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    Krankenkassenbeiträge auf Aktiengewinne - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.00 08:56:48 von
    neuester Beitrag 04.04.00 14:17:39 von
    Beiträge: 10
    ID: 110.439
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      schrieb am 04.04.00 08:56:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gesundheitsministerin Andrea Fischer sucht nach neuen Abzockerquellen. Bravo rotgrün! Das fehlt uns noch!

      wwwillion

      Berlin (dpa). Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) denkt drei Monate nach Start ihrer Gesundheitsreform über neue Geldquellen für die Krankenkassen nach. In der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) plädierte sie dafür, auch Miet- und Aktiengewinne mit Kassenbeiträgen zu belasten.

      Ins Gespräche brachte sie zudem eine Gesundheitsabgabe auf "Risikosportgeräte" wie Skier. Bei Union, FDP, Sozial- und Kassenverbänden stießen die Vorschläge auf heftigen Protest. Dies würde die Versicherten belasten. Mietern drohten höhere Mieten.

      Das Gesundheitsministerium betonte, dass es sich bei den Ideen nicht um aktuelle Gesetzesvorhaben handle, sondern um Denkvorstöße. Der sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion, der frühere Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU), warf Fischer vor, sie wolle den Versicherten nur "mehr Geld aus der Tasche ziehen". Ihre Vorschläge seien "unausgegoren und wenig durchdacht". FDP-Vize Rainer Brüderle sprach von einer "Schnapsidee". "Die Bundesregierung denkt sich immer neue Varianten aus, wie sie Bürger abzocken kann."

      Dagegen meinte Fischer in der "Bild", sie finde es "nicht gerecht", dass zum "Teil riesige Aktiengewinne oder Einkünfte aus Vermietung vollkommen" von Kassenbeiträgen verschont blieben. Auch wolle sie die "Eigenvorsorge" stärken. Fischer kündigte an, eine Gesundheitsabgabe auf Risikosportgeräte "unvoreingenommen prüfen" zu wollen. "Gemeint ist: Wer Skier kauft, zahlt über den Preis automatisch einen Beitrag zu einer Unfallversicherung. Diese muss dann für Gips und Behandlungskosten aufkommen."

      Seehofer nannte die Vorstöße "abstrus". Würden Mieteinnahmen mit Beiträgen belastet, drohe ein Anstieg der Mieten um wahrscheinlich mehr als zehn Prozent. Eine Belastung von Aktiengewinnen würde die Kapitalflucht ins Ausland fördern. Eine Abgabe auf Sportgeräte würde inländische Hersteller schaden, weil sich dann Kassenversicherte im Ausland eindeckten

      Der Sozialverband VdK und die Ersatzkassen wandten sich ebenfalls dagegen, auf Aktien- und Mietgewinne Beiträge zu erheben. "Dies wäre ein unheimlicher Verwaltungsaufwand", warnte der Sprecher der schleswig-holsteinischen Ersatzkassen, Lothar Thormählen. Der VdK forderte, die Kassenbeiträge weiter am Arbeitseinkommen zu bemessen. "Das ist eine solide Berechnungsbasis, die hilft, Ungerechtigkeiten für die Beitragszahler zu vermeiden."

      Rheinische Post
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 09:10:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klasse, irgendwie mußte ja mal einer so einen hirnlosen Vorschlag machen. Vielleicht auch noch Renten-, Arbeitlosen- und Pflegeversicherungsbeiträge davon bezahlen. Ökosteuer und Kirchensteuer nicht zu vergessen.

      So long...
      Frank

      P.S.: Kann ich dann bei einem Crash meine Verluste von den Beiträgen absetzen? Dann würden die Krankenkassen wohl heute auch einen Crash erleben und heute wäre Medikamentenstopploss in der Apotheke. Sehr weit gedacht Frau Fischer!!!
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 09:21:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na ja, irgendjemand muß diese Regierung doch gewählt haben, oder?! Ich kenne zwar keinen, aber wer weiß? Die Stimme des Volkes hat gesprochen und jetzt bekommen wir alle die Quittung!!
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 09:22:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bereits heute wird jedes Kassenmitglied einmal jährlich aufgefordert, Miet- und Zinseinnahmen mitversicherter Familienmitglieder anzugeben.
      Ich bin freiwillig versichertes Mitglied mit Höchstbeitrag, meine Frau ist mitversichert. Eigenes Vermögen hat meine Frau weder in die Ehe eingebracht noch hat sie andere eigene Einkünfte. Allerdings würde ihr ihm Rahmen des gültigen Eherechts (Zugewinngemeinschaft) und auch nach Steuerrecht (Ehegattensplitting), die Hälfte der Einkünfte gehören. Deswegen verweigere ich eine diesbezügliche Auskunft gegenüber der Krankenkasse - ich streiche die Rubrik einfach durch. Ich habe die Kasse auf diese Sache hingewiesen - dort hält man sich bedeckt: wir vertrauen unseren Versicherten und glauben was diese melden. Wer kann mir sagen wie die Rechtslage tatsächlich ist ? Die Rente meiner Frau - ca DM 400,00 - ist heute versicherungsfrei. Würden Kapitaleinkünfte einbezogen würde sich dies drastisch ändern, und zwar mit schwankendem Jahresergebnis - es gibt ja auch Verluste.
      In diesem Fall müsste ich mich fragen, ob sich Aktiensparen überhaupt noch lohnt !
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 10:25:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bei dieser tot-grünen Regierung lohnt sich das Arbeiten ( auch
      spekulieren nicht mehr ) die Taschendiebe sind doch nur auf
      primitive abzocke raus. Habt ihr Kosto gelesen,

