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    +++ Osmanlı Devleti - der langsame Wiederaufstieg einer Weltmacht +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.04.08 00:58:52 von
    neuester Beitrag 12.08.08 08:48:35 von
    Beiträge: 15
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      schrieb am 30.04.08 00:58:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit hohen jährlichen Wachstumsraten von fünf bis sieben Prozent nähert sich die Türkei bereits den ärmeren EU-Staaten. Bei der Infrastruktur und in der Energieversorgung gibt es allerdings noch einige große Herausforderungen.

      Über 70 Millionen Einwohner, eine Wirtschaftsleistung von rund 500 Milliarden US-Dollar (US-Dollar) jährlich, hohe Wachstumsraten des BIP, zunehmende Verflechtung mit der Weltwirtschaft, eine vielfältige Industrie- und Dienstleistungslandschaft: Die Republik Türkei gehört wie Brasilien, Mexiko, die Volksrepublik China, Indien oder Indonesien in die Gruppe der Schwellenländer. Ihr Anteil an der globalen Ökonomie nimmt stetig zu und könnte in 15 bis 20 Jahren jenen der „alten Industrieländer“ übertreffen.

      „In den nächsten fünf bis zehn Jahren könnte die Türkei eine Entwicklung wie Irland in den 90er-Jahren erleben“, meint Sertan Kargin, Chefvolkswirt der türkischen TEB Bank. „Das makroökonomische Programm der jetzigen Regierung weist ganz ähnliche Züge auf wie jenes in Irland zwischen 1980 und 1995“, begründet er seine Einschätzung. „Schwerpunkte sind die Verbesserung der Ausbildung, die Stärkung von Forschung und Entwicklung in der Türkei und die rasche Verbesserung der Infrastruktur – Kernelemente des irischen Aufstiegs.“

      Bis in die jüngste Vergangenheit dominierten Branchen, die an handwerkliche Traditionen anknüpfen, wie Textil und Leder, Nahrungsmittel und Getränke oder Holzverarbeitung und Möbel, den sekundären Sektor der Türkei. Die überwiegend kleinen Betriebe bildeten die eine Seite einer unausgeglichenen Unternehmensstruktur. Ihnen gegenüber standen staatliche Großbetriebe der Grundstoffindustrie wie Stahlwerke oder Raffinerien, gestützt von ebenfalls staatlichen Banken sowie einigen großen Konglomeraten in Familienbesitz. Dem überwiegenden Teil der Privatwirtschaft fehlte es an Kapital für größere Investitionen.

      Die Zweiteilung in kleine private und große Staatsbetriebe ist typisch für die industrielle Entwicklung in vielen Schwellen- ländern. Weitere Merkmale sind der Branchenmix und die ausgeprägten regionalen Unterschiede, die die Regierung mit Mitteln der Industriepolitik auszugleichen versucht.

      In der Türkei ist der Nordwesten mit den Großräumen Istanbul und Izmir das wirtschaftliche Zentrum. Aber alternative Standorte wie die Hauptstadt Ankara, die Region Adana im Süden oder die anatolischen Städte Konya, Kayseri und Gaziantep gewinnen an Bedeutung. Eine wichtige Rolle spielt dabei eine zunehmend mittelständisch geprägte Unternehmerschaft. Neugründungen, Partnerschaften mit ausländischen Herstellern und die Privatisierung von vormals staatlichen Betrieben haben die wirtschaftliche Landschaft der Türkei in den letzten 20 Jahren verändert. Neben die klassischen Produkte wie Hasel-nüsse, Jeanshosen und Lederjacken sind Autos, Kühlschränke oder Fernseher als neue Exportschlager getreten.

