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    Linke will Birthler-Behörde aus dem Weg haben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.05.08 17:02:57 von
    neuester Beitrag 08.08.08 13:00:48 von
    Beiträge: 80
    ID: 1.141.597
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      Avatar
      schrieb am 28.05.08 17:02:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach den erneuten Vorwürfen der von der Bundesregierung zur Untersuchung von Personen mit Stasi-Vergangenheit eingesetzten Birthler-Behörde gegenüber Gregor Gysi ("Die Linke") fordert Gysis Parteigenosse Oskar Lafontaine nun die Entlassung der Bundesbeauftragten Marianne Birthler.
      Hintergrund ist der Vorwurf gegenüber Gysi, dieser habe in seiner Tätigkeit als Anwalt in der DDR systemkritische Mandanten bei der Stasi gemeldet. Hier insbesondere den Regimekritiker Robert Havemann.

      Erst vor kurzem war Gysi noch vor Gericht gezogen. Mit einem Verfahren wollte der prominente Ost-Politiker der Birthler-Behörde verbieten, fünf Seiten aus dem Stasi-Archiv an Journalisten herauszugeben. Die Dokumente legen nahe, dass Gysi einst seine Mandanten verraten haben könnte. Deshalb war Gysi bereits von dem Historiker Hubertus Knabe aufgefordert worden, seine Anwaltszulassung zurückzugeben.

      ----

      Die Linke kennt bestimmt auch schon ein oder zwei bequemere Kandidaten, die das Amt übernehmen könnten. Am besten wäre es sogar, gleich die ganze Behörde aufzulösen. Immerhin ist es ja keineswegs so, daß Birthler völlig allein den Laden schmeisst.
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 17:34:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hat Gysi Angst?


      Eine angestrebte Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht in Berlin hat Gysi überraschend zurückgezogen.

      Grund dafür könnte sein, daß im Rahmen dieses Verfahrens auch ein Zeuge names Thomas Klingenstein (ehemals Thomas Erwin) aussagen hätte müssen. Dieser saß bereits als 19jähriger im Gefägnis des SED-Staates, weil er regimekritische Schriften in Westdeutschland herausgegeben hatte.

      Am 03. Oktober 1979 kam es zu einem Treffen zwischen dem Autor Thomas Klingenstein, ehemals Thomas Erwin, und dem Ehepaar Robert und Katja Havemann, dem jungen Oppositionellen-Paar, welche gleichzeitig und brisanterweise Mandanten von Gregor Gysi waren.

      Gregor Gysi steiß in den Abendstunden hinzu. Und genau ab hier wird es interessant. Denn genau ab dem Zeitpunkt von Gysis Erscheinen waren alle Details des Besprochenen der Stasi bekannt. Dies geht klar aus den Unterlagen der Birthler-Behörde hervor.

      Wer kann also der IM gewesen sein? Die Havemanns, selbst Systemkritiker, Staatsfeinde? Der junge Autor Thomas Erwin, der bereits in Haft saß? Oder der Rechtsanwalt Gysi, der eben diese Personen zu vertreten vorgab?

      Erschwerend kommt folgendes hinzu: Dieser IM, also Inoffizielle Mitarbeiter der Stasi, berichtete laut Vermerk weiter, dass Havemann seinem Anwalt Gysi ein Schreibmaschinenmanuskript zur Begutachtung vorlegte. Es beinhaltete „10 Thesen zum 30.Jahrestag der DDR“. Daraufhin soll Gysi laut Vermerk auf den „eindeutig staatsfeindlichen Charakter“ dieser Schrift und auf drohende strafrechtliche Konsequenzen hingewiesen haben.


      Gysi hat guten Grund Angst zu haben.
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 17:38:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 17:41:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im Falle der Linken wird es langsam Zeit für einen Aufstand der Anständigen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 18:20:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.188.869 von Sexus am 28.05.08 17:02:57#1

      Ob das der einzige Politiker mit IM-Vergangenheit ist ?

      :confused:

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      Avatar
      schrieb am 28.05.08 19:15:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.189.202 von Blanchefort am 28.05.08 17:41:16:laugh: :laugh::laugh: :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 19:21:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.189.202 von Blanchefort am 28.05.08 17:41:16Connor lacht zurecht. Welche Anständigen :laugh::laugh::laugh:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 20:05:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.190.057 von A_Sosa am 28.05.08 19:21:52Eben. Es gibt ja leider keine anständigen Rechten.:(
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 21:08:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mit Sicherheit ist Gysi nicht der einzige mit IM-Vergangenheit. Wohl aber der prominenteste. Dazu hat er sich entschieden.

      Die alten Seilschaften existieren immer noch. Wenn auch mehr im Verborgenen als so in der Öffentlichkeit wie im Falle Gysis.

      Es ist allerdings nicht so, daß es sich bei allen in der Linken um ehemalige Stasi-Spitzel handelt. Erst recht nicht bei den ehemaligen Mitgliedern der WASG, die sich habeneinfach so übernehmen lassen und die mehr alte Gewerkschafter als Lakaien der SED waren. Sie sitzen jetzt jedoch mit im Boot. Und auch sie haben sich dazu entschieden.

      Was Gysi angeht, hier sollte klar sein, daß er zur Stasi gehörte. Daher sollte er nicht nur seine Zulassung als Anwalt niederlegen, sondern gleich mit alle politischen Ämter.
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 21:17:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.190.419 von ConnorMcLoud am 28.05.08 20:05:18Der war echt mies, weißt du selbst ne :rolleyes:

      :keks:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 29.05.08 18:02:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jeder 10. Linken Abgeordnete steht unter Stasi-Verdacht


      Nach der spektakulären Bundestagsdebatte um die mögliche Stasi-Verstrickung des Linken-Politikers Gregor Gysi beschäftigt sich heute der Immunitätsausschuss des Parlaments mit dem Thema. Doch Gysi ist bei weitem nicht der einzige Abgeordnete der Linken, den Akten aus der Birthler-Behörde belasten.


      Nach Recherchen von WELT ONLINE wird etwa jeder Zehnte der 203 Abgeordneten der Linken im Bundestag und in den fünf Ost-Parlamenten durch Unterlagen aus der Birthler-Behörde belastet. Der Anteil der unter Stasi-Verdacht stehenden Mandatsträger ist damit gut drei Mal so hoch, als er es unter der erwachsenen Bevölkerung in der vor 18 Jahren untergegangen DDR war. Das Image einer Stasi-Partei haftet der Linke nicht grundlos an.
      Bei den meisten Abgeordneten mit zweifelhafter Vergangenheit ist die Aktenlage unstrittig, weil handgeschriebene Spitzelberichte und oft auch noch persönlich unterschriebene Verpflichtungserklärungen vorliegen. In jenen Fällen aber, in denen solche Dokumente fehlen, leugnen die Mandatsträger in aller Regel, wissentlich und willentlich für den DDR-Geheimdienst gearbeitet zu haben.


      Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach ist davon überzeugt, dass die Linke aus politischem Kalkül keinen Trennstrich zieht: „Es ist leider eine Tatsache, dass die Partei keine Anstalten macht, sich von den Altkadern zu trennen – auch weil sie deren Unterstützung braucht.“

      Ohnehin gilt eine Stasi-Biografie in der Partei von Lafontaine, Gysi & Co. nicht unbedingt als Makel. Ein sächsischer Landtagsabgeordneter der Linksfraktion, der ungenannt bleiben will, sagte WELT ONLINE: „Manche unserer Genossen empfinden es sogar als Auszeichnung, wenn man früher für die Stasi gearbeitet hat.“ :eek:


      Allein im Bundestag sitzen sechs Politiker der Linkspartei, die – juristisch vorsichtig formuliert – eine große Nähe zum Mielke-Ministerium hatten. Neben Gysi ist zuallererst Lothar Bisky zu nennen. Der Parteichef, erst am vergangenen Wochenende im Amt bestätigt, wurde von der Stasi als IM „Bienert“ und „Klaus Heine“ registriert. Er selbst bestreitet die Vorwürfe.

