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    Die (weitere) Evolution der Menschheit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.05.07 14:00:06 von
    neuester Beitrag 11.04.08 17:25:11 von
    Beiträge: 42
    ID: 1.127.865
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      Avatar
      schrieb am 25.05.07 14:00:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich starte hier mal einen Thread zum Thema das mich persönlich sehr beschäftigt.
      Es wird ja häufig angenommen, die Gesetze der Evolution seien ausser
      Kraft gesetzt, weil zB alle kinder bis ins fortpflanzungsfähige Alter
      überleben, oder weil leistungsschwache Menschen sich ebenso
      fortpflanzen wie Leistungsträger. Dies ließe sich sicher empirisch beweisen, nur ist das Thema gewissermaßen Tabu.
      Ich möchte hier logisch beweisen dass die Evolution weiterhin beim
      Menschen wirkt, und welche Tendenzen sie begünstigt.

      Fehlerkorrektur: Es überleben zwar fast alle neugeborenen bis ins
      fortpflanzungsfähige Alter, jedoch ist anzunehmen, dass kranke, schwache, und psychisch gestörte Menschen es wesentlich schwerer haben
      was die Partnersuche angeht, der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt und soziale Aktivitäten (natürlich kennt jeder auch Ausnahmen). Überforderte Menschen tun sech wesentlich schwerer, Kinder auf die
      Anforderungen des Lebens vorzubereiten. Wir kennen zwar alle die
      Harz IV Familien mit vielen Kindern, doch Fortpflanzungserfolg lässt
      sich nicht allein mit der Quantität bemessen. Ihre Kinder mögen
      vieleicht auch noch einige Kinder haben, allerdings ist ihre
      Auswahl an gesunden Partnern begrenzter. Die Kinder haben geringere
      Chancen in gesunden sozialen Strukturen aufzuwachsen, und es ist gut möglich dass ihre Kinder ihrerseits ihr Leben bis zum
      fortpflanzungsfähigen Alter derart versaut haben, dass nur wenige
      von ihnen Kinder zeugen, und diese nur wenige chancen auf eigene
      Kinder haben. Dies klingt nach Klischeedenken, aber ihr wisst was
      ich meine. Mag ja sein dass Akademiker nur wenige Kinder haben,
      doch die erfolgreichsten unter ihnen haben überdurchschnittlich
      viele, und diese sind gut ausgebildet, wohlerzogen, und werden
      höchstwahrscheinlich selbst attraktive gesunde Partner haben und
      erfolgreiche Familien gründen. Wenn ich bei derartigen Familien zu
      Besuch bin, spüre ich ein Umfeld voller Liebe und Zuversicht.
      Und dass toppt entwicklungsmässig jede "Brüterfamilie", möge sie
      noch so viele Kinder haben. Soll nicht heißen dass in normalen
      Familien keine Liebe herrscht, ich spreche hier nur von der
      mittleren Norm soweit beobachtbar. Ich kenne auch arbeitslose
      alleinerziehende Mütter, und die Kinder haben im Alter von 7-11
      Jahren bereits enorme emotionale und schulische Defizite.

      Anhand dieser Überlegungen eine Prognose für die Evolution zukünftiger Generationen in ca 5000 Jahren (Weltuntergang schließe ich mal aus ;) )
      Im großen und ganzen zielt die Evolution beim Menschen dahingehend,
      dass das Immunsystem sich immer weiter entwickelt, denn dieses stärkt
      die Resistenz gegen Stress(welcher ja krank macht). Ebenso begünstigt die Evolution soziale Fähigkeiten, schliesslich werden sich Einzelgänger wohl weniger erfolgreich vermehren als Herdentiere.
      Sprachliche Fähigkeiten, Humor und Schlagfertigkeit dürften sich
      auch weiterentwickeln, diese sind für den Erfolg in der Gruppe (und beim anderen Geschlecht) unverzichtbar.
      Ordnungsliebe, Kinderfreundlichkeit und Eigeninitiative werden ebenfalls zunehmen, da diese die Entwicklungsmöglichkeiten für die eigenen Kinder verbessern. Rein biologisch werden sich Frauen
      unseren Wunschbildern annähern, und
      Männer werden sich wohl den weiblichen Wunschbildern annähern (wie
      auch immer die beschaffen sind). Da die Generationsdauer für die
      Evolution von großer Bedeutung ist, bleibt auch zu erwähnen dass
      Selektion bei 20 Jährigen Eltern langfristig zweimal schneller
      erfolgt als bei 40 jährigen Eltern. Somit dürften Menschen die vom
      kulturellen hintergrund im jüngeren Alter Kinder kriegen
      letztendlich schneller evoluieren als jene die damit bis 35 warten.
      Nochmal zum Veraständnis: ich spreche nicht von Individuuen,
      sondern von gewonnenen Eigenschaften pro Generation. Bei Menschen
      sind biologische und kulturelle Vererbung kaum noch zu trennen, den
      grössten Einfluss haben aber dennoch die Eltern.

      So. Feuer Frei für die Kritiker!;)
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 18:55:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      schön, kritik dann später, wenn sie berechtigt ist - vielleicht ;)
      Avatar
      schrieb am 28.05.07 00:02:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hmm, anscheinend hat niemand lust seinen Senf dazuzugeben, obwohl 100 mal gelesen. Sagt wenigstens woran es liegt. Sollte ja eigentlich ne Diskussion werden.
      Avatar
      schrieb am 28.05.07 14:14:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.495.975 von Depotmaster am 28.05.07 00:02:52

      Bis jetzt ist mir nichts eingefallen, was ich kritisieren könnte.
      Ich zähle mich mal zu den Durchblickern, aber bei der Partnerwahl tue ich mich schwer. Das liegt an meiner Persönlichkeit, bzw. daran, dass ich erstmal einen Schritt tue, bevor der nächste kommt.
      Zudem bin ich zugegebenermassen ein Minimalist, nutze meine intuitive Intelligenz der vorausschauenden Auslotung, die sicherlich auch ein Sicherheitsbedürfnis darstellt(was ich ungern zugebe), mehr als die Ratio und nenne mich von meiner Seite aus effizient, mit Vielfalt hat das nichts zu tun.
      Vielfalt ist sicherlich zu begrüßen und sollte die Evolution vorantreiben.
      Aber auch Vielfalt in der Andersartigkeit des Individuums.

