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    AREVA ++ Urananreicherung + Kernkraftwerksbau + jetzt auch Erneuerbare Energien? ++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.07 19:58:54 von
    neuester Beitrag 08.06.08 23:24:03 von
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      schrieb am 11.03.07 19:58:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      ....

      Ich habe mal einige Jahre für die Urenco/ETC Gruppe (Urananreicherung) gearbeitet, in die sich die halbstaatliche AREVA für ca. 500 Mill.€ eingekauft hat. Die ETC baut z.Z. für mehrer Mrd. € neue Urananreicherungsanlagen für die Franzosen. Jezt scheinen auch die Erneuerbaren Energien ein Thema für sie zu werden. Erstaunlich für die "strahlenden" Franzosen... :confused:

      Die AREVA-Gruppe ist ein französischer Nuklear-Konzern und Weltmarktführer für Nukleartechnik. Den Namen AREVA hat die Gründerin Anne Lauvergeon, zufällig aus einer Liste spanischer Klöster gewählt. Das Unternehmen entstand 2001 aus einem Firmenzusammenschluss; bereits am 30. November 2000 hatte man den Zusammenschluss der CEA-Industrie, COGEMA, Framatome ANP und FCI verkündet. Zur AREVA gehört unter anderem das Unternehmen COGEMA, das die Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague, Frankreich, betreibt und im nuklearen Brennstoffkreislauf in den Bereichen Herstellung, Transport, Wiederaufarbeitung und Entsorgung tätig ist. Die COGEMA besitzt zudem Anteile an Goldbergwerken in Australien und der Elfenbeinküste.

      Konzernstruktur
      Außerdem ist die AREVA durch ihre Tochter TECHNICATOME im Zuliefergeschäft für Kernkraftwerke sowie in den Bereichen Steuerungs-, Regel-, Mess- und Sicherheitseinrichtungen und dem Bau von nuklear angetriebenen Wasserfahrzeugen engagiert. Mit der Übernahme eines Teils des Kernkraftgeschäftes von Siemens ist die AREVA zum größten integrierten Lieferanten für Kernkrafttechnik und -dienstleistungen avanciert. Die französische Regierung plante schon zweimal, das Unternehmen zu privatisieren. Das Vorhaben wurde aber beide Male zurückgezogen.

      Weiter gehört zur AREVA Gruppe der Bereich T&D (Transmission and Distribution), so dass die Kette von der Stromerzeugung bis zum Endverbraucher geschlossen ist. Im T&D Bereich arbeiten weltweit 22.000 Personen

      Geschichte
      Im Zuge der weiteren Fokussierung auf das Nukleargeschäft wurde der Verkauf der Tochter FCI am 3. November 2005 an den Finanzinvestor Bain Capital bekannt gegeben.

      Entgegen der oben genannten Fokussierung hat Areva im September 2005 den Hauptanteil am Windanlagenhersteller REpower Systems erworben [1] und ist dadurch zu dessen größtem Aktionär geworden. Mittlerweile hält die AREVA-Gruppe 29,99 % an REpower Systems und gab am 22. Januar 2007 bekannt dem Windanlagenhersteller ein Übernahmeangebot unterbreitet zu haben, um in Besitz von mindestens 50 % der Aktien zu kommen.

      Homepage English:
      http://www.arevagroup.com/servlet/home-en.html
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      schrieb am 11.03.07 20:12:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wind oder Atom? :confused:
      Osteuropäische Staaten meinen, sich erneuerbare Energien nicht leisten zu können. Tatsächlich ist die Erzeugung von Atomstrom jedoch teurer

      AUS BRÜSSEL DANIELA WEINGÄRTNER

      In Brüssel blühen die Magnolien. In den noch kahlen Buchen schreien die Papageien. Genau der richtige Rahmen für ein EU-Gipfeltreffen, bei dem klimaschonende Maßnahmen ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Denn Politiker sind eben auch nur Menschen. Erfahrbare Wetterphänomene bringen sie eher zum Nachdenken als abstrakte wissenschaftliche Berichte über die Entwicklung des Weltklimas.

      EU-Ratspräsidentin Angela Merkel holt die in der Berliner Koalition vorsichtig ausgesparte Atomdebatte bei ihrem ersten Gipfel in Brüssel ein. Während viele Linke und Grüne in Deutschland stillschweigend davon ausgehen, das Atomzeitalter sei zu Ende, feiert es in anderen EU-Staaten fröhliche Auferstehung. Vor allem in Osteuropa erhofft man sich von neuen AKWs mehr Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas. Die Slowakei, Rumänien und Bulgarien wollen ihre Kapazitäten ausbauen. Die baltischen Staaten planen zusammen mit Polen ein gemeinsames Kraftwerk im litauischen Ignalina.

      Die Franzosen beziehen 70 Prozent ihres Stroms (und 40 Prozent der gesamten Energie) aus AKWs und möchten sich das in ihrer CO2-Bilanz gutschreiben lassen. Ratspräsidentin Angela Merkel hingegen will 20 Prozent erneuerbare Energien bis 2020 als verbindliches Ziel in die Schlusserklärung schreiben. Dem wollen die Franzosen nur zustimmen, wenn der Atomstrom darauf angerechnet werden kann.

      Frankreich plant derzeit ein neues AKW. Nur zwei Konzerne weltweit können die Hauptkomponenten dafür liefern, die deutsch-französische Framatome-Siemens-Gruppe (Areva NP) und Nippon Steel in Japan. Die Zulieferbetriebe sind über die ganze Welt verteilt. Den Druckwasserbehälter zum Beispiel gibt es nur bei Nippon Steel. Der amerikanische Energieberater Jim Harding beobachtet seit Jahren, dass Fachleute für diese Technik knapp werden. Das erhöht seiner Ansicht nach die Störanfälligkeit.

      Die ehemalige finnische Umweltministerin Satu Hassi, deren Partei 2002 aus Protest gegen den Bau eines neuen Meilers aus der Regierung ausgetreten war, erzählte bei einer Anhörung der Grünen zum 50. Jahrestag des Euratom-Vertrags wahre Horrorgeschichten von der finnischen Baustelle: Die indische Baugesellschaft, die mit dem Guss des Betonbodens betraut war, sei sich über die Wetterbedingungen nicht im Klaren gewesen. "Sie wussten nicht, dass es in Finnland kälter wird als in Indien." Die Sicherheitskultur des deutsch-französischen Areva-Konzerns, der als Bauherr auftritt, entspreche "dem Standard eines Entwicklungslandes". "Sie sind nicht mehr an europäische Standards gewöhnt, weil es so lange her ist, dass sie in Europa gebaut haben."

      Den finnischen Wählern sei das AKW mit dem Argument schmackhaft gemacht worden, es werde ausschließlich privat finanziert. Schon jetzt seien die Kosten 700 Millionen Euro höher als geplant. "Die Verluste muss bestimmt der Steuerzahler tragen", vermutet Hassi. Auch am Bau eines Reaktors in Bulgarien ist Areva-Siemens beteiligt. Der Konzern lässt aber zur Beruhigung mitteilen, es handle sich nicht um den "Tschernobyl-Bautyp". Zuletzt überraschte Areva mit der Ankündigung, das Unternehmen wolle den Windanlagenbauer Repower übernehmen. "Dort ist wohl die Rendite besser", vermutet Hassi sarkastisch.

      Mycle Schneider, Autor einer "Störfallbilanz seit dem Tschernobyl-Unfall 1986", zeigte in der Anhörung in Brüssel auf, wie knapp Europa mehrfach an der Katastrophe vorbeigeschrammt ist. Als am 27. Dezember 1999 der Sturm "Lothar" das Wasser über die Deiche trieb, wurde im AKW Blayais 2 bei Bordeaux die gesamte Elektrik überflutet und der Strom fiel aus. Die Rettungsteams konnten wegen des Unwetters nicht ausrücken. Das mit Diesel betriebene Notstromaggregat stand ebenfalls unter Wasser.

      Diese Risiken, die durch extreme Wetterlagen und terroristische Bedrohungen noch erhöht werden, haben die Energiegewinnung aus Kernspaltung in den Augen vieler Europäer diskreditiert. Und billig ist der Strom, anders als osteuropäische Regierungen argumentieren, auch nicht, wie Jim Harding in Brüssel vorrechnete: Denn auf den in Studien des Internationalen Atomverbandes genannten Preis von 2 bis 3 US-Cent pro Kilowattstunde müssten eigentlich die Kosten für Lagerung und Entsorgung aufgeschlagen werden. Rechnet man außerdem die staatlichen Subventionen ab, kommt man auf einen Preis von 11 US-Cent pro Kilowattstunde. Windkraft hingegen kostet 5 bis 7 Cent, Energiesparmaßnahmen zwischen 0 und 4 Cent.

      Angela Merkel hätte ihren Amtskollegen aus Frankreich und Osteuropa also viel entgegenzuhalten, wenn sie ihren viel gepriesenen naturwissenschaftlichen Verstand in die Waagschale werfen würde. Das Geschäft mit der Kernkraft ist für private Unternehmen nur noch interessant, weil es von den Nationalstaaten und von der EU hoch subventioniert wird und weil die Gesellschaft das Risiko trägt. Doch die Mittel werden anderswo dringend gebraucht: für mehr Energieeffizienz und für die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien.

      taz vom 9.3.2007, S. 3, 141 Z. (TAZ-Bericht), DANIELA WEINGÄRTNER
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 20:16:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      05.03.2007 - 11:44 Uhr
      EU erlaubt Areva die Übernahme der restlichen REpower-Anteile

      BRÜSSEL (Dow Jones)--Die EU-Kommission hat der französischen Areva die Übernahme der restlichen Anteile an dem Windkraftanlagenbauer REpower Systems erlaubt. Dies teilte die Behörde am Montagvormittag mit. Der Atomkonzern Areva will REpower übernehmen und bietet 105 EUR je Aktie. Die Übernahmefrist läuft bis zum 7. März. Der Hersteller von Kernkraftwerken will mit Repower ein neues Geschäftsfeld "Erneuerbare Energien" aufbauen. Die Société des Participations du Commissariat à l'Energie Atomique (Areva) hält derzeit 29,99% an REpower.

      Allerdings ist um REpower nun ein Übernahmekampf entbrannt. Neben Areva will auch der indische Windturbinenproduzent Suzlon Energy das Unternehmen mit Sitz in Hamburg kaufen. Das Angebot der Suzlon Windenergie sieht dabei offenbar einen Übernahmepreis von 126 EUR je Aktie vor.
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 20:19:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Areva bläst kalter Wind ins Gesicht
      Übernahmekampf um Hamburger Repower AG / Indischer Konzern bietet deutlich mehr



      Vom 10.02.2007

      HAMBURG (dpa) Um den Hamburger Windanlagenhersteller Repower Systems ist ein Übernahmekampf entbrannt. Die Aktionäre dürften sich freuen, steigt doch der Kurs der Anteilsscheine deutlich.


      Drei Wochen nach der französischen Areva-Gruppe hat der indische Suzlon-Konzern ein offizielles Übernahme-Angebot an die Aktionäre der Repower AG zu 126 Euro je Aktie veröffentlicht und damit den Konkurrenten um 21 Euro je Anteil überboten.

      Mit im Boot ist das portugiesische Unternehmen Martifer, das bereits jetzt über eine Tochtergesellschaft gut 25 Prozent an Repower hält. Als Bieter tritt die Suzlon Windenergie GmbH in Rostock an, die zu drei Vierteln der indischen Suzlon Energy und zu einem Viertel Martifer gehört.

      Areva hatte den Aktionären 105 Euro je Aktie geboten und angekündigt, nach Übernahme der Repower-Mehrheit einen neuen Geschäftsbereich "Erneuerbare Energien" zu gründen. Der weltweit führende Hersteller von Kernkraftwerken ist ebenfalls bereits jetzt mit 30 Prozent an Repower beteiligt. Das Repower-Management hatte das Angebot von Areva begrüßt und erklärt, der Zusammenschluss biete vorteilhafte Perspektiven. Die Übernahme-Frist läuft noch bis zum 7. März, doch dürfte nach dem Suzlon-Angebot kein Aktionär mehr an Areva verkaufen.

      Suzlon bezeichnet sich selbst als einen der weltweit führenden Hersteller von Windturbinen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als sechs Milliarden Euro und 9500 Mitarbeitern. Für den Neun-Monats

      -Zeitraum bis zum 30. September 2006 nennt das Unternehmen einen Umsatz von umgerechnet 832 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 180 Millionen Euro. Repower wurde im Jahr 2001 aus mehreren Vorgängerfirmen gegründet und ging 2002 an die Börse. Das norddeutsche Unternehmen will in diesem Jahr rund 325 Windkraftanlagen aufstellen und damit einen Umsatz von 650 Millionen Euro erreichen. Im nächsten Jahr sollen es dann 420 Anlagen und rund 850 Millionen Euro Umsatz werden. Die Repower AG beschäftigt im In- und Ausland etwa 880 Mitarbeiter
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      schrieb am 11.03.07 20:33:28
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 11.03.07 20:38:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      © ZEIT online, 9.8.2005

      Niederlande ließen Atomspion laufen

      Der Verdacht ist von höchster Stelle bestätigt: Die Niederlande haben den Atomspion Qadir Khan nicht festgenommen, weil die CIA es so wollte. Ruud Lubbers, früher Hollands Ministerpräsident, offenbarte jetzt, was lange dementiert wurde

      Der amerikanische Nachrichtendienst CIA hat die Niederlande in den siebziger und achtziger Jahren mehrfach aufgefordert, den pakistanischen Atomspion Abdul Qadir Khan nicht festzunehmen. Das sagte der ehemalige niederländische Ministerpräsident Ruud Lubbers am Dienstag in einem Interview mit dem Radio-Nachrichtenmagazin Argus.

      Khan entwickelte die erste "islamische" Atombombe und gilt als "Vater" des pakistanischen Nuklearwaffenprogramms. In den siebziger Jahren arbeitete Khan in der Uran-Aufbereitungsanlage Urenco in Almelo. Dort soll er wichtige Informationen zum Bau von Atomwaffen gestohlen und später in sein Heimatland gebracht haben.

      Lubbers sagte nun, er habe schon 1975 in seiner Funktion als Wirtschaftsminister von Khans Machenschaften gewusst und darüber nachgedacht, wie mit dem Spion umzugehen sei. Die CIA habe die niederländische Regierung daraufhin darum gebeten, Khan nicht festzunehmen. Die Amerikaner hätten argumentiert, sie könnten mehr darüber erfahren, was der pakistanische Wissenschaftler vorhabe, wenn dieser frei sei. Die CIA habe damals vorgeschlagen, Khan lediglich zu verbieten, das Gelände von Urenco zu betreten.

      In den achtziger Jahren habe er ein weiteres Mal versucht, Khan festsetzen zu lassen, sagte Lubbers weiter. Mittlerweile war der Christdemokrat zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Die CIA habe Khan bis zu diesem Zeitpunkt schon zehn Jahre lang beobachtet. Abermals hätten die Amerikaner aber dem Ansinnen Lubbers widersprochen und darum gebeten, Khan in Freiheit zu lassen. Lubbers sagte, er sei dem Wunsch der CIA nur widerwillig gefolgt. Khan wurde später zwar dennoch von den niederländischen Behörden festgenommen, musste jedoch aufgrund von Formfehlern wieder freigelassen werden.

      Schon im vergangenen Jahr hatte die New York Times über diese Vorgänge berichtet, konnte sie jedoch nur unzureichend belegen. Der niederländische Justizminister Piet Hein Donner hatte die Meldung damals zurückgewiesen und jede Einflussnahme der CIA dementiert. Lubbers bestätigte die Annahme der Zeitung nun.

      Kahn hat zugegeben, er habe geheime Informationen über den Bau von Atombomben an Pakistan weitergegeben und später auch an Iran verkauft. Die pakistanische Regierung bestätigte diese Darstellung. Am Montag hat Iran beschlossen, seine Anlage zur Anreicherung von Uran in Isfahan entgegen internationaler Proteste wieder in Betrieb zu nehmen. (kpm.)

      © ZEIT online, 9.8.2005
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 20:40:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      AREVA to construct six biomass power plants in Brazil and in Thailand (70M€)

      AREVA has been awarded contracts for the construction of six biomass power plants, four in Brazil and two in Thailand, for a total amount of more than 70M€.

      The contracts are with CCC Machinery in Germany and Bua Sommai Electricity Generating Company in Thailand, respectively.

      The power plants, with unit capacities of 10 and 12 MW, will be fuelled either with wood waste or with rice husk, the non-edible envelope of rice grain.

      These biomass power plants will supply competitively priced electricity to the rural regions where they will be installed and generate Carbon Emission Reduction Certificate tradable under the Kyoto Protocol.

      The projects in Brazil represent the largest turn-key plant order received by AREVA Renewable Energy activities.

      AREVA Renewable Energy activities (including biomass, wind power and fuel cells) have been regrouped in November 2006 into a new Business Unit, which is a natural complement to the group's nuclear activity which offers CO2 free electricity generation.
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 20:51:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      IRW-News:
      ESO Uranium Corp. - Capital.de


      IRW-Press: ESO Uranium Corp.: Arbeitsprogramm der ESO Uranium Corp. 2007 im
      Athabasca-Becken; Berichte gemäß Vorschrift NI 43 101 in Auftrag gegeben
      Arbeitsprogramm der ESO Uranium Corp. 2007 im Athabasca-Becken; Berichte gemäß
      Vorschrift NI 43 101 in Auftrag gegeben
      Vancouver, Kanada, 26. Februar 2007: ESO Uranium Corp. (ESO:TSX.V), das
      "Unternehmen", hat bisher Explorationskosten in Höhe von mehr als CAN $ 5,25
      Mio. in seine Urankonzessionen im Athabasca-Becken in Saskatchewan investiert.
      Zur Fortsetzung der Programme im Jahre 2007 sind weitere CAN $ 6 Mio.
      eingeplant. Unter anderem sollen intensive Bohrarbeiten an oberflächennahen
      Zielen am Cluff Lake durchgeführt werden, die durch die Explorationsergebnisse
      der ersten Explorationsphase bestimmt wurden, und es sollen weitere Boden- und
      Luftvermessungen auf den zu 100 % im Besitz der Gesellschaft befindlichen
      Hook-Claims begonnen werden.
      Das Unternehmen hat systematische Explorationsarbeiten in seinen Uranprojekten,
      unter anderem umfangreiche luftgestützte Vermessungen und ergänzende
      geophysikalische Oberflächenuntersuchungen, ergänzt durch geochemische Proben
      von Gesteinsbrocken und Radonmessungen in ausgewählten Gebieten, durchgeführt.
      Kernbohrungen wurden auf den Claims im Gebiet des Cluff Lake durchgeführt, auf
      die die Logan Resources Ltd. (LGR:TSX.V) eine Option besitzt. Es ergaben sich
      Metallgehalte von bis zu 0,82 % Uranoxid in einem Bohrkernintervall von 1,0 m in
      der Nähe eines alten Bohrlochs, das ein 2,5 m mächtigen Intervall mit 0,85 %
      Uranoxid durchschnitt (siehe Pressemitteilung vom 2. Mai 2006).
      ESO hat MPH Consulting Ltd., eine unabhängige Firma mit erheblicher Erfahrung in
      diesem Becken, beauftragt, für alle seine Urankonzessionen im Athabasca-Becken
      in Saskatchewan Berichte zu erstellen, die die Anforderungen der nationalen
      Vorschrift NI 43-101 erfüllen. Die Berichte betreffen drei Blocks mit
      Konzessionen im westlichen Becken, im südlichen mittleren und im östlichen
      Athabasca-Becken:
      Das Gebiet des Cluff Lake im westlichen Becken ist ein Explorationsblock mit
      169.000 Acres, bei dem die Arbeiten am weitesten fortgeschritten sind und
      welcher unmittelbar an die Bergbaukonzession des früheren Fördergebiets Cluff
      Lake anschließt, das sich im Besitz von Areva befindet (bisherige Produktion
      mehr als 63 Mio. Pound Uranoxid und signifikante Goldvorkommen, die heute einen
      Bruttowert von über 4,5 Mrd. Dollar haben).
      Zu den Konzessionen gehören auch
      diejenigen, auf die die Logan Resources Ltd (LGR:TSX.V), International KRL
      Resources Corp. (IRK:TSX.V), und die Hathor Exploration Ltd (HAT:TSX.V) eine
      Option besitzen, sowie 77.000 Acres der zu 100 % von ESO kontrollierten Claims
      am Cluff Lake;
      Die zu 100 % im Besitz der Gesellschaft befindlichen Konzessionen Mandin und
      Hook im südlichen mittleren Teil des Beckens umfassen fast 192.000 Acres, sie
      befinden sich in den nördlichen Ausläufern der geologischen, geochemischen und
      geophysikalischen Ziele der Claims von Areva, Cameco, UEM Inc und Purepoint
      Uranium Group (PTU:TSX.V), die zurzeit aktiv untersucht werden.
      Das zu 100 % im Besitz der Gesellschaft befindliche Cree-Projekt an der
      Ostseite des Beckens umfasst etwa 625.000 Acres parallel zu dem geologischen
      Korridor, auf den fast 30 % der Welt-Uranproduktion aus den reichsten
      Uranlagerstätten der Welt entfallen. Areva, die weltweit wichtigste Uranbergbau-
      und -verarbeitungsgesellschaft, führt aktive Explorationen an der südöstlichen
      Flanke des Projekts durch.

      Mit drei verschiedenen Phasen seiner Explorationsaktivitäten in verschiedenen
      und sehr vielversprechenden Gebieten des Athabasca-Beckens ist die ESO gut
      aufgestellt.
      Für die Konzessionen am Cluff Lake von Hathor und International KRL, die am
      besten untersucht sind, sind für das erste Quartal 2007 Bohrarbeiten geplant.
      Die Bohrarbeiten sollen eine 15 bis 150 m mächtige Schicht einer
      Uran-/Gold-Mineralisierung genauer untersuchen, die bereits bekannt ist.
      Untersucht werden sollen auch geochemische und geophysikalische Ziele in der
      Nähe von hochradioaktiven Steinfeldern mit bis zu 55 % Uranoxid (siehe
      Pressemitteilung vom 14. September 2006), die bereits aus früheren
      Explorationsberichten bekannt sind.
      Außerdem sollen Leiterrohre innerhalb möglicher alternativer Ziele am Hook Lake
      gebohrt werden. Die betreffenden Claims liegen auf mehreren Formationen, unter
      anderem auf der nördlichen Ausdehnung der uranführenden Derkson-Formation.
      Die Arbeiten der Phase I in den Gebieten des Cree-Projekts mit luftgestützten
      geophysikalischen Vermessungen (zurzeit noch nicht abgeschlossen) und
      Bodenvermessungen werden durch MPH Consulting Ltd. ausgeführt. Aus diesen
      Arbeiten werden Daten zur Definition von Bohrzielen erwartet. Durch die
      Auswertung der in den 70er und 80er Jahren archivierten Explorationsberichte
      durch kompetente Explorationsunternehmen wie die frühere Uranerz konnte ESO
      bereits mehrere günstige geochemische und geophysikalischen Domänen für weitere
      Arbeiten identifizieren.
      Auf das Athabasca-Becken entfallen zurzeit fast 30 % der Uranförderung der Welt
      aus den weltweit reichsten Minen. Dank ihrer geopolitischen Lage gilt die
      Provinz Saskatchewan als eines der verlässlichsten Rechtsgebiete der Welt für
      Exploration und Erschließung von Uranminen. Zu verdanken ist dies der langen
      Erfahrung der Provinz mit der Nuklearbranche.
      Behörden, Industrie und andere Verantwortliche haben die Chance genutzt, um sich
      eingehend über die Art und Weise und die Vorteile des Geschäfts zu informieren.
      Die in Betrieb befindlichen Uranminen sind für die Einwohner im nördlichen
      Saskatchewan ein wichtiger Arbeitgeber, und die Bevölkerung wurde bei jedem der
      früheren Uranexplorationsbooms einbezogen. In der Provinz gibt es eine
      erhebliche Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern für die Exploration und
      Erschließung von Uranprojekten.
      Durch die technische Unterstützung durch die Behörden und die Provinzverbände,
      beispielsweise den Saskatchewan Research Council, kann die wissenschaftliche
      Infrastruktur zur Unterstützung der Branche bei so schwierigen Aufgaben wie der
      Suche nach den reichsten Vorkommen der nächsten Generation im Athabasca-Becken
      einbezogen werden.
      Der aktuelle Spotpreis für Uran liegt bei 85 US$ pro Pound U3O8. Nach einem
      Bericht entsprechen 1,0 % U3O8 20 Pound Uranoxid pro Tonne - der Metall- bzw.
      Metalloxidgehalt in Prozent kann somit durch Multiplikation des Prozentwertes
      mit 20 in Pound/Tonne umgerechnet werden.
      Im Auftrag des Verwaltungsrats der ESO Uranium Corp.
      Ben Ainsworth
      Vice President, Exploration
      Mitteilungen über das Unternehmen erhalten Sie von:
      Tom Corcoran oder Robert (Bob) Meister
      ESO Uranium Corp.
      Vancouver, BC
      Tel.: +1 (604) 629-0293
      E-Mail: info@esouranium.com
      Website www.esouranium.com

      http://www.capital.de/finanzen/geldanlage/meldungen/732834.h…
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 21:16:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Areva/Urenco: 3 Mrd. Euro in eine neue Urananreicherungsfabrik

      Die beiden Atomgiganten Areva und Urenco werden 3 Milliarden Euro in den Bau einer neuen Fabrik zur Anreicherung von Uran durch Zentrifugen investieren, wie die französische Gruppe am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt gab.
      Die neue Fabrik, "Georges Besse II" getauft, wird die Produktion ab 2007 aufnehmen. Sie wird schrittweise die derzeitige Anlage "Georges Besse I" ersetzen, die 2012 stillgelegt und abgebaut werden muss.

      "Georges Besse I", die zum europäischen Konsortium Eurodif gehört, nutzt eine andere Technologie durch Gasdiffusion. Ihr Abriß schlägt in den Rechnungsbüchern von Areva mit 450 Millionen Euro zu Buche.

      Struktur des Atomkonzern Areva




      Libération, 27. November 2003

      Ein bedeutender Technologiewechsel
      Die Wahl des Ultrazentrifugenverfahrens bestätigt das Scheitern des CEA, das am Laserverfahren arbeitete
      von Sylvestre Huet
      Uran anreichern um sich zu bereichern. Das ist das Ziel von Areva mit der Entscheidung, die Fabrik "Georges Besse 2" zu bauen. Daß dieses Geschäft ein Vermögen für die Industrie werden kann, liegt daran, daß es einen unumgänglichen Schritt für die atomare Stromerzeugung darstellt.
      Die meisten Atomkraftwerke benötigen einen Anteil von 3,5% spaltbarem Uran 235 oder sogar noch mehr, während Natururan 0,7% enthält. Der Vorgang des "Anreicherns" (den Anteil von U-235 erhöhen) ist damit lebensnotwendig für fast 400 Reaktoren, die sich bei einem Quartett mit Brennstoff versorgen: Usec in den USA, Minatom für Mittel- und Osteuropa, Eurodif und Urenco für Westeuropa. Ein goldener Markt, geschützt mit soliden technischen Schlössern.

      Gewinn
      Hinter dieser Entscheidung verbirgt sich ein bedeutender Technologiewechsel und eine bittere Niederlage des CEA. Areva nutzte das Gasdiffusionsverfahren zur Urananreicherung. Eine Technik, die darin bestand, mehr als tausendmal das Urangas durch eine Membran zu schicken, die die zwei Uran-Isotopen trennte. Die zukünftige Anlage wird eine andere Technologie nutzen, das Ultrazentrifugenverfahren. Man läßt das Urangas in einer Vorrichtung rotieren; das schwerere U-238 wird zum Rand hin abgestoßen. Die Vorteile sind beträchtlich. Die Anfangsinvestition in eine Anlage mit gleicher Kapazität wäre zwei- bis dreimal geringer.

      Jackpot
      Im Betrieb ist das der Jackpot. Die laufende Fabrik, "Georges Besse 1", benötigt ungefähr 3000 MW, das sind drei Viertel der Leistung des AKWs Tricastin. Die zukünftige Anlage wird sich mit zehnmal weniger begnügen. Diese Wahl krönt einen vollständigen Wechsel. Vor fünf Jahren pries das CEA die Laser-Anreicherung. Während eines Jahrzehnts wurden fast 800 Millionen Euro, davon die Hälfte von der Cogema, für dieses Programm ausgegeben, das als Zukunftstechnologie präsentiert wurde, an dem auch die Amerikaner arbeiteten. Vor zwei Jahren stoppte das CEA jede Information über dieses Projekt. Aber weist die Vermutung zurück, es handele sich um eine technologische Niederlage. Dies ist dennoch der Fall. Hätte man die Schäden durch einen früheren Stopp begrenzen können? Das ist das, was insgeheim die Forscher denken, die bedauern, daß man nicht "mehr Physiker in die Gruppe" geholt habe. Einziger Trost: Die Amerikaner haben es auch nicht besser gemacht....dumm gelaufen für die Franzosen (AREVA) und Anerikaner. :laugh::laugh:

      ------------------------

      Le Monde, 26. November 2003

      Areva bringt eine neue Fabrik zur Urananreicherung auf den Markt



      Anne Lauvergeon, Vorstandsvorsitzende der Nukleargruppe, hat in einem Gespräch mit Le Monde eine Investition von 3 Mrd. Euro angekündigt, um ab 2007 den Eurodif-Standort Tricastin im Departement Drôme zu ersetzen. Der neue Bautyp beruht auf einer neuen Technologie, dem Zentrifugenverfahren.
      Das Interview ist von Anne Lauvergeon korrigiert und ergänzt worden.

      Le Monde: Sie haben am 26. November eine Übereinkunft mit der europäischen Nukleargruppe Urenco sowie den Bau einer neuen Urananreicherungsanlage in Frankreich angekündigt. Welche strategische Bedeutung hat diese Investition?

      Lauvergeon: Diese Übereinkunft wird es uns erlauben, mit Urenco die Zentrifugentechnologie und die Zentrifugen zu teilen, die das Ersetzen der noch laufenden Eurodif-Anlage in Tricastin ("Georges Besse 1") erlauben. Die Stillegung der Anlage in Tricastin ist 2012 vorgesehen. Wir sind einer der Weltmarktführer in der Anreicherung und es war unser vitales Interesse, uns langfristig mit der besten Technologie zu positionieren. Der Bau der Fabrik "Georges Besse 2" wird eine der größten industriellen Investitionen des Jahrzehnts in Frankreich sein mit insgesamt 3 Milliarden Euro, verteilt zwischen 2007 und 2016.

      Le Monde: Schließt das die Kosten für den Abriß der laufenden Anlage mit ein?

      Nein. Der Abriß von "Georges Besse 1" ist bereits berücksichtigt in den Etats von Eurodif mit einem Betrag von 450 Millionen Euro.

      Le Monde: Gab es eine Dringlichkeit, dieses Projekt zu starten, welches politisch wie ein weiterer Schritt zum Wiederaufleben der Atomenergie erscheint?

      Das ist kein "Wiederaufleben der Atomenergie". Es handelt sich um eine Antwort auf die Bedürfnisse des weltweiten Nuklearparks hinsichtlich der Anreicherung. Ein Verzicht auf "Georges Besse 2" würde bedeuten, Europa in der Versorgung mit angereichertem Uran abhängig werden zu lassen von Importen, insbesondere aus Rußland.

      Unter der Bedingung, daß die neue Anlage ab 2007 betriebsfähig wäre, mußten wir uns angesichts der Dauer der Genehmigungsverfahren in Frankreich schnell entscheiden. Diese Übereinkunft, die vorsieht, daß wir Konkurrenten von Urenco bleiben würden in der Dienstleistung der Anreicherung, muß im Übrigen die Zustimmung der europäischen Wettbewerbsbehörden und der betroffenen Regierungen in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien erhalten, da Urenco ja ein gemeinsames Konsortium dieser drei Länder ist.

      Le Monde: Die Wahl der Zentrifugentechnologie klingt wie ein Versagen der französischen Gasdiffusionstechnologie, die vom Commissariat à l'énergie atomique (CEA, staatliche Atomaufsichtsbehörde) entwickelt worden ist.

      Die Gasdiffusionstechnologie hat sich bewiesen. Aber wenn wir heute "Georges Besse 1" noch einmal bauen müßten, würde das acht Milliarden Euro kosten. Außerdem verbraucht diese Technologie viel Elektrizität. Nachdem eine Gruppe von drei unabhängigen Experten (die Forschungsdirektoren von Saint-Gobain und Schlumberger sowie der ehemalige Forschungsminister Hubert Curien) mit einem Untersuchungsauftrag betraut worden ist, sind wir zu der Entscheidung gekommen, daß das Zentrifugenverfahren die unumgehbare Technologie ist, in voller Übereinstimmung mit dem CEA, das, woran ich erinnern darf, unser Hauptaktionär ist.

      Le Monde: Werden die aktuellen Aktionäre des Eurodif-Konsortiums, insbesondere der Iran (10%), an dieser Investition teilnehmen?

      Die Finanzpartner von Eurodif - an dem Areva 59% hält - sind ursprünglich spanische, italienische und belgische Abnehmer. Ob sie mit uns die neue Anlage bauen werden? Wir werden darüber diskutieren. Was den Iran betrifft, so ist er heute ein "sleeping partner", der weder Zugang zur Technologie, noch zum Material hat. Der Iran wird nicht Aktionär von "Georges Besse 2" sein.

      Le Monde: Wie wird Areva diese neue Investition finanzieren, wo sie gerade von Alstom den Geschäftsbereich Übertragung und Vertrieb (transmission et distribution, T & D) für 950 Millionen Euro übernehmen wird und mitten in der Umstrukturierung der Framatome-Filiale Connectique International (FCI) steckt?

      Finanziell sind wir gesund. Unser nuklearer Geschäftsbereich ist gewinnversprechend. Wir haben 50% des Marktes für neue AKW-Ausstattungen in den USA erobert, wobei wir vor drei Jahren bei Null angefangen sind. 2003 wird unser bestes Geschäftsjahr. Der Erwerb von T & D, der am 9. Januar 2004 beschlossen werden müßte, wird es uns erlauben, unser Angebot von Produkten und Dienstleistungen für den Elektrizitätsbereich zu verstärken. Um diese Operation zu finanzieren, werden wir unseren laufenden Etat nutzen. Was "Georges Besse 2" angeht, so wird sich die Investition zu einem großen Teil selbst finanzieren durch die durch den Betrieb der Anlage freigemachten flüssigen Mittel (cash flow). Für FCI hatten wir uns 2001 das Ziel gesetzt, bis 2003 wieder zu einem Gleichgewicht zurückzukehren, vor den Kosten der Umstrukturierung. Dort sind wir heute.

      Le Monde: Bedeutet das, daß FCI nicht mehr zum Verkauf ansteht?

      Die "connectique" (etwa Schalt- und Verbindungstechnik, J.M.) ist kein strategischer Geschäftsbereich für Areva. Es mangelt nicht an Kandidaten für den Aufkauf von FCI, aber wir haben es nicht eilig. Finnland entscheidet sich gerade für den EPR, während die französische Regierung noch zu zögern scheint, einen Reaktor der dritten Generation entwickeln zu wollen...

      Wir sind mit unserem Partner Siemens vom privaten finnischen Elektrizitätsversorger TVO ausgewählt worden für die Exklusiv-Verhandlungen hinsichtlich des Baus eines schlüsselfertigen Kraftwerks. Wir erwarten eine Entscheidung vor dem Jahresende. Die Verfahren sind schneller als in Frankreich, weil die Finnen ihr Kraftwerk so schnell wie möglich in Betrieb nehmen wollen. In Finnland schlagen sich Industrie und Gebietskörperschaften darum, einen Anteil am Kapital und an der Produktion des neuen Kraftwerks übernehmen zu können.

      Die Entscheidung über den Bau des EPR in Frankreich liegt nicht bei uns, sondern bei EDF. Die Rolle von Areva ist es, den Elektrizitätsversorgern Lösungen anzubieten, um so kostengünstig wie möglich, so sauber, sicher und einfach wie möglich eine Kilowattstunde zu produzieren.

      Le Monde: Manche wünschen eine öffentliche Debatte, ja sogar ein Referendum über den EPR und über die Atomenergie im Allgemeinen. Was halten Sie davon?

      Die von der Regierung organisierte nationale Energiedebatte war sehr nützlich. Je mehr man die Gelegenheit hat, über die Energiepolitik und ihre Konsequenzen zu diskutieren, desto besser. Das sind zu wichtige Fragen, um sie allein den Spezialisten zu überlassen. Wir haben keine Angst vor einer Debatte, aber diese muß zu Entscheidungen führen.

      Le Monde: Bringt sich Areva durch das Vervielfachen der Investitionen nicht in die Situation, sein Kapital öffnen zu müssen, um diese zu finanzieren?

      Areva vervielfacht nicht seine Investitionen. Wir haben uns in dieser Hinsicht besonders vorsichtig gezeigt. Was die Öffnung des Kapitals von Areva angeht, so ist es an unseren Aktionären, darüber zu entscheiden, aber das Prinzip war bereits ausdrücklich vorgesehen seit der Gründung der Gurppe im Jahr 2001. 15% des Kapitals sind zurückgestellt worden in einem Fonds unseres Aktionärs CEA für den Abriß der Atomanlagen. Das CEA hat daher Bedarf an unserem Börsengang. Die industrielle Logik, in der wir uns befinden, macht es ganz natürlich und unverzichtbar, den Finanzmarkt anzurufen. Die Beschäftigten und das Management von Areva sind bereit zu einer Kapitalöffnung.

      http://www.uwg-ahaus.de/aktuellnov03_urencoareva.htm
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 21:52:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Iran will mit Frankreich Uran anreichern...auch der Iran hat eine ca. 30 Jahre alte "Urenco" Technik :(
      03. Okt 2006 10:15, ergänzt 15:56



      Iranischer Atommeiler Bushir
      Foto: dpa

      Der Iran hat einen neuen Vorschlag zur Lösung des Atomkonflikts: Ein Konsortium gemeinsam mit Frankreich soll eine bessere Kontrolle ermöglichen. Dort zeigte man sich von der Idee nicht überzeugt.

      Iran will mit einem neuen Vorschlag einen Weg zur Beilegung des Atomstreits finden. Mit der Schaffung eines «Konsortiums zur Produktion angereicherten Urans im Iran», das von Frankreich unterstützt werde, könne man den Konflikt um das Teheraner Atomprogramm aus der Sackgasse bringen. Das sagte der Vizedirektor der Iranischen Energieagentur, Mohammad Saidi, dem französischen Sender France Info.
      Der Westen will Teheran von einer eigenen Urananreicherung abhalten, weil er eine atomare Aufrüstung der Islamischen Republik befürchtet. «Wir schlagen Frankreich vor, ein Konsortium zur Produktion angereicherten Urans zu bilden. Auf diese Weise könnte Frankreich über die Gesellschaften Eurodif und Areva unsere Tätigkeit spürbar kontrollieren», sagte Saidi.

      EU-Chefdiplomat Javier Solana sagte, eine solche Kooperation sei zwar ein interessanter Gedanke, könne aber nur Teil einer internationalen Verhandlungs- Lösung sein. Ein Sprecher des französischen Außenministeriums lehnte den Vorschlag ab und sagte, der Dialog müsse über Solana gehen. «Wir bleiben solidarisch», sagte er unter Verweis auf das gemeinsame Vorgehen der fünf Vetomächte des Uno-Sicherheitsrates und Deutschlands.

      Charles Hufnagel vom staatlichen Atomunternehmen Areva zeigte sich überrascht. Das Unternehmen sei nicht an Verhandlungen über die Gründung eines solchen Konsortiums beteiligt, sagte Hufnagel.

      Der französische Staatskonzern Areva ist der führende integrierte Atomtechnikkonzern der Welt. Er ist Hauptaktionär der Gesellschaft zur Urananreicherung Eurodif. Die internationale Staatengemeinschaft sucht zurzeit nach einer gemeinsamen Haltung im Konflikt mit dem Iran, nachdem die Regierung in Teheran eine Frist des UN-Sicherheitsrats zur Einstellung der Urananreicherung hat verstreichen lassen. Gespräche zwischen dem EU-Chefdiplomaten Javier Solana und Ali Laridschani blieben bislang ohne Ergebnis.

      Am Montag hatte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad sich im Atomstreit ebenfalls weiter stur gezeigt. Er kündigte eine Ausweitung des Programms zur Urananreicherung an – die Installation von bis zu 100.000 Zentrifugen. Damit solle mehr Kernsbrennstoff zur Stromproduktion gewonnen werden. (nz)
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 22:00:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein "strahlender" Anstieg :look:
      ...den man nicht entsorgen muß.

      Avatar
      schrieb am 11.03.07 22:29:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Uranpreis gegen Energiekosten der Anreicherung

      Damit verbraucht die Urenco Zentrifuge rund 50-mal weniger Energie als das veraltete, noch in Frankreich und den USA verwendete Verfahren. Die Urenco ist bescheiden... :yawn:

      PDF Datei zur Urananreicherung 13 Seiten (Urenco)
      http://www.urenco.com/brochure_ud-de_02_D2C0j.pdf.file

      ...das Geld wird nur mit der richtigen Technik verdient. Das lassen sich die Franzosen nicht umsonst so viele Mrd.€ kosten. :look:
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 22:34:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wie über uns
      Die Urenco-Gruppe...wer steht dahinter? :look:

      Die Urenco-Gruppe betreibt in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden Anlagen zur Anreicherung von Uran und versorgt Kernkraftwerke in 15 Ländern in Europa und Übersee. Sie hält am weltweiten Markt für Urantrennarbeit einen Anteil von 18 % (2004).

      Urenco Deutschland GmbH ist eine 100 %ige Tochter der Urenco Enrichment Company Limited (UEC) mit Sitz in Marlow bei London. Die beiden anderen Tochterunternehmen Urenco Nederland BV und Urenco (Capenhurst) Ltd. betreiben die Urananreicherungsanlagen in Almelo/Niederlande bzw. in Capenhurst, Großbritannien.

      Im Namen und für Rechnung der Tochterunternehmen in den drei Ländern erfolgen Marketing und der Vertrieb der Anreicherungsdienstleistungen durch die Urenco Enrichment Company Limited mit Sitz in Marlow bei London. Die Marktaktivitäten in den USA liegen in den Händen der Urenco Inc. mit Sitz in Washington DC.

      Holding-Gesellschaft der Urenco-Gruppe ist Urenco Ltd., die 100 % der Anteile an der Urenco Enrichment Company hält. Gesellschafter der Urenco Ltd. sind zu Teilen BNFL Enrichment (eine Tochter der British Nuclear Fuels plc.), Uranit GmbH (eine Tochtergesellschaft der RWE Power AG und der E.ON Kernkraft GmbH) und Ultra Centrifuge Nederland N.V..

      Bis zum September 2003 lagen auch Entwicklung und Fertigung von Zentrifugen- und Anlagenkomponenten sowie die technische Planung der Anlagen bei den Tochterunternehmen Urenco Deutschland, Urenco Nederland und Urenco (Capenhurst). Diese Tätigkeiten sind auf ein neu gegründetes Unternehmen der Urenco-Gruppe, die Enrichment Technology Company Limited (ETC), übertragen worden.

      http://www.urenco.com/fullArticle.aspx?m=1569
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 23:08:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Danke für die vielen Infos,werd ich mir noch mal in Ruhe alles reinzaugen.Grinz..

      In welche WKN.Nr.bist du denn Investiert.

