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    Zeitarbeitfirmen-------Produktion von Armut in der Bevölkerung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.07 11:45:54 von
    neuester Beitrag 11.05.07 22:42:09 von
    Beiträge: 39
    ID: 1.127.096
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      Avatar
      schrieb am 09.05.07 11:45:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Mitbürger,

      seid ihr auch nicht der Meinung das durch Zeitarbeitsfirmen
      viele Unternehmen ihre Arbeitskräfte entlassen und immer
      mehr Menschen über Zeitarbeitsfirmen eingestellt werden,
      in meinen Augen ist das eine systematische Ausbeutung die vom
      Staat politisch unterstützt wird mit der Rechtfertigung
      Arbeitsplätze werden durch Zeitarbeit geschaffen.
      Wenn es keine Zeitarbeitfirmen gäbe, hätten die Menschen
      eine vernünftig bezahlte Arbeit das Sie nicht an der Armutsgrenze
      leben müssen.
      ich finde es politisch falsch,wenn Menschen vollzeitbeschäftigt
      bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt sind und auf Hartz 4
      angewiesen sind.
      Liebe Leute da wurden wir aber richtig verarscht von der Politik.

      Ob man in Deutschland als kleiner Bürger Arbeitet oder nicht!
      bestraft und verarscht wird man sowieso.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 11:49:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.227.932 von Betrugfahnder am 09.05.07 11:45:54Was hat das jetzt mit GWGO zu tun?
      :rolleyes::cry:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 11:50:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      das sollte eigentlich in politik rein!
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 11:53:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich hatte forum Wirtschaft und Politik angegeben,
      tut mir leid das es hier gelandet ist.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 12:25:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.227.932 von Betrugfahnder am 09.05.07 11:45:54Kann es sein, daß Du im falschen

      Film gelandet bist ?

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      Avatar
      schrieb am 09.05.07 12:34:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Viele Bekannte und Freunde von Mir sind davon betroffen,
      und mir ist peinlich das andere die die gleiche Arbeit
      machen die ich mache so verarscht werden.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 12:41:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.229.035 von Betrugfahnder am 09.05.07 12:34:32Gib von Deinem etwas ab.

      Das ist Sozial. ;););)

      Und Du kannst wieder gut schlafen.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 12:46:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich Spende immer,
      andere sollten sich ein Beispiel daran nehmen,
      es ist nicht wichtig vieviel sondern das man es überhaupt
      macht.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:16:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      http://www.fortfin.com/
      mal im Auge behalten ;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:24:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Betrugsfahnder,

      ich gebe Dir in der Sache vollkommen Recht. Es gibt ähnliche Beispiele. Nimm den aktuellen Arbeitskampf bei der Dt. Telekom. Die wollen 50000 Arbeitnehmer in eine andere Gesellschaft mit dem Ziel überführen, dass diese deutlich länger arbeiten sollen bei gleicher oder sogar geringerer Bezahlung !

      Anderes Beispiel: SiemensNokia; wie bei Benq den Scheiss für in eine neue Gesellschaft mit Nokia einführen, an der neuen Gesellschaft weniger als 50 % halten und dann Nokia die Sauerei der Entlassung machen lassen !

      Bei uns im München hat der MVV (Münchner Verkehrsbetriebe) durchgesetzt, dass die neuen U-Bahn und S-Bahnfahrer deutlich weniger verdienen sollen bei mehr Stunden............

      Gleichzeitig steigen aber die Lebenshaltungskosten, Mieten, Spritkosten etc. und man soll zeitgleich mehr für die eigene Altersversorge tun.....

      Unter dem Deckmantel der "Globalisierung" wird Ausbeutung pur betrieben....gleichzeitig sacken die Manager Kohle ohne Ende ein (nach dem Motto: kürzt Du die Personalaufwendungen der Firma um 10 % erhälst Du einen Leistungsbonus von x Millionen EUR)...

      Wir werden über kurz oder lang Zustände wie in den USA haben, d.h. jeder hat neben seiner Arbeit 1 bis 2 Nebenjobs um über die Runden zu kommen...

