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    der politische Tod des Roland Koch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.02.08 12:54:53 von
    neuester Beitrag 05.07.10 18:52:58 von
    Beiträge: 50
    ID: 1.138.017
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      schrieb am 01.02.08 12:54:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      liebe WiPol-Gemeinde, :kiss:

      es ist mir ein Herzensanliegen, euch die Nachricht vom politischen Hinscheiden des bad guy der Union ("Koch is just a four-letter-word") kundzutun.

      uns Grüne verband mit ihm in der Vergangenheit eine tiefe, unauslöschliche gegenseitige Abneigung :look:

      deswegen stehen wir auch nicht für sinnlos-verzweifelte Reanimierungsversuche á la Jamaika zur Verfügung.

      wie ein anderer User schrieb : eher schicken die Grünen einen Selbstmordattentäter zur CDU-Zentrale als eine Verhandlungsdelegation :eek:;)
      dsR mit seinem bekannt zurückhaltend-sensiblen Stil ;) distanziert sich selbstverständlich von dieser Art der Formulierung....
      ....in der allerdings viiiiel mehr als ein Körnchen Wahrheit steckt :D

      nichtsdestotrotz : de mortuis nil nisi bene, wie der Italiener so schön sagt ;)

      und so entbieten wir Grüne dem politisch Verblichenen einen tief empfundenen letzten Gruss :
      it ´s all over now, baby blue :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:00:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Totgesagte leben länger.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:10:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      liebe WiPol-Gemeinde,

      es ist mir ein Herzensanliegen, euch die Nachricht vom politischen Hinscheiden der Grünen kundzutun.

      Die CDU hat zwar bei der Hessen-Wahl dramatisch Stimmen verloren. Ihr gingen 24,2 der Wähler verloren im Vergleich zur letzten Wahl, statt 1.333.863 hat sie nur noch 1.009.749 Stimmen bekommen.

      Die Partei der Grünen hat aber noch schlimmer verloren. Der gingen sogar 25,2 % verloren. Sie ist von 276.276 auf 206.606 Stimmen abgesackt.


      und so entbieten wir den politisch Verblichenen Grünen einen tief empfundenen letzten Gruss :
      it ´s all over now, baby blue :D
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:19:08
      Beitrag Nr. 4 ()


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:22:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.237.655 von Deeskalationsstrateg am 01.02.08 12:54:53Ihr seit spät dran! Tot ist er seit dem 27.01.2008 18:01 Uhr

      Koch ist weg, und das ist gut so!:D

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      schrieb am 01.02.08 13:23:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.237.916 von flitztass am 01.02.08 13:10:32das Thema des schräds ist eigentlich die politische Person Roland Koch, nicht etwa die Parteien CDU oder Grüne, mein teurer Freund.

      dsR ist kein Schönredner : wer als Grüner in Hessen weniger als 9% holt, ist ein Loser.
      die 7,9% sind demzufolge eine Niederlage.

      wer allerdings aus den Wahlniederlagen der Union wie der Grünen den Schluss zieht, dass damit der politische Tod der beiden Parteien verbunden ist, der lebt selbstverständlich in einem Wolkenkuckucksheim....
      ....in dem sich @flitztass bereits sehr wohnlich eingerichtet hat :D:p
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:28:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.237.655 von Deeskalationsstrateg am 01.02.08 12:54:53Dein politisches Gespür ist nicht gerade groß.

      Ihr Grünen habt euch bereits eingelassen auf Verhandlungen um eine Ampelkoalition. Mit der CDU und der FDP.

      Rettungsanker bevor die Grünen noch die fünfte Kraft im Lande werden.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:30:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.102 von Doppelvize am 01.02.08 13:22:47es wäre wenig pietätvoll ;) gewesen, den schräd direkt am Wahlabend aufzumachen

      man sagt dsR nicht zu Unrecht Stil nach ;):cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:31:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.113 von Deeskalationsstrateg am 01.02.08 13:23:35das Thema des schräds ist eigentlich die politische Person Roland Koch, nicht etwa die Parteien CDU oder Grüne


      Bitte nicht schon wieder. Ihr Grünen kennt offenbar kein anderes Thema mehr.

      Passt bloß auf, daß Ihr die Gräben nicht zu tief ausghebt. Sonst kommt Ihr später nicht mehr raus.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:32:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.174 von Sexus am 01.02.08 13:28:38Ihr Grünen habt euch bereits eingelassen auf Verhandlungen um eine Ampelkoalition. Mit der CDU und der FDP.



      bist du die WiPol-Version der Gebrüder Grimm ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 14:25:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.252 von Deeskalationsstrateg am 01.02.08 13:32:58Wenn Du schon vorgibst, für die Grünen sprechen zu können, solltest Du zumindest wissen, was in deinem Laden vor sich geht.