      Allerdings ist bislang der Umfang importierter Vorprodukte hoch. Die Einfuhren steigen fast analog zu den Exporten, beharrlich hält sich das Leistungsbilanzdefizit. Im ersten Halbjahr 2007 überstiegen die Importe die Ausfuhren im Wert um 27,9 Milliarden US$. Hierin spiegelt sich die noch geringe Innovationskraft der türkischen Unternehmen, die in großem Umfang Maschinen und Anlagen einführen müssen. Weniger als ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes flossen 2006 in den Bereich Forschung und Entwicklung. In weiten Teilen befindet sich die Türkei noch in der Position der „verlängerten Werkbank“ mit dem wesentlichen Absatzmarkt Europa.

      Technologie fließt in der Regel durch die Zusammenarbeit türkischer Unternehmen mit ausländischen Partnern ins Land. „Spill-over-Effekte werden zu merklichen Produktivitätssteigerungen auch bei lokalen Herstellern führen“, sagt Kargin. Beschleunigend wirkt dabei die immer stärkere Verflechtung mit der EU. Die europäischen Länder sind der mit Abstand wichtigste Markt für türkische Ausfuhren. Daher werden die dort gültigen Standards und Normen rasch übernommen. Der enger werdende Verbund in der Produktionssphäre läuft den deutlich zäheren politischen Beitrittsverhandlungen deshalb mit lockerem Schritt voraus. Die wesentlichen Hindernisse für die weitere Annäherung an die Europäische Union liegen auf politischen und rechtlichen Feldern.

      Die Einfuhren steigen fast analog zu den Exporten

      Aus wirtschaftlicher Sicht mindestens ebenso wichtig ist eine funktionierende Infrastruktur. Hier gibt es noch einige Sorgen-kinder: Der Wassermangel im trockenen Sommer 2007 hat die Grenzen der bestehenden Anlagen genauso aufgezeigt, wie es die immer wieder vorkommenden Stromausfälle oder der mit schöner Regelmäßigkeit drohende Verkehrskollaps in der Metropole Istanbul tun. Von den rund 3000 Kommunen des Landes verfügen gerade mal 16 über eine Mülldeponie, die den Umweltauflagen der EU entspricht.

      Wolfram Erhardt, Direktor des Büros der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Ankara, schätzt, dass circa 50 Milliarden Euro in die kommunale Infrastruktur fließen müssen, um EU-Standards zu erreichen. Da nur ein geringer Teil davon aus türkischen Haushaltsmitteln oder Zuwendungen bilateraler Geber wie Deutschland oder der EU zur Verfügung steht, könnten die Ver- und Entsorgungseinrichtungen die Region Adana im Süden oder die anatolischen Städte Konya, Kayseri und Gaziantep gewinnen an Bedeutung.

      Eine wichtige Rolle spielt dabei eine zunehmend mittelständisch geprägte Unternehmerschaft. Neugründungen, Partnerschaften mit ausländischen Herstellern und die Privatisierung von vormals staatlichen Betrieben haben die wirtschaftliche Landschaft der Türkei in den letzten 20 Jahren verändert. Neben die klassischen Produkte wie Haselnüsse, Jeanshosen und Lederjacken sind Autos, Kühlschränke oder Fernseher als neue Exportschlager getreten.

      Allerdings ist bislang der Umfang importierter Vorprodukte hoch. Die Einfuhren steigen fast analog zu den Exporten, beharrlich hält sich das Leistungsbilanzdefizit. Im ersten Halbjahr 2007 überstiegen die Importe die Ausfuhren im Wert um 27,9 Milliarden US-Dollar. Hierin spiegelt sich die noch geringe Innovationskraft der türkischen Unternehmen, die in großem Umfang Maschinen und Anlagen einführen müssen. Weniger als ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes flossen 2006 in den Bereich Forschung und Entwicklung. In weiten Teilen befindet sich die Türkei noch in der Position der „verlängerten Werkbank“ mit dem wesentlichen Absatzmarkt Europa.

