen Investoren bereits nach zehn Jahren den ersten Mittelrückfluss.
      Der erzielte Ertrag aus dem Verkauf von Durchforstungsholz und
      CO2-Zertifikaten übertrifft deutlich die Erwartungen.
      Futuro Forestal ist eines der ersten in Deutschland tätigen Forstunternehmen,
      das seinen Kunden Erträge aus der kommerziellen Durchforstung auszahlt.
      Futuro Forestal hat mit dem kanadischen Fußbodenhersteller Floorworks die Abnahme
      FSC-zertifizierter* Edelhölzer vereinbart – zu einem Festpreis von durchschnittlich 200 US-Dollar pro Kubikmeter.
      Damit wurden die Erwartungen deutlich übertroffen.
      Denn prognostiziert wurden bis zu 80 US-Dollar für einen Kubikmeter nicht verarbeitetes Rundholz.

      Der überdurchschnittliche Holzpreis konnte auch deshalb erzielt werden, weil das
      Forstunternehmen sogar über den Standard des Weltforstrates Forest Stewardship Council (FSC) produziert.*
      Erfreulich für die Investoren ist auch, dass für die in Panama heimischen Baumarten
      Zapatero und Amarillo der gleiche Preis erzielt wurde wie für weltweit nachgefragte Teakhölzer.
      Geschäftsführer Andreas Eke benennt weitere Gründe für den hohen Ertrag:
      „Unser forstwirtschaftlicher Ansatz ist erfolgreich. Wir haben in den Tropen eine
      ökologische Mischforst-Methode mit vorwiegend heimischen Arten etabliert,
      statt auf die Bewirtschaftung von Monokultur-Plantagen zu setzen.
      Das gute Wachstum und die hohe Qualität unserer Bäume geben uns
      Recht und zahlen sich für unsere Investoren in barer Münze aus.“
      Futuro Forestal hat eine einzigartige Methode zur nachhaltigen Aufforstung in den
      Tropen entwickelt, die Produktivität und Artenvielfalt miteinander verbindet.
      Das Unternehmen forstet für seine Kunden brachliegende Flächen in Panama auf,
      übernimmt die Pflege der Bäume bis zur Ernte nach 25 Jahren und vermarktet das Holz weltweit.
      Die ökologische Forstmethode sieht vor, nicht alle Bäume zu ernten.
      Daher entsteht dauerhaft ein neuer Tropenwald.
      Die erste Ausschüttung bestärkt die Kunden von Futuro Forestal in ihrer Entscheidung.
      Bernt Kamin, Betriebsratsvorsitzender des Gesamthafenbetriebes Hamburg und Investor der ersten Stunde:
      „Meine Entscheidung, einen Teil meiner Altersvorsorge bei Futuro Forestal in Panama zu
      investieren, war goldrichtig – nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen.“
      http://www.lifepr.de/pressemeldungen/forest-finance-service-…
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 11:53:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.462.282 von Merrill am 08.09.07 13:23:33WARNUNG:

      Wer in Holzzertifikate investiert, sollte sich genauer anschauen,
      welche Aktien mit welcher Gewichtung in deren Portfolios sind.

      Einige der dort aufgenommenen Aktien sind "reine" Holz-Bauzulieferer,
      wie die deutsche Pfleiderer oder mehrere amerikanische Werte.
      Diese Aktien leiden jedoch sehr stark unter dem Rückgang bei den Neubauten.
      Diese Entwicklung wird in den USA sicherlich auf in 2008 und 2009 anhalten.
      Beide Zertifikate haben entsprechend in den letzten Monaten
      verloren, das UBS-Zertifikat in der Spitze rd. 25 Prozent.