      Glücklicherweise sind nicht alle Grünen so verblendet, daß sie nicht sehen, daß es langfristig gar nicht anders geht, als sich der CDU und der FDP zuzuwenden.
      Denn wenn die Grünen sich weiterhin an die SPD klammern, die bundesweit gerade noch auf ein Drittel der Stimmen kommt, werden sie untergehen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 14:28:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.252 von Deeskalationsstrateg am 01.02.08 13:32:58Ich heize den Herd erst an, wenn die Sau tot ist.

      Altes deutsches Sprichwort.

      PS: Aber der Prosecco ist schon kalt gestellt. :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 14:55:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.239.100 von Sexus am 01.02.08 14:25:46was soll das ?????

      in der Politik gibts keine Nibelungentreue - wusstest du das nicht ? :eek:

      man wählt den politischen Partner auf Zeit, mit dem sich die eigenen Positionen am besten durchsetzen lassen.

      "....bis dass der Tod euch scheidet"
      dies gilt in einem anderen Zusammenhang - aber auch dort immer seltener :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 15:56:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.239.100 von Sexus am 01.02.08 14:25:46Glücklicherweise sind nicht alle Grünen so verblendet, daß sie nicht sehen, daß es langfristig gar nicht anders geht, als sich der CDU und der FDP zuzuwenden.

      Die CDU macht ja eher den Eindruck, dass sie sich den Grünen zuwendet. Mit ein bissel mehr Zuwendung klappt das auch mit der Ehe auf Zeit.

      Mit dem Eingeständnis, das wir ein Einwanderungsland sind und nicht auf germanischem Blut und Sperma gegründet, scheint es ja zu klappen.

      Jetzt fehlt nur noch die Abkehr vom wilhelminschen Schulsystem. Da Frau Merkel auf eine echte Gesamtschule gegangen ist, ist sie da wahrscheinlich ideologisch nicht behämmert. Das "C" ist jedenfalls kein großes Hindernis. Das kann bleiben, wenn die CDU in der Moderne angekommen ist.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 16:13:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.240.439 von inhalator am 01.02.08 15:56:48Ausgerechnet die Sockenstricker-Partei erwartet von anderen, daß die in der Moderne ankommen sollen.
      Selten so gelacht. :laugh::laugh:
      #1
      Ja, so Kamikaze seid Ihr. Mit dem Sprengstoffgürtel ...:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 16:17:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.240.707 von 2525 am 01.02.08 16:13:05Erwarten tue ich gar nix, aber wenn ich mir die Hamburg-Wahl-Umfragen so ansehe, läuft es auf das Gleiche hinaus, wie in Hessen. Will die CDU nun weiterregieren oder nicht. Wenn ja, muß sie neue Mehrheiten finden. Die Alten scheinen ja inzwischen wegzusterben und die Generation FDP war vielleicht nur eine Eopisode.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 16:24:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      es wird nicht lange dauern und es wird heulen und zähneknirschen sein.
      und die meisten werden sagen:
      WARUM HABEN WIR DEN KOCH NICHT ERNST GENOMMEN
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 16:28:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.240.881 von rohrberg am 01.02.08 16:24:27WARUM HABEN WIR DEN KOCH NICHT ERNST GENOMMEN

      Weil man ihn ernst genommen hat, hat man ihn nicht gewählt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 16:59:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      Seltsamerweise wird er von Frau Ypsilanti am Leben erhalten. Sollte sie einer grossen Koalition mit einem CDU MP zustimmen (Koch ausgenommen), dann müsste er gehen.
      Aber die Frau denkt ja immer noch sie könnte selber MP werden.
      Frei nach Heide Simonis "Aber was wird dann aus mir"
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 17:29:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.240.963 von inhalator am 01.02.08 16:28:34:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 18:13:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich vermute mal der Koch hat ein besseres Stehvermögen, als sich das mancher Grüne hier so vorstellen kann. Da sich jetzt auch die Merkel hinter ihn gestellt hat, wird der schon kämpfen.
      Auch wenn die Ypsilanti aus ihrem Siegestaumel aufgewacht ist, wird sie manches realistischer sehen. Bin mal gespannt, wie es weiter geht.
      Womöglich lernen ja auch die Hamburger etwas aus dem Gezerre, was wohl noch ansteht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 18:23:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich sehe einen landespolitischen Tod des Herrn Koch.
      Bald wird er im Bundeskabinett auftauchen, wie sein Vorgänger Eichel.
      Und das wäre nicht mal schlecht. Kompetenter als der aktuelle Wirtschaftsminister ist er auf alle Fälle.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 18:32:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.242.512 von AlfredHerrhausen am 01.02.08 18:23:03Weiß nicht, der Schröder hat den Eichel gemocht - die Merkel hat den Dolch für Koch kaufen lassen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 18:56:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.242.627 von inhalator am 01.02.08 18:32:11
      Ich weiß nicht genau, welche Rolle Merkel spielte; auf alle Fälle ist Koch jetzt keine Gefahr mehr für sie, so dass er im Bundeskabinett willkommen sein dürfte.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 19:05:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.239.530 von Deeskalationsstrateg am 01.02.08 14:55:04Du hast völlig recht ! Treue ist keine politische Kategorie :D

