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    Maklervertrag kündigen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.08 20:22:54 von
    neuester Beitrag 19.05.08 23:45:12 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.141.341
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      schrieb am 18.05.08 20:22:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe mein Haus bei einem Makler exklusiv zum Verkauf gestellt.

      Heute klingelt bei mir jemand an der Tür und fragt, ob dieses Haus zum Verkauf stehe (er hat es beim Makler im Internet gesehen) und, ob es möglich wäre, den Verkauf ohne Makler durchzuführen, um die Provision nicht bezahlen zu müssen.

      Ich denke mal, die Möglichkeit besteht nicht, oder ?
      Avatar
      schrieb am 18.05.08 20:34:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.120.383 von bmann025 am 18.05.08 20:22:54...klar ist es möglich, dass er die provision nicht zahlen muss - allerdings mußt du sie dann zahlen!:laugh:

      nein, im ernst - schau dir den vertrag mit deinem makler genau an, bei exklusivverträgen gibt´s in der regel eine art rücktrittsgebühr - in welcher höhe, kommt auf den makler an. vielleicht kannste die nachträglich noch verhandeln. allerdings, würde ich mit keiner silbe erwähnen, dass der käufer das haus auf der internetseite des maklers gesehen hat.
      Avatar
      schrieb am 18.05.08 21:00:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.120.423 von Borger52 am 18.05.08 20:34:08...außerdem ist der vertrag doch sicherlich zeitlich begrenzt, oder? :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 10:20:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.120.383 von bmann025 am 18.05.08 20:22:54Da ich selbst seit über 20 Jahren Makler und Bauträger bin, kann ich Dir die Antwort ganz einfach geben.

      Du hast Dich ja bezüglich des Verkauf Deines Hauses an einen seriösen und fachlich qualifizierten Makler gewendet. Dieser hat Dein Haus offensichtlich optimal im Internet plaziert, was die Reaktion Deines Interessenten ja beweist. Die optimale Vermarktung im Internet gehört mit zu den Aufgaben des Maklers und ist für ihn auch mit erheblichen Kosten verbunden. Leider ist es so, daß es sich bei dieser oft mit Fotos und Bildern verbundenen Vermarktungsart nich vermeiden lässt, daß einige "ganz Schlaue" versuchen, anhand der Bilder auf eigene Faust das Objekt zu suchen und sich mit dem Eigentümer direkt in Verbindung zu setzen. Ich kann Dich aus meiner Berufserfahrung heraus ernsthaft nur vor solchen Menschen warnen. Erstens kannst Du selbst nicht feststellen und schon garnicht überprüfen, ob dieser Interessent überhaupt über eine gesicherte Finanzierung verfügt, und zweitens wird ein solcher Interessent aufgrund seiner bisher gezeigten Vorgehensweise ziemlich sicher versuchen, auch Dich über den Tisch zu ziehen. Gerade eine fachlich fundierte notarielle Abwicklung inklusive einer objektbezogenen individuellen Textgestaltung schützt Verkäufer und Käufer heute vor bösen Überraschungen. Und eben diese beherrscht ein qualifizierter Fachmakler heute im Detail. Laut Vertrag bist Du übrigens auch verpflichtet, derartige Interessenten direkt an den Makler zu verweisen. Ganz davon abgesehen, daß zu einer effektiven und erfolgreichen Vertragspartnerschaft auch Vertrauen gehört, wirst Du bei Deinem Interessenten sehr schnell dessen ernsthafte Kaufabsicht feststellen, wenn Du ihn an den Makler verweist. Ist das Interesse ernsthaft, wird er kein Problem damit haben. Angesichts der hohen Investitionssumme, die ein Immobilienkauf ja heute verursacht, müsste Dein Interessent eigentlich ebenso wie auch Du an einer fachlich qualifizierten Abwicklung der gesamten Angelegenheit haben. Bei Geschäften in dieser finanziellen Höhe sollte man insbesondere heute grundsätzlich nicht auf die Erfahrung und die fachliche Qualifikation eines ausgebildeten Makler verzichten. Meine Kunden sehen mich stets als ihren "Anwalt" in Immobilienfragen, mit diesem hohem Anspruch bin ich auch stets für sie tätig. Mein Rat: entscheide Dich für Ehrlichkeit und Vertrauen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 13:13:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.122.411 von Longvest am 19.05.08 10:20:14Mehr triefende Eigenwerbung geht nicht: "qualifiziert", "seriös"; "sachlich fundiert", "Ehrlichkeit und Vertrauen" in jedem zweiten Satz.

      Deine Arbeit in Ehren - aber hier sollen einfach ein paar tausend Euro gespart werden.

