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    Megatrend AGRARROHSTOFFE +++ DB Platinum Agriculture Euro Fonds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.08 00:19:04 von
    neuester Beitrag 03.05.09 10:01:38 von
    Beiträge: 107
    ID: 1.139.120
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      Avatar
      schrieb am 03.03.08 00:19:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Als langfristig orientierter Investor mit dem Schwerpunkt Edelmetalle + Rohstoffaktien bin ich auch diesen neuen Fonds aufmerksam geworden.

      DB Platinum Agriculture Euro Fonds (A0NAWS)

      http://www.de.x-markets.db.com/DE/showpage.asp?pageid=761&in…

      Folgende Fakten haben mich überzeugt:

      - Investition in die 7 wichtigsten Agrarrohstoffe: Weizen, Mais, Zucker, Sojabohnen, Baumwolle, Kaffee und Kakao
      - Fondsgesellschaft DB Platinum (Tochter der Deutschen Bank) hat mit dem DB Platinum Commodity (A0D97Z) den bisher erfolgreichsten Rohstofffonds
      - währungsgesichert
      - Fonds = Sondervermögen
      - Fonds = kein Problem mit der Abgeltungssteuer


      Der Fonds ist mit einem AA von 5% sicher nicht für Trader geeignet.
      Für alle, die langfristig in Agarrohstoffe investieren wollen, aber meiner Meinung nach ein ideales Instrument.

      Der Fonds wird am 07.03. neu aufgelegt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 00:24:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier noch ein interassenter Chart bzw. Kommentar.

      Eine Absicherung gegen Inflation, die Sie nicht erwartet hätten
      http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5267

      Aus diesem Grund werde ich in den Fonds investieren. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 08:15:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.530.427 von lucia30 am 03.03.08 00:19:04Schon mal auf die Kosten geguckt? Find ich schon ziemlich heftig. Da gibt's preiswertere ETFs.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 09:44:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      manage dein basket selbst per etf, db kostet 6% im jahr
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 09:48:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.530.992 von 098cba am 03.03.08 08:15:22Danke für Deinen Hinweis.

      Der einzige "Agrar" - ETF den ich gefunden habe, stammt von ABN Amro und bildet den Rogers Agri Index ab.
      Ist aber nicht währungsgesichert und kostet auch 0,85% p.a.
      Die Indexzusammensetzung für meinen Geschmack zu stark diversifiziert.

      Falls Du eine Alternative kennst, würde ich mich freuen. :)

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      Avatar
      schrieb am 03.03.08 09:49:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.531.648 von [KERN]Codex am 03.03.08 09:44:53db kostet 6% im jahr

      Wie kommst Du auf 6% im Jahr?
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 11:14:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.531.663 von lucia30 am 03.03.08 09:48:12Hast recht, nicht ganz so einfach. Aber die Kosten sind trotzdem eindeutig zu hoch.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 11:14:36
      Beitrag Nr. 8 ()



      das Timing der DB aktuell einen Agrarrohstoff-Fonds aufzulegen sollte alle Alamrglocken läuten lassen.Die DB brachte just zu dem Zeitpunkt ein Dubai-Zerti auf den Markt,als die Dubaiblase kurz vor dem Platzen war.Auch der Zeitpunkt des Sportwetten/Vietnam-Zertis war äußerst ungünstig.Wenn man diesen Fond kaufen will würde ich zumindest eine Korrektur der Agrarrohstoffe abwarten.Die aktuelle-Agrarrohstoff-Rally hat doch nichts mehr mit der Angebot und Nachfrage Situation zu tun!
      Grüsse B.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 11:24:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.532.357 von 098cba am 03.03.08 11:14:25Fonds = kein Problem mit der Abgeltungssteuer

      Da wäre ich mir nicht so sicher. Bei ETFs ist es m. W. so, dass die Kursgewinne nicht steuerfrei sind, wenn der ETF nicht auf Aktien basiert und Kaufdatum vor 1.1.2009 liegt.
      Dein Fond hier basiert auch nicht auf Aktien, sondern auf Rohstoffen.
      Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Wo hast du die Aussage denn her, ist sie verbindlich?
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 11:34:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.532.360 von Buddah am 03.03.08 11:14:36Danke für Deinen Beitrag.

      Wenn man diesen Fonds kaufen will würde ich zumindest eine Korrektur der Agrarrohstoffe abwarten

      Deshalb werde ich die Salami Taktik anwenden. Mit einem Teilbetrag starten und bei evtl. Korrekturen im Laufe dieses Jahres nachkaufen.

      Zum Thema Timing:
      Ich denke Dubai und Agrarrohstoffe kann man nicht gerade miteinander vergleichen.
      Tatsache ist, dass die breite Masse in Rohstoffen noch völlig unterinvestiert ist. Wieviele Rohstofffonds gibt es denn?
      Und wieviel erst im Bereich Agrar?

      Korrekturen wird es geben, klar.
      Bis zu einem richtigen Hype wird es IMO noch Jahre gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 11:39:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.532.447 von 098cba am 03.03.08 11:24:32zum Thema ETF / Steuer :

      http://www.boerse-online.de/finanzen/abgeltung/493804.html
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 11:44:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Vergleich sollte doch nur verdeutlichen,dass meistens Themen-Fonds/Zertis genau dann auf den Markt kommen,wenn die Party bereits vorbei ist,bzw praktisch gelaufen ist.
      Das war bei Dubai so,bei eneuerbaren Energien,Vietnam,Sportwetten etc.
      die Zeichnung endet am 7.März.Ich gehe jede Wette ein,dass der Fonds am Ende des Jahres nicht höher stehen wird,als beim ersten Kurs bzw. zur Zeichnung :)
      grüsse B.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 11:52:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.532.641 von Buddah am 03.03.08 11:44:29dass meistens Themen-Fonds/Zertis genau dann auf den Markt kommen,wenn die Party bereits vorbei ist,bzw praktisch gelaufen ist.

      vielleicht, aber nicht immer ... Das Thema Agrar ist zu bedeutsam.

      Um was wetten wir? :)
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 12:12:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.532.726 von lucia30 am 03.03.08 11:52:27Flasche Champanger:cool:
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 12:20:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.532.963 von Buddah am 03.03.08 12:12:42Einverstanden :cool:

      Wenn der DB Agriculture A0NAWS am letzten Börsentag 2008 bei min. 100,01 EUR steht bekomme ich eine Flasche Champagner von Dir.

      Wenn der Fonds bei 100,- EUR oder darunter notiert schicke ich Dir eine Flasche.

      O.K. ?
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 13:10:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.533.037 von lucia30 am 03.03.08 12:20:05Ja!:D
      vllt. sollten wir noch den ungefähren Champangerpreis festlegen.Gibt da ja Unterschiede.;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 13:14:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.531.676 von lucia30 am 03.03.08 09:49:51oh sorry im ersten jahr, danach 1,x% per anno vergütung.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 13:39:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.533.480 von Buddah am 03.03.08 13:10:29Eine Flasche Moet & Chandon oder etwas Vergleichbares gibt es für 40,- bis 50,- EUR. :lick:
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 13:57:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.533.739 von lucia30 am 03.03.08 13:39:54Ok.:)
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 09:23:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      Interessante Analyse zu Mais (im Fonds mit 20% gewichtet) :

      http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5430#Ein-Bl…

      Ein Blick in die Glaskugel - III
      03.03.2008 | 7:33 Uhr | Marc Nitzsche (Rohstoff-Trader)
      Den vorletzten Rohstoff in unserer Serie "Ein Blick in die Glalkugel" bildet Mais. Dieser Rohstoff konnte während der vergagenen Wochen eine sehr gute Performance auf das Parkett hinlegen und erreichte in dieser Woche bereits ein neues Allzeithoch. Die Anbaufläche in den Vereinigten Staaten ist unverändert knapp und muss zwischen mehreren konkurrierenden Rohstoffen aufgeteilt werden. Des weiteren kommt erschwerend hinzu, dass die Lagerbestände bei vielen Agrarrohstoffen extrem niedrig sind und somit gerade die Rohstoffe mit den größten Versorgungsenpässen versuchen müssen am meisten Ackerland zu gewinnen.

      Problematisch ist jedoch, dass dies nur eine kurzzeitige Lösung sein kann, da in der nächsten Saison viele Rohstoffe bei denen die Versorgungslage momentan noch einigermaßen in Ordnung ist, dann Engpässe erfahren werden und die Rallye erneut losgeht. Gerade bei Mais kann es bereits in der nächsten Saison wieder zu einem Angebotsengpass kommen, da das amerikanische Landwirtschaftsministerium mit einem Abbau der Ackerfläche von 93,6 auf 88 Millionen Acres (amerikanisches Flächenmaß) rechnet.

      Aktuell sind die Lagerbestände in den U.S.A. bei nur noch 1,438 Milliarden Scheffel und dadurch nicht gerade üppig. Eine Verminderung des Ackerlandes würde dazu führen, dass es bei Mais in der kommenden Saison erneut zu einem Engpass kommen kann. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium rechnet in den kommenden Jahren mit einer Stagnation der Lagerbestände im Bereich der 1,4 Milliarden Scheffel. Diese Schätzung scheint jedoch sehr optimistisch zu sein und kann weder von Händlern noch Analysten in dieser Art und Weise nachvollzogen werden.


      Ethanolnachfrage boomt!

      Die Nachfrage nach Ethanol in den Vereinigten Staaten wird während der kommenden Jahre immer stärker zunehmen. Derzeitige Prognosen gehen davon aus, dass die Ethanolproduzenten im Jahr 2017 fünf Milliarden Scheffel an Mais zu alternativen Energien verarbeiten werden. Dies entspricht anschließend gut einem Drittel der Produktion und würde sehr schnell zu weiteren Engpässen führen. Einige Analysten gehen sogar davon aus, dass diese Zahl von fünf Milliarden Scheffel weitaus früher erreicht werden könnte.


      Mais langfristig interessant!

      Mais ist ein äußerst interessanter Rohstoff der im Gegensatz zu Sojabohnen und Weizen noch einiges vor sich haben dürfte. Möglicherweise steht Mais in diesem Jahr die Rallye bevor, die Weizen im letzten Jahr hatte. Kurse im Bereich der acht US Dollar wären durchaus realistisch.

      © Marc Nitzsche
      Chefredakteur Rohstoff-Trader
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 09:31:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Guten Morgen! :)

      Analyse zu Baumwolle, Kaffee und Kakao:

      http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5470#Agrar-…
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 23:37:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Jim Rogers: "Ich rate jungen Leuten, Bauer zu werden"

      Ein Interview mit der Investmentlegende

      Jim Rogers über die langfristige Hausse der Agrarrohstoffe

      ? Mr. Rogers, vor drei Jahren legten Sie unseren Lesern ans Herz, Zucker zu kaufen. Eine Zeit lang lief das richtig gut, dann setzte eine überraschend gute Ernte in Brasilien der Rally ein Ende. Wie stehen Sie heute zu diesem Investment?

      Rogers: Nach wie vor positiv. In Asien leben drei Milliarden Menschen, deren Lebensstandard steigt. Nach und nach werden immer mehr Asiaten immer größere Mengen Zucker konsumieren. Ich bin überzeugt, dass der Zuckerpreis im Jahr 2020 sehr viel höher sein wird als jetzt, zumal wir einen großen Teil der Ernten zu Treibstoff verarbeiten.

      ? Das gilt auch für andere Agrarrohstoffe.

      Rogers: Deswegen empfehle ich die ja auch gebetsmühlenartig zum Kauf und rate jungen Leuten, Bauer zu werden. Zucker, Mais, Weizen, aber auch Baumwolle – das sind die Investmentthemen der nächsten Jahrzehnte. Die Preissteigerungen, die wir bislang gesehen haben, waren nur der Anfang einer langen Hausse. Die Intensivierung der Landwirtschaft ist an einem Punkt angelangt, an dem kaum mehr Effizienzsteigerungen möglich sind. Aber die Nachfrage nimmt immer stärker zu.


      http://www.finanzen.net/fonds/fonds_berichte_detail.asp?pkBe…
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 17:38:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      Morgen ist der letzte Tag der Zeichnungsfrist.
      Ab Montag wird für den Fonds ein täglicher Preis festgestellt.

      Ich habe heute meinen Kauf zum Erstausgabepreis von 105,- EUR pro Anteil getätigt. :)
      Sollten die Agrarrohstoffe korrigieren, werde ich im Laufe des Jahres nachkaufen.
      Mein Anlagehorizont: min. 3 Jahre.
      Mein Ziel: 100% Gewinn (steuerfrei)

      Und als Bonbon eine Flasche Champagner von Buddah. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 03:26:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Noch was zum erforschen und nachdenken...

      WKN: DBX1LC

      http://www.etfsecurities.com/de/welcome.asp

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 03:39:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      übrigends
      Alle von mir genannten kannst Du über Xetra kaufen. Spar doch die 5%. Falls es aber doch dieser sein soll, bei comdirect zahlst Du für DB Platinum 2% AA. Bei anderen Onlinebanken könnte es ähnlich sein.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 12:25:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.603.807 von ginagina am 11.03.08 03:39:26Danke für Deine Beiträge!

      Für mich persönlich ist immer die Rendite entscheidend.
      2 oder 3% Kosten mehr oder weniger interessieren mich nicht.
      Das liegt an meinem langfristigen Anlagehorizont.
      Für kurz- bis mittelfristige Anleger sind ETFs sicher interessant.

      Bezüglich DBX1LC:
      Ja, interessant.
      Aber vergleich mal mit dem Fonds A0D97Z.
      Seit 07/2007 ca. 12% besser! Da hab ich doch gerne einen Ausgabeaufschlag bezahlt. :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 14:09:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.606.786 von lucia30 am 11.03.08 12:25:52Für mich persönlich ist immer die Rendite entscheidend.
      Bei Deinem neuen Fonds hast Du doch das Prinzip Hoffnung an Position 1. In diesem Bereich gibt es bereits soviel bewährtes, das es mir keinen Sinn macht den Tester zu spielen und dafür auch noch 5% zu entrichten.