      Aber es scheint so, niemanden interessiert das Thema so dringend, dass er etwas dazu beitragen möchte.
      Entweder aus Bequemlichkeit oder aus Unwissenheit - nicht aus fehlender Intelligenz.
      Unsere heutige(n) Generation(en) ist/sind meiner Meinung nach nicht überlebensfähig, da zu tief versumpft mit Oberflächlichkeiten und Gleichschaltung wie Konsum.
      Das basiert sicherlich nicht auf Zufall, dafür scheint es zu sehr geplant.
      Man sollte vielleicht auch die Frage stellen, wie, und ob Wissende und Vorteilsnehmer dieses Umstandes den nächsten Arm der Evolution darstellen

      Wenn es einen Überlebenssinn und Lebenssinn gibt, so wird er weder erkannt, noch an oberster Stelle gesetzt.
      Ausnahme scheinen die Aristokraten zu sein, Du spricht dbzgl. von positiven Erfahrungen. Warum sind diese Familien glücklicher, machen sie sich nur glücklicher indem sie ihren Taten einen Sinn geben?
      Oder wissen sie, dass es keinen Sinn hat und es nur ums Leben mit all seinen Hürden geht?

      Jedenfalls scheint die Evolution den Erfolg im Äusseren(Sozial, Beruf, Familie,) zu beglückwünschen und zu belohnen.
      Wenn es um den Einsiedler geht wird er nicht belohnt, aber das kann ihm vielleicht egal sein. Er versuchts vielleicht in der nächsten Dimension?

      "Nach mir die Sinnflut oder nach Ihnen?"


      Was macht die Evolution eigentlich mit der Emanzipation, würde mich mal viel dringender interessieren?!
      Verglichen mit der jahrtausendjährigen Evolutionsschere zwischen Mann und Frau scheint es diesmal ein einmaliger Ausrutscher zu sein.
      Es geschah zu schnell durch technischen, medizinischen und medialen/gesellschaftlichen "Fortschritt". Naja, für mich waren das Rückschritte.
      Mir kann jedenfalls niemand erzählen, dass es Sinn macht, Retortenbabys großzuziehen, da fehlt etwas was den Menschen ausmacht.
      Andererseits zählten wir dann wirklich zu den Tieren ohne Bewusstsein, und damit sind wir zurück in der Steinzeit.
      Sind die Emanze und das männliche Weichei ein einmaliger Arm der Evolution, der bald abstirbt, oder macht dort Technik weiter, aber dann können wir uns wie gesagt zu den Tieren oder zu den KI´s/ oder Robotern zählen, oder einem Mischmasch.
      Früher habe ich darüber philosophiert, aber weitergebracht hat es mich nicht.

      Oder Frauen regieren die Welt, aber nimmt Mann das hin?
      In den obersten Etagen sehe ich jedenfalls keine Frauen!

      Sollen sich vielleicht die da unten gegenseitig deevolutionieren mit ihrem (gesteuertem?)Geschlechterkampf, wir hier oben haben unseren Spass an der Macht, und sind glücklich mit unseren intakten Familien
      Avatar
      schrieb am 28.05.07 14:17:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Na dann fang ich mal vorsichtig an und behaupte, daß die Evolution vor 16039 Tagen mit ihrem ultimativ-optimalen Ergebnis endete.
      (Da wurde nämlich ICH geboren ;))

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      Avatar
      schrieb am 28.05.07 14:29:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dann wünsche ich dir etwas mehr als einen Monat nachträglich zum 43. einen herzlichen Glückwunsch!
      Schaltjahre mitgerechnet natürlich nur einen Monat:)
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 21:31:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.466.331 von Depotmaster am 25.05.07 14:00:06Du schreibst von Anpassung, Anpassung ist keine Evolution.

      Wenn wir uns umschauen, auch Jahrmillionen zurück, finden wir auch nur eine Evolution?

      Im Physischen scheint es nur eine Anpassung zu geben, aber die
      wirkliche Evolution findet im Bewußtsein statt.

      Gott ruhte nach 6 Tagen...

      Aber trotzdem hat es Millionen von Bewußtseinsgiganten gegeben.
      Da geht die Evoflution weiter.
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 22:17:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.502.296 von MrRipley am 28.05.07 14:29:14Thanks! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 23:12:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich hatte neulich den Blitz, dass parallel zu den 68ern eine Frauenbewegung der Nachkriegsgeneration startete.
      Nun hatten wir wenige Dekaden zuvor den Weltkrieg, in dem viele deutsche Ernährer und Väter starben.
      Millionen Töchter hatten keinen Vater, zum Vaterersatz wurden sie später selber.
      Ist dies eine halbwegs vernünftige und nachvollziehbare Erklärung für die Emanzipation?

      Dies nur als Einwurf und Neuausrichtung für unvorhersehbare Evolutionsäste.
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 22:03:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.548.753 von MrRipley am 30.05.07 23:12:43Evolutionsäste?
      Eher Degenerationserscheinungen.