      Die Zeitarbeitsfirmen haben m.E. Ihre Berechtigung hinsichtlich des Ausgleichs von enstehenden Arbeitsspitzen in der Fertigung......aber neben dieser Flexibilität geht es immer mehr um Lohndumping pur in legaler Form.....Die Hoffnung vieler, die bei einer Zeitarbeitsfirma arbeiten evtl. bei guter Leistung eine Festanstellung zu erhalten ist illusorisch - genau das wollen ja ide Auftraggeber nicht ! (keinen Urlaubsanspruch, keine Krankheitstage, keine Pensionsrückstellung, geringere Bezahlung, längere Arbeitszeit etc.)
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:38:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.230.020 von schulzse am 09.05.07 13:24:20 Gruß

      Bf
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:39:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      man sollte das nicht verallgemeinern.

      im bekanntenkreis sind zwei leute mit einem richtigen beruf (ingenieur und buchhalter) über kleine zeitarbeitsfirmen zu einer unbefristeten stelle gekommen.

      sie waren erst ca ein halbes jahr bei der BA, dann ca ein halbes jahr bei der grössten zeitarbeitsfirma in D ohne erfolg gelistet.

      laut auskunft, sind beides berufsbeamtenvermittler.

      dann sind sie zu einem kleinen vermittler ( ein mann betrieb) gegangen, hatten nach max einen monat einen job, der eine wurde nach einem monat und der andere nach vier monaten übernommen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:50:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.230.357 von rohrberg am 09.05.07 13:39:35 Die Masse ist leider kein Ingenieur oder Buchhalter,
      ich rede von der Mehrheit der Bevölkerung,
      täglich verlieren Menschen ihre Arbeit,
      und werden gezwungen über die Zeitarbeit die gleiche
      Arbeit Für einen Hungerlohn zu arbeiten,
      ansonsten gibt es eine Sperre vom Amt wegen Arbeitsver-
      weigerubg.
      Die ganzen Stelle die beim Arbeitsamt im Computer sind
      laufen uber eine Personalvermittlung.
      Falls man Arbeitslos wird landet man früh oder später
      beim Sklavenhändler.
      Ich kenne keinen tut mir leid,der über eine Zeitarbeits-
      firma eine unbefristete Stelle bei irgend einen
      Konzern bekamm.
      Die werden alle nach dem die gesetzliche Frist abgelaufen
      ist rausgeschmissen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 14:02:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.230.357 von rohrberg am 09.05.07 13:39:35Hi Rohrberg,

      bei dem Ingenieur wundert es mich nicht; beim Buchhalter eher schon..

      Vor kurzem kam ein Bericht im ARD über die Zeitarbeitsfirmen. Es wurde bei dieser Gelegenheit die Zeitarbeiter eine Zeit lang begleitet. Bei einem Maschinenbaubetrieb waren 30 % der Arbeiter "Leihkräfte"; diese haben 40 % weniger verdient als die Festangestellten sowie haben 3 Stunden pro Woche mehr arbeiten müssen. Man hat den Vorarbeiter gefragt (der die Zeitarbeiter einarbeiten soll), wie viele Zeitarbeiter er kennen würde, die sein Betrieb in den letzten 5 Jahren übernommen hat. Die Antwort lautet: keinen Einzigen ! Die Antwort is ziemlich einfach: So lange sich das ständige Einarbeiten eher lohnt als das langfristige Einstellen solange kannst Du als Zeitarbeiter noch so gut und noch so engagiert sein - Du wirst nicht übernommen ! Bei den höherwertigen Berufen ist dies eine andere Sache, weil hier die Einarbeitungszeit länger dauert und es weniger Kräfte bei den Zeitarbeitsfirmen gibt.....

