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    Wirecard - Top oder Flop (Seite 13310)

    eröffnet am 01.05.08 15:13:34 von
    neuester Beitrag 08.05.24 11:56:27 von
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      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:35:02
      Beitrag Nr. 33.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.836.165 von partybreaker am 10.02.19 14:23:24
      ...das steht auch im Handelsblattbericht
      Allen Turbulenzen zum Trotz liefen bei Wirecard zuletzt die Geschäfte weiter. Seit Bekanntwerden der ersten Vorwürfe gab es neue Deals mit Alipay, Google Pay, BASF und der französischen Warenhausgruppe Auchan.
      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:32:31
      Beitrag Nr. 33.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.836.105 von berthold76133 am 10.02.19 14:11:04anstatt sich an der FT abzuarbeiten, fragt Euch mal, woher das Handelsblatt den Bericht der Kanzei Rajah & Tann hat, in welchem sich die Anwälte, der von WC beauftragten Kanzlei, auf die Auswertungen dreier E-Mailkonten von WC-MA beziehen. Diese Informationen sind auch die Basis des FT-Artikels.

      Woher hat das Handelsblatt den Bericht und warum kennen die Aktionäre diesen nicht?
      Wenn der Bericht öffentlich zugänglich wäre, selbstverständlich unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte der belasteten MA, würde sich manche Spekulation erübrigen.

      Also, Aktionäre, fordert von WC die Veröffentlichung der Berichte, die von den Medien als Basis für kritische Berichte herangezogen werden! Fordert Transparenz.
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      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:30:46
      Beitrag Nr. 33.058 ()
      Presseschau mit Erläuterungen zum Thema Leerverkäufer
      Anmerkung: Viele schauen bei der Bewertung der LV-Quote nur auf den Bundesanzeiger. Manche gehen dann noch auf shortsell.nl, wobei shortsell.nl lediglich eine erweiterte Fassung der Bundesanzeigerangaben ist (dort bleiben halt Angaben unter 0,5% stehen).
      Wirtschaftsjournalisten berufen sich meist auf andere Angaben, führend ist dabei das britische Marktinstitut IHS/Markit. Zu beachten ist dabei, wie man die Statistiken liest. Es gibt verschiedene Angaben:
      z.B. % der Aktien (kann sich auf alle Aktien oder Freefloat beziehen)
      z.B. % der Marktkapitalisierung (schwankt logischerweise mit dem Kurs)
      z.B. absolute Zahlen ("300 Mio") - schwankt je nach Kurs

      wenn man nun Zahlenmaterial von IHS/Markit heranzieht und darauf basierend eigene Berechnungen anstellt, muß man aufpassen, denn man könnte leicht falsche Zahlen errechnen (Stichwort: Bezugs(größen)fehler). Das heißt aber nicht, dass die daraus gefolgerten Aussagen falsch sein müssen: einen Trend ablesen kann man allemal, selbst wenn man womöglich falsch rechnet. Solche Berechnungen sind z.B. nötig, um Aussagen treffen zu können beispielsweise zur Frage, wieviel Crispin Odey verdient hat. Siehe hier: "wild, wilder, wirecard"
      Crispin Odey, ein Londoner Hedgefonds-Manager, hatte in den vergangenen Wochen auf fallende Kurse bei Wirecard gesetzt. Die Finanzagentur Bloomberg schätzt, er habe durch den Kurssturz einen Buchgewinn von mehr als 15 Millionen Euro erzielt.
      Jetzt zu ein paar IMHO interessanten Artikeln zu diesem Thema:

      Der Aktionär vom 7.2. (Quelle [unter Bezug auf einen Beitrag der Börsenzeitung, paywall])
      Alarmierender Anstieg bei Short-Positionen (...) Bei Wirecard sind Shortseller am Werk. Der Anteil ausgeliehener Aktien ist – Stand 5. Februar – im Vier-Wochen-Vergleich um unglaubliche 284 Prozent auf 6,2 Prozent der Marktkapitalisierung gestiegen, wie die Börsen-Zeitung unter Verweis auf den Datendienstleister IHS Markit berichtet. Vor Veröffentlichung des ersten von zwei Artikeln in der Financial Times, die Mitte und Ende vergangener Woche den Kurssturz um zwischenzeitlich über 40 Prozent ausgelöst hatten, betrug die Quote noch 3,1 Prozent.