      Deine 12% besser kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich die Fonds mit gleicher Laufzeit übereinanderlege ist diese Aussage falsch.

      Warum soll ein ETF nur für kurz oder mittelfristige Anleger sein??

      Im übrigen kenne ich in diesem Segment (fast) alle ETF, Fonds, Zertifikate schon lange und weiß auch im Detail welche Positionen sie beinhalten und welche Risikoanfälligkeit sie haben.

      ...und langfristig sind wir alle Tod.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 14:40:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.603.804 von ginagina am 11.03.08 03:26:30hallo ginagina,

      den DBX1LC habe ich schon länger auf der watchlist, habe mich allerdings noch nicht dazu durchringen können in ihn zu investieren. habe die befürchtung, dass das ding schon zu gut gelaufen ist.

      wie siehst du das?

      geht da noch was?

      gruß
      kerrie_kip
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 15:12:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.607.981 von ginagina am 11.03.08 14:09:07Prima. Auf eine sachliche Diskussion lasse ich mich gerne ein.

      Deine 12% besser kann ich nicht nachvollziehen

      Das Zertifikat DBX1LC (das ich übrigens überhaupt nicht schlecht reden will!) hat seit Auflage in 07/2007 ca. +35% gebracht
      Der Fonds A0D97Z hat seit 07/2007 ca. +47% gebracht.
      Chartvergleich z.B. über consors.de

      Bei Deinem neuen Fonds hast Du doch das Prinzip Hoffnung an Position 1.
      Nein.
      1. Bin ich überzeugt, dass die Agrarrohstoffe über die nächsten Jahre weiter massiv steigen werden
      2. Spricht die Performance der DB Rohstoffprodukte (z.B. A0D97Z) für sich.

      In diesem Bereich gibt es bereits soviel bewährtes

      Schön. Dann gib mir bitte die WKN eines passenden Fonds (keine Zertifikate) durch, der
      - diversifiziert in Agrarrohstoffe investiert
      - und währungsgesichert ist
      Ich habe nämlich nichts vergleichbares gefunden.
      Danke im voraus. :)

      und langfristig sind wir alle Tod

      stimmt leider. :laugh:
      Meinen Anlagehorizont habe ich hier im Thread ja mit min. 3 Jahren klar definiert.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 19:46:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.608.924 von lucia30 am 11.03.08 15:12:55Das Zertifikat DBX1LC
      Sorry, es ist ein ETF der Deutschen Bank -kein Zertifikat. Dieser beinhaltet 14 Werte:
      WTI Crude Oil, Brent Crude Oil, Heizöl, RBOB Gasoline, Erdgas, Aluminium, Kupfer, Zink, Gold, Silber, Weizen, Getreide, Sojabohnen und Zucker.

      Der DB Platinum ist an den FX Hedged DB Liquid Commodity Index - Mean Reversion gekoppelt. Dieser beinhaltet nur 6 Werte:
      Rohöl, Heizöl, Aluminium, Gold, Weizen und Mais.

      Ich vergleiche ab dem 1.8.2007. Das ist fair, da hat es beide vom ersten Tag an gegeben. Das ist ab 1.7.2007 nicht so. Vergesse bitte auch nicht, beim Platinum Deine 5% AA abzuziehen. Weiterhin muß man mit den Kursen von DB Platinum vorsichtig sein. Die sind oftmals Tage alt.

      1. Bin ich überzeugt, dass die Agrarrohstoffe über die nächsten Jahre weiter massiv steigen werden
      Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun! Du kannst überzeugt sein... das ist die Sache A. Aber dafür mußt Du nicht ein brandneues Produkt wählen das ist Sache B.

      2. Spricht die Performance der DB Rohstoffprodukte (z.B. A0D97Z) für sich.
      Das ist nun wirklich Hoffnung in Reinkultur, da Du Produkt A auf B überträgst.

      Ich habe Dir bereits ETF's gezeigt. Ein ETF ist KEIN! Zertifikat.
      Kannst selber Z. B. bei ABN Amro und diversen anderen Anbietern nach ETF's ausschau halten. Wirst einiges finden.

      @kerrie_kip
      Deine Sorge ist nicht unbegründet. Der beste Einstieg war 'vorgestern'. Was kannst Du machen..?? Das hängt sehr stark von Deiner Anlagesumme ab. Bei 50.000 oder mehr kannst Du in Stufen in den Markt gehen und auf einen Mischpreis setzen. Bei kleinerer Einmalanlage kannst Du Dich am Chart orientieren. Seh Dir die 18, 38, 55, 200 Tagelinien an kombiniere das mit den Widerstandszonen und suche Dir einen Einstiegspunkt aus.

      In den hier diskutierten Papieren sind Öl und Gold hochgewichtet. Das bedeutet zurzeit ein nicht unerhebliches Rückschlagspotenzial. Sicher werden sie langfristig weitersteigen. Öl wird die 200 US$ sehen und Gold wird auf über 2000 US$ steigen -aber nicht in 4 Wochen. Langsam verschieben sich die Chancen auf höchstens 20:80 für weiter steigende Kurse. Die FED tut alles um Öl und Gold in den Griff zu kriegen. Mickymausgeld duldet keine wahren Werte. Deshalb sind die Shortpositionen an der comex zurzeit astronomisch hoch. Es wird viel getan um die Preise zu drücken, doch es kommen immer neue Anleger auf der Longseite dazu. Der Gewinn liegt aber ohnehin in einem guten Timing beim Einkauf. Also mein Vorschlag finde Deinen Einstiegspunkt und habe Geduld. Denk an Kostolany und seine drei grossen G. Geld, Gedanken, Geduld! Hast Du eins von den dreien nicht hast Du an der Börse keinen Erfolg.

      Bei einem Anlagehorizont von 2-5 Jahren kannst Du mit allen hier genannten Produkten nichts falsch machen. Ob im Endeffekt X oder Y in 5 Jahren die Nase vorn hat, das weiß nur mein Hund und der sagt ja nix. :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 21:56:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.612.802 von ginagina am 11.03.08 19:46:04Sorry für die Verwechslung von Zertifikaten und ETF.

      Den Performancevergleich habe ich seit Auflegung des ETFs gemacht (02.07.2007).
      Der Fonds DB Platinum Commodity wurde bereits 05/2005 aufgelegt.
      Aber ich denke wir können dieses Thema jetzt beenden, da es ja nur indirekt mit dem Thread zu tun hat.

      Konkret zum Thema Agrarrohstoffe.

      Kannst selber Z. B. bei ABN Amro und diversen anderen Anbietern nach ETF's ausschau halten. Wirst einiges finden.

      Nochmal:

      Es gibt meines Wissens keinen ETF der diversifiziert in Agrarrohstoffe investiert UND währungsgesichert ist.

      Falls Du einen kennst oder findest, würde ich mich über die Info freuen. :kiss:

      Übrigens: Deine Marktmeinung, die Du hier gepostet hast, finde ich hochinteressant. Deckt sich mit meiner Meinung! :D
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 16:25:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Warum Sich Getreide-Preise verdreifachen werden
      12.03.2008 | 8:56 Uhr | Tom Dyson (Geldanlage-Strategie)
      Ich bin bullish für landwirtschaftliche Produkte.

      Ich wurde das erste Mal 2005 bullish, als ich begriff, dass der Ethanol-Boom ein Drittel der jährlichen US-amerikanischen Getreideernte verbrauchen würde. Dann wurde auch immer klarer, dass globales Bevölkerungswachstum, steigender Wohlstand in Asien und in der Welt, Knappheit an urbaren Land und sauberen Wasser ..., und eine Rohstoff-Hausse... die Landwirtschaft-Preise durch die Decke gehen lassen werden.

      Heute, drei Jahre später, stellt sich eindeutig heraus, dass ich Recht hatte. Weizen und Sojabohnen stehen auf Allzeithoch. Mais ist in der Nähe eines 50-jährigen Hochs. Der kanadische Dünger-Hersteller Potash ist um 500% gestiegen. Der Farm-Maschinen-Hersteller AGCO ist um 200% gestiegen, das Chemikalien-Unternehmen Monsanto um 300%.

      Und jeden Tag sehe ich Schlagworte wie "Agrar-Inflation" und "Nahrungsmittelkrise" in den Magazinen und Zeitungen.

      Die Nahrungskrise hat einen Aufruhr in Mexiko, dem Jemen, Indien, und Burkina Faso ausgelöst ... und Boykotte in Italien und Argentinien. Der Kreml zwang Lieferanten, den Preis von Milch und Brot in Russland einzufrieren. Thailand, Ecuador, Benin, Senegal, Ägypten, Argentinien, und Venezuela haben ebenfalls die Nahrungsmittelpreise gedeckelt. Sambia, Äthiopien, und Pakistan haben Nahrungsmittelexporte gestoppt. Der Jordan, Äthiopien, Malaysia, und Pakistan horten Hauptnahrungsmittel. Die Türkei, die Mongolei, Indonesien und Marokko haben Einfuhrzölle festgezurrt. Und Ägypten, der Jordan, und Oman haben Nahrungsmittelsubventionen vergrößert.

      Ich denke, dieser Trend hat gerade erst angefangen. Die Kontrolle für Nahrungsmittelpreise macht die Knappheit noch schlimmer und die Nachfrage nach Nahrung noch größer. Es ist ein bisschen dem Versuch ähnlich, einen Waldbrand mit Benzin zu löschen.

      Die Getreidemärkte sind momentan etwas volatil, aber der langfristige Trend ist massiv. Wenn Sie in Getreide investieren möchten, hat PowerShares einen Zucker, Mais, Sojabohnen und Weizen-ETF (Symbol: DBA) aufgelegt. Im Oktober schuf iPath den ETF "JJA", der an der NYSE gehandelt wird. Der ETF beinhaltet Mais, Weizen, Sojabohnen, Zucker, Kaffee, Baumwolle und Sojabohnen-Öl. Und schließlich gibt es noch einen ETF mit Agrar-Aktien (Symbol MOO).


      © Tom Dyson

      Quelle: Auszug aus dem Newsletters Geldanlage-Strategie

      http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5597
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 17:04:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.612.802 von ginagina am 11.03.08 19:46:04"Vergesse bitte auch nicht, beim Platinum Deine 5% AA abzuziehen"

      Noch nie was von Fondsplattformen wie z.Bsp. Ebase gehört?
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 18:05:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.621.338 von lucia30 am 12.03.08 16:25:12Hallo lucia30

      Du wirkst etwas zu euphorisch ... bisher wars doch an der Börse eher so ... alles was hochgelobt wurde ist tief gestürzt.

      Agrarrohstoffe bzw. Nahrungsmittel haben sich mitnichten einfach gut entwickelt. Während Baumwolle 2007 gut, aber zu Zeit schlecht performt, ist Weizen in den letzen Jahren gut gelaufen. Mit Zucker war dagegen kein Blumentopf zu gewinnen (die Performance ist tiefrot).

      Sicher hast du recht ... gegessen wird immer, dazu immer mehr Menschen mit immer höherem Lebensstandard und dann machen dir aus Lebensmitteln (Mais) noch Energie ...

      Trotzdem ist das gerade ein Modethema und muss unbedingt mit Vorsicht betrachtet werden. Investieren nur mit Absicherung.

      Zum Theam DBXL1C und A0D97Z ...
      Der Unterschied ... ich will jetzt nicht kommen mit ... der ETF investiert in Rohstoffe und das kann ein Fonds nun mal nicht.

      Aber den ETF verkaufe ich in 1 Sekunde, den Fonds in x Tagen. Die Verwaltungsvergütungen liegen Welten auseinander (und das obwohl der Fonds "passiv" ist ... Frechheit)

      Der ETF ist breiter aufgestellt durch das Invest in die Metalle. Metalle waren in den letzen 10 + x Jahren ein sicheres Invest. Sie sind weniger volatil als Nahrungsmittel.
      Ein breiters Invest hat klare Vorteile ... das siehst du wenn du die Performancekurven der beiden vergleichst.
      Ersten holt der ETF auf und zweitens ist seine Entwicklung stetiger.

      ... und kerrie ... altes Mädchen ... du gehst fremd und das geht niemals gut ... glaub mit ich kenn mich da aus.
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 23:15:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.622.778 von LotharSch am 12.03.08 18:05:34Danke für Deinen sachlichen Kommentar :).
      Einige Anmerkungen dazu:

      Du wirkst etwas zu euphorisch

      #23 von lucia30 06.03.08 17:38:01
      Sollten die Agrarrohstoffe korrigieren, werde ich im Laufe des Jahres nachkaufen.
      Mein Anlagehorizont: min. 3 Jahre.
      Mein Ziel: 100% Gewinn (steuerfrei)


      Ich erwarte nicht 100% in einer Woche sondern in den nächsten Jahren. Korrekturen wird es dabei natürlich geben.

      ist das gerade ein Modethema

      Wir befinden uns in einem Rohstoffsuperzyklus. Frühere Zyklen dauerten durchschnittlich 19 Jahre. Wir befinden uns aktuell vielleicht in der Mitte.
      Wieviel Prozent des weltweiten Vermögens ist denn in Rohstoffe investiert? Ein einstelliger Prozentsatz. Das "Big Money" beginnt erst damit.
      Und dann die Nachfrage aus China, niedrige Lagerbestände, usw....

      Der ETF ist breiter aufgestellt ... Ein breiters Invest hat klare Vorteile

      Selbstverständlich!
      Ich habe auch absolut nichts gegen ETFs.
      Da ich persönlich aber in Metalle usw. ausreichend investiert bin, war ich auf der Suche nach einer Anlage in Agrarrohstoffen.