      Technologie fließt in der Regel durch die Zusammenarbeit türkischer Unternehmen mit ausländischen Partnern ins Land. „Spill-over-Effekte werden zu merklichen Produktivitätssteigerungen auch bei lokalen Herstellern führen“, sagt Kargin. Beschleunigend wirkt dabei die immer stärkere Verflechtung mit der EU. Die europäischen Länder sind der mit Abstand wichtigste Markt für türkische Ausfuhren. Daher werden die dort gültigen Standards und Normen rasch übernommen. Der enger werdende Verbund in der Produktionssphäre läuft den deutlich zäheren politischen Beitrittsverhandlungen deshalb mit lockerem Schritt voraus. Die wesentlichen Hindernisse für die weitere Annäherung an die Europäische Union liegen auf politischen und rechtlichen Feldern.

      Noch einige Sorgenkinder

      Aus wirtschaftlicher Sicht mindestens ebenso wichtig ist eine funktionierende Infrastruktur. Hier gibt es noch einige Sorgenkinder: Der Wassermangel im trockenen Sommer 2007 hat die Grenzen der bestehenden Anlagen genauso aufgezeigt, wie es die immer wieder vorkommenden Stromausfälle oder der mit schöner Regelmäßigkeit drohende Verkehrskollaps in der Metropole Istanbul tun. Von den rund 3.000 Kommunen des Landes verfügen gerade mal 16 über eine Mülldeponie, die den Umweltauflagen der EU entspricht.

      Wolfram Erhardt, Direktor des Büros der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Ankara, schätzt, dass circa 50 Milliarden Euro in die kommunale Infrastruktur fließen müssen, um EU-Standards zu erreichen. Da nur ein geringer Teil davon aus türkischen Haushaltsmitteln oder Zuwendungen bilateraler Geber wie Deutschland oder der EU zur Verfügung steht, könnten die Ver- und Entsorgungseinrichtungen nur mithilfe eines stärkeren Engagements des Privatsektors modernisiert werden. „Es wird allerdings noch sehr lange dauern, bis sich private Investoren substanziell in der kommunalen Umweltstruktur engagieren. Dies trifft vor allem auf die benachteiligten Regionen im Osten und Südosten der Türkei zu“, führt Erhardt aus.

      Aus diesem Grund beinhalten die über die KfW Entwicklungsbank finanzierten Projekte langjährige Beratungseinsätze erfahrener Consultants, die die betriebliche Leistungsfähigkeit auf technischem und wirtschaftlichem Gebiet durch Beratung und Trainingsmaßnahmen fördern. Immerhin ist in wohlhabenderen Städten ein vermehrtes Interesse privater Investoren erkennbar. Ein erfolgreiches Beispiel ist das Entsorgungsunternehmen Remondis, das im Rahmen eines Joint Ventures in verschiedenen Kommunen das Abwasser von insgesamt vier Millionen Einwohnern behandelt.

      Große Veränderungen stehen in der Organisation der Energieversorgung an: Sowohl die Verteilernetze als auch die Stromerzeugung sollen in private Hände übergeben werden. Investitionen in die Kraftwerkskapazität sind dringend notwendig, schon in zwei bis drei Jahren könnte es sonst nach Ansicht von Branchenexperten zu ernsthaften Engpässen kommen. Nachdem in diesem Sektor über Jahre nicht viel passiert ist, herrscht nun lebhafte Aktivität: Das Potenzial für eine stärkere Nutzung von Windenergie wird ins Auge gefasst. Im November 2007 verabschiedete das türkische Parlament ein Gesetz zur Stromerzeugung aus Kernkraft. Konkrete Aufträge sind aber auch wieder für thermische Kraftwerke zu erwarten.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 01:01:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was macht die KfW in der Türkei? Hat sie dort Töchter, die am nationalen Kreditmarkt engagiert sind?
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 01:03:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.998.293 von StockFactory am 30.04.08 00:58:52




      Onkel Süleyman wird es schon richten ... :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 01:13:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.998.295 von Blanchefort am 30.04.08 01:01:17Das ist der Grund ...



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 01:26:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.998.295 von Blanchefort am 30.04.08 01:01:17Aber jetzt mal im Ernst ...