      Im November 2006 stellte der Immunitätsausschuss des Bundestages eine IM-Tätigkeit des Abgeordneten Roland Claus (IM „Peter Arendt“) als „erwiesen“ fest. Der Politiker aus Sachsen-Anhalt hatte sich damit verteidigt, „abgeschöpft“ worden zu sein. In einem Stasi-Vermerk von Mai 1982 heißt es, Claus „leistete in der bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit eine zuverlässige Arbeit“.

      Mit Lutz Heilmann sitzt erstmals ein hauptamtlicher Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes im Bundestag. Er hatte ab 1985 für die MfS-Hauptabteilung Personenschutz gearbeitet, dafür erhielt er 1989 laut einer Besoldungsdatei ein Jahresgehalt von 15.444 DDR-Mark.


      Abgeordnete als "parlamentsunwürdig" erklären

      Im Gegensatz zum Bundestag kann das Thüringer Landesparlament eine Stasi-Tätigkeit sanktionieren und Mitglieder für „parlamentsunwürdig“ erklären. Konsequenzen ziehen die Betreffenden aber nicht. Ina Leukefeld (IM „Sonja“) und Frank Kuschel (IM „Fritz Kaiser“), die beide Ausreisewillige bespitzelt haben, weigern sich, den Landtag zu verlassen. Ein Stasi-Schatten liegt laut Akte auch auf den Abgeordneten André Blechschmidt und Ruth Fuchs, einer zweimaligen Speerwurf-Olympiasiegerin.
      In Sachsen kann – einzigartig in Deutschland – Klage beim Verfassungsgericht erhoben werden, um einem Parlamentarier mit MfS-Vergangenheit das Mandat aberkennen zu lassen. Der Landtag hat im Dezember 2007 beschlossen, im Fall von Volker Külow (IM „Ostap“) eine Klage zu erheben. Der kulturpolitische Sprecher seiner Fraktion hatte skrupellos Angehörige der Leipziger Universität an die Stasi verraten.


      Weiteres unter http://www.welt.de/politik/article2047339/Jeder_10._Linken-A…
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 12:00:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was Gysi im Bundestag abzog,war wirklich eine Farce. Eine von vorneherein von der gesamten Fraktion organisierte Show.

      Da stellt sich ein Herr Gysi ans Rednerpult und jammert, wie schwer es doch war in der DDR als Anwalt tätig zu sein. Okay, glaube ich, aber erstens weiß man vorher, worauf man sich einläßt und zweitens konnte man sich auch als Jurist in einem sozialistischen System frei von Schuld halten.
      Ferner sei seine Gesundheit doch erheblich angeschlagen durch die Anschuldigungen. Aber vielleicht ginge es seiner Gesundheit -und seinem Gewissen- besser, würde er sich nur ein einziges mal von der DDR, der SED und der Stasi distanzieren. Darauf wartet man seit Jahren vergeblich.
      Echte Chuzpe ist allerdings, daß Gysi sich auch noch als eine Art Held darstellen wollte, der mit der Übernahme Havemanns als Mandant erreichte, daß dieser von seinem Hausarrest befreit und auch sonst keine weitere Überwachung durchgeführt wurde. Mag sein. Aber wieso sollte das MfS das auch tun, wenn sie jemanden wie Gysi vor Ort haben, der jeden Schritt des Regimekritikers überwachte? Havemann war nach der Aufhebung des Arrestes auch ein wunderbarer Köder, um andere Andersdenkende aufzuspüren.
      Solche Schritte hatten ganz praktische Gründe und beruhten sicherlich nicht auf den Fähigkeiten Gysis.
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 15:15:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.203.604 von Sexus am 30.05.08 12:00:19und zweitens konnte man sich auch als Jurist in einem sozialistischen System frei von Schuld halten.

      Stimmt, und genau das hat Gysi ja auch gemacht.;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 17:29:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.188.869 von Sexus am 28.05.08 17:02:57Also haben die wohl doch alle Stasi-Dreck am Stecken bei den Linken. :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 13:30:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.205.178 von ConnorMcLoud am 30.05.08 15:15:17Du bist naiver als eine Jungfrau vorm ersten mal.
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 16:09:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.210.413 von Sexus am 31.05.08 13:30:57:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 13:31:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mich wundert -und besorgt, dass die Verstrickungen der Linkspartei mit der DDR-Diktatur in den Medien so wenig thematisiert wird. Es gingen kaum Meldungen über den Ticker und wenn dann nur zu später Stunde.

      Immerhin haben wir es hier mit einer Partei zu tun, in der die alten Genossen aus dem Osten immer noch viel zu sagen haben. Noch dazu haben sich linksextremistische Vereinigungen aus dem Westen dazugesellt, die auch nicht davor zurückschrecken Gewalt für die Durchsetzung ihrer Ziele einzusetzen.

      Ginge es um eine rechtsextremistische Gruppierung, wäre die Presse schon längst auf die Barrikaden gegangen und "Enthüllungsautor" Wallraff in eine neue Verkleidung geschlüpft.
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 14:36:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.217.386 von Sexus am 02.06.08 13:31:31Wenn soviel Mist wie jetzt über die Linkspartei an die Öffentlichkeit geschwappt ist stattdessen bei der NPD bekannt geworden wäre gäbe es schon längst ein Parteiverbot!
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 18:43:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.217.386 von Sexus am 02.06.08 13:31:31Die wirklich brisanten Dinge über die DDR läßt Merkel doch unter den Teppich kehren. Z.B. daß sie vor dem Haus von R. Havemann fotografiert wurde.:eek:
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 18:52:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.210.413 von Sexus am 31.05.08 13:30:57Du bist naiver als eine Jungfrau vorm ersten mal.

      Schon mal ne Jungfrau vorm n+1. mal gesehen?

      Naiv ist eben relativ. Was Gisy anbetrifft - ich hab da das Problem, dass ich ihm glaube. Blödes Argument.

      Gruss oreganogold
      Avatar
      schrieb am 04.06.08 12:51:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.220.572 von ConnorMcLoud am 02.06.08 18:43:01Herrje...es wurde eine Frau fotographiert, die wie Merkel ausgesehen haben soll. Ein Unterschied. Kein Beweis. Noch nicht mal ein schwaches Indiez. Llies doch einmal richtig. Oder soll ich glauben, daß Du auf die Dummheit der anderen bauen möchtest? Connor, das wird schwer für dich. Aber es ist ja eine legitime Taktik bei den Linken.
      Avatar
      schrieb am 04.06.08 12:56:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.220.661 von oreganogold am 02.06.08 18:52:14Gysi wirkt medial insgesamt sympathisch. Ein eloquenter Politiker, dem man vielleicht gerne glauben würde. Aber wie bei Jungfrauen muß man eben erst richtig nachsehen, um sich der Sache sicher zu sein.