      Es ist keine Evolution in Sicht, kein Affe hat in Jahrmillionen den Sprung zum Menschen vollbracht.
      Noch andere Lebewesen haben sich außerhalb der natürlichen Anpassung verändert.
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:29:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.619.611 von kyron am 03.06.07 22:03:07weiss ich doch ;)
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:44:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.619.611 von kyron am 03.06.07 22:03:07alles ist schon da, gell? ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 20:03:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.621.334 von MrRipley am 03.06.07 23:44:07Noch nicht ganz, kein Affe wurde bisher Mensch,
      aber viele Menschen sind auf dem Weg zum Affen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 20:24:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.635.300 von kyron am 04.06.07 20:03:03meinte eigentlich, alles Potential ist schon da.

      Affen können keine Menschen werden, umgekehrt sieht das anders aus.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 14:59:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.635.704 von MrRipley am 04.06.07 20:24:22

      Die Menschen sind lebensfeindlich geworden,
      daher zieht sich das Leben von der Erde zurück.

      Neue unbekannte, schwer heilbare Krankheiten tauchen auf.
      Bedrohungen durch Klimaveränderung.
      Ein neuer globaler Krieg ist im Gespräch.

      Du siehst, die Gesetze von Yin und Yang,
      von Evolution und Pralaya.
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 00:14:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.666.645 von kyron am 06.06.07 14:59:52Neue Zürcher Zeitung
      Depressive Dekadenz

      Sänger des Ressentiments: Michel Houellebecq

      Von Stefan Zweifel

      Michel Houellebecqs skandalöser Sexroman «Elementarteilchen» entpuppt sich als reaktionäres Pamphlet gegen die Moderne und Postmoderne. Er führt unseren Untergang als Übergang in eine totalitäre Welt der genetischen Glücksdiktatur vor. Dazwischen erstreckt sich eine quälend gut gelungene Zone der Depression.

      Jedes Jahrhundert hat das Fin de siècle, das es verdient. Michel Houellebecqs Erfolgsromane «Ausweitung der Kampfzone» und «Elementarteilchen» (vgl. auch NZZ 10./11. 4. 99) über die «vitale Erschöpfung» unserer Kultur entfalten eine Panikblüte des Ressentiments und des Selbstekels: Das Unbehagen nach der sexuellen Revolution von achtundsechzig entspringt nicht mehr dem Triebverzicht, sondern dem Triebzwang. Das neue Über-Ich skandiert laut Houellebecq den Slogan: «Du begehrst und bist begehrenswert.» Im 19. Jahrhundert lebten nur ein paar Auserwählte stets vor dem Spiegel und stilisierten sich zum Dandy und Kunstwerk. Heute wird uns in Film und Werbung ständig der Spiegel perfekter Wesen vorgehalten, die totale Sinnlichkeit signalisieren; wer diesem Ideal nicht entspricht, eilt ins Fitnesscenter oder sucht, wenn jegliche Hoffnung auf einen heroischen Body und sinnliche Erotik zerstört ist, in der Esoterik übersinnlichen Trost und trimmt statt der Muskeln die Seele.

      So oder so: Der gnadenlose Narzissmus zerstört jegliche Liebesfähigkeit; aus den kleinen Familienmolekülen herausgesprengt, schweben die selbstsüchtigen Individuen als vereinzelte Atome durch den leeren Raum der globalen Marktwirtschaft und versuchen sich verzweifelt mit anderen Menschen oder (Luxus-)Produkten zu einem gesättigten Molekül zu verbinden. Da ein gesättigtes Molekül aber nichts konsumiert, werden sie sofort wieder auseinandergerissen und als «Elementarteilchen» schutzlos den zerstörerischen Mechanismen der schrecklich-schönen neuen Warenwelt ausgeliefert.


      P.S.
      Habe wie schon geschrieben meine Esohaft verloren:)
      Weiters meine Geldhaft und meine Musshaft.
      Bin weiter als zuvor ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:40:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.380.212 von MrRipley am 29.06.07 00:14:04Manche versuchen die innere Leere mit einer totalen Sinnlosigkeit
      aufzufüllen, aber das ist ein guter Anfang.

      Es sind Sucher.
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 19:29:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Im Jahr 1859 verbreitete sich der Inhalt des Werkes „The Origin of Species“ von Charles DARWIN wie ein Lauffeuer, veränderte auf Anhieb die biologische Weltsicht der Menschen und begründete auf diese Weise die moderne Evolutionstheorie. Obwohl DARWIN die entscheidenden Ansätze für eine Erklärung der Artenvielfalt geliefert hatte, wusste er nur wenig über die eigentlichen Mechanismen, die einer Artbildung zugrunde liegen. Mit dem Aufkommen der Genetik wurden die von ihm angeschnittenen Fragen einer neuen Betrachtungsweise unterzogen. Mit der Vereinigung seiner Evolutionstheorie mit den Erkenntnissen der Zellforschung, Genetik und Populationsbiologie entstand die synthetische Evolutionstheorie bzw. der Neodarwinismus.

      Die Evolutionstheorie hat unser Weltbild grundlegend verändert. Insbesondere die Idee einer intentionalen Schöpfung und Planung der Natur verlor dadurch ihre Plausibilität. Mit dem Aufkommen von Kreationismus und „Intelligent Design“ scheint der alte Konflikt zwischen Evolution und Schöpfungsglauben im neuem Gewand wieder aufzutauchen.

      Der Begriff der Evolution hat mittlerweile, über die Grenzen der Biologie hinaus, Eintritt in viele wissenschaftliche Fachdisziplinen erhalten. Jedoch behandelt jedes Fach das Konzept Evolution anders. In den Fragen, welchen Stellenwert evolutionäre Gedanken einnehmen, ob sie mit den übrigen fachspezifischen Theorien in Einklang stehen und welche Kritik innerhalb des disziplinären Diskurses an sie herangetragen wird, sind große Unterschiede zu beobachten. Zudem stellt sich die Frage, ob die jeweiligen Fachwissenschaftler nicht teilweise völlig unterschiedliche Sachverhalte bezeichnen, wenn sie von Evolution sprechen. Hier setzt unsere Tagung an. Wir wollen die Frage nach dem Erklärungswert der Evolutionstheorie in einem interdisziplinären Kontext neu stellen. Was bedeutet Evolution heute? Und wie verändert sie unser Weltbild?