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      Avatar
      schrieb am 19.05.08 14:06:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.123.929 von walker333 am 19.05.08 13:13:29na na, er versucht seinen berufsstand zu verteidigen und das hat er, wie ich finde, sehr gut gemacht.;)

      ...allerdings hat er nicht gehalten was er versprach:

      Da ich selbst seit über 20 Jahren Makler und Bauträger bin, kann ich Dir die Antwort ganz einfach geben.

      die frage war:

      ob es möglich wäre, den Verkauf ohne Makler durchzuführen, um die Provision nicht bezahlen zu müssen.

      ...stattdessen gab´s ein wenig werbung in eigener sache und einen exkurs in die existenzberechtigung des maklerberufs.

      ...aber ich hätte mal eine frage: wenn der makler einen potentiellen käufer findet, bei dem die finanzierung stimmt, kann ich als verkäufer den käufer dann trotzdem ablehnen? und muß ich in diesem fall trotzdem eine provision zahlen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 14:21:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.123.929 von walker333 am 19.05.08 13:13:29Sie sollen nicht gespart, sondern vertragswidrig hinterzogen respektive soll der Makler schlicht und einfach beschi*** werden.

      Longvest hat durchaus recht wenn er meint, wer mit solchen Tricks anfängt wird sicher mit weiteren fortfahren. Warum sollte er denn auch darauf verzichten, wenn der Verkäufer doch schon beim ersten so blöd war (das Risiko nämlich, die vereinbarte Maklerprovision zahlen zu müssen, ist erstens sehr hoch und zweitens würde es der Verkäufer tragen)?
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 14:43:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.124.478 von Quadratus am 19.05.08 14:21:01...das ist aber eine sehr einseitige sicht der dinge. der interessent kann ja nicht wissen, ob der makler mit dem verkäufer einen exklusivvertrag hat. wenn er zufällig weiß, um welches haus es sich handelt und er weiß wo es steht, spricht doch nichts dagegen die 5-6% des kaufpreises an provision einzusparen. außerdem hat der käufer ja, so wie ich es verstanden habe, nur gefragt ob es möglich wäre. und was das risiko angeht - diese verträge laufen i.d.r. über 6 monate, danach gibt es kein risiko mehr.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 14:57:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.124.365 von Borger52 am 19.05.08 14:06:151. Weist der Makler dem Verkäufer einen finanziell gesicherten Käufer für das Objekt nach und der Verkäufer lehnt diesen ab, so hat der Verkäufer gegen seine Vertragspflichten verstoßen und hat dem Makler den entstandenen Schaden zu ersetzten.

      2. Der Verkäufer ist verpflichtet, dem Makler die Aufwendungen zu ersetzen, wenn er während der Auftragslaufzeit seine Verkaufsabsicht aufgibt, das Objekt an einen eigenen Interessenten verkauft, mit Interessenten des Makler nicht verhandelt oder die Durchführung des Auftrages durch Änderung der Angebotsbedingungen oder auf sonstige Weise erschwert.

      3. Verkauft der Verkäufer während der Vertragslaufzeit an einen eigenen Interessenten, so hat der Verkäufer dem Makler die Aufwendungen zu ersetzen. Sofern der Verkäufer eine vereinbarte Maklergebühr zu bezahlen hat, wird ein etwa geleisteter Aufwendungsersatz voll angerechnet.

      Die vorgenannten Regelungen finden sich in den allgemein üblichen Maklerverträgen wieder, wobei die detaillierte Vertragsgestaltung hier von Fall zu Fall unterschiedlich und auch abweichend sein kann. Grundsätzlich sind auch die Geschäftsbedingungnen des Maklers bestimmend.

      Aus rechtlichen Gründen halte ich es in meinen Büro so, daß ein Interessent zunächst auf dem Postweg ein schriftliches Expose für das Objekt erhält, bei der gemeinsamen Objektbesichtigung eine unmissverständliche schriftliche Nachweisbestätigung zu unterzeichnen hat und daß im notariellen Kaufvertrag auf die Mitwirkung meines Maklerbüros schriftlich verwiesen wird. Nur diese eigentlich selbstverständliche Arbeitsweise schützt den Makler und dessen legitimen Provisionsanspruch.

      Im übrigen ist der Beruf "Immobilienmakler" im gesamten europäischen Ausland wie auch in den USA ein gefragter und hochqualifizierter Ausbildungsberuf, teilweise wird dafür ein Studium vorausgesetzt. Dies gilt leider ausgerechnet nicht in Deutschland, sodaß gerade hier immer wieder Vorurteile gegen diesen Berufsstand vorgebracht werden. Hier wäres es manchmal angebracht, sich bei der eigenen Meinungsbildung etwas unabhängiger von der Boulevardpresse und vom Privatfernsehen zu machen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 15:37:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.124.681 von Borger52 am 19.05.08 14:43:09Von seiten des Interessenten spricht wenig gegen eine versuchte Anstiftung zum Vertragsbruch - er riskiert ja nichts.