      Und bis heute konnte mir noch niemand ein Alternativprodukt (Fonds bzw. ETF) nennen, dass
      1. breit diversifiziert in Agrarrohstoffe investiert UND
      2. währungsgesichert ist


      Aber ich freue mich wenn jemand so etwas entdeckt. :look:
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:36:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.625.640 von lucia30 am 12.03.08 23:15:47Hallo lucia30

      Das mit dem Modethema sollte nicht grundsätzlich den Commodity-Trend in Frage stellen.
      Aber die Commodityfonds entwickeln sich im Augenblick komplett gegen den allgemeinen Börsentrend. Dafür gibt es aber keinen realen Grund, ausser, daß Geld nun mal angelegt werden muss und Commodities dafür gerade hoch gehandelt werden (Modethema).

      Sollte die Börse wieder mal Tritt fassen (was wir doch hoffen) wird sich dieser Trend wieder "normalisieren", und darauf sollte man gefasst sein.

      Die Asieninvestoren haben dies hautnah jetzt erlebt. Keiner stellt in Frage, daß Asien (wie Commodities) eine Zukunftsstory sind, aber ... ohne gesunden Menschenverstand und die Frage ... kann das sein ? ... gibt es keinen Erfolg an der Börse.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 14:27:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.629.957 von LotharSch am 13.03.08 13:36:10ohne gesunden Menschenverstand und die Frage ... kann das sein ? ... gibt es keinen Erfolg an der Börse.

      Gut formuliert. Sehe ich genauso. Schönen Donnerstag noch! :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 14:54:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Als langfristig orientierter Investor mit dem Schwerpunkt Edelmetalle + Rohstoffaktien

      Sorry, aber mMn ist langfristig damit nicht viel zu holen.
      Zumindest wars die letzten 100 Jahre so. Wieso sollte sich das ändern, deiner Meinung nach?


      Commodities sind über lange Zeiträume betrachtet immer Unterperformer gewesen (auch zwischen 1800 und 1950, trotz der damaligen Bevölkerungsexplosion in den Industriestaaten; insofern zählt heute auch das China-Indien-Argument nicht, mMn) und ich vermute das wird so bleiben. Kurzfristig natürlich immer wieder mal spekulative Blasen möglich so wie derzeit.
      Kann natürlich noch bisschen laufen, kann aber morgen vorbei sein.
      Zu hohes Risiko für mich. Zudem korrelieren sie historisch ja nichtmal deutlich negativ mit Aktien, insofern auch kein Beitrag um die Depot-Vola zu senken.
      Derzeit gibts andere Bereiche mit besseren Aussichten und geringerem Risiko, mMn: Aktien allgemein, insbesondere USA, insbesondere nichtzykl. Konsum und Gesundheitswerte.
      Aber bitte immer auch alle Branchen im Depot berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 16:21:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.630.886 von Simonswald am 13.03.08 14:54:10Danke für Deine interessanten Überlegungen. :)

      Es gibt immer verschiedene Meinungen, sonst würden Börsen ja nicht funktionieren. ;)

      die letzten 100 Jahre

      .. haben nicht nur in Deutschland (z.B. 1923 oder 1945) viele Menschen ihr Geld verloren mit vermeintlich "sicheren Anlagen" wie Sparbüchern oder Staatsanleihen.
      Das kann Dir mit physischem Gold und Silber nicht passieren.


      Commodities sind über lange Zeiträume betrachtet immer Unterperformer gewesen

      Mich interessiert die Zukunft. Wir befinden uns in einem Rohstoffsuperzyklus, der noch viele Jahre andauern wird.
      Dass die breite Masse der Investoren (Private und Institutionelle!) das immer noch nicht erkannt haben, finde ich sehr beruhigend. :D
      Am Ende wird es einen Hype geben wie 2000 bei den Aktien.
      Dann verabschiede ich mich aus dem Sektor Rohstoffe.


      Derzeit gibts andere Bereiche mit besseren Aussichten und geringerem Risiko, mMn: Aktien allgemein, insbesondere USA,

      Ich respektiere Deine Meinung.
      Meiner Meinung nach sind die USA das allerletzte Land wo man investieren sollte. (ausgenommen Goldminen ;))
      Wie soll eine Volkswirtschaft Wohlstand schaffen, wenn nicht gespart wird? Ein Handelsbilanzdefizit und Staatsdefizit wie eine Bananenrepublik.
      Milliarden frisch gedruckter US-$ werden in dubiosen Militäraktionen verheizt. Kein Wunder dass Jim Rogers auswandert und alle US-$ Anlagen verkauft.


      Zudem korrelieren sie historisch ja nichtmal deutlich negativ mit Aktien, insofern auch kein Beitrag um die Depot-Vola zu senken.

      Sorry, das ist falsch.
      Die Korrelation zum Aktienmarkt liegt je nach Anlagehorizont bei 0 bis -0,4.
      Also eindeutig eine Reduzierung des Risikos.

      Und das die Korrelation mit der Inflation eindeutig positiv ist, sollte niemanden überraschen.


      Viel Erfolg weiterhin bei Deinen Investments. :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 20:04:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.632.249 von lucia30 am 13.03.08 16:21:22eindeutiger Gewinner: Der Fonds der Deutschen Bank!!:



      interessant der Absturz in Hongkong.........
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 21:05:49
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.635.187 von suxsess am 13.03.08 20:04:53suxcess ... der x-tracker ist auch von der Deutschen Bank ... :laugh:

      Und unterm Strich sind alle von dir aufgezeigten Fonds Sieger ... jedenfalls gegen den Hang Seng

      Der Rest ist ... naja, schau mer mal in ein paar Wochen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 21:42:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.635.187 von suxsess am 13.03.08 20:04:53:laugh: :laugh:

      jaja, ist ja schon gut..........

      Hast ja recht, aber alle werden wissen wie es gemeint war

      :D suxsess habe mir selber nen Bein gestellt ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 08:01:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hier die Entwicklung des Rücknahmepreises:

      A0NAWS DB PLAT.AGRICULTURE EURO INH.ANT.R1C O.N.
      11.03.2008 EUR 104,51
      10.03.2008 EUR 100,32
      07.03.2008 EUR 100,00

      Vielleicht wird jetzt klar, wieso mich bei einem Anlagehorizont von 3 Jahren der Ausgabeaufschlag nicht besonders interessiert. Die Währungsabsicherung des Fonds dafür umso mehr. :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 16:56:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Boom bei Nahrungsmitteln ist für Anleger tückisch
      14.03.2008 - 09:10

      Der Jahrhundertboom an den Waren- und Terminmärkten hat nun also endgültig auch die landwirtschaftlichen Güter erfasst. Der Preis für Weizen hat sich auf Jahressicht nahezu verdreifacht. Die vor allem als Futtermittel genutzten Sojabohnen haben gerade ein neues Allzeithoch erreicht. Die Gründe für den Aufschwung sind nach Einschätzung von Analysten vielschichtig. Neben der zunehmenden Bedeutung von Agrargütern für die Benzin- und Biodieselproduktion, sorgt insbesondere die steigende Nachfrage aus asiatischen Boomländern wie China für anziehende Nachfrage. Weizen, Mais oder Soja profitieren dabei mittelbar von der Ernährungsumstellung durch den wachsenden Wohlstand, da sie als Futtermittel für das stärker nachgefragte Schlachtvieh genutzt werden.

      Diese langfristigen Trends werden speziell in den vergangenen Wochen aber durch kurzfristige und zum Teil einmalige Sondereffekte überlagert. Sie erklären den kurzen heftigen Preisschub seit Jahresbeginn, über dessen Nachhaltigkeit die Strategen noch uneins sind. Einer der momentanen Preistreiber sind die Nachwirkungen der heftigen Winterstürme in China, von denen beinahe zehn Millionen Hektar Farmland betroffen und zum Teil stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hinzu kommen und kamen massive Mittelzuflüsse von Finanzinvestoren, die angesichts der nachgebenden Aktienkurse in Rohstoffe umgeschichtet haben. Flüchtiges Geld also, das den eigentlichen Markttrend überzeichnet und ebenso schnell auch wieder verschwinden kann. Nach Angaben der DZ Bank sind allein in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres mehr als fünf Milliarden US-Dollar in den Komplex der Agrarrohstoffe geflossen. Rund 800 Millionen davon gingen allein in den Zuckermarkt an dem sich die sogenannte Netto-Long-Position der institutionellen Großanleger seit Dezember mehr als verelffacht hat.

      Vor diesem Hintergrund kann es quasi jederzeit zu heftigen Preiskorrekturen kommen, wobei insbesondere Zucker und Mais aus Sicht der DZ-Bank-Analysten anfällig sein könnten. Den möglichen Auslöser für eine bevorstehende Trendumkehr könnten der für Ende März erwartete Pflanzbericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums USDA sein, falls deren Hochrechnung zur diesjährigen Anbauplanung von den am Markt erwarteten Werten abweichen sollte. Zu den in überhitzten Märkten immer bestehenden Korrekturgefahren, kommt für Anleger, die angesichts der dauernden Rekordmeldungen versucht sind jetzt in Agrarrohstoffe einzusteigen, kommen aber noch andere Schwierigkeiten hinzu. Allen voran natürlich die rohstoff-typische Problematik beim Rollen der in den Indizes abgebildeten Futures, die bei den landwirtschaftlichen Waren von besonderer Relevanz ist. Denn hier ist die gefürchtete Contango-Konstellation eher Regel als Ausnahme, was bei den entsprechenden Indizes (und den dazugehörigen Fonds und Zertifikaten) deutliche Spuren hinterlässt. Ein Blick auf den Mehrjahreschart des S&P GSCI Agriculture TR-Index offenbart beispielsweise, dass der Sektor-Index von dem lang anhaltenden Aufschwung der Agrargüter in den letzten Jahren kaum profitieren konnte.

      Ganz im Gegensatz zu dem von der Deutschen Börse berechneten DaxGlobal Agribusiness TR-Index, der allerdings nicht in Rohstoffe sondern in Aktien investiert, die in der ein oder anderen Form von dem positiven Preistrend der Agrargüter profitieren sollen. Dazu zählen Hersteller von Traktoren ebenso wie Anbieter von Düngemitteln oder Betreiber von Biosprit-Anlagen. In den vergangenen fünf Jahren hätte dieser Investitionsumweg einen Gewinn von rund 400 Prozent gebracht, während die Direktanlage in Rohstoffe bis Ende vergangenen Jahres kaum nennenswerte Erträge eingebracht hätte.

      Noch besser haben sich zumindest auf kurze Sicht einige der konkurrierenden Indexkonzepte auf Aktienbasis geschlagen. Das gilt beispielsweise für das von DWS Go angebotene Agrikultur Aktiv-Zertifikat (WKN: DWS0GL) oder ein von der Deutschen Bank begebenes Papier auf den an der Börse Stuttgart berechneten S-Box Agribusiness-Index (WKN: DB4AGR). Beide kamen in den letzten sechs Monaten auf ein Plus von rund 20 Prozent und liegen damit deutlich vor Zertifikaten auf den DaxGlobal-Index (WKN: AA0KGG).

      Den stärksten Zuwachs brachte da aber eben doch der auf lange Sicht weniger erfolgreiche Rohstoff-Index, der mit einem währungsgesicherten Zertifikat auf immerhin 49 Prozent kommt (WKN: SG34FW). Als Vorteil erwies sich hier die weitgehende Unabhängigkeit der Agrarkurse von den Trends am Aktienmarkt. Denn während dem Kursrutsch der letzten Wochen wurden eben auch die Aktien aus dem eigentlich boomenden Landwirtschaftssektor deutlich nach unten getrieben.

      Die richtige Produktauswahl ist für Anleger also nicht ganz einfach. Wer kurzfristig denkt, der kann den derzeitigen Boom der Waren direkt nutzen, wer indes eher über ein Langfristinvestment in diesen Sektor nachdenkt, der ist möglicherweise mit einer Aktienlösung besser bedient.

      Ralf Andreß
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 17:24:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.632.249 von lucia30 am 13.03.08 16:21:22Danke für Deine interessanten Überlegungen.
      Es gibt immer verschiedene Meinungen, sonst würden Börsen ja nicht funktionieren.

      Gerne. So ist es.


      .. haben nicht nur in Deutschland (z.B. 1923 oder 1945) viele Menschen ihr Geld verloren mit vermeintlich "sicheren Anlagen" wie Sparbüchern oder Staatsanleihen.
      Das kann Dir mit physischem Gold und Silber nicht passieren.

      Geldvermögen verloren ja vöölgi richtig.
      Sachvermögen (also Rohstoffe und Unternehmensbeteiligungen) werterhaltend. Für die Zeiten zwischen diesen GAUs kann man aber mit Aktien das Vermögen mehren, mit Edelmetallen nur inflationsbereinigt sichern.
      Über alle Krisen hinweg waren Aktien mit Abstand das beste.




      Mich interessiert die Zukunft. Wir befinden uns in einem Rohstoffsuperzyklus, der noch viele Jahre andauern wird.
      Dass die breite Masse der Investoren (Private und Institutionelle!) das immer noch nicht erkannt haben, finde ich sehr beruhigend.
      Am Ende wird es einen Hype geben wie 2000 bei den Aktien.
      Dann verabschiede ich mich aus dem Sektor Rohstoffe.


      Kannst Recht damit haben, oder auch nicht. Letztlich ist ne Spekulation. Was ist ein fairer Wert für einen Rohstoff? Das was bezahlt wird, letztlich also Spekulation.

      Bei Aktien hab ich ne laufende Ausschüttung und kann zumindest einigermaßen berechnen, ob überteuert oder nicht. Bei Rohstoffen kann ich das nicht.