      Die Birthler-Behörde hat nachgesehen. Und Gysi ist keine Jungfrau. Das ist das Problem für alle, die mit ihm ins Bett gehen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 16:27:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hilsberg erneuert schwere Vorwürfe gegen Gysi
      Birthler beklagt "Nebelbomben" in IM-Debatte
      Lötzsch: "Seit 20 Jahren wird versucht, Gysi politisch zu vernichten"


      Bonn (ots) - Der SPD-Politiker Stephan Hilsberg hat erneut schwere Vorwürfe gegen den Linkspartei-Abgeordneten Gregor Gysi erhoben. In der PHOENIX-Runde sagte er: "Die Staatssicherheitstätigkeit von Gregor Gysi war beispielsweise so intensiv, wie sie fast nur beispielgebend ist. In dieser Art und Weise so intensiv mit dem MfS zusammengearbeitet zu haben - da gibt es nicht viele, die das in der DDR gemacht haben." Gysi habe Führungsoffiziere und mehrere Decknamen gehabt und er habe unmittelbar berichtet. "Er belügt die Öffentlichkeit", so Hilsberg. "Ich glaube, dass er sich rational sehr darüber bewusst ist, was er damals wirklich getan hat und was er heute sagt - und das, was er sagt, steht im krassen Gegensatz zu dem, was wir herausgefunden haben." Zudem sei es "nie so gewesen, dass er die Interessen der Mandanten vertreten hat", so der SPD-Abgeordnete. "Opfer können regelrecht irre werden an dieser Art und Weise, wie die Öffentlichkeit belogen wird, sie fühlen sich sozusagen in die DDR-Zeit wieder zurückversetzt." Für ihn sei es auch erstaunlich, "in welche Art und Weise Teile der Öffentlichkeit bis hin zu Chefkommentatoren der FAZ bereit sind, sich die DDR von einem ihrer Nomenklatur-Kader erklären zu lassen." Die Linkspartei habe immer Rosstäuscherei betrieben, "sie hat immer gelogen und betrogen. Das ist ein System. In dieser Tradition lebt die Linkspartei, die Linke." Wörtlich fügte Hilsberg hinzu: "Ich finde, dass Gregor Gysi moralisch nicht das Recht hat, heutzutage im Bundestag zu sitzen. Es spricht für, beziehungsweise gegen die Partei, wenn sie der Meinung ist, solche Leute aufzustellen." Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch wies in der PHOENIX-Sendung die Kritik zurück. Die Debatte habe gezeigt, das versucht werde, "Gregor Gysi seit 20 Jahren politisch zu vernichten - und das wird nicht gelingen." Ebenfalls in der PHOENIX-Runde warf die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, der Linken eine Vernebelungstaktik vor. Eine Differenzierung der jeweiligen Stasi-Fälle könne man erst vornehmen, "wenn die Karten auf dem Tisch liegen und wenn nicht immer versucht wird, solche Nebelbomben zu werfen." Wörtlich sagte sie: "Und das ist mein Problem mit der ganzen Sache: Die Verteidigungen, die ich in letzter Zeit gehört habe, die Argumente, dass es ja nicht sein kann, was ich aus den Akten wiedergebe, die sind so fadenscheinig. Da haben diejenigen, die jetzt versuchen, das zu entkräften, was wir anhand der Akten feststellen, keine anderen Argumente als diese wider besseres Wissen vorgebrachten Argumente."

      http://www.presseportal.de/pm/6511/1208763/phoenix
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 16:38:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      ES GAB`S AUCH MÜNDLICHE VERPFLICHTUNGEN, SCHRIFTLICHE WAR NICHT SO NÖTIG:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 18:39:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Stimmt, da Gysi kein Stasi-Mann war gibt es auch keine Belege darüber.:)
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 21:31:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.291.171 von king daniel am 12.06.08 16:38:49Sie haben leider Recht, Gregor Gysi war also doch Stasi-Mann! :(:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 09:17:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.292.042 von ConnorMcLoud am 12.06.08 18:39:50@ConnorMcLoud
      Dass Sie zu den NÜTZLICHEN IDIOTEN gehören ist uns schon seit lange bekannt!!!
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 09:20:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.293.065 von CaptainFutures am 12.06.08 21:31:02@CaptainFutures
      Nicht nur Gysi, sondern auch sehr viele von "Die Linke" die im Bundestag sitzen:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 17:43:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.294.778 von king daniel am 13.06.08 09:20:00Staatssicherheit - Garant der SED-Diktatur :mad:

      Marianne Birthler, seit 2000 Bundesbeauftragte f�r die Stasi-Unterlagen (BstU), wird am Donnerstag, 24. Juli, gemeinsam mit Oberb�rgermeister Claus Kaminsky die Ausstellung "Staatssicherheit � Garant der SED-Diktatur" im Foyer des historischen Neust�dter Rathauses am Markt er�ffnen. Bis 17. August wird die Ausstellung in Hanau zu sehen sein.

      Die Wanderausstellung der BstU, wurde 1996 prim�r zur Information in den alten Bundesl�ndern erarbeitet. Sie war bislang in mehr als 75 St�dten, auch in L�ndern des ehemaligen Ostblocks, zu sehen und wurde von mehr als 270.000 G�sten besucht.

      Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte des Ministeriums f�r Staatssicherheit (MfS) in der ehemaligen DDR, erl�utert Struktur, Methoden und Wirkungsweise des MfS und beschreibt seine Rolle als existenzielle St�tze des SED-Regimes. An ausgew�hlten Beispielen wird das menschenrechtswidrige Vorgehen des MfS gegen Andersdenkende nachgezeichnet, die langfristigen Folgen dieser Unterdr�ckungspolitik werden sichtbar gemacht.

      Das abschlie�ende Kapitel befasst sich mit dem Sturz der SED-Diktatur durch die friedliche Revolution von 1989.

      Aufgezeigt werden auch die rechtlichen Grundlagen und die Arbeitsfelder der Beh�rde der Bundesbeauftragten f�r die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU).

      W�hrend der Ausstellungszeit stehen zwei fachkundige Mitarbeiter der Beh�rde den Besucherinnen und Besuchern f�r Informationen und Ausk�nfte zur Verf�gung. Besucher k�nnen auch Antr�ge zur Akteneinsicht in die Stasi-Unterlagen stellen.

      http://www.presse-service.de/data.cfm/static/699051.html
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 21:15:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.291.171 von king daniel am 12.06.08 16:38:49Es gibt also keine Beweise.
      Also war Gysi doch gar nicht bei der Stasi wie alle immer geglaubt haben.:eek:
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 11:29:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.300.651 von ConnorMcLoud am 13.06.08 21:15:02Wie erreicht man eigentlich deine Fähigkeit, die Realität derart auszublenden? Nimmst Du dafür Drogen? Oder sind dir die Scheuklappen bereits mit in die Wiege gelegt? Waren deine Eltern Radfahrer? Nach oben gebuckelt und nach unten getreten? Was zur Hölle muß mit jemandem passieren, damit er so verblendet durchs Leben geht wie Du?
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 13:49:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.302.106 von Sexus am 14.06.08 11:29:32warum machen wir aus der ddr nicht wieder einen eigenen staat.
      die können ihren gysi mit 90% zum vizekönig wählen und sollen sich selbst versorgen.

      dass das mit fleiss und gesundem menschenverstand möglich ist sieht man an polen.

      ausserdem würden wir im jahr schätze ich mal ca 50 mrd euro an steuern sparen und hätten unsere ruhe.

      ps die sind 100 jahren noch holfsbedürftig.
      vielleicht könnte gysi die verschwundenen stasi milliarden als mitgift besorgen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 12:30:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.302.513 von rohrberg am 14.06.08 13:49:08Von heute aus gesehen, wäre das vermutlich besser gewesen. Aber im nationalen Freudentaumel war die "Wiedervereinigung" wohl die einzige Option in den Regierungsbüros.

