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    Platzt die Rohölblase bald? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.08 14:21:01 von
    neuester Beitrag 18.07.08 17:44:44 von
    Beiträge: 48
    ID: 1.141.665
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      Avatar
      schrieb am 30.05.08 14:21:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sehen wir bald die Rohölpreise unter 100 US $.
      Was meint die hochgeehrte Gemeinde?
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 14:26:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.204.773 von king daniel am 30.05.08 14:21:01Vielleicht ist es eine Blase im Öl,
      vielleicht aber auch nur die Wahrnehmung das der Rohstoff langsam aber sicher knapp wird auf unserem Planeten -wer weiss das schon jetzt...

      Die Frage beim Platzen von Blasen ist immer WANN und "reicht mein Kapital bis dahin" wenn man man irgendwann vor einer Umkehrformation darauf spekuliert. Bisher jedenfalls reich charttechnisch keine Umkehrformation oder final Squeeze zu sehen -zum Munterwerden ein paar langfristige Charts:

      Wochenchart Ölfuture NYmex von Heiko entliehen:


      http://img395.imageshack.us/img395/2116/oelwochenchartxm1.gi…

      und Monatschart von Börse-Online:


      http://freenet-homepage.de/smithers/Crude_05_2008.png

      sowie ein interessanter Artikel aus dem Spiegel:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554587,00.html

      Okay das war mein Wort zum Wochenende zu dem Thema :D

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 14:30:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.204.808 von AndreasBernstein am 30.05.08 14:26:43@Bernecker1977
      Danke, auch ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen:)
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 15:10:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Soll man etwa Puts auf Öl kaufen? Gibt es überhaupt welche? Wenn ja, gibt es Käufer die sowas kaufen?
      Antworten auf Fragen zur Öl-Krise gibt's hier:

      Wer profitiert vom hohen Ölpreis
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1141576-1-500/wer…
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 15:24:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      täglich ein neuer thread mit immer der gleichen Frage.......:cry:

      glaube mittlerweile, das Einzige was hier platzt werden wohl die put-Optionen auf Brent sein.
      Warum soll der Preis denn überhaupt fallen, gibt doch keinen signifikanten Nachfragerückgang.
      Und das der Ölpreis seku-getrieben ist, erzählen die uns schon seit einem Barrelpreis von 60 usDollar.
      Erst wenn hier die letzten Jecken ihre neuen long Derivate reinstellen oder die WKN's von neuen Ölexplorern, ist die Korrektur nahe.

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      Avatar
      schrieb am 30.05.08 16:41:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.205.148 von HeWhoEnjoysGravity am 30.05.08 15:10:57schau mal bei der euwax nach.

      sehr hohe Aufpreise, da brauchts wirklich ein "PLatzen" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 01:13:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.205.235 von Cashlover am 30.05.08 15:24:12Ganz genau,
      solange täglich Meldungen mit unterschiedlichen Meinungen von Analysten reingestellt werden und auch die Kleinanleger-Meinungen pro/contra ausgeglichen sind, wird dem lieben Trend wohl kaum was passieren.;-)
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 01:23:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.342 von cabinda am 31.05.08 01:13:39

      Meiner Meinung nach sollte es nicht möglich/erlaubt sein, auf lebenswichtige Energie-oder Rohstoffe zu spekulieren. Die Leidtragenden sind doch immer die Verbraucher, die auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen sind, wodurch ihnen das Geld aus den Taschen gezogen wird, welches dann für wichtigere Dinge fehlt
      ( Altersvorsorge etc.)Einige wenige machen Reibach auf Kosten der Allgemeinheit.



      Didi
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 01:37:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi Didi,

      zu Deinem Vorschlag, Lebensmittel aus der Spekulation herauszunehmen, gibt es ja bereits konkrete Vorschläge, bislang allerdings nur in den Nachbarländern; ich meine, Österreich war es.

      Aber das betrifft ja jetzt nicht Öl. Öl wird zunehmend ein Luxusgut und sollte daher dem freien Markt überlassen bleiben.
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 02:00:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.357 von cabinda am 31.05.08 01:37:08
      ..Öl wird zunehmend ein Luxusgut und sollte daher dem freien Markt überlassen bleiben.


      Auch dann, wenn Spekulanten die Macht haben/hätten, die Preise für Öl auf 250,300 oder 350 Dollar zu treiben? Natürlich wird Öl knapper und damit auch teurer, aber es sollten nicht noch zusätzlich Spekulanten Energiepreise nach oben treiben dürfen, aus vorher benannten Gründen. Demnächst spekuliert man dann auf saubere Luft oder Wasser? Was entsteht volkswirtschaftlich für ein Schaden, wenn Gelder der Verbraucher zunehmend für Dinge des Grundbedarfs ausgegeben werden müssen? Gehts um echte Luxusgüter, wie Perlen, Gold etc.,dann stimme ich Dir zu, aber Energie, heizen, saubere Luft, sauberes Trinkwasser?