      Man vergleiche hierzu den Beitrag von Sönke Iwersen et al. im Handelsblatt vom 4.2. ("Wie Wirecard um Vertrauen kämpft")
      Dabei spielt eine wesentliche Rolle, dass die Spekulationen gegen Wirecard zuletzt deutlich zugenommen haben. Laut dem Finanzdatenanbieter Markit ist der Wert der Leerverkäufe – also der Wetten auf einen Kursverfall – seit Mitte 2018 von einem Tief bei 70 auf heute 566 Millionen Euro gestiegen. Der prozentuale Anteil ist im selben Zeitraum von 0,32 auf heute 3,39 Prozent bei den frei handelbaren Aktien geklettert.

      s.a. Dohms auf finanz-szene.de
      Ja. Shortseller haben in den Tagen vor dem ersten „FT“-Artikel ihre Wetten gegen Wirecard deutlich aufgestockt. Insgesamt erhöhte sich das Volumen der zum Leerverkauf verliehenen Aktien binnen drei Wochen um rund 250 Millionen Euro. Das zeigen Zahlen des Londoner Datendienstleisters Markit, die „Finanz-Szene.de“ vorliegen. Während der Anteil der verliehenen Aktien bis zum 21. Januar wochenlang relativ konstant zwischen 1,8% und 2,2% lag, zog der Anteil bis zum 25. Januar (das war der vorvergangene Freitag) sprunghaft auf 3,0% an. Am vergangenen Mittwoch, als der erste Artikel erschien, waren es 3,1%.
      (Fettungen durch mich)
      Die aktuelle Shortquote kommt prozentual bei weitem nicht an die Post-Zatarra-Werte heran, damals waren es 25% (Quelle auch damals Markit, exemplarisch hier (damals kam noch eine andere Größe ins Spiel: 80% der verfügbaren Aktien seien verliehen). Beim absoluten Investment der LV müsste man genau nachrechnen, denn die MK war ja 2016 noch eine ganz andere...
      Sam Pierson von IHS/Markit postete in den vergangenen Tagen hierzu zwei Grafiken.
      Die erste nach dem ersten Artikel der FT auf twitter (Quelle), die sich bezieht auf "shares on loan" und zeigt, dass im Mai 2018 etwa 5,7 Mio (Stück) geshorted waren.
      Am 1.2. veröffentlichte Pierson eine weitere Grafik, die teils andere Werte ergibt, die Prozentangaben beziehen sich hier aber auf "% from freefloat" (Quelle)
      Alles gar nicht so einfach.

      Fakten:
      - die LV-Quote lag Anfang 2018 bei 5,7% des Freefloats
      - die LV-Quote brach bis September 2018 auf 0,5% ein
      - die LV-Quote stieg dann deutlich und pendelte sich zwischen 1 und 2% ein
      - die LV-Quote stieg seit Ende 2018, besonders deutlich nach einer kurzen Ruhephase seit Anfang Januar.
      - zeitnah zum ersten FT-Bericht stieg die LV-Quote massiv an, auf zuletzt 6,2% der MK

      ich versuche mal, die beiden Grafiken einzufügen

      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:23:24
      Beitrag Nr. 33.057 ()
      HANDELSBLATT; Analystenkommentar: „Finger weg von Wirecard „

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:18:24
      Beitrag Nr. 33.056 ()
      Habs zwar schon mal gepostet aber die FT hat 2018 und 2016 Wirecards Anwaltskanzlei Rajah & Tann mit einem Award ausgezeichnet.

      Das gibt dem Statement von R&T ("no conclusive findings of criminal misconduct") deutlich mehr Gewicht. Die FT kann dieses Statement kaum anzweifeln, wenn sie R&T ein Jahr zuvor mit einem Preis auszeichnet.

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      schrieb am 10.02.19 14:14:13
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: korrespondierend, bitte wieder zurück zum Threadthema: Wirecard, Danke.
      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:11:04
      Beitrag Nr. 33.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.835.949 von berthold76133 am 10.02.19 13:33:28
      Aus der Biographie des Dan McCrum (Quelle: Linkedin)
      He also spent four years loitering in Citigroup’s equity research department where he picked up a few ideas about the value of luck, timing and a catchy pitch.

      (kann jeder für sich selbst übersetzen)
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:07:52
      Beitrag Nr. 33.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.835.862 von berthold76133 am 10.02.19 13:13:28
      Zitat von berthold76133: FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND

      Die Financial Times Deutschland (FTD) war eine börsentäglich erscheinende Wirtschaftszeitung und Schwesterblatt der Financial Times (FT) mit Hauptsitz in Hamburg, die sich im Besitz des Verlagshauses Gruner + Jahr (G+J) und somit indirekt im Mehrheitseigentum des Medienkonzerns Bertelsmann befand. Sie erreichte zuletzt eine verkaufte Auflage von 102.101 Exemplaren, darunter 46.284 Bordexemplare.[1] Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 erwirtschaftete die Zeitung durchgehend Verlust.[2] Am 7. Dezember 2012 erschien die Zeitung zum letzten Mal, nachdem im November 2012 das Aus des Blattes angekündigt worden war.