      Unterstützung für die „Tiger“

      Wie Deutschland die nachhaltige Entwicklung in der Türkei fördert

      Ob Infrastruktur oder Kleinkredite: in der Türkei engagiert sich die KfW Entwicklungsbank auf vielen Gebieten. Vor allem im Osten des Landes bündelt sie ihre Projekte

      Von Rainer Hermann

      „Anatolische Tiger“ werden die jungen Industriestädte im Osten der Türkei genannt. Ihre Unternehmer sorgen für wirtschaftliches Wachstum in der Region, große Unterstützung erhalten sie von ausländischen Entwicklungsinstitutionen wie der deutschen KfW Entwicklungsbank (KfW). Gemeinsam wollen sie das Entwicklungsgefälle zwischen dem West- und Ost-Teil des Landes verkleinern. Seit Deutschland in den sechziger Jahren die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit der Türkei aufgenommen hat, sagte die Bundesrepublik projektgebundene Finanzmittel („Finanzielle Zusammenarbeit“, FZ) von über vier Milliarden Euro zu. Sie setzt dabei als Instrument die KfW ein, und die ist im Osten Anatoliens zu einem der größten ausländischen Entwicklungsfinanciers geworden. Ihr Auftrag lautet, die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dazu finanziert die Bank Projekte, auf die sich die deutsche und die türkische Regierung verständigt haben.



      Zwei Schwerpunkte stehen bei der Arbeit der KfW im Vordergrund: Die Verbesserung der Umweltinfrastruktur auf kommunaler Ebene sowie die Förderung kleiner und mittelständischer Untermnehmen. In die Verbesserung der kommunalen Infrastruktur der Türkei flossen allein seit Mitte der neunziger Jahre über die KfW mehr als 800 Millionen Euro an FZ-Mitteln. Das Volumen der einzelnen Projekte schwankt meist zwischen zehn Millionen Euro und 50 Millionen Euro. Zunächst hatte die KfW kommunale Projekte auch in wohlhabenderen Städten im Westen der Türkei gefördert. Sie finanzierte beispielsweise die Abwasserentsorgung einschließlich der kommunalen Kläranlagen in Ankara und Kayseri und modernisierte die Wasserversorgung in Istanbul und Adana. In den vergangenen Jahren konzentriert sich die deutsche FZ entsprechend der türkischen Entwicklungsprioritäten auf weniger entwickelte Städte östlich von Ankara. Immer geht es um Müll, um Trinkwasser und um Abwasserentsorgung. Trinkwasser und Abwasser müssten häufig gekoppelt werden, um so erst die Bereitschaft der Bevölkerung zu schaffen, die für einen effizienten Betrieb erforderlichen Wasser- und Abwassertarife zu zahlen, sagt Wolfram Erhardt, Leiter des KfW-Büros in Ankara.



      Zurzeit arbeitet die KfW in Samsun und Sivas an Wasser- und Abwasserprojekten, ebenso in den zentralanatolischen Städten Kirikkale und Kastamonu sowie im fernen Osten Anatoliens in Batman, Siirt und Van. Auf dem Reißbrett nehmen Projekte in Sanliurfa und Fethiye Gestalt an, auch in Amasya und Trabzon. Um die Entsorgung von Abfall geht es in Denizli, Erzurum und Samsun. Jedes Projekt verbessert die Infrastruktur in einer Stadt, die Projekte wirken aber auch weit über die Stadtgrenzen hinaus: Werden weniger Abwässer in Euphrat und Tigris eingeleitet, kommt das ganzen Wassereinzugsgebieten und auch den Anrainerstaaten Syrien und Irak zu gute. Bei den kommunalen Projekten finanziert die KfW die eigentlichen Investitionen und stellt parallel Zuschüsse für begleitende Beratungsmaßnahmen zur Verfügung.