      Didi
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 02:11:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Doch, als Neoliberalist muss man da durch ... der Markt sollte sich selber regeln.

      Die Alternative wäre noch mehr Regulierung, Bürokratie, Bevormundung und Überwachung, mit all den Schattenseiten der dafür nötigen Bürokratien, als wir sie jetzt schon haben.

      Und übrigens regelt sich der Markt tatsächlich noch selbst, schau Dir mal die Industriemetalle und den übrigen Rohstoffsektor an, wie stark die Korrekturen schon sind, auch bei Weizen, wo immer noch von "Bubble" gesprochen wird.

      Auf Spekulationsgewinne im Rohstoffsektor mit Steuern einzugreifen, empfinde ich als sehr heikel...
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 02:19:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.379 von cabinda am 31.05.08 02:11:36

      ..Auf Spekulationsgewinne im Rohstoffsektor mit Steuern einzugreifen, empfinde ich als sehr heikel...


      Nein, natürlich nicht besteuern, sondern einige, wenige Dinge erst gar nicht zur Spekulation zulassen, so würde ein Schuh draus.



      Didi
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 02:25:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das geht nicht, jeder, der was anzubieten hat, will den besten Preis dafür und geht dafür auf den Markt.

      Die einzige Möglichkeit, Spekulation zu beschneiden, liegt in Steuern.

      Hier noch Beleg für das, was ich eben erwähnte:

      Evan Smith Says Oil Price Due for `Technical Correction'
      Rendino of BlackRock Sees Commodity Markets `Bubble'


      http://www.bloomberg.com/tvradio/portfoliomatters.html


      Dazu Weizen-Chart Frühjahr 2008:



      Wo Bubble? Alles Gelabbere von den Analysten.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 03:20:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.346 von Erdmann111 am 31.05.08 01:23:53erdmann
      das wir beide nochmal einer meinung sind
      wer haette das gedacht
      du hast recht nahrungsmittel und auch oel haben an der boerse nichts zu suchen
      oel sollte an der inflation angeschlossen sein
      wann die oelblase platzt
      ich denke wenn die boersenaufsicht mit ihrer untersuchung ueber manipulation fertig ist und erste namen genannt werden.
      dann kannste die chat auf den kopf stellen
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 03:39:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.393 von arbeitpferd am 31.05.08 03:20:29

      Wird wohl nichts werden, die Geld-und Spekulantenlobby ist zu mächtig, die werden es zu verhindern wissen.


      Didi
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 09:37:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.396 von Erdmann111 am 31.05.08 03:39:42die Geld-und Spekulantenlobby ist zu mächtig, die werden es zu verhindern wissen

      Das freut mich,
      ich handel das Zeug nämlich auch gerne :D
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 09:40:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.393 von arbeitpferd am 31.05.08 03:20:29du hast recht nahrungsmittel und auch oel haben an der boerse nichts zu suchen

      :laugh:
      wie weltfremd ist das denn? Schonmal nachgedacht wo sich dann ganze Industriezweige/Branchen ihre stabilen Preise und Hedges sichern können für eine verbindliche Kalkulation? Oder willste beim Stromabieter usw. TAGESPREISE aushandeln
      :rolleyes:

      Nächster Schritt ist dann wohl Deines Erachtens die Abschaffung vom Währungsmarkt, weil da schliesslich alle dt. Exporteure sich absichern und bestimmt auch viele Spekulatne Ihr "unwesen" treiben
      :O

      Nimms mir nicht übel, aber Du hast hierbei keinen Blick aufs "Ganze" -Deine Argumente bitte in der Dorfkneippe diskutieren :cry:

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 13:44:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.705 von AndreasBernstein am 31.05.08 09:40:46:laugh::laugh::laugh:

      Bei der Abdeckung des Gaules könnte man dann auch nicht sagen:

      "Er hat immer das Ganze gesehen! "

      (Zitat Helmut Kohl bei Trauerrede Herrhausen):D
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 00:25:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.396 von Erdmann111 am 31.05.08 03:39:42Hi Didi

      Diese Meldung passt dazu ;)

      BASF-Vorstand lehnt Zwangsverwaltung von Gas-Pipelines ab


      Die Pläne der EU-Kommission, durch Entflechtung von Energiekonzernen und Pipelines mehr Wettbewerb zu schaffen, stoßen beim Chemiekonzern BASF auf scharfe Kritik. „Unter Zwangsverwaltung werden wir keine Netze betreiben”, sagte Hans-Ulrich Engel, im BASF-Vorstand für das Öl- und Gasgeschäft zuständig, der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. “Auch eine Verpflichtung zum Verkauf unserer Pipelines kann ich mir nicht vorstellen. Der Schuss würde mit Sicherheit nach hinten losgehen, weil niemand bereit sein wird, unter diesen Bedingungen in neue Infrastruktur zu investieren.“ Weiter prophezeite Engel: „Wenn die EU-Kommission ihre Pläne realisiert, wird es nicht mehr Wettbewerb geben, sondern weniger.“