      Die Grünen sollten also den strahlenden Wahlverlierer Ali-wasbinich in die Wüste schicken, sich von der es-hat-nicht-gereicht Siegerin Andrea Übsülon scheiden lassen und sich ins Rettungsboot von CDU und FDP setzen.:D
      Oder in einem roten Ozean untergehen :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 19:07:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.242.953 von AlfredHerrhausen am 01.02.08 18:56:34Das die CDU unter Roland Koch die stärkste Kraft in Hessen geblieben ist, und das nach dieser schlimmen Hetzkampagne der linken und ihrer Helfershelfer der linkslastigen Medien in Deutschland ! Und trotzdem hat die CDU mehr Stimmen bekommen als die SPD. Das ist schon eine erstaunliche Leistung. Eines ist ja ganz klar, dass der Koch das Feld nicht freiwillig räumen wird; dann muß die SPD schon mit den Kommunisten paktieren, was den Wählern die Augen öffnen wird !
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 19:12:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.243.093 von StillhalterTrader am 01.02.08 19:07:27
      Eine erstaunliche Leistung ist es für mich (im negativen Sinn), als amtierender Ministerpräsident gegen ein Traumtänzerin wie Frau Y. einen so großen Stimmenvorsprung zu verspielen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 19:24:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.243.148 von AlfredHerrhausen am 01.02.08 19:12:52Allerdings.
      Vermute, daß Rambo-spielen nicht gerade staatsmännisch wirkt - besonders wenn man mit absoluter Mehrheit regiert hat und damit für den Ist-Zustand verantwortlich ist.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 20:31:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.242.953 von AlfredHerrhausen am 01.02.08 18:56:34Die Merkel kann den Koch nicht ab, die duldet den nicht in ihrer Nähe. Oder nur kurz, wie den Stoiber und dann ab nach Brüssel, als Integrationsbeauftragter der EU. :laugh:

      Die Merkel hat ihn aus dem Weg geräumt, genau wie Kohl, Merz und Stoiber. Alles eitle selbstverliebte Gockel. Ich glaub, da steht die Frau nicht daruf.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 21:58:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.242.512 von AlfredHerrhausen am 01.02.08 18:23:03Bald wird er im Bundeskabinett auftauchen, wie sein Vorgänger Eichel.


      nun da widerspreche ich. @inhalator hat sicher recht.
      Koch war immer eine Gefahr für Merkel - sie wird ihn nicht mehr hochkommen lassen. dazu ist ihr Machtinstinkt zu sehr ausgeprägt.

      der Vergleich mit Eichel (oder aktuell mit Schäuble) ist unangebracht, da beiden keinerlei Ambitionen zu unterstellen waren.


      ich habe Koch für einen starken instinktsicheren Politiker gehalten - bis 2005 :
      er durfte nach der letzten BTW legitime Ansprüche auf das Bundeskanzleramt anmelden. die Merkel war klare Wahlverliererin, er absoluter Herrscher in Hessen.
      er hat die Chance verstreichen lassen - und solche Chancen muss man nutzen, sie werden nicht oft geboten.

      er hat damals gezögert (seine höheren Ambitionen waren allerdings bekannt...:D).
      Fazit : die Merkel weiss, was los ist. :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 23:58:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.244.097 von inhalator am 01.02.08 20:31:34So klar ist das alles nicht, der Koch hat der Merkel nach ihrer heftigen Wahlschlappe 2005 innerparteilich den Weg ins Kanzleramt geebnet. Außerdem kann der Merkel nicht daran gelegen sein, daß der Wulff sich nach einer Beerdigung Kochs als unumstrittener Kronprinz aufführt. Die Merkel braucht den Koch noch.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 00:40:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.245.980 von BrianBrain am 01.02.08 23:58:01So klar ist das alles nicht, der Koch hat der Merkel nach ihrer heftigen Wahlschlappe 2005 innerparteilich den Weg ins Kanzleramt geebnet.

      Merkel wird unterschätzt.
      sie hat ihre Förderer Kohl und Schäuble eiskalt abgeräumt : Dankbarkeit ist so ziemlich das Letzte, was man ihr nachsagen darf :D


      Außerdem kann der Merkel nicht daran gelegen sein, daß der Wulff sich nach einer Beerdigung Kochs als unumstrittener Kronprinz aufführt. Die Merkel braucht den Koch noch.