      MFG.
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 01:24:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.245.553 von birkos am 11.03.07 23:08:48:look:
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 09:43:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.245.553 von birkos am 11.03.07 23:08:48In welche WKN.Nr.bist du denn Investiert....

      Ich bin noch nicht investiert und habe mir die Aktie erst jetzt nach den neuen EU Zielen zum Energiemix / Klimaschutz bis 2020 etwas näher angesehen. Leider gibt es kurzfristig nicht genügend Alternativen zu einer unabhängigen Energieversorgung.

      Man kann den Wert unter der WKN: 890173
      direkt in Paris oder hier in FRA kaufen. Bei Cortal Consers erfolgt der Handel in Frankreich zum Deutschlandpreis. Die Aktie ist die letzte Zeit gut gelaufen, aber es könnte immer mal wieder neue Einstiegsgelegenheiten geben. Hebelprodukte habe ich leider keine dazu gefunden. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 10:28:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      :: Kurt Beck hat falsch gerechnet

      + 12.03.2007 + Ob Gegner oder Befürworter der Kernenergie: Alle wissen, dass sich Kurt Beck als SPD-Chef mit seinem neuesten Argument gegen längeren Laufzeiten von AKWs verrechnet hat.
      Spätestens als er in der Tagesschau sagte: "Atomenergie, wenn man die CO2-Bilanz betrachtet, von der Erzeugung des Urans an bis zur entsprechenden Abbrennung dann in Kraftwerken, ist CO2-intensiver als ein Braunkohlekraftwerk."

      Hoppla! In der SPD-Parteizentrale, im Berliner Umweltministerium und in der Mainzer Staatskanzlei wurde fieberhaft gerechnet. Aber niemand konnte einen Beweis für die neueste Rechnung des SPD-Chefs finden.

      Die Süddeutsche Zeitung hat am 10./11. März 2007 diese Berechnungen der Universität Stuttgart publiziert.



      Man muss kein Freund der Atomenergie sein, aber man muss schon richtig rechnen - vor allem als Gegner von Atomstrom. So leicht sollte man es der Atomlobby nicht machen wie Kurt Beck.

      Quelle:
      Süddeutsche Zeitung Nr. 58
      Franz Alt 2007
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 11:34:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Urenco auf dem Weltmarkt
      ...ihre Technik, eine Lizenz zum Geld drucken für AREVA die nächsten Jahre. ;)

      Im rotgrünen "Ausstiegs"-Projekt ist die Urananreicherungsanlage in Gronau außen vor gelassen. Die geplante Erweiterung um 150 % steht bevor. Das macht die Schizophrenie des "Konsens" besonders deutlich: Ein tatsächlicher Ausstieg aus der Atomenergie macht eine solche Anlage überflüssig. Trotzdem wird diese Anlage mit rotgrüner Zustimmung erweitert. Was macht das für einen Sinn? Ein Blick auf die globalen Zusammenhänge lässt Antworten erahnen. Verstärkter Widerstand an dieser Stelle könnte weltweit ein Körnchen Sand ins Getriebe bringen. Der Urenco- Konzern hat 13 % Anteil an der weltweiten Urananreicherung. Mit seiner weiterentwickelten Zentrifugen-Kaskadentechnik rechnet er sich gute Chancen aus auf dem zunehmend konkurrierenden Weltmarkt.

      Insgesamt 4 Konzerne bestimmen im Moment das weltweite Geschäft mit der Urantrennarbeit: USEC (USA), TENEX (Russland), COGEMA (Frankreich) und URENCO. Dazu kommen noch kleinere Anlagen in Japan und China, die aber vorerst nur für den heimischen Markt produzieren.

      Die Urananreicherung erfolgt derzeit großtechnisch mit den Verfahren der Gasdiffusion und der Gaszentrifuge. Die Gasdiffusion wird in Frankreich (Tricastin) und den USA (in Paducah, Kentucky und Portsmouth, Ohio) angewendet, hat jedoch einen relativ geringen Trennfaktor, was bei der Anreicherung von Reaktorbrennstoff ca. 1400 Anreicherungsstufen, entsprechend große Anlagen und einen großen Energieverbrauch zur Folge hat. So arbeiten die vier Reaktorblöcke in Tricastin (4x925MW) allein für die Diffusionsanlage....in Gronau gibt es kein AKW. :look:

      Das Gaszentrifugenverfahren, das u.a. von URENCO entwickelt wurde, benötigt demgegenüber nur 10 Anreicherungsstufen, dafür ist der Materialdurchsatz relativ gering. Der spezifische Energieverbrauch ist gegenüber dem Diffusionsverfahren jedoch etwa um den Faktor 50 niedriger. Die URENCO arbeitet an den drei Standorten in Gronau (BRD), Almelo (Niederlande) und Capenhurst (Großbritannien). In Rußland werden ebenfalls drei Zentrifugenanlagen betrieben, die technisch jedoch auf dem Stand der 70er Jahre sind....Energieverbrauch "nur" um den Faktor 50 geringer?? :laugh::laugh:

      Seit den siebziger Jahren gibt es Bestrebungen für die Entwicklung eines neuen Anreicherungsverfahrens mittels Lasertechnik. Die USA haben bereits 19.000 Millionen Dollars für die Entwicklung des Laserverfahrens ausgegeben, aber dann die weitere Entwicklung eingestellt. Weitere Untersuchungen werden noch angestellt, ob die sogenannte SILEX-Technik, eine molekulare Lasertechnik, die in Australien entwickelt und erforscht wird, sich für den industriellen Gebrauch eignet Untersuchungen von URENCO haben, nach Ansicht von Dr. Klaus-Peter Messer, dem Leiter von Urenco, gezeigt, daß selbst wenn noch viel Geld in die Entwicklung der atomaren und molekularen Lasertrennverfahren gesteckt wird, diese Verfahren in ihrer Effizienz kaum an das Zentrifugen-Kaskaden-Verfahren herankommen.

      Insgesamt ist im Moment die Kapazität der bestehenden Urananreicherungsanlagen weltweit wesentlich höher als die tatsächliche Nachfrage. Die Atomkraftwerke weltweit brauchen für ihren Weiterbetrieb 35 000 t Urantrennarbeit pro Jahr. Die Kapazität der Anlagen liegt bei 55 000 t UTA/a. Gleichzeitig wird hochangereichertes Uran (HEU) aus abgebauten Atomwaffen abgereichert und für die Herstellung von Brennstäben für AKWs benutzt. Damit wird noch über viele Jahre 17 % des jährlichen weltweiten Bedarfs gedeckt.

      Diese ungeheure Diskrepanz hat zu einem starken Preisverfall auf dem Markt geführt. Viele Anlagen haben ihre Produktion reduziert und arbeiten - auch wegen der geringen Effizienz ihrer Anlagen und einem hohen Energieverbrauch - nicht auf vollen Touren. Nur URENCO lastet ihre Anlagen bis zu 100 % aus. Mit der weiterentwickelten Zentrifugentechnik von URENCO können nach Ansicht der Betreiber die anderen Anlagen schwer mithalten. Aus ökonomischen Gründen hält Messer eine deutliche Produktionssteigerung der französischen und amerikanischen Anlagen mit ihrer energieintensiven Technik für unwahrscheinlich in Anbetracht der gegenwärtigen Marktpreise für Urantrennarbeit. Auch die Zentrifugenanlagen in Russland sind bereits veraltet und es ist unklar, wie lange sie noch die momentane Kapazität zur Verfügung stellen können.

      Das lässt URENCO hoffen, trotz großer Überkapazität weltweit, ihre technologisch führende Stellung weiter auszubauen und ihren Marktanteil durch eine Erweiterung ihrer bestehenden Anlagen und Neubaupläne in USA und Frankreich noch auszudehnen. So ganz problemlos scheint das nicht zu gehen. Die URENCO plant gemeinsam mit dem US-Konzern ,,Duke Power and Excelon´´ den Bau einer Urananreicherungsanlage. Dieses Vorgehen bringt sie in Konkurrenz zur USEC und damit in einen ,,highly political process´´, so die Financial Times. USEC gehe bereits mit einer Klage gegen die unerwünschte Konkurrenz vor ("pressed anti-dumping and countervailing duty suits against Urenco"). Mit Cogema hat Urenco einen Vertrag über den Neubau einer Urananreicherungsanlage mit Zentrifugentechnik in Frankreich bereits Verträge geschlossen.
      Die Urenco und Dumping? Das Gegenteil, man verdient sich dumm und... :laugh::laugh:

      Mit Blick auf die weltweite anerkannte Stellung der URENCO in der Urananreicherungsproduktion macht es auch nichts aus, so Dr. Klaus-Peter Messer, wenn Deutschland aus der Atomenergie aussteigen sollte. Die Urananreicherungsanlage in Gronau produziere nicht nur für die Versorgung der deutschen AKWs, sondern sei zu über 25 % an den Versorgungsaufträgen des URENCO- Konsortiums beteiligt. Deutsche Kunden würden zur Zeit weniger als 20 % der URENCO Produktion in Anspruch nehmen. Mit der internationalen Ausdehnung der Firma würde dieser Prozentsatz sinken. Selbst wenn Deutschlands AKWs nach und nach abgeschaltet würden, könnte die abnehmende Nachfrage durch neue internationale Aufträge aufgefangen werden. Deshalb mache eine Erweiterung der Anlagen in Gronau für URENCO trotzdem einen Sinn, und auch für Almelo und Capenhurst würde eine solche Option offengelasssen, wenn der Markt das hergibt.

      Einzige Bedingung für einen weiteren Ausbau in Gronau, so räumt Dr. Messer ein, sei allerdings, daß die Bundes- und Länderregierung ihrer weiteren Produktion für den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke weltweit keinen Stein in den Weg lege. Nach seiner Meinung gibt es derzeit keine Anzeichen für so eine Entwicklung. Der Konsens also auch ein wunderbares Geschenk für die Betreiber der UAA Gronau.@ ...Gronau wird bereits ausgebaut :look:

      http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv/139/139uaa.htm
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 11:59:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      AREVA Zahlen 1.HJ 2006

      http://www.arevagroup.com/servlet/BlobProvider?blobcol=urlup…

      Zahlen 4Q 2006 am 22/3/2007
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 12:22:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      12.03.2007 08:10
      France's Breton says Areva should reconsider bid for REpower ...Portokasse schon leer? :look:

      PARIS (AFX) - Thierry Breton, French finance minister, said Areva (Nachrichten) should reconsider its plans to take over German wind turbine maker Repower Systems AG (Nachrichten/Aktienkurs), as the price is being driven too high.

      In an interview in Les Echos, Breton said that, although alternative energy is part of the strategic roadmap he has set out for the state-controlled nuclear energy group, there is now a risk that the bidding war could drive a speculative bubble similar to the one seen with internet companies.

      Last week Areva was reported to be in talks with the French economy ministry on whether it will increase its takeover offer for Repower after its bid was topped by a joint proposal from India's Suzlon Energy Ltd and Portugal's Martifer, a unit of Mota Engil SGPS.

      Breton said the battle should oblige Areva to reconsider.

      'We must avoid making the same mistakes as with the internet, when acquisitions were badly managed and extremely expensive,' Breton said.

      In accordance with Areva's governance rules, the issue is being examined by government holdings agency APE in conjunction with the company, he said.

      vicky.buffery@thomson.com
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 10:05:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wassereinbruch in Camecos Cigar-Lake-Mine könnte Preisanstieg des Urans weiter beschleunigen


      Die Aktien der Uran-Explorer und -Produzenten zählten am Dienstag zu den am meisten gehandelten Wertpapieren an der Toronto Stock Exchange. Sie alle profitierten von dem jüngsten Problem des Branchengiganten Cameco Corp. Der kanadische Uranproduzent Cameco Corp. hatte am Montag bekannt gegeben, dass ein starker Wassereinbruch die Konstruktion der Cigar-Lake-Uranmine im Norden der kanadischen Provinz Saskatchewan verzögern wird.

      Cameco aus Saskatoon, das einen 50 %-Anteil an dem Projekt besitzt, berichtete, dass nach einem Felssturz am Sonntag in einem Stollen in ungefähr 500 m Tiefe ein nicht einzudämmender Wasserstrom in den Untertageabbau zu fließen begann.

      "Der Verlust von Cigar Lake in der Uran-Branche ist mit einen Verlust von Saudiarabien für den Ölmarkt vergleichbar," sagte Kevin Bambrough, ein Analyst bei Sprott Asset Management Inc. in Toronto. "Die große Frage ist jetzt, wohin sich jetzt die Kunden wenden werden, die Kaufverträge über die zukünftige Produktion geschlossen haben, und wie viel sie dafür zahlen werden?" Seiner Meinung nach werde der Markt jetzt die an die Inflation angepassten Höchststände der letzten Uran-Hausse testen, die jetzt bei 110 bis 120 USD je Pfund liegen sollten.

      Auf Cigar Lake sollte nach Projektionen Anfang 2008 mit der Produktion begonnen werden und die Reaktorbetreiber hatten mit dem neuen Angebot gerechnet, um den steigenden Bedarf an Kernbrennstoff zu decken. Am 16. Oktober war der Uranpreis bis auf 56 USD je Pfund gestiegen, verglichen mit 30 USD je Pfund vor einem Jahr.

      "Diese Nachricht zeigt deutlich wie zerbrechlich die Versorgungskette bei Uran ist. Cigar Lake ist auf absehbare Zeit die größte alleinige neue Quelle von primärem Uran in der Entwicklungsphase," sagte Greg Barnes, Analyst bei TD Newcrest.

      Cameco hat versucht, den Wasserzutritt von 1.500 Kubikmetern pro Stunde durch Schließen zweier wasserdichter Tore zu stoppen. Aber eines der Tore, die verhindern sollten, dass das Wasser nicht über die Abbausohle in die Untertage-Infrastruktur der Mine steigt, hielt dem Druck nicht stand. Diese Tore befinden sich in einer Tiefe von 480m und waren ausgelegt, dem Druck einer Wassersäule von über 480 m Stand zu halten. Es wird erwartet, dass innerhalb der nächsten Tage alle Bereiche unter Tage überflutet werden.

      Es wurde niemand verletzt und Cameco hofft, dass es eventuell in der Lage sein wird, den Wasserzutritt zu stoppen und die Konstruktionsarbeiten wieder aufzunehmen. Das Unternehmen warnt aber, dass dieser Wassereinbruch die Konstruktionszeit um mindestens ein Jahr verlängern wird.

      Nach Erwartungen der Marktanalysten wird diese Verzögerung die Projektkosten weiter erhöhen, die jetzt bei 660 Mio. CAD liegen. Nach Angaben von Cameco sei es aber noch zu früh, über die Höhe dieses Anstiegs zu sprechen.

      "Von Anfang an habe ich erkannt, dass dies eine schwierige Mine ist. Ich denke, Mutter Natur hat uns am Sonntag daran erinnert," sagte Jerry Grandey, CEO der Cameco Corp.

      Es wird erwartet, dass Cigar Lake zu einer der reichsten Uranminen der Welt aufsteigen wird.

      Cigar Lake, 660 km nördlich von Saskatoon, könnte pro Jahr 18 Mio. Pfund Uran an den Markt liefern oder grob 10 % des aktuellen Bedarfs an Kernbrennstoff decken.

      "Die meisten Uranminen produzieren ungefähr 2,5 Mio. Pfund pro Jahr oder weniger. Man würde eine Menge neuer Uranminen benötigen, nur um Cigar Lake zu ersetzen," kommentierte Nicole Adshead-Bell, eine Analystin bei Dundee Securities.

      Camecos Aktien notierten am 23. Oktober 2006 mit 38,95 CAD an der Toronto Stock Exchange, ein Abschlag von 4 CAD gegenüber dem vorangegangenen Handelstag.

      Ein Wassereinbruch in einem Belüftungsschacht im vergangenen April verlängerte bereits die Konstruktionszeit um unerwartete sechs Monate. Diese Verzögerung erhöhte die Baukosten um geschätzte 135 Mio. CAD.

      Cameco hat durch den Wassereinbruch einige Bohr- und Baugeräte verloren, die aber nach Ansicht des Unternehmens nach Entwässerung des Schachts wieder geborgen werden können.

      Cameco ist das Opfer der stark Wasser führenden Gesteinsschichten im Norden Saskatchewans geworden. Ein Wassereinbruch in 2003 in Camecos McArthur-River-Mine legte die Produktion für einen Großteil des Jahres still.

      Cigar Lake ist zu 50 % im Besitz der Cameco. 37 % sind Besitz einer kanadischen Tochtergesellschaft der französischen Urangesellschaft Areva. Zwei japanische Unternehmen, Idemitsu Uranium Exploration und Tepco Corp. besitzen 8 bzw. 5%.

      Nach dem neuen Zeitplan wird es bis mindestens 2012 dauern, bis Cigar Lake das volle Produktionsziel erreicht. Das einzige andere Megaprojekt am Horizont ist BHP Billitons Erweiterung der Olympic-Dam-Uranmine in Australien. Es wird erwartet, dass diese Erweiterung in 2013 abgeschlossen ist.

      Ein Unternehmen, das von Camecos Unglück profitierte ist die kanadische Explorationsgesellschaft Forsys Metals Corp. aus Toronto, deren Aktien seit dem 17. Oktober 2006 an der Toronto Stock Exchange gehandelt werden. Forsys stieg am Dienstag bei einem Volumen von über 1,2 Mio. gehandelter Aktien um 7,9 % auf 2,32 CAD.

      Das Kernstück des Unternehmens ist die im Juli 2005 erworbene Uranlagerstätte Valencia in Namibia. Valencia verfügt gemäß National Instrument 43-101 über eine Ressource von 32 Mio. t mit 0,22 kg/t U3O8. Erst kürzlich berichtete Forsys signifikante Urangehalte in Bohrungen, die Teil der Vorarbeiten zur Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie auf Valencia sind. In den Bohrungen konnten bis zu 0,61 kg/t U3O8 nachgewiesen werden. Läuft alles nach Plan, dann könnte Forsys in drei bis vier Jahren mit dem Abbau auf Valencia beginnen. Valencia liegt nur 35 km von Rio Tintos Uranmine Rössing entfernt, deren Uranvorräte in einem ähnlichen geologischen Rahmen vorkommen. Rössing ist die fünftgrößte Uranmine der Welt, die in 2005 3.711 t U3O8 aus 12 Mio. t Erz im Tagebau produzierte. Das entspricht ungefähr 7,5 % der Weltproduktion.

      Sven Olsson
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 10:32:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Dossier Areva will Standort Hamburg stärken

      von Claus Hecking (Hamburg) - FTD.de

      Der französische Staatskonzern Areva plant, nach der angepeilten Übernahme des Windanlagenherstellers Repower seine gesamten Aktivitäten im Windkraftgeschäft auf den Standort Hamburg zu konzentrieren. Repower verfüge über großes technologisches Know-how, das an Ort und Stelle genutzt werden müsse.



      Areva-Chefin Anne LauvergeonDas sagte Areva-Chefin Anne Lauvergeon am Montag der FTD. Um von ihrem Image als reiner Kernkraftbetreiber wegzukommen, setzt Areva seit einiger Zeit auch auf regenerative Energien. "Wir haben in Repower die richtige Firma gefunden, um an dem vielversprechenden Windkraftmarkt teilzuhaben", hofft Lauvergeon.

      Einer Studie des dänischen Beratungsunternehmens BTM Consult zufolge wird der Markt für Windenergieanlagen bis zum Jahr 2010 jährlich um mehr als 16 Prozent zulegen; zwischen 2011 und 2015 immer noch um rund sieben Prozent. China, Indien sowie Nordamerika werden nach Einschätzung der Marktforscher dabei die Wachstumsmärkte der Zukunft sein. In diese drei Regionen soll Repower nun verstärkt expandieren. Der bisherige Repower-Vorstandschef Fritz Vahrenholt soll und will das Unternehmen auch in Zukunft leiten. "Ich betrachte dieses Ereignis als Chance", sagte der frühere Hamburger Umweltsenator, der noch einen Vertrag bis 2010 hat. "Wenn es zu einer solchen Veränderung kommt, kann das der Firma einen riesigen Schub nach vorne verschaffen."

      Repower erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 450 Mio. Euro bei einem Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 10 bis 13 Mio. Euro. 2007 will Vahrenholt den Umsatz auf rund 650 Mio. Euro steigern, 2008 sogar auf 800 Mio. Euro. Diese Wachstumsziele seien nur mithilfe eines starken Partners wie Areva erreichbar, sagte Vahrenholt der FTD.

      Umsatz von ArevaVor allem die Finanzierung der besonders zukunftsträchtigen, aber auch aufwendigen Projekte auf hoher See bereitet mittelständisch geprägten Betrieben wie Repower enorme Probleme. "Repowers Entwicklung wird sich beschleunigen, wenn wir Bürgschaften für große Offshore-Projekte bereitstellen können", versprach Lauvergeon.

      Die Areva-Chefin bezeichnete die geplante Mehrheitsbeteiligung bei Repower als Einstieg in das neue Geschäftsfeld erneuerbare Energien. "Die Nachfrage der Versorger nach kohlendioxidfreien Produktionsquellen von Strom wird in den nächsten Jahren groß sein. Für uns ist es sehr wichtig, in allen verschiedenen Bereichen vertreten zu sein, die es gibt."

      Areva war bereits im September 2005 mit einem Anteil von 21,1 Prozent bei Repower eingestiegen - und hatte diesen im vergangenen Jahr im Zuge einer Kapitalerhöhung auf 29,9 Prozent ausgebaut. Dabei lösten die Franzosen die portugiesische Martifer-Gruppe als größten Einzelaktionär bei Repower ab. Martifer hält gut 25 Prozent der Anteile.

      Für die übrigen rund 70 Prozent der Anteile bieten die Franzosen nun einen Preis von 105 Euro je Aktie oder insgesamt knapp 600 Mio. Euro in bar. Areva strebt eine Komplettübernahme von Repower an, gäbe sich aber Lauvergeon zufolge auch mit 50 Prozent plus einer Aktie zufrieden. Das Angebot gilt vier Wochen. Lauvergeon will die Übernahme bis Anfang des zweiten Quartals abgeschlossen haben.

      Der Kurs der Repower-Aktie legte zeitweise fast 30 Prozent zu und notierte am Montag den ganzen Tag lang deutlich oberhalb von Arevas Angebot. Zeitweise lag er sogar bei 116 Euro. Spekulationen, Martifer erwäge ein Gegenangebot für Repower, kommentierte Lauvergeon nicht. Die Areva-Chefin verwies aber darauf, dass die Portugiesen sich an der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr nicht beteiligt hätten. Martifer selbst äußerte sich bis am Montagabend nicht zu dem Angebot von Areva.



      Der Areva-Konzern, der zu mehr als 80 Prozent dem französischen Staat gehört, ist der größte Atomtechnikanbieter der Welt. Ihm gehört unter anderem die umstrittene Aufbereitungsanlage in La Hague, von der aus immer wieder Atommüll ins deutsche Zwischenlager Gorleben geliefert wird. 2005 machte Areva 1,04 Mrd. Euro Gewinn bei einem Umsatz von 10,1 Mrd. Euro.

      FTD vom 23.01.2007
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 17:06:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.266.832 von bossi1 am 13.03.07 10:32:30Um von ihrem Image als reiner Kernkraftbetreiber wegzukommen, setzt Areva seit einiger Zeit auch auf regenerative Energien. :confused: ...ein grünes Image für AREVA mit einer Frau an der Spitze

      ---------

      Der französische Atomkonzern AREVA S.A. hat vorgestern bekanntgegeben, ein Übernahmeangebot an die Aktionäre der REpower Systems AG, Hamburg, unterbreiten zu wollen. Die AREVA-Gruppe umfaßt nach einem Firmenzusammenschluß u.a. die Framatome ANP und COGEMA, den Betreiber der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague. Nach Angaben der freien Enzyklopädie Wikipedia ist die AREVA-Gruppe Weltmarktführer für zivile Nukleartechnik. Seit etwa einem Jahr ist AREVA Großaktionär von REpower und hält mittlerweile 29,99 % der Unternehmensanteile. Mit dem aktuellen Übernahmeangebot von 105 Euro je Aktie will AREVA sein Engagement deutlich erhöhen.

      Welche Konsequenzen sich aus diesem Engagement u.a. ergeben können, zeigte sich bereits vor Jahresfrist kurz nach Einstieg des Konzerns, als der Vorstand der REpower Systems AG, Herr Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, sich als Vertreter der Branche Regenerative Energie in öffentlicher Fernsehdiskussion für längere Laufzeiten von Kernkraftwerken aussprach und die Kernfusion als „wahre Solarenergie" anpries (s. auch unsere Meldung 16.01.2006 / Nr. 2 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie) :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 17:23:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.244.132 von bossi1 am 11.03.07 22:00:09AREVA kauft sich mit 50% in die ETC (Urenco Technik) ein.
      EU Dokument dazu als pdf....

      http://ec.europa.eu/comm/competition/mergers/cases/decisions…
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 00:19:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das Tochterunternehmen
      Areva NP :look:

      Das Kernenergieunternehmen Areva NP (NP steht für Nuclear Power) entstand im Jahr 2001 unter dem Namen Framatome ANP durch den Zusammenschluss von Siemens Nuclear Power (SNP), der Nuklearabteilung der Siemens AG, mit der französischen Firma Framatome, einer Tochter der französischen Areva. Die zum 1. März 2006 erfolgte Umbenennung in Areva NP soll die Eingliederung in den Areva-Konzern verdeutlichen

      Firmenstandorte

      Areva NP hat seinen Hauptsitz in Paris, Frankreich. In Deutschland befinden sich Forschungs- und Entwicklungsstellen in Offenbach am Main, Karlstein und Erlangen, sowie eine Brennelementefabrik in Lingen (Ems).

      Produkte und Dienstleistungen

      Areva NP ist nach eigenen Aussagen weltweit führend im Sektor Planung und Herstellung von Kernkraftwerken und Forschungsreaktoren, Wartung, Komponentenfertigung und Versorgung mit Kernbrennstoffen. Rechnet man die gebauten Kraftwerke der beiden Vorgängerunternehmen zusammen, so hat kein Unternehmen weltweit mehr Kernkraftwerke gebaut als Areva NP. Für mehr als 90 Kernkraftwerke in 11 Ländern wurden Systeme und Komponenten geliefert. Inzwischen sind 66 % der Anteile von Areva NP im Besitz des französischen Konzerns Areva, die restlichen 34 % besitzt Siemens.

      Europäischer Druckwasserreaktor

      Das Prestigeprojekt von Areva NP, der European Pressurized Water Reactor (EPR) ist ein Kernreaktor der sog. 3. Generation. Die Technologie des EPR basiert auf den Erfahrungen beim Bau und Betrieb der von den Muttergesellschaften der Areva NP entwickelten Druckwasserreaktoren vom Typ Konvoi. Dieser neuer Kernreaktortyp wurde in der zweiten Hälfte der 90er Jahre von den Firmen Siemens und Framatome gemeinsam entwickelt. Seit der Zusammenlegung der Nuklearaktivitäten beider Gesellschaften am 1. Januar 2001 werden die Arbeiten jetzt von AREVA NP fortgeführt.

      Das Projekt leidet unter mittlerweile erheblichen Bauverzögerungen und -mängeln, die große wirtschaftliche Folgen für den Konzern haben könnte. Allein aufgrund der jetzt schon feststehenden Produktionsausfälle soll nach Berechnungen der finnischen Tageszeitung Helsingin Sanomat eine Schadensersatzpflicht in Höhe von 600 Millionen Euro fällig werden. Zusammen mit den üblichen Vertragsstrafen für ein solches Projekt, deren tatsächliche Höhe unbekannt ist, da die Vertragspartner darüber Vertraulichkeit vereinbart haben, wird ein Betrag von einer Milliarde Euro vermutetet, was den Kaufpreis von 3 Millliarde Euro somit um ein Drittel reduzieren würde.

      Der örtliche Bauleiter wurde von Areva NP Anfang Dezember 2006 ausgetauscht. In der skandinavischen Wirtschaftspresse wird nach Informationen aus Paris berichtet, dass dieser Misserfolg möglicherweise der Areva-Chefin Anne Lauvergeon den Posten kosten könnte. Sie war wirtschaftspolitische Beraterin von Präsident François Mitterrand

      ...mit Anne Lauvergeon konnte AREVA sich doch so nett verkaufen. :(
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 00:25:27
      Beitrag Nr. 26 ()


      Virtual representation of the future Georges Besse II plant (Tricastin, France)


      Die neue Urananreicherung in Südfrankreich mit Urenco Technik

      From gaseous diffusion to centrifugation…

      The start-up of Georges Besse II (GB II) will give the group access to centrifugation technology for uranium enrichment. GB II will ultimately replace EURODIF's gaseous diffusion enrichment plant, which has operated at the same location at the Tricastin site since 1978.

      The Georges Besse II plant is in direct line with AREVA's continuous improvement and sustainable development initiative. In fact, the centrifugation enrichment process will further boost the new plant's safety and environmental performance. This technology offers the advantage of consuming 50 times less electricity than the gaseous diffusion process. Moreover, it does not need to tap into the Rhône River for cooling water.

      Civil works and construction began in the summer of 2006. The first production modules will come on line in early 2009, and plant capacity will gradually ramp up through 2017. Construction should last about ten years and employ close to 400 people.
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 08:25:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      Windenergie: AREVA erhöht Angebot für REpower-Übernahme auf 140 Euro je Aktie...doch nur Kleingeld für´s grüne Image :laugh:

      Die AREVA Gruppe hat am 15.03.2007 bekannt gegeben, dass sie eine Vereinbarung über den Erwerb weiterer Aktien an dem Windenergieanlagen-Hersteller REpower Systems AG zu einem Kaufpreis von 140 Euro je Aktie abgeschlossen hat. Aufgrund dieses Erwerbs werde AREVA 2.435.445 Aktien von REpower halten, was einem Anteil von etwas mehr als 30 Prozent des Grundkapitals von REpower entspreche, heißt es in der Pressemitteilung. Infolge dieses Anteilskaufs erhöhe sich der Angebotspreis im Rahmen des von AREVA am 5. Februar 2007 veröffentlichten Übernahmeangebots kraft Gesetzes auf 140 Euro je REpower-Aktie.

      AREVA bietet 11 % mehr als die Suzlon Windenergie GmbH

      Der Angebotspreis von 140 Euro in bar je REpower-Aktie entspricht laut AREVA einer Marktkapitalisierung von REpower von 1,137 Milliarden Euro. Das Angebot von 140 Euro liege um 11,1 Prozent höher als das am 28. Februar 2007 von der Suzlon Windenergie GmbH veröffentlichte Übernahmeangebot und sogar von 33,3 Prozent über dem von AREVA am 5. Februar 2007 gebotenen Preis. Die Annahmefrist laufe bis zum 20. April 2007, sofern sie nicht verlängert wird.

      Der französische Produzent von Kernkraftwerken AREVA S.A. ist seit 2005 als strategischer Investor an REpower beteiligt. Das erhöhte Angebot spiegle das starke Engagement von AREVA für REpower und dessen Management wider, und unterstreiche die Strategie der AREVA Gruppe, ihre Präsenz in Sachen erneuerbare Energien auszubauen, heißt es in der Pressemitteilung. Aufsichtsrat und der Vorstand der REpower Systems AG (WKN 617703) hatten am 06.03.2007 empfohlen, ein Angebot von Suzlon anzunehmen, das einen Übernahmepreis von 126 Euro pro Aktie vorsah.

      15.03.2007 Quelle: Areva S.A. Solarserver.de © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 14:52:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      IDENTITY



      With manufacturing facilities in 40 countries and a sales network in more than 100, AREVA offers customers reliable technological solutions for CO2-free power generation and electricity transmission and distribution. We are the world leader in nuclear power and the only company to cover all industrial activities in this field.

      Our 58,000 employees are committed to continuous improvement on a daily basis, making sustainable development the focal point of the group’s industrial strategy.

      AREVA’s businesses help meet the 21st century’s greatest challenges: making energy available to all, protecting the planet, and acting responsibly towards future generations.

      Simplified legal organizational chart

      Avatar
      schrieb am 17.03.07 11:23:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Cigar Lake a wide-reaching venture
      COGEMA Resources (AREVA), which is a 37 per cent owner in the Cigar Lake project...

      .
      ...da sieht man auch, wo das ganze Wasser her kam, daß die Mine überflutet hat.

      McClean Lake's JEB mill, key to Cigar Lake development, will require a number of changes.
      Cigar Lake uranium production may still be a few years away but the influence of this mega-project is already being keenly felt at the McClean Lake operation.

      COGEMA Resources, which is a 37 per cent owner in the Cigar Lake project, is currently involved in two related projects. The first is planning the expansion of the McClean JEB mill to be able to receive Cigar Lake ore for milling by the time it starts production. The second is an environmental assessment for the disposal of Cigar Lake Waste Rock into the Sue C pit at McClean.

      JEB Mill Expansion

      "We're looking at submitting the amendment to the existing McClean Lake operating licence for JEB this summer for approval to start construction in the summer of 2003," said Nan Lee, licensing coordinator for the JEB mill expansion.

      This expansion will include construction of a specially - designed facility to receive the ore in the form of a slurry from Cigar Lake, a new plant to supply oxygen for use as an oxidizing agent in the leaching circuit, and other modifications to the existing uranium processing circuits, primarily within the existing buildings.

      The expanded mill will have the capacity to receive McClean Lake ore through its existing grinding circuit and new capacity for Cigar Lake ore slurry up to the full Cigar Lake production rate of 18 million pounds U3O8 annually. This ore can all be initially processed (leached) with only minor modifications to the existing mill, to produce a partially processed uranium solution.

      For the first two years of Cigar Lake mine production, all of its ore will be processed into yellowcake at McClean. After the first two years, the plan, subject to environmental approval, is to ship a portion of the uranium solution to the Rabbit Lake mill for final processing.

      The projected cost of the expansion is $56.7 million. The project is designed to initially increase the licensed capacity of the JEB mill to 12 million pounds of U3O8 annually.

      The Cigar Lake mine is expected to have a life span of about 30 to 40 years. Depending on market conditions and decisions of the owners, the mine could begin production in 2005.


      Disposal of Cigar Lake Waste Rock

      COGEMA Resources and Cameco are also in the process of providing responses to regulators for the Cigar Lake Waste Rock environmental impact statement. This EIS proposes that the waste rock be stored on a containment pad at Cigar Lake with rain and snow melt collected for treatment. It would then be trucked from Cigar Lake to the mined-out Sue C pit at McClean Lake for final disposal.

      The key issues being addressed in the recent responses are possible impacts to surface water at both sites.

      "We will complete our responses for submission in June and, hopefully, this is the final step before they release this EIS for public review in late summer or early fall," said Lee.

      Cigar Lake Public Consultation

      In early June, COGEMA Resources and Cameco embarked on a public information tour of Uranium City, Fond du Lac, Camsell Portage, Black Lake, Stony Rapids, Wollaston, La Ronge and Saskatoon.

      "We'll talk about the role of the Cigar Lake mine, the waste rock storage at Cigar and disposal at Sue C, the expansion of the McClean Lake mill, and the eventual involvement of Rabbit Lake," said Gerry Acott, director, environmental programs. "What we're trying to do is put the whole story in front of people so they can see how all the projects fit together."

      A second purpose of the tour, according to Acott, is to get comments from the people, particularly in the Athabasca communities, and to answer any questions they might have.

      -----------------

      Energy Watch Group warnt: Schwindende Uranreserven machen Hoffnungen auf atomare Energieversorgung zunichte - Lücke zwischen Uranproduktion und Verbrauch klafft immer stärker

      Berlin/ Ottobrunn, 29.11. 2006 – Die Erwärmung des Erdklimas schreitet rapide voran, denn die Verbrennung fossiler Brennstoffe heizt die Atmosphäre auf. Nun schlagen manche Experten vor, die Energieversorgung verstärkt aus Atomreaktoren zu sichern. Dieses Szenario bietet jedoch keine Alternative: Wie ein Gruppe von unabhängigen Wissenschaftlern jetzt feststellte, gehen die weltweiten Uranreserven noch innerhalb dieses Jahrhunderts zu Ende. "Selbst wenn wir kalkulieren, dass die Preise für Uran enorm steigen und damit die Ausbeutung bislang unwirtschaftlicher Minen interessant wird, sind die Uranlager in spätestens 70 Jahren erschöpft", sagt Dr. Werner Zittel, Energieexperte bei der Ludwig Bölkow Systemtechnik GmbH in Ottobrunn. Er ist einer der führenden Köpfe der Energy Watch Group, die sich eine kritische und von politischen Interessen unabhängige Analyse der künftigen Energieversorgung auf die Fahnen geschrieben hat. "Alle Vorschläge, die Atomenergie auszubauen, vernachlässigen die Tatsache, dass die Rohstoffbasis für diese Technologie erheblich schrumpft und keinen weiteren Ausbau mehr zulässt."

      Die Forscher der Energy Watch Group haben errechnet, dass selbst bei hohen Uranpreise der Höhepunkt der Uranförderung etwa 2035 erreicht sein wird und maximal bis dahin der Brennstoffbedarf der Atomkraftwerke abgedeckt werden könnte. Sollte es – wie von der IEA empfohlen – zu einem Ausbau der Atomenergie kommen, würde bereits vor 2030 der Uranbrennstoff knapp werden. "Die Atomausbauziele der IEA sind auf Uransand gebaut, der gar nicht da ist", so Zittel. Das bedeutet, dass die Betreiber neuer Atomkraftwerke – wie von der IEA in ihrem World Energy Outlook in diesem Herbst gefordert – in jedem Fall mit dramatischen Preissprüngen konfrontiert sind.

      Auch die Streckung der Uranreserven mit Schnellen Brütern ist bisher weltweit trotz massiver Forschungsunterstützung gescheitert. Es sind zurzeit keine Erkenntnisse bekannt, dass sich Schnelle Brüter technologisch oder gar kommerziell im notwendigen großen Stile verwirklichen lassen.

      Der erste Report der Energy Watch Group basiert auf der Untersuchung von Trends und Annahmen, wie sie der soeben erschienene World Energy Outlook der Internationalen Energie Agentur (IEA) und das aktuelle Rotbuch der Nuclear Energy Agency (NEA 2006) beschreiben. Bisher wurden weltweit rund 2,3 Megatonnen Uran produziert.

      Schon elf Förderländer haben ihre Uranreserven erschöpft. Derzeit verfügt nur Kanada über Erzvorkommen, deren Urangehalt über einem Prozent liegt. In vielen Ländern ist das Erz nur zu 0,1 Prozent uranhaltig, mehr als zwei Drittel aller Lagerstätten beinhalten Erze mit weniger als 0,06 Prozent des atomaren Brennstoffs.

      Der Gehalt des Urans im Muttergestein ist ein wesentlicher Faktor für die Erschließungskosten und damit die Wirtschaftlichkeit einer Mine. Bereits die aktuelle Uranverknappung hat den Uranpreis auf 130 Dollar je Kilogramm vervielfachen lassen. "Die Brennstäbe der Atomkraftwerke verbrauchen jährlich rund 67 Kilotonnen Uran. Der Uranbergbau kann aber nur 42 Kilotonnen pro Jahr nachliefern." Die Lücke von 25 Kilotonnen wird zurzeit vor allem durch Uran aus der Konversion von Kernwaffen und aus alten Beständen gedeckt. Diese Lagerbestände entstanden vor 1980; sie werden innerhalb von zehn Jahren erschöpft sein. So müsste die jährliche Neuproduktion von Uran bis 2015 um 50 Prozent steigen, um den heutigen Bedarf zu decken. Doch die Erschließung neuer Minen gestaltet sich außerordentlich schwierig: Ende Oktober beispielsweise meldete der Cameco-Konzern, dass die Uranmine Cigar Lake in der kanadischen Provinz Saskatch ewan nach einem Wassereinbruch im Gestein überflutet wurde. Alle Versuche, das Wasser zu stoppen, schlugen fehl. Cigar Lake galt als weltweit zweitgrößte Lagerstätte für Erz mit hohem Urangehalt. Nun schwinden die Hoffnungen, dass diese Lagerstätte jemals Uranerz liefern kann....wird wohl noch was dauern

      Atomreaktoren werden langfristig geplant, der Bau verschlingt mindestens weitere fünf Jahre. Danach liefert ein Reaktor etwa 40 Jahre lang Strom. Gegenwärtig sind 45 Prozent aller Reaktoren auf der Welt älter als 25 Jahre, 90 Prozent davon laufen seit mehr als 15 Jahren. Bis 2030 müssen sie durch neue Reaktoren ersetzt werden. Doch jährlich gehen auf der ganzen Welt nur drei bis vier neue Reaktoren ans Netz. Bis 2011 wird sich an dieser Zahl wenig ändern, denn weitere Reaktoren sind nicht im Bau. Um die alten Meiler bis 2030 rechtzeitig zu erneuern, wären aber 15 bis 20 Reaktoren im Jahr notwendig. "Das sind die Fakten", resümiert Zittel. "Darin haben wir noch nicht eingerechnet, welche politischen Widerstände es gegen neue Atomkraftwerke gibt und welche Gefahren sich aus neuen Reaktoren ergeben, die auch ein willkommenes Ziel für Terroristen abgeben." Zittel schließt: "Allein aus der Datenlage zu den Uranreserven erg ibt sich, dass die Atomkraft schon innerhalb weniger Jahrzehnte als nennenswerte Energiequelle nicht mehr zur Verfügung steht."

      Die Energy Watch Group ist ein Zusammenschluss von unabhängigen Forschern und Wirtschaftsexperten, die an zukunftsfähigen Konzepten für die globale Energieversorgung arbeiten. Die Gruppe wurde von dem Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell initiiert.
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 09:59:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      Repower unterstützt jetzt Angebot von Areva
      21/3/07 - FTD.de

      Im Übernahmekampf um den Hamburger Windanlagenhersteller Repower hat sich die Unternehmensführung für das erhöhte Angebot des französischen Atomkonzerns Areva ausgesprochen. Repower beschloss zudem eine Kapitalerhöhung.
      Nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat wäre Areva ein geeigneter strategischer Partner für das beschleunigte Wachstum der internationalen Windkraftindustrie, teilte Repower Systems am Dienstag in Hamburg mit.

      Diesen Artikel jetzt anhören Areva hatte am vergangenen Donnerstag durch einen direkten Kauf von Repower-Aktien zum Kurs von 140 Euro seinen Anteil an dem Hamburger Unternehmen auf mehr als 30 Prozent erhöht und muss nun allen anderen Aktionären diesen Preis anbieten. Damit werde das Hamburger Unternehmen mit etwa 1,1 Mrd. Euro bewertet. Die indische Suzlon-Gruppe bietet bisher 126 Euro pro Aktie.

      Zuvor hatte Repower offensiv das Angebot von Suzlon unterstützt. Erst nachdem Areva nachgelegt hatte, wandte sich Repower wieder den Franzosen zu.

      Die Kapitalerhöhung von Repower diene unter anderem der Vorfinanzierung großer europäischer Offshore-Projekte, bei denen sich das Unternehmen in fortgeschrittenen Verhandlungen befinde, hieß es. Geplant sei die Ausgabe von mehr als 800.000 neuen Repower-Aktien gegen Bareinlagen. Die neuen Aktien werden den Angaben zufolge den Repower-Aktionären in der Zeit vom 26. März bis 10. April 2007 zu einem Bezugspreis von 136 Euro in bar je Aktie angeboten.
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 12:53:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      22.03.2007 10:03 - Challenges
      Areva will sich von Beteiligungen trennen ...+6,6%


      PARIS (Dow Jones)--Die französische Areva-Gruppe will sich laut einem Medienbericht von Beteiligungen trennen. Der Atomkonzern plant den Verkauf seiner Anteile an den Gesellschaften Alcatel-Lucent, Total, Societe Generale und Suez, berichtet das französische Wochenmagazin "Challenges" am Donnerstag ohne Nennung von Quellen. Das Magazin bezifferte den Wert der Areva-Beteiligungen an gelisteten Unternehmen mit knapp 1,8 Mrd Euro.