      In den Natur- und Ingenieurwissenschaften fanden evolutionäre Konzepte regen Zuspruch. Chemiker und Physiker untersuchen die Evolution der unbelebten Materie noch vor dem Zeitraum der (belebten) Evolution, in der Informatik werden z.B. evolutionäre Algorithmen als Optimierungsverfahren verwendet.

      Auch in der Philosophie hat der Evolutionsgedanke für Aufsehen gesorgt. Er bereitete den Boden für die zunehmende Akzeptanz naturalistischer Erklärungen für Geist und Bewusstsein. Der Philosoph Daniel DENNETT und der Hirnforscher Wolf SINGER verabschieden die Idee eines intentional und frei handelnden Individuums. Die möglichen Folgen für Ethik und Recht liegen auf der Hand. In Form der „evolutionären Ökonomie“ haben die Ideen der biologischen Evolution auch Eingang in die Wirtschaftswissenschaften gefunden. Eine wegweisende Idee ist hierbei, dass durch freie Märkte eine Selektion unter konkurrierenden Produkten, Produktionsverfahren und Unternehmen stattfindet, in der sich ansprechende Produkte und effizientere Verfahren durchsetzen.

      Die Sozialwissenschaften stehen einer evolutionären Erklärung sozialen Verhaltens noch immer weitgehend ablehnend gegenüber, da die Vorstellung des intentional handelnden Akteurs mit der Idee einer „blinden“ Evolution unvereinbar scheint. Dennoch gewinnen evolutionäre Ansätze – etwa in Form der Kooperationstheorie von Robert AXELROD und der sozialen Evolutionstheorie von Niklas LUHMANN – auch hier an Boden. Mit der Memetik ist zudem ein neuer Wissenschaftszweig aufgetreten, der die Domäne der Sozial- und Kulturwissenschaften revolutionieren möchte. So wie in der biologischen Evolution die Gene die Träger der genetischen Information sind, werden kulturelle Replikatoren, die sogenannten „Meme“, als Träger der sozialen Evolution ins Spiel gebracht. Dieses, vom Biologen Richard DAWKINS entwickelte, Konzept wurde mittlerweile spezifiziert und weiterentwickelt. Doch ist die Idee des „Mems“ mehr als eine Metapher?

      Hier schließt sich der Kreis unserer Tagung: Wie hat sich die Idee der Evolution, das „darwinistische Mem“ entwickelt und welche Variationen haben sich in den einzelnen Fachwissenschaften herausgebildet? Und wie verändert dieses Konzept unser Denken über die Wissenschaft hinaus?

      Quelle: http://www.delfi-network.de/evolution/

      Entwickelt die Evolution uns immer mehr in Richtung Kommunikation?
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 22:12:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.515.630 von Depotmaster am 21.11.07 19:29:18Ich hoffe, es geht noch viel weiter.

      Ich als leidenschaftlicher Visionär und Träumer hoffe auf die ganz große Nummer für uns Menschen.

      Weiterentwicklung zur dritten Art !!!
      Erste Art : Homo Erectus
      Zweite Art : Homo Sapiens
      Dritte Art : Homo Galaxys
      Homo Galaxys erlangt Kontrolle über Raum und Zeit, kommt zu uns zurück ( Unheimliche Begegnung der dritten Art ), nimmt uns mit und schenkt uns ein Leben nach dem Tod. Unsere Nachkommen werden zu Göttern.



      So sehen die Götter in 50000 Jahren aus. So arbeitet die Evolution weiter.


      Gehirnmasse vergrößert sich, Muskulatur verringert sich, da keine körperliche Arbeit mehr notwendig ist. Der Mensch wird kleiner, bekommt lange Finger, um Reichweite zu gewährleisten.

      Steven Spielberg, ebenfalls leidenschaftlicher Visionär und Träumer, lässt uns hoffen und träumen von einer zweiten Chance, falls es Gott nicht gibt.

      Was kann jeder von uns heute tun ???
      Ganz einfach. Alles unterstützen, was die Einheit der Menschheit voranbringt. Die Energie der gesamten Menschheit wird benödigt, um in Sachen Raumfahrt usw. solche phantastischen Ziele anzusteuern.
      Spirituell zu unterstützen ist der Bahaismus. Geistige Einheit bei kultureller Vielfalt.
      Unterstützt den Leitwolf USA. Die verantwortlichen dort denken genauso wie Spielberg, aber ganz sicher. Spielberg hat den Irakkrieg unterstützt. Alle hoffen auf die Weltdemokratisierung, um endlich die Kräfte auf das Raumfahrtprogramm zu lenken.

      Leider sind viele Deutsche mit ihren Antiamerikanismus und Antisemetismus ein Beleidigung für das Gehirn eines Visionärs und eine Schande für die Menschheit.
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 01:55:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.771.208 von long rider am 14.12.07 22:12:55Schön wärs, aber vorstellen könnte ich es mir nicht.
      Schon leichter fällt mir die Vorstellung dass die Zeit dreidimensional ist,
      was die Ursachen und Folgen des freien Willens, und einige
      Eigenschaften der Quantenphysik erklären würde.

      Nein, aber mal ganz im Ernst. Ich meine die Evolution im hier und jetzt, nur
      nicht die technologisch und soziologisch bedingte, sondern die
      Auswirkungen des Überlebenskampfes in der heutigen komplexen Welt auf
      den Genotyp zukünftiger Generationen. Viele meinen ja, mit den
      Errungenschaften der Medizin wäre die Evolution ausser Kraft gesetzt,
      ausserdem hätten wir keine natürlichen Feinde mehr. Allerdings finde
      ich das Stress sehr wohl ein einflussreicher Feind ist. Er wird
      uns auch in Zukunft bedrängen, und die sensibelsten unter uns um ihre Chance auf Nachwuchs bringen.

