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    BaFin in der Kritik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.04.07 23:21:29 von
    neuester Beitrag 26.06.07 16:35:55 von
    Beiträge: 10
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      schrieb am 29.04.07 23:21:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Frankfurter Aktienhändler war einer heißen Sache auf der Spur. Wochenlang hatte er sich über merkwürdige Kursbewegungen der Stamm- und Vorzugsaktien des Volkswagen-Konzerns gewundert. Nun hatte er Hinweise auf Mauscheleien gefunden, vielleicht sogar auf einen richtigen Skandal. Es war der 7. März, als der Börsianer bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) anrief, um ihr seine Entdeckung mitzuteilen. Aber am Monatsende hatte die Finanzpolizei ihre Ermittlungen noch immer nicht aufgenommen - und so eine der aufsehenerregendsten Affären im deutschen Finanzwesen wochenlang verschlafen: die systematischen Kursmanipulationen einiger WestLB-Händler.

      Erst am 4. April startete die Behörde ihre Untersuchung der umstrittenen Eigenhandelsgeschäfte der Landesbank. Dabei hatten sich viele Wertpapierexperten schon lange über außergewöhnliche Vorkommnisse in den Schlussauktionen für die Aktien von VW, BMW (Xetra: 519000 - Nachrichten) und Metro (Xetra: 725750 - Nachrichten) gewundert. Nur den hauptamtlichen Aufsehern von der BaFin waren diese Vorkommnisse offenbar entgangen. "Was machen die da eigentlich den ganzen Tag?", fragt der Frankfurter Händler verständnislos.

      Die Kritik an der Behörde wächst

      Er ist nicht der einzige Zweifler. Genau fünf Jahre nach ihrer Gründung hat Deutschlands Aufsichtsbehörde für das Kreditwesen, die Versicherungen und den Wertpapierhandel ein Imageproblem. Der WestLB-Fall reiht sich ein in eine ganze Kette von Pannen. Da ist der lange unbemerkte Großbetrug des Kapitaldiensts Phoenix, der 30.000 Anleger um ihre Ersparnisse brachte. Da ist der Betrugsskandal im eigenen Haus, als ein Mitarbeiter jahrelang unbemerkt mehr als 6 Mio. Euro in die eigene Tasche wirtschaftete. Und da sind nun auch drohende Schadensersatzklagen in Millionenhöhe, weil die Aufseher wohl ihre Kompetenzen überschritten haben.

      Die Kritik an der Behörde wächst. "Die BaFin hat in der Vergangenheit mehrfach bei ihren Aufgaben versagt", sagt Frank Schäffler, Finanzmarktexperte der FDP. "Sie ist ein zahnloser Tiger", meint Jürgen Kunze, Vorstand des Deutschen Instituts für Anlegerschutz (DIAS). Und der im Phoenix (Xetra: 603100 - Nachrichten) -Fall zuständige Frankfurter Richter Jochen Müller sprach ein vernichtendes Urteil: Die Behörde sei "strukturell nicht in der Lage", groß angelegte Betrügereien aufzudecken.

      Typisch Behörde

      Der Umgang mit dem Tippgeber im Fall WestLB wird den Kritikern neue Nahrung geben. Wie der Frankfurter Händler berichtet, wurde sein Anruf eine halbe Stunde lang von einem Beamten zum nächsten durchgestellt. "Man konnte mir lange nicht sagen, wer für Kursmanipulationen im Wertpapierhandel zuständig ist", erinnert er sich. Als er am Ende endlich den richtigen Mitarbeiter für Wertpapieraufsicht am Draht hatte, forderte ihn dieser auf, er solle doch eine Mail schicken.

      Der Händler tat, wie ihm geheißen wurde. Dann begann das Warten. Zunächst reagierte die BaFin zwei Wochen lang gar nicht. Darauf schickte sie dem Informanten erst einmal eine Eingangsbestätigung, wie es sich für eine richtige Behörde gehört. Anschließend blieb sie weitere 13 Tage tatenlos. "Das ist doch eine Aufforderung an alle, Insiderhandel zu betreiben", schimpft der frustrierte Händler. "Es passiert eh nichts."