      Areva bemüht sich derzeit um eine Übernahme des Windanlagenherstellers REpower Systems AG mit Sitz in Hamburg. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben ihren Aktionären bereits die Annahme des letzten Übernahmeangebots ihres Großaktionärs Areva empfohlen.

      Areva hatte in der vergangenen Woche ihr Gebot um 33% aufgestockt und bietet mittlerweile 140 Euro je Aktie. Die aktuelle Offerte bewertet REpower mit insgesamt 1,137 Mrd Euro.

      DJG/DJN/flf/nas -0-
      Alle Dow-Jones-News

      Freitag , 23. März 2007
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 13:05:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      23.03.2007

      Auftragsbestand legte um ein Viertel zu
      Areva auf Wachstumskurs
      :look:

      Paris. Nach einem Auftragsboom im Vorjahr erwartet der weltweit führende Atomtechnikkonzern Areva in diesem Jahr wieder einen kräftigen Gewinnsprung und starkes Umsatzwachstum. 2006 sei der Umsatz um 7,3 Prozent auf 10,86 Milliarden Euro gewachsen, teilte Areva gestern mit.

      Der Auftragsbestand habe um ein Viertel auf 25,63 Milliarden Euro zugenommen.
      Wegen des Verkaufs von Verteilernetzen sank der Überschuss um 38 Prozent auf 649 Millionen Euro. Das entsprach aber einem Zuwachs in den fortgeführten Bereichen um 44 Prozent. Erhebliche Rückstellungen für ein AKW-Projekt in Finnland seien von den sehr guten Ergebnissen der anderen Bereiche ausgeglichen worden, sagte Konzernchefin Anne Lauvergeon. Areva hat 61 000 Mitarbeiter in 41 Staaten. (dpa/pk)
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 13:45:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Areva T&D to invest Rs 4 bn in next three years

      France-based power transmission and distribution company Areva (Q, N,C,F)* T&D, will invest around Rs 4 billion in India over next three years, reports Business Standard. The investment aims at setting up of new plants and refurbishment of the existing plants.



      Areva, through its Indian arm Areva T&D India, operates eight units across the country, that manufacture and supply a range of power generation equipment, systems and services. Its product portfolio includes generator circuit breakers, high-voltage substations and high voltage transformers.

      The company`s, acquired land on the outskirts of Vadodara in Gujarat for setting up a high-voltage transformer manufacturing unit, at an investment of around Rs 2 billion.

      The new unit at Vadodara, will be the ninth unit of Areva T&D India, and its second to manufacture transformers, with the first being at Naini near Allahabad.

      Areva T&D, aims to manufacture at least 50 large transformers a year once the first delivery is done by the end of 2008.

      ``In the next three years, we are looking at investing Rs 4 billion in all to build new plants and to refurbish the existing ones,`` said Philippe Guillemot, chairman and chief executive of Areva T&D.

      Guillemot stated that, the company aims to further increase its current market share of 13%.

      He mentioned tha, Areva T&D India, contributing around 9% to the overall order intake of Areva T&D, will look to increase its contribution to 14% by 2010.

      The shares of the company closed at Rs 1086.70, up Rs 33.95, or 3.22%. The total volume of shares traded at the BSE was 59,039. (Friday)
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 13:48:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      AFX News Limited
      Repower says Areva raises stake to 30.14 pct
      03.26.07, 9:56 AM ET

      HAMBURG (AFX) - Repower Systems AG said Societe des Participations du Commissariat a l'Energie Atomique (Areva) has told the company that it has raised its voting rights in the German company to 30.14 pct from a level below 30 pct as of March 20.

      Repower did not give Areva's previous shareholding.

      Under German securities laws, a company has to disclose its shareholdings if the levels breach certain thresholds, such as, in this case, 30 pct.

      Repower is the object of a takeover battle between Areva and Suzlon Energy Ltd, although it has recommended to its shareholders to accept Areva's 140 eur per share offer.

      marilyn.gerlach@thomson.com
      mog/cmr
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 21:50:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.04.07 21:59:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      Annual general meeting of shareholders (2007/05/03) ;)

      Dividend proposed to Annual General Meeting of Shareholders : 8.46 euros per share
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 09:49:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      10.04.2007 08:25Inder legen bei Repower drauf


      Die Bieterschlacht um den Windanlagenbauer Repower geht in eine neue Runde. Die indische Suzlon hat am Dienstag ihr Übernahmeangebot auf 150 Euro aufgestockt – und kontert damit die Offerte von Areva.



      Der französische Atomenergie-Konzern hatte Mitte März 140 Euro für den Hamburger Windkraftanlagenbauer geboten. Vorstand und Aufsichtsrat von Repower hatten sich daraufhin für das Gebot von Areva ausgesprochen.

      150 Euro je Aktie
      Nun hat Suzlon nachgelegt. 150 Euro je Aktie bieten die Inder. Das bisherige Angebot hatte bei 126 Euro gelegen, die Inder hatten sich dabei aber eine Erhöhung der Offerte offen gelassen. Die Angebotsfrist läuft noch bis zum 20. April.

      Zu dem angebotenen Preis hat Suzlon über eine Tochter bereits 7,7 Prozent der Repower-Aktien gekauft, hieß es weiter. Zusammen mit dem portugiesischen Konzern Martifer halten die Inder damit jetzt über ein Drittel an Repower. Martifer ist mit einem Anteil von gut 25 Prozent zweitgrößter Aktionär.

      Wie reagiert Areva?
      Größter Aktionär ist aber immer noch Areva. Die Franzosen sind mit über 30 Prozent an Repower beteiligt.

      Bis auf den Preis hat der umworbene Windkraftanlagenbauer keine besondere Präferenz, mit wem er zusammengehen will. "Wir können nicht sagen, der eine oder der andere ist besser", hatte Repower-Chef Fritz Vahrenholt Mitte März bei der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt erklärt. Vahrenholt: "Mit beiden geht es."

      Beide Bieter könnten Repower beim Wachstum helfen. Areva habe eine riesige Finanzkraft und gute Kontakte zur Energiewirtschaft. Und die indische Suzlon brächte Vorteile in der Wertschöpfungskette, da sie billige Komponenten in Indien produziere. Dem Repower-Chef wäre es am liebsten, dass sich Suzlon und Areva gemeinsam an Repower beteiligen.

      Der Aktie von Repower dürfte die aufgestockte Offerte von Suzlon weiter Auftrieb geben. Vorbörslich lag sie bei Lang&Schwarz am Dienstagmorgen im Plus. Vor dem Osterwochenende notierte der Repower-Titel bei 153 Euro. Auch das Papier des Repower-Konkurrenten Nordex dürfte von der Bieterschlacht um Repower profitieren. Vorbörslich lag die Aktie des Windanlagenbauers höher.

      ARD-börse - nb
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 15:09:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.240.909 von bossi1 am 11.03.07 19:58:5410.04.2007 - 13:19 Uhr
      Areva prüft noch mögliche Erhöhung des REpower-Gebots

      PARIS (Dow Jones)--Der staatliche Atomstromkonzern Areva prüft derzeit noch, ob er sein Übernahmeangebot für den deutschen Windkraftanlagenhersteller REpwoer Systems AG erhöhen wird oder nicht. Die Erhöhung des REpowers-Gebots durch den Rivalen Suzlon habe Areva zur Kenntnis genommen, sagte ein Sprecher des französischen Konzerns. Suzlon hatte zuvor 150 EUR je REpower-Aktie geboten. Dadurch werden die Deutschen mit 1,2 Mrd EUR bewertet.

      Areva hatte ihr ursprüngliches Gebot von 105 EUR je Aktie bereits schon einmal auf 140 EUR erhöht und damit zunächst den indischen Wettbewerber ausgestochen. Analysten sagten, sie rechneten mit einem erneut höheren Geboten von Areva. Der Staatskonzern werde Rückendeckung aus der Politik erhalten, weil eine solche Transaktion politisch korrekt sei, sagte Fideuram-Analyst Jean-Michel Salvador. Der Zukauf sei zwar teuer, aber für ein so großes Unternehmen wie Areva leicht zu stemmen.

      Webseite: http://www.repower.com

      -Von Anne-Sylvaine Chassany, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108,
      unternehmen.de@dowjones.com
      DJG/jhe/brb
      -0-
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 09:50:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      17.04.2007 08:27
      ots.CorporateNews: Areva S.A. / ANGEBOT FÜR REPOWER: AREVA VERZICHTET ... ;)

      Paris (ots) - Paris, Frankreich, 17. April 2007- Die AREVA Gruppe ("AREVA") gibt heute bekannt, dass sie auf die Mindestannahmequote (50 % plus eine REpower Aktie) im Rahmen ihres öffentlichen Angebots für alle ausstehenden Anteile der REpower Systems AG, verzichtet.

      Infolge des Verzichts hat sich die Annahmefrist des Angebotes kraft Gesetzes bis zum 4. Mai 2007, 24:00 Uhr Ortszeit Frankfurt am Main/ 18:00 Uhr Ortszeit New York City verlängert. Entsprechend Abschnitt 8.2 des öffentlichen Übernahmeangebots von Suzlon verlängert sich die Annahmefrist des Angebots von Suzlon ebenfalls bis zum 4. Mai 2007, 24:00 Uhr Ortszeit Frankfurt am Main/ 18:00 Uhr Ortszeit New York City.

      Die Änderung des Übernahmeangebots von AREVA ist entsprechend §21 II WpÜG im Internet unter www.repower.areva.com verfügbar und bei BNP Paribas Security Services erhältlich. Die Hinweisbekanntmachung über die Bereithaltung der Änderung des Angebots wird im elektronischen Bundesanzeiger am 17. April 2007 veröffentlicht.

      HINWEIS AN DIE REDAKTIONEN Über AREVA: Mit Niederlassungen in 40 Ländern und einem Vertriebsnetz, das mehr als 100 Länder abdeckt, bietet AREVA ihren Kunden zuverlässige technologische Lösungen für CO2-freie Energieerzeugung sowie die Energieübertragung und -verteilung. 58.000 AREVA-Mitarbeiter weltweit setzen sich Tag für Tag im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens für das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung ein. Die nachhaltige Entwicklung stellt somit einen Kernbestandteil der Unternehmensstrategie von AREVA dar. Mit ihren Aktivitäten stellt sich AREVA den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: dem allgemeinen Zugang zu Energie, der Bewahrung der Erde und der Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. www.areva.com

      Über AREVA in Deutschland: AREVA hat eine starke Präsenz in Deutschland mit etwa 6.500 Mitarbeitern, die an über 20 Standorten in den beiden Geschäftsbereichen Kernenergie und Stromübertragung und -verteilung (T&D) tätig sind, und damit Deutschland zum zweitwichtigsten Land innerhalb der Gruppe machen. Zusammen haben AREVA NP GmbH und AREVA T&D im Jahr 2005 einen Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro erzielt. Die Expertise von AREVA NP GmbH bei Kernenergiereaktoren und damit zusammenhängenden Dienstleistungen wie auch bei der Versorgung mit Kernbrennstoff wurde 2001 durch den Zusammenschluss der Kernenergieaktivitäten von Siemens mit denen von Framatome weiter ausgebaut. Im Bereich Stromübertragung und -verteilung hält AREVA T&D einen Markteinteil von 20 Prozent in Deutschland.
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      schrieb am 18.04.07 10:29:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Nach einer n-tv News wurde für die seit langem geplante neue Urananreicherung in den USA heute von der Nuclear Kommission NRC die Genehmigung erteilt. :look:

      USA bauen Kernkraft massiv aus

      Europäische und amerikanische Unternehmen planen US-Urananreicherungsanlage
      Als eines der größten US-Kernkraftprojekte seit den achtziger Jahren will ein Zusammenschluss europäischer und amerikanischer Unternehmen eine Urananreicherungsanlage in den Vereinigten Staaten bauen. Wie die Online-Ausgabe der New York Times berichtet, soll die Lizenz für das 1,1 Milliarden Dollar schwere Projekt umgehend bei der Nuklar-Aufsichtsbehörde NRC beantragt werden.
      Die neue Anlage kommt nach Angaben der Zeitung mit nur fünf Prozent des Stroms aus, den die einzige derzeit bestehende Urananreicherungsanlage der US-Kernenergiebehörde benötigt. Mit dem Projekt würde das Inlandsmonopol der USEC Inc. gebrochen, die die Urananreicherung im Auftrag der Aufsichtsbehörde betreibt. Dem Konsortium gehören die britisch-niederländische Firma Urenco, der weltgrößte Uranlieferant Cameco (Kanada), die US-Kraftwerks- und Ingenieurfirmen Westinghouse und Flour Daniel sowie die amerikanischen Kraftwerksbetreiber Exelon, Entergy und Duke Energy an. Die Gruppe prüft Standorte in Virginia, North Carolina und Tennesse. Die Anlage soll bis 2007 oder 2008 in Betrieb gehen.

      USA bauen zwei neue Wiederaufarbeitungsanlagen
      Das US-Energieministerium hat dem Unternehmen Uranium Disposition Services LLC den Auftrag zum Neubau und Betrieb von zwei Wiederaufarbeitungsanlagen erteilt. Die Anlagen sollen in Paducah, Kentucky und Portsmouth, Ohio entstehen.
      Der Vertrag läuft bis 2010 und umfasst eine Auftragssumme von 558 Millionen US-Dollar. Mit den Anlagen soll abgebrannter Kernbrennstoff zur Wiederverwendung in Kernkraftwerken aufbereitet werden. Das US-Energieministerium lagert derzeit 700.000 Tonnen abgebrannten Nuklearbrennstoff ein. Das Unternehmen Uranium Disposition Services LLC ist ein Konsortium, an dem unter anderem Framatome ANP beteiligt ist.

      Zentrales US-Endlager nun auch von George Bush endgültig bewilligt
      US-Präsident George W. Bush hat die Errichtung eines zentralen amerikanischen Endlagers formell bewilligt. Am Dienstag unterzeichnete er das Gesetz für das Projekt in den Yucca Mountains im US-Staat Nevada. Das Lager soll ab dem Jahr 2010 gut 70.000 Tonnen hoch radioaktiver Rückstände aufnehmen.
      Nevada hatte gegen das Lager rund 150 Kilometer nordwestlich von Las Vegas Protest eingelegt, der jedoch die kürzlich erfolgte Parlamentsentscheidung zugunsten des Lagers nicht beeinflusste. Die Senatoren aus Nevada hatten auch gehofft, dass sich wegen der geplanten Transporte des radioaktiven Materials durch 43 Staaten der USA weitere Gegenstimmen finden würden. Doch sowohl Senat als auch Abgeordnetenhaus stimmten der zentralen Endlagerung zu.

      1985 stillgelegtes US-Kernkraftwerk Browns Ferry I soll wieder in Betrieb genommen werden
      Der US-amerikanische Betreiber Tennessee Valley Authority (TVA) hat nun einer Stabs-Empfehlung entsprochen und das Wiederanfahren des ersten Blocks des Kernkraftwerks Browns Ferry beschlossen. Außerdem wird TVA eine Verlängerung der Betriebslizenz für alle drei Blöcke der Anlage beantragen. Browns Ferry I war seit Juni 1985 nicht in Betrieb. Das geschätzte Fünf-Jahres-Wiederanfahrprogramm wird etwa 1,8 Milliarden Dollar kosten und eine Leistungssteigerung auf 1.280 Megawatt von ursprünglich 1.050 Megawatt beinhalten.

      US Nuklear-Institut: Aufträge zum Bau von KKW
      Marvin Fertel vom amerikanischen Nuclear Energy Institute (NEI) unterstützt die Entscheidung der TVA und betont: "Um weiter die US-amerikanische Energieversorgung und den wirtschaftlichen Fortschritt zu sichern, unternehmen Kernkraftwerksbetreiber verschiedene Schritte, um den steigenden Bedarf der USA nach Elektrizität und saubererer Luft zu erfüllen. Zu diesen Schritten gehört auch eine Erneuerung der Betriebslizenzen für die Kernkraftwerke für weitere 20 Jahre sowie vorbereitende Arbeiten in der Form, dass Bauanträge frühzeitig bei der Aufsichtsbehörde eingereicht werden. Das könnte zu weiteren Aufträgen zum Bau von Kernkraftwerken in den nächsten drei bis fünf Jahren führen."

      ------------------------

      Artikel aus den USA dazu...

      USEC granted licence for new enrichment plant
      The enrichment process increases the concentration of the fissionable uranium isotope (U-235) in order to produce nuclear reactor fuel.

      Tuesday, April 17, 2007By WNN
      USEC Inc has been issued a licence by the US Nuclear Regulatory Commission (NRC) to construct and operate a gas centrifuge uranium enrichment plant at its Portsmouth site near Piketon, Ohio.

      The enrichment process increases the concentration of the fissionable uranium isotope (U-235) in order to produce nuclear reactor fuel. The licence, which is valid for 30 years, includes authorization to enrich uranium up to an assay level of 10% U-235.

      The facility, known as the American Centrifuge Plant, is modular by design and plant output can be expanded as required. The plant will use gas centrifuge technology based on a design developed by the US Department of Energy but with design, material and manufacturing improvements. USEC has been manufacturing and testing individual machine components at its site in Oak Ridge, Tennessee.

      USEC submitted its licence application to the NRC in August 2004. The NRC staff published an environmental impact statement in April 2006 that concluded there would be no significant adverse environmental impacts that would preclude granting a licence. A three-judge Licensing Board of the NRC's independent Atomic Safety & Licensing Board Panel conducted hearings in March 2007 to consider whether the staff's environmental and safety reviews were adequate. The Licensing Board issued its initial decision on 13 April authorizing staff to issue the licence.

      The Lead Cascade is expected to be operational by mid-2007, and USEC is now working towards starting commercial operation in late 2009, ramping up to 11,500 machines providing about 3.8 million SWU capacity by 2012. Costs for the new plant are estimated at $2.3 billion.

      The American Centrifuge Plant is only the second major nuclear facility to be licensed in the USA in the past 30 years under the NRC's licensing process for uranium enrichment facilities. Louisiana Energy Services (LES) received a licence from the NRC in June 2006 to construct and operate the National Enrichment Facility (NEF) in Lea County, New Mexico. Operations at the plant are scheduled to begin in 2008, reaching full capacity of 3 million SWU per year in 2013.

      "With plans underway for more than 30 new reactors around the country, a stable, domestic source of enriched uranium is vital," said John Welch, USEC president and CEO. He added, "Utilities should also be encouraged by the NRC process for reviewing the American Centrifuge Plant licence as they prepare to move forward with their own licensing efforts for new nuclear reactors."

      * SWU, or Separative Work Unit, is the unit used to measure the energy required to separate uranium-235 from uranium-238.
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 22:20:39
      Beitrag Nr. 41 ()
      AREVA hat die Nase am Wind... :look:

      Das United Internet Team Germany unterlag bei der Herausforderer-Runde zum America's Cup in Valencia der Areva Challenge und der +39 Challenge. Damit liegt es nun nur noch auf dem zehnten Platz vor dem abgeschlagenen Team China. In beiden Rennen verschenkte die Team Germany I leichtfertig den Sieg.



      Nachdem der deutschen Yacht im vorletzten Flight der ersten Round Robin Runde ein guter Start gelang, kämpfte man in der Folge ständig um die Führungsposition. Vor der ersten Wendemarke leisteten sich beide Mannschaften einen Fehler und konnten eine leichte Kollision nicht vermeiden. Daraufhin bekam das United Internet Team Germany eine Strafe ausgesprochen, die Areva Challenge blieb zunächst verschont.

      Schwere taktische Fehler kosten Sieg

      Im weiteren Rennverlauf setzte sich das deutsche Team auf bis zu 150 Meter ab. Als dann die Schiedsrichter auch den Franzosen eine Strafe auferlegten, war ein Sieg des Team Germany I wieder in Reichweite. Doch auf dem Weg zur dritten und letzten Boje fuhr Jesper Bank mit seinem Boot zu weit auf die linke Seite des Kurses und verlor dort auf Grund des schwächeren Windes den kompletten Vorsprung. Die Areva Challenge nutzte diese Schwächephase gnadenlos aus und konnte sich seinerseits bis zur dritten Wendemarke über 100 Meter vom United Internet Team Germany entfernen. Am Ende gewann das französische Team klar und deutlich mit 1:09 Minuten Vorsprung auf das United Internet Team Germany.

      Auch im zweiten Matchrace des Tages lag das deutsche Segelsyndikat bis zum Schlussabschnitt gut im Rennen. Vor dem letzten Schenkel führte das Team Germany mit 40 Metern, ehe die +39 Challenge auf die windbegünstigte rechte Seite auswich und sich die Führung Meter für Meter zurückeroberte. Das deutsche Boot machte den Fehler auf der linken Seite zu bleiben und hatte dadurch am Ende 57 Sekunden Rückstand auf die Italiener.

      Areva verliert wegen Strafe

      Die Areva Challenge konnte sich im zehnten Flight über ihren Sieg gegen das Team Shosholoza nur kurz freuen. Eine Strafe, die das französische Team während des Rennens erhielt, löste die Areva Challenge erst in Form eines Strafkreisels um die Zielboje ein und beendete fünf Sekunden vor dem südafrikanischen Team das Rennen. Das Problem war jedoch, dass der Mast nicht um die Boje fuhr, sondern darüber. Das ist nicht erlaubt, wodurch die zwei Punkte an das Team Shosholoza gingen.

      Bereits im neuen Flight stand das Duell zwischen der +39 Challenge und Team China an, bei dem die Asiaten auf Grund der andauernden technischen Probleme an deren Yacht erneut nicht antraten. Somit mussten die Italiener nur zehn Minuten segeln und holten sich damit zwei wichtige Punkte.

      Restliche Rennen abgesagt

      Die weiteren Rennen des Tages, die auf dem Kurs "Julia" stattfinden sollten, werden am morgigen Tag nachgeholt. Für das United Internet Team Germany, die Areva Challenge und die +39 Challenge ist damit die Vorrunde der Herausforderer-Runde bereits beendet, da sie ihre Matchraces wie geplant durchführen konnten.
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 22:44:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Areva-Chefin Lauvergeon zwischen den Wahlen
      Atomic Anne muss warten



      Den deutschen Windradhersteller Repower kaufen oder Ministerin in Frankreich werden? Areva-Chefin Anne Lauvergeon kann mit den Wahlen viel gewinnen - und noch mehr verlieren.
      Von Michael Kläsgen


      An der Frau ist vieles ungewöhnlich. Sie ist gerade 47 und steht schon seit sechs Jahren an der Spitze eines Unternehmens mit knapp elf Milliarden Euro Umsatz und 61000 Mitarbeitern.

      Dabei handelt es sich auch noch ausgerechnet um den größten Atomkonzern der Welt: Areva. Themen wie Kernspaltung, Brennstoffe oder Urananreicherung sind Anne Lauvergeons Spezialgebiete.

      Auf Sitzungen und Konferenzen ist die Französin oft weit und breit die einzige Frau, und zwar eine, die ihre Weiblichkeit nicht versteckt, zumindest äußerlich nicht. Im Umgang dagegen kann die Mutter von zwei Kindern so ruppig sein wie ein Kerl. Durchsetzungsvermögen ist bei ihrem Job allerdings auch gefragt. Denn der ist so politisch wie kaum ein anderer in der französischen Industrie.



      Der indische Konkurrent Suzlon
      Dass er im Land der aristokratisch gefärbten Eliteschulen ausgerechnet der Tochter eines Gymnasiallehrers und einer Sozialarbeiterin zufallen sollte, ist eine weitere Besonderheit, die Lauvergeon auszeichnet.

      Sie schaffte die Aufnahmeprüfung der renommierten Pariser Ingenieurshochschule Ecole des Mines, doch ihr Berufsleben startete sie als Physiklehrerin. Nichts deutete damals daraufhin, dass sie eine der einflussreichsten Frauen der Welt werden würde.

      In dieser Woche stehen nun zwei Hürden an, die über Lauvergeons berufliche Zukunft entscheiden: die Wahl in Frankreich und das Auslaufen der Bieterfrist für Repower, falls die nicht noch einmal verlängert wird.

      Letzteres ist noch ein vergleichsweise harmloses Ereignis: Legt Lauvergeon im Übernahmekampf um den deutschen Windradhersteller nach und sticht sie den Konkurrenten Suzlon am Ende aus?

      Lauvergeon wäre das am liebsten. "Wir rechnen damit, dass die Windkraft, vor allem in Schwellenländern, ein sehr starkes und rentables Wachstum haben wird", sagt sie.


      Hauptsache kein Kohlendioxid
      Auch strategisch sieht sie keinen Widerspruch darin, dass ein Atomkonzern einen Hersteller von Windkrafträdern kauft. Alles, was nicht zum Ausstoß von Kohlendioxid beiträgt, hält die Atomlobbyistin für zukunftsträchtig. Warum erhöht sie dann nicht einfach?

      Hier kommt die Politik ins Spiel. Areva ist ein Staatskonzern, der Staat hält direkt und über die Atombehörde CEA fast 85 Prozent. Am Ende muss der Wirtschafts- und Finanzminister allen wichtigen den Konzern betreffenden Entscheidungen zustimmen.

      Mit dem derzeit noch amtierenden Minister Thierry Breton hat sich Lauvergeon jedoch überworfen, und er hält Repower im Moment ohnehin für zu teuer.

      Dass die Frist, bis zu der Areva nachlegen muss, ausgerechnet zwischen den ersten und zweiten Wahlgang der Präsidentenkür fällt, macht die Sache für Lauvergeon knifflig.

      Der Minister, dessen Zustimmung sie braucht, sucht sich längst einen neuen Job, weil er seinen bisherigen in jedem Fall verlieren wird. Lauvergeon dürfte sich daher eine neue Regierung mit einem Nachfolger herbeiwünschen, der wieder entscheidungswillig ist. Einerseits.


      Sarkozy steht für Arevas Ende
      Andererseits könnte es für Lauvergeon und Areva noch schlimmer kommen, unabhängig davon, ob die Stichwahl am 6. Mai eine rechte oder eine linke Mehrheit bringt: Die sozialistische Kandidatin Ségolène Royal will zwar mehr erneuerbare Energien, was Lauvergeons Position stärken könnte.

      Unheil droht bei einem Sieg von Royal aber, weil sie den von Areva entwickelten neuen Druckwasserreaktor EPR in Nordfrankreich in Frage stellt. Lauvergeon weiß: Ein Exportschlager wird der Reaktor kaum, wenn er nicht einmal im eigenen Land gebaut wird, zumal der beschlossene Bau eines Prototypen des EPR in Finnland für viel Ärger sorgt.


      Ein Ministerium als Trostpflaster
      Mit dem konservativen Nicolas Sarkozy ist Lauvergeon nicht besser bedient. Der will die Karten zugunsten der mit ihm befreundeten Konzernlenker von Alstom und Bouygues neu mischen.

      Der Atomkonzern Areva würde aufgeteilt und zum Teil an die Börse gebracht, Lauvergeon wäre die Verliererin der Umbaupläne, die griffbereit in der Schublade liegen. Darauf angesprochen, reagiert sie gereizt: "Warum sollte man kaputtmachen, was Erfolg hat? Da wäre man doch auf den Kopf gefallen."

      Womöglich erklärt das Umbauszenario, warum derzeit in Paris hartnäckig das Gerücht kursiert, Lauvergeon könnte bei einer Wahl Sarkozys einen Ministerposten erhalten - als Trostpflaster für sie und als Vorzeigefrau für die Regierung.

      Einleuchtend wäre das zwar nicht, wenn man bedenkt, dass der Sozialist François Mitterrand die Karriere von Lauvergeon förderte, und sie erst mal in die Industrie zur Bank Lazard und zum Telekomausrüster Alcatel flüchtete, als Jacques Chirac zum Präsidenten gewählt wurde.

      Aber bei Lauvergeon ist, wie gesagt, vieles ungewöhnlich.

      (SZ vom 03.05.2007)
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 08:10:13
      !
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      schrieb am 10.05.07 21:57:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      Sarkozy wirtschaftet nicht liberal, sondern national :look:

      Nicolas Sarkozy hat über Frankreich hinaus einen Ruf als Wirtschaftsliberaler. Doch das stimmt nur auf den ersten Blick: Der neue Staatschef wird mächtig in die Wirtschafts- und Industriepolitik eingreifen.

      VON STEFAN BRÄNDLE


      "Mehr arbeiten, um mehr zu verdienen." Mit diesem Slogan hat Nicolas Sarkozy in Frankreich den Nerv der Zeit getroffen - und wahrscheinlich die Präsidentschaftswahl gewonnen. Seine Botschaft, dass die Franzosen die Ärmel hochkrempeln sollen, ist in erster Linie eine Antwort auf die 35-Stundenwoche der Linken, die den Franzosen zwar mehr Freizeit, aber nach 2000 auch einen faktischen Lohnstopp brachte.

      Sarkozy verzichtete aus wahlpolitischen Rücksichten darauf, die Rückkehr zur 39-Stundenwoche in sein Programm aufzunehmen. Dafür will er die Überstunden von den Unternehmensabgaben und -steuern befreien. Dies hilft vor allem Sektoren wie der Hotellerie, die verzweifelt nach Angestellten suchen. Die Beschäftigten verdienen ihrerseits mehr, da die "heures sup", die Überstunden, um 25 Prozent besser bezahlt sind.


      Diese zentrale Forderung in Sarkozys Wirtschaftsprogramm hat allerdings einen Haken: Sie begünstigt die Beschäftigten, schafft aber keine neuen Stellen. Die Arbeitslosigkeit von knapp neun Prozent würde also nicht direkt gesenkt, wie auch der bekannte Ökonom Patrick Artus kritisiert. Sarkozy entgegnet, der Schritt kurbele die Konjunktur an und schaffe damit indirekt Jobs. Der energische Neogaullist geht davon aus, dass sein Reformansatz allein schon als "Booster" für Frankreichs Wirtschaft wirken werde, wie sich die Zeitung Le Monde ausdrückt. Nach der Lethargie der Chirac-Jahre dürfte der Sarko-Turbo in der Tat eine dynamisierende Wirkung ausüben.


      Persönliche Interessen

      Wirtschaftsspezialisten fragen sich allerdings, wie lange dieser Effekt anhalten wird. Denn strukturpolitisch gehen Sarkozys Reformen nicht sehr tief. Um die Abwanderung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer zu verhindern, plädiert er kaum verhohlen für einen EU-Protektionismus. Er benutzt zwar nicht ausdrücklich dieses Wort, sondern spricht von der "Präferenz" für EU-Produkte; in seinen Wahlkampfauftritten bekräftigte er aber beständig, dass er für den Schutz der heimischen Wirtschaft sei.

      Liberale europäische Stimmen wie The Economist begrüßen Sarkozys Wahl trotzdem. Die Londoner Zeitschrift denkt dabei vor allem an die Ankündigung des neuen Präsidenten, den aufgeblähten Staatsapparat abzubauen und nur noch jeden zweiten der pensionierten Beamten zu ersetzen.

      In seinem Geist ist der Gaullist Sarkozy zudem keineswegs ein Liberaler; er denkt dirigistisch und national. Während des Wahlkampfes verwies er immer wieder darauf, wie er als Wirtschaftsminister 2004 den angeschlagenen Energie- und Transportkonzern Alstom mit staatlicher Hilfe aus der Talsohle geholt habe. Dabei überging er den Umstand, dass die deutsche Siemens eine ähnliche Hilfe angeboten hatte.

      Der Fall Alstom zeigt hinaus exemplarisch, wie in Frankreich Industriepolitik betrieben wird - und wie unter Sarkozy persönliche und politische Machtinteressen ineinander fließen werden. Der Kapitalanteil von rund 20 Prozent an Alstom, den der französische Staat 2004 aufgekauft hatte, ist mittlerweile an den Bau- und Medienmagnaten Bouygues verkauft worden, der den Gaullisten sehr nahe steht. Dieser investiert aber eigentlich nur deshalb in den Energiebereich, weil er am Atomkonzern Areva und dessen AKW-Bau-Tochter interessiert ist. Dabei gibt es ein Hindernis: Areva-Chefin Anne Lauvergeon, die von den Sozialisten eingesetzt worden war, denkt nicht daran, sich dem machthungrigen Baukonzern auszuliefern. Martin Bouygues, der bei Sarkozy Trauzeuge war, besitzt aber eine Trumpfkarte - den größten französischen Fernsehsender TF1. Dieser machte unverhohlen Kampagne für den neuen Staatschef; jetzt wird er eine Gegenleistung einfordern.

      Doch wie kann ihm Sarkozy den höchst rentablen Staatskonzern Areva auf einem Silbertablett präsentieren, wenn sich dessen Chefin dagegen sträubt? Ganz einfach, indem er Lauvergeon befördert. Die Atom-Chefin ist bereits im Gespräch als Vorsteherin von Electricité de France. Sarkozy, der für seine neue Regierung auf der Suche nach kompetenten Frauen ist, könnte ihr auch das Wirtschaftsministerium übertragen.
      :look:

      Sarkozys Industrie-Rochaden dürften bald einmal auch EADS und Airbus betreffen. Der französische Großaktionär Lagardère möchte bei dem europäischen Luftfahrtskonzern aussteigen, um sich ganz auf sein wachsendes Mediengeschäft konzentrieren. Aber wie? Sarko weiß Rat. Denn der neue Staatschef ist nicht nur ein dicker Freund von Bouygues, sondern auch von Arnaud Lagardère und dem Flugzeugbauer Serge Dassault. In Paris spekulieren Wirtschaftsblätter, wie Sarkozy seine Freunde, die ihm im Wahlkampf tatkräftig zur Seite standen, auf einen Schlag zufriedenstellen könnte: Lagardère würde seinen EADS-Anteil von 7,5 Prozent an Dassault abtreten; im Gegenzug erhielte er von Bouygues Zugang zu TF1. Einziges Problem dabei: Den übrigen EADS-Partner in Deutschland, Spanien und anderswo wäre nur eine Statistenrolle zugedacht.

      FR-online.de
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 09:37:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      EdF will RWE übernehmen und EnBW-Anteil verkaufen - SWR
      VWD
      ...mal sehen, ob das mehr als Marktgerüchte sind. RWE +4,1%

      DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der französische Energiekonzern EdF hat nach Informationen des Südwestrundfunks (SWR) Interesse an einer Übernahme der RWE AG. Wie der SWR am Freitagfrüh im Radio meldete, sind Vertreter des Pariser Versorgers auch bereits im Kanzleramt in Berlin vorstellig geworden und hätten dort ein Memorandum of Understanding übergeben. Danach verpflichte sich EdF, im Anschluss an einen Einstieg bei RWE ihre Beteiligung an der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zu veräußern, um kartellrechtliche Bedenken auszuräumen.

      EdF sei mit ihrer EnBW-Beteiligung unzufrieden, berichtete der SWR unter Berufung auf eigene Informationen weiter. Dies gelte für die Gewinnsituation bei dem Karlsruher Versorger und der Beteiligungshöhe. EnBW habe sich hierzu nicht äußern wollen. Eine RWE-Sprecherin wollte sich am Freitag auf Anfrage von Dow Jones Newswires zunächst ebenfalls nicht äußern
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 21:05:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Areva: Halten gut 30 Prozent an Repower - Frist bis 25. Mai :look:
      Fr Mai 11, 2007 11:26 MESZ

      Hamburg (Reuters) - Im Tauziehen um den Hamburger Windkraftanlagenbauer REpower hat der französische Atomkonzern Areva mit der Bekanntgabe seines Anteils die so genannte Nachfrist ausgelöst.

      Die Areva-Gruppe teilte am Freitag in Paris mit, sie halte 30,16 Prozent an Repower. Damit beginne die weitere Annahmefrist, sie ende am 25. Mai.

      Areva und der indische Windturbinenhersteller Suzlon liefern sich seit Wochen einen erbitterten Bieterkampf um Repower.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 23:36:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      Repower gerät in Bedrängnis - FTD 15.5.2007

      Der von zwei Bietern umworbene Windkraftanlagenbauer Repower Systems ist mit einem geringeren Betriebsgewinn ins Jahr gestartet. Engpässe bei Lieferanten hinderten das Unternehmen daran, Aufträge von Kunden abzuarbeiten.

      Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe sich auf 0,3 Mio. Euro verringert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Vorjahresquartal hatten die Hamburger noch 1,6 Mio. Euro verdient. Als Grund nannte Repower Systems verspätete Lieferungen, wodurch viele Windkraftanlagen nicht hätten fertig gestellt werden können. Wegen der hohen Nachfrage arbeiten viele Lieferanten derzeit an der Kapazitätsgrenze.

      Die Erlöse kletterten im ersten Quartal nur leicht - von 95 Mio. Euro vor Jahresfrist auf 97,7 Mio. Euro. Um Repower liefern sich der französische Atomkonzern Areva und der indische Windturbinenhersteller Suzlon einen erbitterten Bieterwettkampf.
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 10:37:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      18.05.2007 07:11
      Hedgefonds spekulieren bei REpower auf höheren Preis - Manager Magazin

      MUMBAI (Dow Jones)--Die Suzlon Energy Ltd und Areva müssen laut einem Zeitungsbericht bei ihren konkurrierenden Übernahmeangeboten für REpower Systems mit Widerstand rechnen. Einige Hedgefonds, die Anteile an dem deutschen Windenergie-Produzenten halten, würden zu den momentan gebotenen Preisen wahrscheinlich nicht verkaufen, schreibt die "Economic Times" unter Berufung auf ungenannte Quellen.

      "Die Hedgefonds treiben den Aktienkurs hoch und versuchen, die beiden Bieter gegeneinander auszuspielen", sagte eine Person der Zeitung. Gegenwärtig notiert der Aktienkurs von REpower bei über 160 Euro, was über den beiden Übernahmeangeboten liegt. Allerdings seien die Handelsumsätze minimal, so die Person weiter.

      Der indische Windkraftturbinenhersteller Suzlon hat 150 Euro je REpower-Aktie geboten und hält zurzeit etwa 33,1% an REpower. Die Offerte des französischen Atomkonzerns Areva beläuft sich auf 140 Euro, ihr gehören 29,99%an REpower. Die Angebote beider Seiten für REpower mit Sitz in Hamburg laufen bis zum 25. Mai.

      Webseite: http://www.economictimes.com
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      schrieb am 21.05.07 15:15:42
      Beitrag Nr. 49 ()
      AFX News Limited
      French govt to sell 35-40 pct in Areva early 2008 - report (Forbes) :look:
      05.21.07, 5:04 AM ET


      PARIS (Thomson Financial) - The French government is planning to sell 35-40 pct of nuclear group Areva at the start of 2008, weekly newsletter La Lettre de L'Expansion reported without naming sources.

      Both Total and Bouygues (other-otc: BOUYF.PK - news - people ) have apparently expressed an interest in buying a stake, l'Expansion said, adding that Bouygues has the backing of Nicolas Sarkozy, France's newly-elected president.

      But the newsletter warned that Bouygues will face strong oppostion from Germany's Siemens (nyse: SI - news - people ), which holds a third of nuclear engineering division Areva NP, formerly Framatome, and could seek to influence the choice of buyer or sell its stake at the highest possible price.

      According to the newsletter's estimates, Siemens' stake could be worth between 2 and 3 bln eur.

      French construction group Vinci, is also considering buying a share in Areva's capital, l'Expansion said, and could take advantage of the contacts of its new shareholder, Francois Pinault, to gain influence.

      The Areva group is around 90 pct owned by the French government, with only a few percentage points of its capital in free float via investment certificates.

      vicky.buffery@thomson.com
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      schrieb am 21.05.07 15:45:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.087 von bossi1 am 21.05.07 15:15:42mit Abgaben können die den Kurs natürlich steuern, wohin sie wollen, wenn sie über 90 % verfügen -
      sicher werden die Anteile vom Markt locker aufgenommen, fragt sich nur zu welchem Preis - und so werde ich ein geplantes kleineres Invest doch erst noch mal verschieben - ist mir zu unsicher mit der neuen Regierung, wohin das führt.
      cf
      Avatar
      schrieb am 26.05.07 23:26:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      25. Mai 2007 | 16:40 Uhr
      REpower Systems AG: AREVA und SUZLON kooperieren


      Hamburg (euro adhoc) - Hamburg, 25. Mai 2007. Die französische AREVA-Gruppe teilte gestern mit, dass sie im Übernahmekampf um die REpower Systems AG keine weiteren Schritte unternehmen wird.

      Danach wird AREVA seinen Anteil an REpower zunächst behalten und das Unternehmen weiterhin unterstützen. AREVA wird darüber hinaus SUZLONS bevorzugter Anbieter im Bereich Stromverteilung und -übertragung.

      REpower hatte bereits in der Vergangenheit erklärt, dass beide Bieter geeignete strategische Partner für ein beschleunigtes Wachstum in der international stark wachsenden Windkraftindustrie sind. Durch die nun erzielte Einigung von AREVA und SUZLON kann REpower von einer Zusammenarbeit mit beiden Bietern profitieren.

      Der Vorstandsvorsitzende der REpower Systems AG, Prof. Dr. Fritz Vahrenholt erläutert hierzu: "Wir werden kurzfristig eine gemeinsame Strategie mit SUZLON vereinbaren, um die Synergieeffekte, die sich aus der Nutzung der Komponentenkapazität des SUZLON Konzerns in Verbindung mit der hervorragenden Technologie von REpower ergeben, möglichst rasch zu realisieren."

      Ende der Mitteilung euro adhoc 25.05.2007 16:35:20
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 23:39:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      01.06.2007 20:16
      Suzlon kontrolliert 87,1% bei REpower nach Ablauf des Gebots

      FRANKFURT (Dow Jones)--Der indische Windenergiekonzern Suzlon Energy Ltd kontrolliert nach Abschluss der endgültigen Übernahmeofferte insgesamt 87,1%der Anteile an der REpower AG. In der Quote sind auch die Anteile des französischen Atomkonzerns Areva und der portugiesischen Stahl- und Metallbaugruppe Martifer enthalten, mit denen Suzlon sich in einem strategischen Bündnis zusammengetan hat.

      Suzlon bot zuletzt 150 Euro je REpower-Aktie. Dafür wurden dem indischen Konzern in der zweiten Annahmefrist bis zum vergangenen Freitag 2,27 Mio REpower-Aktien oder 25,46% des Kapitals angedient, wie aus einer Mitteilung vom Abend hervorgeht. Insgesamt hält Suzlon damit direkt 33,85% der Anteile des Hamburger Unternehmens. Suzlon erklärte, man wolle die Beteiligung nicht weiter ausbauen.

      In der vergangenen Woche unterzeichneten Suzlon und Areva eine Vereinbarung, mit der sie einen mehrmonatigen Übernahmewettkampf beendeten. Areva verpflichtet sich darin, in allen wichtigen strategischen Fragen gemeinsam mit Suzlon zu stimmen. Dafür bekommt Suzlon von Areva den Service beim Stromvertrieb.

      Webseiten: http://www.suzlon.com/
      http://www.suzlonwindenergie.com/
      http://www.martifer.com/
      http://www.areva.com/
      http://www.repower.com/
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 17:02:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      03.06.2007 - 13:15 Uhr
      Areva und Alstom setzen weiter auf erneuerbare Energien- Presse

      BERLIN (Dow Jones)--Der französische Atomkonzern Areva sieht sich nach der Niederlage im Bieterkampf um den deutschen Windkraftanlagenbauer Repower weiter nach Möglichkeiten um, sein Geschäft mit erneuerbaren Energien auszuweiten. Ein Konzernsprecher sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag": "Areva hält an seinem Interesse an den erneuerbaren Energie fest - und an seiner Absicht, diese Aktivitäten auszubauen."

