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    MLP Massenflucht der \"Wiesloecher\"? (Seite 191)

    eröffnet am 03.07.07 10:43:18 von
    neuester Beitrag 06.06.24 13:29:27 von
    Beiträge: 4.589
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990 · Symbol: MLP
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      schrieb am 04.05.09 18:51:11
      Beitrag Nr. 2.689 ()
      Mit der Bitte um Erklaerung einige komische Zahlen aus dem Geschaeftsbericht:


      Im Geschaeftsbericht auf Seite 146 steht:

      Wertberichtigungen auf Forderungen gegen ausgeschiedene Geschaefts-
      stellenleiter werden individuell festgelegt und betragen im Wesentlichen 1oo %!

      Wieso zahlen Geschaeftsstellenleiter nicht zurueck? Komisch, oder?


      Dazu auf Seite 187f.:

      Das Gesamtvolumen der einzelwert-
      geminderten Forderungen beläuft sich zum 31. Dezember 2oo8 auf 9.915 T€ (Vorjahr:
      11.145 T€). Für ein Teilvolumen von 2.215 T€ (Vorjahr: 3.o8o T€) beträgt die Wertberichti-
      gung weniger als 5o % der Bruttoforderung, das übrige Volumen wurde mit mehr als 5o %
      wertgemindert. Die Wertminderung beträgt insgesamt 7.8o5 T€ (Vorjahr: 8.21o T€). Das
      entspricht einem durchschnittlichen Wertberichtigungssatz von 79 % (Vorjahr: 74 %).

      Komische Fragen:
      Wie kann der Wertberichtigungsbedarf nahezu gleich bleiben, wenn die neuen Berater ein Jahr lang ein \"Gehalt\" beziehen, das nicht zurueckgezahlt wird?
      Wieso liegt der durchschnittliche Wertberichtigungssatz bei hohen 79%?
      Wieso muss MLP jedes Jahr relativ konstant ca. ein Drittel der Forderungen von 33 Mio. Euro gegen Berater/Geschaeftsstellenleiter wertberichtigen?
      Eine Ausfallrate von 33% kenne ich nur von den dreckigen Hinterhof-Kredithaien. Wie werthaltig ist die Aktivierung dieser Forderung?
      Wenn man davon ausgehen kann, dass die nächsten 33% in 2009 ausfallen, dann sollte man die ganze Kreditsumme direkt abschreiben.

      Komisch, oder?


      Komischer Geschaeftsbericht Seite 148:

      MLP stand als Erwerberin von 56,586 % der Anteile an der Feri Finance AG für Finanz-
      planung und Research (nachfolgend auch „Feri Finance AG“), Bad Homburg v.d. Höhe, das
      Recht (Call-Option) zu, die restlichen 43,414 % der Anteile an der Feri Finance AG zu erwer-
      ben. MLP hat die Call-Option am 29. Oktober 2oo7 ausgeübt. Die für die Anteile zu zahlende
      Festpreiskomponente beläuft sich auf 47.755 T€. Die variable Kaufpreiskomponente aus
      der ausgeübten Call-Option ist beim erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert
      von 4o.ooo T€ bewertet worden.
      Zum 31. Dezember 2oo8 hat MLP die Schätzung der variablen Kaufpreiskomponente
      auf 5.ooo T€ angepasst. Der Differenzbetrag von 35.ooo T€ hat den Geschäfts- oder Fir-
      menwert vermindert. Der kumulierte Aufzinsungseffekt auf die Schätzungsänderung in
      Höhe von 2.953 T€ ist in den sonstigen Erlösen erfasst. Zum 31. Dezember 2oo8 beläuft
      sich die passivierte Gesamtverbindlichkeit aus fester und variabler Kaufpreiskomponente
      auf 57.o62 T€ (Vorjahr: 91.764 T€).


      Dazu die Ueberraschung auf Seite 172:

      "Uebrige sonstige Ertraege": 14,9 Mio. Euro. (6,8 Mio.)
      (Die Differenz in Hoehe von 8 Mio. taucht unten noch einmal auf!)