      Engel rechnet außerdem mit weiter steigenden Gaspreisen. “Die Erdgaspreise sind an den Ölpreis gekoppelt. Das heißt, bei den Gaspreisen folgt mit Verzögerung das, was wir momentan auf den Ölmärkten sehen“, sagte er Euro am Sonntag. „Unsere Einkaufspreise basieren auf einem Mix aus verschiedenen Ölprodukten. Wenn diese teurer werden, müssen wir das durch höhere Verkaufspreise weitergeben. Erdgaskunden müssen sich also darauf einstellen, dass der Gaspreis steigt, solange der Ölpreis weiter nach oben geht.“

      Der BASF-Vorstand wies darauf hin, dass im Ölmarkt derzeit eine extreme Spekulation vorhanden sei. „Der Ölverbrauch ist in den letzten Jahren unter anderem durch die wirtschaftliche Entwicklung in Asien deutlich gestiegen; er liegt heute bei etwa 87 Millionen Barrel pro Tag. Es wird allerdings das bis zu 30fache der physischen Menge an den Rohstoffbörsen als Papierkontrakte gehandelt“, sagte Engel.

      BASF selbst kalkuliere für das laufende Jahr mit einem Durchschnittspreis beim Öl von 90 Dollar je Barrel. Engel: „Das ist aber nicht der Ölpreis, mit dem wir langfristig planen. Der liegt niedriger.“

      Der Absatz der BASF-Gastochter Wingas soll nach den Worten Engels von derzeit rund 37 Milliarden Kubikmeter Erdgas auf mehr als 40 Milliarden Kubikmeter im Jahr 2010 steigen. Es gebe konkrete Gespräche, bislang nicht belieferte Länder mit Gas zu versorgen.

      Das ausführliche Interview mit Engel lesen Sie unter www.euroamsonntag.de

      Autor: Eurams exklusiv
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 00:52:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.211.764 von cabinda am 01.06.08 00:25:34
      Hallo Sabine,

      wie schon mal gesagt, niemand soll deren Geschäft verstaatlichen oder mit zusätzlichen Steuern belegen. Es sollten lediglich keinerlei zusätzliche Spekulationen von Hedge Fonds oder anderen Geldbesitzern auf Energieträger oder Grundnahrungsmittel möglich sein. Die Energie und Grundnahrungsmittel verteuern sich eh durch die Endlichkeit der Ölvorräte, steigender Erzeugungspreise sowie durch Inflation. Es gibt genug andere Spekulationsobjekte an denen sich Geldanleger austoben können. Bei dieser Meinung bleibe ich.



      Didi
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 04:09:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.211.804 von Erdmann111 am 01.06.08 00:52:42der meinung schliss ich mich an.
      bernecker mach halblang
      ich hab schon daytraeding gemacht da warst du noch im mutterbuauch
      nach 40 jahre boerse weiss ich schon wovon ich spreche
      am oelmarkt wird in momment nicht spekuliert sondern manipuliert
      fuer mich sind das 2. verschiedene schuhe
      ich glaub auch nicht das dies im sande verlaueft.dafuer wird die autoind.sorgen
      ich hab das heute gott sei dank nicht mehr finanzel noetig mit nahrungsmittel zu spekulieren
      die hohen preise fuer nehrungsmittel werden uns eine risige hungersnot bringen.aber was solls hautsache hautsache bernecker macht bischen gewinne.
      und denk dran nur 5 % der daytraeder ueberleben.der rest geht gnadenlos pleite
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 09:03:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      was ist der unterschied, ob man auf steigende ölpreise setzt oder ob man ein Tanklager baut und mit öl füllt?

      richtig, das tanklager hat wirklich einen wert, der future gegebenenfalls keinen.

      Also besser die chance nutzen und wenn der preis nochmal etwas runterkommt, die tanks füllen.

      besser zusätzliche lager aufbauen!

      die chinesen machen das schon eine weile so.

      gleiches gilt für nahrungsmittel, wobei diese gut verpackt sein müssen damit sie nicht vergammeln

      das ist sinnvoller als seine zeit mit spekulation zu verschwenden.

      viele Tanks sind leer. kauft/pachtet sie und füllt sie!

      viele Nahrungsmittelspeicher können gefüllt werden, da sollt ihr euer geld reintun, dann habt ihr und eure umgebung etwas davon!
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 10:32:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.211.925 von arbeitpferd am 01.06.08 04:09:56Na dann bin ich ja beruhigt wenn Du in der Materie fit bist,
      das Posting auf das ich mich bezog klang für mich etwas anders ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 13:30:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      €uro am Sonntag Aktuell

      Der Öl-Crash kommt
      01.06.2008


      Der Preis fürs schwarze Gold steigt und steigt. Doch die Anzeichen mehren sich, dass die Spekulationsblase bald platzt. Auch damit lässt sich viel Geld verdienen.