      Um die Scheinheiligkeit auf die Spitze zu treiben; bei diesem Fernsehbeitrag wurde eine Tochtergesellschaft der Zeitarbeitsfirma Fa. Manpower vorgestellt. Diese Tochtergesellschaft hat sich auf die Vermittlung von Bankmitarbeitern spezialisiert. Größter Mitgesellschafter dieser Tochtergesellschaft ist nach der Muttergesellschaft "Manpower" die Deutsche Bank. Bei dieser Tochtergesellschaft arbeiten größtenteils als Zeitarbeitskräfte ehemalige Mitarbeiter der Deutschen Bank, die diese erst im größeren Stil vor einem halben Jahr entlassen haben.......nunmehr, für deutlich weniger Geld, da sie nicht mehr nach dem Banktarifvertrag bezahlt werden, und für eine deutlich längere Arbeitszeit sind diese ehemaligen Mitarbeiter wieder gut genug für die Deutsche Bank ! Ich finde diese Methode einfach zum kotzen !
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 14:14:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Zeitarbeit kann Mitarbeiter bis zu
      einem Radius von 50 Km beschäftigen,
      bei den Hungerlöhnen kann sich nicht jeder
      einen Pkw leisten,also fährt man mit der Bahn oder Buß
      wenn ich aber nur 6.50 Euro die Stunde verdiene
      Zahle bei einem Bruttolohn von 1000 Euro im Monat
      nicht genug Lohnsteuer um meine Fahrtkosten wieder
      abzusetzen,das heist das ich bei den niedrigen
      Verdienst noch Geld mitbringen muß um zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 14:34:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.231.025 von Betrugfahnder am 09.05.07 14:14:48Bei so einem undifferenzierten Geschwätz kann ich nur sagen:
      Nun, wenn Du Geld mitbringen mußt um arbeiten zu dürfen, dann arbeite doch ganz einfach nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 14:38:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.231.396 von antonazubi am 09.05.07 14:34:31 Hat man als Azubi Rechte heutzutage?
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 14:43:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.231.396 von antonazubi am 09.05.07 14:34:31 Du bist auch so einer der alles glaubt
      was Politiker erzählen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:01:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.230.598 von Betrugfahnder am 09.05.07 13:50:55betrugsfahnder,
      ich wollte damit nur sagen, dass die grossen vermittler wahrschenlich ähnlich schwerfällig sind wie die BA.
      natürlich kenne ich nur diese beiden fälle.
      da ich kein vermittler bin und auch die namen nicht nenne, darf ich wohl einige leute animieren, es mal bei einer kleineren agentur zu versuchen, da diese meistens bessere, persönliche kontakte zu firmen haben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:29:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.247.877 von rohrberg am 10.05.07 12:01:11 Guten Tag Herr Rohrberg,

      danke für den Beitrag über kleinere Zeitarbeitsfirmen kann
      ich nichts negatives sagen.
      Aber zu den großen.
      Große Zeitarbeitsfirmen haben schon in sehr vielen Konzerne
      ihr eigenes Büro mit der Werbung von der Zeitarbeitsfirma
      an der Tüt.
      Dort werden die Menschen ausgetauscht,sobald sie einmal krank
      sind,kommen sie in eine andere Firma usw.
      Man hat keine feste Arbeit mehr wo man Routine bekommt,kaum hat
      man sich irgendwo eingearbeitet mus man woanders,dan fühlt man
      sich wircklich als Mensch 2.Klasse das man weniger Wert ist als
      andere.
      Wenn man wircklich fleißig ist und seine Arbeit perfekt macht
      dan hat es keine Anerkennung,man wird nur als Arbeiter 2.Klasse
      von den Vorgesetzten behandelt.
      Es ist irgenwo nicht menschlich so behandelt zu werden,viele
      haben auf so ein Leben keine Lust in Deutschland.
      Wieviele Deutsche wandern inzwischen aus Deutschland aus weil
      sie woanders im Ausland ein besseres Leben haben.
      Ist das nicht traurig das man aus einem sehr reichen Land
      auswandern muss für ein besseres Leben.
      Ich habe nichts gegen Kapitalissmus,aber der Mensch sollte
      seine würde behalten können,nicht um jeden Preis.

      Gruß Bf
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 13:28:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sicher richtig, was du zu Zeitarbeitsfirmen schreibst, BF.

      "Wenn es keine Zeitarbeitfirmen gäbe, hätten die Menschen
      eine vernünftig bezahlte Arbeit das Sie nicht an der Armutsgrenze
      leben müssen." stimmt sicher nicht.