      Wulff ist keineswegs ein strahlender Wahlsieger.
      er hat starke Stimmenverluste hinnehmen müssen, die sein Image angekratzt haben.
      ausserdem war sein Wahlkampfgegner ungewöhnlich schwach.
      so ist er keine Gefahr für Merkel.
      ein Koch dagegen bleibt immer gefährlich - seine Ambitionen sind bekannt :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 00:44:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      by the way :

      der politische Gegner möge mir nachsehen, dass ich bei der Abfassung des Postings #1 ein kleines zartes Krokodilstränchen zerdrückt habe :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 13:26:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Aus aktuellem ANlasse ist dieser thread nun wieder beschreibbar. Wir bitten um Einhaltung der Boardregeln sowie der Persönlichkeitsrecht von Roland Koch.

      Danke
      Pascal Heinze
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 13:50:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      danke für die Freischaltung, pheinze

      dsR hat weit vorausschauend :D;) den schräd eröffnet.

      nun, der bad guy hat anschliessend doch noch etwas gezuckt :laugh:
      war wohl nur politisch scheintot ;)

      dsR muss sich allerdings vorwerfen lassen, die Merkmale einer politischen Leichenstarre damals nicht abgewartet zu haben :cry::laugh:

      stimmen wir also ein in den Abgesang an seinem politischen Grab : :D
      it ´s all over now, baby blue :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 22:46:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      URL: http://www.welt.de/politik/deutschland/article7781581/Mit-Ko…
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      Mit Koch verliert Merkel einen wichtigen Fachmann

      (127)
      Von Robin Alexander 25. Mai 2010, 18:32 Uhr

      Fernab von Deutschland wird die Bundeskanzlerin vom Rückzug Roland Kochs überrascht. Der Hesse war nie einer von Angela Merkels Vertrauten, und doch wird sie ihn vermissen. Sie braucht für die CDU jetzt einen neuen Konservativen – und für den Euro jemanden, dessen Wort in Bankenkreisen Gewicht hat.

      Die Bundeskanzlerin war vorab informiert – am Montag, sofort nach der Landung ihrer Regierungsmaschine um 18 Uhr 22 in Abu Dhabi, fand Angela Merkel eine SMS auf ihrem Mobiltelefon. Roland Koch bat um einen Rückruf. Danach war Merkel klar, dass ihr Stellvertreter und langjähriger Rivale sich am nächsten Tag aus der Politik verabschieden wollte.

      Dass der hessische Ministerpräsident sich mit Gedanken an einen Abschied aus der Politik trug, wusste die Kanzlerin schon länger, ärgerte sich über das Timing der Bekanntgabe aber doch. Sie verweigerte den mitreisenden Fernsehteams eine Stellungnahme, als die Vorabmeldungen publik wurden. Es erschien Merkel unpassend, unter arabischen Palmen die deutsche Innenpolitik zu kommentieren.

      Während Kochs Pressekonferenz in Wiesbaden war die CDU-Vorsitzende dann schon im Regierungsflugzeug auf dem Weg ins saudi-arabische Dschidda. Ohne Kameras kommentierte sie an Bord der Maschine den Rücktritt so: „Viele Jahre habe ich Roland Koch als guten und wichtigen Ratgeber erlebt. Diesen Rat werde ich vermissen.“

      Das sagte sie ganz ohne Ironie. Immerhin hatte der Hesse der Kanzlerin zuletzt öffentlich geraten, den Ausbau von Bildung und Kinderbetreuung – also die Kernthemen ihrer Kanzlerschaft – angesichts der desolaten öffentlichen Finanzen zurückzuschrauben. Viele, selbst in Merkels Umfeld, hatten dies als einen Angriff aufgefasst. Nun hat es sich als ein politisches Vermächtnis entpuppt.

      Roland Koch, der führende Exponent des für seinen Zusammenhalt legendären hessischen Landesverbands, hat auch seinen Abgang den Bedürfnissen seiner Leute untergeordnet. Gestern tagte die hessische Kreisvorsitzendenkonferenz in Bad Nauheim. Diese Konferenz, sagte Koch, habe er ebenso wie den Landesparteitag am 12. Juni bewusst auf die Zeit nach der nordrhein-westfälischen Landtagswahl gelegt, damit sein Rücktritt nicht diese Wahl beeinflusse. Den lokalen Häuptlingen in der Provinz fühlte sich Koch augenscheinlich mehr verpflichtet als seiner Bundesvorsitzenden in Arabien.



      Der Abgang von Koch kommt für Angela Merkel alles andere als gelegen. Denn aus dem innerparteilichen Gegner war zuletzt ein Helfer geworden, der die Chefin unterstütze: Im CDU-Präsidium wetteiferte er geradezu mit Wolfgang Schäuble darum, Merkels Politik als alternativlos und Kritiker als uneinsichtig darzustellen.