      In der saudischen Stadt Dhahran herrschte vergangenen Dienstag Partystimmung. Saudi Arabiens König Abdullah feierte in der Ölkapitale des Landes ein Jubiläum der lukrativen Art. Seit genau 75 Jahren fördern die Saudis nun das schwarze Gold. Aber noch nie in der Geschichte verdiente das Königreich damit soviel Geld wie heute. Auf knapp 135 Dollar ist der Preis für ein Fass Öl der Sorte Brent zwischenzeitlich hochgeschossen. Ein Plus von über 50 Prozent zum Vorjahr und beinahe eine Verdreizehnfachung gegenüber den Notierungen in den späten 90er-Jahren.

      Gut für die Scheichs, schlecht für Verbraucher, die für Energie immer tiefer in die Tasche greifen müssen, wie die hohen Teuerungsraten in Deutschland und den USA in den vergangenen Wochen gezeigt haben. Die Nerven liegen blank. Aus Protest gegen steigende Spritpreise haben französische Fischer und britische Truck-Fahrer Blockaden eingerichtet. Und in den USA werden Pläne geschmiedet, die Opec als Kartell zu verklagen.

      Dabei mehren sich die Zeichen, dass der Ölpreis über kurz oder lang unter 100 Dollar fallen könnte. Denn es sind längst nicht mehr nur fundamentale Gründe wie ein knappes Angebot oder die Dollarschwäche, die die Rally anheizen. Investmentlegende George Soros spricht längst von einer Blase, da „Spekulation immer stärker den Ölpreis bestimmt“. Und Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank meint: „Die Anzeichen für eine Blase am Rohölmarkt mehren sich.“

      Zahlen belegen das explosionsartige Wachstum der Investorengelder. Waren 2001 gerade einmal fünf Milliarden Dollar in Rohstoff-Futures investiert, sind es heute schon 240 Milliarden Dollar. Seit Beginn 2008 sind 60 Milliarden Dollar neu hinzugekommen. „Der Ölverbrauch liegt heute bei etwa 87 Millionen Barrel pro Tag. Es wird allerdings das bis zu 30-fache der physischen Menge an den Rohstoffbörsen als Papierkontrakte gehandelt. Das zeigt, in welchem Umfang spekuliert wird.“ erklärt Hans-Ulrich Engel, BASF-Vorstandsmitglied für das Öl- und Gasgeschäft.

      Viel Kapital, das vorher in den Immobilienmarkt geflossen war, wird nun im Rohstoffsektor geparkt. Dafür spricht, dass die Ölrally im August 2007 just zu dem Zeitpunkt ihren Anfang nahm, als der Markt mit Hauskrediten zusammengebrochen ist. Und der Aufschwung hält an, obwohl sich die weltwirtschaftlichen Kennzahlen seither abgeschwächt haben. Früher ein klarer Indikator für fallende Rohölpreise.

      Experten vermuten, dass die reichlich vorhandene Liquidität im Markt, die durch die Zinsschritte der Notenbanken in aller Welt noch zugenommen hat, in den Rohstoffsektor fließen. Längst haben auch Privatanleger die neuen Gewinnchancen entdeckt und legen vermehrt in immer neue Exchange Traded Commodities (ETC) oder Rohstoffzertifikate an. Öl-, Kupfer- oder Getreide-Investments waren im Gegensatz zu niedrig verzinsten Anleihen deutlich attraktiver. „Die Investments steigern den Preis der Rohstoffe und ziehen somit weitere Investments an,“ erklärt Edward Morse, wichtigster Energieexperte bei der US-Investmentbank Lehman Brothers, der ebenfalls Zeichen einer starken Übertreibung sieht. Und auch von Preismanipulation wird geredet. Die US-Börsenaufsicht will nun zusammen mit den europäischen Kollegen prüfen, ob die Märkte manipuliert worden sind.

      Fällt der spekulative Aufschlag erst einmal weg, wird der Preis für Rohöl stark unter Druck kommen. „Tatsächlich ist es möglich, dass die Notierungen am heiß gelaufenen Rohölmarkt nicht nur auf sein fundamental gerechtfertigtes Niveau fallen, das unsere Analysten derzeit bei unter 100 US-Dollar sehen, sondern der Preis würde wahrscheinlich unterschießen“, sagt Krämer. Auch BASF rechnet daher intern mit „nur“ rund 90 Dollar für 2008. Sollte sich der Ölpreis in diese Richtung bewegen, können Anleger auf steigende Aktienkurse hoffen. Vor allem energieabhängige Sektoren wie die Autoindustrie und die Flugbranche dürften dann einen deutlichen Schub bekommen.

      Unklar ist aber, wann es zu dem starken Rückschlag kommen kann. George Soros erwartet, dass der Aufwärtstrend noch eine Weile anhält, ehe ein deutlicher Einbruch des weltweiten Wirtschaftswachstums erfolgt, der die Energienachfrage reduziert. Auch Francisco Blanch, Energieexperte bei Merrill Lynch, sieht eine schwächere Nachfrage als Knackpunkt.