      Zeitearbeitsfirmen gibts in D, weil das Arbeitsrecht es den Firmen unmöglich macht, unter den Konditionen einzustellen, die wirtschaftlich sinnvoll sind. Daher lassen sie Zeitarbeitsfirmen diese Drecksarbeit machen. Eine ziemlich unmoralische Lösung, von welcher die Arbeitnehmer am wenigsten haben. Erhellend das Beispiel der Firma, die niemanden fix einstellt, weil sie Fix Angestellten bessere Konditionen gewähren müsste.

      Wenn dieses unmoralische Loch geschlossen würde ohne flankierende Maßnahmen, gäbe es dann Lösungen wie bei Siemens. Und alle, die sich gerade drüber freuen, dass die Telekom in den Ruin getrieben wird: das Aufwachen wird kommen. Der Vorstand sah heute ziemlich hilflos aus. Im Großen und Ganzen wissen das die Verantwortlichen und Gewerkschaften und machen gute Miene zum bösen Spiel.

      Dem Kapitalismus wieder mal die Schuld zu geben, ist gut und schön, aber hast du eine Lösung?

      Ein Besitzer des Unternehmens wird sicher nicht zuschauen, wie sein Betrieb pleite geht. Und nach den Gesetzen der Marktwirtschaft muss ein Produkt eben so gut und so billig wie möglich produziert werden.
      Verstaatlichen und Importverbot für andere billigere und bessere Produkte? - hatte man schon im letzten JH.

      Und die Löhne in D gehören zu den höchsten in der Welt. Von Armut kann eigentlich kaum die Rede sein, viel mehr sind Übergewicht und Zigarettenkonsum Gefahren für die Geringverdiener.

      Meine Lösung wäre es, das deutsche Arbeitsrecht mal gründlich zu reformieren, da wäre der Bedarf nach Zeitarbeitsfirmen dann geringer.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 13:49:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Meine Lösung wäre,keine Zeitarbeitsfirmen
      Arbeitsamt vermittelt den Bedarf der Firmen von Arbeits-
      kräften zwischen Firma und arbeitnehmer in jeder Branche
      Die Firmen müssen doch den Zeitarbeitsfirmen,einen höheren
      Stundenlohn bezahlen,diese Toleranz könnte doch dem
      Arbeitnehmer zu gute kommen,gleichzeitig hätte das
      Arbeitsamt eine bessere Kontrolle wer wircklich arbeiten
      möchte und wer nicht.
      Außerdem wen die Arbeitnehmer mehr verdienen kommt es
      doch dem Staat positiv in den Kassen.
      Wenn ich doch den Zeitarbeitbeschäftigten 400 Euro
      Wohngeld aus Steuergelder finanzieren muß,er aber nur
      knapp unter 200 Euro Lohnsteuer zahlt wo verdiene ich
      als Staat, in den Renten wird auch wenig eingezahlt,das
      wirkt sich auch noch negativ aus das wir bis 67 arbeiten
      müssen.
      Eigentlich ist Zeitarbeit für beide nicht von Vorteil,
      für den Arbeitnehmer und für die Lohnsteuereinnahmen.
      Wieviele Nullrunden sollen die Rentner auch noch in
      den kommenden Jahren erhalten.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 14:47:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und wie kommt man zu der Lösung: Zeitarbeitsfirmen verbieten??

      Dann haben wir mit einem Schlag hunderttausende bis Millionen Arbeitslose mehr.

      Die Unternehmen werden diese Leute zu den jetzt möglichen Arbeitskonditionen nicht einstellen, deshalb sind ja die Zeitarbeitsfirmen entstanden.

      Wieso kriegen die Zeitarbeitsfirmen Arbeiter Wohngeld?
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 16:06:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.251.061 von minister.grasser am 10.05.07 14:47:00Hi minister.grasser,

      ich habe früher immer "schwarz" oder "geld" als Arbeitnehmer gewählt, weil ich der Auffassung war, das es mir "gut" geht wenn es dem Unternehmer "sehr gut" geht bzw. im Umkehrschluss wenn es dem Unternehmen "schlecht" geht, geht es mir "sehr schlecht".