      Merkel schätzte Koch nicht nur deshalb. Von ganz unterschiedlicher Außenwirkung, waren beide in ihrer Art, Politik zu machen, doch erstaunlich kompatibel. In ihrer Sachlichkeit, ihrer Verachtung für Sentimentalitäten und ihrer Orientierung an Denkweisen jenseits der klassischen Politik (bei Merkel Wissenschaft, bei Koch Volkswirtschaft) erkannten sie sich ineinander sogar wieder.

      Die beiden waren sich auch einig in ihrem Stolz, nicht auf öffentliche Ämter angewiesen zu sein. Merkel verweist gerne auf ihre Zeit als Physikerin, Koch erinnerte Gesprächspartner bisweilen daran, er sei ein „Wirtschaftsanwalt, den es in die Politik verschlagen hat“. Was viele Beobachter Koch nie abnehmen wollten, versteht die Kanzlerin gut: Dass er sich jetzt noch einmal außerhalb der Politik beweisen will.
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      Roland Koch

      Rückzug des politischen Schwergewichts

      Bei allen Parallelen gilt freilich: Koch konnte – das weiß Merkel sehr wohl –, was ihr nicht unbedingt gegeben ist. Er polarisierte mit Lust und mobilisierte die Stammwähler der Union. Vor allem das Bild der beiden Politiker in der Öffentlichkeit geht daher auseinander. Hier Merkel, die – obwohl persönlich recht bodenständig – für viele ein modernes, weltoffenes Deutschland verkörpert. Dort Koch, der sehr gut englisch spricht und privat moderne Kunst sammelt, aber in der politischen Öffentlichkeit als brutal, rückwärtsgewandt oder gar chauvinistisch galt.

      Koch und Merkel redeten ihre Unterschiede in den vergangenen Jahren zu unterschiedlichen Schwerpunkten oder gar zu einem Rollenspiel klein. Wie verschieden die beiden außergewöhnlichsten Christdemokraten ihrer Generation jedoch tickten, zeigte sich zu Anfang des Jahrtausends.

      Merkel verteidigte in der CDU-Spendenaffäre die Altvorderen eher pflichtschuldig-genervt – und verriet ihren politischen Ziehvater Helmut Kohl schließlich in dessen Augen sogar. Koch hingegen stellte sich hingegen in der hessischen Affäre mit Leidenschaft vor die Seinen – egal, ob sie politische und moralische Fehler begangen hatten. Koch ließ niemanden fallen – und wenn doch einer fiel, holte er ihn später zurück. Diese Form bedingungsloser Loyalität, die im Antikommunismus der Dregger-CDU wurzelt, hält Merkel für vormoderne Treue.


      Auch sie stand freilich immer zu Roland Koch – auch wenn er sich wieder einmal auf den Kriegspfad begab, sei es mit Blick auf gewalttätige ausländische Jugendliche, die doppelte Staatsangehörigkeit oder zuletzt gegen ihre, der Bundeskanzlerin, eigene Bildungsrepublik.

      Angela Merkel hielt Distanz, fiel Koch – anders als andere CDU-Politiker – jedoch niemals in den Arm. Als sie auf dem vergangenen Bundesparteitag in Stuttgart dem hessischen Ministerpräsident als „Roland Kotz“ dankte, war das kein Freudscher, sondern wirklich nur ein Versprecher.

      Koch war schlau und tat konservativ – damit lieferte er gleich zwei Eigenschaften, die im immer langweiligeren Führungspersonal der Union rar sind. Deshalb bemühte sich die Kanzlerin auch, ihn in der Politik zu halten. Sie bot ihm keinen Platz im Kabinett an, aber hätte ihn wohl gerne in Europa gesehen. Wer hätte dort – gerade in der Eurokrise – besser für deutsche Interessen kämpfen können als der in der Frankfurter Bankenwelt gut vernetzte Hesse?




      Aus Brüssel kam ja der zweite Ärger auf dieser Reise. Ausgerechnet Kommissionspräsident José Manuel Barroso, der einen deutschen Kabinettschef hat und lange als Anhänger, wenn nicht als Marionette Merkels galt, machte sich in einem Interview über die „Naivität“ der deutschen Vorschläge zur Reform der EU lustig. Ein Koch hätte sich in Brüssel Respekt verschafft und die in diesen Tagen von Merkel beschworene „deutsche Stabilitätskultur“ geradezu verkörpert. Der harte Roland für den harten Euro? Daraus wird nichts mehr.


      Den Platz Roland Kochs in Hessen wird Volker Bouffier einnehmen. Er ist älter als Koch und hat schon gesundheitlich nicht dessen legendäre Kondition. Der Innenpolitiker gilt zwar ebenfalls als Rechtsaußen in der CDU, besitzt aber nicht Kochs bundespolitische Statur.