      Wäre das gemacht worden würden wir uns auch ersparen, mitanzusehen, wie die Linke "IM Margarete", Christa Wolf, als Kandidatin für das höchste deutsche Amt aufstellen wird.
      Das muß man sich erstmal vorstellen: Eine Frau, die 40 Jahre aus Überzeugung in der SED war, für den MfS spitzelte und noch 1989 für die "Reformierbarkeit" der DDR eintrat, soll neue Bundespräsidentin werden.
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 13:11:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.304.645 von Sexus am 15.06.08 12:30:39Wieso, FDJ-Merkel ist ja auch Kanzlerin.
      Avatar
      schrieb am 16.06.08 09:17:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.300.651 von ConnorMcLoud am 13.06.08 21:15:02@ConnorMcLoud
      ES GAB`S AUCH MÜNDLICHE VERPFLICHTUNGEN,(IN GEGENWART VON ZEUGEN, UND ZWAR IMMER SOLCHE DIE MAN LEICHT UNTER DRUCK SETZTEN KÖNNTE Z.B. VERWANDTE ODER ARBEITSKOLLEGEN, UND KEIN SOLCHE ZEUGE WURDE ES WAGEN AUSZUSAGEN, WARUM, WEIL ALLE DIE ZEUGEN, DIE KALTEN SACHEN KÖNNEN) SCHRIFTLICHE WAR NICHT SO NÖTIG!!!
      Gehirn einschalten sofern noch fuktionstüchtig
      Avatar
      schrieb am 16.06.08 11:18:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.304.779 von ConnorMcLoud am 15.06.08 13:11:46Für dich macht das ja anscheinend keinen Unterschied. Oder ist es nur ein Sakrileg wenn kein überzeugter Linker irgendwie mit der DDR-Diktatur in Verbindung gebracht wird?

      Du misst mit zweierlei Maß. Mal wieder. Denn Merkel war vielleicht in der FDJ, aber Gysi und Wolf waren in der SED bzw. als Spitzel für den MfS tätig. Für Merkel gilt das nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.06.08 14:39:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.308.179 von Sexus am 16.06.08 11:18:42@Sexus
      Die Rolle von Frau Dr. Merkel ist noch nicht eindeutig geklärt!!!
      Avatar
      schrieb am 16.06.08 22:49:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.308.179 von Sexus am 16.06.08 11:18:42Denn Merkel war vielleicht in der FDJ,

      Merkel war nicht vielleicht in der FDJ, sie war dort sogar Sekretärin für kommunistische Agitation und Propaganda.
      Avatar
      schrieb am 17.06.08 00:41:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      brthler ist f ür mich die stasi der stasi
      was nützt die eigentlich - stasi bei telekom, lidl, edeka

      - zeitgemäß frau birthler - oder verabschieden sie sich
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 10:34:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.309.608 von king daniel am 16.06.08 14:39:43Doch, die Rolle Merkels ist geklärt.

      Ebenso wie die Rolle, die Gysi inne hatte, als er Mandanten an den Staat verriet. Mandanten, die er geschoren hatte zu schützen.

      Und Gysi ist nicht der einzige bei der Linkspartei. Keiner der Bundestagsabgeordneten bei der "Neu-SED" hat sich freiwillig von der Birthler-Behörde auf seine Stasi-Vergangenheit hin untersuchen lassen. Alle anderen Parteimitglieder im Bundestag und auch in den Landtagen haben dies jedoch längst hinter sich. Warum weigert sich die Linkspartei so vehemment gegen die Aufarbeitung? Warum überziehen Gysi und seine Sozialisten jeden, der Akten besitzt und ihn so eindeutig mit der SED, dem MfS oder der Stasi in Verbindung bringen kann, mit einer Klagewelle?

      Die Linkspartei ist weit von einer echten Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit entfernt. Im Gegenteil sind Mitglieder stolz auf ihren Verrat an Freunden, Nachbarn und Familienmitgliedern, machen deshalb weiter wie bisher und hoffen, eine Namensänderung hier und da würde schon ausreichen, um so manchen zu vernebeln.
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 11:06:51
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.266 von Sexus am 18.06.08 10:34:49Nach dem Abitur 1986 studierte Hövelmann an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA in Zittau als Politoffiziersschüler. Das Studium schloss er nach der Wende als Diplompolitikwissenschaftler ab.:laugh::laugh:

      Innenminister von Sachsen/Anhalt (SPD)

      1987 tritt Stanislaw Tillich der CDU bei. Von 1987 bis 1989 ist er in der Kreisverwaltung Kamenz tätig, bevor er sich mit einem mittelständischen Unternehmen selbstständig macht. :laugh::laugh:

      Ministerpräsident Sachsen (CDU)

      usw. usw. usw.

      Soll ich Dir noch Andere Beispiele nennen. Immer schön locker bleiben.

      Übrigens hatte auch ich eine Akte bei der Stasi. Jeder der die Ausreise aus der DDR stellte hatte "Eine".
      Warum sollte ich sie mir Anschauen? Es interessiert mich die Bohne wer mich damals verraten, überwacht und bespitzelt hat. Es sind mehr als 20 Jahre vergangen und ich lebe im jetzt !
      :):):)
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 11:18:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.575 von hausbesetzer am 18.06.08 11:06:51Es ist ein Unterschied, ob man eine Akte hatte oder als "IM" tätig war. Eine Akte besessen zu haben, heißt nur, daß dich irgendjemand aus deinem näheren Umfeld ausspioniert hat.

      Ausserdem zweifele ich gar nicht an, daß es auch CDU-Mitglieder gab, die eine zweifelhafte Vergangenheit hatten. Aber die haben sich freiwillig überprüfen lassen. Im Bundestag taten dies alle Parteien. Bis auf die Linkspartei. Hier hat sich nur einer seiner Verantwortung gestellt.

      Im übrigen frage ich mich, warum die Linken stets mit zweierlei Maß messen.

      Ein offensichtlicher Spion namens Gregor Gysi, der mehrere seine Mandanten verriet wird in Schutz genommen. Auf der anderen Seite wird Angela Merkel attackiert, weil da irgendein Bild rumschwiert, das sie vor dem Haus Hövelmanns zeigen soll.
      Unwiderlegbare Beweise gegen Indizien und plumpe Anschuldigungen ohne vernünftige Grundlage.

      Ein Spaziergang ist schließlich auch viel verwerflicher als die eigenen Mandanten an den Staat zu verraten. In von Linken regierten Systemen jedenfalls.
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 11:21:09
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.575 von hausbesetzer am 18.06.08 11:06:51Es interessiert mich die Bohne wer (...) damals verraten, überwacht und bespitzelt hat. Es sind mehr als 20 Jahre vergangen und ich lebe im jetzt !


      Das ist die richtige EInstellung: Scheiß was auf die Vergangenheit, ist mir alles unangenehm und auch irgendwie gegen die Überzeugung, die ich heute zu besitzen vorgebe. Sind alles noch die gleichen Funktionsträger wie vor 20 Jahren, aber ich setze einfach meine Scheuklappen auf und weiter gehts.

      Du tust mir leid.
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 11:41:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.714 von Sexus am 18.06.08 11:21:09 Sind alles noch die gleichen Funktionsträger wie vor 20 Jahren, aber ich setze einfach meine Scheuklappen auf und weiter gehts.

      Du tust mir leid. :confused::confused:


      Soll ich die Bundeskanzlerin absetzen ????

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 12:01:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.908 von hausbesetzer am 18.06.08 11:41:30Gysi ist nur deshalb ganz oben in der umlackierten Linkspartei, weil er genügend Gleichgesinnte hinter sich hat. Aus der PDS kamen doch reichlich ehemalige IMs und/oder Mitglieder der SED. Die WASG wurde doch praktisch geschluckt und muß heute das Maul halten. Die Linkspartei (folglich PDS) will ja sogar noch heute eine Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen, die 40 Jahre in der SED als Mitglied geführt wurde und sich auch nach 1989 für eine weitestgehende Beibehaltung des Systems einsetzte.