      Erklaerung:
      Der Posten „Uebrige sonstige
      Ertraege“ beinhaltet die Ertraege aufgrund der
      Anpassung der variablen Kaufpreisverbindlichkeit für die Feri Finance AG.


      Komische Fragen:
      Hat man die bezahlte Feri-Tranche etwas ueberteuert eingekauft, wenn man in 2008 den zukünftigen Kaufpreis um 35 Mio. Euro reduzieren muss?

      Warum liegen die \"uebrigen sonstigen Ertraege\" nicht bei abgezinsten 35 Mio., also 32 Mio. Euro?

      Der gefallene Kaufpreis für die Feri führt doch dazu, dass MLP 35 Mio. weniger zahlen muss, die man schon einmal als Verbindlichkeit passiviert hat.

      Oder bucht man die Kaufpreisminderung pro rata temporis?
      Das ergibt von 2008 bis 2011 ca. 8 Mio. Euro pro anno.



      Komisch, oder? Ich verstehe das nicht! Ihr?
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 17:25:57
      Beitrag Nr. 2.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.090.635 von DonCaprisco am 04.05.09 16:05:39Sorry:

      Das jüngste Gericht :D


      TÜBINGEN
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 16:05:39
      Beitrag Nr. 2.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.088.134 von interna am 04.05.09 10:59:35Gibt es irgendeinen Grund das Gericht nicht zu nennen ?
      :(:cry:
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 10:59:35
      Beitrag Nr. 2.686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.085.427 von weisserkoenig am 03.05.09 17:21:03Konkrete Frage an Ex-GLs (aber evtl. noch Berater):

      Wer von Euch war GL mit Saldo der GS?
      Wem von diesen wurde von MLP gekündigt (oder wer hat begründet gekündigt)?

      Es gibt ein dazu folgendes Aktenzeichen:

      AZ 4 0 202/07

      Details über Boardmail!


      -------------------------------------------------------------------

      Manchmal siegt doch die Gerechtigkeit!
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 17:21:03
      Beitrag Nr. 2.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.072.155 von interna am 30.04.09 13:09:40Man könnte fast Mitleid mit den armen Bonusempfängern in Wiesloch haben. Auf der einen Seite die Ansprüche von den Aktionären nach Rendite und Kunden nach Konstanz und Qualität in der Beratung. Auf der anderen Seite der Anspruch von Beratern und GLs auf eine angemessene Bezahlung. Und die Angestellten wollen Entfaltungsmöglichkeiten, Perspektive und Jobsicherheit.

      All das in einen Topf zu kriegen, ist unmöglich:
      - Rendite für die Aktionäre geht nur, wenn die Berater den Kunden teure Sachen verkaufen und dabei selber mit wenig Geld zufrieden sind. Das hat lange funktioniert, aber die Widerstände wachsen überall.
      - Angemessene Bezahlung für die Berater gibt es woanders, aber nicht bei MLP. Also müssen alle Register gezogen werden, nach innen zu manipulieren auf Teufel komm raus, dass die das nicht merken bzw. nicht wahrnehmen wollen.
      - Konstanz und Qualität in der Beratung ist eher die Ausnahme als die Regel. Die überwältigende Masse verlässt das Unternehmen in den ersten drei Jahren. Der Durchsschnitt liegt bei den dann noch Verbliebenen immerhin bei ca. 6 Jahren (das war sogar auch schon mal noch viel schlimmer).
      - Die Angestellten kommen in einem schrumpfenden Umfeld auch immer mehr unter die Räder. Ein Grossunternehmen, das zukünftig sogar seine gesamte IT fremd betreiben lässt, ist auf jeden Fall "gefühlt" ein Wackelkandidat.

      Keiner der wesentlichen Ansprüche kann realistisch und dauerhaft erfüllt werden, weder Aktionäre noch Berater, noch Angestellte noch Kunden erhalten, was ihnen versprochen wird. Und immer mehr merken das.

      Und eines steht sowieso fest: ein Management, das zwischen VERSCHIEDENEN INTERESSENLAGEN WÄHLEN MUSS, wird am Ende immer die eine einzige wählen, die sie den Job kosten kann. Das sind die Anteilseigner: Manne, SL, Allianz, Axa, HBOS etc..