      Fakt ist nunmal, dass es derzeit den Unternehmen so gut geht wie noch nie; nicht nur die Gewinne der DAX-Unternehmen sprudeln mehr den je. Nach Steuersenkungen im Rahmen der Steuerreform, geplantes "einfrieren" der Lohnnebenkosten (Stichwort: AG-Anteil zur Krankenkasse), stark gestiegener Export bei gleichzeitiger Reduzierung der Lohnfertigungstiefe in Deutschland erwirtschaften die Unternehmen Gewinne ohne Ende. Die Macht der Gewerkschaften sinkt durch Mitgliederaustritte etc und die Unternehmen spielen, wie z.B. in der Automobilindustire, die Betriebsräte bei den jeweiligen Konzernstandorte gegeneinander aus bei der Festlegung der Produktion eines Neufahrzeuges.

      Andererseits "beklagen" die Unternehmen die mangelnde "Binnennachfrage". Ich glaube einfach, dass diese Binnennachfrage deshalb "so lahm" ist, weil der überwiegende Teil der Bevölkerung zu immer schlechteren Bedingungen und Bezahlungen arbeiten sollen aber gleichzeitig mit dem gleichen oder weniger Nettoeinkommen die höheren Lebenshaltungskosten tragen müssen, z.B. Mehrwertsteuererhöhung (die darf nämlich nur der Verbraucher bezahlen), egal ob es ein höhere Eigenleistung bei Krankenversicherungsleistungen ist, oder eine höhere Eigenleistung bei der Altersversorgung (clever, der Staat "friert" die Rentenhöhe ein, erhöht das Eintrittsalter, erhöht die Beiträge um gleichzeitig vom Versicherugnsnehmer zu fordern, das wenige Nettoeinkommen über die private Altersversorge wieder ausgeben zu müssen...)..

      Aber, kaufen sollen wir weiterhin die Produkte, die nunmehr in Indien, Rumänien oder sonstwo produziert werden !!!

      Ich habe leider auch keine Lösung bezüglich der Globalisierung "parat", ich weiss nur, dass diese auf Dauer eine abwärtsgerichtete "Spirale" darstellt. Typisches Beispiel ist für mich das Land "Polen". Nach nur einigen Jahren ist Polen für die Unternehmen als Produktionsstandort zu teuer geworden; sie produzieren nunmehr lieber in Rumänien oder Bulgarien. Wahrscheinlich erhält der deutsche Unternehmer, der hier 500 Leute auf die Straße setzt noch EU-Fördermittel wenn er in Rumänien eine neue Produktion aufmacht !

      Für mich bleibt einfach die soziale Verantwortung von Unternehmen auf der Strecke !! Die Manager, die ja auch nur noch i.d.R. Angestellte des Unternehmens sind, erhalten Leistungsprämien wenn Sie Leute auch die Straße setzen....Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Identifikation von Mitarbeitern für Ihr Unternehmen vor die Hunde geht, bzw. diese Leute immer mehr die eigene Firma betrügen und bestehlen wo es nur geht......
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 18:25:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      @minister grasser,

      1. Zeitarbeit ist für die Unternehmen teurer als mit Normalverträgen (zudem kann jeder Arbeitgeber zeitlich befristete Verträge anbieten)

      2. selbst zur Abarbeitung von Spitzen (z.b. saisonal für einige Wochen oder Monate)gäbe das Arbeitsrecht genügend Spielräume. So sind z.B. Probezeiten bis zu 2 Jahre verlängerbar; Kündigungsfristen zwischen täglich bis wöchentlich möglich.

      Zeitarbeit schafft keine neuen Stellen. ZA-Unternehmer sind reine Vermittler (Subunternehmer)

      Zu 1: Ein Leiharbeiter mit einem Lohn von 8€/Stunde, schlägt für das Zielunternehmen mit mindestens 20€ zu Buche. (Durchschnittskalkulation = Lohn plus 150%) würde das Zielunternehmen einen Vertrag mit 10€ für den AN schliesssen, käme er auf ca. 16 - 17€ Lohnkosten bei tägölich bis wöchentlicher Kündigungsmöglichkeit.