      Merkel hingegen würde abgesägt bzw. wäre gar nicht erst so weit gekommen, wenn man ihr irgendetwas hätte nachhalten können. Oder denkst Du Koch, Müller oder Rüttgers hätten das derartiges bis spätestens 2004 nicht ausgenutzt?
      Die Diskussion um Merkel entstand überhaupt auch nur aus der Tatsache, daß sich die Linken in die Ecke gedrängt sahen und nun auf Ablenkung setzen. Sei sie auch noch so bescheuert.
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 12:51:15
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.266 von Sexus am 18.06.08 10:34:49Doch, die Rolle Merkels ist geklärt.


      Leider nicht!
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 14:53:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.266 von Sexus am 18.06.08 10:34:49@Sexus
      "Die Linkspartei ist weit von einer echten Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit entfernt. Im Gegenteil sind Mitglieder stolz auf ihren Verrat an Freunden, Nachbarn und Familienmitgliedern, machen deshalb weiter wie bisher und hoffen, eine Namensänderung hier und da würde schon ausreichen, um so manchen zu vernebeln."
      Stimmt zu 100%:):):):):):):):)
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 11:02:20
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.324.746 von king daniel am 18.06.08 14:53:55Populismus ist immer so groß wie die Dummheit, auf die er trifft.
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 13:14:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.323.120 von Sexus am 18.06.08 12:01:58Die Linkspartei (folglich PDS) will ja sogar noch heute eine Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen, die 40 Jahre in der SED als Mitglied geführt wurde und sich auch nach 1989 für eine weitestgehende Beibehaltung des Systems einsetzte.

      Diese auf Christa Wolf gemünzte Aussage ist so nicht richtig.
      Mir missfällt der unhistorische Umgang mit Leuten wie Wolf ganz gewaltig. So können m.E. nur Leute reden, die das nicht miterlebt haben.
      Ich zitiere mal aus der Wikipedia (nicht, weil ich keine Meinung habe, aber weil das dort m.E. korrekt wiedergegeben wurde:

      An die Auflösung oder Zerstörung des Staates DDR glaubte im November/Dezember 1989 nur eine Minderheit der Bürger; auch nicht Christa Wolf und viele ihrer Schriftstellerkollegen und -kolleginnen. Sie hatten wie etliche DDR-Intellektuelle noch einige Zeit Illusionen über die Reformierbarkeit des Sozialismus unter anderer Führung. Am 26. November 1989 traten sie im Aufruf Für unser Land für die DDR und gegen den „Ausverkauf unserer materiellen und moralischen Werte“ ein. Christa Wolf ließ in dieser Zeit keinen Zweifel daran, dass die Veränderungen in der DDR nicht der Stabilisierung des Staatswesens gelten dürften, sondern der Fortentwicklung des Sozialismus. Deshalb lehnte sie die Metapher „Wende“, die Krenz zum Amtsantritt eingebracht hatte, entschieden ab, diese könne zu Missverständnissen im Sinne einer Kehrtwende führen, einer Restauration oder einer Wendung zum Westen hin.[1]

      zUR IM-tÄTIGKEIT.

      Anfang der 1990er Jahre wurde bekannt, dass sie von 1959 bis 1962 als „IM Margarete“ beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR geführt worden war. Sie hat drei Berichte verfasst, die allerdings ein ausschließlich positives Bild der betroffenen Personen zeichneten. Das leitete zusammen mit der Kritik an ihrer Erzählung Was bleibt den sogenannten Literaturstreit ein. Die harte Auseinandersetzung über ihre Stasiverpflichtung in der Presse empfand sie als Abrechnung mit ihrer DDR-Biographie.

      Wolf unterzeichnete auch den Biermann-Protestaufruf - damals eine mutige Tat - und wurde daraufhin aus dem Schriftstellerverband ausgeschlössen. Im Westen wurde sie deshalb und wegen der Nachdenklichkeit, die sie in ihren Werken dem offiziellen DDR-Hurrapatriotismus entgegensetzte meist als intelektuelle Oppositionelle gehandelt, wohl auch mal für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Nnach 1989 fiel sie jedoch wie viele andere DDR-Intellektuelle, die sich eher einer nicht-kapitalistischen Alternative verpflichtet fühlten und einem plumpen Westanschluss, der unkritischen Übernahme des BRD-Systems und der mediengeschürten Bananenseligkeit großer bevölkerungsteile kritisch gegenüberstanden, einer intensiven, teils hinterhältigen Medienkampagne mit dem deutlichen Ziel der Ausschaltung dieser ursprunglich geachteten Stimmen für den weiteren politischen Prozess zum Opfer - wogür sich natürlich bei nicht wenigen auch dunkle Flecke in der Biografie gut verwerten ließen.


      Für mich war C. Wolf eine ehrliche Stimme in der DDr, die vielen Hoffnung machte und z.B. in einer Art "prager frühling", wenn es so etwas in der DDR gegeben hätte, eine wicjtige intellektuelle und gestaltende Rolle hätte spielen können. Ihre Gedankenwelt hat viel beigetragen zur geistigen Vorbereitung von Ende 89. "Wir sind das Volk" und vor allem "Wir bleiben hier" sind Geist von ihrem Geist.

      Gruss oreganogold
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 13:30:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.352.995 von oreganogold am 23.06.08 13:14:36So können m.E. nur Leute reden, die das nicht miterlebt haben.

      Soll das heißen, daß Westdeutsche den Mund zu halten haben?

      Fakt ist, Wolf war bis zum Ende der DDR 40 Jahre lang Mitglied der SED. Sie wollte die DDR nicht abschaffen, sondern "reformieren". Der am 26.12.1989 gemachte Aufruf "Für unser Land, für die DDR" macht das deutlich.

      Klingt nach einer Überzeugungstäterin, die sich in keinster Weise mit ihrer Rolle als "DDR-Intellektuelle" auseinandergesetzt, sondern bequemerweise einfach mit der Diktatur arrangiert hat.

      Und so jemand will die Linkspartei als Kandidatin. Daraus wird doch offensichtlich, wofür die "Linkspartei" mit ihren Gesinnungsgenossen nach wie vor steht. Eben nicht für eine moderne und freie Gesellschaft, in der man auch jemandem wie Gysi anprangern kann, ohne von einer Flut von Klagen überrolt zu werden, sondern für die Unterdrückung Andersdenkender, nicht alleswissender "Intellektueller", die geführt und gelenkt werden müssen um zur Glückseeligkeit auf Erden zu gelangen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 14:30:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.361.829 von Sexus am 24.06.08 13:30:07@Sexus
      "Klingt nach einer Überzeugungstäterin, die sich in keinster Weise mit ihrer Rolle als "DDR-Intellektuelle" auseinandergesetzt, sondern bequemerweise einfach mit der Diktatur arrangiert hat."
      Stimmt zu 100%, eine "DEMOKRATIN" eben:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 14:38:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      Merkel war fast 10 Jahre FDJ-Sekretärin für kommunistische Agigation und Propaganda.:eek:

      Klingt nach einer Überzeugungstäterin, die sich in keinster Weise jemals von der DDR distanziert hat.

      Und so jemand will die CDU als Kanzlerkandidatin. Daraus wird doch offensichtlich, wofür die CDU und ihre Helfershelfer heutzutage stehen.:eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 16:06:02
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.361.829 von Sexus am 24.06.08 13:30:07Soll das heißen, daß Westdeutsche den Mund zu halten haben?

      Keineswegs. Auch Westdeutsche können zu einer differenzierten Sicht fähig sein und hin und wieder über ihr eigenes potentielles Verhalten unter komplizierten, diktatorischen Umfeldbedingungen nachdenken - alles Helden? Ich hatte da schon viele interessante Diskussionen mit Leuten geführt, die auf die Befindlichkeiten von Ossis in der DDR echt neugierig waren.