      Meiner Meinung nach sind die USA das allerletzte Land wo man investieren sollte. (ausgenommen Goldminen )
      Wie soll eine Volkswirtschaft Wohlstand schaffen, wenn nicht gespart wird? Ein Handelsbilanzdefizit und Staatsdefizit wie eine Bananenrepublik.
      Milliarden frisch gedruckter US-$ werden in dubiosen Militäraktionen verheizt. Kein Wunder dass Jim Rogers auswandert und alle US-$ Anlagen verkauft.


      zur Sparquote. Amerikaner sparen viel in Aktien. Das wird statistisch nicht erfasst, Insofern ist die Sparquote dort systematisch zu niedrig ausgewiesen.

      zum Defizit:
      Zeiten mit Budgetüberschuss hatten in den letzten 200 Jahren immer schlechte Börsen und Wirtschaftskrisen zur Folge. So auch nach den Überschüssen Ende der 90er.
      Umgekehrt folgte auch Rekorddefizite immer gute Börsenjahre!



      Sorry, das ist falsch.
      Die Korrelation zum Aktienmarkt liegt je nach Anlagehorizont bei 0 bis -0,4.
      Also eindeutig eine Reduzierung des Risikos.

      Und das die Korrelation mit der Inflation eindeutig positiv ist, sollte niemanden überraschen.


      Datenquelle?
      Zumindest in diesem Zyklus seit 03 stiegen Rohstoffe eben mit den Börsen mit.


      Viel Erfolg weiterhin bei Deinen Investments.
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 17:29:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.644.748 von Simonswald am 14.03.08 17:24:22Die Korrelation zum Aktienmarkt liegt je nach Anlagehorizont bei 0 bis -0,4.
      Nicht sehr ausgeprägt.
      Hoher Preis (in Form entgangener Rendite auf das in Rohstoffen gebundene Kapital) für eine evtl. Reduzierung der Depot-Vola.
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 22:12:59
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.644.748 von Simonswald am 14.03.08 17:24:22Was ist ein fairer Wert für einen Rohstoff? Das was bezahlt wird, letztlich also Spekulation

      Richtig!


      Nach Angaben des US- Landwirtschaftsministeriums sind die globalen Maisvorräte inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit 33 Jahren, die Weizenbestände so gering wie seit 1960 nicht mehr.
      ....
      Die wachsende Mittelschicht in Schwellenländern setzt stärker auf proteinhaltige Nahrung. Immer häufiger kommen Fleisch, Fisch und Nudeln statt Gemüse auf den Tisch. So hat sich allein in China der Fleischkonsum in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdoppelt. Größtes Problem: Für ein Kilo Rindfleisch müssen bis zu sieben Kilogramm Getreide verfüttert werden.
      ...
      Schließlich notieren viele Agrarrohstoffe inflationsbereinigt noch bis zu 90 Prozent unter ihren alten Höchstständen.

      http://www.finanzen.net/nachricht/Rohstoffe_Kostbarkeiten_mi…


      Schönes Wochenende! :)
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 16:34:39
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.647.990 von lucia30 am 14.03.08 22:12:59Die wachsende Mittelschicht in Schwellenländern setzt stärker auf proteinhaltige Nahrung. Immer häufiger kommen Fleisch, Fisch und Nudeln statt Gemüse auf den Tisch. So hat sich allein in China der Fleischkonsum in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdoppelt.

      Wieso haben dann (Agrar) Rohstoffe in den vergangenen 100 Jahren - eine Zeit in der in den USA und Europa der Proteinkonsum/Kopf (genaue Zahlen habe ich nicht vorliegen) sicher auch immens gestiegen ist und zudem die Bevölkerung absolut wuchs, nicht mal Anleiherendite gebracht? :confused:

      Dieses Mal ist alles anders? :D
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 17:26:21
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.650.626 von Simonswald am 15.03.08 16:34:39"Dieses Mal ist alles anders?"

      eindeutig: JA, schon wegen des vermeindlichen "Umweltschutzes"...
      und des damit verbundenen höheren Verbrauchs von
      Nahrungsmitteln für den Treibstoff von Autos.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 00:31:26
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.650.767 von suxsess am 15.03.08 17:26:21Rohstoffe: Kostbarkeiten mit Geschmack (EuramS)Der rapide Anstieg der Lebensmittelpreise lässt Landwirte und Investoren jubeln. Verbraucher, Notenbanker und Schwellenländer dagegen zittern


      Der Fachverband der deutschen Gewürzindustrie findet in der Öffentlichkeit gemeinhin wenig Gehör.

      Zu Unrecht: Die kleine Interessenvertretung vermeldet derzeit große Veränderungen auf dem Markt. "Der Preis für Koriander ist gegenüber dem Vorjahr um 120 Prozent gestiegen", klagten die Einkäufer vergangene Woche.

      "Bei Anis und Safran sind es nahezu 50 Prozent, Rindfleischextrakt kostete 80 Prozent mehr als 2006, Oregano zwei- bis dreimal mehr." Nicht nur die Gewürzproduzenten sind vom Preisanstieg betroffen. Erst vergangene Woche wurden von der Warenterminbörsen in Chicago ebenfalls neue Rekorde vermeldet. Der Büschel Weizen mit Lieferung im März kostete dort mit über zehn Dollar so viel wie noch nie. Gleichzeitig schossen auch die Notierungen für Reis und Sojabohnen auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten. Laut Internationalem Währungsfonds sind in der westlichen Welt die Lebensmittel in diesem Jahr schon um neun Prozent teurer geworden.

      Und der Trend ist ungebrochen: "Zu glauben, wir haben schon das Ende der Fahnenstange erreicht, ist sehr gefährlich", erklärt Tobin Gorey, Rohstoffstratege bei der Commonwealth Bank in Australien. "Denn das weltweite Angebot an landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Soft Commodities) ist derzeit sehr knapp." Die gleichzeitig steigende Nachfrage drückt die Lagerbestände auf ein Rekordniveau nach unten.

      Nach Angaben des US- Landwirtschaftsministeriums sind die globalen Maisvorräte inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit 33 Jahren, die Weizenbestände so gering wie seit 1960 nicht mehr. Daher reichen schon Missernten in einzelnen Anbaugebieten, um auf dem Weltmarkt große Schockwellen auszulösen.

      Zuletzt ließ eine Dürreperiode in Argentinien, der fünftgrößten Weizenanbaunation der Welt, die Notierungen Rekordhöhen erklimmen.

      Die Aussichten sind schlecht, dass sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage schnell schließt.

      Jährlich wächst die Menschheit um über 80 Millionen, gleichzeitig bleiben die Anbauflächen begrenzt.

      Seit Mitte der 70er-Jahren sind unterm Strich keine neuen Ackerflächen hinzugekommen. Trotz besserer Anbaumethoden hinkt die Produktion dem Konsum hinterher. Der weltweite Reisverbrauch etwa ist seit 2000 um 7,5 Prozent gestiegen, die Produktion der wichtigsten Getreideart weltweit allerdings nur um 5,4 Prozent.

      Die Nachfrage nach Weizen, Zucker und Mais wird zudem durch die Klimapolitik der Industriestaaten angeheizt.
      Um den Ausstoß von Kohlendioxid zu senken und unabhängiger von den Erdölimporten zu werden, wird der Anbau nachwachsender Energieträger von den USA und der EU stark gefördert.


      Die Essgewohnheiten verändern sich zudem dramatisch. Die wachsende Mittelschicht in Schwellenländern setzt stärker auf proteinhaltige Nahrung. Immer häufiger kommen Fleisch, Fisch und Nudeln statt Gemüse auf den Tisch. So hat sich allein in China der Fleischkonsum in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdoppelt. Größtes Problem: Für ein Kilo Rindfleisch müssen bis zu sieben Kilogramm Getreide verfüttert werden.

      Doch es ist nicht nur die angespannte Angebots- und Nachfragesituation, die die Notierungen nach oben treibt.

      Auch die hohen Energiepreise schlagen beim Anpflanzen, Düngen und der Weiterverarbeitung zu Buche. Beispiel Gewürze: Das Trocknen von einem Kilogramm Kräuter erfordert etwa 1,5 Liter Heizöl.


      Die steigenden Soft-Commo­dities -Notierungen wiederum ziehen "immer mehr Investoren an, die das Anlagethema für sich entdecken", erklärt Roland Eller, Rohstoffexperte bei der gleichnamigen Unternehmensberatung. Zahlen von American International Group (AIG) zeigen diesen Trend.
      Von Januar 2006 bis heute haben sich Anlagegelder auf 43 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Fünf bis zehn Milliarden werden im kommenden Jahr dazukommen, schätzt AIG. Immer neue Produkte, die direkt in Soft Commodities investiern, treiben die Nachfrage an.

      Auch viele Landwirte reiben sich angesichts des Aufschwungs die Hände. Selbst der notorisch sorgenvolle Bauernpräsident Gerd Sonnleitner konnte vor knapp zwei Wochen endlich mal eine frohe Kunde verbreiten.
      Dank des Booms ist das Einkommen der deutschen Landwirte 2006/07 um über zwölf Prozent auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen.

      Notenbanker verfolgen mit Sorge die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten. Ein weiterer Preisanstieg bei den Lebensmitteln schränkt ihren Raum für weitere Zinssenkungen ein.

      Schon im November lag die Teuerung im Euroraum so hoch wie seit sechs Jahren nicht mehr. Und das zu einem Zeitpunkt, da die Banker wegen der Subprime-Krise die Zinszügel eher schleifen lassen wollten.

      Noch härter trifft der Boom allerdings die Ärmsten der Armen.

      Vergangene Woche warnte die Welternährungsorganisation FAO angesichts der Entwicklung auf dem Lebensmittelmarkt davor, "dass im kommenden Jahr Arme sich weniger Essen leisten können als noch 2007". Einen Vorgeschmack auf kommende Probleme haben zuletzt Demonstrationen und Ausschreitungen in mehreren Schwellenländern gegen die gestiegenen Nahrungsmittelpreise geliefert.

      Mehrere Regierungen haben auf die Situation reagiert und erheben neuerdings Exportzölle auf einheimisches Getreide, damit es nicht ins Ausland verkauft wird.

      Dies wird die Entwicklung allerdings kaum stoppen können.


      Längst warnen Experten vor einer weiteren Verteuerung vieler Grundnahrungsmittel. Schließlich notieren viele Agrarrohstoffe inflationsbereinigt noch bis zu 90 Prozent unter ihren alten
      Höchstständen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 10:00:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.652.303 von suxsess am 16.03.08 00:31:26Das mit den Agrarrohstoffen ist ja schon ok.
      Aber es bleibt ersten die Frage wo in der Kette setzte ich meine Invests ??
      - Futures auf die Rohstoffe (das macht ihr hier gerade), Verarbeitende Industrie oder in Agrarunternehmen wir z.B. Monsanto.
      - Die Rohstoffe selbst sind hochspekuliert. Das beduetet im Au8genblick, daß die Preise nicht realistisch sind, und korrigieren werden.

      Trotz all dem was ihr schreibt, und das ist durchgängig richtig ... immer mehr Menschen, immer mehr Nahrung, Verschiebung zu Fleisch und Nudeln, und dann noch das Wandeln in Energie ...

      Ich bleibe bei meiner Warnung vor zu viel Euphorie ... zur Zeit kein Invest ohne Absicherung. Der Futures Markt ist pure Spekulation, und je "enger" man Investiert desto dramatischer steigt das Riskio.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 15:51:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.652.624 von LotharSch am 16.03.08 10:00:24Aber es bleibt ersten die Frage wo in der Kette setzte ich meine Invests ??

      Es gibt natürlich eine Reihe interessanter Aktien, die vom Agrarboom profitieren bzw. noch profitieren werden.

      Für mich persönlich ist aber das Investment direkt in die Agrarrohstoffe deutlich sicherer:
      - keine unternehmensspezifischen Risiken
      - direkte Partizipation an den erwarteten Preissteigerungen


      Ich bleibe bei meiner Warnung vor zu viel Euphorie

      Ist absolut vernünftig. Die Preise können auch mal kräftig korrigieren. 10-20% würden mich selbst bei "meinem" Fonds
      DB Agriculture A0NAWS nicht wundern. Aber wie ich bereits geschrieben habe, werde ich dann weiter aufstocken. Entscheidend ist der Trend für die nächsten Jahre. :D

      Jemand der die Rohstoffe tradet muss sicherlich anders vorgehen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 20:34:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      Orangensaft Langfristchart - Charts für Rohstoffe
      Orangen Saft Langfristchart - Langfristiger Orange Juice Chart - historischer Chart für Frozen Orange Juice seit 1972





      Meine Meinung:
      Das war nicht mal Inflationsausgleich!
      Und aktuell haben wir eher schon den Großteil der Rohstoffrallye gesehen. Vielleicht nochmal 30% rauf, vielleicht sogar noch 100%.
      Das Ding ist so spekulativ, dass ich das nicht mal mit 5% am Depot gewichten würde. Und da bringen mir selbst kurzfristige 100% nicht viel.

      Und auf die nächsten 20 Jahre wird mit Gold, Wolle, O-Saft, Kaffee +Co auch nicht mehr als die historischen Renditen zu holen sein, eher sogar weniger, weil jetzt Einstieg nahe Peak.

      Legt man sich einfach mal die Charts der letzten 50 Jahre des Zuckerpreises und des CocaCola-Aktienpreises nebeneinander, weiß ich doch wo ich besser investiert bin. Auch in Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 20:44:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      Statt Zeitung habe ich mir heute mal die Zeit genommen, diesen Thread hier durchzulesen. Das Thema Direktanlage in Rohstoffe ist in der aktuellen Marktsituation natürlich ideal. Leider hatte ich die DB Platinum Fonds nie auf der Watchlist. Im nachhinein ein großer Fehler.

      Bisher hatte ich das Thema Rostoffe nur über die Aktienfonds auf dem Schirm, aber die leiden momentan ja auch schwer unter der Aktienmisere.

      Die Agrarohstoffe haben sich seit 2007 verdoppelt bis verdreifacht und die Rostofffonds haben im Frühjahr extrem zugelegt. Schade, den kurzfristigen Zug verschlafen. Werde die Fonds aber jetzt beobachten und warte auf eine weitere Chance.