      Geplant war genau das Gegenteil. Als die BaFin am 1. Mai 2002 gegründet wurde, hatte der damalige Finanzminister Hans Eichel ganz großes Vorbild vor Augen. Die aus den Einzelaufsichten für das Versicherungswesen, das Kreditwesen und den Wertpapierhandel zusammengefügte Allfinanzaufsicht sollte so mächtig, so unabhängig, so unbestechlich werden wie die SEC, die in der Finanzwelt gefürchtete US-Aufsicht aus Washington. Eichel wählte Bonn als Hauptsitz seiner Behörde. Die BaFin sollte den Insidern, den Kursmanipulateuren und Betrügern am Kapitalmarkt nicht nur einheizen, sie sollte große Fälle von vornherein verhindern. "Diese Institution wird beißen, solange ich hier Präsident bin", versprach Jochen Sanio, damals wie heute Chef der Einrichtung.

      Die Statistik spricht gegen ihn. Sanios 1500 Beamte beaufsichtigen rund 10.000 Finanzdienstleister; Tag für Tag können sie rund zwei Millionen Daten auf Unregelmäßigkeiten durchleuchten. Ergebnis: In fast fünf Jahren legten sie den Staatsanwälten lediglich 550 Verdachtsfälle vor. Und nicht einmal 40 dieser Verfahren endeten mit einem Schuldspruch. "Die BaFin-Leute sammeln Daten wie die Weltmeister", sagt ein aufsichtsnaher Beobachter, "und meist hat man das Gefühl, die wissen nicht, was sie mit dem Berg machen sollen." 2006 erbrachten 60 von der BaFin initiierte Untersuchungen ganze vier strafrechtliche Verurteilungen und sechs Geldbußen.

      Ein Beleg für die Sauberkeit des deutschen Finanzwesens sind diese Zahlen nicht. Insidergeschäfte sind Händlerberichten zufolge in Frankfurt noch immer alltäglich. Dazu locken selbst ernannte Börsengurus unbehelligt Kleinanleger in zweifelhafte Aktien - oft, um von den Kurssteigerungen der Papiere zu profitieren, die sie kurz zuvor selbst erworben haben.

      An Sanio selbst liegt es kaum. Die Kompetenz des "Beißers von Bonn", wie der Oberaufseher einst getauft wurde, steht in der Finanzwelt außer Frage. "Wer sich einmal von ihm eine Abreibung verpassen lassen musste, wird das sein Leben lang nicht mehr vergessen", sagt ein Banker, der den 60-jährigen Juristen seit Langem kennt.

      Sanios Posten in Gefahr

      Und doch sägen Politiker derzeit eifrig an Sanios Stuhl. Sie wollen den bislang allein regierenden Präsidenten entthronen, ein Vorstandsgremium aufbauen, um die Integration der drei Aufsichtssäulen Kreditwesen, Versicherung und Wertpapierhandel voranzutreiben. Sanio soll einer unter mehreren gleichberechtigten Chefs werden - für einen Machtmenschen wie ihn eine Demütigung. "Der ist denen zu selbstbewusst und eitel", mutmaßt ein Bankenvertreter. "Klar ist, dass Sanio in seinen Aufgabenbereichen entlastet werden soll, damit er sich um die wichtigen Dinge kümmern kann", sagt die SPD-Finanzexpertin Nina Hauer.

      Dabei trägt die Politik erhebliche Mitschuld an der Ineffizienz der BaFin. Der Gesetzgeber habe der Behörde "ein stumpfes Schwert in die Hand gegeben", bemängelt DIAS-Vorstand Kunze. So haben die deutschen Aufseher keinen Zugriff auf die Telefonlisten der Handelsteilnehmer. Außerdem darf die BaFin im Gegensatz zur SEC in Verdachtsfällen weder Akten beschlagnahmen noch Zeugen gegen deren Willen verhören. Ihr bleiben nur die Verhängung von - selten abschreckenden - Bußgeldern sowie die Weitergabe ihrer Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaften. Und denen fehlen meist qualifizierte Mitarbeiter, um die komplexen Fälle zu untersuchen. "Zu viele der Insiderverfahren, die wir einleiten, verlaufen im Sand", beklagt Sanio. Seine Leute arbeiteten nur allzu oft "für den Papierkorb".