      Für eine "reformierte DDR" gewesen zu sein, ohne diese abschaffen zu wollen, iwie C. Wolf,st doch nichts ehrenrühriges, sondern das war ear quasi Konsens ders frühen DDR-Widerstands - etwa bis November 89, ehe die SED-Führung in einem m.E. vorausberechneten Akt und gar nicht so "ausversehen", wie dargestellt, die Notbremse mit der Grenzöffnung gezogen hat, um die Rufe nach Systemerneuerung in Ausreiseeuphorie zu betäuben. Zum Glück völlig falsch vorausberechnet, weil diese Öffnung direkt zur deutschen Einheit geführt hat - vermutlich in einem engen Geschichtskorridor, der, GorbiseiDank, weder früher zu öffnen war, noch wesentlich später offen gewesen wäre.

      Nicht umsonst wird ja der Prager Frühling als Versuch, einen "Sozialismus mit menschlichem Antlit" als positiv bewertet - und dessen Protagonisten als Helden geehrt. Und war nicht der "Prager Frühling", die Widerstandsbewegungen in Polen und Ungarn und die Perestroika in der Su wesentliche Voraussetztungen für den Sturz der stalinistischen Regimes? Auch wenn bis zu einem gewissen zeitpunkt dort keiner die Einführung des Kapitalismus (rheinischer Prägung, mitsamt aller bundesdeutschen Regelungswut) gefordert hat?

      Auch wenn man den "Sozialismus mit menschlichem Antlit" heute als historische Illusion bewerten muss - ich finde diesen Umgang mit Leuten, die dafür standen (und auch als Überzeugungstäter aktiv eintraten) ungerecht und für historisch nicht gerechtfertigt.

      Eine andere Frage ist, ob sich Frau Wolf für eine Kandidatur für die Ex-SED hergeben sollte. Hat sie sich dazu eigentlih schon geäußert - und zu iherer Sicht dieser Teils-Altjkader-Partei??

      Gruss Oreganogold
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 19:12:49
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.363.450 von oreganogold am 24.06.08 16:06:02Eine "reformierte DDR" hätte neben der BRD nur einen schleichenden Tod erlebt. Bestehen können hätte sie nie, wenn sie den Sozialismus als Idealbild sieht. Es handelt sich um eine Utopie, die bestenfalls auf einer isolierten Insel funktioniert. Und selbst dort geht das nur mit erheblichen Einschränkungen. Das zeigen alle Feldversuche deutlich.

      Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Zwischen selbsternannten Intellektuellen und Menschen, die sich jeden Tag in der Realität zurecht finden müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 19:21:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.363.450 von oreganogold am 24.06.08 16:06:02Die DDR hatte von Anfang an nie eine faire Chance. Die Russen haben nach 45 an Reparationen aus der Ostzone rausgeholt, was nicht niet- und nagelfest war.
      Diesen Rückstand konnte die DDR gar nicht aufholen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 19:46:31
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.365.732 von ConnorMcLoud am 24.06.08 19:21:27:laugh:

      Natürlich konnte sie das nicht. Aber nicht weil sie es nicht wollte, sondern weil das System Sozialismus das nicht zuläßt.

      Im übrigen -Du hast es womöglich nicht mitbekommen- aber auch in Russland hat der Sozialismus versagt. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 20:03:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      Sehr geehrte Frau Birthler,

      für einen Aufsatz über die Aufarbeitung deutscher Geschichte benötige ich folgende Angaben:

      wieviele Ex-Stasi Mitarbeiter (incl. IM und SED Mitglieder) wurden in den Bundesdeutschen Nachrichtendienst übernommen?

      wieviele Ex-SED Mitglieder sind heute Richter, Staatsanwälte ,in Polizei und BGS ?

      wieviele (ca.) sind in die CDU oder die SPD eingetreten?

      Ist Alexander Schalck-Golodkowski noch immer Gast in Bayern oder
      mittlererweile Bayrischer Staatsbürger?

      die Infos bitte über Boardmail

      Danke im voraus für ihre Bemühungen
      Avatar
      schrieb am 26.06.08 19:22:28
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.322.266 von Sexus am 18.06.08 10:34:49Stimmt, die Rolle Merkels ist geklärt und im Gegensatz zu Gysi behält sie ihre weiße Weste.
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 00:36:57
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.366.090 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.06.08 20:03:01Da kannst Du lange auf Antwort warten.
      Merkel läßt den Inhalt ihrer Stasi-Akte ja auch weiterhin verheimlichen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 12:22:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.385.875 von ConnorMcLoud am 27.06.08 00:36:57Wie kann man eigentlich so eine Ignoranz entwickeln? Gehst du tatsächlich derart indoktriniert durch die Welt oder willst du uns einfach nur verarschen? Ich meine, so taub, dumm und blind kann doch keiner sein.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 17:59:43
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.396.524 von Sexus am 28.06.08 12:22:52Ignorant bist Du. Läufst einer Merkel hinterher, die in der kommunistischen Diktatur die Fahne hoch gehalten hat.
      Ein feiner "Demokrat" bist Du.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 21:18:57
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.396.524 von Sexus am 28.06.08 12:22:52Stimmt, wer die alte Stasipartei und deren alte Spitzel wählt und sich dann auch noch "Demokrat" schimpft, muß wirklich ignorant und indoktriniert hoch zehntausend sein. :mad:

      Das sind wohl die Nachwehen der alten DDR-Zeiten. :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 13:29:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.397.537 von ConnorMcLoud am 28.06.08 17:59:43Man kann von Merkel halten was man will. Aber eines kann man ganz gewiß nicht über sie sagen, und zwar daß sie wie Gysi und seine ultraroten Genossen Steigbügelhalter und Profiteuere des menschenverachtenden Systems der DDR war.
      Selbst heute noch klopfen sich die ehemaligen Plolitoffiziere gegenseitig auf die Schulter und scheuen sich nicht die "Überwindung" des derzeitgen Systems sowie die Einrichtung einer neuen Art Stasi einzufordern. Und das ohne auch nur eine Mine zu verziehen.
      Die Linkspartei mag sich die Demokratie zu nutze machen. Aber Freunde der Demokratie sind sie ganz gewiss nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 18:48:57
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.399.284 von Sexus am 29.06.08 13:29:13Rede der Vorsitzenden der CDU Deutschlands,
      Dr. Angela Merkel, MdB, anlässlich der Festveranstaltung „60 Jahre CDU“ am 16. Juni 2005, Berlin


      [...] Politik ohne Angst. Politik mit Mut - das ist heute erneut gefragt. Denn wir haben wahrlich
      keinen Rechtsanspruch auf Demokratie
      :mad: und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.


      http://209.85.135.104/search?q=cache:8ErjIcLiu4YJ:www.cdu.de…


      Die Frau ist brandgefährlich. Zum Glück wird sie von der SPD im Zaum gehalten und kann nicht "durchregieren" wie sie es uns Demokraten damals im Wahlkampf angedroht hatte.:eek:
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 18:53:23
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.400.245 von ConnorMcLoud am 29.06.08 18:48:57:laugh::laugh::laugh: uns Demokraten :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 17:43:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.400.260 von CaptainFutures am 29.06.08 18:53:23Nun komm, natürlich sind das alles lupenreine Demokraten. Waren (und sind) doch nicht umsonst stolze Anhänger der "Deutschen Demokratischen Republik".

      Kermit war ja auch ein richtiger Frosch und keine Puppe, der eine Faust im Hintern steckte.
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 22:16:33
      Beitrag Nr. 67 ()
      Neues Urteil zu Gysis Stasi-Vergangenheit


      DDR-Vergangenheit: Stasi-Vorwurf – Plötzlich ist Gysi verwundbar


      Bislang hat Gregor Gysi sich stets erfolgreich vor Gericht gegen Vorwürfe gewehrt, er habe an die Stasi berichtet. Nun muss er erstmals eine Niederlage hinnehmen. Das Hamburger Landgericht hielt für rechtmäßig, dass das ZDF ein Zitat sendete, in dem Gysi schwer belastet wurde. Das Urteil könnte weitreichende Folgen haben.