      Wickie
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 23:34:56
      Beitrag Nr. 55 ()
      Spricht für sich:

      Öl (die Exxon-Aktie war besser ;) )


      O-Saft (nestle war besser...)


      Mais (Kellogg war besser...)



      usw.usf.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 14:24:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.655.689 von Simonswald am 16.03.08 23:34:56Hallo Simmonswald

      Seh ich genauso wie du.
      Rohstoffe sind in den vegangenen Jahren dermaßen abgesoffen ... nur in den letzen Monaten geht aufwärts und seit diesem Jahr raketenmäßig hoch.

      Ich bin auch sehr hoch investiert in den dblci-oy (ich mag Trends) aber der ist voll abgesichert.
      Wenn der ETF ausgestoppt wird werde ich eher wieder in die verarbeitende Industrie wechseln.
      Bei Nahrungsmittel z.B. (Food & Beverage) sind das Frimen wie Nestle, Danone und Heineken. Diese sind im Augenblick "heruntergeprügelt" und werden von einer Trendwende stark profitieren.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 17:15:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.655.689 von Simonswald am 16.03.08 23:34:56Also ich finde Charts die 3 Jahre veraltet sind, wahnsinnig spannend. Öl bei ca. 60 $. Mensch waren das noch Zeiten. :laugh:

      Und aktuell haben wir eher schon den Großteil der Rohstoffrallye gesehen.

      Und auf die nächsten 20 Jahre wird mit Gold, Wolle, O-Saft, Kaffee +Co auch nicht mehr als die historischen Renditen zu holen sein

      Ach übrigens:

      Weltbevölkerung
      1974: 4 Milliarden
      Die 7-Milliarden-Marke wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2012 erreicht.
      2007:
      Volksrepublik China: 1325 Millionen (etwa 20 % der Weltbevölkerung)
      Indien: 1132 Mio. (etwa 17,1 %)
      http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung

      Aber das hat ja bestimmt keinen Einfluss auf die Rohstoffpreise, oder?
      Die Inder und Chinesen sollen gefälligst Aktien oder Geldscheine essen. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 17:17:49
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.655.010 von Wickie1001 am 16.03.08 20:44:30Freut mich, dass Dich das Thema interessiert. :)
      Vielleicht gibt es ja demnächst mal eine Korrektur. Dann kannst Du etwas günstiger einsteigen.
      Der Trend wird noch lange weitergehen!
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 17:26:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.654.958 von Simonswald am 16.03.08 20:34:47Und aktuell haben wir eher schon den Großteil der Rohstoffrallye gesehen.

      Die Rallye geht erst noch richtig los ....

      HANDELSBLATT, Montag, 17. März 2008, 07:00 Uhr Bulle und Bär

      Gold – krisenfestes Metall

      Erst muss man Gold mühsam aus dem Boden buddeln, und dann wirft es noch nicht einmal Zinsen ab. Mit diesem Argument machten sich früher die Skeptiker über die Anhänger des vermeintlich anachronistischen Metalls lustig. Heute ist alles anders. Aber nicht deshalb, weil Gold jetzt die magische Marke von 1 000 Dollar je Unze (31 Gramm) überwunden hat. Das Argument ist falsch.


      FRANKFURT. Nominalzinsen und Nominalrenditen sind in den vergangenen Monaten kollabiert. Anleger flüchteten in den sicheren Hafen der Staatsanleihen und schickten so die Renditen auf Talfahrt. Gleichzeitig begannen die Inflationsraten nach oben zu schießen, haben teilweise langfristige Topwerte erreicht. Die Folge: Inzwischen sind die realen Renditen, also nominal abzüglich Inflation, in vielen Ländern negativ.

      Anleger unterliegen beim Gedanken an den sicheren Hafen Anleihe, Termingeld oder Spareinlage einer klassischen Vermögensillusion. Insbesondere die amerikanischen Investoren verlieren weit mehr durch die Geldentwertung als sie über die Zinseinnahmen gewinnen. Euro-Anleger haben keinen Grund zum Jubeln. Auch hierzulande dürfte die Inflation weiter steigen und das reale Anlageergebnis zusätzlich – auch hier über die gesunkenen Nominalzinsen hinaus – verschlechtern.

      Dafür sorgen die Notenbanken. Sie geben klare Signale, die Finanzmärkte weiterhin mit Liquidität fluten zu wollen, um ein Zusammenbruch des Kreditsystems zu verhindern – allen voran die Fed mit ihrem Chef Ben Bernanke. Ein Ende ist nicht absehbar, da fast täglich Meldungen über neue Schieflagen von Banken die Finanzwelt erschüttern. Es wird noch weit mehr Geld nötig sein. Und mehr Geld bedeutet schlicht mehr Inflation. Das Metall dagegen können die Notenbanker nicht per Knopfdruck vermehren. Wenn mehr Geld auf ein eher stabiles Goldangebot trifft, heißt das schlicht: Der Goldpreis wird weiter steigen.

      Dafür sprechen auch die Vermögensstrukturierungen der Investoren weltweit. Die Großanleger sind im Schnitt mit maximal einem Prozent ihres Vermögens in Rohstoffen investiert, Gold liegt im Promillbereich. Das beginnt sich nun zu ändern. Aber Änderungen in den strategischen Allokationen von Großanlegern nehmen Jahre in Anspruch. Deshalb ist dieser Prozess erst in einem frühen Stadium. Der größte US-Pensionsfonds Calpers entschied erst vor kurzem, seine Rohstoffanlagen inklusive Gold in den kommenden zwei Jahren auf 7,2 Milliarden Dollar zu versechzehnfachen.

      Das Metall kann seit dem Ausbruch der US-Hypothekenkrise weitere Vorteile ausspielen. Es ist genau das Gegenteil von den inzwischen verrufenen komplexen Finanzprodukten. Es hat einen jahrtausendelangen Erfolgsnachweis als transparente, liquide Anlage, als Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit. Hier ist ein „AAA“ wirklich angebracht. Die Rating-Bestnote kann sich nicht als Fehlbewertung heraus stellen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 19:19:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.663.287 von lucia30 am 17.03.08 17:26:32Du bist echt ne Marke ... Optimismus pur ...

      Aber wir werden dich beobachten und schon mal mit :laugh: :laugh: oder :cry: :cry: trainieren.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 19:26:26
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.663.287 von lucia30 am 17.03.08 17:26:32... einen hab ich noch ...

      Mein Nickel MiniFuture (Short) ist heute 18% gestiegen :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 10:13:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.663.166 von lucia30 am 17.03.08 17:15:25Also ich finde Charts die 3 Jahre veraltet sind, wahnsinnig spannend
      Kann dir dann gerne noch weitere zeigen! ;)

      Hätte ich die ganz aktuellen eingestellt, wäre doch zu offensichtlich dass wir heute eher am oberen Wendepunkt sind. Selbst wenn wir nicht wieder die alten Tiefkurse sehen sollten, von diesen Niveaus aus hast du auf 10 Jahres-Sicht bestenfalls Inflationsausgleich. Wahrscheinlich aber weniger.
      Und kurzfristige Trendfolge ist mir zu stressig und hektisch. Die letzten 10% sind für die 'unerfahrenen', oder wie war das? ;)



      Ach übrigens:
      Weltbevölkerung
      1974: 4 Milliarden
      Die 7-Milliarden-Marke wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2012 erreicht.
      2007:
      Volksrepublik China: 1325 Millionen (etwa 20 % der Weltbevölkerung)
      Indien: 1132 Mio. (etwa 17,1 %)


      Ach ja. Ganz neu die Erkenntnis. Wieso hat da vor 10 Jahren keiner dran gedacht? ;)
      Selbst in Zeiten des höchsten prozentualen Bevölkerungswachstums performten Rohstoff nicht!
      Aber das ist jetzt bestimmt anders!
      Nach seriösen Schätzungen kann die Welt bei gegebener Technologie irgendwo zwischen 10 und 40 Mrd Menschen ernähren. Und unterschätz mal nicht den Erfindergeist der Menschheit. Das ist sicher noch mehr möglich.

      Ich sag ja nicht, dass nicht der weltweite Nahrungsbedarf fallen wird. nein, richtig eher steigen.
      Aber die Profiteuere davon werden wie in der Vergangenheit eben eher die 'Branded-foods-Konzerne' sein.
      Ist doch kein Zufall, dass die historisch eben meilenweit mehr performten als Rohstoffpreise!
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 10:15:24
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.663.186 von lucia30 am 17.03.08 17:17:49@lucia:
      zu meinem Verständnis:
      Wie viel % deines Gesamtvermögens (ohne Humankapital ;) ) liegen eigentlich in Rohstoffen?
      Und seit wann?
      Wie war deine Rendite damit bisher?
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 13:10:50
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.668.961 von Simonswald am 18.03.08 10:15:24Wie viel % deines Gesamtvermögens (ohne Humankapital ) liegen eigentlich in Rohstoffen? :eek:
      Und seit wann? :cool:
      Wie war deine Rendite damit bisher? :D

      Allen Lesern dieses Threads empfehle ich die Lektüre des von Alan Greenspans 1966 veröffentlichten Aufsatzes
      "Gold and Economic Freedom".

      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…

      Hoffentlich wird dann klarer, wieso die Anlage in Gold und Rohstoffe immer ein Teil der Vermögensanlage sein sollte.
      Für die nächsten Jahre sogar ein sehr großer Teil. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 14:41:17
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.663.166 von lucia30 am 17.03.08 17:15:25Weltbevölkerung
      1974: 4 Milliarden
      Die 7-Milliarden-Marke wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2012 erreicht.
      2007:
      Volksrepublik China: 1325 Millionen (etwa 20 % der Weltbevölkerung)
      Indien: 1132 Mio. (etwa 17,1 %)

      Aber das hat ja bestimmt keinen Einfluss auf die Rohstoffpreise, oder?
      Die Inder und Chinesen sollen gefälligst Aktien oder Geldscheine essen


      du befindest dich höchstwahrscheinlich im endstadium einer blase (kan aber auch durchaus noch 1-2 jährchen laufen wer weiss.

      Nur soviel: sieh dir einfach mal die entwicklung der weltbevölkerung seit beginn der industrialisierung an und dann schau dir mal an was die rohstoffpreise inflationsbereinigt seither gebracht haben;)

      die geschwindigkeit des weltbevölkerungswachstums nimmt übrigens relativ linear ab. die weltbevölkerung hat sich seit 1800 verzigfacht und die rohstoffpreise nicht. es gibt wesentlich stärkere gegnläufigere trends welche eine outperformance der rohstoffpreise verhindern.

      zwischndrin gibts immer mal 5 oder 10 jahre bei denen die rohstoffpreise die zwischenzeitlich stattgefundene inflation ausgleichen. reale gewinne erzielst du damit aber rein logisch nicht.

      Reiner inflationsschutz wie jeder andere sachwert auch. der unterschied zwischen aktien und rohstoffen besteht darin das unternehmen langfristig mit der weltwirtschaft mitwachsen und eine kartoffel eben eine kartoffel bleibt;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 14:48:28
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.663.287 von lucia30 am 17.03.08 17:26:32Die Folge: Inzwischen sind die realen Renditen, also nominal abzüglich Inflation, in vielen Ländern negativ.

      ach so und welche reale rendite bringt dir gold??;):laugh:

      rein rhetorische frage. nämlich keine. Inflationsausgleichen sind auch andere sachwerte mit dem unterschied das immobilien zumindest laufende einnahmen bescheren und aktien neben den laufenden einnahmen in form von dividenden zudem die möglichkeit bieten von zukünftigen wirtschaftswachstum zu profitieren.

      nachdem ihr ja so darauf hinweisst das die weltbevölkerung wächst erklär mir doch bitte dann mal warum du davon ausgehst das eine statische assetklasse ohne möglichkeit eine reale rendite abzuwerfen eine dynamische assetklasse wier aktien langfristig outperformen soll??

      der grund weshalb rohstoffe in den vergangen paar jahren outperformten besteht in erster linie darin das wir einen inflationsschub bekommen der zuerst die grundstoffe und nach und nach die gesamte wirtschaft erfasst. zuerst profitieren demnach die basisgrundstoffe dann die unternehmen die nahe mit diesen beschäftigt sind (minenbetreiber u.ä) und schliesslich alle anderen unternehmen welche die gestiegenen preise nach und nach auf die konsumenten überzuwälzen beginnen.

      Der grund für den inflationsschub liegt vor allem in der hohen verschuldung welcher sich die industriestaaten entledigen wollen und werden (über stäkere inflation).
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 15:25:06
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.672.437 von Pontiuspilatus am 18.03.08 14:41:17du befindest dich höchstwahrscheinlich im endstadium einer blase

      Woran erkennst Du denn eine Blase?
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 15:33:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.672.538 von Pontiuspilatus am 18.03.08 14:48:28inflationsschub ... profitieren ...alle anderen unternehmen welche die gestiegenen preise nach und nach auf die konsumenten überzuwälzen beginnen

      :laugh::laugh:
      Schau mal den letzten Inflationsschub in den 1970er Jahren an.
      Schon mal was von Stagflation gehört? In so einer Phase macht es nicht wirklich Spass Standardaktien zu besitzen. Nur Goldminen und Rohstoffaktien. Und natürlich Rohstoffe direkt. :D

      Das Problem ist, dass vielen Investoren absolutes Grundwissen fehlt.

      Lies den Artikel von Alan Greenspan (als er noch nicht im Dienste der FED stand).