      Bei der Finanzierung der Investitionen geht die Bank davon ab, das Projekt komplett zu bezuschussen, wie das beispielsweise noch bei der Sanierung der Wasser- und Abwasserversorgung in Diyarbakir geschehen war. Aus zwei Gründen sei man auf die auf Bereitstellung zinsverbilligter Kredite umgestiegen, sagt Erhardt. Zum einen seien Zusagen der Bundesregierung an Ankara in dem Maße zurückgegangen, wie sich die Türkei entwickelt hat und die EU ihre Mittelzusagen an die Türkei erhöhte. Zum anderen vertrete die KfW die Ansicht, dass auch ärmere Gemeinden in der Lage seien, die nötigen Investitionen über zinsverbilligte Kredite zu finanzieren. Denn über die begleitenden Maßnahmen steigt die Effizienz der städtischen Versorgungsbetriebe, und Wassertarife erhöhen die Einnahmen der Gemeinden.



      Begleitend zu einem Investitionsvorhaben finanziert die KfW Machbarkeitsstudien und Beratungskomponenten. Bei den Wasserprojekten setzt sie erfahrene Wasserconsultants ein, die etwa auf die Suche nach Lecks im Trinkwassersystem spezialisiert sind. In den meisten türkischen Städten versickert noch immer die Hälfte des Trinkwassers. Die Consultants sollen auch die betrieblichen Abläufe verbessern, damit die kommunalen Versorgungsunternehmen in die Lage versetzt werden, die Kredite zurückzuzahlen, kostendeckend zu arbeiten und Investitionen zunehmend aus eigener Kraft zu finanzieren. Die Beratungsmaßnahmen setzen dabei beim betrieblichen und technischen Management an, dem Informationssystem und dem Rechnungswesen der Versorgungsbetriebe.



      Einer der vielen Erfolge ist das Abwasserprojekt von Diyarbakir. Dort wurde eine Kläranlage gebaut, das Abwassernetz wurde erweitert und erneuert. Dazu gehören ein Pumpwerk, Haupt- und Nebensammler sowie eine Schmutz- und Regenwasserkanalisation. Ende 2004 wurde das neue Abwassersystem in Betrieb genommen. Seither sind mehr als 80 Prozent der Einwohner von Diyarbakir an das Abwassernetz angeschlossen. Die Abwässer werden gesammelt und umweltschonend entsorgt. Die Abwasserbelastung des Tigris wurde reduziert, und die wasserinduzierten Gesundheitsrisiken erheblich vermindert. Ergebnis: die Zahl der an Typhus, Ruhr, Hepatitis A und Diarrhöe Erkrankten ging um bis zu 80 Prozent zurück. Das Projekt kostete 92,5 Millionen Euro. Dazu stellte die KfW 50,9 Millionen Euro bereit, die Europäische Investitionsbank 32 Millionen Euro und das Wasserversorgungswerk von Diyarbakir 9,6 Millionen Euro.



      Zweiter Schwerpunkt der KfW ist die Förderung der kleinen und mittelständischen Unternehmen. In vielen Entwicklungs- und Transformationsländern, so auch in der Türkei, haben sie nur begrenzten Zugang zu Bankkrediten, da sie weder Sicherheiten anbieten noch geprüfte Jahresabschlüsse vorlegen können. In der Türkei stellen sie aber 95 Prozent aller Unternehmen. Wer sie unterstützt, schafft Arbeitsplätze und Einkommen. Im Rahmen des „Small Enterprise Loan Programme“ (SELP) stellt die KfW türkischen Banken Mittel zur Verfügung, die diese an kleine und mittelständische Betriebe ausleihen. Bei diesem Programm arbeitet die KfW eng mit der Europäischen Union zusammen. Sie kombiniert dabei Zuschüsse der EU mit Darlehen der KfW und der Council of Europe Development Bank. In der ersten Phase waren Finansbank, Fortis und Türk Ekonomi Bankasi Partner der KfW. Zurzeit verhandelt die KfW mit vier kommerziellen Banken über weitere Kreditlinien von 90 Millionen Euro, die die Partnerbanken an Kleinunternehmen in den 50 ärmsten Provinzen der Türkei ausleihen werden.


      http://www.magazine-deutschland.de/magazin/DT-KFW_2-08.php

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      Avatar
      schrieb am 30.04.08 02:38:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      In Irland hat der wirtschaftliche Erfolg dazu geführt dass Millionen Iren aus der Emigration in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Im Falle der Türkei können wir uns also darüber freuen wenn sie zur Technologienation aufsteigen.;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 08:49:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.998.378 von Depotmaster am 30.04.08 02:38:16Spricht erstmal nichts dagegen ! ;)

      Was für mich eher zählt sind die Chancen am Kapitalmarkt !