      Der ebenfalls französische Technologiekonzern Alstom geht in die gleiche Richtung. "Wir sind an dem Thema dran", sagte ein Unternehmenssprecher dem "Tagesspiegel am Sonntag". Es gehe um den Einstieg in die erneuerbaren Energien weltweit. "Auch in Deutschland gucken wir uns Firmen an und sind in Gesprächen."

      Webseiten: http://www.arevagroup.com
      http://www.alstom.com
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 11:05:27
      Beitrag Nr. 54 ()
      12.06.2007 10:39:00

      FRANKFURT (dpa-AFX) -
      Die deutschen Technologietitel haben am Dienstag in einem ruhigen Marktumfeld leicht zugelegt. Am Vormittag stieg der TecDAX um 0,21 Prozent auf 902,42 Punkte. "Der Nachrichtenfluss ist dünn wie am Markt insgesamt, noch nicht einmal Gerüchte bewegen den TecDAX", sagte ein Händler.

      Nordex-Aktien fielen um 0,36 Prozent auf 27,30 Euro. Händler verwiesen auf schwindende Übernahmefantasie, nachdem der französische Atomanlagenbauer Areva einem Pressebericht zufolge in Gesprächen zu einer Übernahme mit der kanadischen Minengesellschaft UraMin und anderen Unternehmen der Branche steht. "Mögliche Spekulationen, dass Areva nun ein Auge auf Nordex geworfen haben könnte, kühlen sich damit ab", hieß es.
      Da wird ihre eigene Mine wohl nicht so schnell wieder fördern... :confused:

      Außerhalb des Technologie-Index zeigte sich der TecDAX-Kandidat Versatel sehr fest. Die Aktien profitierten von einer Reihe positiver Studien und gewannen 2,49 Prozent auf 23,88 Euro. Die Citigroup bewertete Versatel-Aktien in einer Ersteinschätzung mit "Buy" und einem Kursziel von 29 Euro. Das Telekomunternehmen profitiere stark von der anhaltenden Schwäche der Deutschen Telekom und könnte die Kostenführerschaft im deutschen Breitbandmarkt erreichen, hieß es in einer aktuellen Studie. Auch JP Morgan, die Credit Suisse und die WestLB sprachen Kaufempfehlungen aus./sc/gl
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 19:02:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      Areva PAR 789,-- +7,68% :eek:

      Areva will die Uranproduktion von 6000 auf 12000 to/Jahr bis 2011 verdoppeln. Auch von der Diskussion über die Übernahme von UraMin in Kanada wird gesprochen, um das Ziel zu erreichen. ...war die einzige News zum Kursanstieg heute in Paris zum Börsenschluß. :look:

      Areva, numéro un du nucléaire, entend doubler dans les cinq ans sa production d'uranium
      LE MONDE | 14.06.07 | 14h31

      près avoir été boudé pendant vingt ans, le "yellow cake", concentré issu du broyage, du concassage et du traitement chimique du minerai d'uranium avant enrichissement, est redevenu une denrée fort appréciée.

      Depuis 2005, la course au rachat de mines d'uranium s'accélère et les prix s'envolent. Comme ses concurrents, le groupe français Areva, qui veut faire passer sa production d'uranium de 6 000 tonnes en 2005 à 12 000 tonnes en 2011, cherche depuis trois ans à étendre son domaine minier.

      Déjà bien implanté au Niger, au Canada et au Kazakhstan, le numéro 1 mondial du nucléaire avait vu gros, en 2005, en tentant de prendre une forte participation dans Olympic Dam, la mine géante du groupe australien WMC, finalement rachetée par l'anglo-australien BHP Billiton. Areva discute actuellement du rachat du producteur canadien UraMin, qui dispose de permis en Afrique du Sud, en Namibie et en Centrafrique et vaut 1,4 milliard d'euros au cours actuel. "Nous discutons aussi avec d'autres petites sociétés minières", précise un porte-parole.

      Début juin, SXR Uranium One a annoncé le rachat d'un autre canadien, Energy Metal Corporation pour 1,5 milliard de dollars (1,1 milliard d'euros), créant le numéro deux mondial du secteur par les réserves, derrière Cameco, lui aussi canadien. Un poids lourd qui sera bien placé pour répondre à la demande des exploitants des 104 réacteurs nucléaires en service aux Etats-Unis. Par ailleurs, à côté des géants miniers (BHP Billiton, Rio Tinto, Areva...) de petites sociétés tentent de se développer sur ce marché.

      Ce n'est pas l'épuisement des réserves mais leur sous-exploitation qui menace les producteurs d'électricité. "Pendant vingt ans, les prix sont tombés à environ 10 dollars la livre, contrecoup des espérances exagérées dans le développement des réacteurs nucléaires (sur 1 800 gigawatt (GW) envisagés, seuls 370 GW ont été réalisés)", rappelle Bertrand Barré, conseiller d'Areva. Les électriciens ont revendu leurs stocks tandis que le marché devait absorber les réserves militaires mises en vente à la fin de la guerre froide. Les mines ont fermé (en France en 2001), des compagnies ont fait faillite et toute exploration a été arrêtée.

      La course à l'uranium n'a repris qu'en 2004, quand plusieurs pays ont décidé de lancer ou de relancer la construction de centrales. Jusqu'ici, l'écart entre la production minière (45 000 tonnes) et la consommation des réacteurs (70 000 tonnes) a pu être comblée par le recyclage du combustible usagé et la conversion des stocks militaires. Mais ces derniers s'épuisent et la pénurie menace.

      Les pays consommateurs se réveillent. La Chine veut constituer des réserves stratégiques d'uranium. Les pays producteurs veulent valoriser leurs gisements, même s'ils rencontrent parfois l'opposition des écologistes. Le gouvernement tchèque vient d'annoncer que l'exploitation de la seule mine d'uranium d'Europe sera prolongée. Le Niger a récemment accordé une dizaine de permis d'exploration à des groupes canadiens. Longtemps réticente à mettre pleinement en valeur ses ressources, l'Australie (40 % des réserves prouvées) a décidé de produire plus.

      L'ouverture d'une mine prenant dix à quinze ans, mineurs et électriciens doivent investir dès maintenant pour sécuriser les approvisionnements et alimenter les réacteurs de nouvelle génération mis en service en 2015-2020.

      EDF a décidé de réduire sa dépendance à son fournisseur historique Areva. Depuis 2004, il cherche à "accéder à des zones géographiques à fort potentiel" (Australie, Asie centrale). Certains se demandent si le groupe ne devrait pas investir directement dans des mines. Des analystes pensent aussi que Total, qui envisage de se diversifier dans le nucléaire, devrait reprendre des activités minières abandonnées il y a des années par Elf-Aquitaine.

      Aujourd'hui à plus de 100 dollars la livre, l'uranium naturel n'a jamais été aussi cher (même s'il ne représente que 5 % du prix de revient du mégawatt/heure). Preuve qu'il a retrouvé sa cote des années 1970, le Nymex (New York Mercantile Exchange) envisage l'ouverture d'un marché à terme.

      Jean-Michel Bezat
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 00:19:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      AREVA bietet 2,5 Mrd. Dollar für UraMin :look:

      15.06.2007
      aktiencheck.de

      Paris (aktiencheck.de AG) - Die französische AREVA CI S.A. (ISIN FR0004275832 / WKN 890173), das weltweit führende Unternehmen in der Auslegung und Konstruktion von Kernkraftwerken, hat den Aktionären des Uran-Explorers UraMin Inc. (ISIN VGG9298V1067 / WKN A0JM97) ein Übernahmeangebot in Höhe von mehr als 2,5 Mrd. Dollar unterbreitet.

      Demnach bietet AREVA den Aktionären jeweils 7,75 Dollar je Aktie in bar. Die Offerte beinhaltet damit eine Prämie von 21 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen UraMin-Aktienkurs der vergangenen 20 Handelstage zum 8. Juni. Das Board of Directors von UraMin unterstützt das Angebot.

      Die Aktie von UraMin gewinnt in Toronto aktuell 5,04 Prozent auf 8,34 Kanadische Dollar. Die Aktie von AREVA verliert in Paris aktuell 1,37 Prozent auf 778,16 Euro. (15.06.2007/ac/n/a)
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 13:43:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      Atomkonzern Areva bietet 2,5 Mrd Dollar für Uranproduzenten
      Sa Jun 16, 2007 12:43 MESZ :look:

      London/Paris (Reuters) - Der französische Atomkonzern Areva will den vor allem in Afrika aktiven Uranproduzenten UraMin für 2,5 Milliarden Dollar in bar übernehmen.

      Der Preis liege gut ein Fünftel über dem Durchschnittskurs der UraMin-Aktie in den drei Wochen bis 8. Juni, teilten die Konzerne in einer gemeinsamen Erklärung am Freitag mit. Das Management des in Kanada notierten Unternehmens empfahl seinen Aktionären, das Angebot des französischen Staatskonzerns anzunehmen. Durch die Übernahme könnte Areva seine Uranproduktion bis 2010 eigenen Angaben zufolge nahezu verdoppeln.
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 22:47:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      Siemens verhandelt über Anteil an Gemeinschaftsfirma Framatome :look:
      Fr Jun 22, 2007 11:38 MESZ

      München (Reuters) - Der Technologiekonzern Siemens steht in Gesprächen über seinen Minderheitsanteil an dem Atomkraftwerksbauer Framatome.

      "Wir wollen den Anteil behalten und sprechen mit Areva darüber", sagte Kraftwerksspartenchef Klaus Voges am Freitag auf einer Analystenkonferenz. Die französische Areva hält die Mehrheit an Framatome. Seit dem Abschied vom Bau eigener Atommeiler besitzt Siemens an dem Unternehmen 34 Prozent. Die Franzosen haben eine Option, den Anteil bis Januar 2011 zu kaufen. Auf die Frage, ob davon auszugehen sei, dass Areva seine Kaufoption bis spätestens Anfang 2011 ausüben werde, sagte Voges: "Das ist es." Offenbar streben die Franzosen einen früheren Rückkauf an. "Wir müssen abwarten, wir verhandeln mit Areva", sagte der Bereichschef.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 15:44:04
      !
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      schrieb am 29.06.07 09:40:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      :: Energy Watch Group warnt vor steigenden Atomstrom-Kosten :look:

      + 29.06.2007 + Weltmarktpreis für Uran ist in den vergangenen Monaten rasant gestiegen.
      Angesichts steigender Preise für Uran warnt die Energy Watch Group davor, den Mythos vom billigen oder wenigstens preisstabilen Atomstrom aufrecht zu erhalten. Seit dem Jahr 2000 ist der Weltmarktpreis von Uran auf das 20-fache gestiegen - von 7 US-Dollar auf 136 US-Dollar pro Pfund (Britisch Pound lb Uranoxid; Stand 25. Juni 2007).

      Oft wurde behauptet, dass Veränderungen beim Uranpreis praktisch keine Auswirkungen auf die Herstellkosten für Strom aus Atomkraftwerken hätten. Die derzeitigen und absehbare weitere Preissteigerungen zerschlagen diese Hoffnung, wie die Berechnungen der Energy Watch Group ergeben.

      Demnach muss sich der aktuelle Uranpreis bereits mit einen Plus von 0,67 Eurocent je erzeugter Kilowattstunde auf den Erzeugungspreis niederschlagen, den die Kraftwerksbetreibern bisher mit 3 bis 4 Eurocent kalkulieren. Ein weiterer Uranpreisanstieg wird je 100 US Dollar pro Pfund die Stromerzeugungskosten um 0,5 Eurocent je Kilowattstunde verteuern.

      Die Wissenschaftler der Energy Watch Group halten Preissteigerungen auf mehrere Hundert Dollar je Pfund Uranoxid für realistisch, weil etwa ein Drittel des derzeit benötigten Urans aus Lagerbeständen stammen. Diese werden in den kommenden Jahren aufgebraucht sein. Die dann notwendige dramatische Erhöhung der weltweiten Uranförderung sei nicht realisierbar, da selbst bei hohen Uranpreisen der Höhepunkt der Uranförderung schon um das Jahr 2035 überschritten werde. Sollte es zu einem Ausbau der Atomenergie kommen, wie ihn die IEA empfiehlt, würde der Brennstoff bereits deutlich früher knapp werden.

      Eine detaillierte Analyse dieser Zahlen findet sich in der Studie "Uranresources" der Energy Watch Group (November 2006) - die genauen Berechnungsgrundlagen für den Einfluss des Uranpreises auf den Atomstrompreis im aktuellen Hintergrundpapier (Anhang).

      Auch beim Energiegipfel im Kanzleramt am kommenden Dienstag beraten Vertreter von Regierung, Industrie und Energiewirtschaft über die langfristige Energieversorgung. Im Mittelpunkt steht diesmal der künftige Energiemix. Die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke hoffen dabei insbesondere, ihrer Forderung nach längeren Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke Nachdruck verleihen zu können, um letztlich dass Atomgesetz zu ändern, wie sie selbst erklären.

      Die tatsächliche Verfügbarkeit des Uranbrennstoffs wurde dort bislang offenbar nicht ausreichend gewürdigt. Dabei sind die Uranressourcen kein Einzelfall innerhalb der ressourcen-abhängigen Energiequellen, wie sich u.a. in der zuletzt veröffentlichten Studie über Kohlevorräte zeigt.

      Diese Erkenntnisse verdeutlichen aus Sicht der Energy Watch Group die Notwendigkeit, die volkswirtschaftlichen Risiken der Abhängigkeit von Energierohstoffen zu minimieren. Die in Kürze erscheinende nächste Studie der Wissenschaftlergruppe beschäftigt sich deshalb mit dem Wachstumspotenzial der regenerativen Energien.

      Quelle:
      Energy Watch Group 2007
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 23:25:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      Mehr wert als die TeileGalahad Gold. Der französische Atomkonzern Areva bietet 7,75 US-Dollar in bar je Aktie des kanadischen Uranexplorers Uramin. :look:

      Das Kaufangebot liegt 170 Prozent über dem Einstandskurs für WirtschaftsWoche-Leser vor fünf Monaten (Heft 4/2007). Größter Einzelaktionär von Uramin ist mit 7,3 Prozent die auf Rohstoffinvestments spezialisierte britische Gesellschaft Galahad Gold.

      Das Areva-Angebot bewertet das Galahad-Paket mit 160,7 Millionen US-Dollar, 80,7 Millionen Pfund Sterling. Annähernd die gleich Summe liegen bei Galahad als Cash. Die Briten hatten sich vor einigen Monaten von ihrem 19,8-Prozent- Anteil am kanadischen Gold- und Kupferexplorer Northern Dynasty (plus 50 Prozent seit Empfehlung in WirtschaftsWoche 23/2006) getrennt. Nach Ablösung anteiliger Schulden strich Galahad rund 80 Millionen Pfund ein. Die beeindruckende Performance der Galahad-Investments wird abgerundet durch das Engagement bei International Molybdenum (InterMoly). Das Unternehmen wurde inzwischen von Quadra Mining gegen Aktien übernommen.

      Galahad besitzt seither 5,5 Prozent an Quadra im Marktwert von umgerechnet 19,1 Millionen Pfund. Addiert man Cash und den Wert der Beteiligungen, erhält man einen Gesamtwert von knapp 180 Millionen Pfund. An der Börse kostet Galahad aber nur 120 Millionen Pfund. Unternehmensinsider kontrollieren 47 Prozent der Galahad-Aktien, 29 Prozent hält die Investmentbank Goldman Sachs. Die Aktionärsstruktur lässt eine hohe Sonderausschüttung erwarten. Aktienorder limitieren!
      [02.07.2007]
      Aus der WirtschaftsWoche 27/2007.
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 23:05:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      03. Juli 2007
      60 Weltkonzerne verpflichten sich zum Klimaschutz...inkl. AREVA :look:
      Von Hannes Koch

      Die Deutsche Telekom gehört dazu, aber auch Frankreichs Atomunternehmen Areva oder der Bergbauriese Angloamerian: Die Vorstandschefs von 60 Weltkonzernen haben eine Selbstverpflichtung zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes unterschrieben. Ein Grund: Die Klimabilanz wird zum Imagefaktor.

      Berlin - Wenn es um den Schutz des Klimas geht, sind manche Manager weiter als die Politik. Während die Regierungen von einer derartigen Einigung noch weit entfernt sind, haben jetzt 60 transnationale Konzerne die Erklärung "Caring for Climate" unterschrieben - darunter die Deutsche Telekom , die Allianz und die China International Marine Containers aus Guadong, der fünftgrößte Maschinen- und Anlagenhersteller Chinas.

      Klimakiller Industrie: Selbstverpflichtung zur deutlichen CO2-Reduzierung
      "Wir wollen andere Unternehmen ermuntern, uns zu folgen", sagt Ignacio Campino, bei der Telekom in Bonn zuständig für Unternehmensverantwortung und Klimaschutz. Die Erklärung soll beim Weltgipfel der Unternehmen am 5. Juli in Genf offiziell vorgestellt werden. Ausgearbeitet hat sie der Global Compact der Vereinten Nationen - eine freiwillige Vereinigung von mittlerweile 3200 transnationalen Konzernen. "Wir hoffen, dafür Unterstützung aus China und Indien zu erhalten", sagt Georg Kell, der Chef des globalen Paktes, zu SPIEGEL ONLINE. Die Bereitschaft von Unternehmen aus den großen asiatischen Schwellenländern hält Kell für besonders wichtig - gerade weil sich die dortigen Regierungen bislang nicht auf nationale Verpflichtungen einlassen wollen, den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid zu verringern.

      Unterschrieben haben die Erklärung bislang unter anderem der Bergbau-Konzern Angloamerican, die französische Atomfirma Areva, Brasil Telekom, das Chemieunternehmen Dupont, Ikea, Japan Airlines sowie die Arzneimittelfirma Novo Nordisk. Die Vorstände verpflichten sich, den Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Unternehmen zu veröffentlichen und Pläne für die schrittweise Reduzierung der klimaschädlichen Emissionen aufzustellen.

      In dieser Deutlichkeit geht die Erklärung weit über die bisherigen Vereinbarungen hinaus und sie entspricht auch nicht der traditionellen Geschäftspolitik mancher Unterzeichner. Der Bergbau-Konzern Angloamerican etwa hatte sich bislang nicht offensiv zu dem Ziel bekannt, seine Gesamtemissionen zu senken. Die Allianz ist da etwas weiter: Das Unternehmen verspricht, seinen CO2-Ausstoß bis 2012 gegenüber dem Jahr 2000 um 20 Prozent zu verringern. Die Deutsche Telekom will ihre "strombedingten" Kohlendioxid-Emissionen bis 2010 gegenüber 1995 halbieren.

      Nicht nur uneigennützige Gründe

      "Viele Unternehmen betreten mit diesem Schritt Neuland", sagt Allianz-Sprecher Michael Anthony. Dabei fällt es gerade Bergbau-, Rohstoff- und Metall-Konzernen nicht leicht, deren Produktion viele Schadstoffe verursacht. Geringer ist die Herausforderung für Dienstleistungsunternehmen wie die Allianz, die nur die Heizungen ihrer Bürogebäude zu sanieren und die Manager in den Zug statt ins Flugzeug zu setzen brauchen. Global-Compact-Chef Kell rechnet trotzdem damit, dass die Zahl der Unterzeichner beim Gipfel der Vorstände erheblich steigt.

      Dass manche Unternehmer inzwischen konsequentere Selbstverpflichtungen eingehen, hat nicht nur uneigennützige Gründe. So fordern zum Beispiel bereits einige Geldgeber - Banken und Fonds - Auskunft darüber, wie sich die Vorstände auf den Klimawandel einstellen. Denn ökologische Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung als Bewertungskriterium für die langfristige Wertentwicklung von Aktien. Von den 250 in ihrem Aktienindex FTSE4Good vertretenen Unternehmen verlangt die "Financial Times" etwa, dass sie künftig jährlich 2,5 Prozent weniger CO2 verursachen.

      Andererseits ist Klimaschutz ein Faktor, der das Image zu verbessern hilft. Im Zuge des gestiegenen Umweltbewusstseins, so schätzen Experten, könnte die CO2-Bilanz eines Unternehmens möglicherweise schon bald zu einem kaufentscheidenden Argument werden.

      Aufforderung an die Politik

      Die Vorstände wenden sich mit ihrer Genfer Erklärung aber auch an die Politik. Sie versprechen, zur Schaffung eines wirksamen politischen Rahmens beizutragen, um den CO2-Ausstoß der Wirtschaft insgesamt zu reduzieren. Eine der wirksamsten Maßnahmen ist nach Überzeugung von Kell natürlich die Steuerung über den Preis: "Die Unterzeichner fordern die Regierungen auf, die Emissionen teurer zu machen", erklärt er. Außerdem verlangen sie, ein Nachfolge-Abkommen für das Klimaschutz-Protokoll von Kyoto auszuhandeln.

      Diese Initiativen in Richtung der Politik begrüßt auch die Umweltorganisation Greenpeace. "Wir brauchen eine Fortsetzung des Kyoto-Protokolls nach 2012", sagt deren Energieexperte Daniel Mittler. Allerdings werde die neue Global-Compact-Erklärung in dieser Hinsicht nicht konkret und stelle deshalb in dieser Hinsicht keinen Fortschritt dar. Schon beim Klimagipfel von Johannesburg 2002 habe Greenpeace zusammen mit Unternehmen Ähnliches verlauten lassen.

      Die Klima-Erklärung von Genf hat keinen rechtlich verbindlichen Charakter. Als Firmen-Netzwerk der Vereinten Nationen genießt der Global Compact allerdings zunehmendes Ansehen. Die Mitglieder versprechen, die zehn Prinzipien des Paktes einzuhalten. Sie müssen die Menschenrechte achten, die Versammlungsfreiheit ihrer Beschäftigten respektieren, Korruption unterlassen und die Umwelt schützen. Kein Mitgliedsunternehmen lässt sich gern vorhalten, gegen die Grundsätze zu verstoßen. Kell ist deshalb auch in Sachen Klima optimistisch: "Firmen, die nicht weniger, sondern mehr Abgase ausstoßen, würde in der Öffentlichkeit schlecht dastehen."
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 11:18:34
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo, ich hab einen interessanten Quartalsbericht über Uran gefunden, allerdings muss man sich registrieren, aber es lohnt sich...


      http://www.rcresearch.com.au/documents

      und dann Uranium Reports - Free of Charge -> Jun Q 2007 Download...
      Avatar
      schrieb am 10.07.07 10:32:13
      Beitrag Nr. 64 ()
      09.07.2007

      Niger - Schmutziger Krieg um das Sahara-Uran
      ... Krieg um Uran als Rohstoff? :confused:

      In den Wüsten Nigers rebellieren die Tuareg gegen den Ausverkauf von Uran an China. Die Regierung glaubt, dass die Exkolonialmacht Frankreich ihre Hände im Spiel hat.

      VON DOMINIC JOHNSON



      Die Spannungen zwischen Tuareg und Regierungsmilitärs wachsen. Foto: ap

      Es war ein spektakulärer Coup in der Savanne des Wüstenstaates Niger. Eine Rebellengruppe überfiel in der Region Ingall das Prospektionsgelände der chinesischen Uranfirma Sino-U und entführte den leitenden Angestellten Zhang Guohua. "Dies ist eine Warnung an chinesische Bergbaufirmen", sagte Agaly Alambo, Chef der Bewegung MNJ (Nigrische Bewegung für Gerechtigkeit) über den Angriff am Freitag. Auf ihrer Webseite (www.m-n-j.blogspot.com) erklärten die Rebellen: "Wir fordern alle Länder auf, ihre Bewohner, die sich in der Konfliktzone zur Prospektion oder Ausbeutung von Mineralien befinden und nicht für Entwicklungsprojekte tätig sind, zum Verlassen der Konfliktzonen aufzufordern."

      Niger, das ärmste Land in Afrika, ist wieder Kriegsgebiet. Zwölf Jahre lang hatte Frieden in der Sahara-Wüste geherrscht, wo zuvor Aufständische des Tuareg-Nomadenvolkes mit Unterstützung Libyens für mehr Autonomie gekämpft hatten. Aber seit Februar hat die neue Tuareg-Rebellenbewegung MNJ bei Angriffen auf verschiedene Orte und Bergbaugebiete bereits über 30 Regierungssoldaten getötet. Ihre spektakulärste Aktion war am 22. Juni die Einnahme des isolierten Außenpostens Tizirzet der Armee, bei dem 15 Regierungssoldaten getötet und 72 gefangen genommen wurden.

      Die MNJ begründet ihren Kampf mit der Ausweitung der Uranförderung in der Wüste. Niger, das wichtigste Förderland des radioaktiven Rohstoffs in Afrika neben Namibia und Hauptlieferant Frankreichs, plant eine Verdreifachung seiner Uranerzproduktion von derzeit 3.500 Tonnen im Jahr. Die Uranindustrie Nigers, bisher in den Händen der staatlichen französischen Areva, wird für Investoren aus China, Kanada und Indien geöffnet. "Die Regierung will China im Norden Nigers installieren - wir sind dagegen", sagte kürzlich die MNJ. "Die Chinesen sind nicht willkommen, weil sie nicht mit den Einheimischen arbeiten."

      Aus regierungsnahen Kreisen in Niger kommt die Vermutung, die Rebellion genieße zumindest das Wohlwollen, wenn nicht gar die Unterstützung Frankreichs, das dadurch die asiatische Konkurrenz wieder vergraulen wolle. Am 25. Juni nahmen die Behörden in der Uranbergbaustadt Arlit den ehemaligen Militärattaché der französischen Botschaft und heutigen Areva-Sicherheitsberater, Oberst a. D. Jules Denamur, fest. Er wurde des Landes verwiesen. Die Zeitung Le Démocrate schrieb vergangene Woche: "In einem Land an der Grenze zu Libyen und Algerien mit erheblichen französischen Interessen, wo die Amerikaner sich installieren könnten, um gegen Islamisten zu kämpfen, sind vielleicht die Bedingungen gegeben, dass man von einem Destabilisierungsversuch reden könnte."

      Aber auch französische Einrichtungen in Niger sind Ziel von Angriffen geworden. Die Areva-Mine in Imouraren wurde am 20. April attackiert, die Einrichtungen der französischen Baufirma Satom-Sogea in der Nähe von Nordnigers größter Stadt Agadez am 3. Juli. Am 4. Juli griffen Rebellen das Elektrizitätswerk an, das die beiden französischen Uranminen mit Strom versorgt.

      Die Zeichen stehen auf weiterer Eskalation. Die Rebellen sagen, Nigers Regierung habe mit chinesischem Geld zwei russische Kampfhubschrauber gekauft und ukrainische Piloten angeheuert, um Luftangriffe zu fliegen. Die Regierung hat zwei Zeitungen verboten, weil sie zu detailliert berichteten. So hatte die Zeitung Aïr-Info in Agadez über die Einnahme des Militärstützpunkts Tizirzet geschrieben, die lokale Bevölkerung könne den Rebellen gar nicht geholfen haben, wie die Armee hinterher behauptet hatte, denn sie sei ja vorher schon komplett von den Militärs deportiert worden.

      http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1690&id=471&cHash=3…
      Avatar
      schrieb am 13.07.07 22:48:06
      Beitrag Nr. 65 ()
      Wie prüft der TÜV Atomkraftwerke? - Stern.de :look:



      © Timm Schamberger/DDP Brennstäbe im
      Wasserbecken eines Atomkraftwerkes

      Nicht nur Autos müssen zum TÜV, sondern auch Atomkraftwerke. Aber wie gehen die Gutachter genau vor? Und welche Rolle spielten sie bei der Panne im Kraftwerk Krümmel? Im stern.de-Interview erläutert der TÜV-Experte Rudolf Wieland, wo in der Branche der Sachverstand fehlt.


      Herr Wieland, in einem Artikel aus dem Jahr 2003 haben Sie geschrieben, dass der Atomausstieg die Berufsperspektiven der Kernkraftexperten "grundlegend verändert" hat. Hat die TÜV Nord Gruppe heute überhaupt noch genügen Experten, die Kernkraftwerke überprüfen können?
      Die TÜV Nord Gruppe hat noch genügend Experten, weil wir schon vor vielen Jahren damit begonnen haben, eine eigene Ausbildung zu organisieren. Das Problem ist, dass an den Universitäten Kerntechnik nur an wenigen Stellen mit wenigen Studenten studiert wird. Wir haben es geschafft, eine Zusatzausbildung "Kerntechnik" anzubieten, mit der man zum Beispiel auf einem Physik- oder einem Maschinenbaustudium aufbauen kann. So haben wir in den letzten Jahren rund 250 Mitarbeiter gewonnen. Chronik von Reaktorunfällen


      Technischer Überwachungs Verein

      Rudolf Wieland ist Vorsitzender der Leitstelle Kerntechnik im Verband der TÜV (VdTÜV). Letzteres ist der Dachverband einzelner Technischer Überwachungs Vereine (TÜV) - dem TÜV Nord, dem TÜV Rheinland und dem TÜV Süd. Der TÜV wurde von Wirtschaftsunternehmen gegründet, die Anlagen betreiben, die regelmäßig geprüft werden müssen. Ziel ist es, die staatliche Überwachung durch eigene Sachverständige zu ergänzen. Bekannt ist der TÜV vor allen durch die Hauptuntersuchung für KFZ, er ist aber zum Beispiel auch in der Produktzertifizierung und der Bauaufsicht tätig.
      Gibt es in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern, die die Kerntechnik stärker nutzen, einen Kompetenzverlust?
      In frühen Jahrgängen der 70er und 80er Jahre hatten wir noch die komplette Kompetenz in Deutschland. Tatsächlich ist uns einige Kompetenz im Laufe der Jahre verloren gegangen, vor allem jedoch bei den Herstellern. Das sieht man daran, dass der Konzern "Areva", in dem eine Sparte von Siemens aufgegangen ist, heute erhebliche Probleme hat, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Bei den Betreibern ist das weniger ein Problem, weil im Betrieb befindliche Anlagen immer wieder Nachwuchs erzeugt haben. Auch die Gutachter haben die Kompetenz erhalten.


      Aber der Kompetenzverlust bei den Herstellern ist ja nicht weiter tragisch: In Deutschland werden ohnehin keine Kraftwerke mehr gebaut ...
      Nein. Aber "Areva" baut ein Atomkraftwerk in Finnland. Allein in Deutschland hat der Konzern deshalb mehr als 300 neue Mitarbeiter gesucht - und da war es eben schwer, qualifizierte Kräfte zu finden.
      Der TÜV kann damit beauftragt werden, die Sicherheit von Kernkraftwerken - wie etwa von dem Werk in Krümmel - zu überprüfen? Wie läuft so eine Prüfung ab?
      Insgesamt haben wir in Deutschland rund 1000 Sachverständige. Die Aufsichtsbehörde, etwa das Sozialministerium in Schleswig-Holstein, beauftragt den TÜV, bestimmte Prüfungen wahrzunehmen. Dazu gehören typische wiederkehrende Prüfungen auf der Anlage, bei denen Systeme getestet werden. Eine zweite Aufgabe ist die Ereignisbewertung, wenn es etwa einen Vorfall gegeben hat. Dann muss man bewerten, welche sicherheitstechnische Bedeutung der Vorfall hatte, in welchem Zustand die Anlagen sind, ob die geplanten Abhilfemaßnahmen wirksam sind. Alle zehn Jahre wird die Anlage von vorne bis hinten begutachtet.
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      Während des jährlichen Anlagenstillstandes eines Kraftwerkes sind rund 50 bis 60 Mitarbeiter auf der Anlage, während der normalen Laufzeiten im Schnitt zwei bis drei Gutachter. Die sind dann auch Ansprechpartner für die Aufsichtsbehörde.


      Wo fängt man bei so einer Überprüfung an?
      Bei den Sicherheitssystemen, die zum Abschalten nötig sind, zur Nachwärmeabfuhr, zur Begrenzung des Druckes und zum Einschluss radioaktiver Stoffe. Diese Systeme werden mindestens einmal im Jahr überprüft, manche alle vier Wochen, andere in noch kürzeren Abständen. Bei diesen Prüfungen sind wir überwiegend anwesend. Wichtig ist auch die Integrität von Komponenten, sodass keine radioaktiven Stoffe entweichen können. Das wird in der Regel in den Revisionszeiten gemacht, weil die Anlage für diese Prüfung still stehen muss.
      Haben Sie auch so etwas wie eine Sondereingreiftruppe, die im Notfall schnell reagieren kann?
      Wenn ein Ereignis bei uns gemeldet wird, werden zu normalen Arbeitszeiten unsere vor Ort tätigen Mitarbeiter innerhalb von Minuten eingebunden, nachts gibt es eine Bereitschaft. Die erste Frage lautet dann: Ist die Anlage in einem sicheren Zustand? Bei einem "normalen" Ereignis geben wir binnen 24 Stunden auch eine erste Empfehlung an die Behörde ab, was jetzt zu tun ist. Bei gravierenden Ereignissen sind wir dauernd im Kontakt.


      Schaden Pannen wie jetzt im Atomkraftwerk Krümmel dem Ansehen der Gutachter?
      Meines Erachtens nicht. Zum einen haben in Krümmel die Sicherheitssysteme, die auch wir prüfen, funktioniert. Zum anderen haben wir auf die aufgetretenen Vorfälle sofort reagiert und unsere Überprüfungen vorgenommen. Ich habe bei den Pressekonferenzen und im Landtag feststellen können, dass unsere Expertise hoch anerkannt wird.

      Interview: Florian Güßgen
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 23:02:14
      Beitrag Nr. 66 ()
      AKW-Generation IV - Kernschmelze ausgeschlossen -FTD.de :confused:
      von Uta Deffke


      Reaktoren der zweiten Generation wie in Brunsbüttel und Krümmel sind Auslaufmodelle. Atomkraftwerke von morgen sollen weniger Uran benötigen und Kernschmelzen ausschließen.


      Nach der Beinahkatastrophe von Three Mile Island 1979 und dem Tschernobyl-GAU 1986 wurden sie sicherheitstechnisch verbessert und zur dritten Reaktorgeneration weiterentwickelt. Das deutsch-französische Unternehmen Areva NP errichtet in Finnland und Frankreich die ersten beiden Druckwasserreaktoren dieser neuen Generation und will die Technologie auch in den USA etablieren.


      Das AKW Brunsbüttel ist ein Auslaufmodell

      Während die dritte Generation noch entsteht, wird bereits an ihren Nachfolgern gearbeitet. Schon 2001 schlossen sich zehn Nationen zum Generation IV International Forum zusammen. Seit 2003 sind auch die Euratom-Staaten inklusive Deutschland dabei, Ende 2006 kamen China und Russland dazu. Unter Federführung des US-Energieministeriums wählte die Runde aus 100 Vorschlägen sechs Konzepte für die Reaktoren der vierten Generation aus. Im Gegensatz zur dritten Generation können Wissenschaftler keine jahrzehntelange Betriebserfahrung in die Entwicklung der neuen Meiler einfließen lassen. "Das macht sie nicht unbedingt sicherer als die Vorgänger", meint Thomas Schulenberg, Leiter des Instituts für Kern- und Energietechnik des Forschungszentrums Karlsruhe.


      Kampf dem Plutoniumschmuggel

      Die Frage nach der Sicherheit der Reaktoren ist jedoch nur ein Aspekt, der Kernforscher umtreibt. "Um die Kernenergie zukunftsfähig zu machen, müssen wir sie nachhaltig gestalten", sagt Werner von Lensa, Repräsentant der europäischen Atomgemeinschaft Euratom. "Und dafür müssen wir sie als Gesamtsystem betrachten." Dazu gehört, den Atommüll zuverlässig zu entsorgen und die Brennstoffversorgung langfristig zu gewährleisten. Auch müssen die Kraftwerke vor terroristischen Angriffen geschützt, der Plutonium-Schmuggel bekämpft und die Kernenergie wettbewerbsfähiger und langfristiger nutzbar werden.

      Letzteres will man durch den Bau von Schnellen Brütern erreichen, die mit gleich drei Varianten unter den neuen Reaktorkonzepten vertreten sind. Diese Meiler benötigen kein mühsam angereichertes Uran, sondern erbrüten sich ihren Brennstoff aus Natururan selbst. So nutzen sie den seltenen Rohstoff wesentlich besser aus. Dadurch würden die Uranvorkommen statt der derzeit prognostizierten 200 Jahre mehrere Tausend Jahre ausreichen.

      Der Brutreaktor spielt auch bei einer weiteren Idee des Generation-IV-Projekts eine wichtige Rolle: dem Brennstoffkreislauf. Um das Problem des Atommülls in den Griff zu bekommen, sollen die langlebigen Nebenprodukte der Kernspaltung wie Plutonium abgetrennt und in einem Brutreaktor mit schnellen Neutronen beschossen werden. Auch Teilchenbeschleuniger könnten dafür eingesetzt werden. Das Verfahren würde, so die Hoffnung, den Zerfall der radioaktiven Elemente drastisch beschleunigen und ihre Endlagerzeiten auf unter 1000 Jahre verkürzen. Atomkraftkritiker wie Thomas Breuer von Greenpeace können auch solche Ansätze nicht überzeugen: Lieber soll man den Atommüll ordentlich endlagern, als mit neuen, riskanten Verfahren zu experimentieren.


      Temperaturen bis 1000 Grad Celsius

      Einen besonderen Stellenwert unter den Reaktoren der vierten Generation besitzt auch der gasgekühlte Hochtemperaturreaktor. Ursprünglich in Deutschland entwickelt, ist er vor allem deshalb attraktiv, weil er als sehr sicher gilt: Eine Kernschmelze ist aus physikalischen Gründen nicht möglich. Wirtschaftlich ist er interessant, weil er mit den hohen Temperaturen von 800 bis 1000 Grad Celsius neue Märkte im Bereich der Prozesswärme für die chemische Industrie oder die Wasserstoffherstellung erschließen könnte.

      "Vieles von dem, was in Generation IV erforscht wird, ist allerdings noch sehr unausgereift und visionär", sagt Schulenberg. Vor allem die Entwicklung geeigneter Kühlmittel und robuster Werkstoffe, die mit den hohen Temperatur- und Strahlenbelastungen zurechtkommen, stellt eine grundlegende Herausforderung für die Wissenschaft dar. Es besteht auch die Gefahr, dass aus dem Brennstoffkreislauf waffenfähiges Plutonium abgezweigt wird. :look:

      Außerdem wären die neuen Reaktoren auch nicht per se gegen Pannen wie die in Krümmel gefeit, ist sich Schulenberg sicher. Vor allem zu Beginn sei noch mit Kinderkrankheiten zu rechnen. "Trotzdem müssen wir die Sorgen und Ängste der Menschen ernst nehmen", sagen Kernforscher wie Werner von Lensa. Und damit sind sie offenbar schon einen guten Schritt weiter als die Industrie.
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 21:04:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      Samstag, 21. Juli 2007
      Sarkozys Pläne für Areva
      Siemens soll raus...
      :look:



      Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy plant nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" die Schaffung eines großen französischen Energiekonzerns, der den Bau von nuklearen und fossilen Kraftwerken unter rein französischem Dach vereint. Dazu wolle Sarkozy Siemens aus dem deutsch-französischen Atomkonzern Areva NP mit Sitz in Erlangen ausbooten, heißt es unter Berufung auf Unternehmenskreise. Areva solle dann mit dem Energiekonzern Alstom und dem Bau- und Infrastrukturkonzern Bouygues fusionieren. Alstom-Chef Patrick Kron solle das Unternehmen leiten.

      Frankreich wolle die 34 Prozent, die Siemens an Areva hält, so schnell als möglich übernehmen, hieß es weiter. Der Preis für den Siemens-Anteil solle durch eine Prüfung der Ertrags- und Geschäftslage von Areva NP, an dem Mutterkonzern Areva mit 66 Prozent die Mehrheit hält, ermittelt werden. In Branchenkreisen werde der Wert der Tochtergesellschaft auf rund drei Mrd. Euro geschätzt.


      Als der frühere Siemens-Vorstandschef Heinrich v. Pierer 2001 das gesamte Siemens-Nukleargeschäft in das französisch-deutsche Gemeinschaftsunternehmen einbrachte, sei vertraglich festgelegt worden, dass die Franzosen als Haupteigentümer von Areva NP frühestens 2009 und spätestens 2011 die Option haben, den Siemens- Anteil zu übernehmen.

      Areva NP sei weltweit führend in der Entwicklung und im Bau von Kernkraftwerken, im Service und der Modernisierung sowie bei der Versorgung von Kernkraftwerken mit Brennelementen, schreibt die "WirtschaftsWoche". Der staatliche Atomkonzern Areva mit Sitz in Paris sei der weltweit größte Hersteller von Kernreaktoren. Siemens wolle sich aber offenbar nicht kampflos von seiner Beteiligung trennen. Inzwischen sehe Siemens im Bau und Betrieb von Kernkraftwerken eine wichtige Zukunftsbranche.
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 21:39:05
      Beitrag Nr. 68 ()
      Was Sarkozy mit dem Atomkonzern Areva vorhatNachteil für Siemens.

      Nach dem Machtpoker um EADS will Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy Siemens beim deutsch-französischen Atomkonzern Areva NP ausbooten.
      :look:



      Computerzeichnung eines von Areva in Flamanville
      (Normandie) errichteten Atomkraftwerks

      Noch ist die Welt in der Freyeslebenstraße 1 im fränkischen Erlangen in Ordnung. Klettern, Kicken und Karate für die Kinder; Turbinen, Generatoren und Kraftwerksmodelle für die Großen – beim Familientag in der Zentrale des deutsch-französischen Atomkonzerns Areva NP am vergangenen Samstag konnte die Stimmung besser nicht sein. Gut 8000 Neugierige kamen.

      Areva beschäftigt in Deutschland 3700 Mitarbeiter und bemüht sich angesichts der deutschen Dauerdiskussion um Störfälle und Atomausstieg um ein gutes Image. Es lädt nicht nur zum Familientag, sondern ist auch Hauptsponsor der beliebten Erlanger Stummfilmmusiktage. Auch den Theaterbus der städtischen Bühne und das Poetenfest unterstützt der Atomkonzern. Und natürlich ist Areva einer der Hauptförderer der Deutsch-Französischen Gesellschaft.

      In der Nachbarschaft der Areva-Zentrale hatte am gleichen Tag auch Siemens zum Tag der offenen Tür in die Forschungslabors des eigenen Kraftwerksgeschäfts geladen. Man kennt sich: Siemens hält 34 Prozent an Areva NP, die Mehrheit liegt beim französischen Areva-Konzern.

      Doch die partnerschaftliche Idylle könnte bald ein Ende haben. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat mit Areva Größeres vor. Mit Hochdruck arbeitet Sarkozy daran, einen französischen Energieriesen zu schmieden, der weltweit in allen Sparten der Branche agiert.

      Wie die WirtschaftsWoche aus Unternehmenskreisen erfuhr, will Sarkozy Areva mit dem französischen Energiekonzern Alstom und dem Bau- und Infrastrukturkonzern Bouygues fusionieren. Alstom ist weltweit führend beim Bau von Kraftwerken für fossile Brennstoffe. Den damals kriselnden Siemens-Konkurrenten hatte Sarkozy 2004 als Finanzminister mit einem Einstieg des Staates vor der teilweisen Übernahme der Münchner geschützt. Und seinen Anteil später weiterverkauft an Bouygues. Dessen Chef Martin Bouygues ist mit Sarkozy gut befreundet und Taufpate seines Sohns. Führen soll den neuen französischen Champion Alstom-Sanierer Patrick Kron.