      Keine Beschäftigung mit Inhalten

      Mitunter ist Blindheit gegenüber unseriösen Anbietern sogar von oben angewiesen. Musterbeispiel hierfür ist das 2005 geschaffene Verkaufsprospektgesetz für geschlossene Fonds. Politiker wollten Kleinanlegern mit dem Wortungetüm Gutes tun: Es sollten nur noch Fonds vertrieben werden, deren Verkaufsprospekt durch die Aufsichtsbehörde genehmigt wird. Tatsächlich wurde daraus aber eine Art Beschäftigungstherapie für BaFin-Beamte. Denn die müssen nun die formale Richtigkeit des Prospekts prüfen, wie etwa den Namen der Fondsverwalter oder die Telefonnummer. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Prospektangaben sieht das Gesetz hingegen nicht vor.

      Unternehmen aus dem sogenannten grauen Kapitalmarkt nutzen dies gnadenlos aus. Sie bewerben ihre dubiosen Bauherrenmodelle, Warentermingeschäfte oder Unternehmensbeteiligungen mit dem Hinweis, sie seien von der BaFin überwacht. "Die Zertifizierung der Prospekte führt dazu, dass sich zahlreiche unseriöse Anbieter ein Gütesiegel anheften", klagt Kunze. Tatsächlich würde die BaFin den grauen Kapitalmarkt gerne unter die Lupe nehmen. Aber sie darf es nicht - obwohl hier nach Schätzungen der Stiftung Warentest jährlich rund 30 Mrd. Euro versickern, größtenteils Ersparnisse leichtgläubiger Kleinanleger.

      Gegen die irreführende Werbung hat die BaFin nicht ein einziges Bußgeldverfahren eingeleitet. Offenbar scheuen die Aufseher Konflikte; zu schlecht waren ihre Erfahrungen in der Vergangenheit. Da griffen sie einmal richtig durch, als sie das Finanzkommissionsgeschäft der German Asset Managers AG (Gamag) schlossen und die Abwicklung der Geschäfte anordneten. Dem Vernehmen nach soll Sanio in diesem Fall höchstpersönlich die zuständigen Mitarbeiter zu einer sehr offensiven Auslegung der Gesetze angeregt haben. Das könnte verhängnisvolle Folgen haben. Denn die Gamag klagte - und hat inzwischen von zwei Gerichtsinstanzen recht bekommen. Zuletzt entschied der Hessische Verwaltungsgerichtshof, die BaFin habe die Paragrafen zu weit ausgelegt.

      Nun hat die Behörde noch eine Chance, ihr Gesicht zu wahren: die Revision beim Bundesverwaltungsgericht, die in den kommenden Monaten ansteht. Aber auch hier sieht es düster für sie aus: "Ich glaube, dass die BaFin verlieren wird", sagt ein Frankfurter Anwalt, der mit dem Fall vertraut ist. "Ihre Argumentation war um Ecken herum gedacht und zu dünn." Weitaus schlimmer als die juristische Niederlage dürften die Rechtsfolgen wiegen. "Wenn die BaFin den Prozess verliert, könnten Schadensersatzforderungen in dreistelliger Millionenhöhe auf sie zukommen", fürchtet Aktionärsschützer Kunze. Dann würde es für Jochen Sanio richtig eng.

      http://de.biz.yahoo.com/29042007/345/licht.html
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 07:52:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Man konnte mir lange nicht sagen, wer für Kursmanipulationen im Wertpapierhandel zuständig ist", erinnert er sich.