      Markführend sind:
      - Holz-Strategiezertifikat (ISIN DE000TB0KWA8) vom Emittenten HSBC
      und
      - Global-Timber-Indexzertifikat von der UBS-Bank, CH0024564863

      Ich empfehle
      - Holzbesitz-lastige Fonds (HSBC)
      oder
      - Precious-Woods-Aktien (www.preciouswoods.com)
      oder
      - für Kleininvestoren einen "Baumsparvertrag",bei dem man ab 30 € monatlich einsteigen kann:
      www.baumsparvertrag.de
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 12:24:16
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.724.532 von Merrill am 11.12.07 11:53:51ich würde mir lieber selbst eine Wald kaufen:)
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 13:02:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.724.943 von GueldnerG45S am 11.12.07 12:24:16Wenn Wald, dann aber Tropenwald.

      Ein Tropenwald ist deutlich rentabler, als ein Wald in unseren Breiten wg.

      - längeren Umtriebszeiten (50-100 Jahre vs. 10-30 Jahre)
      - Arbeitskosten (Faktor 3-10)
      - Holzpreise (Faktor 2-3 bei Edelholz).

      Die Folge: Die Tropenwald-Renditen liegen durchschnittlich
      bei 10 - 18 Prozent, bzw. 15,3% p.a. nach dem Tropenwaldindex.


      In unseren Breiten beträgt die Waldrendite hingegen nur ca. 1-3 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 09:25:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.725.366 von Merrill am 11.12.07 13:02:50Heute bekommen, paßt thematisch hierzu:
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-12/artikel-…

      Holzinvestments: Rendite mit gutem Gewissen
      20.12.2007 13:38 / Von Michael Heimrich

      Die Preise für Weihnachtsbäume sind um bis zu 30% gestiegen.
      Die Gründe sind vielfältig. So gibt es etwa weniger Schonungen,
      die Nachfrage nimmt aber wegen der wachsenden Zahl an Single-Haushalten stetig zu.
      Deshalb sind in diesem Jahr Diebe so aktiv wie selten zuvor.
      Während professionelle Räuber lukrative Geschäfte wittern, legen Familienväter
      illegal die Axt an, um ihren Lieben daheim eine kleine Freude zu bereiten.
      Der Forstwirtschaft entsteht durch die unerlaubte Abholzung ein enormer Schaden.
      So dauert es zum Beispiel 8 bis 12 Jahre, bis aus einem Setzling ein Weihnachtsbaum wird.
      Das wissen auch Investoren, die für sich die Aufforstung
      tropischer Wälder als lukrative Geldanlage entdeckt haben.
      Längst tummeln sich zahlreiche Anbieter von Holzinvestments im Markt.
      Das Prinzip: Auf vorwiegend in Mittel- und Südamerika gelegenen Ländereien
      werden Bäume gepflanzt, aufgezogen und nach gut zwei Jahrzehnten geerntet.
      Je nach Investor und Beteiligungsmodell – ob als Besitzer oder
      Pächter – sind Renditen zwischen 4% und 15% möglich.
      Und anders als beim Baumdiebstahl hat man dabei auch noch ein reines Gewissen.

      Bis zu 11% Rendite durch Waldeigentum in Panama
      Holz ist kein Wald- und Wieseninvestment.
      Immer mehr Anleger erkennen, dass mit Neuanpflanzungen sowohl ein nachhaltiger
      Klimaschutz betrieben, als auch eine ähnlich hohe Rendite wie am Aktienmarkt erzielt werden kann.
      Etwa 3.500 Kunden hat die Forest Finance Group in Bonn bisher für ein
      Aufforstungsprojekt ihres Partners Futuro Forestal in Panama gewinnen können.
      Wem das nicht zusagt, der kann für 60 Euro einen Geschenkbaum erwerben.
      Der Beschenkte soll dafür in den folgenden Jahren eine jährliche Rendite von rund 4,5% einstreichen.
      Ausgezahlt wird das Geld – rund 160 Euro – nach 25 Jahren, wenn der edle Tropenholzbaum geerntet wird.