      Hat also der letzte Konservative die CDU verlassen? Stefan Mappus, der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, ist selbst noch ein Neuling und keineswegs gesetzt, um Kochs Platz als stellvertretender Vorsitzender der CDU einzunehmen.

      Avatar
      schrieb am 25.05.10 23:35:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.582.388 von aekschonaer am 25.05.10 22:46:38Zitat: ["Mit Koch verliert Merkel einen wichtigen Fachmann"]

      Fachmann wofür? Für das Schleppen schwarzer Koffer?

      Selbst dazu hat es nicht gereicht. Liechtenstein hat er bei seiner Wanderung verfehlt. Es war in der Karte nicht eingezeichnet. Dabei hätte er die Massenwanderung deutscher Steuersünder niemals verfehlen können.

      So ist er nun mal, unser Gutmensch Roland! :)
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 07:12:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.113 von Deeskalationsstrateg am 01.02.08 13:23:35das Thema des schräds ist eigentlich die politische Person Roland Koch, nicht etwa die Parteien CDU oder Grüne, mein teurer Freund.


      die aktuellen grünen?

      sind das nicht diejenigen, die damals alle im
      kommunistischen bund westdeutschland waren, morgenluft witterte als die echten grünen gegründet wurden,
      dort eintraten und diese partei komplett übernahmen?

      ich habe da so eine erinnerung.

      korrigiert mich, wenn ich mich irre.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 14:23:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.582.875 von rohrberg am 26.05.10 07:12:46gehört zwar eigentlich nicht zur schräd-Thematik - ich antworte aber gerne :cool:

      die Liste der Personen, die später hohe Positionen bei den Grünen erreichten und die damals in den 70ern in
      sektiererischen kommunistischen Gruppierungen wie
      Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW)
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistischer_Bund_Westdeutsc…
      Kommunistischer Bund (KB), Komitees für Demokratie und Sozialismus (KDS), Bund westdeutscher Kommunisten (BWK) und anderen kommunistischen Splittergruppen, sowie
      anarchosyndikalistischen Gruppierungen (sog. Spontis) tätig waren,
      http://de.wikipedia.org/wiki/Sponti
      ist sehr lang - keine Frage.

      unter den Links findet man namentlich prominente Vertreter

      ja, mein teurer Freund,
      das ist alles unbestritten :cool:


      lässt sich daraus ableiten, dass die Grünen eine kommunistisch-anarchosyndikalistische Partei sind ? :D
      darf man zumindest vermuten, dass anarchistische und kommunistische Positionen prägend für die politische Programmatik der Grünen sind ? :D


      ach, weisst du - vergiss es einfach :cool:
      wir hatten einen Bundespräsidenten (das höchste Amt in unserem Staat) namens Karl Carstens. NSDAP-Mitglied und SA-Mann.
      es wäre nicht nur böswillig, sondern auch hirnrissig zu behaupten,
      dass NS- und SA-Positionen prägend für die Parteiprogrammatik der Union seien
      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 14:57:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.582.388 von aekschonaer am 25.05.10 22:46:38ja, Aek,
      dein Artikel geht IMO am Kernproblem vorbei. viel Rabulistik.

      Koch war ein intelligenter durchsetzungsstarker Machtpolitiker mit Charisma. das muss auch der politische Gegner einräumen.

      er hat in seinem politischen Leben einen riesengrossen Fehler gemacht :
      er hat nach der BTW 2005 vor dem Machtkampf mit A. Merkel gekniffen !
      die Voraussetzungen waren doch optimal für ihn :
      er mit dem politischen Gewicht eines mit absoluter Mehrheit regierenden hessischen Ministerpräsidenten
      gegen
      eine graue Apparatschik-Maus, die zudem Wahlverliererin war.

      spätestens nach der verlorenen LTW in Hessen ist es Koch klar geworden, dass sein eigentliches Ziel, nämlich Bundeskanzler zu werden, unwiederbringlich obsolet geworden war.

      und ich denke, dass sich Koch diesen damaligen Fehler in 2005 nie verziehen hat !
      insofern war sein Rückzug aus der Politik konsequent.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 15:54:33
      Beitrag Nr. 41 ()
      Naja, „großer Verlust“??? Die Hessen sahen das bei der letzten Wahl ganz offensichtlich grundlegend anders. Das Koch immer noch amtiert, hat er nicht seinen Fähigkeiten- sondern der Unfähigkeit Ypsi…s zu verdanken. Bei einem passablen Gegenkandidaten wäre Koch sicher weg vom Fenster gewesen.
      Koch ist nicht so dumm, dies nicht zu begreifen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, er kann sich nicht drauf verlassen, dass die SPD den gleichen Fehler zweimal macht. Mit seinem gut terminierten Rückzug gibt er seinem Nachfolger die Möglichkeit, sich und die CDU bis zur nächsten Wahl neu zu profilieren. Sich selbst erhält er damit größere politische Einflussmöglichkeiten als nach einer schmachvollen Wahlniederlage wohl der Fall wäre – und wir wissen ja, die Wirtschaft zahlt gerne für diese Einflussmöglichkeiten. Strategisch dürfte Koch also gerade durch seinen rechtzeitigen Abgang auf der Gewinnerseite bleiben.

