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    Trading und "Mentale Härte" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.08 13:36:25 von
    neuester Beitrag 08.09.08 08:15:46 von
    Beiträge: 8
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      Avatar
      schrieb am 08.08.08 13:36:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus dem letzten Chartscan von Joe Ross

      Mentale Härte

      Wenn Sie ein gewinnender Trader sein möchten, dann müssen Sie lernen, mit extremen Stressniveaus umzugehen. Die Märkte sind häufig chaotisch und unvorhersagbar; sie sind, ohne Zweifel, stressig. Ihr Geist hat begrenzte Ressourcen, wenn Sie sich gestresst fühlen; wenn Sie gestresst sind, wird ein großer Teil Ihrer Kräfte für das Stressmanagement eingesetzt. Sie neigen dazu, wenig Energie übrig zu haben, die Sie für das Trading einsetzen können. Es ist so ähnlich wie das "Büffeln" für eine Prüfung in der Schule. Es dauert doppelt so lange das Material zu lernen, wenn Sie pauken. Warum? Weil Sie mehr unter Stress sind, wenn Sie versuchen unter Druck zu lernen.

      Wenn es Ihnen schwer fällt, sich mit der Wildheit der Märkte zu messen, dann versuchen Sie in ähnlicher Form unter Nötigung zu agieren, und unter nicht idealen Umständen. Wenn Sie sich selbst an Ihre Grenze bringen, dann verschwenden Sie mentale und emotionale Energie. Und wenn Sie Kräfte verbrauchen, dann bleibt wenige mentale und emotionale Enerige übrig, um ruhig zu traden, leicht und ohne die Haltung zu verlieren. Sie sind anfälliger für Panik und könnten eine emotionale Achterbahn fahren, wenn Sie Gewinn- und Verlusttrades erleben. Sie könnten sogar anfangen panisch zu werden und irrational zu handeln. Es ist entscheidend für das Überleben, mit den immer stärker werdenden Anforderungen der Märkte umgehen zu können.

      Untersuchungen haben bewiesen, wenn Sie angemessene Möglichkeiten lernen können, um mit streßvollen Situationen umzugehen, dann antworten Sie nicht unbedingt mit dem Stress, der normalerweise durch ein Ereignis hervorgerufen wird. Sie können "Mentale Härte" entwickeln. Eine Person, die über mentale Härte verfügt, kann hohe Niveaus von stressvollen Ereignissen bewältigen, ohne sich jedoch gestresst zu fühlen. Mit Stress umzugehen hat Ähnlichkeit mit Gewichtheben. Wenn Sie mehr heben als Ihr Körper physich bewältigen kann, dann beschädigen Sie Ihr Muskelgewebe. Aber wenn Sie sich niemals bis an Ihre Grenze bringen, dann werden Sie niemals zusätzliche Stärke entwickeln. Genauso wie Sie Muskeln langsam aufbauen, bauen Sie Ihre Fähigkeit, mit Stress umzugehen, schrittweise aus.

      Der Schlüssel liegt darin, zu lernen wie man mit größeren Stresslevels umgeht, aber auch die Zeit zu finden, um sich zu erholen. Wenn es z.B. um die Märkte geht, dann ist die Versuchung da, den ganzen Tag Daytrading zu machen, dann bis spät in die Nacht zu arbeiten, um backtesting zu machen und neue Tradingstrategien auszuprobieren. Wenn man jedoch unermüdlich in solch einem Tempo arbeitet, wird man schließlich ausgebrannt sein. Es ist wichtig, auszuruhen und sich zu erholen. Das bedeutet nicht, sich von den Märkten zurückzuziehen, aber zu lernen, mit dem Druck der Märkte auf einem schrittweisen und realistischen Pfad umzugehen.

      Indem Sie sich selbst auf höhere Niveaus der Herausforderung bringen, aber zur gleichen Zeit für Pausen und Erholung sorgen, können Sie mentale Härte in der gleichen Art und Weise aufbauen wie ein Gewichtheber größere und größere physische Lasten bewältigen kann.

      Es gibt einige grundlegende Schritte, die eine Person unternehmen kann, um sich auf Stress vorzubereiten und damit umgehen zu können. Zuerst, wie ich schon viele Male erklärt habe, ist es wesentlich, so viel Ruhe und Entspannung wie möglich zu bekommen. Die Leute, die nicht ausreichend Schlaf bekommen, haben nur begrenzte psychologische Ressourcen, um mit den täglichen stressreichen Ereignissen umzugehen. Zusätzliche Ruhe zu bekommen ist wichtig. Das kann bedeuten, dass Sie Ihren geplanten Mittagsschlaf machen, um sich zu erholen. Machen Sie nicht den Fehler zu denken, Sie würden während einer Pause eine Tradinggelegenheit "verpassen". Sehen Sie es so: Wieviel werden Sie verdienen, wenn Sie zu müde sind und ausgebrannt, um sich auf eine Marktbewegung zu konzentrieren und einfach zu handeln? Die angemessene Ruhe kann die Fähigkeit erhöhen, mit Stress umzugehen.