      Als er am Ende endlich den richtigen Mitarbeiter für Wertpapieraufsicht am Draht hatte, forderte ihn dieser auf, er solle doch eine Mail schicken.

      Wenn die im eigenen Haus noch nicht mal Bescheid wissen, braucht man sich nicht zu wundern! Jeder ordentliche Geschäftsverteilungs-plan gibt hierüber blitzschnell Auskunft. Ist ja auch ein paar Jahre her, seit die BaFin errichtet wurde. Der Aufbau ist wohl noch nicht abgeschlossen.

      Unter einem anderen Nick habe ich Juli 2006 nachfolgenden Thread
      zum Thema Manipulation beim Lycos-Kurs eröffent:

      Thema: Lycos Europe - 2006 Jahr der Wende beim Ertrag wie in der Manipulation des Kurses [Thread-Nr: 1073900


      #1 von ErsteHilfe2002 30.07.06 08:31:30 Beitrag Nr.: 23.233.107 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben |

      Ist hynel1 an seinem Geständnis gescheitert?

      Originalton hynel1 am 19.07.2006:#245 von hynel1 19.07.06 14:22:57 Beitrag Nr.: 22.756.263 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      EH in einem stimme ich Dir zu, daß die Aktie tot ist (derzeit)Frage mich, was Du an der Börse willst, Geld verdienen ? oder Glaubenskriege austragen bzw. vielleicht bist Du einsam und suchst verzweifelt Anschluß, soeineart "soziale Kontakte?", ich kann Dir unseren Sozialagenten mal vorbei schicken......

      Was auch die leider abgeseiften Longies anbetrifft, so sollte man vor weiteren Investment´s in Lycos sowie wenn man bereits geraume Zeit diese Schrottaktie im Depot hat eines noch zusätzlich in Betracht ziehen: Hynel1 gab sich am 19.07.06 noch putzmunter und wollte mir noch den Sozialagenten seines Hauses vorbei schicken. Offensichtlich hatte er aber die Tragweite seiner Erklärung:Was auch die leider abgeseiften Longies anbetrifft unterschätzt.

      Diese Erklärung gleicht einem Geständnis über langjährige Manipulationen (§ 20a WpHG).Cheffe ist wohl sofort hellwach geworden und hat hynel1 aus dem Verkehr gezogen.Wohl weisungsgemäß hat sich hynel1 nach einer Dienstzeit+) von 13.359 Tagen am21.07.2006, also noch vor Bekanntgabe des Q2-Ergebnisses, abgemeldet

      +) Die „Dienstzeit“ stammt aus der User-Info bei WO

      Der Thread ist voll von Beispielen tatsächlicher Art, die auf manipulative Absprachen
      schließen lassen usw. Das Spiel geht munter weiter. Vor kurzen wurde gerade mal wieder
      der innere Wert mit 9 Cent/Share zur Panikmache verkündigt. Zu einer Zeit, da Lycos
      führend in das Web 2.0 einsteigen will und mit pangora (mentasys, united-domains über
      andere Perlen verfügt. Enenso wire den geplante Verkauf einer Fianzbeteiligung
      (seznam; 60 Mio Erlös bei Buchwert von 60.000, für einen 30%-Anteil). Betrachtet man so viele Beispiele im Thread mit dem Wortlaut von § 20a WpHG kommt man an der Fest-
      stellung: Manipulation nicht vorbei.

      Ein User hatte die BaFin per Mail auf diesen Thread aufmerksam gemacht. Die brauchten
      ja nur noch zu lesen. Ergebnis nicht bekannt. Vielleicht wurde das Mail des Users auch als
      Spam vernichtet. Wäre arbeitserleichternd gewesen für einen möglicherweise überforderten
      Beamten!