      Den Sozialkassen allerdings gehen die Beiträge aus der Differenz zwischen 6 und 10E verloren. Im Beispielfall 25%.

      Bei der Forcierung der ZA-Verträge über die AA (Clement-Adecco hat z.b einen "Zuliefervertrag" mit der BA) steht vor allem die Demontierung der ges. Sozialkassen zugunsten der Privaten und der Versuch die Löhne in der Breite zu dumpen, im Vordergrund.

      weitere Undinger ist die Möglichkeit der ZA-Unternehmer, die tariflichen ZA-Löhne um bis zu 25% (dadurch wird "Sittenwidrigkeit gerade noch vermieden) zu mindern oder das Re-Recruiting nach Entlassungen über ZA-Tochterfirmen grosser Unternehmen.

      Übernahmen in "feste Stellen" gäbe es auch ohne die Zeitarbeitsmafia.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 18:29:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Danke für den Beitrag,
      absolut korekt,

      weiter so !

      Gruß Bf
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 18:32:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.252.932 von schulzse am 10.05.07 16:06:37 Guter Beitrag !

      Danke!

      Gruß Bf
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 12:00:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wenn das alles so einfach wäre, wie ihr meint, wieso kapiert es dann keiner? Wieso gibts denn dann diese Zeitarbeitsfirmen?

      Neues Argument: Sozialbeiträge werden gespart.
      Wird wohl stimmen.

      Was ich eben meine: In D können ist es für Unternehmen sehr sehr schwierig kostspielig und riskant, neue Leute (legal) einzustellen. Hier muss angesetzt werden, aber da weigert man sich, weil die Unternehmen ja ohnehin tolle Gewinne machen.

      Dass die Zeitarbeitsfirmen zu einem Gutteil im Verhältnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer nur Kohle kosten, die sonst auch dem Arbeitnehmer bliebe, darüber sind wir uns ja einig.

      Für die Lohnstruktur ist es wirtschaftlich leider egal, wie tolle Gewinne die Unternehmen machen -- genauso umgekehrt, wenn sie Verluste machen. Nur weil Siemens nen neuen Rekordgewinn einfährt, werden die dem Chinesischen Arbeiter nicht mehr Geld in die Hand drücken. Aktienprogramme für Mitarbeiter sind ne gute Sache, denke ich und sollen forciert werden.

      Für die Lohnstruktur ist die Situation am Arbeitsmarkt entscheidend. Wenn viele da sind, die Arbeit brauchen, es aber nur wenig Arbeit gibt, dann gehen die Löhne rauf. Siehe Osteuropa.

      Deutschland macht leider vieles, um Leute, die Arbeit auf dem Dienstleistungssektor geben könnten (sprich: Klassenfeind), aus dem Land zu verjagen.
      Ein Land wie D kann in der Globalisierung nur bestehen, wenn man selbst als Investor auftritt: Für ein Hartz 4 Geld arbeitet ein Inder ein ganzes Jahr lang. Also, dort sein Geld/Know How etc reinpumpen und davon profitieren.
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 13:50:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.266.836 von minister.grasser am 11.05.07 12:00:28Für die Lohnstruktur ist die Situation am Arbeitsmarkt entscheidend. Wenn viele da sind, die Arbeit brauchen, es aber nur wenig Arbeit gibt, dann gehen die Löhne rauf. Siehe Osteuropa.