      Du verwechselt die Financial Times mit der Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 10.02.19 14:07:00
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: korrespondierend, bitte wieder zurück zum eigentlichen Threadthema, Danke.
      Avatar
      schrieb am 10.02.19 13:49:48
      Beitrag Nr. 33.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.835.582 von htw7448 am 10.02.19 12:09:04
      Zitat von htw7448: viele sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

      Es ist recht simpel. Das beste Indiz für die Scheinheiligkeit und MEdiensteuerung lieg gleich am Anfang.

      Es ist einfach ein Fakt das die Shortquote schon Tage vor der Wirecard Attacke massiv anstieg. Das die Financial Times hier sauber in jeder Hinsicht ist, darf man getrost als Humbug einstufen. Es liegt der Verdacht nahe das von Anfang an eine gezielte Marktmanipulation seitens der FT durch Mittelsmänner zumindest in Kauf genommen wurde, da muss man noch nichtmal Vorsatz unterstellen. Solche Dinge würden seriöse Zeitungen nicht machen.

      Weiterhin ist es nicht üblich der Presse alle 3 Tage 2 neue Häppchen hinzuwerfen. Ethisch extrem problematisches Verhalten nenne ich sowas. Kurzum seriöse Presse geht anders. Man müsste sich in Deutschland mal Gedanken machen wie man die Pressefuzzis bei nachweislichen Falschausssagen belangen kann, das Argument Pressefreiheit ist hier doch schon lange erschöpft.

      Das ganze Verhalten zielt auf maximalen Schaden ab und maximalen Gewinn der beteiligten Shorter.

      Ich kann jedem nur empfehlen für mal 5 Minuten zu rekapitulieren was hier abgeht.


      Die grundsätzliche Vorgehensweise ist über viele Jahre perfektioniert worden und stammt eigentlich aus dem militärischen Bereich. Im WK-2 hatte man bei Bombenangriffen festgestellt, dass der Schaden durch Sprengbomben und durch Brandbomben erheblich gesteigert werden kann, wenn das in aufeinander abgestimmten Phasen geschieht. Sprengbomben in der ersten Welle dienten dazu die Häuser abzudecken, d. h. den Dachstuhl freizulegen. In der zweiten Phase konnten dann die Brandbomben nicht mehr durch die Dächer abgehalten werden und die konnten somit das Gebäude effektiv in Brand setzen. Weil die Häuser nach oben offen waren, entstand ein Kamineffekt durch den Brand, d. h. Bewohner in den Untergeschoßen und Kellerschutzräumen konnten auch dann liquidiert werden, wenn das Feuer oder Gebäudeeinsturz sie gar nicht erreicht haben. Der kamineffekt hat einfach den Sauerstoff nach oben gesogen. Durch die sich verstärkende Hitzeeinwirkung kamen am Ende auch größere Schäden an den Gebäuden zustande als durch Sprengbomben. Wichtige Lehre war auch: Für einen Feuersturm muß0te stets der richtige Zeitpunkt, d. h. günstige Wetterbedingungen abgewartet werden.

      So ist es auch bei Shortattacken. Es wird über viele Monate belastendes Material gesammelt, Redaktionen werden geimpft und es wird versucht, Maulwürfe in den Unternehmen anzuwerben. Wenn dann ein günstiger Zeitpunkt kommt, d. h. generell schwacher Markt o. ä. werden zunächst bezahlende Shortinvestoren mit den Info versorgt, damit diese zu hohen Kursen leerverkaufen können. Dann geht die erste Welle mit noch vagen info an die Öffentlichkeit. Es ist sind der Sache, dass das Unternehmendiese vagen Infos noch kontern kann bzw. die Kurse sich nach einem kurzen Dip wieder erholen. Letztlich passiert in dieser Phase, dass längerfristig orientierte Anleger aussteigen und kurzfristig orientierte oder schwächere Hände bei dem Dip einsteigen. Nach einer Weile kommt dann die nächste Welle mit konkreteren Infos, die etwas breiter gestreut werden. Die Shorter beobachten genau, wie das Unternehmen regiert und wo die Schwächen in der Krisenkommunikation liegen. Man muss davon ausgehen, dass die Shorter sich immer Pulver trocken halten, d. h. bei ihren Vorwürfen und Beschuldigungen die besten Infos für das Finale zurückhalten.

      Ziel ist nicht, das Unternehmen zu vernichten oder einmal Reibach zu machen, sondern das Ziel ist, immer wieder spekulative Anleger in die Aktie reinzulocken, d. h. Erholungsphasen für neue Longs entstehen zu lassen. Das ist wie beim Poker: Wenn Du einen Royal Flush hast, sagst Du das ja auch nicht sofort, sondern sorgst dafür, dass die Mitspieler immer weitere Einsätze reinbuttern.
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