      Alle anderen Beteiligten können durch falsche Versprechen, Verbreitung von Bodennebel, Ablenkung, ignorieren und viele andere Tricks nur kurz vor dieser Wahrheit geschützt werden.

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      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:08:05
      Beitrag Nr. 2.684 ()
      Etwas abgewandelt lautet einer der Unternehmensgrundsätze von Mlp:

      "Unsere Mitarbeiter denken und handeln wie Unternehmer. Durch eine leistungsorientierte Vergütung haben sie teil am Misserfolg von MLP."
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 13:09:40
      Beitrag Nr. 2.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.071.681 von interna am 30.04.09 12:24:20Kann es sein, daß der Stuhl von USW wackelt und daher auch einige Beratergrüppchen.

      Bevor mich ein JES wieder anmacht: Der nachfolgende Satz ist symbolisch zu verstehen und keine Beleidigung!


      DIE RATTEN VERLASSEN DAS SINKENDE SCHIFF!


      Jeder möge sich überlegen, ob er/sie die Masten hochklettert oder nicht doch lieber nach einem Rettungsboot Ausschau hält!
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 12:24:20
      Beitrag Nr. 2.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.067.825 von weisserkoenig am 29.04.09 22:14:46weisserkoenig,

      das Problem einiger GLs könnte sein, daß diese die Negativsalden bereits mit Ihren sonstigen Einnahmen steuerlich "verrechnet" haben und daher interessiert sein müßten, immer weitere Salden aufzubauen.

      Nehmen wir mal eine GS mit einem Minus von 300.000 € in den letzten 6 Jahren (sollte zu finden sein). Der GL habe pro Jahr 120.000 € an Einnahmen gehabt. Davon zieht er Kosten von sagen wir 30.000 € ab. Das macht 90.000 €. Davon zieht er 50.000 € an GL-Minus ab. Das macht 40.000 €. Die Steuer darauf ist minimal. Er bekommt die letzten 50.000 € brutto für netto.

      Dann, ach Wunder, macht die GS plötzlich mal 50.000 € Gewinn.

      Oh weh:

      120.000 € - 30.000 € + 50.000 € = 140.000 € vor Steuern obwohl nur 90.000 € nach Kosten verdient wurden.


      Wer davon als GL betroffen ist, sollte sich mal schleunigst einen guten Steuerberater und Anwalt suchen!


      Die MLP-Berater haben es da natürlich einfacher!
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 22:14:46
      Beitrag Nr. 2.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.066.876 von observierer am 29.04.09 20:58:32Zu dem Thema nochmal aus dem Geschäftsbericht 2008, S. 158/256:
      "WERTBERICHTIGUNGEN AUF FORDERUNGEN GEGEN AUSGESCHIEDENE GLs WERDEN INDIVIDUELL FESTGELEGT UND BETRAGEN IM WESENTLICHEN 100%."
      und "bei aktiven GLs wird wertberichtigt auf Basis eines erfahrungsbasierten Referenzsaldos."

      Das erste ist klar: Ihr scheint Recht zu haben, dass selbst MLP da nicht mit einem Cent rechnet. Bei den aktiven sind m.E. für die Bilanz die Erfahrungswerte anzupassen (=BILANZRECHT, KWG- und Banklizenz gefährdet etc.). Das heisst Millionenabschreibungen, Ärger mit den Aktionären, Analysten etc.. Oder??
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 20:58:32
      Beitrag Nr. 2.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.065.041 von De_profundis am 29.04.09 18:27:06Hmm,

      ich würde auch sagen, dass von einer Nichtigkeit des GL-Vertrages auszugehen ist. Der Aufsummierung des Saldos könnte auch entgegengetreten werden. Selbst die verbindliche Übernahme eines GL-Saldos ist meiner Meinung nach zweifelhaft.

      Es müßte sich mal ein geeigneter GL finden, der gegen das Geschäftsstellenmodell angehen will, wenn er in Anspruch genommen wird. cxmdirect ist im November 2008 mit einem ähnlich angelegten Modell erstinstanzlich schon auf die ... gefallen (in Berufung).

      Gruß

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