      Und dabei liegt ja fast so etwas wie ein Geständnis vor!
      Mehr kann man der BaFin doch nicht zuarbeiten.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 08:22:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      ha ha ha,

      verstehe garnicht die kritik an der BaFin, die tun doch gar nix...

      einfach lächerlich, diese Einrichtung....
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 09:57:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.066.704 von F 50 am 30.04.07 08:22:11So würde ich die Bafin nicht unterschätzen. Die erreichen ihr primäres Ziel Arbeitsplatzerhaltung und Wichtigtuerei jeden Tag. Die Politiker hängen bei Sanio am kleinen Finger, Bürokratenwunschkonzert.

      Als Aufsichtsbehörde kommen sie mit einfachen Fällen nicht klar, dafür retten:laugh: die mit Strukturentwürfen die ganze Welt:cry: Erst bereiten sie Heuschrecken offene Tore, dann sind die angeblich das Problem.

      Die basteln sich ihre Welt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 10:24:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich glaube eher, die Lobbyisten halten die Behörde
      klein. wer hat denn wohl die wirkliche Macht
      im Lande!? Eine Bankenaufsicht, die den Namen
      auch verdient, gibt es in Dland nicht.
      Es fehlt an Politikern mit Rückrat, die den
      Wirtschaftsbossen paroli bieten können/wollen...

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      Avatar
      schrieb am 30.04.07 10:50:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.068.351 von SCP am 30.04.07 10:24:02Und Frankfurt ist das Zentrum der Finanzmärkte, deutsche Banken und Versicherungen weltweit führend dank genehmer Freiheiten:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 10:57:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.065.906 von MFC500 am 29.04.07 23:21:29Das ist so wie mit den Analysten. Die bekommen es auch erst dann mit, wenn eh schon alles Klar und gelaufen ist. Es ist ohenhin erschreckend, was im professionelen Börsenumfeld alles geleistet wird. Wäre das der Standard in der reallen Wirschaft, könnte das Land schon längst dicht machen und diese Versager hätten natürlich damit auch kein Auskommen. :cry:
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 12:44:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich kann die Erfahrungen, die der Börsenmakler gemacht hat, vollumfänglich bestätigen. Beim BaFin scheint intern niemand die Zuständigkeiten zu kennen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Behörde zweigeteilt in Bonn und Frankfurt arbeitet und manche Delikte im Bereich der Prospekthaftung, Einbeziehung in den Handel u.ä. anscheinend eines Abstimmungsbedarfes bedürfen, der die Behörde vollkommen überfordert. Aus meiner Sicht ist das BaFin das Musterbeispiel einer staatlich subventionierten Faultierfarm, die sich ohne Scheu in eine Reihe mit der IHK und ähnlichen Kalibern sehen lassen kann.

      Art
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 12:56:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bund will BaFin stärken

      Trotz Klagen der Branche sollen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und Bundesbank weiterhin gemeinsam für die Kontrolle der deutschen Banken zuständig sein. In Kreisen des Bundesfinanzministeriums hieß es, die bisherige Aufgabenteilung bleibe im Prinzip erhalten.

      Allerdings plane das Ressort, die Zuständigkeit der BaFin für bestimmte Banken zu präzisieren. So sollen Überschneidungen bei Prüfungen und Kontrollen vermieden werden.

      Konkret solle klarer formuliert werden, bei welchen Instituten sich die Behörde einschalten kann. Die derzeitigen Vorgaben gelten als zu schwammig. Im Kreditwesengesetz wird der BaFin das Recht auf Untersuchungen eingeräumt bei Probleminstituten und systemrelevanten Banken - also international operierenden Instituten, von denen Risiken für das Finanzsystem ausgehen. Die geplante Reform dürfte die Position der BaFin stärken.

      Änderungen dürfte es auch an der Spitze der BaFin geben. Im Gespräch sei eine Umgestaltung des derzeitigen präsidentiellen Systems um BaFin-Chef Jochen Sanio in ein Direktoriumsmodell. So könnten Aufgaben besser zugeordnet werden. Das Ministerium will seine Vorschläge den zuständigen Bundestagsabgeordneten Ende Mai vorstellen.

      Quelle: Financial Times Deutschland

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 16:35:55
      Beitrag Nr. 10 ()


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