      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…

      Falls Du den Artikel kapierst, sollte er Dich zum Nachdenken veranlassen.
      Falls nicht, lohnt es sich gar nicht weiter zu diskutieren. :p
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 16:54:48
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.673.207 von lucia30 am 18.03.08 15:33:37Das Problem ist, dass vielen Investoren absolutes Grundwissen fehlt

      dieses scheint eher dir zu fehlen aber ist ja auch nicht mein problem.

      wirst schon merken wenn du verkehrt liegst.;)

      du solltest erst mal versuchen zu verstehn das gold nichts anderes ist wie jede andere art von sache auch. Die masse liegt immer falsch und wenn du die positionierung der mehrheit hier bei wo sowie auch die der finanzindustrie siehst dürfte die sache eindeutig sein.

      glaub ruhig an dein gold. es bring dir langfristig 0 % reale rendite;):D.

      als inflationsausgleich zwar geeignet aber alle anderen sachwerte eben auch.

      klar manche sind eben nie aus der frühkindlichen phase rausgekommen und liebens wenns glitzert:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 17:01:56
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.673.207 von lucia30 am 18.03.08 15:33:37weiterhin würde es dir helfen wenn du erkennen würdest das währungen regelmäßig wie das amen in der kirche bei 0 landen müssen dies aber längerfristig keine auswirkungen auf den wirtschaftszyklus hat da geld für die wirtschaft an sich längerfristig bedeutungslos ist.

      Sachwerte sind es die zählen zu diesen gehört auch gold aber es ist nicht der überlegene sachwert da er keine teilhabe am wirtschaftswachstum ermöglicht. und wirtschaftswachstum wird es weiterhin geben . kreditkrisen währungskrisen usw. sind zwangsläufige ereignisse die regelmäßig und temporär auftreten aber nichts daran ändern das die werte welche eine teilhabe an den
      innovation produktivität aktivität und unternehmerische aktivität ermöglichen d.h. vorzugswürdig unternehmenswerte langfristig rohstoffe immer outperformen werden;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 22:14:25
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.674.654 von Pontiuspilatus am 18.03.08 17:01:56glaub ruhig an dein gold. es bring dir langfristig 0 % reale rendite

      Die letzten 4 Jahre hat es mir reale 100% gebracht. :D


      das währungen regelmäßig wie das amen in der kirche bei 0 landen müssen

      Sehr gut, Respekt vor dieser Erkenntnis. Ein weiterer guter Grund Gold zu besitzen. ;)


      unternehmenswerte langfristig rohstoffe immer outperformen werden

      Darum geht es doch gar nicht. Du wirst nirgendwo in diesem Thread lesen können, dass ich grundsätzlich etwas gegen Aktien habe. Ganz im Gegenteil. Aktien sind Sachwerte, so wie Immobilien, Gold und andere Rohstoffe eben auch. Und ich werde mein Geld immer nur in Sachwerte investieren.

      Die Frage, die ich mir gestellt habe, ist: was bringt die nächsten Jahre mehr? DAX, MSCI World, Euro Stoxx 50 usw.
      oder Gold, Silber, Minenaktien und Agrarrohstoffe?

      Ich persönlich habe mich entschieden. Diese sehr einseitige Positionierung ist eine große Chance, aber auch ein großes Risiko, falls ich falsch liegen sollte.

      Aber jeder Investor, der sein Vermögen möglichst breit streuen will, sollte (Agrar-)Rohstoffe wenigstens beimischen.

      Die Diskussion "Was bringt die nächsten 50 oder 100 Jahre mehr - Aktien oder Rohstoffe?" ist total sinnlos. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 23:00:32
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.679.038 von lucia30 am 18.03.08 22:14:25Ein weiterer guter Grund Gold zu besitzen

      nein, in erster linie ein grund sachwerte zu besitzen und am besten diese welche a.)laufende einnahmen erzeugen (die ebenfalls mit der inflation mitwachsen) und b.) die möglichkeit bieten am wirtschaftswachstum langfristig zu partizipieren.


      Darum geht es doch gar nicht. Du wirst nirgendwo in diesem Thread lesen können, dass ich grundsätzlich etwas gegen Aktien habe.

      gut so dann bist du also keiner dieser verböhrten rohstoff fanatiker ;)

      Aktien sind Sachwerte, so wie Immobilien, Gold und andere Rohstoffe eben auch. Und ich werde mein Geld immer nur in Sachwerte investieren.

      sehr vernünftig. da sind wir absolut einer meinung. ich denke ebennur das aktien gegenüber rohstoffen wesentliche in der struktur der assetklasse liegende vorteile haben. ich bin auch nicht total gegen rohstoffe warne aber davor (wie man es inzwischen überwiegend hört und liest) diese als sichere und langfristig die anderen assetklassen outperformende anlage zu sehen.

      das wird nicht der fall sein.

      Die Frage, die ich mir gestellt habe, ist: was bringt die nächsten Jahre mehr? DAX, MSCI World, Euro Stoxx 50 usw.
      oder Gold, Silber, Minenaktien und Agrarrohstoffe?


      das kann seriös niemand sagen. auf sicht von über zehn jahren schlagen aktien mit sehr hoher wahrscheinlichkeit die anderen assetklassen. ab 20 jahreszeiträumen sogar mit fast 100 % sicherheit. wir haben schon 10 schwache jahre(ich meine das in gesamtzeitbetrachtung. klar die letzten paar jahre waren gut aber im endeefekt 10 jahre seitwärts) in den aktien was die wahrscheinlichkeit für eher wieder sich den lanngjährigen durchschnittsrenditen annähernde performance von jahr zu jahr steigen lässt.

      Rohstoffe dürften schon sehr weit in ihrem zyklus fortgeschritten sein ich vermute das läuft maximal bis ende des jahrzehnts. prognosen wie von jim rogers und anderen sind eigeninteressengetrieben und nicht sonderlich seriös.

      rohstoffe sind historisch eine sehr volatile assetklasse und du erzielst daraus keinerlei laufende einnahmen. im hinblick auf die kommende abgeltungssteuer ist das ein nachteil.

      mehr als 5-10% sollte man sich jedenfalls nicht ins depot legen.
      das argument das das bevölkerungswachstum und sich verändernde konsumgewohnheiten in den emerging markets einen boom bei agrarrohstoffen auslösen ist zwar ein schönes marketingsprüchchen der bankenaber entbehrt bei empirischer betrachtung ´jeglicher realität.

      wie gesagt die bevölkerung stieg in der vergangenheit wesentlich schneller und der effekt auf reale preise bei rohstoffen war gleich 0. wenn du mir nicht glaubst schau dir einfach mal infltionsbereingte preisentwicklungen bei beliebigen rohstoffen in den letzten 200 jahren an;)

      Diese sehr einseitige Positionierung ist eine große Chance, aber auch ein großes Risiko, falls ich falsch liegen sollte.

      du hast durchaus die chance in den nächsten 1-2 jahren nochmal ansehnliche renditen mit rohstoffen einzufahren aber längerfristig trägst du ein sehr sicheres risiko auf underperformance.

      der rohstoffmarkt kann aber auch jetzt schon kippen und dann kann es lange dauern bis du die derzeitigen kurse wieder siehst. schau dir einfach die historische schwabkungsbreite bei gold usw an und sieh die die relativ kurzen hausse und relativ langen baissen und ereignislosen zeiträume an. auch die historischen entwicklung (% gesehen ) vom boden bis zum top während eines eines zyklus in einem rohstoff können ein guter anhaltspunkt dafür sein ob bzw wie viel du von gold usw. in diesem zyklus noch erwarten kannst.

      meiner meinung nach überwiegen auf dem rohstoffnarkt derzeit die risiken berets die chancen. in die abgeltungssteuer solltest du nicht mit einem einseitigen rohstoffdepot gehen.

      Die Diskussion "Was bringt die nächsten 50 oder 100 Jahre mehr - Aktien oder Rohstoffe?" ist total sinnlos

      in welcher hinsicht sinnlos? meinst du weil wir nicht solange leben ? oder weil man das nicht prognostizieren kann?

      falls du ersteres meinst, hast du damit recht das wir auf lange sicht alle tot sind und uns deswegen egal sein kann wo der dow in 100 jahren steht.;)

      solltest du zwetes meinen so hast du nicht recht da es sehr logische und zwingende rational erklärbare gründe gibt welche eine langfristige outperformance von unternehmenswerten gegenüber anderen assetklassen strukturell bedingen. die historischen performances sind hier ein sehr zuverlässiger und aussagekräftiger indikator.


      noch was zur stagflation der 70er. klar war das keine schöne zeit für aktien aber das gehört dazu und die nachfolgenden 80er und 90er entschädigten voll dafür.
      ;)

      geldentwertung jedenfalls hat langfristig gesehen keinen einflus auf die kaufkraftbereinigte entwicklung von aktien. das ist es was die gold jünger immer verschweigen. infltion führt üger kurz oder lang zu stark steigenden kursen. andenfalls würde dies nämlich bedeuten das rohstoffunternehmen ihre gewinnmargen auf kosten der anderen wirtschaftsbereiche stetig ausdehnen würden. das wäre ebenfalls sehr unlogisch ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 23:03:52
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.679.038 von lucia30 am 18.03.08 22:14:25Die letzten 4 Jahre hat es mir reale 100% gebracht

      der betrachtungszeitraum ist zu kurz. die inflation ist bereits am anziehen und kiegt schon wesentlich höher als es offizielle statistiken melden.

      in der ersten stufe der inflation sind rohstoffe gut. sobald dann die unternehmen mit der überwälzung der gestiegenen preise auf den konsumenten beginnen sind aktien vorzuziehen
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 13:54:25
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.679.355 von Pontiuspilatus am 18.03.08 23:00:32falls du ersteres meinst, hast du damit recht das wir auf lange sicht alle tot sind und uns deswegen egal sein kann wo der dow in 100 jahren steht

      Genauso ist es. ;)

      auf sicht von über zehn jahren schlagen aktien mit sehr hoher wahrscheinlichkeit die anderen assetklassen. ab 20 jahreszeiträumen sogar mit fast 100 % sicherheit

      Schau Dir mal den S&P 500 Index von 1925 bis 1950 an. :eek:

      Ansonsten sind wir ja durchaus ähnlicher Meinung. :)

      Irgendwelche Fragen oder Anmerkungen zum Greenspan Artikel?
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 21:06:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.684.712 von lucia30 am 19.03.08 13:54:25Schau Dir mal den S&P 500 Index von 1925 bis 1950 an

      da gab es ihn noch nicht.;) höchstens eine synthetische rückrechnung.

      klar derjenige der auf dem top vor der weltwirtschaftskrise einstieg hatte lange zeit nicht viel spass.

      aber du darfst nicht bergessen das viele aktien jahrelang dividenden von 5-6 % im schnitt zahlten und du bei reinvestition dieser eine durchaus ansehnliche rendite eingefahren hast.

      wenn du 1932 gekauft hast war die entwicklung bis 1950 übigens phänomenal auch in hinblick auf den kursgewinn.

      man darf aber aktien nach 1929 nicht isoliert betrachten die anderen assetklassen waren meist wesentlich katastrophaler.

      wenn du bspw. 1929 deutsche aktien hattest und diese über den krieg gehalten hast kamst du rückblickend gesehen sehr gut durch diese turbulente zeit. im vergleich dazu waren die immobilien meist totalverluste ebenso war das geld 0 wert von anleihen gar nicht zu reden.

      klar gold hat den wert real gesehen gehalten aber eben nicht mehr.
      aktien von blue chips hingegen hatten zwar den verwerfungen entsprechend schwere jahre aber kamen zum großtel besser aus der krise als sie hineingingen.;)

      Irgendwelche Fragen oder Anmerkungen zum Greenspan Artikel?

      ist halt immer sehr verdächtig wenn sowas auf internetseiten die sich mit gold beschäftigen steht. ist dann doch recht einseitig gefärbt.

      man müsste den artikel im original und im zusammenhang der situation in welcher greenspan damals war sehen.

      und sogar dann kann man sagen greenspan ist nicht allwissend. dsrüber hinaus dürfte er hunderte von artikeln im laufe seiner karriere geschrieben haben aus denen du vermutlich lesen kannst was du willst.

      ich bin mit dir einer meinung das das geld wertlos wird das war über kurz oder lang immer so das ist ein kontinuierlich fortschreitender prozess. bei bedarf wird dann ne währungsreform durchgeführt und es fängt von neuem an.

      deswegen wichtig den großteil des vermögens in sachwerten zu halten. ich denke aber eben das rohstoffe langfristig gesehen nicht die überlegenen sachwerte sind.

      die rohstoffblase platzt erst wenn die mehrheit der anleger genau dieser meinung ist. in den 90ern techwerte und in diesem jahrzehnt rohstoffe. parallelen sind verblüffend. und immer mehr sind der meinung das rohstoffe aufgrund klarer faktenlage nur steigen können.

      ich rate zur vorsicht und offenen augen.

      bei aktien setze ich übrigens schwerpunktmässig auf wenig konjunkturempfindliche unternehmen welche ihre produktpreise leicht an die inflationsentwicklung anpassen können.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 18:59:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.691.051 von Pontiuspilatus am 19.03.08 21:06:42Guten Abend!

      Zuerst ein Lob für die User, die sich hier im Thread beteiligen.
      Die Diskussionen sind teilweise kontrovers, aber immer fair und sachlich. So macht W:O Spass. :)

      @Pontiuspilatus:
      Obiges gilt natürlich auch für Dich. Ich finde Deine Überlegungen sehr interessant.

      ich bin mit dir einer meinung das das geld wertlos wird das war über kurz oder lang immer so das ist ein kontinuierlich fortschreitender prozess. bei bedarf wird dann ne währungsreform durchgeführt und es fängt von neuem an.
      deswegen wichtig den großteil des vermögens in sachwerten zu halten

      Volle Zustimmung.

      ich rate zur vorsicht und offenen augen.
      Volle Zustimmung.

      bei aktien setze ich übrigens schwerpunktmässig auf wenig konjunkturempfindliche unternehmen welche ihre produktpreise leicht an die inflationsentwicklung anpassen können.

      Du hast mich neugierig gemacht. Welche Aktien würdest Du mir empfehlen?
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 19:06:05
      Beitrag Nr. 77 ()
      Sellout am Rohstoffmarkt - Ende der Hausse oder Korrektur im Aufwärtstrend?