      Zweitens: Es ist auch wichtig, Sport zu machen und gesund zu essen. Emotionen sind physiologische Antworten. Je mehr Energie der Körper hat, um mit Stress umzugehen, desto "härter" kann der Körper sein, wenn extreme Niveaus des Stresses auftauchen. Regelmäßiger Sport hilft dem Körper und Geist, unterdrückte stressvolle Emotionen freizulassen. Indem Sie zulassen, dass Ihre stressvollen Emotionen verschwinden, werden sich Ihr Körper und Geist erholen und bereit sein, mit extremen Stressniveaus umzugehen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 10:35:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mentale Härte braucht man vor allem beim Lesen solcher Beiträge :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 00:56:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi,

      seit 4 Jahren beschäftige ich mit dem Daytrading. Ich nehme mir immer 1.000 EUR und fange an damit zu zocken.
      Ich habe es in jedem Jahr geschafft, mir meinen Einsatz wieder zurück zu überweisen - immer, wenn ich mein Depot auf dem Stand von ca. 2.000 EUR hatte.
      Danach habe ich in jedem Jahr weitere Gewinne (zwischen 2.000 - 8.000) erzielt. Aber trotzdem habe ich noch nie ein Jahr mit mehr als 150 EUR Gewinn überlebt.
      Es läuft immer wochen-und monatelang gut und ich sammel immer mehr Geld. Bis zu dem Tag X, an dem ich aus welchen Gründen auch immer überheblich werde und den Bogen überspanne, die Position zu groß wähle und dann komplett auf die Schnauze falle.
      Mir hat es heute/gestern also Freitag wieder mein Depot zerschossen. Alles futsch - Jahresgewinn 100 EUR. (Top waren 4.300 EUR)
      Hat irgendjemand eine Idee, wie man bei sich selbt erkennen kann, daß man ne Pause einlegen sollte. Oder hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen.
      Ich meine: ich habe wochen-und monatelang den "richtigen Riecher" und versaue mir jedes Jahr mit einem einzigen Trade alles weil irgend etwas in meinem Kopf sagt: "Dir kann ja nichts mehr passieren oder so." Keine Ahnung. Ich kann es nicht erklären.

      Danke für Hinweise.
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 00:59:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      P.S.: Ich habe mich gerade erst neu angemeldet und meinen Beitrag in einen "toten Thread" gepostet da ich selber keine neuen Threads eröffnen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 12:14:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Raskoljanikov,

      Ich beschäftige mich leider erst seit 3 Wochen mit dem Daytrading,
      habe aber auch schon gemerkt das es gut läuft und dann mal ein schlechter bis sehr schlechter Tag kommt.

      Ich kann leider auch noch keine Threads erstellen, irgendwie blöd.... :mad:

      Aber wie schaffst du es denn mit einem Trade dein Depot zu zerschießen ?

      Ich hab immer Stops die automatisch gesetzt werden, (Ich trade mit CFDs) da mache ich vielleicht 20 Points Verlust wenn der Trade schiefgeht.

      Gruß Charttaenzer

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      Avatar
      schrieb am 06.09.08 17:02:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      @raskoljanikov

      Du schreibst ja selber, dass Dir dein Kopf sagt "kann ja nichts mehr passieren oder so...". Genau an den Tagen solltes halt einfach die Finger von der Börse lassen und im Wald spazieren gehen. Am nächsten Tag sollte dann die Stimme aus dem Kopf sein. Andererseits, ab und zu in die "Scheisse" langen gehört halt irgendwie auch dazu...
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 12:16:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.005.170 von Raskoljanikov am 06.09.08 00:56:59Ich habe es in jedem Jahr geschafft, mir meinen Einsatz wieder zurück zu überweisen - immer, wenn ich mein Depot auf dem Stand von ca. 2.000 EUR hatte.

      also hast du ja bewiesen daß du es eigentlich drauf hast, also vermuteich mal daß du manchmal zu "sorglos" und zu "überheblich" vielleciht wirst!
      Setze Dir einfach mal höhere Ziele, z.b. von 1000 auf 5000 zu kommen und dann z.b. 4000 wieder zurücküberweisen und wieder von neuem dann zu beginnen mit 1000; was vorher war mußt du dann abhaken...so könntest du dich "selber überlisten"...
      ...muß allerdings zugestehen daß ich selber solche Phasen noch habe so wie viele andere leider auch noch:keks:
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 08:15:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Raskoljanikov,

      schau dir deine Trades nochmal an, notiere dir jedes einzelne der folgenden Punkte: Anzahl Gewinntrades und Verlusttrades, Anzahl der Dax-Punkte die du dabei gesammelt hast, durchschnittlicher Punktgewinn pro Gewinn-/Verlusttrade. Dann kann mehr sagen, ob du eine schlechte Strategie oder ein Fehler beim Risk/Moneymanagerment hast.


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