      Auf eines konnte sich Gregor Gysi bislang stets verlassen – vor Gericht erhielt er fast immer Recht. Niemand durfte ungestraft behaupten oder auch nur andeuten, der Anwalt habe in der DDR als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) gearbeitet. Gysi, der eine solche Verbindung kategorisch bestreitet, reagierte prompt. Er forderte Gegendarstellungen, er verschickte Unterlassungserklärungen, er verklagte seine Gegner. In solchen juristischen Auseinandersetzungen triumphierte er regelmäßig als Sieger.

      Jetzt aber muss der Fraktionschef der Linken im Bundestag erstmals eine schwere Schlappe hinnehmen. Die Pressekammer des Landgerichts Hamburg hat seinen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen das ZDF mit ungewöhnlich klaren Worten abgewiesen. Das „heute journal“ folgenden O-Ton von Marianne Birthler, der Chefin der Stasi-Unterlagenbehörde, ausgestrahlt: „In diesem Fall ist wissentlich und willentlich an die Stasi berichtet worden, und zwar von Gregor Gysi über Robert Havemann.“ Vorausgegangen war die Veröffentlichung bislang unbekannter MfS-Vermerke, die Gysi schwer belasten und deren Freigabe er zunächst mit juristischen Mitteln zu verhindern versucht hatte.

      Das vom ZDF gesendete Zitat berührt die Glaubwürdigkeit des Politikers – und damit sein wichtigste Gut. Denn Birthler bezichtigt Gysi nicht nur der Kumpanei mit dem DDR-Geheimdienst, sondern indirekt auch des Mandantenverrates. Das wiegt, zumal unter den Bedingungen einer Diktatur, ähnlich schwer wie der Bruch des Beichtgeheimnisses. Der Linkenfraktionschef schäumte und machte das, was er bei solchen Gelegenheit immer zu tun pflegt: Er zog vor Gericht – und unterlag wider Erwarten.


      Möglichkeiten für Journalisten würden sich stark erweitern

      „Die Kammer verkennt nicht, dass der geäußerte Verdacht schwerwiegend ist“, heißt es in der Urteilsbegründung vom 30. Juni. Die Berichterstattung, in der auch entlastende Fakten vorgetragen worden seien, stütze sich aber auf „stichhaltige Verdachtsmomente“. Und an dem Vorwurf, Gysi habe wissentlich und willentlich für die Stasi gearbeitet, bestehe „ein berechtigtes öffentliches Interesse“. Sollte sich diese Darstellung als zutreffend erweisen, schreibt die Kammer, würde das Informationsinteresse der Öffentlichkeit das Persönlichkeitsrecht überwiegen.

      Der Unterlegene, der sofort Beschwerde angekündigt hat, muss sich wie in schlechten Film vorkommen. Falls der Beschluss Bestand haben sollte, würde das die Möglichkeiten der Journalisten, ohne Furcht vor Sanktionen über die anrüchige Verstrickung zu berichten, enorm erweitern. Öffentlich wurde Gysi erstmals im Januar 1992 mit Stasi-Vorwürfen konfrontiert. Seitdem hat sich für ihn die Faktenlage nicht verbessert. Mittlerweile liegen über 300 Stasi-Dokumente vor, in denen ein IM „Gregor“, ein IM „Notar“ oder ein namenloser IM über die Aktivitäten von Gysis Mandanten informieren.

      Jetzt gibt es neues Material. Zwar nur fünf Blatt Papier, die aber haben es in sich. Sie geben Auskunft über ein Treffen, das 1979 im Haus von Havemann in Grünheide bei Berlin stattfand. Teilnehmer waren: Der Regimegegner selbst, seine Frau Katja, der Schriftsteller Thomas Erwin und Gregor Gysi. Laut den Stasi-Dokumenten muss einer der vier Personen ein Spitzel gewesen sein. In ihnen heißt es, „der IM“ habe Thomas Erwin später in seinem Auto mit zurück nach Berlin genommen. Erwin, der heute Klingenstein heißt, sagt: Gysi nahm mich mit. ;)


      Gysi brennt ein Feuerwerk von Argumenten ab

      Gysi seinerseits bestreitet, dass er der Stasi über das Treffen bei Havemann oder über die Autofahrt mit Erwin berichtet habe. Aber wer soll das noch glauben? Der Bundestag hat die Birthler-Behörde jüngst aufgefordert, den Fall des Abgeordneten erneut aufzugreifen ihre Archive systematisch zu durchforsten. Um den lästigen IM-Verdacht zu bannen, hat Gysi immer wieder ein ganzes Feuerwerk bunter Argumente abgebrannt.

      Listig legt er dann dar, auf welchem Weg Informationen aus seinem direkten Umfeld binnen kürzester Zeit zur Stasi gelangt sein könnten. Er behauptet etwa, vertrauliche Mandantenakten seien womöglich aus seiner Kanzlei entwendet worden. Er erklärt, dass der Geheimdienst heimlich die Gespräche mit seinen Mandanten mitgeschnitten haben könnte. Er deutet an, Bekannte, mit denen er sich unterhalten habe, seien vielleicht das Leck gewesen.
      Wirklich überzeugend hörte sich das selten an. Deshalb hat Gysi vor allem regelmäßig eidesstattliche Versicherungen abgegeben – sie sind seine schärfste Waffe, um unerwünschte Publizität zu unterbinden. Vermutlich hat kein deutscher Politiker der Nachkriegszeit so viele Berichterstattungsverbote durchsetzen können wie der letzte Vorsitzende der Staatspartei SED.


      Klagen stets gegen das schwächste Glied

      Auffällig an den juristischen Feldzügen ist, dass sich Gysi stets das schwächste Glied aussucht. Im aktuellen Fall versuchte er das ZDF zu zensieren, nicht die Chefin der Stasi-Unterlagenbehörde. Dabei stammt von ihr das beanstandete Zitat. Dieses Vorgehen hat Methode. Als Birthler vor Jahren behauptete, Gysi habe „wie ein IM“ gearbeitet, ließ der Prozesshansel das der Behördenchefin durchgehen – er verklagte, was erfolgversprechender war, die Medien, die den Satz zitierten. Damals stellte das Hamburger Oberlandesgericht fest, Gysi sei „zu keinem Zeitpunkt als IM der Staatssicherheit erfasst oder registriert“ gewesen. Für seine konspirative Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst gebe es keine Beweise.

      Nun hat ausgerechnet das Landgericht Hamburg, deren Pressekammer bei Verlagen und Sendern gefürchtet ist, weil sie besonders schnell Berichtsverbote erlässt, eine wegweisende Entscheidung gefällt. Der sehr dichte Verdacht wird höher bewertet als das individuelle Schutzbedürfnis einer Person der Zeitgeschichte, die so unverwundbar schien wie der Drachentöter Siegfried. Das stellt ein kaum zu unterschätzendes Signal dar. Sogar diese Formulierung ließ die Kammer unbeanstandet: „Gysi gibt zum ersten Mal in eigener Sache auf – im Kampf um die Deutungshoheit der Stasiakten“.
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      schrieb am 03.07.08 22:17:56
      Beitrag Nr. 68 ()
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      schrieb am 03.07.08 23:10:26
      Beitrag Nr. 69 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 12:53:09
      Beitrag Nr. 70 ()
      Herr Gysi, wie war das mit dem "Putnik-Deal"?