      Während dieser Effekt in Europa und den USA schon der Fall sei, wären die Auswirkungen auf die wachstumsstarken und öldurstigen Nationen in Asien aber bisher gering. Grund: In Ländern wie China und Indien wird Energieträger noch subventioniert, um Verbraucher wie die Industrie zu schützen. Bei über 150 Dollar je Barrel, so Experten, könnte bei den Regierungen ein Umdenken einsetzen. Indien kündigte schon vergangene Woche schon an, ihre Beihilfepolitik zu überprüfen. Trotz des zu erwartenden Preisrückgangs ist aber eines klar: Die Zeiten des billigen Öls sind endgültig vorbei. Anleger und Spekulanten verstärken derzeit nur einen Trend, der anders als etwa der Internetboom fundamental begründet ist. Das Angebot auf dem Weltmarkt kann mit dem steigenden Durst der aufstrebenden Industrienationen derzeit nur schwer mithalten.

      Um rund zwölf Millionen Barrel am Tag ist die Nachfrage seit 2000 gestiegen, die Fördermenge allerdings nur um rund vier Millionen Barrel. Vorbei ist die Zeit, als Überkapazitäten den Weltmarkt wie in den 90er-Jahren überschwemmten. In vielen Ländern wie Großbritannien, Mexiko oder Indonesien versiegen die Quellen. Indonesien wird daher die Opec verlassen, da das Land mehr Öl importiert als exportiert.

      Die Internationale Energieagentur IEA warnt davor, dass Öl aus neuen Projekten den Ausfall, der durch die Erschöpfung bestehender Lagerstätten entsteht, nicht abdecken kann. Bis 2015 würden rund 15 Prozent des Weltbedarfs fehlen, sagte unlängst der IEA-Chefstatistiker Fatih Birol. „Diese Lücke bedeutet, dass wir in den nächsten Jahren eine Lieferklemme und sehr hohe Preise erleben könnten.“ Ein Grund: Neue Projekte sind häufig nur in unzugänglichen Regionen zu realisieren. Zudem verteuert der Rohstoffboom die Förderung. Equipment und Personal sind rar und teuer. So sind in den vergangenen vier Jahren die Kosten, um ein neues Öl- oder Gasfeld auszubeuten, um mehr als das Doppelte gestiegen.

      Die Preise werden nach einem Einbruch daher langfristig wieder nach oben zeigen. „Gewinner sind selbstverständlich die Mineralölunternehmen und die Öl exportierenden Länder“, sagt Professor Claudia Kemfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Allerdings sitzen in den wichtigsten Förderregionen inzwischen Staatsbetriebe auf mehr als 90 Prozent der Reserven wie etwa die venezolanische PDVSA oder die russische Gazprom. Sie diktieren den privaten Ölmultis das Vorgehen oder lassen die Konzerne gar nicht mehr an ihre Vorräte. „Häufig sind es aber gerade die ölreichen Staaten, die mit erhöhter Korruption und Günstlingswirtschaft den gewonnenen Reichtum wieder zunichtemachen: Venezuela, Gabun, Nigeria und auch zum Teil Russland“, urteilt Jan Amrit Poser, Chefökonom der Bank Sarasin.

      Die Schwemme an Petro-Dollars in den Opec-Ländern reicht trotzdem für deren verstärkte Nachfrage bei Investitionsgütern, die die Wirtschaft der Industrieländer, allen voran die des Exportweltmeisters Deutschland stützt. Vor allem die Branchen Maschinenbau sowie Chemie dürften laut Claudia Kemfert vom DIW von den Bestellungen aus den Rohstoffländern profitieren. „Das erklärt auch die noch robuste Finanzmarktverfassung“, ergänzt Sarasin-Experte Poser.

      Für ihn gehören die Branchen Solar, Windkraft, Biogas oder Biotreibstoff zu den direkten Gewinnern. „Doch auch die Zulieferer, welche die Materialien, das Saatgut oder die Destillieranlage liefern, werden profitieren.“ Fairerweise, so Nachhaltigkeitsexperte Poser, müsse man sagen, dass auch Kernkraftwerksproduzenten profitieren werden. „Doch dort kommt man vom Regen in die Traufe, weil Uran auch eine endliche Ressource ist.“

      Auch DIW-Expertin Kemfert sieht zahlreiche Profiteure steigender Ölpreise: „Das können alle Anbieter sein, die alternative Energien entwickeln und an den Markt bringen, sowie Anbieter von energiesparenden Technologien. Dazu gehören neben den direkten Herstellern von alternativen Energien und Kraftstoffen auch deren Zulieferer. Zudem wird auch das Baugewerbe profitieren, und zunehmend werden Dienstleister und Berater wie Ausbilder gefragt sein“, ist Kemfert überzeugt. Natürlich gibt es auch die Verlierer: „Energieintensive Länder, wie beispielsweise die USA, und Sektoren, wie beispielsweise die Metallverarbeitung, leiden besonders unter hohen Energiepreisen“, so Kemfert. Auch Airlines, die es nicht wie die Lufthansa oder Air-France-KLM geschafft haben, ihren Kerosinbedarf gegen Preiserhöhungen zu hedgen, würden bei weiter stark steigenden Ölnotierungen Trudeln kommen.