      Die Turbulenzen an den Finanzmärkten und die Sorgen vor einer deutlichen Abschwächung der US-Konjunktur haben in den letzten Tagen auch auf den Rohstoffsektor übergegriffen. Lange Zeit hatten sich die Commodities von den übrigen Märkten abgekoppelt. Jetzt kamen die Preise jedoch in sehr kurzer Zeit auf breiter Front ins Rutschen. So gaben beispielsweise Öl, Nickel und Platin in nur drei Handelstagen etwa 10% nach. Bei Kakao und Zucker lag das Minus sogar bei 15%. Ist damit die seit Mitte 2007 andauernde steile Hausse der Rohstoffe Geschichte - oder handelt es sich nur um eine Korrektur in einem weiterhin intakten Aufwärtstrend?

      Der Sellout an den Rohstoffmärkten dürfte im wesentlichen darauf zurückzuführen sein, dass sich im Zuge der Krise um die Investmentbank Bear Stearns die Risikoaversion der Investoren weltweit schlagartig wieder deutlich reduziert hat. Dies dürfte nur ein temporäres Phänomen sein, denn die fundamentalen Treiber der Rohstoffrallye bleiben unverändert intakt. Der Rohstoffhunger in China und Indien ist weiter ungebrochen. Zudem scheinen beide Länder weiterhin relativ immun gegen eine Abschwächung der US-Konjunktur.

      Insbesondere die Nachfrage nach Öl und Basismetallen dürfte aus dieser Region weiterhin dynamisch bleiben und mögliche Dellen aus den USA überkompensieren. Auch bei den Agrarrohstoffen sollte sich die Rallye fortsetzen. Alleine die in den USA angestrebte Erhöhung der Ethanolproduktion bis 2022 um 400% dürfte Zucker & Co. demnächst wieder Auftrieb verschaffen. Schließlich dürfte auch der Goldpreis wieder anziehen. Finanzmarktkrise, anhaltend hohe Inflationsraten und weitere Zinssenkungen der Notenbanken sollten dazu führen, dass Gold nach dem jüngsten Abstecher über die 1.000-Dollar-Marke nicht zum letzten Mal in diesem Jahr in vierstelligen Regionen notiert hat.


      © Dr. Frank Schallenberger
      Commodity Analyst

      Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 23:14:44
      Beitrag Nr. 78 ()
      Du hast mich neugierig gemacht. Welche Aktien würdest Du mir empfehlen?

      in erster linie blue chips welche vom langfristig sich fortsetzenden globalen wachstum profitieren und nicht durch finanzkrisen rezessionen inflation, deflation und ähnliches aus der bahn geworfen weden können. Sind meist unternehmen mit niedriger kapitalbindung die ihren markt beherrschen und gute bilanzen aufweisen. im hinblick auf die abgeltungssteuer ist dies wichtig da sich viel hin und hergatrade unter den veränderten steuerkichen rahmenbedingungen kaum mehr lohnen dürfte.

      ein paar beispiele:

      Wrigley`s (wwy)
      kennt eigentlich jeder. kaugummis sind ein perfektes produkt zum geldverdienen.



      YUM
      betreiben unter anderen pizza hut, kentucky fried chicken, taco bell und noch ein paar andere fast food ketten. sehr starke position und expansion in den emerging markets


      Brown & Forman (BFB)
      produzent von jack daniels whisky und anderen spirituosen. nach dem motto gesoffen wird immer;)




      Altria (MO)

      größter zigarettenproduzent der welt


      und viele andere mehr. im prinzip sollte man 80 % des depots in solchen sicheren defensiven langfristig den markt bei geringer volatilität schlagenden werten haben .
      20 % des depots kann man dann spielen entweder mit spekultiveren aktien welche schnelles wachstum versprechen oder von mir aus auch mit rohstoffen
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 12:43:08
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.702.983 von Pontiuspilatus am 20.03.08 23:14:44Danke. :)
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 22:14:54
      Beitrag Nr. 80 ()
      @pontius:
      Deine Ausführunge mögen in den Ohren von Rohstofffans/ aktiven Tradern ob ihrer Schlichtheit langweilig klingen.
      Aber besser, logischer, richtiger und kürzer kann man es nicht darstellen.
      Ich teile dein geschildertes Investment-Weltbild. Ich hatte an den Feiertagen die Chance das Buch Langfristig investieren von Jeremy Siegel (Wharton-Prof) durchzulesen. (Topp-Empfehlung). Er hat darin detailversessen die Historien der verschiedenen Assetklassen sowie oft vorgeschlagene ‚Strategien’ untersucht. Ich finde, sowas sollte man auch mal in Schulen oder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit seinem vorgeblichen Bildungsauftrag den Leuten aufzeigen. Auch wenn durch die dann höhere Nachfrage nach Aktien die künftigen Renditen für mich sinken würden.
      Aber das sagt einem ja keiner. Ich frag in letzter immer wieder mal Leute, was sie so über Aktien denken. Gleich welche Altersklasse, da herrscht Riesenangst davor in Deutschland. Auch die jüngste Generation ist durch den 2000erCrash in der Hinsicht ein gebrannt es Kind.

      Nach der empirischen Datenlage ist es exakt so, wie von dir geschildert.
      Im Grunde ist alles recht einfach.


      Schau mal den letzten Inflationsschub in den 1970er Jahren an.
      Schon mal was von Stagflation gehört? In so einer Phase macht es nicht wirklich Spass Standardaktien zu besitzen. Nur Goldminen und Rohstoffaktien. Und natürlich Rohstoffe direkt
      Die Frage, die ich mir gestellt habe, ist: was bringt die nächsten Jahre mehr? DAX, MSCI World, Euro Stoxx 50 usw.
      oder Gold, Silber, Minenaktien und Agrarrohstoffe?

      So wie du das hier schreibst, hört sich das sehr überlegt an, und das unterscheidet dich vom 'typischen Rohstoffanleger' glaub ich.
      Wenn einem bewusst ist, dass man damit eine Riesenwette darauf eingeht, besser zu wissen als der Markt, wie lange diese Hausse noch geht bzw. das Topp erkennen zu können, dann kann man das machen.
      Aber wie ponti schreibt, je länger diese Rohstoffhausse jetzt schon andauert, desto höher das Risiko der Unterperformance ggü Aktien.
      Wenn man in Aktien anlegt, muss man nur lange genug warten, dann wird die Rendite höher sein als mit allen anderen Anlageformen. Bei Rohstoffen gilt eben genau das Gegenteil. Je länger man darin investiert ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, damit unterdurchschnittliche Renditen zu erzielen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 12:06:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.476 von Simonswald am 21.03.08 22:14:54Ich finde, sowas sollte man auch mal in Schulen oder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit seinem vorgeblichen Bildungsauftrag den Leuten aufzeigen

      ich denke nicht das unser staat unabhängig denkende menschen möchte. lieber dummchen die jeden schwachsinn glauben und leicht manipulierbar sind.

      im prinzip hast du aber schon recht. man bekommt in den schulen dermassen viel unwichtuigen mist beigebracht aber nicht ein grundmaß an finanziellem wissen obwohl das mindestens genauso wichtig ist wie eine gute berufsausbildung arbeiten tut man knapp 40 jahre anlegen kann man hingegen bis zum lebensende.

      der ertrag den man aus seinen anlagen zieht dürfte dabei bei vielen die mit anfang 20 beginnen schon mit 50 jahren über dem einkommen aus aktiver arbeit liegen;)

      Ich hatte an den Feiertagen die Chance das Buch Langfristig investieren von Jeremy Siegel (Wharton-Prof) durchzulesen.

      hab grad bei amazon nachgesehn. kostet gebraucht 19,90€. lohnt sich dieses investment?? aber deine zusammenfassung dürfte schon die wichtigsten punkte beeinhalten oder?
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 15:04:54
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.707.420 von Pontiuspilatus am 22.03.08 12:06:05im prinzip hast du aber schon recht. man bekommt in den schulen dermassen viel unwichtuigen mist beigebracht aber nicht ein grundmaß an finanziellem wissen

      Volle Zustimmung. Deswegen sind große Teile der jungen Bevölkerungsschichten mittellos oder sogar verschuldet.
      Man lernt nicht mehr wie wichtig Sparen bzw. Investieren ist.

      Unsere Tochter (4 Jahre) lernt jetzt schon mit Geld umzugehen.
      Und wenn Sie alt genug ist, soll Sie Ihr Depot selbst managen. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 15:26:21
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.476 von Simonswald am 21.03.08 22:14:54Wenn man in Aktien anlegt, muss man nur lange genug warten, dann wird die Rendite höher sein als mit allen anderen Anlageformen.

      Das ist grundsätzlich richtig.
      Allerdings bewegen sich sowohl die Aktien- als auch die Rohstoffmärkte in großen langfristigen Zyklen (Hausse bzw. Baisse). Diese Zyklen dauern i.d.R. 10, 15 oder 20 Jahre.
      Die 1980er und 1990er Jahre waren 2 Jahrzehnte Aktienhausse und Rohstoffbaisse.
      Seit dem Jahrtausendwechsel hat sich dies gedreht.
      Seit dort haben Gold / Rohstoffe den Standardaktienmarkt outperformt. Das wird natürlich nicht ewig so weitergehen.
      Das kann aber noch 5 oder 10 Jahre dauern.
      Wenn sich das Verhältnis Dow Jones / 1 Unze Gold auf ca. 3 reduziert hat (wie 1980) werde ich aus dem Gold / Rohstoffsektor aussteigen und wieder massiv in Blue Chips investieren.

      Anbei zwei Artikel zu dieser Strategie, die ich verfolge:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/178201…
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 12:19:49
      Beitrag Nr. 84 ()
      Da hat die DB aber ganz schön Geld eingesammelt: das verwaltete Vermögen wird mit knap 300 Mio € angegeben. Und wie Buddah in #12 schon vermutet hat, grottenschlechtes timing. Schon fast 10% im minus.
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 14:53:31
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.738.560 von gyndae am 27.03.08 12:19:49Diese Korrektur sollte niemanden, der sich mit der Assetklasse Agrarrohstoffe beschäftigt hat, verwundern. ;)

      #52 von lucia30 16.03.08 15:51:12 Beitrag Nr.: 33.653.731

      Die Preise können auch mal kräftig korrigieren. 10-20% würden mich selbst bei "meinem" Fonds DB Agriculture A0NAWS nicht wundern. Aber wie ich bereits geschrieben habe, werde ich dann weiter aufstocken. Entscheidend ist der Trend für die nächsten Jahre.


      Zum Thema Timing:

      Es gibt bisher kein vergleichbares Produkt am Markt.
      (Fonds der diversifiziert in Agrarrohstoffe investiert und währungsgesichert ist)

      Wie bei anderen Themen (z.B. DWS BRIC Auflage in 03/2005 oder DB Pl. Commodity Auflage in 05/2005) ist die DB frühzeitig aktiv, während andere Fondsgesellschaften / Banken noch schlafen.

      Dass Agrarrohstoffe für die nächsten Jahre großes Potential haben, ist hier im Thread zu lesen.
      Also kann man jetzt gemütlich nachkaufen :cool: oder günstig neu einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 10:23:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      @Pontiuspilatus,

      Du lässt in Deiner durchaus nachvollziehbaren Argumentation vs. Rohstoffinvests - auch ich präferiere jederzeit grundsätzlich und überwiegend Aktien - einen wichtigen Aspekt außeracht: Die sich weltweit verschärfende Produktionsproblematik infolge

      a) in 2 Dekaden Preisdeflation zugunsten der Geldwerte (zeitweise auch Aktien, und regional Immobilien) sowie aufgrund politisch-lähmender Gegebenheiten (Kommunismus, in SA 'Black Empowerment') in diesem Segment unterlassener Investitionen und

      b) zunehmend vakanter natürlicher Begrenztheiten der assets bzw. dazu nötiger Anbauflächen, wobei da noch die zunehmende Klima- und Erosionsproblematik zum Tragen kommt.

      a) wird sich in punkto Investitionen in einigen Jahren hinsichtlich des Nachholbedarfs und damit überproportionalen Wachstums bei entsprechenden AGen wohl erledigt haben. Allerdings denke ich nicht, dass es nach infrastruktureller Entwicklung der BRIC-Staaten nochmal zu einer längeren Desinvestitionsphase kommen KANN, allein wegen der kontanst viel höheren Nachfragelevel nicht.

      b) eher im Gegenteil: Endlichkeit hat durchaus eine langfristige Relevanz, und zwar eine exponentiell zunehmende bei der aktuellen Entwicklung der Weltbevölkerung – bei gleichzeitig zunehmenden Ansprüchen, und schon häufigeren Reservenkürzungen namentlich im Öl- und Goldsektor.

      Wie es für Unternehmen oder gar Länder geboten ist, sich Preise zu sichern, ist es auch für Private zumindest opportun, gleiches zu tun. Der auch von Dir erkannte, die letzten beiden Jahre mit 2-stelligen Geldmengenzuwächsen fundierte 'Inflationsschub' resp. ein negatives Realzinsniveau wird jedenfalls wohl kaum längere Zeit im aktuellen Maße akzeptiert werden bzw. von Profiinvestoren -werden können.

      Bevor man im Rohstoffsektor Blasen mutmaßt, sollte man vielleicht auch die relativen Investitionsquoten in den jeweiligen assets und diese im historischen Kontext sehen. Gold betreffend könnte auch schon eine Umfage im persönlichen Umfeld erhellen, *g* Auch dass es bisher doch nur wenig spezifische ETF-/Fondsangebote gibt, zeugt vom Gegenteil: einer erst begonnenen Hausse, die allein wegen der Marktenge nach 2 Dekaden Preisdeflation stürmische Avancen aufweist. Gradmesser in punkto echter Nachfrage sind da für mich weniger die manipulations- und (zzt.) exekutionsanfälligen Terminmärkte denn die Entwicklung der langfristigen direkten (»B2B«) Kontraktpreise, zB. bei Kali und Eisenerz.