      Was wird dabei rauskommen? Eine Menschheit bestehend aus Heuchlern
      und Schauspielern, welche JEDE nur erdenkliche Qual ertragen?
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 11:08:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.772.545 von Depotmaster am 15.12.07 01:55:06Es stimmt, dass durch die Medizin die Evolution bzw. Auslese ausser Kraft gesetzt ist. Kranke und Schwache können überleben und sich Fortpflanzen. Starke müssen keine Schmerzen mehr aushalten und verweichlichen ebenso. Unsere Immunsysteme haben durch das tägliche Waschen und Duschen nichts mehr zu tun und bilden sich zurück. Allergien kommen.
      Allgemeine Verweichlichung durch die vielen Einzelkindfamilien. Wenn dann das einzige Kind stirbt, bricht alles zusammen. Jahrelange psychische Betreuung für die Eltern wahrscheinlich.

      Seit etwa einem Jahrhundert geht es schon mit den Deutschen in Europa bergab. Im ersten und zweiten Weltkrieg starben die mutigen und starken an der Front. Die schwachen, aber auch die schlauen, überlebten. Der Trend für die Deutschen geht wohl in richtung Auflösung.

      Die Evolution Weltweit gesehen ist sehr komplex und unterschiedlich, da bin ich fast schon überfordert. List und Tücke sind gefragt. Technik ( Internet ) und Stress wird die Gehirne beanspruchen und hier die Evolution voranbringen.

      Der Klimawandel und die Bevölkerungsexplosion sind irregroße Entwicklungen. Sie können eine Auslese mit geradezu biblischen Dimensionen in Gang setzen.
      Wer da ein geschwächtes Immunsystem hat, so wie viele Deutsche, hat schlechte Karten.
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 17:16:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Seit etwa einem Jahrhundert geht es schon mit den Deutschen in
      Europa bergab. Im ersten und zweiten Weltkrieg starben die mutigen
      und starken an der Front. Die schwachen, aber auch die schlauen,
      überlebten. Der Trend für die Deutschen geht wohl in richtung
      Auflösung.
      "

      Dabei vergisst man aber leicht dass zig millionen Nachkommen von
      Deutschen Auswandern in den USA, Südamerika und Australien leben.

      Expansion ist auch das Verstreuen von Genen. Die groß-Mongolei ist
      militärisch zwar zusammengebrochen, sie haben aber in halb Eurasien
      massig Nachkommen hinterlassen (teilweise durch Vergewaltigungen).
      Aus biologischer Sicht war ihre Expansion also erfolgreich. Die
      Geschichte hinterließ auch zahlreiche Nachkommen Deutscher Soldaten
      in Russland und umgekehrt Russische Nachkommen in Deutschland. So
      pervers es klingt, biologisch betrachtet sind Kriege
      Massenhochzeiten, welche alle Grenzen durchrechen. Blüte eines
      Volkes und Verstreung von Früchten. Auch wenn die Imperien
      zusammenbrechen, hinterlassen sie in den Genotypen von Völkern ein
      ewiges Echo. Imperien waren nie dazu gedacht, ewig zu halten. Die
      Biologie weiss was sie tut!:eek:

      Ich hoffe dass jetzt nicht die Nazikeule kommt, und mich als
      Neodarwinisten abstempelt, mich interessiert das ganze ja nur aus
      rein theoretischer Sicht. Ich bin mir durchaus der persönlichen
      Tragik der Themen bewusst über die wir hier diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 23:27:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.782.730 von Depotmaster am 16.12.07 17:16:25meine Überlegung, geht ein Kauz zur Samenbank und verstreut seine Gene in alle Winde. Der Typ ist ein Taugenichts aber er pflanzt sich massig fort.
      Ist das àuch noch natürlich?
      Das gleiche bei den angesprochenen Vergewaltigungen, die auf den ersten Blick mit Evolution wenig am Hut haben.
      Aber Machos sind in diesem Sinne auch nichts anderes als Vergewaltiger in übertragenem Sinne;)
      Wenn man den Drang des Menschen nach Fortschritt dahinter sieht(auch Gentechnik), ist es sicher natürlich...
      Es sei denn die Technologien kämen von Ausserirdischen...
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 23:41:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      die Zivilisatiopn ist schon natürlich.

      Habe dazu einen Riesentext geschrieben, nur leider gelöscht. Aber ich werd den früher oder später nochmal schreiben und hier posten.

      Kleine Übersicht mit Stichwortliste:

      Gründe für den Erfolg des Menschen als Spezies

      Sozialverhalten
      Unzählige Dimensionen von Einflussfakoren. Der Mensch lebt für seine Sippe. Wirkungsketten die sich erst Jahre später, oder gar Generationen später auswirken. Wir tun Dinge die wir selbst nicht begreifen, durch dir Organisationsfähigkeit unserer Gruppendynamik.

      Leidensfähigkeit
      „Der Mensch hält alles aus“

      Lernfähigkeit
      (Die Wichtigkeit, Werte und Normen zu übernehmen, Bsp. Kinder die bei Wölfen aufwachsen, Kinder und ihr ständiger Kampf, den eigenen Kontrollbereich zu erweitern, Sortierung des kulturellen Mülls durch Pubertät, Erwerb von Fähigkeiten um Andere zu beeindrucken)

      Intuitives Management
      (Machtgeilheit, Lust daran die Umgebung zu gestalten, Einflussbereich fühlt sich an wie eigener Körper, Sehnsucht so zu sein wie Gott, unendlicher virtueller Raum im Kopf zur Simulation der Zukunft und der Verhaltensweisen Anderer)

      Intuitives Outsourcing
      (Körperfunktionen werden von Werkzeugen übernommen)
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 13:35:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.780.550 von long rider am 16.12.07 11:08:04Die Evolution Weltweit gesehen ist sehr komplex und unterschiedlich, da bin ich fast schon überfordert. List und Tücke sind gefragt. Technik ( Internet ) und Stress wird die Gehirne beanspruchen und hier die Evolution voranbringen.