      Wieso aber sollte der Verkäufer eine Provisionszahlung riskieren, nur damit ein schon vorab unseriöser Mensch billiger wegkommt - dann soll er doch gleich den Provisionsbetrag nachlassen und ohne Makler anbieten.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 16:39:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es ist ja schon fast alles gesagt. Von mir, als absolutem Laien auf dem Gebiet, noch ein paar Anmerkungen.

      Den Interessenten an der Haustür halte ich eher für schlicht als gerissen, sonst rückt man ja wohl kaum damit heraus, das man die Verkaufsinfos von einer Immobilienseite hat.

      Wer nun letztlich die Provision eigentlich bezahlt, ist doch nicht wirklich eindeutig. Ich meine dass dies im Grunde der Verkäufer bezahlt. Aus der Sicht als Käufer bin ich bereit für ein Objekt eine bestimmte Summe X zu bezahlen. Und wenn da eine Maklerprovision fällig ist, rechne ich diese der Summe X mit zu.

      Ich habe halt eine bestimmte Summe zur Verfügung, die ich bereit bin für ein Objekt auszugeben und entweder kassiert der Verkäufer alles oder ein Teil geht halt an den Makler.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 18:19:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.124.813 von Longvest am 19.05.08 14:57:42Im übrigen ist der Beruf "Immobilienmakler" im gesamten europäischen Ausland wie auch in den USA ein gefragter und hochqualifizierter Ausbildungsberuf, teilweise wird dafür ein Studium vorausgesetzt. Dies gilt leider ausgerechnet nicht in Deutschland, sodaß gerade hier immer wieder Vorurteile gegen diesen Berufsstand vorgebracht werden.

      Dafür gibt es in den meisten Ländern keine Position, die dem eines Notars entspricht. Und der ist ja quasi auch Makler zwischen beiden Vertragsparteien und dem Staat / Katasteramt / Grundbuch.

      Dieses System finde ich besser und rechtssicherer als Systeme aus so manchen EU-Ländern, wo man über den Tisch gezogen werden kann, da einem niemand irgendwelche Einschränkungen und Grundbuchvormerkungen erklären muß.

      In Deutschland sind Makler übrigens extrem teuer im EU Vergleich. In NTV lief vorhin ein Beitrag. Beispiel war 300.000 Euro Objekt. In Deutschland würden angeblich 24.900 Euro oder die Hälfte davon verlangt.

      Das wären im ersten Falle 8,3% !!! :rolleyes:

      Unterm Strich muß alles der Käufer zahlen ..... :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 19:32:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      das waren ja sehr interessante Antworten.

      der interessent ist übrigens heute beim makler erschienen und damit hat sich diese angelegenheit geklärt.

      was mich vielleicht noch interessieren würde, angenommen ich kündige den vertrag nach 6 monaten.

      könnte ich danach das haus an meine tochter verkaufen, bzw. wäre selbst dann provision fällig?

      im vertrag steht ja, dass ich verpflichtet sei, interessenten zum makler zu schicken. wenn ich dann kurz nach ablauf des vertrages verkaufe, könnte der makler ja argumentieren, dass interesse habe wohl schon vorher bestanden und man müßte dann selbst bei verkauf innerhalb der familie den makler bezahlen ... passt irgendwo nicht zum allgemeinen rechtsempfinden, oder ?
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 20:35:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.124.813 von Longvest am 19.05.08 14:57:42...danke für die ausführlichen antworten!;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 22:55:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.127.004 von walker333 am 19.05.08 18:19:51Auch in Deutschland gibt es laut einem Bericht, den ich kürzlich im TV gesehen haben, die ersten Immobilienmakler die nicht mehr nach Prozent der Objektsumme sondern nach Einheitspreis abrechnen.

      Es gibt einen festgelegten Dienst-Leistungsumfang für den Verkäufer oder Käufer und der beträgt z.B. 1000€. Egal ob das Objekt nun 50tsd oder 500tsd kostet. Wird natürlich dann auch fällig, falls kein Kauf zustande kommt.

      Das hat auch den Vorteil, das sich der Makler vermutlich weniger mit überzogenen Vorstellungen des Kunden rumschlagen muss.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 23:45:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.129.436 von ltkirk am 19.05.08 22:55:58Es handelte sich um imakler.de

      Die verlangen pauschal 995,-- Euro, egal ob erfolgreich oder nicht.


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