      Doch selbst König Abdullah von Saudi Arabien kann kein Interesse an derart hohen Energiepreisen haben, die ganze Branchen oder Volkswirtschaften in den Abgrund reisen. Denn wer schlachtet schon gerne das Huhn, das goldene Eier legt.


      http://www.finanzen.net/eurams/eurams_aktuell.asp?pkBerichtN…
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 16:05:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.212.067 von Robert_Reichschwein am 01.06.08 09:03:44Na, ich hoffe nur, Du schläfst nicht über einem vollen Benzintank im Keller - erlaubt ist das jedenfalls nicht...
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 11:35:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      DJ Steinbrück: Regierungen sollten bei Ölpreisen nicht eingreifen

      FRANKFURT (Dow Jones)--Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat sich gegen staatliche Interventionen auf den Ölmärkten ausgesprochen. Politiker sollten auch bei hohen Ölpreise nicht eingreifen, sagte Steinbrück am Montag vor der Feier zum zehnjährigen Bestehen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu Journalisten.

      Steinbrück widersprach damit einem Vorschlag des französischen Präsidenten Nicholas Sarkozy, auf die steigenden Ölpreise mit einer Senkung der Mineralölsteuer zu reagieren. Auch in der Europäischen Kommission war der Vorschlag Sarkozys auf Ablehnung gestoßen.

      Steinbrück brachte zudem seine Besorgnis über die Inflation in der Eurozone zum Ausdruck. Der Preisauftrieb auf dem gegenwärtigen Niveau sei eine "Herausforderung". Im Mai war die Inflationsrate wieder auf 3,6% und damit auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro gestiegen.

      DJG/DJN/apo/sgs
      Avatar
      schrieb am 03.06.08 08:08:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.216.332 von AndreasBernstein am 02.06.08 11:35:05"............Unter Druck steht die Aktie von PetroChina. Sie verliert um 4,4 Prozent auf 10,96 HKD. Noch heftiger erwischt es Sinopec mit fast 5 Prozent. Hintergrund ist die weitere Ablehnung einer Erhöhung von Kraftstoffpreisen durch die Regierung. Das macht den Unternehmen zu schaffen und drückt immer stärker auf die Gewinne der Konzerne."

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/240640…
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      so unterschiedlich kann Politik sein.
      Während Steinbrück an seiner Mineralölsteuer festhält, subventionieren die Chinesen den Kraftstoff munter weiter.
      Da könnte man ja glatt meinen, wir hätten hier 10% Wachstum und nicht die Chinesen.....:laugh:

      Während wir Deppen hier Windparks errichten und unsere Dächer mit Solarpanelen zupflastern und munter über die Kosten von stand-bye Funktionen schwadronieren, Energiesparlampen eindrehen usw., verballern die Chinesen munter weiter den Kraftstoff für schmales Geld.
      Und bei uns wird über den Milchpreis debattiert.
      Gute Nacht, Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 03.06.08 08:25:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.223.288 von Cashlover am 03.06.08 08:08:26soviel übrigens auch zum Thema "platzen der Rohoelblase".

      Warum soll die bei solchen Nachrichten platzen?
      Was würde ein Nachfragerückgang durch Energiesparen in Deutschland/Europa nutzen, wenn die Nachfrage eines 1.6 Mrd.-Volkes inklusiv deren aufstrebender Wirtschaft quasi ungebrembst bleibt?
      Schon vor 4 Jahren lag der Ölverbrauch der Chinesen mehr als doppelt so hoch, wie der Deutschlands.
      Und das bei einer 2-stelligen, prozentualen Verbrauchssteigerung per anno.

      Und die usa müssen fast 70% Oel importieren.
      Schon allein zwischen diesen beiden Nationen herrscht ja ein regelrechtes Wettrennen, welches beendet sein wird, wenn entweder kein Rohoel mehr da ist, oder eine der beiden Nationen von der Bildfläche verschwindet.
      Avatar
      schrieb am 03.06.08 08:35:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.223.288 von Cashlover am 03.06.08 08:08:26Hintergrund ist die weitere Ablehnung einer Erhöhung von Kraftstoffpreisen durch die Regierung.

      Zahlen wir eigentlich immer noch Entwicklungshilfe nach China?
      Avatar
      schrieb am 03.06.08 09:34:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.223.397 von HetfieId am 03.06.08 08:35:17@HetfieId
      "Zahlen wir eigentlich immer noch Entwicklungshilfe nach China?"
      Selbverständlich, aber Sie wissen doch "Vorwärts immer Rückwärts nimmer"!!!:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 03.06.08 16:55:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Energieriese Total warnt vor Ende des Ölzeitalters

      Unabhängige Experten ahnten es schon immer - nun gibt es erstmals ein Energiemulti zu: Die weltweite Ölförderung wird wohl bald ihr Maximum erreichen, warnt der französische Konzern Total. Bisherige Schätzungen seien "zu optimistisch" - denn die Unternehmen finden nicht genug neue Vorkommen...

      www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,557435,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 14:27:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hiermit eröffne ich eine Tipp-Gemeinschaft:

      Wann wird die Blase platzen ?

      mein Tipp:

      bei 150
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 15:10:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.211.925 von arbeitpferd am 01.06.08 04:09:56Ich bin auch unzufrieden mit der Situation, für mich stellt sich die Frage funktioniert der Markt auch noch wenn nur noch Teilnehmer beteiligt sind die sich wirklich absichern müssen, sprich Unternehmen.