      Verlierer von Sarkozys Plänen wäre Siemens. Denn als der damalige Vorstandschef Heinrich v. Pierer 2001 das gesamte Siemens-Nukleargeschäft in das französisch-deutsche Gemeinschaftsunternehmen Areva NP einbrachte, erhielt Siemens dafür zwar einen Minderheitsanteil von 34 Prozent. Vertraglich festgelegt ist aber, dass die Franzosen als Haupteigner von Areva NP frühestens 2009 und spätestens 2011 die Option haben, den Siemens-Anteil zu übernehmen. Der Preis soll durch eine Prüfung der Ertrags- und Geschäftslage (due diligence) ermittelt werden. In Branchenkreisen wird der Wert des Siemens-Anteils auf etwa drei Milliarden Euro geschätzt.

      Offenbar streben die Franzosen den frühestmöglichen Rückkauf an. In dem Fall wäre Siemens vom Atomgeschäft endgültig abgeschnitten. Ein GAU für den Konzern. „Der Markt für Atomenergie wird wieder aufleben“, sagte Siemens-Technikvorstand Hermann Requardt kürzlich.

      Sarkozy könnte sich damit als Industriepolitiker im Interesse Frankreichs profilieren. In der vergangenen Woche errang er als solcher beim Luftfahrtkonzern EADS nur Teilerfolge. Er wollte das sensible deutsch-französische Gleichgewicht bei EADS zu seinen Gunsten kippen, und ließ schon vor dem Gipfeltreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Pariser Presse verlauten, die deutsche Seite habe zugestimmt. Vorstand und Verwaltungsrat sollten nur einen statt bisher zwei Chefs haben und Deutschland begnüge sich dabei mit dem Vorsitz des Aufsichtsgremiums. Damit hätte Frankreich fast alle Schaltstellen von EADS besetzt. Doch nach erbittertem Widerstand aus Berlin musste Sarkozy schließlich der deutschen Seite auch die Führung der wichtigsten Tochter Airbus überlassen, die für rund zwei Drittel der Umsätze sorgt.

      Allerdings wurde der bisherige Co-Vorstandschef Thomas Enders zum Airbus-Chef degradiert – mit großem Einfluss, aber auch Problemen; er wird sich künftig mit den französischen Gewerkschaften streiten müssen. Immerhin, auch das wichtigste Wachstumfeld Rüstung wird vom Deutschen Stefan Zoller geleitet, mit dem Enders eng befreundet ist. Wenn Louis Gallois, der designierte Allein-CEO, hier vor allem in den USA durch Großaufträge und Übernahmen zulegen will, kommt er an Enders nicht vorbei. „Da öffnet der Türen“, sagt ein führender Rüstungsmanager, „die Gallois allein verschlossen blieben.“

      So hat Gallois zwar an Einfluss gewonnen – aber einen Sieg auf ganzer Linie konnte Sarkozy nicht einfahren. So kann er einen großen Erfolg als Industriepolitiker in einer chancenreichen Branche gut gebrauchen. Und bei Areva NP läuft es rund. Das Unternehmen ist weltweit führend in der Entwicklung und im Bau von Kernkraftwerken, im Service und der Modernisierung sowie bei der Versorgung von Kernkraftwerken mit Brennelementen. Der französische Partner, der staatliche Atomkonzern Areva mit Sitz in Paris, ist der weltweit größte Hersteller von Kernreaktoren.

      Dessen Chefin Anne Lauvergeon, Physikerin und eine der mächtigsten Frauen in der französischen Wirtschaft, schraubte den Umsatz 2006 um 7,3 Prozent auf mehr als zehn Milliarden Euro hoch. Zum Jahresende standen Aufträge für mehr als 25 Milliarden Euro in den Büchern. Weltweit kommen 30 Prozent der installierten Reaktoren von Areva. Bis 2011 visiert Lauvergeon ein Drittel des Weltmarktes für Kernreaktoren an. Schließlich erlebt die Nuklearbranche dank Klimadebatte und Erdölkrisen eine Renaissance. Rund 60 Kernkraftwerke sollen in den nächsten 25 Jahren weltweit gebaut werden, 30 davon in China.

      Trotz des geschäftlichen Erfolgs ist die mächtige Areva-Chefin Sarkozy ein Dorn im Auge. Schließlich war die Absolventin der Eliteschmiede Ecole de Mines einst enge Mitarbeiterin des sozialistischen Präsidenten François Mitterrand. Sie setzte sich, allerdings vergeblich, für eine Privatisierung des Atomkonzerns ein.

      Zudem geriet Lauvergeon wegen technischer Probleme beim Bau eines neuartigen Reaktors unter Beteiligung von Siemens im finnischen Olkilnoto unter Druck. Der Start des Atommeilers verschiebt sich um zwei Jahre auf 2011. Das soll den Ausschlag gegeben haben, dass China Ende 2006 vier neue Atomkraftwerke beim US-Konkurrenten Westinghouse bestellte.

      Doch Lauvergeon lässt sich nicht so einfach vom Chefsessel schubsen. Sie gilt als machtbewusst und exzellent vernetzt. Trotz des Ärgers in Finnland wurde ihr Vertrag 2006 um fünf Jahre verlängert. Will Sarkozy seinen Plan eines französischen Energieriesen durchsetzen, muss er für sie einen angemessenen Ersatzposten finden.

      Siemens will allerdings unbedingt bei Areva NP beteiligt bleiben. Für das Unternehmen ist der Geschäftsbereich Energie einer der wichtigsten Zukunftssparten, in der man sich vor allem mit dem US-Erzrivalen General Electric (GE) messen will.

      Der Mischkonzern kann sich vor Anfragen für sein Nukleargeschäft kaum retten, heißt es bei den Amerikanern. Sie stärken deshalb ihr Atomgeschäft. Im April gründete GE mit der japanischen Hitachi ein Gemeinschaftsunternehmen, um weltweit gemeinsam Atomkraftwerke schlüsselfertig bauen zu können. „Der Bau von neuen Kernkraftwerken wird in den kommenden Jahren unser am stärksten wachsendes Geschäft sein“, sagte Andy White, Chef der GE-Nuklearsparte, vor wenigen Wochen.

      „Wir wollen den Areva-Anteil behalten und sprechen mit Areva darüber“, sagte Siemens-Kraftwerkschef Klaus Voges auf einer Analystenkonferenz Ende Juni.

      Doch das Sprechen auf Unternehmensebene wird wohl nicht reichen bei Sarkozys ehrgeizigen Plänen. Da kann Siemens nur auf Schützenhilfe aus der deutschen Politik hoffen. Für den neuen Siemens-Chef Peter Löscher, der derzeit das Thema Korruptionsbekämpfung und den Umbau der Konzernstruktur auf der Agenda hat, wird der Kampf um das Atomgeschäft die erste heikle politische Aufgabe, die er lösen muss.

      Vielleicht kann Bundeskanzlerin Angela Merkel hier am Ende ähnlich wie bei der Abwehr von Sarkozys Angriff auf die EADS wenigstens Teilerfolge erringen. Den jüngsten Vorstoß parierte sie dem Vernehmen nach vor allem durch Ausdauer – und weil sie sich in das Innenleben des Unternehmens besser eingearbeitet hatte als der als leicht ungeduldig geltende Sarkozy. „Sie hat mit ihm so lange die Details und die Mechanik ihrer Umsetzung diskutiert“, so ein Vertrauter, „bis der leicht gelangweilt war und ein wenig die Übersicht verlor, was der Kompromiss genau bedeutete.“

      WiWo.de
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 22:40:10
      Beitrag Nr. 69 ()
      Frankreich will in Libyen Atomreaktor bauen

      Frankreich will Libyen mit moderner Atom- und Waffentechnik beliefern. Eine militärische und atomtechnische Zusammenarbeit wurde am Mittwochabend bei dem Besuch des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Tripolis vereinbart. :look:


      Frankreichs Regierungschef Sarkozy neben Libyens Staatschef Gaddafi.Es gebe keine Verbindung zur Freilassung der bulgarischen Krankenschwestern, sagte Sarkozy in Tripolis. :laugh: Außerdem gewann der französische Präsident den libyschen Führer Muammar el Gaddafi für sein Projekt einer Mittelmeerunion.

      Ein Memorandum sieht den Bau eines Kernreaktors bei Tripolis vor, der Energie für eine Meerwasser-Entsalzungsanlage liefern soll. «Es gibt zu wenig Trinkwasser in Libyen. Mit der erneuerbaren Atomenergie kann das Wasser entsalzt werden», sagte Präsidentenberater Claude Géant im französischen Rundfunk. «Libyen kann als Modell für andere Länder dienen.»

      Die Lieferung eines Atomreaktors an Libyen ist laut der EU- Kommission ausschließlich Sache Frankreichs. «Es gibt mehrere Mitgliedstaaten, die derzeit ihre Beziehungen zu Libyen normalisieren», sagte eine Kommissionssprecherin am Donnerstag in Brüssel. «Das ist eine Angelegenheit zwischen diesen Mitgliedstaaten und Libyen.»

      Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), widersprach der Auffassung der EU-Kommission und bezeichnete das geplante französisch-libysche Atomabkommen als politisch problematisch. Da bei dem Export von Atomtechnik auch europäische Sicherheitsinteressen berührt sein könnten, forderte Erler im «Handelsblatt» (Freitag) zudem eine Konsultation der deutschen und der französischen Regierung.

      Die Umweltorganisation Greenpeace nannte die Vereinbarung «unverantwortlich», weil sei «Probleme hinsichtlich der Verbreitung von Atomwaffen» aufwerfe. Der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok forderte in einem Interview mit Deutschlandradio Kultur strenge Auflagen und Kontrollen sowie eine Technologie, «die nicht atomwaffenfähiges Material ermöglicht».

      Sarkozy verteidigte die Lieferung von Kerntechnik an Libyen. Der Zeitung «Le Monde» zufolge sagte der Präsident: «Ein Land, das die internationalen Regeln beachtet, kann sich eine zivile Atomindustrie verschaffen.
      :rolleyes: Wenn man es zu sagen wagt, dass die zivile Atomkraft dem Nordufer des Mittelmeeres vorbehalten bleibt und dass die arabische Welt für die zivile Atomkraft nicht verantwortungsbewusst genug ist, dann demütigt man sie, und man bereitet sich auf den Kampf der Kulturen vor.»

      Die Zusammenarbeit soll dem staatlichen französischen Atomkonzern Areva auch Zugang zu Ressourcen öffnen. Libyen soll 1600 Tonnen Uran auf Lager haben und über unerschlossene Uranvorkommen verfügen. :look:

      Details der militärischen Kooperation wurden nicht mitgeteilt. Libyen hat aber bereits mit französischen Firmen die Modernisierung seiner alternden Flotte französischer Kampfflugzeuge des Typs Mirage F1 vereinbart. Die französische Luftwaffe hat nach Informationen des regierungsnahen Blattes «Le Figaro» zudem jüngst zwei moderne Kampfflugzeuge des Typs Rafale in Libyen präsentiert. Außerdem hat Tripolis Interesse an Korvetten und Fregatten, Radarsystemen sowie U- Boote des Typs Scorpène angemeldet.

      Sarkozy begrüßte Gaddafis Bereitschaft, an einer Mittelmeerunion mitzuarbeiten. Im ersten Halbjahr 2008 könne ein Gipfel der Staatschefs der Mittelmeerländer stattfinden, sagte Sarkozy «Le Monde» zufolge. In der ersten Phase sollen «fünf europäische und fünf nordafrikanische Staaten» darüber verhandeln.

      Darüber hinaus vereinbarten beide Staaten eine Kooperation in Banken und Agrarwirtschaft, Bildung und Infrastrukturprojekten. Sarkozy hatte betont, die Reise solle Libyen zurück in den Kreis der internationalen Gemeinschaft führen. Von Libyen reiste Sarkozy nach Senegal und in den westafrikanischen Ölstaat Gabun weiter.

      26.7.2007 - FTD.de
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 10:16:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      In Libyen gelten die Menschenrechte nichts» :look:
      30. Jul 13:50



      Viele kritisieren die rasche Annäherung d
      er EU an Staatschef Muammar al Gaddafi
      Foto: dpa :rolleyes:

      Das geplante Geschäft war am Wochenende in Deutschland auf teilweise scharfe Kritik gestoßen. Steg sagte, im Gegensatz zum Iran habe Libyen sich stets zu einer internationalen Zusammenarbeit bekannt und auch versichert, Atomtechnik nicht zur Waffenherstellung zu benutzen.

      Widerspruch kommt von den Grünen. «Einem solchen Land [Libyen; d.Red.] bei der Nutzung der Atomenergie zu helfen, birgt immer die Gefahr, dass es die Technologie auch militärisch nutzen will», sagte der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, auf Netzeitung.de. «Zumal Libyen in der Vergangenheit ein militärisches Atomprogramm auch schon betrieben hat.»

      Beck knüpfte eine Kooperation mit Tripolis an Bedingungen. «Eine Verbesserung der Beziehungen und einen Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Libyen sollte es meiner Ansicht nach nur geben, wenn man auch einen verbindlichen Dialog über die Wahrung der Menschenrechte und die Stärkung unabhängiger rechtsstaatlicher Institutionen vereinbart», sagte der Grünen-Politiker. «So etwas sehe ich derzeit leider nicht.»

      Beck bezeichnete Libyen als einen Staat, «in dem die Menschenrechte nichts gelten, der von der Unterstützung des internationalem Terrorismus in der Vergangenheit nicht zurückschreckte und der mit dem Verfahren gegen die bulgarischen Krankenschwestern gezeigt hat, dass er auch Erpressung und Deals nicht ausschließt».

      Frankreich hatte sich mit Libyen im Grundsatz auf den Bau eines Atomreaktors in dem nordafrikanischen Land geeinigt. Den Bau würde die Areva NP abwickeln, eine Tochter der staatlichen französischen Nuklearholding Areva. An Areva NP ist Siemens mit einem Drittel beteiligt.

      Eine mögliche Beteiligung des deutschen Technologiekonzerns an dem AKW-Bau stößt indessen im Bundesumweltministerium auf Vorbehalte. «Wir müssen wissen, was Siemens zu diesem unmoralischen Geschäft sagt», sagte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Müller (SPD) dem «Handelsblatt». «Vergleichbare Geschäfte werden oft über ausländische Töchter organisiert - da gibt es gerade in der Atomenergie viele merkwürdige Fälle.» Das Münchner Unternehmen habe sich allerdings zu dem Sachverhalt nicht äußern wollen und auf Areva NP verwiesen, schreibt die Zeitung.

      (nz/Reuters)
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 22:12:35
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.946.788 von bossi1 am 31.07.07 10:16:20Frankreich (nicht AREVA...) hatte sich mit Libyen im Grundsatz auf den Bau eines Atomreaktors in dem nordafrikanischen Land geeinigt...

      ...irgendwie wird Libyien schon sein "Ziel" erreichen. :confused:


      10. August 2005, 00:00 Uhr Von dpa
      Holland ließ Vater der pakistanischen Atombombe Khan auf CIA-Bitte laufen

      Die Niederlande haben den pakistanischen Atomspion Abdul Khan in den 70er Jahren auf Bitte Washingtons laufen lassen. Das berichtete der spätere Ministerpräsident Ruud Lubbers, der damals Wirtschaftsminister war. Khan gilt als Vater der pakistanischen Atombombe und hat im vergangenen Jahr zugegeben, seine Kenntnisse auch Nordkorea, dem Iran und Libyen zur Verfügung gestellt zu haben. Khan arbeitete zu der Zeit in Almelo bei dem niederländischen Zweig von Urenco, einem Betrieb zur Urananreicherung. Lubbers berichtete im Rundfunk, daß er als Minister 1975 von einem Verdacht gegen Khan informiert worden sei. Der pakistanische Ingenieur habe Unterlagen über Zentrifugen zur Urananreicherung nach Hause genommen und kopiert. Khan wurde der weitere Zugang zu Urenco untersagt, doch eine strafrechtliche Verfolgung wurde nicht eingeleitet. Er setzte sich daraufhin nach Pakistan ab.Lubbers sagte, der US-Geheimdienst CIA sei damals informiert worden, habe aber darum gebeten, Khan in Freiheit zu lassen. In den Zeiten des Kalten Krieges sei es normal gewesen, der Empfehlung Washingtons zu folgen: "Das letzte Wort hatte nicht Den Haag, sondern Washington. Es gab keine Zweifel, daß die alles wußten und hörten." Die USA hätten geplant, Khan zu beobachten und so weitere Hinweise erhalten zu können. Erst 1979 ging die niederländische Justiz gegen Khan vor, doch eine Verurteilung in Abwesenheit zu vier Jahren Gefängnis wurde 1985 in zweiter Instanz wegen eines Formfehlers aufgehoben. :laugh::laugh:

      http://www.welt.de/print-welt/article687779/Holland_liess_Va…
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 22:26:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.08.07 23:13:54
      Beitrag Nr. 73 ()
      Indien
      Australien
      Kanada
      USA
      Russland
      Brasilien

      überall geht der Trend zu mehr Abbau von Uranerzen und Neubau von Kernkraftwerken.

      Weltweiter Trend.

      Deutschland: Insellösung.
      Man täuscht sich in Deutschland, wenn man meint, die deutschen Verhältnisse stünden für die weltweiten Verhältnisse in Sachen Kernenergie.

      Entgegen dem nationalem Inselgequassel sieht es aus höherer, internationaler bzw. globaler Perspektive mal wieder ganz anders aus - als das Dorf Deutschland meint.

      Politisch oder gar ideologisch mag man dazu stehen, wie man will -
      als Anleger dürfte man in den nächsten Jahren an diesem Megatrend eine Menge Kohle verdienen.

      Und Kohle ist ja auch wieder ein neuer Megatrend ... (vielleicht Arch Coal ?).

      Denke, bei Areva derzeit gute Einstiegsgelegenheit. Wiewohl der Gesamtmarkt wohl noch einige Gewitter abdonnern lassen wird ... :rolleyes:

      Grüsse,
      Onvestor

      P.S:
      Wie war noch mal der Römersatz zu den Zeitgeistern ? Tempora ---
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 23:19:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.057.481 von bossi1 am 06.08.07 22:26:36
      Welch Heuchelei, oder ?

      Da ist doch auch EADS mit einem Deal drin, oder ?

      EADS = Französisch-deutsches Unternehmen.

      Und jetzt haut man auf die "Französlinge" kräftig drauf.

      Ist das arm ---

      Erinnert mich an diesen hirnlosen Antiamerikanismus,
      diesmal macht man's mit dem unmittelbaren Nachbarn ...

      Also, die Deutschen machen auch fleissig ihre Geschäfte mit Libyen, Sozi Schröder aus der Partei mit dem guten Gewissen war vor zwei Jahren einer der ersten, der Gaddafi nach seiner Rückkehr ins internationale Geschäft die Aufwartung gemacht hat.

      N-u-r n-o-c-h H-e-u-c-h-e-l-e-i ...

      Also, laßt Euch nie von den Ideolog(i)en einspannen ... ;)

      onvestor
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 18:11:33
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.868.339 von bossi1 am 26.07.07 22:40:10Du scheinst gut Bescheid zu wissen, deshalb die Frage:
      Areva soll an Uranerz Energy interessiert sein, irgendein Statement dazu?
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 22:59:13
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.122.454 von onvestor am 10.08.07 23:13:54überall geht der Trend zu mehr Abbau von Uranerzen und Neubau von Kernkraftwerken...


      Hi onvestor,
      solche Projekte sind weltweit langfristig geplant und sind nicht von einigen von uns in Deutschland aufzuhalten. Die Urananreicherung wurde in Deuschland immer ausgeklammert, obwohl man vom Ausstieg aus der Kernenergie sprach. Der Export der Urananreicherungstechnik sogar genehmigt. Neue grundlastfähige Techniken und die erforderlichen Versorgungsnetze stehen als Ersatz auch in Deutschland nicht von heute auf morgen bereit. Solange wird sich auch am vorhandenem Energiemix inkl. Kernkraft und Kohle nichts ändern. Bestehende Kernkraftwerke wird man so lange es sicherheitstechnisch möglich ist weiter nutzen. Neubauen von Kernkraftwerken sind zudem von vielen Ländern weltweit geplant um den steigenden Energieverbrauch zu decken, wie Du schon aufgeführt hast.

      AREVA hat als halbstaatlicher Mischkonzern mit den eigenen Uranminen und der neuen im Bau befindlichen Urananreicherungsanlage (neue Zentrifugentechnik) in Frankreich eine sehr gute Ausgangslage kräftig in Zukunft allein an der Versorgung alter und neuer Kernkraftwerke weltweit zu verdienen. Die neuen einige Mrd.€ teuren Anlagen aus "Deutschland" werden in ein paar Jahren voll einsatzbereit sein. Wie gut mit dieser neuen Technik verdient werden kann zeigt schon, daß in Frankreich die alte "unrentable" Anlage (man sprach von einem Wert von ~8 Mrd.€) danach für 500 Mio.€ einfach abrissen wird. Auch die Amerikaner werden diese Anreicherungstechnik für ihr neues Werk in New Mexico bekommen, ihre 11 Mrd. USD an Entwickungskosten für eine Lasertechnik bei der Urananreicherung werden sie danach wohl einfach abschreiben. Es soll noch mehr interessenten für die Technik geben, AREVA hat sich jedoch den Spaß 500 Mio.€ kosten lassen und sich rechtzeitig in die D/NL/GB Firmengruppe eingekauft. Sie könnten da noch ein Wörtchen mitreden. Entsprechende Artikel mit Quellen dazu gibt es im Thread.

      Es bieten sich wieder Einstiegsgelegenheiten bei der Aktie und AREVA war für einen langfrist Anleger die letzten Jahre keine schlechte Wahl... :look:

      S2, bossi


      PS: Das alte Römer Zitat paßt auch auf uns Anleger:
      Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.
      Temora mutantur, nos et muatamur in illis.
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 23:10:54
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.131.654 von Ventrikel am 12.08.07 18:11:33Areva soll an Uranerz Energy interessiert sein...

      Möglich ist alles bei AREVA und Geld nicht das Problem. Ihre größte Uranmine steht ja noch unter Wasser und man will die nächsten Jahre stark expandieren. ... :look:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 22:12:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 13. August 2007, 14:12 Uhr
      Weitere Verzögerung

      Areva hat Ärger in Finnland :look:
      Von Holger Alich

      Das deutsch-französische Konsortium aus Areva und Siemens hat beim Bau des neuen Kernkraftwerks „Olkiluoto 3“ an der finnischen Westküste die Sicherheitsanforderungen der finnischen Atomaufsicht unterschätzt. Diese führen nach Angaben von Areva zu erneuten Verzögerungen der Bauarbeiten, so dass das Konsortium am Freitag die Fertigstellung des Atom-Kraftwerks ein viertes Mal verschoben hat.


      PARIS. Laut Areva soll der Meiler nun erst im Jahr 2011 in Betrieb gehen. Der alte, bereits mehrmals verschobene Zeitplan sah den Betriebsstart Ende 2010 vor. Ursprünglich sollte das Kernkraftwerk Mitte 2009 dem finnischen Stromproduzenten Teollisuuden Voima Oy (TVO) übergeben werden.

      Die erneute Verzögerung wird zum einen wirtschaftliche Konsequenzen haben. Aus Marktkreisen heißt es, für die Verzögerungen müsse Areva Rückstellungen von 700 Mill. Euro bilden. Areva wollte dazu keine Angaben machen. Darüber hinaus hat das Desaster beim Bau des Meilers Imagefolgen. Denn der finnische Reaktor ist der erste, der seit der Tchernobyl-Katastrophe in Europa gebaut wird. Die Finnen sind zudem die ersten Kunden, die den neuen Reaktortyp EPR (European Pressurized Reactor) bestellt haben. Dieses Kraftwerk der so genannten dritten Generation will Areva auch in China, Indien und die USA verkaufen.

      Areva erklärt die permanenten Verzögerungen mit den Auflagen der finnischen Aufsichtsbehörde, Stuk. Die Stuk würde einzelne Bauabschnitte abnehmen; in Frankreich dagegen überprüfe die Atomaufsicht zu Beginn des Projekts die Planungen und am Ende das fertige Kraftwerk. „Areva hat möglicherweise nicht vollständig antizipiert, welche Folgen diese Einschränkung mit sich bringt“, erklärte ein Konzernsprecher auf Anfrage.

      Die Begründung überrascht die finnische TVO: „Die Sicherheitsanforderungen haben sich in Finnland seit Jahren nicht geändert“, erklärte Martin Landtman, Projektmanager bei TVO für den Bau des neuen Atomkraftwerkes, gegenüber dem Handelsblatt. „Wenn unser Anbieter darüber nicht vollständige Kenntnis haben sollte, wäre dies eine Überraschung.“

      Der französische Atom-Konzern erklärte, dass nach der erneuten Verzögerung die Gesamt-Bauzeit nun sechs Jahre beträgt. „Dies entspricht dem Durchschnitt weltweit für den Bau eines Atomkraftwerkes der zweiten Generation“, heißt es bei Areva. Im Klartext: Den Zeitplan, den Areva und Siemens für den Bau des neuen Reaktorytp akzeptiert haben, war sehr ambitioniert. „Wir haben es vorgezogen, diese Einschränkung zu akzeptieren, bevor ein Konkurrent den Auftrag bekommt“, räumt ein Areva-Sprecher ein.

      TVO-Projektleiter Landtman bestätigt, dass der finnische Stromproduzent einen Vertrag mit festem Abgabedatum hat und daher „die Verspätungen Konsequenzen“ haben werden. „Die Frage der Entschädigung steht für uns aber nicht im Mittelpunkt, wir sind an der Vollendung des Kraftwerks interessiert.“ Die Wahl des EPR habe TVO bisher nicht bereut: „Das ist weltweit die fortschrittlichste Technologie“, sagte Landtman.

      Neben TVO baut Areva einen Reaktor vom Typ EPR im nordfranzösischen Flamanville für den französischen Stromriesen EDF. Bisher gibt es hier keine Meldungen über mögliche Verzögerungen. EDF hat indes Areva hierfür einen weniger strikten Zeitplan auferlegt; die Planungen sehen für den französischen Reaktor sechs Monate mehr Bauzeit als für den finnischen Meiler vor.

      Auch wenn beide Seiten über die Kosten der Verspätung schweigen, hat sich die Verzögerung für den finnischen Meiler in der 2006er Bilanz von Areva ausgewirkt. Die Kernkraftwerks-Tochter wies im vergangenen Jahr einen operativen Verlust von 420 Mill. Euro aus, nachdem sie noch im Jahr 2005 einen Gewinn von 87 Mill. Euro erwirtschaftet hatte. Areva braucht also Folgeaufträge, damit sich das EPR-Programm rechnet.


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      Mega-Markt Atomkraft

      Die steigenden Preise für Öl und Gas sowie die Debatte um die Klima-Erwärmung lassen das Interesse an Atom-Strom steigen.

      China: Wegen des starken Wirtschaftswachstums braucht China mehr Energie. Vor kurzem bestellten die Chinesen beim US-Anbieter Westinghouse vier Kraftwerke. Areva soll kurz davor stehen, zwei EPR an China zu veräußern. Insgesamt plant China rund 100 neue Kernkraftwerke.

      Indien: hat mit den USA ein Abkommen über zivile Atomenergie abgeschlossen. Auch Frankreich bemüht sich, die Öffnung dieses Marktes nicht zu verpassen, Areva-Vertreter führen bereits Gespräche. Laut der World Nuclear Association plant Indien 19 neue Kraftwerke.

      USA: Die US-Atomaufsicht zertifiziert gerade neue Reaktortypen, damit im kommenden Jahrzehnt der Bau beginnen kann.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 22:22:31
      Beitrag Nr. 79 ()
      13. August 2007, 17:59 Uhr Von Gesche Wüpper - Welt.de

      Atom
      Verweifelte Suche nach Uran :look:

      Die Uranvorkommen in Frankreich sind beinahe völlig erschöpft. Daher deckt der französische Atomkonzern Areva seine Nachfrage aus dem Niger. Doch der Niger hat die Verträge neu verhandelt und liefert nun einen Teil seiner Produktion nach China und Kanada. Die Franzosen müssen sich nach neuen Quellen umsehen.

      Der französische Atomkonzern Areva gerät bei der Rohstoffversorgung unter Druck. Hintergrund ist die weltweit steigende Bedeutung der Atomenergie, die nach Ansicht von Experten zu einer Verknappung von Uran führen könnte. Geschürt wurde diese Befürchtung durch die Überflutung einer Uranmine in Kanada und durch die politischen Spannungen im Niger. Der Uranpreis hat sich innerhalb eines Jahres auf 138 Dollar (101 Euro) pro Pfund verdreifacht. Spätestens 2040, vielleicht aber bereits im kommenden Jahrzehnt drohe Uran knapp zu werden, prophezeien Pessimisten. Experten dagegen schätzen, dass erst viel langfristiger mit Nachschubproblemen zu rechnen ist. Der staatliche Konzern Areva, Weltmarktführer der Atomindustrie, ist zu einem Großteil von Uranminen außerhalb Frankreichs abhängig. Die Vorkommen im südfranzösischen Département Hérault sind fast vollständig abgebaut. So wurden dort im vergangenen Jahr nur noch fünf Tonnen Uran gefördert. Areva produzierte 2006 insgesamt 5272 Tonnen Uran, will die Produktion jedoch bis 2012 auf 12.000 Tonnen jährlich steigern. Die Hälfte der jetzigen Produktion stammt aus kanadischen Minen, 43 Prozent aus dem Niger und der Rest aus Kasachstan. Mit dem Niger, dem drittgrößten Uranproduzenten der Welt, hat Areva zunehmend Probleme. Bislang genoss der französische Atomgigant dort eine Monopolstellung für die Uranförderung, doch mit der Ausweisung des örtlichen Areva-Chefs Dominique Pin setzte das Land den Konzern unter Druck und zwang ihn zu Neuverhandlungen der Verträge. Künftig dürfen auch kanadische und chinesische Firmen Uran im Niger fördern. Zudem wurde der Preis für Uran rückwirkend für dieses Jahr um knapp die Hälfte auf umgerechnet knapp 40 Dollar pro Pfund angehoben. Im Vergleich zum Weltmarktpreis ist das noch immer wenig, doch eine weitere Erhöhung ist absehbar, da die nigerianische Regierung den Preis für 2008 neu verhandeln will. Der französische Atomriese muss sich also nach weiteren Uranquellen umsehen, um seine Versorgung breiter abzusichern. In einem ersten Schritt übernahm Areva deshalb im Juli für 2,5 Mrd. Dollar (1,8 Mrd. Euro) eine 93-prozentige Beteiligung an der kanadischen Uran-Fördergesellschaft Uramin. Das erst vor zwei Jahren gegründete Unternehmen verfügt über Förderprojekte in Südafrika, Namibia und der Zentralafrikanischen Republik. Aus diesen Vorkommen will es ab 2012 jährlich 7000 Tonnen Uran produzieren.

      In einem weiteren Schritt will Areva nun kräftig in die Erforschung neuer Uranvorkommen investieren und dafür rund 100 Geologen einstellen. Konzernchefin Anne Lauvergeon will die Ausgaben für entsprechende Projekte auf 90 Mio. Euro verdreifachen. Medienberichten zufolge hat Areva ein besonderes Auge auf Gabun geworfen, da in dem afrikanischen Land weitere Uran-Vorkommen vermutet werden. Doch der französische Konzern ist nicht das einzige Unternehmen, das sich für die Erschließung neuer Minen dort interessiert. So soll Cameco aus Kanada kürzlich eine Delegation nach Gabun geschickt haben. Die Uran-Förderung ist nicht die einzige Sorge, die Areva derzeit plagt. Am Freitag musste Framatome, die mit Siemens betriebene Kraftwerksbausparte, weitere Verzögerungen beim Bau des Druckwasserreaktors EPR in Finnland bekannt geben. Er wird nun erst 2011 in Betrieb gehen. Der Betriebsbeginn war ursprünglich für 2009 vorgesehen, dann aber auf Ende 2010 verschoben worden.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 23:03:52
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo bossi,

      erst einmal herzlichen Dank für die umfangreichen Informationen.

      Diese legen mir natürlich nahe, mich einmal näher mit dem Thema zu

      beschäftigen, ein paar Risiken gibt es ja, z.B. in den bürokra-

      tischen Genehmigungsprozeduren und der Politik einzelner Länder.

      Für mich stellt sich die Frage, ob man nicht gleich "an die

      Quelle" sollte und einen führenden Uranproduzenten kaufen sollte.

      Oder mischen. Darüber mache ich mir noch ein paar Gedanken ;-).

      Grüsse,

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 22:27:51
      Beitrag Nr. 81 ()
      Nordex steht vor Verkauf
      HAMBURG -

      Der Windkraftanlagenhersteller Nordex AG könnte nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" noch in diesem Jahr verkauft werden. Nach Informationen der Zeitung hat die Investmentbank Goldman Sachs, die den Bieterprozess leitet und selbst mit 17,4 Prozent an Nordex beteiligt ist, den Kreis der Bieter schon auf drei eingeengt.

      Zu den Kaufkandidaten sollen sowohl strategische Investoren als auch Finanzinvestoren zählen. Ein Nordex-Sprecher sagte, zum laufenden Bieterverfahren könne er sich nicht äußern. Nordex ist weltweit nach eigenen Angaben in 18 Ländern mit insgesamt 1000 Mitarbeitern vertreten.

      Als möglicher Käufer gilt der französische Staatskonzern Areva, der derzeit jedoch nicht die besten Karten habe. Das Unternehmen war im Kampf um den Wettbewerber Repower der indischen Suzlon Gruppe unterlegen. Wichtigster Anteilseigner an Nordex ist die Beteiligungsgesellschaft CMP mit 26,7 Prozent. Weitere Anleger sind die HypoVereinsbank, die HSH Nordbank und Morgan Stanley. Goldman Sachs und CMP Capital Management-Partners hatten Anfang Juni bekannt gegeben, dass sie den Verkauf ihrer Nordex-Aktien prüfen wollten. Insgesamt stehen mehr als 50 Prozent der Anteile zum Verkauf. Nordex wird mit 1,9 Milliarden Euro bewertet. Die Halbjahreszahlen von Nordex könnten den Eigentümern bei den Preisverhandlungen nützen. Demnach stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 7,6 auf 15,3 Millionen Euro.

      dpa
      erschienen am 25. August 2007

      http://www.abendblatt.de/daten/2007/08/25/786242.html
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 13:34:19
      Beitrag Nr. 82 ()
      29. August 2007,
      Neue Zürcher Zeitung

      Suez drängt auf raschen Entscheid :look:


      Vor 18 Monaten hatte der damalige französische Premierminister, Dominique de Villepin, unter dem Vorzeichen des «wirtschaftlichen Patriotismus» den Plan einer Fusion des teilprivatisierten Energiekonzerns Gaz de France (GdF) mit der Versorgungsgruppe Suez bekanntgegeben. Trotz dieser ausserordentlich langen Zeitspanne ist die Fusion bisher weder vollzogen noch abgesagt worden. Der letzte Entscheid liegt bei der Regierung Fillon bzw. bei Staatspräsident Sarkozy. Verständlicherweise möchte Suez-Chef Gérard Mestrallet sein Unternehmen und seine Aktionäre nicht mehr länger im Ungewissen lassen. Er scheint deshalb in einem Schreiben an Sarkozy einen neuen Vorschlag unterbreitet zu haben, wie die Haupthürde, die unterschiedliche Börsenbewertung beider Gruppen, überwunden werden kann.
      Vorschlag zum BewertungsausgleichMestrallet regt laut Presseberichten an, dass der französische Staat seine Anteile an Suez, die er indirekt über andere staatliche Unternehmen und Institutionen hält, an GdF transferiert. Die Caisse des dépôts et consignations (CDC) und der Kernkraftwerk- und Energiekonzern Areva sind mit je 2,2% an Suez beteiligt; darüber hinaus hält die CNP Assurance, die den französischen Staat als langfristigen Partner und Aktionär hat, 1,6% an Suez. Mit diesem Transfer liesse sich der Bewertungsunterschied reduzieren, meint Mestrallet. Der Fusionsplan sieht einen Aktientausch im Verhältnis 1:1 vor, wobei die Aktionäre von Suez zusätzlich eine Barzahlung von 1 € je Aktie erhalten sollen. Tatsächlich wird die Aktie von Suez aber kontinuierlich um 4 bis 5 € über dem Kurs der GdF-Titel gehandelt.
      In Finanzmarktkreisen wird der Vorschlag eines Transfers der von CDC und Areva gehaltenen Aktien mit Skepsis behandelt. Vor allem würde der Bewertungsunterschied von rund 5 Mrd. € nur halbiert, aber nicht ausgeglichen. Es bliebe deshalb fraglich, ob die Suez-Aktionäre einer Fusion unter den verbesserten, sie aber weiterhin benachteiligenden Bedingungen zustimmen würden. Würden auch die von der CNP gehaltenen Anteile an Suez in den Transfer einbezogen, bliebe noch auszuhandeln, wie deren freie Minderheitsaktionäre entschädigt werden sollten.
      Dementiertes UltimatumDas Schreiben von Mestrallet hat in Paris zu beträchtlicher Aufregung geführt, weil es laut der «Financial Times» ein «letztes Angebot» von Suez an Sarkozy sei. Zunehmend frustriert über die unklare Zukunft, habe der Chef von Suez darauf hingewiesen, dass er ohne grünes Licht vor Ende dieser Woche andere Optionen als die Fusion in Betracht ziehen müsse und dass die Zustimmung der EU-Kommission zur Fusion am Freitag auslaufe. Im Laufe des Dienstags hielt es der Suez-Konzern angesichts der aufgekommenen Unruhe für nötig, in einem Communiqué auf die weiterhin in freundlicher Atmosphäre ablaufenden Gespräche mit der Regierung über die Grundlage des Fusionsprojekts, die strategischen Aspekte der Sicherheit der Energieversorgung Frankreichs, hinzuweisen. Zu keiner Zeit sei es zu einem Ultimatum gekommen, heisst es in der Mitteilung, die nicht Bezug auf Mestrallets Schreiben nimmt.
      Sarkozy war stets weniger begeistert über den Fusionsplan als Villepin und hat alternative Lösungen angedeutet. Allerdings ist er dem Gedanken eines weiteren nationalen Champions in der Energieversorgung – neben der Electricité de France – keineswegs abgeneigt. Im Juli hatte er vorgeschlagen, die Fusion zu retten, indem Suez das Wassergeschäft abstossen würde, was aber Mestrallet rundweg ablehnte. Ein anderer Gedanke lautet, dass auf die Fusion verzichtet wird und GdF beispielsweise mit dem algerischen Gasproduzenten Sonatrach zusammenspannt. Das Thema wird auf der Tagesordnung bleiben, zumal sowohl Suez als auch GdF in Kürze ihre Halbjahresergebnisse vorlegen und vermutlich mit entsprechenden Fragen konfrontiert werden.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 14:53:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 12:35:12
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.147.128 von bossi1 am 13.08.07 22:22:31Angeblich besteht auch Interesse an Uranerz Energy und Forsys Metals, 2 Near-Term Producers.och) nicht.
      Detaillierte Informationen darüber gibts aber derzeit (noch) nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 18:40:23
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ein Strauss von Plänen für Areva -- Mögliche Öffnung für Investoren, Ug. Paris, 31. August
      Die Restrukturierung und Öffnung des Kapitals der staatlich kontrollierten französischen Kernkraftwerkgruppe Areva ist erneut Tagesgespräch. Am Donnerstag hatte Staatspräsident Sarkozy vor dem Arbeitgeberverband Medef seinen Wunsch geäussert, dass Areva die notwendigen finanziellen Mittel erhält, um sich zu entwickeln und sich im Markt für Kernkraftwerke zu behaupten. Er hatte auch hinzugefügt, dass strategische Entscheide in der Nuklearenergie zu fällen seien. Am Freitag reagierte Areva-Chefin Anne Lauvergeon mit der Bemerkung, dass der Konzern für seinen Ausbau umfangreiche finanzielle Mittel benötige, was am besten durch eine «Evolution des Kapitals» zu erreichen sei. Sie meint damit eine Privatisierung und Öffnung des Kapitals, damit die Gruppe die global führende Position bewahren könne. Sarkozy hatte als Wirtschaftsminister eine Privatisierung von Areva angestrebt. Das Projekt war anschliessend von Premierminister de Villepin gestoppt worden.


      Ebenfalls am Freitag brachte sich Martin Bouygues wieder öffentlich ins Spiel. Er äusserte den Wunsch, mit seinem Bau- und Medienkonzern an der Bildung einer französischen Energiegruppe teilzunehmen. Bouygues hält bereits eine Beteiligung an der Industriegruppe Alstom (25,3%), die im Kraftwerkbau aktiv ist. Bouygues könne vor allem das Know-how seiner Baugeschäfte beisteuern.


      Auch das staatliche Commissariat à l\'énergie atomique (CEA), der Hauptaktionär von Areva, macht sich Gedanken über eine Erhöhung des Kapitals. CEA-Chef Alain Bugat hat laut «Les Echos» drei Alternativen ausgearbeitet: eine limitierte Öffnung des Kapitals, die Bildung einer internationalen, aber staatlich kontrollierten Gruppe unter Einbeziehung von Bouygues, Siemens (bereits im Kernkraftwerkbau beteiligt), Total, EdF oder Mitsubishi sowie eine rein französische Lösung mit einer staatlichen Kontrolle der strategischen Aktivitäten und der Fusion des restlichen Geschäfts mit Alstom. Ausserdem gibt es noch den Plan einer weiteren Annäherung der Gruppe an den Nickelproduzenten Eramet, an dem sie mit 26% beteiligt ist, und einer Öffnung des Kapitals zur Finanzierung der Transaktion. (NZZ, 1.9.2007)
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 21:46:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      ENERGIE

      Volle Kernkraft voraus

      Deutschland will auf Atomstrom verzichten, Frankreich vertraut stärker denn je auf die umstrittene Technik. Warum eigentlich?

      VON RUDOLF BALMER, PARIS




      STRAHLENDE LANDSCHAFT: Der Rauch der Atomkraftwerke stört kaum – Hauptsache, die Energieversorgung ist gesichert.
      Foto: Haken/Andia


      Ein Wunder ereignete sich für Frankreich im Jahr 1986. Ganz Europa verfolgte voller Bange die radioaktive Wolke, die nach der Katastrophe von Tschernobyl über den Kontinent gen Westen zog. Nicht so in Frankreich: Die mit strahlenden Isotopen verseuchte Wolke hatte just an der französischen Grenze haltgemacht. So lautete damals die beruhigende Darstellung der staatlichen Strahlenschutzbehörde. Das war eine glatte Lüge.


      Die Staatsräson diktierte diese Verharmlosung der gesundheitlichen Gefahren, die erst zehn Jahre später offiziell kleinlaut dementiert wurde. Zu viel stand für Frankreich auf dem Spiel, um ein Umkippen der mehrheitlich klar pro Atom eingestellten öffentlichen Meinung zu riskieren. Es ging um das Ziel, dank der Atomenergie in der Energieversorgung unabhängig von Importen zu werden. Das war seit dem Erdölschock der Siebzigerjahre eine der politischen Prioritäten und oberste Staatssache. Denn selbstverständlich war die staatseigene Industrie unter Aufsicht des Kommissariats für Atomenergie dafür zuständig.