      Nach gleichem Prinzip funktionieren andere Anlagen – vom Baumsparvertrag bis zum Großinvestment.
      Wenn Sie sich für die Variante WoodStockInvest entscheiden sollten, können Sie mit bis zu 11% Rendite rechnen.
      Sie werden für 22.750 Euro sogar Eigentümer von einem Hektar Wald in Panama.
      Die Bewirtschaftung der Fläche ist im Preis enthalten.
      Mit ähnlichen Beteiligungsmodellen arbeiten inzwischen zahlreiche Konkurrenten.

      Wie Sie Holzexperten von Trittbrettfahrern unterscheiden
      Der Markt ist für unerfahrene Privatinvestoren allerdings schwer zu überschauen.
      Neben seriösen Adressen gibt es auch eine Reihe von Scharlatanen.
      Sie sollten daher vor Abschluss eines Vertrages unbedingt darauf achten, dass der
      Anbieter über ein solides Wissen und langjährige Kontakte vor Ort verfügt und dies glaubhaft nachweisen kann.
      Anhand der Projektunterlagen lässt sich dabei mancher Trittbrettfahrer vom
      tatsächlichen Holz- und Waldexperten trennen – etwa wenn es um ökologische Informationen geht.
      Wahr ist, dass in erster Linie Brach- und Weideland aufgeforstet wird.
      Mit klassischem Urwald und dessen Funktion als CO2-Speicher haben die neuen Wälder wenig gemein.
      Der Standort in den Tropen beschleunigt vor allem das Wachstum der
      Bäume und ermöglicht die schnellere Auszahlung der Erträge.
      Ökologisch wie finanziell interessant ist die gezielte Investition in eine
      nachhaltige Forstwirtschaft – in die Anpflanzung tropischer Mischwälder statt Monokulturen.
      Der Vorteil: Schon heute steigt in Baumärkten wie auch in Möbelhäusern die Nachfrage nach Holz mit Zertifikat.
      Zudem sind intensiv bewirtschaftete Mischwälder Risiken wie Schädlingsbefall
      oder Sturmschäden weniger stark ausgesetzt als Monokulturen.

      Prime Forestry Konkurs als mahnendes Beispiel
      Riskant aber bleiben Investitionen in Tropenwälder allemal.
      So lassen sich zum Beispiel frühere Renditen nicht einfach auf die Zukunft übertragen.
      Zur Transparenz gehört es deshalb, wenn Forest Finance die Privatanleger
      darauf hinweist, dass trotz aller Absicherungen und positiver Marktparameter
      für den Rohstoff Holz Naturgewalten und politische Wirren auch zu einem Totalverlust führen können.
      Zur Vorsicht mahnt auch der Umstand, dass die Branche mit dem 2006 eröffneten Konkurs von
      Prime Forestry, einem Schweizer Anbieter von Waldbeteiligungen, schon die erste Pleite zu verzeichnen hat.
      Hier im Privatfinanz-Letter hatten wir schon am 26. Juni 2006 auf
      die mögliche Schieflage bei dem Unternehmen hingewiesen.
      Die Versprechen hörten sich aber sehr gut an: 14% Rendite mit Teakholz-Plantagen in Panama – was übrig bleibt, ist vermutlich nur ein bißchen Asche.
      Auch Holz- und Waldzertifikate, wie sie etwa die Deutsche Bank-Tochter DWS,
      UBS oder Société Générale anbieten, haben Haken und Ösen.
      Zunächst einmal setzen sie bisher ausschließlich auf Aktien von Forstwirtschaft betreibenden Unternehmen.
      Zwar haben solche Werte durchaus defensiven Charakter, doch völlig losgelöst von
      allgemeinen Börsentrends werden sich auch die massivsten Holzaktien nicht entwickeln.
      Zudem haben viele Firmen aus dem Bereich der Forstwirtschaft ihren Sitz in
      den USA, so dass man sich auch ein erhebliches Devisenkursrisiko einhandelt.
      Seien Sie also immer auf der Hut! Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie auf den Holzweg geraten.


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      Heiße Ware--Rohstoff Holz--Jetzt In Wald investieren/spekulieren???