      Schalt am besten ab wie 99% der restlichen Bevölkerung auch, andere denken schon längst für Dich und zwar nur zu deinem Wohle:

      http://i-chip.de/produkt.html

      :D
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 15:03:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es ist vielleicht das Schicksal des Menschen, dass er jetzt auch sein
      Gehirn nach ausserhalb seines Körpers verlagert, nachdem er bereits
      die Nahrungsverarbeitung, die Vorratsspeicherung, die Fortbewegung,
      die Temperaturregelung und die Kommunikation an Werkzeuge und Geräte
      ausserhalb des Körpers Outgesourced hat. Wäre es nicht viel einfacher,
      wenn bereits nach der Geburt durch Gentechnik und Begabungstest
      festgestellt werden könnte was für einen am besten ist, und welche
      Bereiche gefördert werden sollten? Keine Entscheidungen bezüglich der
      eigenen Zukunft mehr, keine Zweifel darüber ob man dort ist wo man
      hingehört, geschult für einen Job den man von Natur aus liebt. Die
      eigene Entscheidungsfreiheit wird sich nur noch bei der Partnerwahl
      und im Konsum ausdrücken. So schrecklich wie es klingt ist es gar
      nicht. Die Menschen wären glücklicher als je zuvor. Demokratie war
      eben nicht das Nonplusultra unserer Kultur. Unterschätze niemals die Macht der Technologie.
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:52:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      http://www.handelsblatt.com/News/Journal/Vermischtes/_pv/_p/…


      Warum ein Männerleben entbehrlich ist
      Von Ferdinand Knauss

      Die Dominanz der Männer ist kein Akt der Unterdrückung, sagt der Sozialpsychologe Roy Baumeister, sondern ein Kompensationsgeschäft zwischen den Geschlechtern. Denn Männer müssen einfach mehr riskieren, um sich auch fortpflanzen zu können.


      Ein risikofreudiger Mann: Prinz Andrej kämpft in "Krieg und Frieden" in der Schlacht von Austerlitz. Foto: dpa
      Bild vergrößernEin risikofreudiger Mann: Prinz Andrej kämpft in "Krieg und Frieden" in der Schlacht von Austerlitz. Foto: dpa

      DÜSSELDORF. „Warum geschah es so selten, dass sich hundert Frauen zusammentaten, ein Schiff bauten und davonsegelten, um unbekannte Regionen zu erforschen, während Männer das ziemlich regelmäßig getan haben?“ fragt Roy F. Baumeister. Der Sozialpsychologe von der Universität Tallahassee (US-Staat Florida) stellt in seinem Aufsatz „Wie Kultur Männer benutzt“ in der Zeitschrift „Merkur“ eine neue und provokante These zum Ursprung der männlichen Dominanz in den meisten Gesellschaften vor: Männer seien zwar keineswegs begabter, aber kulturell motivierter. Sie seien eher als Frauen „getrieben, etwas Neues zu schaffen“.

      Der Grund hierfür ist nach Baumeister in der Evolution unserer Art zu suchen: Männer hatten in der Regel eine viel geringere Chance, sich überhaupt fortzupflanzen. Gentests zeigen, dass nur 40 Prozent aller jemals geborenen Männer, aber 80 Prozent aller Frauen Nachwuchs bekamen.

      „Das Optimale für Frauen ist ..., mit dem Strom zu schwimmen, nett zu sein ... Sie haben gute Chancen, dass Männer vorbeischauen und Sex anbieten ... Wir stammen von Frauen ab, die auf Nummer sicher gehen.“ Unsere männlichen Vorfahren aber waren die, die viel riskierten – und gewannen. Die Verlierer zeugten keine, die Gewinner umso mehr Kinder.

      Dahinter steht die biologische Tatsache, dass Frauen nur eine begrenzte Zahl von Kindern gebären können, während Männer, wenn sie ihre Konkurrenten ausstechen, viele Hundert Kinder zeugen können. Baumeister nennt das ein „eine Art Kompensationsgeschäft“: „Vielleicht sind die Frauen von der Natur so entworfen worden, dass sie sich darum bemühen, liebenswert zu sein, während Männer so entworfen wurden, dass sie nach Größe strebten.“

      Daraus leitet Baumeister zwei geschlechtsspezifische Verhaltensmuster ab: „Das männliche Verhaltensmuster ist für die großen Gruppen geeignet, das weibliche eignet sich am besten für vertraute Paarbeziehungen.“



      Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden in den modernen Geisteswissenschaften häufig auf gesellschaftliche „Konstruktionen“ reduziert. Die Behauptung, dass Männer und Frauen von „Natur“ aus verschieden sind, gilt nach der weithin etablierten, feministischen Sicht als Teil der patriarchalischen Unterdrückungsordnung. Diese wurde angeblich durch eine Art Verschwörung in vorgeschichtlicher Zeit etabliert.

      Baumeister sieht die männliche Dominanz dagegen als Folge des Fortschritts der Kultur, von dem der soziale Bereich der Männer profitierte. Frauen sorgten für das Lebensnotwendige. Männer schufen über viele Generationen durch die verschiedenen Kulturformen Reichtum, Wissen und Macht.