      Aus islamkritischer Sicht bleibt das alles belanglos, da es eh keinen wirklichen Unterschied zwischen den etablierten Blockparteien gibt – wenn man mal von einigen (folgenlosen) Erklärungen absieht.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 16:00:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Schon länger warte ich darauf, was nun genau mit Roland Koch geschieht. Zur Erinnerung: Er war zur Bilderberger-Konferenz letzten Jahres in Griechenland geladen. Seitdem ist es auffallend ruhig um ihn geworden.

      Koch scheint rausgekauft zu sein.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 16:02:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      Kochsche Zitate:

      “Wir haben zu viele junge kriminelle Ausländer.”
      (28.12.2007)

      “In der CDU wie in der CSU wird überwiegend die Auffassung vertreten, dass die doppelte Staatsbürgerschaft ein Fehler ist.”
      (Januar 1999)

      “Wir müssen jedem Hartz-IV-Empfänger abverlangen, dass er als Gegenleistung für die staatliche Unterstützung einer Beschäftigung nachgeht, auch niederwertige Arbeit, im Zweifel in einer öffentlichen Beschäftigung. Dass er eben nicht bloß zu Hause sitzt.”
      (16.01.2010)

      “Hören Sie auf damit, Menschen vorgaukeln zu wollen, das betrifft nur ein paar Reiche. So wie Herr Bsirske es im Fernsehen gemacht hat: Dass er anfängt, von Menschen die Namen zu nennen mit so einer neuen Form von Stern an der Brust”
      (12.12.2002)
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 16:27:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      2013 sind a.) Landtagswahlen in Hessen
      b.) Bundestagswahlen

      Koch hätte a.) verloren, Merkel wird b.) verlieren.
      Spätestens dann sucht die CDU einen neuen Bundesvorsitzenden. Wer kommt dafür in Frage ?
      Die Merkel-Lakaien Röttgen, Pofalla, Altmeier etc. ?
      Wohl kaum.
      Ein CDU-Ministerpräsident - so es dann überhaupt noch einen gibt - der in seinem Bundesland von SPD oder Grünen abhängig ist ?

      Manchmal muß man gehen, um wieder kommen zu können. Koch traue ich zu, daß er solche Pläne schmieden könnte. Zumindest bis zu seinem Comeback ist allerdings die rechte Flanke der CDU noch offener als bisher, sie wird dann nicht mal mehr rhetorisch abgedeckt.

      http://www.jungefreiheit.de/Probe-Abo-frei.probeabo.0.html
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 17:02:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.586.448 von tuuzzi am 26.05.10 16:27:54Manchmal muß man gehen, um wieder kommen zu können


      dem betörenden Charme dieses Spruchs kann sich auch ein dsR nicht entziehen :D;)
      Koch - 2013 der Retter in der Not :kiss:

      ja, wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben....:cool:

      nur :
      eine Bestätigung dieser Weisheit hat in der bundespolitischen Praxis auf höchstem Niveau noch nicht stattgefunden.
      wech iss wech :cool:

      nun, eine Berufung auf subalterne Posten (Minister, Brüssel) ist selbstverständlich möglich - allerdings ist Kochs Unterordnungsvermögen IMO sehr limitiert ;)
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 18:25:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wenn wir Koch auch das Verbot der doppelten Staatsbürgerschaft (welches mehr oder weniger unbeachtet bleibt) zu verdanken haben, so muß man sich fragen, ob nicht doppelte Staatsbürgerschaften einen Vorteil für das deutsche Volk hätte, wie das schweizer Beispiel zeigt:


      Schweiz: Türke wegen Polygamie ausgebürgert

      Ein aus der Türkei stammender in der Schweiz lebender Mann, war gleichzeitig mit einer 20 Jahre älteren Schweizerin (mit deren Hilfe er sich vor sieben Jahren einbürgern lassen konnte) und einer Türkin verheiratet, mit der er eine Fernbeziehung in der Türkei pflegte. Polygamie ist in der Schweiz allerdings nicht gestattet und die Einbürgerung geschah unter Annahme falscher Tatsachen. Das Bundesverwaltungsgericht in Lausanne entschied darum gestern, der Mann müsse seinen Schweizer Pass wieder abgeben.