      Zwar gab es auch in Frankreich Gegner, Demonstrationen und Blockadeaktionen. In der öffentlichen Meinung aber blieben sie isoliert und als Extremisten verschrieen. Nicht nur bei den Verantwortlichen der großen Parteien von den Gaullisten bis zu den Sozialisten herrscht bis heute ein atomarer Konsens, auch die lange Zeit sehr einflussreichen Kommunisten sowie die Gewerkschaftszentralen sahen im Ausbau der Kernkraft nur den Fortschritt und die Arbeitsplätze. In ihrer Vorstellung löste die Kernspaltung die zu Ende gehende Epoche der Kohlengruben als Energiequelle ab.


      In den Nachbarländern wuchsen Skepsis und Widerstand nach den Unfällen von Three Mile Island (1979) und Tschernobyl (1986). Die Deutschen haben immer weniger Freude an der Kernenergie. Rund zwei Drittel der Bundesbürger stehen hinter dem deutschen Atomausstieg.


      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel nutzt die Stimmung und lässt keine Gelegenheit aus, die Atomkraft an den Pranger zu stellen. Vergangene Woche konnte er den führenden Vertretern der großen deutschen Energiekonzerne Sicherheitszusagen abringen. Bei der Kabinettsklausur in Meseberg hat die Bundesregierung das bisher umfangreichste Klimaschutzprogramm Deutschlands beschlossen, durch das unter anderem der Einsatz regenerativer Energien forciert wird. Und spätestens 2020 soll die zivile Nutzung der Kernenergie enden.


      In Frankreich dagegen ist die atomare Begeisterung nach wie vor fast ungebrochen. Nach den Katastrophen der Achtzigerjahre wurde die Grande Nation in relativ kurzer Zeit führend in Europa, die Atomenergie zum Exportgut: Der Monopolkonzern Electricité de France konnte überschüssigen Atomstrom an die europäischen Anrainerstaaten verkaufen, die unter dem Druck ihrer Bevölkerungen ein Moratorium verordnet hatten.


      Die Atomwirtschaft (Areva-Framatome, EDF) ist fest verankert in Frankreich. Sie bildet einen geschlossenen kontrollierten industriellen Zyklus, der vom Uranabbau über die Anreicherung bis zur Wiederaufbereitungsanlage in La Hague reicht sowie die Entwicklung und Herstellung der Reaktoren und die Stromproduktion und -verteilung umfasst.


      Selbst das Fiasko des Schnellen Brüters „Superphénix“ von Creys-Malville, dessen von zahllosen Pannen unterbrochener Betrieb 1997 definitiv eingestellt wurde, versetzte der französischen Kernkraft-Option kaum einen Dämpfer. Und auch hier ist die Frage der Endlagerung hochradiokativer Rückstände nicht gelöst.





      Heute bezieht Frankreich 80 Prozent seiner Elektrizität aus den 58 Reaktoren in 19 Kernkraftwerken (siehe Grafik). Relativiert wird deren Bedeutung dadurch, dass der Atomstrom trotz dieses in der Welt einmaligen Ausbaus „nur“ 17 Prozent des ansonsten öllastigen Energiebedarfs des Landes deckt. Ein großer Teil dieses zivilen nuklearen Arsenals muss zwischen 2015 und 2025 als Auslaufmodell aus dem Betrieb genommen und entsorgt werden. Das KKW in Fessenheim im Elsass ist bereits heute wegen altersbedingter Pannen ein Problemfall.


      Anders als im benachbarten Ausland ist dies aber kein Anlass für eine Umorientierung hin zu anderen Energiequellen. Im Gegenteil. Als Ersatz für die demnächst ausrangierten Atommeiler steht bereits die dritte Reaktorgeneration bereit. Der zusammen mit Siemens entwickelte European Pressurized Reactor (EPR) soll mehr und kostengünstiger Strom produzieren, weniger Atommüll abwerfen und in Sachen Sicherheit so weit verbessert sein, dass laut offizieller Darstellung selbst ein Flugzeugabsturz oder ein schweres Erdbeben der Anlage nichts anhaben könnten. Die ersten EPR-Prototypen sind in Finnland sowie in Flamanville in der Normandie in Bau.


      Schon bald wird der EPR ein Exportschlager, davon ist Anne Lauvergeon, die Vorsitzende von Areva, überzeugt, weil die Energienachfrage in der Welt rasch steigt. In China freilich hatte der deutsch-französische Reaktor gegenüber der amerikanisch-japanischen Konkurrenz von Westinghouse-Toshiba vorerst das Nachsehen. Doch auch die Amerikaner müssen erst noch beweisen, dass ihr neuer Meilertyp AP 1000 hält, was er verspricht.


      Der EPR ist dabei nicht die letzte Trumpfkarte der französischen Atomlobby. Noch vor seinem Amtsende hatte Präsident Jacques Chirac bei der staatlichen Atomforschung bereits die vierte Generation in Auftrag gegeben. Bei diesem Projekt, das auch der neue Staatschef Nicolas Sarkozy fortsetzen will, soll es sich um eine verbesserte Form von Schnellen Brütern handeln, die weniger Uran benötigen und dafür Plutonium als wiederverwendbares Spaltmaterial produzieren.


      Wie sehr Frankreich in jedem Bereich der Kernenergie führend bleiben will, zeigte sich auch im hartnäckigen Ringen um den Standort von ITER, dem internationalen Gemeinschaftsprojekt eines Kernfusions-Forschungsreaktors für die ferne Zukunft. Er wird schließlich in Cadarache in der Provence gebaut. Und das lässt sich Frankreich einiges kosten. Nichts kann das Vertrauen in die Zukunft der Atomenergie erschüttern: Weder das jüngste Erdbeben in Japan, das einen Reaktorbrand auslöste, noch die fast regelmäßigen Störfälle in den eigenen KKWs.


      In der EU möchte Frankreich die Partner überzeugen, dass für die Atomenergie wegen des Kampfs gegen den Klimawandel und CO2-Emissionen eine zweite Zukunft begonnen hat. Für führende französische Politiker reimt sich Atom mit Kioto: Dank seiner Kernkraftanlagen will Frankreich saubere und billige Energie produzieren und die internationalen Verpflichtungen zur Verminderung der Treibhausgase einhalten.


      Das ist ein Argument, das bei der Bevölkerung trotz Ängsten vor einem schweren Unfall oder Widerstände gegen die Atommüll-Endlagerung überzeugt. Im letzten Wahlkampf war die Präsidentschaftskandidatin der Grünen, Dominique Voynet, eine der ganz wenigen, die sich für einen progressiven Ausstieg aus der Kernenergie aussprach. Sie erhielt 1,57 Prozent der Stimmen.

      © Rheinischer Merkur Nr. 35, 30.08.2007
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 22:27:57
      Beitrag Nr. 87 ()
      Donnerstag, 23. August 2007
      Südafrika setzt auf Uran
      Atom-Ära bricht an

      Südafrika setzt ungeachtet der Proteste von Umweltschützern auf einen Ausbau der Atomkraft. Die Regierung des Schwellenlands, das zu Zeiten der Apartheid auch Atombomben produzierte, hat dazu Anfang August einen strategischen Rahmenplan verabschiedet. Er schließt auch die Wiederaufnahme der Uran-Anreicherung in dem Kap-Staat ein, der als einer der größten Uranproduzenten der Welt gilt. Ende 2006 hat die Regierung ihre Pläne bereits durch ein Abkommen mit der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) abgesichert, das aktuelle und künftige Prioritäten im Nuklearbereich festlegt.



      Südafrika, das bei Kapstadt den einzigen kommerziellen Atommeiler des Kontinents betreibt, hat eine lange Tradition beim Einsatz der Nuklearenergie. In der Atomforschungsanlage Pelindaba (bei Pretoria) entwickelte die Apartheidregierung einst unter größter Geheimhaltung ihre Atombomben. Vor der demokratischen Wende am Kap rüstete das Land unter internationaler Aufsicht ab. Das auf mehrere Kilogramm geschätzte waffenfähige Uran wurde in Pelindaba eingelagert und wird regelmäßig von der IAEA kontrolliert. Im Forschungsreaktor Safari 1 werden daraus Isotopen für medizinische Anwendungen produziert - Südafrika beliefert heute damit ein Viertel des Weltmarktes.

      Jede Menge Uran

      Das Land entwickelt zudem parallel zu China einen Mini-Reaktor (PBMR), dessen Prototyp bis 2012 fertiggestellt sein soll. Der dem deutschen Hochtemperaturreaktor nachempfundene PBMR soll später auch exportiert werden. Südafrika will ihn nach Regierungsangaben mit dem Uran veralteter russischer Atomsprengköpfe betreiben.
      Der Staat hatte seine veraltete Uran-Anreicherungsanlage 1997 an China verkauft. Die Baukosten für eine neue schätzt der zuständige Abteilungsleiter im Bergbauministerium, Tseliso Maqubela, auf 20 Milliarden Rand, etwa 2 Milliarden Euro. Im Parlament erklärte er: "Unsere oberste Präferenz wäre, sie gemeinsam mit internationalen Partnern zu bauen. Aber wenn uns das nicht gelingt, werden wir unsere eigenen Fähigkeiten entwickeln." Die Region habe immerhin jede Menge Uran.


      ...man hätte wohl gern die gleiche Urananreicherungstechnik, die Frankreich und die USA von der Urenco/ETC (Unternehmensbeteiligung der RWE/E.ON) bekommen. Zusammen mit ihren Uranvorräten wäre dann angereichertes Uran ein Exportschlager für Südafrika. Man weiß aber, wie schwer eine Exortlizenz für die Technik dafür in Deutschland zu bekommen ist. Deutschland ist anders als Frankreich und Südafrika wird es schwer haben. Einfacher wäre sicher eine Anreicherung ihres Urans in Frankreich bei Areva für sie. Das gilt auch für "weitere Interessenten", die es noch geben soll. :look:


      "Afrika muss davon profitieren und nicht einfach nur Erz oder Konzentrat verkaufen", meinte Maqubela, der die Profitmargen in dem Geschäft auf rund 50 Prozent veranschlagte. Eine neue Ära breche an, und die Atomkraft sei integraler Bestandteil der Energiepolitik des Landes. Das meinte auch der im Juni gegründete Nuklearindustrie-Verband, der von einer "nuklearen Renaissance" in Südafrika sprach. "Wir haben das Uran und wir haben die Technologie", meinte der für den staatlichen Energiekonzern Eskom zuständige Minister Alec Erwin.

      Megawatt und Gewinne

      Eskom liebäugelt bereits mit dem Bau von bis zu zehn Atomkraftwerken. Die Anschaffung eines zweiten Atomkraftwerks steht unmittelbar bevor. Insgesamt sei Südafrikas Stromverbrauch von 20.000 Megawatt im Jahr 1994 auf 36.000 Megawatt heute angestiegen, erklärte der Konzern. Eskom hat vor dem Hintergrund 150 Milliarden Rand, also etwa 15 Milliarden Euro, für ein fünfjähriges Erneuerungsprogramm geplant.

      Zurzeit produziert das Land etwa 94 Prozent seiner Energie aus Kohle und sechs Prozent aus dem in 1980er Jahren gebauten Atomkraftwerk Koeberg bei Kapstadt, dessen zwei Reaktoren 1800 Megawatt liefern. Der Atomstrom-Anteil soll bis 2025 auf 16 Prozent steigen. Nur rund ein Prozent stammt heute aus erneuerbarer Energie - ein Anteil, der bei Umweltschützer und Atomkraftgegnern lautstarke Proteste auslöst.

      Von Ralf E. Krüger, dpa - n-tv.de
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:38:18
      Beitrag Nr. 88 ()
      Areva und Mitsubishi bauen gemeinsam Atomreaktor :look:

      03.09.07 15:03 - sueddeutsche.de

      PARIS (dpa-AFX) - Der französische Atomtechnik-Weltmarktführer Areva hat mit der japanischen Mitsubishi Heavy Industries (MHI) die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Atomreaktoren mit 1100 Megawatt Leistung vereinbart. Das Gemeinschaftsunternehmen ATMEA soll in Paris seinen Sitz haben. Der Druckwasserreaktor ATMEA 1 solle in drei Jahren lizenzreif sein, teilte Areva am Montag in Paris mit.

      2006 hatten beide Konzerne bereits eine Zusammenarbeit in den Bereichen Beschaffung, Dienstleistungen und Brennstoffkreislauf vereinbart. Seit einem Jahr arbeiten Areva und MHI zudem bereits an dem neuen Reaktor der dritten Generation. In der französischen Regierung wird erwogen, beide Unternehmen stärker zu verzahnen.

      MHI ist ein diversifizierter Maschinen- und Anlagenbauer mit Interessen im Kraftwerksbau. Die Japaner nutzen bereits Areva-Technik zur Aufbereitung abgebrannter Kernbrennstäbe. Areva beherrscht als einziger Atomkonzern weltweit den ganzen Brennstoffkreislauf und ist mit 61 000 Mitarbeitern in 100 Ländern präsent. Im ersten Halbjahr 2007 kam Areva auf 5,4 Milliarden Euro Umsatz und 295 Millionen Euro Überschuss. Das Staatsunternehmen setzt große Hoffnungen auf den Export des gemeinsam mit Siemens entwickelten Europäischen Druckwasserreaktors EPR, dessen erstes Exemplar in Finnland im Bau ist. /hn/DP/fn
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 19:04:48
      Beitrag Nr. 89 ()
      Der „Run“ auf Uran hat voll eingesetzt... :confused:
      09.09.2007 | 18:19 | MARTIN KUGLER (Die Presse)

      Energie. Die Atomwirtschaft rüstet sich für eine zweite Ausbauwelle von Atomkraftwerken.



      WIEN. Wer es immer noch nicht glauben wollte, musste sich in den letzten Tagen eines Besseren belehren lassen: Die Renaissance der Atomenergie hat längst eingesetzt. So hat erst am Freitag die slowakische Regierung angekündigt, neben dem Ausbau des AKW Mochovce noch einen gänzlich neuen Atom-Standort (im ostslowakischen Kecerovce) zu begründen.

      Ebenfalls am Freitag hat sich Russland Zugriff auf große Uranmengen in Australien gesichert, um 30 neue Atomreaktoren versorgen zu können. Gleiches hat China vor – und hat sich ebenfalls bereits australischer Unterstützung versichert. Australien verfügt vor Russland und Kasachstan über die größten Uran-Vorräte der Welt.

      Im Hintergrund des AKW-Booms – der nun auch Westeuropa erfasst hat (siehe nebenstehende Artikel) rüstet sich eine Milliarden-Industrie für die „zweite Goldene Ära“ der Atomkraft – nach der ersten Welle in den 1970er- und 80-Jahren. So hat etwa Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy angekündigt, den Atomkonzern Areva mit Eramat (Bergbau), Bouyges (Bau) und Alstom (Anlagenbau) verschmelzen zu wollen. Ziel ist es, schlüsselfertige AKW samt dem kompletten Brennstoff-Kreislauf anzubieten. Gleiches hat Russland vor, das alle relevanten Firmen unter dem Dach der Atombehörde Rosatom verschmelzen will. Auch Japan spielt im Konzert mit: Toshiba hat im Herbst 2006 den US-AKW-Bauer Westinghouse übernommen.

      Einer der größten Treiber hinter der Konsolidierung ist der Zugriff auf Uran. Toshiba hat erst Mitte August Kasachstan an Westinghouse beteiligt, Areva hat Ende Juli den zweitgrößten Uran-Lieferanten der Welt, die kanadische UraMin, übernommen.

      Uran ist knapper denn je. Das zeigt die Preisentwicklung der letzten Jahre: eine Verdopplung innerhalb von zwei Jahren (siehe Chart). Den jüngsten Preisrückgang erklären Händler damit, dass die Lieferanten mit Hochdruck an einer besseren Versorgung arbeiten. Mittelfristig werde der Uran-Preis aber auf noch höhere Niveaus steigen, so die Händler.

      Hinter dem Boom wird freilich übersehen, das große Probleme weiter ungelöst sind: vor allem die Endlagerung des Atommülls, aber auch die nach derzeitigem Wissensstand auf 40 Jahre begrenzten Vorräte. Die Öffentlichkeit bleibt vielerorts skeptisch. Dem deutschen AKW-Betreiber sind nach einer Pannenserie 100.000 ihrer Stromkunden abhanden gekommen, sie wechselten zu anderen Anbietern.

      (DiePresse.com 10.09.2007)
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 22:47:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      Merkel und Sarkozy halten an Siemens-Areva Kooperation fest :look:


      Meseburg - Bei einem Treffen in Meseburg bei Berlin bekräftigten Bundeskanzlerin Angele Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy heute, dass eine Zusammenarbeit zwischen dem französischen Atomkonzern Areva und Siemens von beiden Seiten erwünscht ist. In der Vergangenheit hatten verschiedene Medien berichtet Sarkozy unterstütze, dass Areva den 34-Prozent-Anteil Siemens an dem Konzern übernehme, um so wieder in rein französischem Besitz zu kommen.

      Merkel betonte das deutsche Interesse an einer Fortführung der Kooperation und stärkte so dem Münchner Technologiekonzern den Rücken. Siemens muss zurzeit um seine Beteiligung an dem Atomanlagenbauer bangen, da 2009 die Möglichkeit für die Übernahme des Siemens-Anteils durch französische Firmen besteht. Demgegenüber steht eine internationale Option durch Beteiligung von Mitsubishi Heavy und Siemens. Die staatlich kontrollierte Areva NP versucht jedoch seit längerem Siemens aus der Beteiligung herauszudrängen.

      Auch Sarkozy beteuerte Frankreich wolle weiterhin mit Siemens zusammenarbeiten. Die Kanzlerin baut auf ihren Kollegen Sarkozy, "der ganz stark versuchen wird, die deutschen und die französischen Projekte gemeinsam wo immer möglich zu halten“. Die Beteiligung ist aber ohnehin bis zum Jahr 2012 gesichert. Siemens stieg bei Areva ein (früher Framatome), nachdem der Konzern den Kraftwerksbau unter dem Dach der einstigen Kraftwerksunion (KWU) aufgegeben hatte.

      Bei dem Treffen mit der Kanzlerin machte Sarkozy keinen Hehl daraus, dass er sich ein Festhalten der Bundesregierung an der Atomenergie wünscht. Die rot-grüne Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte den Ausstieg aus der atomaren Energiegewinnung bis 2020 beschlossen. Merkel ist in dieser Frage generell auf einer Linie mit Sarkozy, doch lässt sich der Koalitionspartner SPD nicht auf den „Ausstieg aus dem Ausstieg“ ein. (mf)

      veröffentlicht am: 11.09.2007
      http://www.europolitan.de/cms/?s=ep_tagesmeldungen&mtid=8166…
      Avatar
      schrieb am 11.09.07 10:00:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.514.003 von bossi1 am 10.09.07 22:47:15Merkel will Atom-Know-How halten
      von Peter Ehrlich (Berlin) und Thomas Fromm (München) - FTD.de


      Trotz des Atomausstiegs: Bundeskanzlerin Angel Merkel (CDU) will, dass Siemens an der Nuklearsparte des französischen Areva-Konzern beteiligt bleibt. Vom französischen Präsidenten bekam Merkel dazu aber keine Zusage.

      Merkel (CDU) will trotz des beschlossenen Atomausstiegs die deutsche Kompetenz für den Bau und Betrieb von Atomkraftwerken erhalten. Sie setzte sich am Montag beim französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy dafür ein, dass Siemens auf Dauer an der Atomkraftsparte des französischen Konzerns Areva beteiligt bleibt. "Wir würden es gerne sehen, wenn die Kooperation fortgeführt werden könnte", sagte Merkel während eines Treffens mit Sarkozy im Regierungsgästehaus Meseberg.

      Der Atomausstieg ist zwischen Union und SPD umstritten, gilt in der Großen Koalition aber als unantastbar. Führende Unionspolitiker, darunter Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Fraktionschef Volker Kauder (CDU) machen allerdings keinen Hehl daraus, dass sie bei der Bundestagswahl 2009 auf eine Mehrheit hoffen, mit der der unter Rot-Grün beschlossene Ausstieg wieder rückgängig gemacht werden kann.

      Mit ihrem Einsatz für Siemens macht Merkel auch Druck auf Sarkozy, dem nachgesagt wird, er wolle Siemens aus dem französischen Areva-Konzern herausdrängen, der sich zu fast 90 Prozent in Staatsbesitz befindet. Die Kanzlerin unterstreicht auch ihren Anspruch, aktiv Industriepolitik im deutschen Interesse zu betreiben.

      Merkel sagte, Siemens verfüge über großes Know-how. Sarkozy sei "jemand, der ganz stark versuchen wird, die deutschen und die französischen Projekte wo immer möglich zu halten". In der Vergangenheit hatte Sarkozy als Wirtschaftsminister allerdings dafür gesorgt, dass Unternehmen französisch blieben oder wie Sanofi-Aventis französisch wurden.

      Sarkozy nahm Merkels Vorstoß zur Kenntnis, machte bei dem Treffen aber keine Zusagen. Vor der Presse sagte er nur allgemein, Frankreich sei bereit, bei Atom und Energie mit anderen Konzernen zusammenzuarbeiten.

      Er legte Deutschland nahe, auf den französischen Pro-Atom-Kurs einzuschwenken. Den Energiemix in Europa unter Einschluss der Atomkraft werde er zum Thema der französischen EU-Präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2008 machen. "Atomenergie ist die Energie der Zukunft", sagte Sarkozy. Sie müsse genauso wie erneuerbare Energien gefördert werden.

      Teil eines sinnvollen Energiemixes?

      Siemens möchte seinen 34-Prozent-Anteil an der Atomkraftsparte Areva NP gern behalten. Das vor sechs Jahren gegründete Gemeinschaftsunternehmen bietet Siemens die Möglichkeit, weiterhin in die globalen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Konsortiums eingebunden zu sein. "Bei Siemens ist man der Meinung, dass die Kernenergie zu einem sinnvollen Energiemix dazugehört", hieß es aus dem Konzern.

      Siemens fürchtet aber, dass die Franzosen 2009 eine vereinbarte Option ziehen und den Siemens-Anteil zum Jahresbeginn 2012 übernehmen. Der Wert wird auf rund 3 Mrd.Euro geschätzt.

      Dass sich Siemens im Jahr 2001 auf diese Konstruktion einließ, hatte gute Gründe: Damals glaubte man nicht an eine Renaissance der Atomenergie. Gleichzeitig belasteten Imageprobleme Siemens. Vor allem bei Hauptversammlungen entlud sich die Kritik vieler Aktionäre, die einen Ausstieg aus der Atomforschung forderten. Inzwischen boomt der Markt, und Areva ist mit einem Weltmarktanteil von 25 Prozent führend bei Entwicklung, Bau und Wartung von Kernreaktoren und der Versorgung mit Brennelementen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.07 22:51:39
      Beitrag Nr. 92 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 11. September 2007, 17:46 Uhr
      Sarkozy prüft Optionen für Areva

      Siemens-Auskauf käme Franzosen teuer
      Von Holger Alich

      Frankreich bereitet offenbar den Aufbau eines neuen Giganten im Atomsektor vor. Ein Sprecher von Staatspräsident Nicolas Sarkozy bestätigte am Dienstag den Beginn von „strategischen Überlegungen“. Auch über den Siemens-Anteil wird wieder heftig spekuliert. Analysten schätzen Wert den Wert der Anteile jedoch auf bis zu 1,4 Milliarden Euro.

      PARIS. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy prüft eine Neuordnung der Atomindustrie. Nach einem Zeitungsbericht erwägt er dabei unter anderem, den Atomtechnikkonzern Areva und den Anlagenbauer Alstom zum Weltchampion im Atomanlagenbau verschmelzen. Ein Sprecher von Sarkozy bestätigte am Dienstag jedoch lediglich den Beginn von „strategischen Überlegungen“. Die Finanzzeitung „Les Echos“ berichtete von Fusionsplänen. Offen sei dabei die Frage, ob der deutsche Technik-Konzern Siemens, der derzeit mit 34 Prozent an Areva NP beteiligt ist, in den neuen Konzern eingebunden werden solle. Das Sagen im neuen Unternehmen sollen der Staat und der Baukonzern Bouygues haben.

      Bouygues-Chef Martin Bouygues war Trauzeuge Sarkozys und seiner Frau Cécilia und Taufpate ihres gemeinsamen Sohnes. Bei der Neuordnung der französischen Atomtechnik geht es auch um die Sperrminorität von 34 Prozent, die Siemens an der Areva-Tochter Areva NP hält. Areva NP baut den Europäischen Druckwasserreaktor EPR.

      Laut „Les Echos“ prüfendie Beraterfirma McKinsey und die Bank HSBC im Auftrage der Agentur für Staatsbeteiligungen APE die Alternativen für Areva. Dabei werde die Fusion mit Alstom klar favorisiert. Der neue Gesamtkonzern solle je nach Metier in Sparten aufgebaut werden.

      Alstom baut neben Elektroanlagen auch den Superschnellzug TGV. Der Konzern war vom damaligen Wirtschaftsminister Sarkozy 2004 mit Milliardenspritzen und einer Staatsbeteiligung vor dem Zusammenbruch gerettet worden. Damals hatte Sarkozy verhindert, dass Teile der Energieanlagensparte an Siemens verkauft wurden.

      Das französische Kommissariat für Atomenergie CEA hat bereits den Fall einer Fusion Areva-Alstom als eine von mehreren Möglichkeiten durchgespielt. Danach würde das CEA am Gesamtkonzern gut 30 Prozent halten. Weitere fünf Prozent hielte der Staat direkt. Bouygues bekäme 26 Prozent. Offen bleibt dabei die Zukunft der Siemens-Beteiligung an Areva NP, für die die Deutschen den Franzosen eine Kaufoption für frühestens 2012 eingeräumt haben.

      Als Möglichkeit wird diskutiert, die Beteiligung an Areva NP in eine Beteiligung am Gesamtkonzern zu tauschen. Siemens verlöre dann die Sperrminorität beim AKW-Bauer. Die Bundesregierung hat zwar den Atomausstieg beschlossen, will aber Siemens im Atomgeschäft halten. „Wir würden es gerne sehen, wenn die Kooperation von Siemens und französischen Unternehmen, also Areva, auch fortgeführt werden könnte“, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag nach einem Treffen mit Sarkozy betont. Der französische Präsident legt sich bisher nicht öffentlich fest.

      Siemens und Areva hatten Juli 2000 ihre Kernkraftwerksbau-Kompetenzen zusammengelegt. Seitdem gehören den Deutschen 34 Prozent an der Kraftwerkstochter Areva NP. Areva hält jedoch eine Kaufoption für den Siemensanteil. Diese Option wird im Januar 2012 fällig. Drei Jahre zuvor müssten die Franzosen Siemens in Kenntnis setzen, falls sie die Option zeihen wollen, also im Januar 2009.

      Laut Geschäftsbericht von Areva hat die Siemens-Option derzeit einen Wert von 1,117 Mrd. Euro. „Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Summe den Wert des Siemens-Anteils widerspiegelt“, heißt es in Konzernkreisen. „Der Kaufpreis wäre Gegenstand von Verhandlungen.“ Die Analysten des Brokers Kepler sehen den Wert von Areva NP eher zwischen drei und vier Mrd. Euro. Damit wäre der Siemens-Anteil rund 1,36 Mrd. Euro wert.

      Für Frankreich ist die Siemens-Beteiligung an Areva NP eher eine Fußnote. Denn bei den Überlegungen um die Neufassung von Areva geht es auch um die Frage, ob der staatliche Stromriese EDF oder der Ölkonzern Total ins Kapital von Areva einsteigen sollen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 01:41:59
      Beitrag Nr. 93 ()
      Schreibe mal was kritisches! Da der Start des Meilers in Finnland von 2009 auf 2011 verschoben wurde, sollen laut Handelsblatt mindestens 700 mio als Rückstellungen gebildet werden! Es handelt sich hier um die Version ERP (European Pressurized Reactor), der auch in China , Indien und den USA verkauft werden soll! Nicht gerade gute Werbung! Nicht das potentielle Kunden Abspringen! Wenn man Siemens loswerden will, werden die 34% auch etwas kosten! Weiß nicht ob das schon gepostet wurde da erstes von mitte August stammt! Vielleicht ist das noch nicht alles im Kurs eingepreist!:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 16.09.07 22:38:39
      Beitrag Nr. 94 ()
      Kreise: Areva übernimmt Mehrheit an Bremer Multibrid :look:
      So Sep 16, 2007 2:42 MESZ

      Paris (Reuters) - Der französische Atomkonzern Areva will offenbar in Kürze einen 51-prozentigen Anteil an dem Bremer Windenergieanlagenhersteller Multibrid übernehmen.

      Der Wert von Multibrid werde dabei mit 150 Millionen Euro angesetzt, hieß es am Sonntag aus den Firmenumfeld. Mit dem Kauf steigt Areva in die Windkraft ein. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern bereits versucht, die Kontrolle über die deutsche Windenergiegruppe REpower zu erlangen, war jedoch im Bieterkampf dem indischen Unternehmen Suzlon unterlegen. Von Areva äußerte sich niemand zu den jüngsten Berichten. Multibrid stellt in Bremerhaven Offshore-Windenergieanlagen her.

      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=compa…
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 17:52:12
      Beitrag Nr. 95 ()
      Areva soll auch an West Australian Metals interessiert sein, damit würden die Franzosen ihre Uranvorräte in Namibia ausbauen...lest mal den Thread bei WME...super interessant...
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 23:52:18
      Beitrag Nr. 96 ()
      Areva kauft Mehrheit an deutschem Windkraftspezialiste :look:

      Nach der gescheiterten Übernahme des Hamburger Windkraftanlagenbauers Repower hat der französische Atomtechnikkonzern Areva die Mehrheit am Bremerhavener Windturbinenbauer Multibrid gekauft. Mit ihm will Areva nun auch vor der deutschen Küste bauen.

      17.9.2007 - FTD

      Areva und der bisherige Eigentümer Prokon Nord aus Leer bezifferten der Wert von Multibrid am Montag mit 150 Mio. Euro, den genauen Kaufpreis für den 51 Prozent-Anteil teilten die Unternehmen aber nicht mit.


      Arbeiter von Multibrid überprüfen die Nabe für eine Windkraftanlage

      Areva will sein Engagement im Offshore-Markt ausbauen. Multibrid baut derzeit sechs Windkraftanlagen für ein Testfeld vor Borkum und soll an der ersten französischen Offshore-Anlage Alabasterküste beteiligt werden. Mit dem französischen Konzern hat Prokon Nord nach eigenen Angaben den seit längerem gesuchten starken Partner für die weiteren Expansionspläne gefunden. Nach der Errichtung erster Testanlagen baut Multibrid derzeit eine Serienfertigung in Bremerhaven auf.

      Ab 2009 will das Unternehmen nach eigenen Angaben insgesamt 160 Windräder der Fünf-Megawattklasse für zwei vor der deutschen Küste geplante Windparks fertigen. Parallel dazu will Multibrid in den europäischen Markt einsteigen.

      Bei der versuchten Übernahme der Hamburger Repower war Areva im Mai an einem höheren Angebot des indischen Windanlagenherstellers Suzlon gescheitert. Beide Konzerne waren zuvor bereits an Repower beteiligt. Nach dem Ende des Übernahmekampfes sicherte Suzlon Areva vertraglich zu, nach einer Jahresfrist mit Gewinn aus Repower aussteigen zu können.

      Das Engagement von Areva und Suzlon spiegelt nach Ansicht der Windenergieagentur Bremerhaven das wachsende Interesse von Großkonzernen an der Windkraftnutzung wider. Hintergrund sei der in der EU-Klimaschutzpolitik angekündigte Ausbau der Stromerzeugung durch Windparks auf hoher See. Vor drei Jahren hatte der deutsche Siemens-Konzern bereits den dänischen Hersteller AN Bonus gekauft.

      Für die meist mittelständischen deutschen Anlagenhersteller sei die Beteiligung großer Konzerne eine wichtige Voraussetzung für den Bau der geplanten Offshore-Anlagen. Die Kosten eines Windparks mit 80 Fünf-Megawattanlagen bezifferte ein Sprecher des Verbandes auf rund 1 Mrd. Euro. Die Beteiligung von Großunternehmen sei auch erforderlich, um die möglichen Betriebsrisiken in dreistelliger Millionenhöhe auffangen zu können

      © 2007 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
      Avatar
      schrieb am 18.09.07 10:04:48
      Beitrag Nr. 97 ()
      Frankreich soll Energiegroßmacht werden
      Ralf Streck 07.09.2007

      Die nationalistische Energiepolitik setzt auf die Fusion der Energiekonzerne :look:

      Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will einen weiteren Riesen im Energiesektor schmieden. Die Wirtschaftswoche berichtete, dass dazu der Atomkonzern Areva NP mit dem Energiekonzern Alstom fusionieren soll. Zu dem Gespann, das in der Lage wäre, alle Kraftwerksarten zu bauen, soll der Bau- und Infrastrukturkonzern Bouygues und ein Bergbauunternehmen kommen.

      Statt einer europäischen Energiepolitik steht Nationalismus auf der Tagesordnung, wonach die französischen Konzerne gebündelt werden sollen. Die beschlossene Fusion der Energiefirmen Suez und Gaz de France (GDF) ist das Vorbild. Frankreich soll eine "zentrale Rolle auf dem europäischen Markt spielen", sagte Sarkozy. Es geht ihm aber darum, weltweit zur Energiegroßmacht zu werden. Mit dem Ex-Staatsmonopolisten EDF besteht schon einer der größten Stromerzeuger der EU und mit Suez und GDF entsteht der größte Erdgasanbieter und Gasnetzbetreiber.

      Ähnlich soll es im Kraftwerksbau aussehen, in dem die Atomkraft eine zentrale Rolle spielen soll. Die neue Fusion soll schlüsselfertige Atomkraftwerke liefern und einen komplettem Brennstoffkreislauf anbieten. Zwar spricht noch niemand von der Endlagerung des Atommülls, doch auch hier werden in Lothringen Fakten geschaffen, um eine Scheinlösung für zehntausende Tonnen Atommüll zu bieten, die bisher angehäuft wurden. Mit aller Eile wurde eine Tonschicht unter dem Dorf Bure schon 2005 von der staatlichen Nationalen Agentur für Radioaktive Abfälle (Andra).als Endlager empfohlen, bevor Forschungen auch nur beginnen konnten (Endlager gefunden?).

      Bei diesen Plänen stört man sich in Paris aber daran, dass Siemens an Areva NP beteiligt ist. Deshalb wolle Frankreich deren Minderheitsanteil von 34 % bis 2011 übernehmen. 2001 hatte Siemens seine Atomsparte in Areva NP untergebracht und zuvor mit der Framatome, die in Areva NP aufgegangen ist, den European Pressurized Water Reactor (EPR) entwickelt. Der soll nun weltweit zum Exportschlager werden. Der EPR soll sicherer sein als alle bisherigen AKWs und damit das Pannenimage aufbessern. Er soll auch 15 Prozent weniger Uran verbrauchen, das immer knapper wird, und relativ geringe Baukosten haben. Die Umwidmung der Atomkraft durch Frankreich in eine "erneuerbare Energie" soll den EPR als klimafreundlich darstellen und eine Alternative herbeidefinieren, um die Klimaschutzziele von Kioto zu erfüllen (Ergebnis mit Fragezeichen).

      Doch beim EPR-Neubau in Finnland verzögern sich wegen Sicherheitsproblemen die Arbeiten ständig. Statt 2009 soll er frühestens 2011 ans Netz gehen. Auch die Kosten explodieren, obwohl sogar an der Sicherheit gespart wird. Der Österreicher Helmut Hirsch, OECD-Atomkraftexperte, schreibt in einem Gutachten, sogar Rohre des sensiblen primären Kühlsystems wiesen Qualitätsmängel auf. Es sei minderwertiger Beton für das Fundament eingesetzt worden, was eine Gefahr für die gesamte Konstruktion sei. Zudem gäbe es ungelöste technische Probleme am Reaktormodell. Befürchtet werden müsse, ob am Olkiluoto 3 schon "bestehende Sicherheitsstandards eingehalten werden".

      Auch mit der Uranversorgung hat Areva immer größere Probleme, die heimischen Lager sind längst erschöpft. Das Monopol im Niger hat die Firma verloren und die Preise steigen stark, weil das Uran immer knapper wird. Spätestens 2040 komme es zu ernsten Versorgungsproblemen, schätzen auch optimistische Experten. Doch der Zeitpunkt rückte deutlich nach vorne, wenn mehr Atomstrom produziert wird, wie es Areva will. Der Konzern will seine Uranproduktion von 5.000 Tonnen bis 2012 auf 12.000 Tonnen jährlich steigern (Frankreich setzt trotz steigenden Widerstands auf Atom). Als Lieferanten hat man hier auch Libyen im Blick. Auch deshalb soll der einstige "Schurkenstaat" alsbald ebenfalls mit dem EPR geliefert werden. (Buhlen um Libyen).

      Auch weil man in Deutschland an einer derartigen Politik starke Bedenken hat und das Land wegen des geplanten Atomausstiegs kein potentieller EPR-Abnehmer ist, soll Siemens aus Areva gedrängt werden. Geplant wird ein Joint-Venture mit Mitsubishi für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Atomreaktoren. Das zielt auf den Energiehunger der asiatischen Märkte. China plant Dutzende neue Reaktoren und auch Japan will fünf neue Meiler bauen. Da das Gemeinschaftsunternehmen ATMEA seinen Sitz in Paris haben soll, bliebe die Kontrolle in Frankreich, weshalb sich dadurch an der nationalistischen Ausrichtung der Strategie nichts ändern würde.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26150/1.html
      Avatar
      schrieb am 23.09.07 13:20:25
      !
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      schrieb am 28.09.07 11:53:16
      Beitrag Nr. 99 ()
      Kerntechnik-Unternehmen Areva NP auf Wachstumskurs :look:

      dpa-Meldung, 26.09.2007 (13:34)
      Erlangen - Das deutsch-französische Kerntechnik-Unternehmen Areva NP sieht sich dank wachsender weltweiter Nachfrage auf Wachstumskurs. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, berichtete das Management am Mittwoch in Erlangen. "Unsere strategische Planung ist auf Wachstum ausgerichtet", sagte der technische Geschäftsführer Christian Hillrichs. Die Atomenergie befinde sich im Aufschwung. Dies zeige sich auch in einem stetigen Personalzuwachs.

      Innerhalb von drei Jahren sei die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland von 3000 auf jetzt mehr als 4000 erhöht worden. Am größten deutschen Standort in Erlangen (2400 Mitarbeiter) wurde mit Kosten von 42 Millionen Euro ein Neubau für 1500 Mitarbeiter errichtet, der am 5. Oktober eingeweiht werden soll. Weitere Standorte befinden sich in Offenbach, Lingen (NRW), Duisburg sowie in Karlstein (Landkreis Aschaffenburg). 2006 erzielte die deutsche Areva NP einen Umsatz von 828 Millionen Euro, in diesem Jahr wird eine ähnliche Größenordnung erwartet.

      Weltweit erwirtschaftet das Unternehmen mit 15 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Areva NP (Nuclear Power) errichtet weltweit schlüsselfertig Kernkraftwerke und Forschungsreaktoren. "Wir haben eine Geschäftserwartung von 60 neuen Reaktoren bis 2030", sagte Hillrichs. Ein Großprojekt ist derzeit die Errichtung von Druckwasserreaktoren der dritten Generation (ERP) in Finnland und in Frankreich. "Wir erwarten außerdem unmittelbar einen Auftrag aus Asien", kündigte Hillrichs an. Mit Südafrika werde ebenfalls verhandelt. Auch der US-Markt sei sehr vielversprechend.

      An Areva NP sind der französische Atomkonzern Areva mit 66 Prozent und der Siemens-Konzern mit 34 Prozent beteiligt. Die vom französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy angestoßene Diskussion um eine Übernahme des Siemens-Anteils durch Areva sieht der kaufmännische Geschäftsführer Rüdiger Steuerlein gelassen. "Davon erwarten wir keine Veränderungen." Der Neubau in Erlangen zeige deutlich, dass der Standort gestärkt werde. Wichtiger als die Frage, wer Anteilseigner ist, wäre eine Unterstützung durch die deutsche Politik, betonte Steuerlein. "Deutschland leistet sich bei der Kernkraft ein Insel-Dasein", beklagte er.
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      schrieb am 12.10.07 15:36:41
      !
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      schrieb am 17.10.07 10:44:27
      Beitrag Nr. 101 ()
      17.10.2007 07:19
      PRESSESPIEGEL/News im Web
      DJ PRESSESPIEGEL/News im Web

      DOW JONES NEWSWIRES

      AREVA ZIEHT ATOMAUFTRAG AUS CHINA AN LAND: Frankreich baut in China zwei Atomkraftwerke. Der staatliche Nuklearkonzern Areva hat einen entsprechenden Auftrag im Wert von 5 Mrd EUR erhalten, wie die "FTD"-Schwesterzeitung "Les Echos" erfahren hat. www.ftd.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 11:54:25
      Beitrag Nr. 102 ()
      18. Oktober 2007, 04:00 Uhr
      Atommacht Areva

      Areva NP ist das weltweit führende Unternehmen für den Bau schlüsselfertiger Atomkraftwerke. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat Areva mehr Kernkraftwerke gebaut als jeder andere Hersteller. Das Unternehmen lieferte mehr als 90 Druckwasser- und Siedewasserreaktoren. Deren Kapazität entspricht zusammengenommen etwa einem Drittel der weltweit installierten Kraftwerksleistung. Die 59 Reaktoren Frankreichs, die den Strombedarf des Landes zu 78 Prozent decken, wurden ausnahmslos von dem aus den Unternehmen Cogema und Framatome hervorgegangenen Konzern erbaut. An der Deutschland-Tochter ist Siemens zu 34 Prozent beteiligt.Das fränkische Erlangen ist nicht nur einer der größten Siemens-Standorte, sondern auch der weltgrößte Areva-Standort außerhalb Frankreichs. Hier arbeiten knapp 3900 der insgesamt 6600 Areva-Mitarbeiter in Deutschland. Die von Areva übernommenen ehemaligen Siemens-Mitarbeiter arbeiten unter anderem beim Bau des ersten Atomkraftwerks der dritten Generation im finnischen Olkiluoto mit. Weitere Großaufträge, etwa für den Bau zweier Druckwasserreaktoren für China im Wert von fünf Milliarden Euro, stehen unmittelbar vor dem Abschluss.Die französische Muttergesellschaft mit Sitz in Paris ist an allen Gliedern der gesamten Wertschöpfungskette aktiv: vom Uran-Bergbau über die Anreicherung und Brennelemente-Fertigung, den Bau von Kernkraftwerken, die Stromübertragung bis hin zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen. Ziel des neuen französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy ist es jedoch, die Areva zu einem "nationalen Champion" auszubauen und das Unternehmen in einer "französischen Lösung" mit dem Turbinenbauer Alstom zu verschmelzen.Das Geschäft mit Atomtechnik boomt: Der von Areva entwickelte Europäische Druckwasserreaktor (EPR) wird für drei Milliarden Euro in Finnland errichtet, ein weiterer Auftrag kam aus Frankreich. Nachfrage nach neuen Atomkraftwerken ist darüber hinaus nicht nur aus China, sondern auch aus den USA und Großbritannien zu erwarten. Auch die Laufzeitverlängerung der schwedischen Atomkraftwerke und die Nachrüstungen für die älteren deutschen Meiler bescheren dem Areva-Standort Erlangen neue Aufträge. Allein in Deutschland wurden 2007 schon 350 neue Mitarbeiter eingestellt, und noch immer sind mehr als 200 Stellen frei. Auch auf absehbare Zeit sollen hierzulande jährlich rund 400 Arbeitsplätze neu entstehen. dgw
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      schrieb am 22.10.07 21:47:20
      Beitrag Nr. 103 ()
      Das atomare Dream-TeamBouygues :look:

      Gemeinsam mit dem Partner Vinci wird der französische Mischkonzern Bouygues (Bau, Telekom, Fernsehen) einen stählernen Metallsarkophag um den Unglücksreaktor von Tschernobyl legen. Der soll vor Strahlung schützen und eines Tages den Rückbau möglich machen.