      Die Kultur „benutze“ also die Männer, und das kann sie nur tun, weil Männer für den Fortbestand der Gruppe entbehrlicher sind. Daher komme auch die vermutlich uralte Vorstellung, dass ein Männerleben weniger wert ist. „Frauen und Kinder zuerst“ heißt es bei Schiffskatastrophen. Und in die Schlachten ziehen fast ausschließlich Männer, denn selbst wenn die Hälfte stürbe, könnte die andere Hälfte noch für ausreichend Nachwuchs sorgen.

      Von Männern wird Risikobereitschaft erwartet. Dass in vielen Kulturen Männern der Respekt verweigert werde (oder zumindest wurde), die sich nicht bewährt hatten, „ist nützlich für die Kultur, weil sie ... so die Männer dazu bringen kann, Dinge zu tun, die der Kultur als gewinnbringend erscheinen“.
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 18:20:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ein zum kotzen realistisches Szenario. :cry:


      http://www.youtube.com/watch?v=upyewL0oaWA
      Avatar
      schrieb am 20.01.08 20:04:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ouch, das zieht einen ganz schön herunter...
      Wenn also ein Stamm hundert Männer hatte, und 95 davon starben im
      Kampf, dann machte das nichts, die 5 überlebenden konnten weiterhin
      alle Frauen des Stammes schwängern!
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 14:03:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.105.697 von Beefcake_the_mighty am 19.01.08 18:20:05Super! Die Amis haben Humor, fast wie die Engländer.

      Die Frage ist, was die Menschheit von der Fortpflanzung solcher Intelligenzbolzen hätte. Vielleicht sind die Pickup-Fahrer doch nicht so dumm...
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 18:02:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      A:
      Aber keine Angst: wer sich heute nicht für das Thema(Vorsorge) interessiert, wird später in der Depression "billig" - das war immer so."

      Was soll das heißen? Etwa dass Frauen sich in nicht allzu ferner Zukunft vor allem an Männer mit Edelmetall ranschmeißen werden, weil die am meisten Sicherheit bieten? Wird es womöglich gar so sein, dass die männlichen Goldbugs in den nächsten 10 Jahren überdurchschnittlich viele Kinder zeugen werden?
      Da tun sich ganz neue Perspektiven auf, bloß die Assets billig aufkaufen wäre auch zu langweilig gewesen.

      A:
      Ich habe das mit dem "billig" bewusst mehrdeutig formuliert. Wer heute nicht vorsorgt, muss sich dann möglicherweise auf der Strasse verkaufen.
      Während der deutschen Hyperinflation waren die Städte randvoll mit Prostituierten beiderlei Geschlechts, wer Devisen oder Gold hatte, konnte nach Herzenslust wählen. Das galt für Männer wie für Frauen.

      Wie gesagt, man muss das Thema Gold weiter sehen und in der Geschichte nachsehen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 20:30:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich glaube nicht das das Geldanlegen etwas mit Evolution zu tun hat.
      Ich hab hier schon die verschiedensten Leute kennengelernt, manchmal
      Vollidioten, die ihr Vermögen lediglich einem Glückstreffer verdanken,
      manchmal Genies, die jedes Thema bis ins alle Dimensionen durchschauen
      können, und an der Börse damit aber keinen Erfolg haben.
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 22:35:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.053 von Depotmaster am 26.01.08 20:30:07ich meine schon, wenn es(das sichere Geldanlegen) mehr Kinder zeugt!
      Dem gegenüber stehen Vergewaltigungen durch Proleten, aber wofür gibts die Pille - dem modernen Evolutionslenker und Denker schlechthin?
      Hier wählt die Frau den Vater aus, der gerade in Mode ist.
      Die Pille und der Feminismus werden sowieso total unterschätzt. Wenn das mann nicht in die Hose geht(siehe Video).

      Es sieht wohl so aus, dass wenig Qualität("Geburtenkontrolle") sich gegen Quantität der armen Masse(Rammeln wie die Kaninchen) wenig behaupten kann. Die Menschheit hat da ein Experiment in die Wege geleitet, dessen Folgen nicht absehbar sind.
      Wenn es so sein soll...:rolleyes:

      Ich sehe schon gentechnisch getunte Kinder und nebenbei verabreichte Antigebärmutterkrebsspritzen zugunsten der Eliten, wie sie nun in Mode kommen und die diese ausufernde Schere wieder ausgleichend schliessen werden.
      In Afrika wurden Frauen gegen "schlimme Krankheiten" geimpft, ohne zu wissen, dass sie dadurch absichtlich zeugungsunfähig wurden.

      Ich habe gerade einen interessanten Artikel in der Zeitung gelesen. Die Weibchen einer bestimmten Vogelart richten sich nicht immer nach den gleichen Gefiederzeichnungen oder dem Balzverhalten der männlichen Artgenossen, sondern orientieren sich an Trends. Dieses Jahr ist A mit einem schwarzen Fleck auf dem Rücken groß raus, und nächstes Jahr B mit weissem Rückengefieder.


      und sonst gilt:

      "Wer heilt hat Recht"
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 22:36:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.053 von Depotmaster am 26.01.08 20:30:07zudem schreibe ich von kontinuierlich erfolgreicher Geldanlage, das sollte schon dazugehören und das war gemeint!
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 22:44:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Tja, heute Abend geh ich erst mal feiern, und da sieht man mir nicht
      an wie erfolgreich ich in der Geldanlage bin, nicht wahr?;) Zudem kann
      ich mir die Paarungrituale nochmal reinziehen, welche durch die
      weibliche Evolution entstanden sind. Wenn mich das morgen inspiriert,
      gibts einen schönen, in wissenschaftlichen Worten umgeschriebenen Bericht.
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 22:50:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.365 von Depotmaster am 26.01.08 22:44:06Ja, hab Spass und ONS, aber denk daran, die Pille ist überall :p;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 20:05:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      "Wenn du die Macht hast,
      bekommst du die Frauen"

      Eine Studie der Uni Stanford stellt den Zusammenhang zwischen Geld und Sex her.