      Aber Bernie übers Daytrading eine Lektion zu erteilen :laugh:

      Guck mal wer die schräds Tages-Trading-Chancen macht ;)


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 16:31:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      Gefahr des Platzens wächst:

      höhere Ölförderung durch die Saudis und die Untersuchung der Spekulation (bringt sicher effektiv nichts) und vielleicht einige passende Statistiken könnten zusammentreffen und sich psychologisch auswirken

      nur eine Überlegung / man wird sehen :D
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 17:03:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34 Eher unwahrscheinlich, weil jedes Nachgeben des Ölpreises zum Füllen der Lager (Notreserven) genutzt werden dürfte.
      Unter 100 Dollar ist für mich unvorstellbar. Unter 120 könnte vielleicht noch mal drin sein.
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 17:28:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich habe mich wegen der schweren Beurteilungsfähigkeit auch zurückgehalten.

      Ich sehe eine Reaktion am ehesten in der Gegend 150 mit Rückschlagspotential 80 (eher unwahrscheinlich) - 100, bis es dann auf die ominösen 200 geht.

      aber alles mit Vorbehalt und wenn und aber :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 19:41:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.305.476 von HeWhoEnjoysGravity am 15.06.08 17:03:59Wie kommst du darauf, daß die Notreserven anbebrochen wurden?


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 20:09:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37 US-Rohöllagerbestände (DoE) gehen deutlich zurück (21.05.2008 17:36)
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-05/artikel-…

      Ansonsten gehe ich davon aus, dass die weltweiten Lager nicht voll sind. Ist für mich naheliegend. "Notreserven" war vielleicht etwas irreführend.
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 18:20:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      für alle, die gern platzen :laugh: möchten:


      Wenn nach den Saudis auch andere mehr produzieren auf Öl komm raus, dann müßte es auch mal zum Platzen kommen - Lagerbestände hin oder her.
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 18:28:41
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.306.115 von HeWhoEnjoysGravity am 15.06.08 20:09:48Es ist egal ob du davon ausgehst oder ob es für dih naheliegend ist. Es wird in regelmäßigen Abständen publiziert. Zur Abwechslung kann man sich auch mal nach Fakten richten.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 16:14:18
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.349.592 von alysant am 22.06.08 18:20:09nach reiflicher Überlegung komme ich zum Schluß:

      Der Ölpreis, der von der Börse im Gegensatz zum Preisschock der siebziger Jahre lange ignoriert wurde, ist der springende Punkt:

      geht es weiter nach oben, vielleicht bis 250 nächstes Jahr gemäß Genosse Miller aus Rußland, dann

      gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 16:41:47
      Beitrag Nr. 42 ()
      Genau , Miller leitet immerhin die Nummer eins der Energieriesen.
      Er sagt wo es lang geht.

      Nach seiner Meinung hat OPEC die Kontrolle über den Ölpreis verloren.
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=50427&z=2

      In Rußland sollen die Verbraucher nur die Hälfte bezahlen wie in Mitteleuropa.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 01:10:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.391.312 von sky7H am 27.06.08 16:41:47In Rußland sollen die Verbraucher nur die Hälfte bezahlen wie in Mitteleuropa.

      Ja und?
      In USA zahlen die Verbraucher auch nur die Hälfte und in Saudi-Arabien sogar nur einen Bruchteil.
      Man sollte nicht vergessen, dass in europäischen Ländern der Ölpreis, vor allem aber der Benzinpreis im wesentlichen aus Steuern besteht.

      Über eines sollten wir uns -um Bezug zum Srädtitel zu nehmen - allerdings besser heute als morgen klar werden:
      Die Rohölblase wird leider nicht platzen, ganz einfach deshalb, weil es keine Rohölblase gibt!
      Bei den aktuellen beinahe exponentiellen Preissteigerungen handelt es sich nicht - wie oftmals bei den Kursen diverser Aktien -um eine Blase, die irgendwann platzt, weil die Zahl der Aktien die Zahl der Idioten übersteigt.
      Sondern in den aktuellen Preissteigerungen zeigt sich, dass die Menge verfügbaren Öls nicht nur begrenzt ist, sondern durch Verbrauch stetig abnimmt.
      Und wenn mehr Verbraucher Öl haben wollen, als im ghleichen Zeitraum gefördert werden kann und in den Markt gebracht wird, steigt in einer Marktwirtschaft naturgemäß der Preis, und zwar solange, bis soviele Konsumenten mangels Kaufkraft abwinken, das die Nachfrage wieder im Einklang mit dem zur Verfügung stehenden, tendenziell in Zukunft sinkenden Angebot ist.
      Von Ölpreisen von <100 USD/Barrel können wir uns also leider endgültig verabschieden.
      In den im internationalen Vergleich in Europa steuerbedingt sehr hohen Ölpreisen sehe ich allerdings nicht nur einen Fluch, sondern auch die Chance, sich gezwungenermaßen frühzeitig nach der Erforschung alternativer Energiequellen umzusehen.
      Dieser Wandel wird allerdings zumindest in der Übergangszeit für viele nicht einfach werden, das sollte uns auch klar sein.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 14:04:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.395.557 von alfredogonzales am 28.06.08 01:10:40Deine Ausführungen geben Sinn.