      Der Erfolg dieses Projekts, an dem die Franzosen seit 1991 planen und dessen Bau 2009 beginnen soll, wird für Bouygues ein Meilenstein: Geht es nach den Plänen der Franzosen, bietet die Kernkraft auf Jahrzehnte ein erhebliches Wachstumspotenzial. Allein in Frankreich sollen in den nächsten fünf Jahrzehnten 58 Kernkraftwerke stillgelegt werden. Der Bedarf am Rückbau alter Anlagen und am Neubau neuer Kraftwerke ist immens.

      Da wundert es niemand, dass Bouygues derzeit die treibende Kraft bei der Bildung des größten Atomkonzerns der Welt ist, beim französischen Staatsunternehmen Areva.
      Den will die französische Regierung an die Börse bringen und mit dem Industriekonzern Alstom verschmelzen. Den Kitt für diese Verbindung liefert Alstom-Großaktionär Bouygues, der seinen Anteil an dem Kraftwerks- und Eisenbahntechniker vor wenigen Tagen auf über 30 Prozent aufstockte. Areva, Alstom und Bouygues sind das atomare Dream-Team des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy – und Baulöwe Martin Bouygues einer seiner besten Freunde aus der Großindustrie.

      Für die Gesamtbilanz des Mischkonzerns Bouygues wäre der anstehende Schub an neuen Bauprojekten ein Segen: Die Franzosen könnten den bisherigen Gewinnbringer Telekom ergänzen und Bouygues auf ein neues Ertragsniveau heben. Für 2007 ist bei etwa 28 Milliarden Euro Umsatz ein zweistelliger Gewinnanstieg auf 1,3 Milliarden Euro möglich. Mit einem Börsenwert von 22 Milliarden Euro sind Bouygues-Aktien vielversprechend.

      [22.10.2007]
      Aus der WirtschaftsWoche 43/2007
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 20:19:37
      Beitrag Nr. 104 ()
      25.10.2007 19:53:49
      Areva steigert Umsatz im dritten Quartal um 6,8 Prozent

      PARIS (dpa-AFX) - Der französische Atomkonzern Areva hat seinen Umsatz im dritten Quartal gesteigert und erwartet für das Gesamtjahr ein starkes Erlöswachstum. Wie das staatlich kontrollierte Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte, kletterte der Umsatz von 2,52 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten erhöhten sich die Erlöse um 6,7 Prozent auf 8,07 Milliarden Euro. Areva sei auf gutem Weg, ein starkes Umsatzplus in diesem Jahr zu erzielen, hieß es weiter./FX/edh/he
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 15:54:00
      Beitrag Nr. 105 ()
      Aktuelle Nachrichten -
      DJ EU genehmigt JV von Areva und Mitsubishi Heavy Industries


      BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens durch die Areva NP und die Mitsubishi Heavy Industries genehmigt. Das Gemeinschaftsunternehmen für Druckwasserreaktoren werde den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum nicht erheblich beeinträchtigen, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit.

      Der Atomkonzern Areva entwickelt und produziert Kernreaktoren und erbringt Dienstleistungen für deren Betrieb.

      Areva NP ist selbst ein Gemeinschaftsunternehmen, das sich im gemeinsamen Besitz des französischen Konzerns Areva (66%) und der Siemens AG (34%) befindet.

      Webseiten: http://www.europa.eu
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      schrieb am 22.11.07 12:36:50
      Beitrag Nr. 106 ()
      Frankreich knüpft Siemens-Partnerschaft an deutsche Atomenergie
      Mo Nov 12, 2007 11:11 MEZ

      München (Reuters) - Frankreich hat die Atomenergie-Kooperation des staatlich kontrollierten Infrastrukturkonzerns Areva mit Siemens an den Fortbestand deutscher Kernenergie geknüpft.

      "Das Interesse an einer Partnerschaft mit Siemens nimmt ab, wenn Deutschland sein Territorium für die Nuklearenergie schließt", sagte die französische Wirtschafts- und Finanzministerin Christine Lagarde in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Die Politikerin schloss aber einen Verbleib von Siemens in der gemeinsam mit Areva betriebenen Atomkraftwerkstochter Areva NP nicht aus. "Siemens ist ein wichtiger Partner für Areva und hat dem Unternehmen viel gebracht. Eine Fortsetzung der Partnerschaft mit Siemens ist daher denkbar."

      Siemens-Chef Peter Löscher hatte in der vergangenen Woche bekräftigt, der Konzern wolle an seinen rund 34 Prozent an Areva NP festhalten. Die Franzosen wollen Siemens seit längerem aus der gemeinsamen Tochter drängen. Areva hat eine Option, den Anteil der Deutschen bis Januar 2011 zu kaufen. Der bei Siemens zuständige Kraftwerksspartenchef Klaus Voges hatte im Juni eingeräumt, dass die Franzosen ihre Kaufoption ausüben wollten. Sein Haus verhandle darüber mit Areva, hatte er damals gesagt. Areva NP beschäftigt vorwiegend in Frankreich und Deutschland rund 15.500 Menschen.

      Nach dem Abschied vom Bau von Atommeilern unter dem Dach der einstigen Kraftwerksunion (KWU) hatte Siemens vor einigen Jahren sein Nukleargeschäft mit der französischen Framatome zusammengelegt, die sich später in Areva NP umbenannte.
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 20:00:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      Presse:
      Französische Areva könnte mehr als 20 Atomkraftwerke bis 2012 verkaufen

      dpa-Meldung, 28.11.2007 (14:36)
      Paris - Der staatliche französische Atomtechnik-Konzern Areva könnte nach einem Pressebericht bis zum Jahr 2012 mehr als 20 Atomkraftwerke in alle Welt verkaufen. Wenn alle laufenden Gespräche zu einem Ergebnis führten, sei die Größe realistisch, schreibt "Les Echos" (Mittwochausgabe) ohne Nennung von Quellen. Areva hatte zum Wochenanfang in China den Bau zweier Atomkraftwerke vom Typ des Europäischen Druckwasserreaktors (EPR) festgemacht. An dessen Entwicklung war auch Siemens beteiligt.

      China gilt als der derzeit größte Markt für neue Kernkraftwerke. Wie die Zeitung schreibt, hofft Areva bis zum Endes des Jahres 2008 auch auf Zuschläge in Südafrika und Brasilien und auf längere Sicht auf eine Renaissance der Kernkraft in Großbritannien und den USA. Areva hat im US-Unternehmen Westinghouse, das zum japanischen Technologiekonzern Toshiba gehört, aber einen starken Konkurrenten.

      Unter Berufung auf einen Areva-Manager schreibt "Les Echos", das Unternehmen müsse in neue Kapazitäten investieren, um in der Lage zu sein, 10 Reaktoren gleichzeitig zu bauen. Bislang hat Areva 4 Kraftwerke vom Typ ERP zum Stückpreis von 1,5 Milliarden Euro verkauft. Neben den beiden in China wird ein Reaktor in Finnland und einer in Frankreich gebaut.
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      schrieb am 28.11.07 20:02:56
      Beitrag Nr. 108 ()
      China beschert französischer Areva milliardenschweren Atom-Deal :look:
      Mo Nov 26, 2007 1:21 MEZ

      Peking (Reuters) - China hat beim französischen Staatskonzern Areva zwei Atomkraftwerke im Wert von acht Milliarden Euro bestellt.

      In der Nuklear-Branche sei dieses Volumen bislang einzigartig, erklärte das Unternehmen am Montag bei Bekanntgabe des Geschäfts. Die Vereinbarung beinhaltet auch die Lieferung des Brennstoffs für die zwei Druckwasserreaktoren mit einer Kapazität von insgesamt 3,4 Gigawatt, die Areva zusammen mit der China Guangdong Nuclear Power Corp (CGNPC) im Süden des Landes bauen soll.

      Areva unterstreiche mit dem Geschäft seine Marktführerschaft und Präsenz "in einem der vielversprechendsten Märkte in den kommenden Jahrzehnten", sagte Konzern-Chefin Anne Lauvergeon. Der französische Versorger EdF übernimmt den Angaben nach knapp ein Drittel der Kosten und erhält dafür einen Anteil an der Anlage. Zugleich sichert sich China Zugang zu Uran, denn CGNPC kauft 35 Prozent der Produktion der Areva-Tochter UraMin, die sich auf Uranabbau in Afrika konzentriert.

      Die Reaktoren sollen 2014 ans Netz gehen. Den Brennstoff soll Areva bis 2026 liefern. Das Geschäft wurde beim Peking-Besuch von Präsident Nicolas Sarkozy bekanntgegeben.
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 20:22:42
      Beitrag Nr. 109 ()
      Areva confirms 300 mln euro Libya contractThu Dec 13, 2007 12:24pm EST - www.reuters.com

      PARIS, Dec 13 (Reuters) - French nuclear reactor maker Areva confirmed on Thursday that it had signed deals with Libya worth a total of 300 million euros ($440.6 million).

      The contract win comes after a state visit by Libyan leader Muammar Gaddafi to France. On Dec 10, an industry source told Reuters of the deal between Libya and Areva.

      Areva said in a statement that its transmission and distribution division had signed three contracts with Libyan public utility GECOL.

      The French group will help strengthen Libya's electricity network.

      Areva stock certificates closed up 0.2 percent at 769.43 euros. The company is majority-owned by the French state.

      (Reporting by Sudip Kar-Gupta; Editing by Quentin Bryar)
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 00:27:00
      Beitrag Nr. 110 ()
      Areva CEO wants to build a third of all new nuclear reactors to 203012.19.07, 12:23 PM ET


      PARIS (Thomson Financial) - Areva chief executive Anne Lauvergeon said her group wants
      to build 'a third' of all new nuclear reactors developed worldwide between now and 2030.
      Appearing before the economy committee of France's National Assembly, Lauvergeon said
      100-300 new reactors could be built worldwide by 2030.
      She stated that Areva (other-otc: ARVCF.PK - news - people ) is 'five years ahead' of its rivals
      by virtue of its third generation EPR and Atmea reactors.
      The CEO also reiterated her wish for a 'capital increase' in order to finance Areva's expansion.
      The French government is currently reviewing options for the future of the state-owned
      nuclear power group. One of the options is a merger with engineering group Alstom, a move
      which Areva has opposed, citing limited potential synergies.

      UPDATE 1-Areva CEO repeats doubts about merger with AlstomWed Dec 19, 2007 3:40pm EST

      By Marie Maitre
      PARIS, Dec 19 (Reuters) - A stock market listing is the best option to secure Areva's (CEPFi.PA: Quote, Profile, Research) development, the head of the French nuclear reactor maker said, reiterating doubts over the benefits of a merger with engineering group Alstom (ALSO.PA: Quote, Profile, Research).
      A link-up with Alstom, which Alstom Chief Executive Patrick Kron is advocating, would endanger Areva's business model and threaten its partnership with Alstom's rival Siemens (SIEGn.DE: Quote, Profile, Research), Areva CEO Anne Lauvergeon told a French parliamentary hearing.
      Siemens has 34 percent of Areva's nuclear power business Areva NP, formerly known as Framatome, and Areva has an option until 2011 to buy Siemens out.
      The partnership with Siemens has helped state-owned Areva secure business with electricity groups RWE (RWEG.DE: Quote, Profile, Research) and E.ON (EONG.DE: Quote, Profile, Research) in Germany and elsewhere in Europe, Lauvergeon said.
      "We are very pragmatic people (at Areva). We are not opposed to mergers, but to be successful, a merger needs to offer a real industrial logic," she said. "At this stage it does not appear to us that it (a merger) would meet all our needs."
      Lauvergeon said a merger with Alstom would have a "conglomerate logic" with activities ranging from nuclear reactors to high-speed trains. This could lead to a dismantling of Areva's integrated business, she said. That business covers the full nuclear energy cycle from uranium mining to nuclear reactors and waste recycling.
      She said a market listing remained her No. 1 scenario to preserve Areva's business model and its partnership with Siemens, as well as provide the group with the means to finance its development. 
      "The basic scenario is an opening of our capital on a standalone basis ... This is a solution that meets all our needs," she said.
      But Lauvergeon said the final decision on Areva's future was in the hands of the French government, which owns around 93 percent of the company through direct and indirect stakes.
      The French government has said it is reviewing options for Areva but that there was "no urgency" to make a decision.
      Debt alone is not enough to finance Areva's huge development needs, Lauvergeon said on Wednesday, at a time when the group and rivals such as U.S.-based Westinghouse Electric are faced with a revival of nuclear power projects in several countries.
      Lauvergeon estimated that 100 to 300 nuclear reactors could be built worldwide between now and 2030 and Areva hopes to make one-third of these reactors, she said.
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 23:50:36
      Beitrag Nr. 111 ()
      PARIS, Dec 21 (Reuters) - U.S. power company PPL Corporation has sought approval from the U.S. Nuclear Regulatory Commission for a combined licence to construct and operate a new Areva U.S. EPR reactor, Areva said on Friday.

      PPL has contracted with UniStar Nuclear Energy, a joint venture of Constellation Energy and France's main electricity provider EDF, to prepare the application.

      The EPR reactor being planned by PPL Corp will be situated at Susquehanna, near Berwick in Pennsylvania.

      EPRs, which originally stood for European Pressurised Reactor, are aimed to be state-of-the-art nuclear reactors which are safer and more efficient than previous designs. (Reporting by Sudip Kar-Gupta; Editing by Quentin Bryar)
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 23:53:00
      Beitrag Nr. 112 ()
      Company buys into new Areva design

      cdumond@newsadvance.com
      December 21, 2007

      A new energy company has bought into Areva’s newest nuclear reactor design, the company announced Friday.

      Allentown, Pa.-based PPL Corp. has contracted with UniStar Nuclear Energy to prepare a combined construction and operation license application to be submitted to the Nuclear Regulatory Commission.

      UniStar was created in 2005 by Maryland-based Constellation Energy and Areva to market Areva’s evolutionary power reactor in the United States.

      PPL plans to file the application by the end of 2008 in order to remain in the running for federal tax credits and loan guarantees provided by the 2005 energy bill.

      According to an Areva news release, PPL executive Bryce L. Shriver said the company chose the evolutionary power reactor design because it “is based on long-proven pressurized water reactor technology and it includes the most robust safety systems.”

      The company has not, however, committed to building a reactor. William H. Spence, PPL’s executive vice president and chief operating officer, said the company would not undertake construction of the new reactor alone because of the expense.

      A local Areva spokeswoman refused to put a price tag on construction, citing variations in construction contracts and ongoing worldwide contract negotiations. An evolutionary power reactor similar to the U.S. design currently under construction in France is estimated to cost $4.3 billion, according to French power company EDF.

      Tentative plans call for the reactor to be built near Berwick, in northeastern Pennsylvania. If it is built, it would be PPL’s third nuclear reactor.

      “Given the growing concerns about global climate change and the rising need for new nuclear plants in the Northeast region, it makes sense for PPL to pursue a license for a third nuclear unit - for the benefit of electricity users in the mid-Atlantic region and for the shareholders of PPL,” Spence said in a news release.

      Other than Constellation, utilities such as AmerenUE, Alternate Energy Holdings Inc. of Bedford County, and Amarillo Power have allied themselves with UniStar and the Areva design.

      Workers at Areva’s Lynchburg office last week celebrated the submission of the design for approval by the Nuclear Regulatory Commission. Engineering work needed to design a U.S. reactor could create 500 new jobs for Areva, many of them at a new division headquarters on Old Forest Road, said Tom Christopher, president of U.S. operations.

      Related stories:

      OPINION: AREVA on Threshold of Nuclear Resurgence Dec. 18, 2007

      Areva CEO says up to 500 U.S. jobs coming Dec. 13, 2007
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 00:28:16
      Beitrag Nr. 113 ()
      AEP awards nuclear maintenance contract to Areva

      17 December 2007 -- AREVA said it has been awarded a multi-million dollar contract by American Electric Power to reinforce existing dissimilar metal welds joining the eight primary nozzles to the Unit 1 reactor vessel at the Donald C. Cook power plant. The nozzles are part of the primary system piping that circulates water through heat exchangers to produce steam to drive turbine-generators and provide cooling for the reactor. The work will be performed during a scheduled maintenance outage in the fall of 2009.

      The remote-controlled robotics system is the product of an intensive $10 million research and development project funded by AREVA and the PWR Owners Group and driven by the industry's need to address primary water stress corrosion cracking (PWSCC) issues at a number of existing plants.

      The weld inlay process applies a layer of corrosion resistant metal cladding that isolates Alloy-600 material present in existing welds from the effects of reactor coolant water chemistry. Alloy-600 has been found to contribute to PWSCC in the reactor vessel primary nozzle welds, which has been identified as a potential safety issue estimated to impact some 31 nuclear plants in the United States and 14 nuclear plants in Europe.

      http://pepei.pennnet.com/display_article/314989/6/ARTCL/none…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 00:36:46
      Beitrag Nr. 114 ()
      China-Geschäfte: Siemens will bei Areva mitverdienen

      Für Siemens könnte der Milliardendeal, den Frankreichs Präsident Sarkozy für den Atomkonzern Areva aus China mitgebracht hat, ebenfalls einträglich werden. Der Konzern verhandelt über einen Teilauftrag von den Franzosen.

      Der Siemens-Konzern hofft auf eine Beteiligung an den milliardenschweren Atomkraftwerksaufträgen des französischen Areva-Konzerns aus China. "Wir bieten für den konventionellen Teil. Die Vertragsverhandlungen sind aber noch nicht abgeschlossen", sagte eine Sprecherin des Unternehmensbereichs Power Generation (PG). Dabei gehe es um die Lieferung von Dampfturbinen und Generatoren. Mit einer Entscheidung sei aber nicht vor Jahresende zu rechnen. Zum möglichen Auftragsvolumen wollte die Sprecherin keine Angaben machen.

      Areva hatte am Rande des Staatsbesuchs von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in China den Auftrag zum Bau von zwei Atomkraftwerken vereinbart. Die Atomkraftwerke mit einer Kapazität von jeweils 1700 Megawatt werden in Taishan in der südchinesischen Boom-Provinz Guangdong gebaut. Nach Frankreich und Finnland wird China damit das dritte Land, in dem die neue Generation des Druckwasserreaktors (EPR) stehen wird.


      In dem bisher größten Geschäft der französischen Nuklearindustrie einigte sich der Staatskonzern außer auf die Lieferung der Reaktoren und des nötigen Kernbrennstoffs auch auf eine umfangreiche Kooperation beim massiven Ausbau der Kernenergie in China. Die Volksrepublik will wegen seines rasant steigenden Energiebedarfs etwa zwei Dutzend Atommeiler bis 2020 bauen. (mit dpa) Die Zeit 26-11-2007

      http://www.zeit.de/news/artikel/2007/11/26/2427349.xml
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 23:47:25
      Beitrag Nr. 115 ()
      Neuer finnischer Atomreaktor soll Mitte 2011 ans Netz gehen
      Freitag, 28. Dezember 2007, 13:23 Uhr

      Helsinki (Reuters) - Das neue, fünfte finnische Atomkraftwerk soll nach Verzögerungen nun Mitte 2011 ans Netz gehen.

      Ursprünglich sollte der erste neue Kernreaktor seit mehr als zehn Jahren in Westeuropa schon 2009 den Betrieb aufnehmen. Der Meiler wird gemeinsam von der französischen Areva und Siemens gebaut. "Das Areva-Siemens-Konsortium hat TVO informiert, dass die Einheit bis Mitte 2011 fertig sein wird", teilte der Auftraggeber Teollisuuden Voima (TVO) am Freitag mit.

      Siemens und TVO hatten bereits im Sommer Verzögerungen beim Bau des drei Milliarden Euro teuren Meilers bis 2011 eingeräumt. Das Kraftwerk Olkiluoto 3 mit einer geplanten Leistung von 1600 Megawatt gilt als ein Prüfstein für die Zukunft der Kernenergie in der Region. Zahlreiche EU-Staaten, die den Ausbau der eigenen Atomstrom-Kapazitäten erwägen, verfolgen den Prozess aufmerksam. Auch eine Delegation der CSU, die wie ihre Schwesterpartei CDU der Nuklearenergie in Deutschland wieder eine größere Rolle zuweisen will, war im Herbst an die finnische Westküste gereist.

      Finnland importiert derzeit Strom von seinen Nachbarn und rechnet für die kommenden Jahre mit weiter steigendem Verbrauch. Der Kraftwerksbetreiber TVO gehört dem finnischen Energiekonzern Fortum und dem Forst- und Energiekonsortium Pohjolan Voima.
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 18:29:22
      Beitrag Nr. 116 ()
      AFX News Limited
      Areva-Siemens sees Olkiluoto 3 reactor operational in summer 2011
      12.31.07, 3:30 AM ET

      PARIS (Thomson Financial) - The Areva-Siemens consortium which is building the Olkiluoto 3 nuclear reactor in Finland said it expects the plant to start operations in summer 2011, following previously-disclosed delays.

      The 1,600 megwatts reactor was initially scheduled to start producing electricity in mid-2009.

      The turbine building has reached its roof-top height and the first turbine components have arrived in Finland, Areva (other-otc: ARVCF.PK - news - people )-Siemens (nyse: SI - news - people ) said in a statement posted on the website of the plant's owner, Teollisuuden Voima Oy (TVO).

      The turbine generator installation will commence in April 2008 and all major buildings at the reactor plant are under construction, the consortium said.

      Manpower (nyse: MAN - news - people ) at the site has doubled since last spring and is over 2,600 people, the statement said.

      The companies said the delay in the project will cause additional work and costs.

      Analysts have estimated the cost of the over-runs at up to 1.5 bln eur.

      TVO has rejected suggestions from Areva that the Finnish company will meet some of the additional costs.

      Olkiluoto 3 will be the first commercial example of Areva's third-generation EPR European pressurised water reactor.

      Construction of the second, at Flamanville in France, has just begun.

      China Guangdong Nuclear Power Corp last month formalised a deal to buy two EPRs and PPL (nyse: PPL - news - people ) Corp said earlier this month that it plans to apply for a license to build and operate an EPR in northeast Pennsylvania.

      http://www.forbes.com/afxnewslimited/feeds/afx/2007/12/31/af…
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 20:14:48
      Beitrag Nr. 117 ()
      ZEIT online, Tagesspiegel | 26.11.2007 23:50

      China-Geschäfte: Siemens will bei Areva mitverdienen

      Für Siemens könnte der Milliardendeal, den Frankreichs Präsident Sarkozy für den Atomkonzern Areva aus China mitgebracht hat, ebenfalls einträglich werden. Der Konzern verhandelt über einen Teilauftrag von den Franzosen.

      Der Siemens-Konzern hofft auf eine Beteiligung an den milliardenschweren Atomkraftwerksaufträgen des französischen Areva-Konzerns aus China. "Wir bieten für den konventionellen Teil. Die Vertragsverhandlungen sind aber noch nicht abgeschlossen", sagte eine Sprecherin des Unternehmensbereichs Power Generation (PG). Dabei gehe es um die Lieferung von Dampfturbinen und Generatoren. Mit einer Entscheidung sei aber nicht vor Jahresende zu rechnen. Zum möglichen Auftragsvolumen wollte die Sprecherin keine Angaben machen.

      Areva hatte am Rande des Staatsbesuchs von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in China den Auftrag zum Bau von zwei Atomkraftwerken vereinbart. Die Atomkraftwerke mit einer Kapazität von jeweils 1700 Megawatt werden in Taishan in der südchinesischen Boom-Provinz Guangdong gebaut. Nach Frankreich und Finnland wird China damit das dritte Land, in dem die neue Generation des Druckwasserreaktors (EPR) stehen wird.

      In dem bisher größten Geschäft der französischen Nuklearindustrie einigte sich der Staatskonzern außer auf die Lieferung der Reaktoren und des nötigen Kernbrennstoffs auch auf eine umfangreiche Kooperation beim massiven Ausbau der Kernenergie in China. Die Volksrepublik will wegen seines rasant steigenden Energiebedarfs etwa zwei Dutzend Atommeiler bis 2020 bauen.
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      schrieb am 03.01.08 22:42:22
      Beitrag Nr. 118 ()
      AFX News Limited
      Vinci confirms in partnership talks with Areva, says talks not exclusive
      01.03.08, 2:06 PM ET

      PARIS (Thomson Financial) - Vinci confirmed a press report that it has held discussions with French nuclear engineering firm Areva over teaming up to win contracts, but denied that these are leading to an exclusive partnership.

      On its website late today weekly magazine Challenges had cited unnamed sources 'close to Vinci management' as saying the talks were aimed at sidelining rival construction firm Bouygues (other-otc: BOUYF.PK - news - people ).

      A Vinci spokesperson told Thomson Financial News that there are 'preliminary talks' between the two groups 'which are not yet complete' and that these 'could possibly' lead to the groups teaming up to win contracts.

      But there is 'nothing exclusive' about the discussions, she said, adding that Vinci is open to partnerships with peers both in France and abroad to win new business.

      The spokesperson did not reveal the nature of the discussions, but according to Challenges the partnership would involve Areva (other-otc: ARVCF.PK - news - people ) and Vinci jointly preparing tender offers for next-generation nuclear plants in eastern Europe, the UK, Morocco, Algeria and Egypt.

      Bouygues chairman Martin Bouygues has said he would be interested in taking a stake in state-owned Areva if the government were to privatise it.

      Nobody at Areva was immediately available to comment.

      The French government is reportedly reviewing its strategy concerning Areva, which is currently over 85 pct owned by state-controlled bodies.

      The French press has said one of the options being examined is a tie-up between Areva and engineering group Alstom, whose main shareholder is Bouygues.

      http://www.forbes.com/markets/feeds/afx/2008/01/03/afx449172…
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      schrieb am 03.01.08 23:15:19
      Beitrag Nr. 119 ()
      Neuer finnischer Atomreaktor soll Mitte 2011 ans Netz gehen

      Freitag, 28. Dezember 2007, 13:23 Uhr
      Helsinki (Reuters) - Das neue, fünfte finnische Atomkraftwerk soll nach Verzögerungen nun Mitte 2011 ans Netz gehen.

      Ursprünglich sollte der erste neue Kernreaktor seit mehr als zehn Jahren in Westeuropa schon 2009 den Betrieb aufnehmen. Der Meiler wird gemeinsam von der französischen Areva und Siemens gebaut. "Das Areva-Siemens-Konsortium hat TVO informiert, dass die Einheit bis Mitte 2011 fertig sein wird", teilte der Auftraggeber Teollisuuden Voima (TVO) am Freitag mit.

      Siemens und TVO hatten bereits im Sommer Verzögerungen beim Bau des drei Milliarden Euro teuren Meilers bis 2011 eingeräumt. Das Kraftwerk Olkiluoto 3 mit einer geplanten Leistung von 1600 Megawatt gilt als ein Prüfstein für die Zukunft der Kernenergie in der Region. Zahlreiche EU-Staaten, die den Ausbau der eigenen Atomstrom-Kapazitäten erwägen, verfolgen den Prozess aufmerksam. Auch eine Delegation der CSU, die wie ihre Schwesterpartei CDU der Nuklearenergie in Deutschland wieder eine größere Rolle zuweisen will, war im Herbst an die finnische Westküste gereist.

      Finnland importiert derzeit Strom von seinen Nachbarn und rechnet für die kommenden Jahre mit weiter steigendem Verbrauch. Der Kraftwerksbetreiber TVO gehört dem finnischen Energiekonzern Fortum und dem Forst- und Energiekonsortium Pohjolan Voima.
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      schrieb am 03.01.08 23:53:48
      Beitrag Nr. 120 ()
      France's Vinci Confirms Preliminary Talks With Areva

      Thursday January 3rd, 2008 / 20h12

      PARIS -(Dow Jones)- Construction and concessions company Vinci (VCISY) confirmed Thursday that it's talking to nuclear technology company Areva (CEI.FR) about creating an alliance in which both companies would jointly tender for nuclear plant construction contracts.
      "There are preliminary discussions to eventually create partnerships to jointly submit tenders," a Vinci spokeswoman told Dow Jones Newswires.
      She stressed, however, that an eventual partnership wouln't be "exclusive," and that Areva would be free to team up with other construction companies.
      The Vinci official was confirming a report in the weekly business magazine Challenges.
      But she denied an assertion in the Challenges article that an eventual Vinci-Areva alliance would be designed to shut out Bouygies SA (12050.FR), another French construction group that reportedly wants to buy into Areva and gain a foothold in the lucrative nuclear plant construction sector.
      Source : Dowjones Business News
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 10:06:27
      Beitrag Nr. 121 ()
      Transmission and Distribution:

      AREVA Acquires Nokian Capacitors Ltd. And Strengthens Its Leading Position on the Transmission Market
      PARIS--(BUSINESS WIRE) 5 hours ago

      AREVA’s (Paris:CEI)
      Transmission and Distribution (T&D) Division has signed an agreement with the Finnish company, Nokian Capacitors Ltd, to acquire its activities. The operation is of strategic importance for AREVA as it will reinforce its position on the growing ultra high-voltage market.

      Nokian Capacitors Ltd. benefits from 50 years of expertise in engineering and manufacturing power system components such as Capacitors in particular. With 2006 sales of 51 million euros, the company currently counts 290 employees and is represented in 70 countries.

      Capacitors are components used in High Voltage Direct Current (HVDC) schemes and Flexible Alternative Current Transmission Systems (FACTS). HVDC and FACTS both help reduce CO2 emissions by respectively minimizing power losses and ensuring the balance and efficiency of high-voltage transmission networks. They also facilitate the connection of renewable energy sources into the power network.

      Nokian Capacitors Ltd’s products will complement AREVA’s offering and enable its T&D Division to broaden its customer portfolio.

      The acquisition is subject to the consultation of trade unions, in compliance with the applicable provisions of the law.

      Philippe Guillemot, Chairman and CEO of AREVA’s Transmission and Distribution Division, said: “This acquisition will enable AREVA to position itself as a key player on the booming ultra-high voltage markets and to provide its customers with state-of-the-art solutions to minimize their environmental footprint.”

      More about

      With manufacturing facilities in 41 countries and a sales network in more than 100 countries, AREVA offers customers reliable technological solutions for CO2-free power generation and electricity transmission and distribution. We are the world leader in nuclear power and the only company to cover all industrial activities in this field. Our 61,000 employees are committed to continuous improvement on a daily basis, making sustainable development the focal point of the group’s industrial strategy. AREVA’s businesses help meet the 21st century’s greatest challenges: making energy available to all, protecting the planet, and acting responsibly towards future generations.

      AREVA's T&D division is an active player around the globe. It designs, manufactures and supplies a complete range of equipment, systems and services for all stages in the transfer of electricity, from the generator to the large end-user. www.areva-td.com
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      schrieb am 07.01.08 18:57:21
      Beitrag Nr. 122 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 7. Januar 2008, 14:23 Uhr
      Kooperation

      Vinci und Areva wollen kooperieren
      Von Holger Alich

      Der französische Nuklear-Konzern Areva will künftig mit dem französischen Bauriesen Vinci kooperieren. Berichte über entsprechende Gespräche bestätigten beide Konzerne am Freitag. Areva will mit Vinci einen weiteren Bauriesen als Partner gewinnen - und gemeinsam bei Ausschreibungen zum Bau neuer Kernkraftwerke Gebote abgeben.

      PARIS. "Dazu gibt es bereits Partnerschaften mit Bouygues und der US-Gruppe Bechtel", erklärte ein Areva -Sprecher. Vinci und Areva dementierten jedoch Berichte, denen zufolge sie eine exklusive Partnerschaft angestrebten. Ähnlich wie der Bauriese Bouygues will auch Lokalrivale Vinci an der weltweit neubelebten Nachfrage nach neuen Kraftwerken partizipieren.

      Die Börse und Analysten begrüßten die Pläne. Die Aktien beider Konzerne legten am Freitag zu. "Es erscheint uns logisch, dass Areva sich verschiedenen Baukonzernen für Partnerschaften annähert", kommentierten die Analysten von Oddo. Eine exklusive Bindung würde indes keinen Sinn machen, meinen die Experten des Brokers Cheuvreux. Denn damit verringere Areva seine Chancen, bei Ausschreibungen für den Bau neuer Kraftwerke zum Zuge zu kommen. Denn oft wolle der Kunde selbst bestimmen, welcher Anbieter die Bauleistung erbringen soll.

      Areva und Bouygues bauen derzeit gemeinsam den neuen EPR-Reaktor im nordfranzösischen Flamanville und im finnischen Olkiluoto. In den USA ist das Bauunternehmen Bechtel Partner, in China will Areva mit der chinesischen Baugesellschaft "23" neue Atom-Kraftwerke bauen.

      Um die staatliche Areva ranken sich seit Monaten Spekulationen über die Zukunft der Kapital-Struktur. Derzeit denkt Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy über eine Neugestaltung des Areva -Kapitals nach. Der französische Bauriese Bouygues, dessen Chef Martin Bouygues ein Freund Sarkozys ist, drängt auf einen Einstieg bei Areva. Er will den Nuklear-Konzern mit Alstom, an der Bouygues zu 30 Prozent beteiligt ist, zu einem integrieren Anbieter verschmelzen

      In diesem Szenario müsste Siemens bei Areva aussteigen; derzeit halten die Deutschen 34 Prozent an der Kraftwerkstochter Areva Nuclear Power (Areva NP). Siemens und auch Areva wollen indes an ihrer Partnerschaft festhalten; Siemens zeigt sich ferner bereit, in Areva NP zu investieren.

      Die Kooperationspläne mit Vinci ließen vor diesem Hintergrund den Eindruck erscheinen, Areva -Chefin Anne Lauvergeon wolle sich auf dieser Weise dem Zugriff von Bouygues entziehen. Sie gilt als eine entschiedene Gegnerin einer Fusion mit Alstom und drängt auf eine einfache Teilprivatisierung mit Kapitalerhöhung, um das Unternehmen alleine weiter zu entwickeln. Ein Areva -Sprecher widersprach dagegen, die Gespräche mit Vinci stünden damit in einem Zusammenhang. "Das ist lächerlich", so der Sprecher. Auch die Analysten von Oddo meinen, dass eine mögliche Kooperation zwischen Areva und Vinci keinen Einfluss haben würde auf die künftige Entwicklung des Areva -Kapitals und damit auf die Chancen für ein Zusammengehen mit Bouygues/Alstom. "Diese Entscheidungen sind Arevas Mehrheitsaktionär vorbehalten."

      Der Bauriese Vinci will ebenfalls an der weltweiten Renaissance der Kernkraft mitverdienen. Der Konzern hat hier Erfahrungen vorzuweisen; rund zwei Drittel der 58 französischen Atomkraftwerke hat Vinci mitkonstruiert. Vinci hatte erst jüngst die britische Gesellschaft Nukem übernommen, einen Spezialisten für den Rückbau alter Kraftwerke.

      Vinci strebt mit den Nuklear-Plänen an, sich von seinem Stamm-Geschäft Gebäude- und Straßenbau weiter zu diversifizieren. So übernahm Vinci den Autobahn-Betreiber ASF und kaufte sich in den vergangenen Tagen mit rund drei Prozent in das Kapital des überwiegend staatlichen Pariser Flughafenbetreibers Aeroports de Paris (ADP) ein.

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Industrie/_pv/d…
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      schrieb am 10.01.08 21:29:50
      Beitrag Nr. 123 ()
      London (Reuters) - Im Gegensatz zu Deutschland setzt Großbritannien beim Klimaschutz ganz auf die Atomkraft.

      Die Labour-Regierung gab am Donnerstag grünes Licht für eine neue Generation von Kernkraftwerken, die auf Jahrzehnte hinaus die Energieversorgung und die geplante Reduzierung der Treibhausgase sicherstellen soll. Die neuen AKWs sollen in zehn bis 15 Jahren in Betrieb gehen.

      Atomkraftwerke spielten im künftigen Energiemix des Landes ihre Rolle, betonte Energie- und Wirtschaftsminister John Hutton im Parlament. Dabei verwies er auf die günstige CO2-Bilanz der Technik und sagte, sie solle gemeinsam mit anderen Energiequellen eingesetzt werden, die ebenfalls wenig Treibhausgase verursachen. Er nannte keine Quote für den Anteil der Atomenergie an der künftigen Versorgung. Bislang werden 18 Prozent des britischen Stroms in AKWs erzeugt. Die Werke erreichen jedoch alle bis 2035 das Ende ihrer Laufzeit.

      Die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas beendet mit der Entscheidung ein jahrelanges Lavieren in der Frage und reiht sich in Staaten wie Frankreich und Finnland ein, die gleichfalls einen Ausbau der Atomkraft planen. Auch die USA haben damit begonnen, weitere Genehmigungen für Atomkraftwerke zu erteilen. Seit der Ölpreis auf Rekordhöhen bei 100 Dollar je Barrel gestiegen ist, lohnt sich die teure Energieform wieder.

      Dagegen lässt wie Deutschland auch Schweden die Atomkraft auslaufen und verweist dabei auf die Sicherheitsrisiken der Technik. Der Ausstoß erderwärmender Gase soll in Deutschland unter anderem durch die deutlich stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien erreicht werden. Der Grundsatzbeschluss stammt aus der Zeit der rot-grünen Regierung, die mit der britischen Labour-Partei verbündet war.

      Neben dem französischen Kraftwerkshersteller Areva meldete auch der größte deutsche Energiekonzern E.ON sowie der RWE-Konzern Interesse am Bau der britischen Werke an. E.ON wolle sich beteiligen, es sei aber noch offen, in welcher Form, erklärte das Unternehmen. Areva will eigenen Angben zufolge vier oder wahrscheinlich sogar sechs Reaktoren auf der Insel bauen. Dies sei das Ziel, erklärte Luc Oursel, Chef der Kraftwerkssparte Areva P, an der Siemens einen Anteil von 34 Prozent hält. Der französische Energiekonzern EDF kündigte seinerseits den Bau von vier Atomkraftwerken in Großbritannien an. Das erste könne bereits Ende 2017 fertiggestellt sein, teilte das Unternehmen mit.

      Energieminister Hutton rechnet erst Mitte der 20er Jahre mit der Inbetriebnahme neuer Kraftwerke. Es sei wahrscheinlich, dass bis dahin mehrere Kraftwerke am Netz seien, betonte er im Parlament. Er legte zudem neue Energiegesetze vor, die mit einem Klimapaket und einer Reform der Strukturplanung im Eilverfahren durch das Parlament gebracht werden sollen.

      Die Entscheidung für die Atomkraft ist nicht unumstritten. Lediglich 44 Prozent der Briten sind für einen Ausbau. Experten dagegen befürworten den Schritt. "Großbritannien muss seine Emissionen von Treibhausgasen reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass wir jeden Tag sichere Stromquellen haben", sagte Peter Williams, Vize-Präsident der Britischen Akademie der Wissenschaften. "Um das zu erreichen, müssen wir uns auf eine vielfältige Mischung von Techniken stützen."

      Voraussetzung für den Ausbau des Netzes ist allerdings unter anderem, dass die Genehmigungsverfahren für neue AKWs alle Hürden nehmen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zwang die britische Regierung vor einem Jahr gerichtlich dazu, ihren Ausbauplan einem vollen öffentlichen Anhörungsprozess zu unterziehen. Sie kündigte an, die Entscheidung der Regierung von eigenen Anwälten prüfen und eventuell anfechten zu lassen.

      London (Reuters) - Im Gegensatz zu Deutschland setzt Großbritannien beim Klimaschutz ganz auf die Atomkraft.

      Die Labour-Regierung gab am Donnerstag grünes Licht für eine neue Generation von Kernkraftwerken, die auf Jahrzehnte hinaus die Energieversorgung und die geplante Reduzierung der Treibhausgase sicherstellen soll. Die neuen AKWs sollen in zehn bis 15 Jahren in Betrieb gehen.

      Atomkraftwerke spielten im künftigen Energiemix des Landes ihre Rolle, betonte Energie- und Wirtschaftsminister John Hutton im Parlament. Dabei verwies er auf die günstige CO2-Bilanz der Technik und sagte, sie solle gemeinsam mit anderen Energiequellen eingesetzt werden, die ebenfalls wenig Treibhausgase verursachen. Er nannte keine Quote für den Anteil der Atomenergie an der künftigen Versorgung. Bislang werden 18 Prozent des britischen Stroms in AKWs erzeugt. Die Werke erreichen jedoch alle bis 2035 das Ende ihrer Laufzeit.

      Die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas beendet mit der Entscheidung ein jahrelanges Lavieren in der Frage und reiht sich in Staaten wie Frankreich und Finnland ein, die gleichfalls einen Ausbau der Atomkraft planen. Auch die USA haben damit begonnen, weitere Genehmigungen für Atomkraftwerke zu erteilen. Seit der Ölpreis auf Rekordhöhen bei 100 Dollar je Barrel gestiegen ist, lohnt sich die teure Energieform wieder.

      Dagegen lässt wie Deutschland auch Schweden die Atomkraft auslaufen und verweist dabei auf die Sicherheitsrisiken der Technik. Der Ausstoß erderwärmender Gase soll in Deutschland unter anderem durch die deutlich stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien erreicht werden. Der Grundsatzbeschluss stammt aus der Zeit der rot-grünen Regierung, die mit der britischen Labour-Partei verbündet war.

      Neben dem französischen Kraftwerkshersteller Areva meldete auch der größte deutsche Energiekonzern E.ON sowie der RWE-Konzern Interesse am Bau der britischen Werke an. E.ON wolle sich beteiligen, es sei aber noch offen, in welcher Form, erklärte das Unternehmen. Areva will eigenen Angben zufolge vier oder wahrscheinlich sogar sechs Reaktoren auf der Insel bauen. Dies sei das Ziel, erklärte Luc Oursel, Chef der Kraftwerkssparte Areva P, an der Siemens einen Anteil von 34 Prozent hält. Der französische Energiekonzern EDF kündigte seinerseits den Bau von vier Atomkraftwerken in Großbritannien an. Das erste könne bereits Ende 2017 fertiggestellt sein, teilte das Unternehmen mit.

      Energieminister Hutton rechnet erst Mitte der 20er Jahre mit der Inbetriebnahme neuer Kraftwerke. Es sei wahrscheinlich, dass bis dahin mehrere Kraftwerke am Netz seien, betonte er im Parlament. Er legte zudem neue Energiegesetze vor, die mit einem Klimapaket und einer Reform der Strukturplanung im Eilverfahren durch das Parlament gebracht werden sollen.

      Die Entscheidung für die Atomkraft ist nicht unumstritten. Lediglich 44 Prozent der Briten sind für einen Ausbau. Experten dagegen befürworten den Schritt. "Großbritannien muss seine Emissionen von Treibhausgasen reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass wir jeden Tag sichere Stromquellen haben", sagte Peter Williams, Vize-Präsident der Britischen Akademie der Wissenschaften. "Um das zu erreichen, müssen wir uns auf eine vielfältige Mischung von Techniken stützen."

      Voraussetzung für den Ausbau des Netzes ist allerdings unter anderem, dass die Genehmigungsverfahren für neue AKWs alle Hürden nehmen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zwang die britische Regierung vor einem Jahr gerichtlich dazu, ihren Ausbauplan einem vollen öffentlichen Anhörungsprozess zu unterziehen. Sie kündigte an, die Entscheidung der Regierung von eigenen Anwälten prüfen und eventuell anfechten zu lassen.