      Ich würde freilich auch nicht den Blick auf Unternehmen verschließen, die sich in punkto b) als kompentente »Helfer« auftun (könnten) [hinreichende Solidität derer vorausgesetzt].
      Natürlich auch nicht auf die, die Kostensteigerungen relativ problemlos auch in schwierigeren Konjunkturen umwälzen können resp. die marktführend (ggf. in einem überschaiubaren Oligopol) sind. In diesem Kontext Lob für Deine Einbringung im Gewinnerbranchen-Thread, den ich gerade, leider sehr spät aufmerksam geworden, durcharbeite.


      @lucia30,

      take care; nach solchen Einbrüchen folgen idR. noch zweite Abwärtsläufe.
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 22:44:05
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.759.756 von investival am 30.03.08 10:23:31Sehr guter Beitrag, danke! :)

      Bevor man im Rohstoffsektor Blasen mutmaßt, sollte man vielleicht auch die relativen Investitionsquoten in den jeweiligen assets und diese im historischen Kontext sehen. Gold betreffend könnte auch schon eine Umfage im persönlichen Umfeld erhellen, *g* Auch dass es bisher doch nur wenig spezifische ETF-/Fondsangebote gibt, zeugt vom Gegenteil: einer erst begonnenen Hausse, die allein wegen der Marktenge nach 2 Dekaden Preisdeflation stürmische Avancen aufweist

      Besser kann man es nicht formulieren.


      take care; nach solchen Einbrüchen folgen idR. noch zweite Abwärtsläufe.

      Genau. Sollte einen nicht überraschen. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 11:08:03
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.762.284 von lucia30 am 30.03.08 22:44:05Danke für die Blumen.

      Wobei ich meine an @Pontiuspilatus geschenkten im übrigen nicht als Globaleinverständnis mit seiner woanders mal geäußerten Denke in punkto USA und D verstanden wissen will, wiewohl der dortige Kapitalmarkt mit seiner relativen Effizienz und seinen Möglichkeiten schon besticht, die aller seiner Argumente beharrlich trotzende und damit offene Währungsfrage mal außen vor.
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 17:51:11
      Beitrag Nr. 89 ()
      Sehr interessante Analyse zu allen wichtigen Agrarrohstoffen:

      Agrarrohstoffe: Neubewertung setzt sich fort

      http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=6188#Agrarr…
      Avatar
      schrieb am 18.04.08 16:54:23
      Beitrag Nr. 90 ()
      Spekulanten vs. Nachfrage: Was treibt die Rohstoffpreise?

      Neue Rekordpreise bei Reis und Mais haben einmal mehr die Diskussion entfacht, inwiefern die Spekulanten Schuld daran tragen, dass die Preise bei Grundnahrungsmitteln immer weiter anziehen. Insbesondere in Asien, Afrika und Lateinamerika kam es daher bereits zu Protesten der ärmeren Bevölkerungsschichten. Ein Blick auf die spekulativen Positionen in der wöchentlichen CFTC-Statistik zeigt, dass die Spekulanten momentan tatsächlich in der Summe auf weiter steigende Preise bei Agrarrohstoffen wie Weizen, Soja, Zucker oder Mais setzen.

      Das Ausmaß der spekulativen Positionen ist jedoch nicht so hoch, als dass alleine die Spekulanten für die starken Preissteigerungen der letzten Monate verantwortlich gemacht werden könnten. Bei Mais liegen etwa 6% der Weltjahres-produktion in den Händen der Spekulanten, bei Weizen sind es sogar weniger als 1%. Damit können die Spekulanten zwar einen Trend verstärken und sicherlich für eine erhöhte Volatilität sorgen; der wesentliche Preisbestimmungsfaktor bleibt aber auf jeden Fall das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage steigt dabei schon alleine aufgrund der Tatsache, dass die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 um rund 2,5 Mrd. Menschen zunehmen wird. Zudem sorgt der Bedarf an Biokraftstoffen für zusätzliche Nachfrage. So sollen in der kommenden Erntesaison rund 58% der brasilianischen Zuckerrohrernte und 25% der US-Maisernte zur Herstellung von Bioethanol verwendet werden. Das Ende 2007 verabschiedete US-Energiegesetz sieht vor, dass die Bioethanolproduktion in den USA bis zum Jahr 2022 um 400% gesteigert werden soll. Vor diesem Hintergrund sind gerade bei Mais und Zucker weitere Preissteigerungen nicht unwahrscheinlich. Proteste sollten sich in Zukunft jedoch weniger gegen die Spekulanten richten, als vielmehr gegen die Politiker. Denn Regelungen wie das US-Energiegesetz sind mittel- und langfristig so große Preistreiber, wie es die die Spekulanten vermutlich niemals sein werden.


      © Dr. Frank Schallenberger
      Commodity Analyst

      Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 18.04.08 17:41:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      übrigens gibt es 4 neue Agrar-ETF´s:
      DB Agriculture Double Short ETN (NYSE Arca: AGA)
      DB Agriculture Double Long ETN (NYSE Arca: DAG)
      DB Agriculture Short ETN (NYSE Arca: ADZ)
      DB Agriculture Long ETN (NYSE Arca: AGF)

      Es wurde an alle gedacht.(Bullen und Bären)
      :)
      Grüsse & schönes Wochenende!
      B.
      Avatar
      schrieb am 18.04.08 23:27:04
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.921.047 von Buddah am 18.04.08 17:41:49Für jeden Geschmack was dabei ... ;)

      Merci und auch a nice weekend! :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.08 09:18:54
      Beitrag Nr. 93 ()
      Deutsche Bank in der Kritik
      Miese Geschäftemacherei mit dem Hunger?
      Es ist zwar alles ganz legal – aber es erinnert an gierigen Zynismus.

      Auf Bäckertüten warb die Deutsche Bank für einen Agriculture Euro Fonds mit dem Slogan „Freuen Sie sich über steigende Preise?“ Für das globalisierungskritische Netzwerk Attac eine Geschäftemacherei mit dem Hunger.

      Denn in den vergangenen Monaten waren nicht zuletzt durch Spekulanten die Preis für Weizen, Mais, Reis und Sojabohnen um über 100 Prozent gestiegen. Es gibt in der Dritten Welt Lebensmittelrationierungen, Hungerrevolten auf Haiti, Bangladesh und Westafrika.

      Zwar hat die Bank die Werbeaktion auf den Brötchentüten inzwischen eingestellt, doch im Internet versucht das Unternehmen noch immer für diese Fonds Privatanleger zu werben

      Besonders strittig: Unter dem Titel „Attraktive Perspektiven“ weist die Deutsche Bank auf die Schere von stark steigender Weltbevölkerung und niedriger Lagerbestände an Agrarrohstoffen hin.

      Der Agriculture Euro Fonds orientiert sich an der Preisentwicklung der sieben wichtigsten Nahrungsmittel in der Welt und wirft seinen Anlegern kräftig Rendite ab: Seit 2002 jährlich gut 12 Prozent.

      Inzwischen haben sich auch schon die Gegner des Rohstoffinvestments formiert. Sie fordern eine Beendigung der Spekulationen durch internationale Regulierungen, ohne aber beantworten zu können, wie diese aussehen sollen.

      Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/04/30/deutsche-…



      Jeder muss selber für sich entscheiden ob er so etwas mit seinem Gewissen vereinbaren kann....
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 14:37:48
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.008.019 von finanzmatze am 01.05.08 09:18:54Jeder muss selber für sich entscheiden ob er so etwas mit seinem Gewissen vereinbaren kann....

      Völlig richtig.
      Ich persönlich finde die Werbung mit Bäckertüten (die eine bestimmte Filiale der DB machte) unpassend.

      Dass die (Agrar-)Rohstoffpreise mit oder ohne Existenz dieses Fonds steigen werden, ist allerdings auch klar.
      Siehe Posting #90
      Avatar
      schrieb am 08.05.08 13:10:26
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.046.783 von lucia30 am 07.05.08 14:37:48Dass die (Agrar-)Rohstoffpreise mit oder ohne Existenz dieses Fonds steigen werden, ist allerdings auch klar

      Ergänzend dazu:


      Rohstoff-Trader-Kolumne: Der böse Spekulant? 05.05.2008


      Während der letzten Wochen wurde in den Medien verstärkt das Bild des bösen Spekulanten gezeichnet, der rücksichtslos die Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe treibt und dadurch den Leuten in den ärmsten Regionen dieser Welt die Existenz zusätzlich erschwert. An dieser Stelle sei jedoch darauf verwiesen, dass es bisher keine einzige Studie gibt, die beweisen kann, dass Spekulanten den Preis von Rohstoffen nachhaltig manipulieren können. Wir geben offen zu, dass in einem sehr kurzfristigen Zeitfenster große Investoren in der Lage sind den Markt zu bewegen, jedoch ist dies nicht über mehrere Wochen oder gar Monate möglich. Der Markt orientiert sich langfristig an seinen Fundamentaldaten, was bedeutet, dass der aktuelle Anstieg nicht nur durch Spekulanten ausgelöst wurde sondern auch handfeste Gründe hat. Die Weltbevölkerung steigt seit Jahren an während gleichzeitig das verfügbare Ackerland pro Kopf sinkt und die Urbanisierung in den Emerging Markets dazu führt, dass zusehends mehr Landwirte besser bezahlte Jobs in den Großstädten annehmen, was zu einer nachhaltigen Landflucht führt.

      Des Weiteren haben die hohen Preise für Agrarrohstoffe auch ihre gute Seite, da dadurch die Forschung angeregt wird, neue Saatkörner zu entwickeln, die auch in schwierigen Regionen gedeihen. Als Beispiel sei hier das afrikanische Land Malawi genannt, welches immer noch zu den ärmsten Ländern dieser Welt gehört. Bessere Saatlinge führten jedoch dazu, dass das Land mittlerweile ein Exporteur von Mais geworden ist und auch das in der Nähe liegende Simbabwe mit Getreide versorgen kann. Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass die hohen Nahrungsmittelpreise sicherlich ein Problem darstellen, jedoch hierfür nicht die Spekulanten verantwortlich gemacht werden dürfen, sondern strukturelle Defizite und eine Reihe an Fehlinvestitionen und fehlgeleiteten Hilfsmaßnahmen in der Vergangenheit.


      Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de

      Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

      -mn-

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      Quelle : AKTIENCHECK.DE
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 10:51:04
      Beitrag Nr. 96 ()
      Die ersten 20% sind schon weg. Was für ein Kontrindikator, die DB :laugh:

      Avatar
      schrieb am 08.01.09 19:37:45
      Beitrag Nr. 97 ()
      "Die ersten 20% sind schon weg. Was für ein Kontrindikator, die DB"

      Das kommt auf die (Zeit-) Perspektive an:



      hier sind in den letzten "paar" Wochen 20% "gemacht worden


      Bodenbildung ??
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 20:08:14
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.335.502 von suxsess am 08.01.09 19:37:45Bodenbildung ist doch Quatsch mit Soße, aber trotzdem ein richtig schöner Aufwärtstrend. :D Dieser läuft hoffentlich auch noch etwas weiter. Das Jahr startet wirklich prima, auch wenn ich konkret bei dem DB Platinum nicht dabei bin.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 21:36:56
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.335.740 von SmartPerformer am 08.01.09 20:08:14Quatsch mit Soße.............




      hast recht, aber es wäre doch schade dieses zukunftsträchtige Investmentthema so einfach in der Versenkung verschwinden zu lassen!!!
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:04:57
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.336.569 von suxsess am 08.01.09 21:36:56Glaube auch, dass dieses Thema wieder aufflammt. Schätze parallel mit der Erholung der Emerging Markets. Dann kommt das Thema bessere Ernährung der vieeelen Menschen auf der Welt wieder hoch.

      Den Zeitpunkt können wir mal wieder nur schätzen. Mein Tipp: zwischen September 2009 und Mai 2010 :look:

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 23:18:27
      Beitrag Nr. 101 ()
      Gibts hier was neues ?

      Suche doublelong, nach Möglichkeit ETF und an deutschen Börsen handelbar. Lyxor oder so.

      Bitte WKN posten - danke.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 19:30:18
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.338.171 von SmartPerformer am 09.01.09 09:04:57mein lieber SP, hast Du immer noch die selbe Meinung, wie vor

      ca. 3 1/2 Monaten ?




      Grüße aus der sonnigen Marathonstadt

      suxsess
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 22:02:18
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.043.007 von suxsess am 26.04.09 19:30:18Ja, glaube noch daran, auch wenn ich die steigenden Kurse zur Zeit eher in 2010 sehe. Dann haben die vielen Menschen dort mit ansteigender der Konjunktur auch wieder Hunger auf hochwertiges HappaHappa.

      Ich hatte übrigens heute auch eins: Meine Lieblings-Bockwurst mit Brötchen am Kölner Bahnhof für 2 Euro 70. :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 20:09:52
      Beitrag Nr. 104 ()
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 21:19:13
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.066.253 von suxsess am 29.04.09 20:09:52Klasse Fonds - Basisinvestment zusammen mit dem World Mining!
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 09:56:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.067.119 von SmartPerformer am 29.04.09 21:19:13Hallo SmartPerformer, Antwort (diese !) wurde von mir aus Versehen im falschen Threat gesetzt - Verzeihung........:D

      Stimmmt, kommt nicht so schnell nach oben....




      längerfristig........




      und, wer sich ein eigenes Bild machen will:


      Avatar
      schrieb am 03.05.09 10:01:38
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.379 von suxsess am 03.05.09 09:56:47http://fonds.onvista.de/vergleich_ergebnis.html?SEARCH_QUALI…


      habe mich vertippt..........;)

      Gruß auch an den erfolgreichen Kurz(frist-)trader procera


      suxsess


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