      Ich glaube auch, daß wir uns auf ein höheres Preisniveau einstellen müssen, d.h. wenns platzt, dann vielleicht erst bei 200 und Rückgang auf max. 100; das Gold ist ja nicht gelb. :laugh:

      Die Umstellung auf neue Energien und Investitionen in die alten dauert mehrere Jahre, für mittelfristige action ist daher gesorgt.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 17:56:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      Mineralölkonzerne: Verteuerung des Öls nicht Schuld von Spekulanten

      Der anhaltende Anstieg des Rohölpreises ist nach Ansicht großer Mineralölkonzerne nicht die Schuld von Spekulanten. BP<BP..ISE> <BPE5.FSE> (News/Aktienkurs)-Chef Tony Hayward bestritt auf dem 19. Welt-Erdölkongress am Montag in Madrid, dass es eine "spekulative Blase" auf den Ölmärkten gebe, die den Preis künstlich hoch treibe. Die wichtigste Ursache des Preisanstiegs sei der weltweit steigende Ölverbrauch. Dieser gehe vor allem auf das wirtschaftliche Wachstum in aufsteigenden Industriestaaten wie China und Indien zurück.

      Die Vertreter mehrerer Regierungen widersprachen dieser Darstellung. Die Verteuerung des Rohöls habe "eine klare spekulative Komponente", sagte der spanische Industrieminister Miguel Sebastian. Europa benötige eine tiefgreifende Reform der Energiemärkte. Auch der EU-Energiekommissar Andris Piebalgs plädierte für mehr Transparenz auf den Märkten. Damit sollten die Sicherheit und das Vertrauen von Anlegern und Verbrauchern gestärkt werden.

      Der Ölpreis knackte derweil die nächste Rekordmarke: 143 Dollar je Barrel. In der Spitze verteuerte sich ein Barrel (159 Liter) der US- Sorte WTI zur Auslieferung im August auf 143,67 Dollar. Den vergangenen Höchststand gab es erst am Freitag mit 142,99 Dollar je Barrel. Der Preis der Nordsee-Sorte Brent kletterte am Montag auf den Rekord von 143,53 Dollar je Barrel.

      Der Energieminister von Katar, Abdullah al-Attijah, betonte: "Es gibt keinen Mangel an Öl." Zahlreiche Tanks seien voll mit Rohöl, das nicht verkauft werde, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa auf der Madrider Konferenz. Auf den Ölmärkten gebe es "seltsame Fluktuationen". Möglicherweise spielten auch Spekulanten eine Rolle. Dagegen meinte der Chef von Royal Dutch Shell, Jeroen van der Veer, das Steigen der Preise sei ein komplexes Phänomen, für das man nicht allein die Finanzmärkte verantwortlich machen könne.

      Der spanische König Juan Carlos hatte den 19. Welt-Erdölkongress mit einem Aufruf zu einem verstärkten Rückgriff auf "saubere" Formen der Energie eröffnet. "Die Welt verlangt nach einem neuen Modell der Energieversorgung", sagte der Monarch. Das neue System müsse "effizient, transparent und umweltfreundlich" sein.

      An dem Treffen in der spanischen Hauptstadt nehmen mehr als 3.000 Delegierte aus über 50 Ländern teil. Dazu gehören Minister aus erdölproduzierenden Ländern, Vertreter internationaler Organisationen und die Chefs großer Mineralölkonzerne. Das Treffen ist vor allem für Experten der Branche bestimmt. Konkrete Beschlüsse werden nicht gefasst./hk/DP/fj

      ISIN GB0007980591

      AXC0215 2008-06-30/17:46
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 17:53:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      reg. Platzen:

      wird noch dauern, da Aufwärtstrend - wie von Bernecker vorbildlich dargestellt :laugh: - voll intakt:

      Rückgang unter 140 nur Rücksetzer wie zuvor mal mit 124

      es geht vorerst weiter up
      =========================
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 16:24:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      IST DIE OEL-BLASE GEPLAZT???
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 17:44:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      glaube, daß nein.

      Die Prognose von Donald Trump (nur Schulden-Milliardär:D) von 50 halte ich für dummes Geschwätz; da mache ich mir lieber mein eigenes:laugh:


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      Platzt die Rohölblase bald?