      London (Reuters) - Im Gegensatz zu Deutschland setzt Großbritannien beim Klimaschutz ganz auf die Atomkraft.

      Die Labour-Regierung gab am Donnerstag grünes Licht für eine neue Generation von Kernkraftwerken, die auf Jahrzehnte hinaus die Energieversorgung und die geplante Reduzierung der Treibhausgase sicherstellen soll. Die neuen AKWs sollen in zehn bis 15 Jahren in Betrieb gehen.

      Atomkraftwerke spielten im künftigen Energiemix des Landes ihre Rolle, betonte Energie- und Wirtschaftsminister John Hutton im Parlament. Dabei verwies er auf die günstige CO2-Bilanz der Technik und sagte, sie solle gemeinsam mit anderen Energiequellen eingesetzt werden, die ebenfalls wenig Treibhausgase verursachen. Er nannte keine Quote für den Anteil der Atomenergie an der künftigen Versorgung. Bislang werden 18 Prozent des britischen Stroms in AKWs erzeugt. Die Werke erreichen jedoch alle bis 2035 das Ende ihrer Laufzeit.

      Die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas beendet mit der Entscheidung ein jahrelanges Lavieren in der Frage und reiht sich in Staaten wie Frankreich und Finnland ein, die gleichfalls einen Ausbau der Atomkraft planen. Auch die USA haben damit begonnen, weitere Genehmigungen für Atomkraftwerke zu erteilen. Seit der Ölpreis auf Rekordhöhen bei 100 Dollar je Barrel gestiegen ist, lohnt sich die teure Energieform wieder.

      Dagegen lässt wie Deutschland auch Schweden die Atomkraft auslaufen und verweist dabei auf die Sicherheitsrisiken der Technik. Der Ausstoß erderwärmender Gase soll in Deutschland unter anderem durch die deutlich stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien erreicht werden. Der Grundsatzbeschluss stammt aus der Zeit der rot-grünen Regierung, die mit der britischen Labour-Partei verbündet war.

      Neben dem französischen Kraftwerkshersteller Areva meldete auch der größte deutsche Energiekonzern E.ON sowie der RWE-Konzern Interesse am Bau der britischen Werke an. E.ON wolle sich beteiligen, es sei aber noch offen, in welcher Form, erklärte das Unternehmen. Areva will eigenen Angben zufolge vier oder wahrscheinlich sogar sechs Reaktoren auf der Insel bauen. Dies sei das Ziel, erklärte Luc Oursel, Chef der Kraftwerkssparte Areva P, an der Siemens einen Anteil von 34 Prozent hält. Der französische Energiekonzern EDF kündigte seinerseits den Bau von vier Atomkraftwerken in Großbritannien an. Das erste könne bereits Ende 2017 fertiggestellt sein, teilte das Unternehmen mit.

      Energieminister Hutton rechnet erst Mitte der 20er Jahre mit der Inbetriebnahme neuer Kraftwerke. Es sei wahrscheinlich, dass bis dahin mehrere Kraftwerke am Netz seien, betonte er im Parlament. Er legte zudem neue Energiegesetze vor, die mit einem Klimapaket und einer Reform der Strukturplanung im Eilverfahren durch das Parlament gebracht werden sollen.

      Die Entscheidung für die Atomkraft ist nicht unumstritten. Lediglich 44 Prozent der Briten sind für einen Ausbau. Experten dagegen befürworten den Schritt. "Großbritannien muss seine Emissionen von Treibhausgasen reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass wir jeden Tag sichere Stromquellen haben", sagte Peter Williams, Vize-Präsident der Britischen Akademie der Wissenschaften. "Um das zu erreichen, müssen wir uns auf eine vielfältige Mischung von Techniken stützen."

      Voraussetzung für den Ausbau des Netzes ist allerdings unter anderem, dass die Genehmigungsverfahren für neue AKWs alle Hürden nehmen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zwang die britische Regierung vor einem Jahr gerichtlich dazu, ihren Ausbauplan einem vollen öffentlichen Anhörungsprozess zu unterziehen. Sie kündigte an, die Entscheidung der Regierung von eigenen Anwälten prüfen und eventuell anfechten zu lassen.

      Do Jan 10, 2008 3:24 MEZ
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 23:24:38
      Beitrag Nr. 124 ()
      Russisches Atom von allen gebraucht
      11:10 | 12/ 01/ 2008

      MOSKAU, 12. Januar (Tatjana Sinizyna, RIA Novosti). Die Strukturreformen, mit denen sich in letzter Zeit die Atomwissenschaftler von Russland beschäftigt haben, sind 2007 praktisch abgeschlossen worden.

      Für das neue Jahr bleiben nur einige "Kleinigkeiten" zur Perfektionierung des Geschaffenen übrig. Inzwischen zeigt die Weltgemeinschaft für die Neuentwicklungen der russischen Kernphysiker, die sie unter Einbeziehung aller im Zweig vorhandenen Kapazitäten zustande gebracht haben, immer mehr Interesse.

      Nach der Reform heißt die frühere russische Föderale Atomenergiebehörde, jetzt umstrukturiert, Staatliche Atomenergiekorporation Rosatom. Jetzt wird die Atomenergiewirtschaft Russlands ein einheitliches Ganzes bilden sowie im In- und Ausland durch ein gemeinsames Verwaltungssystem vertreten sein.

      Der Zweig entwickelte sich 2007 recht dynamisch. Im Februar wurde ein Gesetz unterzeichnet, das die Bedingungen für die Gründung der einheitlichen integrierten Gesellschaft Atomenergoprom festlegt, und im April erschien der Erlass des russischen Präsidenten über die Bildung dieser Struktur. Gegenwärtig vereinigt der Konzern 31 zivile Aktiengesellschaften der Atomindustrie. Weitere 55 Unternehmen werden nach deren Aktionierung in seine Bilanz aufgenommen werden. In abgeschlossener Form wird es sich um eine Struktur des "vollen Zyklus" handeln, welche die gesamte "atomare Kette", von der Urangewinnung bis zur Stromerzeugung und zur Außerbetriebsetzung von Kernkraftwerken nach Beendigung ihrer Betriebsdauer, umfassen wird.

      Atomenergoprom wird nach den Marktregeln in zwei Richtungen zugleich handeln. Die Eine davon ist die Konkurrenz im internationalen Raum, die Andere die Erhöhung der Atomenergieerzeugung im Inland. Für dieses letztere Ziel ist der Bau neuer Atomreaktoren geplant, und zwar im Tempo von zwei Reaktoren jährlich. 2007 wurde das Tempo eingehalten: Zwei Energieblöcke wurden in Betrieb gesetzt, der eine im KKW-2 Nowoworonesch und der zweite im KKW Leningrad. Hervorgehoben sei, dass der Staat erstmalig in der neuesten Geschichte des Landes den Bau von Atomkraftwerken aus dem föderalen Haushalt finanziert.

      Parallel zur Gründung neuer Kapazitäten wurde der Bau von drei früher angelegten Blöcken - in den Kernkraftwerken Wolgodonsk, Belojarsk und Kalinin - fortgesetzt. Weitere sieben Blöcke baut Russland auf vertraglicher Grundlage im Ausland. Insgesamt arbeitete Russland 2007 also an zwölf in verschiedenen Baustadien befindlichen Energieblöcken für Kernkraftwerke.

      In der Weltgemeinschaft wächst das Interesse an KKWs mit Kleinreaktoren. Russland hat einmalige Erfahrungen auf diesem Gebiet: 6000 Reaktorjahre von "Mini-Meilern" auf Eisbrechern und in der Atom-U-Boot-Flotte. Ein Reaktor dieses Typs wird im Projekt des schwimmenden nuklearen Heizkraftwerks (russ. Abk.: PATES) "Akademik Lomonossow" genutzt. Am 15. April 2007 begannen die Schiffbauer in der Produktionsvereinigung Sewmasch in der Stadt Sewerodwinsk (Gebiet Archangelsk) mit dem Bau eines solchen schwimmenden Kernkraftwerks, des ersten in der Welt. Der Abschluss des Baus ist für 2010 geplant.

      Am Jahresende 2007, im Dezember, wurde das Gesetz über die Gründung der Staatlichen Atomenergiekorporation Rosatom verabschiedet. Die Korporation wird die Verwaltung der 100 Prozent der Aktien von Atomenergoprom sowie die Verwaltung des Kernwaffenkomplexes, der Institute für Grundlagenwissenschaften und der Betriebe, die im Bereich der nuklearen Sicherheit und Strahlenschutzsicherheit arbeiten, übernehmen.

      Die Verwaltungsreform ist nur ein Mittel zur Erreichung des Ziels, und dieses zerfällt in drei Aufgaben. Im militärischen Teil des Zweiges muss das Land unter Bewahrung des vorhandenen nuklearen Potentials perspektivische Richtungen entwickeln. In dieser Hinsicht wurde das Föderale Zielprogramm "Entwicklung des Kernwaffenkomplexes der Russischen Föderation" erfüllt. Auf dem zivilen Gebiet besteht die Aufgabe darin, den "atomaren" Anteil an der Stromerzeugung zu erhöhen: von 16 Prozent des Gesamtumfangs auf 25 bis 30 Prozent um das Jahr 2030. Es besteht auch die Absicht, auf dem weltweiten High-tech-Markt der Nukleartechnologien eine führende Position zu erreichen.

      Der militärische Teil des Zweiges wird vom Staat traditionell geheim gehalten. Was die zivilen Objekte betrifft, so ist geplant, bis 2015 für den Bau neuer Energieblöcke 674 Milliarden Rubel (1 Euro entspricht etwa 36 Rubeln) aus dem föderalen Haushalt bereitzustellen. Zusammen mit dem Investitionsprogramm des Zweiges wächst diese Zahl bis auf 1,5 Billionen Rubel an. Nach Erhalt der "Schubkraft" vom Staat wird Atomenergoprom nach 2015 den Bau vermutlich im gleichen Tempo, aber bereits ohne Haushaltshilfe fortsetzen können.

      Der groß angelegte Bau von Stromerzeugungskapazitäten erfordert ein adäquates Potential des Atommaschinenbaus. Zu diesem Zweck wurde 2007 im Betrieb SiO-Podolsk mit der französischen Gesellschaft Alstom ein Joint Venture für die Herstellung einer langsam laufenden Turbine mit höherer Leistung gegründet. 51 Prozent der Aktien dieses Unternehmens gehören Russland, Alstom ihrerseits hat ihre Technologie zur Verfügung gestellt. 2011 wird das Unternehmen die ersten Ausstattungssätze für den Maschinensaal liefern.

      Erstmalig in der postsowjetischen Zeit wurden zwei Energieblöcke, die russische Fachleute im Ausland, im KKW Tianwan (China), gebaut haben, zur kommerziellen Nutzung übergeben. Wie IAEO-Experten zugeben, sind das die bisher sichersten aller in der Welt realisierten Projekte. Der Kernenergievertrag mit Indien entwickelt sich ebenfalls. Im Januar 2007 wurde in Neu Delhi ein Memorandum über den Bau von vier neuen Energieblöcken im KKW Kudankulam unterzeichnet (sie ergänzen die zwei bereits in Bau befindlichen Blöcke).

      Russland baut neue Energieblöcke nicht nur in asiatischen Ländern, sondern auch auf dem Territorium der Europäischen Union. Es wurde anerkannt, dass das russische KKW-Projekt mit einem Wasser-Wasser-Reaktor-1000 den Anforderungen europäischer Energieversorgungsunternehmen („European Utility Requirements") entspricht. Das bedeutet, dass das russische Projekt, nach dem in Bulgarien im KKW Belene zwei Blöcke gebaut werden, allen europäischen Sicherheitsstandards entspricht.

      Aber ein Atomreaktor ohne Kernbrennstoff ist wie ein Auto ohne Sprit. Das russische Spaltstoffmonopol, die Korporation TWEL, hat in diesem Jahr neue Nischen auf dem atomaren Markt besetzt: Im Mai kam der Vertrag über Brennstofftabletten für das britische KKW Sizewell zustande. Solche Tabletten sollen auch an einen Betrieb der französischen Gesellschaft AREVA NP in Lingen (Deutschland) geliefert werden.

      Ein weiteres bedeutendes Ereignis fand im Juni statt: Die Korporation TWEL unterzeichnete ein Abkommen, laut dem im Energieblock des tschechischen KKW Temelin, das bisher Kernbrennstoff aus der Produktion von Westinghouse (USA) verwendete, dieser vorfristig durch den russischen Spaltstoff ersetzt wird. Eine für die Weltpraxis beispiellose Entscheidung. Die Leitung der tschechischen Gesellschaft CEZ sah sich dazu wegen der Probleme gezwungen, die bei der technischen Nutzung der amerikanischen Spaltstoffelemente entstanden waren. Außerdem gewann TWEL Ausschreibungen um die Spaltstofflieferung für das finnische KKW Loviisa und vermochte es, ähnliche Lieferverträge mit Bulgarien, Tschechien und der Slowakei zu verlängern. Das Comeback auf dem europäischen Markt ist ein großer Erfolg des Jahres 2007, der 2008 seine Fortsetzung finden soll.

      Für die Atomenergiwirtscgaft der ganzen Welt bleiben die Sicherheitsfragen am wichtigsten: Der "Schatten von Tschernobyl" ist keineswegs verschwunden. Am 13. Juli 2007 nahm Russlands Regierung das Föderale Zielprogramm "Gewährleistung der nuklearen Sicherheit und Strahlenschutzsicherheit für 2008 und die Periode bis 2015" an. Seine Ideen werden vor allem in dem Bereich realisiert werden, der die Schaffung neuer Lagerungskapazitäten, die Verarbeitung und Beförderung der Abschlämmung und der radioaktiven Materialien betrifft.

      Was in der Atomindustrie noch "Kopfschmerzen" bereitet, sind die Nuklearprobleme, die sich noch in der Vergangenheit angesammelt haben: die Außerbetriebsetzung und Stilllegung von nuklearen und in Bezug auf die Kernstrahlung gefährlichen Objekten, die Verwertung von außer Betrieb gesetzten Strahlungsanlagen und von Quellen der ionisierenden Strahlungen sowie die Erhöhung der Sicherheit im Umgang mit der sich ansammelnden Abschlämmung. All diese Sorgen werden nicht nur für das neue Jahr 2008, sondern auch für jene künftigen Physiker reichen, die in diesem Jahr erst zur Welt kommen sollen.

      http://de.rian.ru/analysis/20080112/96345658.html
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      schrieb am 13.01.08 22:06:07
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      schrieb am 13.01.08 22:07:20
      Beitrag Nr. 126 ()
      AFX News Limited
      Areva, Suez, Total team up to bid for 2 nuclear plants in UAE - source
      01.13.08, 10:34 AM ET

      PARIS (Thomson Financial) - Oil giant Total, industrial services specialist Suez and French state nuclear group Areva have teamed up to bid for a contract to build two new-generation EPR nuclear reactors in the United Arab Emirates, several sources said.

      Sarkozy's office said Friday a cooperation agreement in civil nuclear technology between France and UAE would be signed Tuesday, following similar deals with Libya, Morocco and Algeria.

      The deal, which sees Total's well-flagged entry into the sector, will be 'made official in the coming days,' the sources told Agence France-Presse, confirming a report published late Friday on the website of financial daily Les Echos.

      The agreement coincides with a tour of the Middle East by French President Nicolas Sarkozy, who is due to arrive in UAE Tuesday after visiting Saudi Arabia today and Qatar tomorrow.

      According to Les Echos, talks over the nuclear project. were instigated by UAE.

      Last month, Total's chief executive Christophe de Margerie said the group needs to expand into the nuclear business to adapt to the new global energy market.

      'In 20 years, I don't see how we could be absent from clean coal and nuclear,' de Margerie told Les Echos in December.

      85 pct of Areva (other-otc: ARVCF.PK - news - people )'s capital is owned directly or indirectly by the French state, and the government is reportedly reviewing the future of this holding.

      Total owns a 1.02 pct stake in Areva already, and de Margerie has said this may increase as part of an 'operating' partnership.

      This week Areva said it hoped to build 4-6 EPR reactors in the UK, where the government announced Thursday it plans to renew the country's nuclear power programme.

      French utility EDF is among the front-runners to operate the plants.

      Areva has so far sold four of its 1,600 megawatt EPRs, priced at around 1.5 bln eur each, although the UK plants have reportedly been priced at 2 bln stg.

      One is under construction in Finland, while EDF has ordered one for Flamanville, while France and China Guangdong Nuclear Power Corp have formalised a deal to buy two EPRs.

      The EPR reactors generate around 1,600 MWe of electric power and feature enhanced safety and simplified operations and maintenance, according to Areva, which claims they have a projected service life of 60 years, compared with a 40-year service life for other reactors.

      Suez has said it aims to co-own and operate EPR plants by 2020 but any decision over specific investments had been expected to come after the completion of its merger with French utility Gaz de France, due to take place by June.

      http://www.forbes.com/afxnewslimited/feeds/afx/2008/01/13/af…
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      schrieb am 13.01.08 23:05:10
      Beitrag Nr. 127 ()
      Areva agrees 50 pct price increase in new uranium deal
      with Niger govt
      01.13.08, 4:23 PM ET www.forbes.com

      PARIS (Thomson Financial) - Nuclear group Areva said it has renewed its uranium agreement with the government of Niger under which the price of the uranium it buys from the Cominak and Somair mines for the next two years will rise by around 50 pct.

      In a statement, Areva (other-otc: ARVCF.PK - news - people ) said the price increase reflect the recent rise of long-term uranium prices.

      The company also said it received government agreement to launch mining at the Imouraren deposit and to extend its exploration scope, confirming its role as a mine operator in Niger for the coming decades.

      Areva plans to invest over 1 bln eur in the Imouraren mine, making it the biggest industrial mining project ever under consideration in Niger and placing it at the second world rank with almost 5,000 tons of uranium produced annually.
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      schrieb am 16.01.08 00:34:57
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      schrieb am 16.01.08 00:37:17
      Beitrag Nr. 129 ()
      Kooperation bei Atomkraft
      Zudem unterschrieben die französische Regierung und die Führung in Abu Dhabi ein Abkommen über eine Zusammenarbeit im Bereich der Atomkraft.

      Der französische Atomkonzern Areva, der Ölkonzern Total und der Energieversorger Suez hatten am Vortag erklärt, dass sie dabei zusammenarbeiten wollten. Frankreich verkauft den Emiraten demnach zwei Atomreaktoren vom Typ EPR. Abu Dhabi war die letzte Station von Sarkozys Reise durch die Golfregion.

      Frankreich erhält Militärstützpunkt am Persischen Golf
      zurückFrankreich bekommt erstmals einen Militärstützpunkt am Persischen Golf: Ab kommendem Jahr werde die französische Armee einen ständigen Stützpunkt in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben, unmittelbar gegenüber dem Iran, teilte das Präsidentenbüro heute beim Besuch von Staatschef Nicolas Sarkozy in den Emiraten mit.

      Die Basis werde an der Meerenge von Hormus liegen, durch die 40 Prozent des gesamten Erdöls weltweit transportiert werden und in der es schon mehrfach zu Zwischenfällen mit der iranischen Marine kam.

      Wie die Basis genau aussehen werde, stehe noch nicht fest, aber Frankreich werde etwa 400 bis 500 Soldaten aus Heer, Luftwaffe und Marine dort stationieren, hieß es. Teil des Plans ist ein Marinestützpunkt, der im bisherigen Handelshafen von Abu Dhabi entstehen soll. Die Angehörigen der drei Teilstreitkräfte sollen die militärische Zusammenarbeit der beiden Länder "allgemein unterstützen".
      http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2…
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      schrieb am 16.01.08 20:35:29
      Beitrag Nr. 130 ()
      Großbritannien setzt bei Klimaschutz auf Atomkraft
      Do Jan 10, 2008 3:24 MEZ

      London (Reuters) - Im Gegensatz zu Deutschland setzt Großbritannien beim Klimaschutz ganz auf die Atomkraft.

      Die Labour-Regierung gab am Donnerstag grünes Licht für eine neue Generation von Kernkraftwerken, die auf Jahrzehnte hinaus die Energieversorgung und die geplante Reduzierung der Treibhausgase sicherstellen soll. Die neuen AKWs sollen in zehn bis 15 Jahren in Betrieb gehen.

      Atomkraftwerke spielten im künftigen Energiemix des Landes ihre Rolle, betonte Energie- und Wirtschaftsminister John Hutton im Parlament. Dabei verwies er auf die günstige CO2-Bilanz der Technik und sagte, sie solle gemeinsam mit anderen Energiequellen eingesetzt werden, die ebenfalls wenig Treibhausgase verursachen. Er nannte keine Quote für den Anteil der Atomenergie an der künftigen Versorgung. Bislang werden 18 Prozent des britischen Stroms in AKWs erzeugt. Die Werke erreichen jedoch alle bis 2035 das Ende ihrer Laufzeit.

      Die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas beendet mit der Entscheidung ein jahrelanges Lavieren in der Frage und reiht sich in Staaten wie Frankreich und Finnland ein, die gleichfalls einen Ausbau der Atomkraft planen. Auch die USA haben damit begonnen, weitere Genehmigungen für Atomkraftwerke zu erteilen. Seit der Ölpreis auf Rekordhöhen bei 100 Dollar je Barrel gestiegen ist, lohnt sich die teure Energieform wieder.

      Dagegen lässt wie Deutschland auch Schweden die Atomkraft auslaufen und verweist dabei auf die Sicherheitsrisiken der Technik. Der Ausstoß erderwärmender Gase soll in Deutschland unter anderem durch die deutlich stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien erreicht werden. Der Grundsatzbeschluss stammt aus der Zeit der rot-grünen Regierung, die mit der britischen Labour-Partei verbündet war.

      Neben dem französischen Kraftwerkshersteller Areva meldete auch der größte deutsche Energiekonzern E.ON sowie der RWE-Konzern Interesse am Bau der britischen Werke an. E.ON wolle sich beteiligen, es sei aber noch offen, in welcher Form, erklärte das Unternehmen. Areva will eigenen Angben zufolge vier oder wahrscheinlich sogar sechs Reaktoren auf der Insel bauen. Dies sei das Ziel, erklärte Luc Oursel, Chef der Kraftwerkssparte Areva P, an der Siemens einen Anteil von 34 Prozent hält. Der französische Energiekonzern EDF kündigte seinerseits den Bau von vier Atomkraftwerken in Großbritannien an. Das erste könne bereits Ende 2017 fertiggestellt sein, teilte das Unternehmen mit.

      Energieminister Hutton rechnet erst Mitte der 20er Jahre mit der Inbetriebnahme neuer Kraftwerke. Es sei wahrscheinlich, dass bis dahin mehrere Kraftwerke am Netz seien, betonte er im Parlament. Er legte zudem neue Energiegesetze vor, die mit einem Klimapaket und einer Reform der Strukturplanung im Eilverfahren durch das Parlament gebracht werden sollen.

      Die Entscheidung für die Atomkraft ist nicht unumstritten. Lediglich 44 Prozent der Briten sind für einen Ausbau. Experten dagegen befürworten den Schritt. "Großbritannien muss seine Emissionen von Treibhausgasen reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass wir jeden Tag sichere Stromquellen haben", sagte Peter Williams, Vize-Präsident der Britischen Akademie der Wissenschaften. "Um das zu erreichen, müssen wir uns auf eine vielfältige Mischung von Techniken stützen."

      Voraussetzung für den Ausbau des Netzes ist allerdings unter anderem, dass die Genehmigungsverfahren für neue AKWs alle Hürden nehmen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zwang die britische Regierung vor einem Jahr gerichtlich dazu, ihren Ausbauplan einem vollen öffentlichen Anhörungsprozess zu unterziehen. Sie kündigte an, die Entscheidung der Regierung von eigenen Anwälten prüfen und eventuell anfechten zu lassen.

      - von Pete Harrison -
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 20:27:11
      Beitrag Nr. 131 ()
      17.01.2008 - 11:59 Uhr
      DJ Alstom erwartet keinen Umsatzrückgang im 4. Quartal
      PARIS (Dow Jones)--Der Energie- und Transportkonzern Alstom erwartet im vierten Quartal keinen Umsatzrückgang. Allerdings sei das vierte Quartal des Vorjahres außerordentlich gut gewesen, gab CEO Patrick Kron am Donnerstag nach Vorlage der Neunmonatszahlen während einer Telefonkonferenz zu bedenken.

      Der Manager befürwortet nach eigenen Angaben weiterhin eine Fusion mit dem französischen Nuklear-Konzern Areva. Allerdings könne die in Paris ansässige Alstom SA ihre ehrgeizigen Ziele auch ohne eine solche Verbindung erreichen. Von der französischen Regierung habe er zu dem Thema nichts gehört.

      Der französische Staat hält 93,4% an Areva und erwägt, das Nuklearunternehmen mit Alstom zusammenzuschließen.

      Webseiten: http://www.areva.com/
      http://www.alstom.com/
      -Von Laetitia Bachelot-Fontaine, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 103,
      unternehmen.de@dowjones.com
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      schrieb am 17.01.08 22:28:04
      Beitrag Nr. 132 ()
      Ein Kraftwerk geht auf Weltreise
      Wirtschaft u. Finanzen, 17.01.2008

      Essen. Der Energiekonzern Eon verschifft 4000 Tonnen Material für sein neues Kraftwerk in Datteln nach China. Dort werden die Teile zusammengebaut und wieder nach Deutschland gebracht. Umweltverbände schlagen Alarm.

      Als der Großauftrag im Oktober 2006 unter Dach und Fach war, wurde beim Duisburger Unternehmen Hitachi Power Europe erst einmal gefeiert. Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Milliarden Euro heimst auch Hitachi nicht regelmäßig ein. Es handelte sich dabei um den Zuschlag zum Bau von vier Kesselanlagen - sogenannten Großdampferzeugern - für neue Kraftwerksblöcke des Düsseldorfer Energiekonzerns Eon.

      Doch mit der Unterschrift unter den Vertrag begann die eigentliche Arbeit für die Hitachi-Verantwortlichen erst. Dabei handelt es sich um eine gigantische logistische Leistung. Selbst bei den beteiligten Unternehmen wissen nur Eingeweihte, dass die riesigen Kesselanlagen der Kraftwerke vor dem ersten Anfahren der Blöcke eine beeindruckende Weltreise hinter sich bringen.

      Zum Beispiel das neu entstehende Steinkohlekraftwerk in Datteln. Einzelteile mit einem Gesamtgewicht von rund 4000 Tonnen werden dort für den Großdampferzeuger benötigt. 2000 Tonnen bezieht Hitachi gleich in der Nachbarschaft, beim ebenfalls in Duisburg angesiedelten französischen Stahlkonzern V&M Vallourec, den früheren Mannesmann Röhrenwerken.

      Dabei handelt es sich unter anderem um Kesselwände und -decken, um schwere Träger und Stahlrohre. Die anderen 2000 Tonnen Material kommen aus Japan. Die Einzelteile werden nicht etwa in Datteln zusammengesetzt, sondern in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai. Dort hat der weltgrößte Kesselfertiger namens Boilerworks seinen Sitz, dorthin werden alle Einzelteile aus Japan und Duisburg verschifft.

      Im Duisburger Hafen steckt Hitachi alle Einzelteile in mehrere 1000 oftmals eigens dafür konstruierte Container, dann geht die Reise los. Fünf Tage bis zum Hafen nach Rotterdam, dann vier Wochen bis Shanghai. Zurück geht es wieder über Rotterdamm und über den Kanal in Datteln bis an den Zielort, wo die Teile endmontiert werden. Nach Angaben eines Hitachi-Sprechers liegen die Kosten für diesen Mega-Transport bei bis zu 40 Millionen Euro.

      Umweltverbände klagen über den gigantischen Aufwand, der betrieben wird, um in Datteln ein aus ihrer Sicht umstrittenes Steinkohlekraftwerk entstehen zu lassen. "Unter ökologischen Gesichtspunkten ist das ein Wahnsinn", sagt Thomas Krämerkämper vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Reiner Priggen, der energiepolitische Sprecher der Grünen in NRW, hält ebenfalls nichts von den Kraftwerkswanderungen. "Es ist hochgradig unvernünftig, solche Kessel quer durch die ganze Welt zu schicken", sagt Priggen.

      Das Problem liegt allerdings tiefer. Weil in Europa Kraftwerksbau in den vergangenen Jahren nahezu nicht mehr stattfand, gibt es keine Anbieter mehr, die entsprechende Qualität bieten können. Die sitzen inzwischen in China, wo im Monat mehrere neue Kraftwerke ans Netz gehen. Hierzulande dagegen sind die Kompetenzen schlicht verloren gegangen. Hochwertige Stähle bekommt man in Europa. Das Wissen aber, diese oft über 100 Meter langen Stähle zu formen, liegt in China.

      "China verfügt inzwischen beinahe über eine Monopolsituation", sagt ein Eon-Sprecher. Dadurch hätten auch dort die Preise enorm angezogen. Wer jetzt bestellt, muss viel mehr bezahlen als früher. Und mit jedem Auftrag eignen sich die chinesischen Produzenten zugleich mehr Wissen über hiesige Kraftwerksstandards an. "Die Chinesen sind sehr lernfähig", sagt der Eon-Sprecher.
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      schrieb am 17.01.08 22:49:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      Alstom Surges on Upbeat Report
      Emerging markets' need for infrastructure is a big part of what's behind the French power and transport engineering company's better-than-expected results

      Alstom (ALSO.PA) shares climbed 7.5% on Jan. 17 after the French power and transport engineering company announced third-quarter sales—that is, delivery of previously ordered products and services—that surpassed expectations and rose 20% year-on-year, to more than $6 billion.

      Even more impressive to investors worried about an economic slowdown, new orders booked in the quarter ending Dec. 31 grew by 50% year-over-year to $10.2 billion. The power systems division did especially well, according to a company release, with "record level" order intake of $6.9 billion. New projects include the supply of turbines and generators for Southeast Asia's largest hydro power plant—in Vietnam—and construction of a power and desalinization plant in the United Arab Emirates.

      The growth of energy services is "very encouraging" because that is by far Alstom's most profitable sector, says Clemence Bounaix, an analyst with Richelieu Finance in Paris. "There is a need for utilities to diversify their source of energy," she said. "They do not want to be dependent just on oil or nuclear. They want to use coal or gas."

      Looking for Government Support
      Alstom, the world's largest builder of coal-fired power plants, is now answering the fierce need for energy in emerging markets such as China, as well as oil-dependent nations eager for an alternative to the $91-a-barrel commodity (BusinessWeek.com, 1/14/08). The company also announced plans to build a manufacturing facility in Chattanooga, Tenn., to produce turbines, generators, and other equipment to satisfy the ever-increasing demand for power in the Americas.

      Alstom, which nearly went bankrupt in 2003 (BusinessWeek.com, 7/21/03), has been helped lately by speculation it will merge with Areva (CEPFI.PA), France's state-controlled nuclear company. Alstom Chief Executive Patrick Kron hopes French President Nicolas Sarkozy will support a merger as the government considers parting with its $7.4 billion stake in the nuclear company (BusinessWeek.com, 9/11/07), but Areva CEO Anne Lauvergeon opposes the plan. "Everybody says, 'We must have Alstom in our portfolios because something might happen,'" Bounaix says.
      Contract for High-Speed Rail
      The urbanization of emerging markets and their need for infrastructure has also boosted sales, she says. The company has already built a quarter of the world's metros (BusinessWeek.com, 12/5/07) and has been busy racking up transportation contracts in Asia and Latin America.

      Late on Jan. 16, the French Finance Ministry announced an Alstom-led consortium had won a $1.5 billion contract to construct a 435-mile high-speed rail link between Buenos Aires and Cordoba, in the northeast of Argentina. The train will be the first of its kind in Latin America, and will slash travel time between the cities from 14 hours to less than 3 when the route is completed in 2011. More news like that and Alstom shareholders can expect the good times to roll on.

      Fishbein is a reporter in BusinessWeek's Paris bureau .
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      schrieb am 18.01.08 23:28:30
      Beitrag Nr. 134 ()
      Abu Dhabi baut zwei Atomreaktoren
      Französische Unternehmen wollen im Emirat Abu Dhabi zwei moderne Atomreaktoren bauen.


      Der Ölkonzern Total, der Energiekonzern Suez und das Energieunternehmen Areva hätten sich am Wochenende auf ein Joint-venture geeinigt, um in dem zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gehörenden Golfstaat zwei Druckwasserreaktoren (EPR) zu bauen, berichtete die Zeitung „Les Echos“ am Montag.
      Ein entsprechendes Abkommen solle am Dienstag beim Besuch des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Abu Dhabi unterzeichnet werden. Der Vertrag soll einen Wert von etwa sechs Milliarden Euro haben.

      Das neue Kernkraftwerk soll ab 2010 gebaut werden und sechs Jahre später ans Netz gehen. Südafrika hat ein 1600 Megawatt-Atomkraftwerk bei Kapstadt, das von einer Vorläufer-Firma von Areva gebaut wurde. Südafrika plant den Bau von bis zu sechs neuen Atomkraftwerken, um der Energieknappheit im Lande zu begegnen.

      Montag, 14. Januar 2008
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 23:29:47
      Beitrag Nr. 135 ()
      Russisches Unternehmen baut AKW in Bulgarien
      18.01.2008 | 16:41 | (DiePresse.com)

      Zwei 1.000-Megawatt-Reaktoren wird die russische Atomstojexport um vier Milliarden Euro bauen. Kritiker warnen vor der Erdbebengefahr am Standort Belene.

      In Belene an der Donau entsteht das größte Investitionsprojekt in Bulgarien seit Ende des Kommunismus: Ein Atomkaftwerk, gebaut von der russischen Atomstjoexport. Teile werden auch vom deusch-französischen Nukleartechnik-Unternehmen Areva NP und dem Siemens-Konzern stammen.

      Das Atomkraftwerk wird 160km nordöstlich von Sofia soll bis 2015 fertiggestellt werden.

      AKW im Erdbebengebiet?
      Kritiker hatten gewarnt, dass der Standort erdbebengefährdet sei. Dennoch gab die EU-Kommission Anfang Dezember 2007 Grünes Licht für das Projekt. Durch die positive Stellungnahme kann Atomstojexport auch günstige Kredite bei Euratom oder der Europäischen Investitionsbank beantragen.

      Der russische Präsident Wladimir Putin betonte, dass im russischen Staatsbudget 3,8 Milliarden Euro für Kredite für das Projekt zugeteilt seien. Ein ursprüngliches Belene-Projekt stammt noch aus kommunistischer Zeit. Die 1985 begonnenen Bauarbeiten wurden 1991 nach Druck von Umweltschützern eingestellt. 2003 wurde das Projekt von der bulgarischen Regierung wieder reaktiviert. Der Bau wurde Anfang 2005 beschlossen. (APA/ebl)
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 23:31:24
      Beitrag Nr. 136 ()
      Frankreich bietet Emiraten zwei EPR-Atomreaktoren an

      Paris. sda/afp/baz. Frankreich bietet den Vereinigten Arabischen Emiraten zwei neuartige Atomreaktoren an. Die Energiekonzerne Total und Suez schlossen mit dem staatlichen Atomkonzern Areva ein entsprechendes Abkommen, wie Total am Montag in Paris mitteilte.

      Präsident Nicolas Sarkozy trifft während seiner Reise durch mehrere Golfstaaten am Dienstag im Emirat Abu Dhabi ein, wo die Druckwasserreaktoren vom Typ EPR gebaut werden sollen. Beim Sarkozy-Besuch soll auch ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit bei der zivilen Nutzung der Atomenergie unterzeichnet werden.

      Sarkozy hatte arabischen Ländern nach seinem Amtsantritt im Mai eine Zusammenarbeit bei der Atomenergie angeboten. Unterzeichnet wurden bereits drei Kooperationsabkommen mit Marokko, Algerien und Libyen.

      Anzeige

      Bei seinem Besuch in Saudi-Arabien am Sonntag und Montag bot Sarkozy auch der dortigen Regierung eine Beratung über zivile Atomtechnologie an.

      Den Europäischen Druckwasserreaktor hatten das französische Atomunternehmen Areva und der deutsche Siemens-Konzern gemeinsam entwickelt. Er soll leistungsfähiger und sicherer als frühere Generationen von Atomkraftwerken sein. Europas erster EPR-Meiler entsteht derzeit in Finnland, er soll 2011 ans Netz gehen.

      Der Ölkonzern Total würde bei dem Geschäft mit den Emiraten erstmals im Atombereich tätig. Das Unternehmen hatte vergangenes Jahr erklärt, es denke über einen Einstieg in dieses Geschäftsfeld nach.

      http://www.baz.ch/news/
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 00:09:10
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hindustan Times
      Mumbai, January 18, 2008
      First Published: 20:46 IST(18/1/2008)
      Last Updated: 20:51 IST(18/1/2008)

      Areva sees double operations by '10

      Areva T&D India Ltd is looking to double its sales by 2010 and also hire another 1500 people to take its total manpower to 5,000.

      The company is setting up three new factories in India in Hosur, Chennai and Vadodara investing more than Rs 400 crore. The company will be offering the entire product portfolio of Areva T&D for India and all the neighbouring countries.

      Speaking to Hindustan Times, Areva T&D managing director Rathin Basu said, "All the three factories will be up and running by end of 2008. The order book is Rs 2900 crore and the order backlog is Rs 2700 crore." With the company's 2006 revenues standing at Rs 1600 crore, this represents a significant jump in activities.

      Basu said that Areva T&D will now be positioned to serve the entire area and has bagged big orders from Qatar and Kenya last year. He said that exports as a share of the company's total revenues will go up to more than 20 per cent from around 9-10 per cent in 2006. "Roughly 22 per cent of our order book for exports," he added.

      Basu also said that he will be looking forward to introduce products of Nokian Capacitors that was acquired by the parent Areva T&D recently.

      "These capacitors will allow the existing transmission lines to carry 20 per cent to 30 per cent more power," he added.

      Basu said that the company has enough of internal accruals to make the investments in India. The bigger challenge is in finding people. He said: "Here in this exhibition we have HR kiosks where electrical engineers can upload their applications to us."

      http://www.hindustantimes.com/
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 19:49:09
      Beitrag Nr. 138 ()
      14. Januar 2008, 11:20 Uhr
      Saudi-Arabien
      Franzosen wollen Atomkraftwerke am Golf bauen

      Bei seinem ersten offiziellen Besuch in Saudi-Arabien hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy vier Kooperationsabkommen mit König Abdallah abgeschlossen. Dann will er weiter nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen. Auch dort geht es um viel Geld für die französische Wirtschaft.

      Bei seinem ersten offiziellen Besuch in Saudi-Arabien hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy vier Kooperationsabkommen mit dem saudiarabischen König Abdallah abgeschlossen. Wie aus dem Umfeld des Präsidenten verlautete, vereinbarten die beiden Staatsoberhäupter zum einen eine engere Zusammenarbeit in der Öl- und Gasindustrie. In weiteren Abkommen ging es um universitäre Austauschprogramme, Berufsausbildung sowie um eine engere Zusammenarbeit der Außenministerien beider Länder.

      Zudem seien Vertragsentwürfe mit einem möglichen Gesamtvolumen von 40 Milliarden Euro erörtert worden, hieß es aus Sarkozys Umfeld weiter. Diese beträfen die Bereiche Transport und Verkehr, Wasser und Strom sowie innere Sicherheit.

      Sarkozy war am Flughafen von Riad von König Abdallah empfangen worden. Am Abend fand ein festliches Essen zu Ehren des Gastes statt. Neben wirtschaftlichen Themen wollte Sarkozy auch Krisenherde wie Libanon, Iran und Irak in Riad ansprechen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch verlangte im Vorfeld, Sarkozy müsse bei König Abdallah auch die Menschenrechtslage zur Sprache bringen.

      Im Laufe des Tages wird Sarkozy in Katar erwartet, am Dienstag in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), wo er ein Rahmenabkommen zur zivilen Nutzung der Atomenergie unterzeichnen will. Es handelt sich um das dritte Abkommen Frankreichs mit einem arabischen Land nach zwei Verträgen im vergangenen Jahr mit Algerien und Libyen.

      Einem Fernsehbericht zufolge werden sich französische Konzerne am Bau zweier Atomkraftwerke in den Emiraten beteiligen. Es handle sich dabei um Areva, Total und Suez, berichtete der Sender Al-Dschasira. In Industriekreisen wurde dies bestätigt.

      In einem Interview der pan-arabischen Zeitung „Al-Hajat“ hatte Sarkozy zuletzt betont, die islamische Welt habe das Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie im Einklang mit dem Völkerrecht.

      Welt-Online
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 22:10:31
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      schrieb am 02.06.08 22:33:21
      Beitrag Nr. 140 ()
      Der Areva Link zu den Uranreserven und deren Reichweite :look:
      http://www.areva-np.com/de/liblocal/docs/Germany_pdf/Uran_fi…
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 23:24:03
      Beitrag Nr. 141 ()
      Areva steigt nach verlorenem Übernahmekampf bei Repower aus :look:
      Freitag, 6. Juni 2008, 13:28 Uhr

      Paris (Reuters) - Nach dem verlorenen Bietergefecht um den Hamburger Windturbinenhersteller Repower hat sich der französische Reaktorproduzent Areva nun komplett zurückgezogen.

      Areva habe ihre Repower-Beteiligung von 30 Prozent an Hauptaktionär Suzlon verkauft und dabei einen Gewinn von mehr als 350 Millionen Euro verbucht, teilten die Franzosen mit. Repower-Aktien brachen am Freitag um 6,5 Prozent ein. Händlern verwiesen darauf, dass Suzlon weniger als den gegenwärtigen Kurs gezahlt habe.

      Die indische Suzlon hatte im vergangenen Jahr den monatelangen Bieterkampf um Repower gewonnen und von Areva die Option auf den Kauf von deren Anteil zugesagt bekommen. Suzlon habe in den vergangenen Tagen zusätzliche Repower-Aktien an der Börse gekauft und komme nun auf rund 66 Prozent der Repower-Anteile, sagte ein Sprecher des indischen Unternehmens. Erst Ende Mai hatte Suzlon-Chef Tulsi Tanti allerdings erklärt, den gestiegenen Repower Aktienkurs möglicherweise zu einem Teilausstieg nutzen zu wollen. "Das ist für uns gerade jetzt lukrativ", hatte Tanti damals gesagt.

      Über eine Stimmrechtsbindung mit dem portugiesischen Großaktionär Martifer, der 23 Prozent der Anteile hält, kommen die Inder nun insgesamt auf 89 Prozent der Repower-Stimmrechte. Der fünftgrößte Windturbinenhersteller der Welt hat zudem die Option, den Martifer-Anteil im kommenden Jahr zu kaufen. "Der nächste Schritt wird die Erfüllung des Vertrags mit Martifer sein", sagte ein Suzlon-Sprecher.

      Branchenexperten vermuten, dass Suzlon darüber hinaus wohl bald versuchen wird einen Beherrschungsvertrag mit Repower abzuschließen, der es auch ermöglichen würde, die Technologie aus Deutschland abzuziehen. "Das ist pure Spekulation", sagte ein Suzlon-Sprecher jedoch. Es gebe auch keinen Zeitplan für solch ein Vorhaben. Bei solch einem Schritt wäre auch ein erneutes Übernahmeangebot an die restlichen Aktionäre nötig.

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      AREVA ++ Urananreicherung + Kernkraftwerksbau + jetzt auch Erneuerbare Energien? ++