      38er durchbrochen, 100er anvisiert und spätestens im Sommer wieder an der 200er, bevor dann bis Ende 2008 das ATH < 75.000 anvisiert wird ! :lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 14:43:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1 Die Türkei eine Weltmacht? Dann aber eine unter vielen.

      #6 Und wenn die Türkei irgendwann in der EU ist (lieber langsam aber sicher) dann muss nicht mehr Deutschland alles zahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 14:51:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.002.225 von HeWhoEnjoysGravity am 30.04.08 14:43:18Du kennst hoffentlich die Geschichte des osmanischen Reichs ! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 15:10:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 Was konkret meinst du? Eroberungskriege gehören tendenziell der Vergangenheit an.
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 15:24:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.002.509 von HeWhoEnjoysGravity am 30.04.08 15:10:03Eroberungskriege gehören tendenziell der Vergangenheit an

      Aber auch nur in deinem Geschichtsbuch ! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 23:15:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.002.225 von HeWhoEnjoysGravity am 30.04.08 14:43:18Und wenn die Türkei irgendwann in der EU ist (lieber langsam aber sicher) dann muss nicht mehr Deutschland alles zahlen.

      Daran habe ich gelinde gesagt meine Zweifel.
      Ausserdem muss die Frage erlaubt sein, aus welchem Grund Deutschland (mit unser aller Steuergelder!) den türkischen Aufschwung alleine finanziert, solange die Türkei nicht in der EU ist.
      Großbritannien bspw. ist ein starker Befürworter des türk. EU-Beitritts. Wie wär's denn wenn die mal zur Abwechlung ein paar ihrer Steuermilliarden in die Türkei pumpen würden?
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 01:02:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 01:06:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Neues aus Osmanien !!! :D

      Türkei sagt Nikotinsüchtigen den Kampf an

      Auch in der Türkei ist jetzt ein striktes Rauchverbot in Kraft getreten. Als Faustregel gilt: Überall, wo es ein Dach gibt, ist Rauchen von nun an verboten. Auch auf Spielplätzen und in Stadien darf nicht mehr gequalmt werden. Wer sich nicht daran hält, muss zahlen.

      Istanbul - Die Türkei hat am Montag ein Rauchverbot für weite Teile des öffentlichen Lebens eingeführt. In geschlossenen Räumen von Büros, Einkaufszentren und in öffentlichen Verkehrsmitteln sind Zigaretten nun verboten, berichteten türkische Medien. Auch in Sportstadien und auf Spielplätzen darf nicht mehr geraucht werden. Als geschlossene Räume gelten demnach auch Plätze, die nur mit einem Sonnenschutz überdacht sind. Restaurants und Bars bleibt eine Schonfrist bis Juni 2009.

      Raucher sollen bei Verstößen nun Strafen in Höhe von 50 Türkischen Lira (etwa 26 Euro) zahlen. Für Gaststätten sind Strafen bis zu 5000 Lira vorgesehen. Gegen Tabakhersteller und Händler können sogar Bußgelder bis zu 250.000 Lira verhängt werden. Das Gesetz sieht zudem Auflagen für den Verkauf von Zigaretten und ein Werbeverbot vor. Das Büro von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, der selber als strikter Nichtraucher gilt, hatte die neue Regeln nochmals ausdrücklich klargestellt. (nim/dpa)

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.08 08:48:35
      Beitrag Nr. 15 ()



      Die Türken sind wieder aufgewacht ... ;)


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