      er hat den größten Teil seines Geldes ( Investition ) schon früher
      im Ami-Land gehabt. Er war doch clever

      Eure Meinung dazu gruß Moppo

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      Avatar
      schrieb am 04.04.00 11:19:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ist jetzt schon so, mit KK-Beiträgen auf Spekugewinne.

      Für freiwillig Versicherte zählt der Einkommenssteuerbescheid als Bemessungsgrundlage der KV. Da Spekugewinne als persönliches Einkommen zählt uns sie damit das zu versteuernde Einkommen beeinflussen, wonach die KK-Beiträge berechnet werden, zahlt man bereits jetzt darauf KV-Beiträge.

      Entstammt übrigens eigener Erfahrung, einem vorliegendem Bescheid der KV und unzähligen Telefonaten.
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 11:58:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Warum freiwillig versichert??
      Verstehe ich echt nicht, zahle selber ca. nur 2/3 von dem Betrag, den ich bei freiwilliger Versicherung bezahlen müßte, habe aber wesentlich bessere Leistungen.
      Familie ist kpl. privat versichert und bisher sind wir damit prima gefahren.

      Was das Frl. Fischer betrifft (übrigens habe ich bei der immer das Gefühl, die ist ein umoperierter Mann), sollte die doch erstmal den Saftladen der gesetzlichen KV ausmisten, aber dazu bedarf es Fachkenntnisse und die sind leider nicht vorhanden (wie beim Großteil der augenblicklichen Minister).

      Übrigens, wenn ich bei meiner Hausärztin den Namen Fischer erwähne, sieht die r o o o o t! ;)

      Tschau B.U.
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 12:13:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Freiwillig" versichert bedeutet, sich "freiwillig" dem Zwang einer staatlichen Zwangsversicherung auszuliefern - also den "freien Willen" aufzugeben.

      Demgegenüber bedeutet natürlich "privat versichern" nicht etwa "Beiträge sparen" (ein hinterhältiger Werbespruch der Privaten Krankenversicherungen).

      Die Differenz der Beiträge ist wohlweislich (in Aktien?) anzulegen, um die steigenden Beiträge im Alter auffangen zu können.

      Die Krankenkassen sind zu "Gesundheitskassen" mutiert: "Gesunde willkommen, Kranke eine Last".

      Sie sollten Pleitekassen heißen. Und Fischer?
      Aktiengewinn-Pleiteausgleich-Zwangsbeitrag. Wißt Ihr was herauskommt, wenn man die Farben rot und grün mischt?

      wwwillion
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 12:26:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Irrtum wwwillion,

      die Beiträge in der gesetzlichen KV werden in der Zukunft weitaus stärker steigen als in der PKV, denn man darf nicht nur den reinen Beitragssatz vergleichen, sondern muß auch die Leistungen einbeziehen und wenn ich sehe, welche Zuzahlungen schon jetzt in der GKV getätigt werden müssen bzw. welche Medikamente (den Spruch "Ihnen als Privatpatienten kann ich dieses Mittel ja verschreiben" habe ich nicht nur einmal gehört!) bzw. Behandlungsmethoden von der Erstattung ausgeschlossen sind, kann man nur Schlimmes für die Zukunft erahnen.
      Außerdem ist es recht einfach, den Beitrag in der PKV zu minimieren, einfach mal wieder 4 Wochen Kasse machen und Krankentagegeld kassieren. ;) ;) ;)

      Was das Resultat der bewußten Farbmischung anbelangt, hast Du allerdings 1000%ig recht.

      Tschau B.U.
      Avatar
      schrieb am 04.04.00 14:17:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      B. Uhse,

      ich weiß zwar nicht wo mein Irrtum liegen soll - aber scheinbar sind wir trotzdem einer Meinung.

      Wenn man jedoch die Leistungen vergleicht, sind zwar diejenigen der Privaten besser - aber werden ebenso nach unten abrutschen. Die Privaten müssen und wollen keine Rundum-Gesundheitsleistungs-Versorger sein, sondern müssen lediglich einen gewissen Vorsprung zu den Gesetzlichen halten. Wenn dort die Leistungen sinken, sinken sie in der Folge auch im Privatsektor.

      Versicherungen werden über die Prämie verkauft, bestätigten mir viele Versicherungsagenten. Alles andere ist Kosmetik.

      wwwillion


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