      Irgendwie hast Du einen Denkfehler gemacht.
      Die Löhne gehen runter.
      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 17:23:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.256.022 von derdieschnautzelangsamvollhat am 10.05.07 18:25:57:laugh::laugh: ..null Ahnung, aber dicke Töne spucken.
      Wie kommst du darauf, dass ein Zeitarbeitnehmer mit 8,-- Euro Stundenlohn 20 Euro kosten muss. Völliger Nonsens - in der Regel kalkulieren ZA-Unternehmen mit Faktor 2 - sprich 16 Euro Stundenverrechnungssatz für den Kunden. Muss auch so sein, denn der ZA-Unternehmer trägt die vollen Lohnnebenkosten, mögliche Garantieleistungen, Kranken- und Urlaubsansprüche für den Arbeitnehmer etc. Das heisst ZA ist für den Entleiher zumindest nicht teurer als jemanden fest einzustellen, sondern letztendlich eher billiger + der bekannten Vorteile wie Flexibilität etc.
      Das einzige Problem aktuell ist nur der fehlende Mindestlohn in der Branche, wenn der kommen würde gäbe es null Probleme.
      Könnte euch noch viel mehr zum Thema schreiben, aber leider reicht die Zeit nicht, weil ich mich um meine Zeitarbeiter kümmern muss ;)
      Ausserdem klagen die nicht, die verdienen gut und fühlen sich auch nicht verarscht....
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 18:19:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.272.512 von Leo02 am 11.05.07 17:23:07Ausbeuter!
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 19:55:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Leo,

      der Ahnungslose bist wohl Du.

      die von dir genannten Kosten werden natürlich an das Zielunternehmen weitergereicht.;) Ausser von dir natürlich.:laugh:
      Zuzüglich der aliquote Anteil an den Betriebskosten, Urlaub, ev. Fahrtkosten usw) plus Gewinn.

      Mit Faktor 2 macht jede ZA-Bude Miese.( Faktor 2 wäre höchstens dann möglich, wenn (DU) noch Vermittlungsgutscheine abgezockt werden):D

      Noch was zum "Wert" der Arbeit. Bei meinem Beispiel wäre der effektive "Wert" bei 160/Std./Monat 3200€. (Das bezahlt das Zielunternehmen in Gewinnabsicht an das ZA-U.)

      Der AN jedoch erhält 160 x 8 = 1360 brutto. Der "Wert" der Arbeit wird bei ZA also künstlich niedriggehalten. ;)

      grüße
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 20:01:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      PS,

      Das Unding überhaupt bei ZA ist die Tatsache, das der Leiharbeiter sowohl für das ZA-Unternehmen als auch für das Zielunternehmen Gewinne erwirtschaften muss; oft aber noch vom Steuerzahler subventioniert werden muss, um überhaupt überleben zu können. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 20:19:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      ...und wenn einer von denen seine sache im unternehmen gut macht und übernommen werden soll, zahlt das unternehmen i.d.r. noch für 6 monate an den za-vermittler eine quasi ablösesumme.
      also die aufgabe von za-vermittlern ist es arbeitslose zu vermitteln, was macht dann eigentlich die ba?:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 21:14:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.275.660 von Borger52 am 11.05.07 20:19:09die ba verwaltet...
      haben auch nur so rund 80 000 angestellte (zum größten teil verbeamtet):cry:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 22:00:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.276.435 von rudistock am 11.05.07 21:14:20...aber im grunde macht das schon sinn! die ba ist ein vermittler der an vermittler vermittelt - also mach ich jetzt auch nen laden auf und vermittel an die ba dann bin ich auch endlich einer dieser minderbemittelten vermittler die öffentliche mittel dafür verschwenden, dass sie die zu vermittelnden an vermittler vermitteln die an vermittler vermitteln.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 22:05:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.272.512 von Leo02 am 11.05.07 17:23:07Endlich mal jemand, der mit den ganzen Mythen und Schauergeschichten rund um die Zeitarbeit/Zeitarbeitsunternehmen aufräumt. Mehr davon! :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 22:06:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.273.634 von hausbesetzer am 11.05.07 18:19:24Mit der Einstellung bekommst Du aber keinen Job. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 22:42:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      soweit ich mich erinnere war es mal so:

      die BA hat vermittlungen getürkt.
      bei nachkalkulationen wurde für jede echte vermittlung kosten von ca 60 000€ festgestellt.
      darauf wurden private vermittler zugelassen, die eine erflgsprämie bekamen.
      wofür braucht die BA eigentlich ca 100 000 leute personal?
      vor schröder waren es nur ca 65 000


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