      Eine neue wissenschaftliche Untersuchung zeigt, dass es im Gehirn einen Zusammenhang zwischen finanzieller Risikobereitschaft und sexueller Stimulation gibt. Junge Männer, denen erotische Bilder gezeigt wurden, waren eher zu riskanten Geschäften bereit als bei Bildern mit bedrohlichen oder neutralen Motiven.

      Im evolutionären Sinn gebe es für Männer sowohl einen Bedarf nach Geld wie nach Frauen, erläutert die Leiterin der Studie, die Finanzwissenschaftlerin Camelia Kuhnen von der Northwestern University im US-Staat Illinois. "Sie regen den gleichen Bereich im Gehirn an." Der Nucleus accumbens nahe dem basalen Vorderhirn spielt eine entscheidende Rolle, was ein Mensch als Freude und Genuss empfindet.

      Kuhnens Untersuchung, die sie gemeinsam mit dem Psychologen Brian Knutson von der kalifornischen Universität Stanford durchführte, erscheint in der Fachzeitschrift NeuroReport. Bei einem Versuch wurden 15 jungen Männern erotische Fotos gezeigt, worauf sie sich bei einem Zufallsspiel deutlich häufiger für die risikoreichere von zwei Varianten entschieden. Bei dem Spiel konnten sie entweder einen Dollar oder nur zehn Cent gewinnen. Jeder Proband absolvierte mehr als 50 Runden.

      Tief in der Menschheitsgeschichte verwurzelt

      Der Anblick einer schönen Frau habe einen emotionalen Einfluss, erläutert Knutson. "Das schlägt auf die finanziellen Entscheidungen durch." Die Verbindung zwischen Gier und Sex lasse sich über mehrere Hunderttausende Jahre in der Menschheitsgeschichte zurückverfolgen, sagt Kevin McCabe, Professor für Wirtschaft, Jura und Neurowissenschaften an der George-Mason-Universität in Fairfax, Virginia. "Das Eingehen von Risiken ist ein normaler Weg, um seinen relativen Erfolg zu steigern. Aber natürlich hat das auch eine Kehrseite - die wir gerade jetzt in der Wirtschaft sehen", erläutert McCabe.

      Die Ergebnisse der Untersuchung deckten sich mit dem wahren Leben auf dem Börsenparkett, sagt der frühere Händler Phil Flynn, der jetzt als Analyst bei Alaron Trading arbeitet. Viele Euphemismen für den Aktienhandel an der Börse könnten auch sexuelle Praktiken beschreiben - mehr als Wendungen wie "den Markt massieren" und "Hardcore" wollten er und seine Kollegen jedoch nicht preisgeben.

      "Wenn du Macht hast, bekommst du die Frauen"

      Bei der Studie wurde der Mechanismus demonstriert, wie die Bereitschaft zum Eingehen von Risiken steigt, wenn der für "Belohnung" zuständige Gehirnbereichs angeregt wird - in diesem Fall mit erotischen Fotos. "Je stärker die Anregung dort ist, desto geneigter bist du, mehr Risiken einzugehen", sagt Kuhnen. Das Betrachten von Bildern, die etwa Schlangen und Spinnen zeigen, lässt den Nucleus accumbens dagegen kalt. Das Ergebnis: Die Zockerbereitschaft der Probanden ist nicht so hoch.

      Der Harvard-Ökonom Terry Burnham ist davon nicht überrascht. Das stehe doch schon alles in einem berühmten Zitat aus dem Film "Scarface": "In diesem Land musst du erst Geld machen. Und wenn du Geld hast, hast du Macht. Und wenn du die Macht hast, dann bekommst du die Frauen."

      (AP/jüsc)
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 22:30:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.849.915 von MrRipley am 09.04.08 20:05:34Soll das etwa heißen dass die leichtsinnigsten Menschen die besten Chancen haben sich fortzupflanzen?
      Avatar
      schrieb am 10.04.08 10:19:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.851.837 von Depotmaster am 09.04.08 22:30:39Die leichtsinnigsten Männer, bei Frauen ist es anders. Die soliden und vorsichtigen Männer werden eher zur Brutpflege herangezogen und als Geldquelle/Versorger betrachtet.
      Avatar
      schrieb am 10.04.08 17:32:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Also die Machos legen den Frauen quasi Kuckukseier ins Nest, welches
      von einem pflichtbewussten Kleinbürger sorgfältig aufgebaut und
      materiell versorgt wird?
      Das ist mir zu "tierisch", der pflichbewusste Spießer wird schon
      darauf achten ob die Kinder von ihm sind. Dafür gibt ja heutzutage
      Überprüfungsmöglichkeiten.
      Vielleicht bin ich ja auch zu gutgläubig, aber ich glaube in der
      menschlichen Evolution wird Verantwortungsbewusstsein ein comeback erleben.
      Avatar
      schrieb am 10.04.08 17:43:02
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.851.837 von Depotmaster am 09.04.08 22:30:39genau, und das hast Du so größtenteils auch propagiert bzw. unterstützt oder so rübergebracht!:P

      http://www.youtube.com/watch?v=upyewL0oaWA
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 17:25:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      Herrlich, diese kleine Beilage!
      Naja die Entwicklung hin zur Dummheit dürfte gewisse Grenzen haben,
      aber als Entertainment und als Warnung ist der Film allemal gut.
      Propagiert habe ich an sich nicht die Leichtsinnigkeit, sondern eher
      biologische Stärken wie Abwehrkräfte und Immunität gegenüber
      bestimmten Erkrankungen. Aber wenn du das so rausliest muss ich's dir
      wohl glauben und mal eben in mich gehen.


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