      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,696709,00.html

      ---------
      Soviel gelebte Vernunft ist man in unserem Lande längst nicht mehr gewohnt. Was uns bleibt, ist darüber ungläubig zu staunen.
      Ich mag die Schweizer immer mehr. Leider ist die Polygamie in Deutschland geduldet. Dem Staatsbürgerschaftserschleicher könnte das bei uns also nicht passieren.
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 13:53:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.587.347 von tuuzzi am 26.05.10 18:25:17Soviel gelebte Vernunft ist man in unserem Lande längst nicht mehr gewohnt. Was uns bleibt, ist darüber ungläubig zu staunen.
      Ich mag die Schweizer immer mehr. Leider ist die Polygamie in Deutschland geduldet. Dem Staatsbürgerschaftserschleicher könnte das bei uns also nicht passieren.



      sorry, aber dir fehlen offensichtlich juristische Grundkenntnisse, die man auch bei Nicht-Juristen erwarten darf :rolleyes:

      zunächst zur Aberkennung der Staatsbürgerschaft :
      falsche Angaben führen auch bei uns zum Verlust der Staatsbürgerschaft.

      auch von einer Duldung der Polygamie bei uns kann nicht die Rede sein.
      der verheiratete Muslim kann vor einem deutschen Standesamt keine weitere Ehe schliessen.
      der in Deutschland lebende verheiratete Muslim, der in einem anderen Land eine neue Ehe schliesst - ja, sie wird hier nicht anerkannt, d.h. mit Zuzugsrecht des neuen Ehegatten im Wege der Familienzusammenführung und anderen Privilegien, die auf der Ehe aufbauen, isses Essig - nix, null, nada und noch weniger :D

      es gibt hier bei uns einen einzigen strittigen Fall der Anerkennung, der noch nicht abschliessend juristisch geklärt ist
      ein Orchideenfall. zu den Umständen :

      Die Klägerin, 1963 geboren, hat im Jahre 1990 im Irak ihren Mann geheiratet, der schon seit 1977 mit seiner Erstfrau verheiratet war. 1996 reiste der Mann in die Bundesrepublik, wurde hier als Konventionsflüchtling anerkannt und bekam eine Aufenthaltsbefugnis. Drei Jahre später, 1999, folgten ihm seine beiden Frauen nach. Im Juni 2001 wurden vom Amtsgericht in Ludwigshafen "beide Ehen als rechtsgültig anerkannt", worauf die Erstfrau, ebenso wie ihr Mann, eine Aufenthaltsbefugnis erhielt, die Zweitfrau aber nicht. Sie bekam nur eine "Duldung", die alle drei Monate verlängert werden muss.

      Im Herbst 2001 beantragte auch die Zweitfrau "die Erteilung einer ehegattenbezogenen Aufenthaltsbefugnis", die ihr von der zuständigen Behörde verweigert wurde - worauf die Zweitfrau Widerspruch gegen die Entscheidung einlegte und, nachdem der Widerspruch zurückgewiesen wurde, im März 2003 Klage vor dem Verwaltungsgericht erhob. Sie wies darauf hin, dass "beide Ehen als rechtsgültig bestätigt worden seien und es nicht um ihren Nachzug ins Bundesgebiet gehe, sondern nur noch um die konkrete länderrechtliche Absicherung ihres nunmehr bereits viele Jahre währenden Aufenthalts bei dem hier lebenden Ehemann."

      Die Klage wurde vom Verwaltungsgericht im September 2003 abgewiesen, worauf die Zweitfrau Berufung beim Oberverwaltungsgericht einlegte. Das hob das Urteil der Vorinstanz auf und entschied: "Die Klägerin kann ... die Erteilung einer Aufenthaltsbefugnis verlangen", da es sich um eine "auch hier als rechtswirksam anerkannte Mehrehe" handele. Jedermann habe "einen Anspruch auf Achtung seines Privatlebens". Es könne der Klägerin "nicht zugemutet werden", die Lebensgemeinschaft aufzugeben, "zumal ihre Ehe zwischenzeitlich auch hier als in gleicher Weise rechtsgültig wie die Erstehe ihres Ehemannes anerkannt worden ist..."

      Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falles wurde Revision zugelassen. Danach kann es noch vor dem Bundesverfassungsgericht weitergehen.
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,294227,00.html


      dsR hat eine einfache Lösung parat :
      Leute, die einen Antrag auf Dauer-Aufenthaltserlaubnis stellen, werden abschlägig beschieden, wenn sie zum Zeitpunkt der Antragstellung rechtsgültig mehrere Ehen führen :cool:
      ob dies mittlerweile hier so praktiziert wird, weiss ich nicht, halte es aber für höchstwahrscheinlich.
      sooo genial ist diese Lösung auch nicht, als das sie nur auf meinem Mist gewachsen sein könnte :cool:;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 14:24:31
      Beitrag Nr. 48 ()


      Methode Lafontaine
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 18:38:25
      Beitrag Nr. 49 ()
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 18:52:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ein Freudscher Versprecher mit dem sie ihre wahre Meinung offenbart.


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