      Bei dem sogenannten Putnik-Deal ging es um die Verschiebung des ehemaligen SED-Parteivermögens.
      Gregor Gysi war hieran vermutlich beteiligt. In einem eigens dafür eingereichteten Untersuchungsausschuß wurde Gregor Gysi -zusammen mit Lothar Bisky- in diesem Gremium angehört.
      Das Gremium stellte fest, daß Gysi bei seiner Befragung gelogen und mit weiteren PDS-Funktionären die Arbeit des Gremiums und damit dessen Bemühung um Aufklärung behindert hat.
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      schrieb am 11.07.08 12:57:36
      Beitrag Nr. 71 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 17:17:13
      Beitrag Nr. 72 ()
      ZDF siegt über Gysi :cool:

      Stasi-Verdacht: Gericht bescheinigt sorgfältige Berichterstattung

      Das ZDF hat vor dem Landgericht Hamburg einen Sieg gegen den Rechtsanwalt und Fraktionsvorsitzenden der Partei "Die Linke" Gregor Gysi errungen. Gysi hatte einstweilige Verfügungen gegen einen ZDF-Beitrag beantragt. Ohne Erfolg.

      Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR, Marianne Birthler, äußerte sich am 22. Mai 2008 im "heute-journal" des ZDF im Zusammenhang mit einem Dokument aus ihrer Behörde zu Gregor Gysi. Dieser habe als Anwalt in der DDR über den Regimekritiker Robert Havemann "wissentlich und willentlich an die Stasi berichtet" :mad:. Hiergegen setzte sich Gregor Gysi gerichtlich zur Wehr und beantragte im Eilverfahren zur Ausstrahlung der Äußerung von Birthler durch das ZDF eine Gegendarstellung und Unterlassung. Beide Eilanträge wurden in erster Instanz zurückgewiesen.

      Berechtigtes öffentliches Interesse

      In seiner Begründung bescheinigt das Landgericht Hamburg dem ZDF ein berechtigtes öffentliches Interesse an der Veröffentlichung der Äußerungen von Marianne Birthler im Rahmen einer Verdachtsberichterstattung. Das Persönlichkeitsrecht von Gregor Gysi als bekannter Politiker, der als Fraktionschef der Partei "Die Linke" eine herausgehobene Position bekleidet, müsse deshalb gegenüber dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit zurücktreten.
      Das Landgericht Hamburg betont, dass der geäußerte Vorwurf schwerwiegend sei. Stichhaltige, sorgfältig recherchierte Verdachtsmomente böten jedoch hinreichende Anhaltspunkte dafür, dass der geäußerte Verdacht zutrifft. Das Landgericht Hamburg hebt ferner hervor, dass der Sachverhalt ausgewogen dargestellt und Gregor Gysi angemessen Gelegenheit zur Stellungnahme eingeräumt wurde.
      Der Chefredakteur des ZDF Nikolaus Brender begrüßt das Urteil des Landgerichts Hamburg: "Gregor Gysi hat versucht, die freie Berichterstattung des ZDF zu behindern. Das ist ihm nicht gelungen. Das Gericht hat dem ZDF ausdrücklich sorgfältige Recherche und Ausgewogenheit bescheinigt. Gysi muss sich daran gewöhnen, dass im öffentlichen Informationsinteresse auch weiterhin über seine Vergangenheit berichtet wird."

      http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,7261589,00.htm…
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      schrieb am 11.07.08 17:50:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      Der Souverän in der DDR

      war nicht das Volk, sondern Gregor Gysi. Das hat er gestern vor dem Deutschen Bundestag erklärt. Als Souverän habe er nicht mit der Stasi gesprochen, sondern lieber gleich mit deren Auftraggeber, dem Zentralkomitee der SED.

      Gysis Kampfkombinat legte gestern einen filmreichen Auftritt hin, meint ]http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,556127,00.…, der den Zweck hatte, ihn zu heroisieren und vom bewiesenen Vorwurf, STASI-IM gewesen zu sein, frei zu sprechen.

      Seine Verteidungsrede entlarvt 18 Jahre nach der friedlichen Revolution nicht nur das Rechts- und Demokratieverständnis des “Diplom-Juristen”, der eine dem Klassenkampf dienende Rechtsausbildung genossen hatte, die mit dem deutschen Rechts-Assessor nicht vergleichbar ist. Die Gerechte Sache war da nicht die des Mandanten sondern die der Klassenjustiz.

      Der Sohn des Parteifunktionärs und Staatssekretärs Gregor Gysi avancierte gewíß auch nicht wegen ausgewiesenen Standesbewußtseins zum Vorsitzenden der Rechtsanwaltskammer, sondern weil er als Zögling des Establishments dafür besonders geeignet schien.

      Hätte sein Engagement tatsächlich der Sache des Mandanten gedient und nicht der des Staates, der Mann hätte, eloquent wie er ist, sicher schon längst den Beweis angetreten.

      Natürlich hat er recht, wenn er parteipolitische Interessen hinter den Angriffen auf seine Partei wähnt. Deren Vorsitzender Lafontaine hat schließlich den Rücktritt oder die Abberufung von Marianne Birthler gefordert, nur weil die die unbequeme Aktenlage zu Protokoll gegeben hat, die den Mann der Klassenjustiz als IM entlarvt. Das offenbart das Rechtsverständnis der Altmarxisten und Neokommunisten. Das sollte sich Gesine Schwan noch mal durch den Kopf gehen lassen, bevor sie sich in die Mitte der Links-Fraktion begibt.

      http://blog.fdog.org/2008/05/29/der-souveran-in-der-ddr/
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 17:56:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.490.981 von CaptainFutures am 11.07.08 17:50:51#73

      Wieviele ehemalige Stasi-Verbrecher, DDR-Folterer und Mauermörder sind insgesamt Mitglied in der SED-Erbenpartei ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 19:23:08
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.490.635 von CaptainFutures am 11.07.08 17:17:13Natürlich hat Gysi an die Stasi berichtet.
      Aber nur mit Wissen und zum Vorteil seiner Mandanten.;)
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 15:57:38
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.491.766 von ConnorMcLoud am 11.07.08 19:23:08:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 16:45:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      Stasi-Funktionären droht Ausschluss :cool:

      Nach Angaben von Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, können Sportfunktionäre mit Stasi-Vergangenheit noch von den Olympischen Spielen in Peking ausgeschlossen werden.

      http://www.tagesspiegel.de/sport/Stasi-Peking-Olympia;art272…
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 12:42:04
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.503.112 von CaptainFutures am 14.07.08 16:45:10Wenn die das nur ernst meinen würden......
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 12:54:06
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.682.215 von Sexus am 08.08.08 12:42:04Was soll der Quatsch - Stasi von olympia ausschließen. Die gehören dort hin!

      Für mich sind die Sportfunktionäre mit ihren "unpolitischen Spielen" genau solche Kollaborateure mit einem Unrechtsregime wie die staatsnahen DDr-Bürger, die sich zwecks Karriere oder Wohlstandssicherung mit dem SED-Regime gemein gemacht haebn, (Das war von mir Ossi bis zu einem gewissen Grade jetzt auch eine Selbstkritik)

      Denn was passiert in Peking gerade? Sportfunktionäre aus dem Westen lassen im Interesse "ruhiger Spiele" Einschränkungen der Meinungsfreiheit durch ein diktatorisches Regime zu und unterstützen dessen demagogische Außendarstellung durch ihre oft unkritische Mitwirkung am Spektakel - im Interesse der Geldinteressen einer opportunistischen Olympia-Nomenklatura.

      Einige Sportler und Funktionäre, die sich unmißverständlich geäußert haben, nehme ich aus.

      Gruss oreganogold
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 13:00:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.682.417 von oreganogold am 08.08.08 12:54:06100% D'accord


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