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    Die FAZ hat Schaefflers Taktik nicht verstanden! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.08.08 18:51:13 von
    neuester Beitrag 19.12.08 13:31:01 von
    Beiträge: 20
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      schrieb am 10.08.08 18:51:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.faz.net/s/Rub5A93F08C62944EAFA98924E9342BFA4A/Doc…

      Schaeffler will gar nicht, dass das freiwillige Übernahmeangebot von freien Aktionären angenommen wird. Der feststehende Preis von 70,12 Euro unabhängig vom Börsenwert ist nur für die Banken interessant, mit denen Schaeffler die Swap-Geschäfte abgeschlossen hat. Schaeffler hat in seinem Angebot ausdrücklich angekündigt, dass innerhalb der Annahmefrist bis Ende August diese Geschäfte gekündigt werden und dass sie dann davon ausgehen, dass ihnen die Banken die entsprechenden Aktienpakete, die diese erworben haben, aus wirtschaftlichem Interesse (Differenzgeschäfte) andienen werden. Dann hat Schaeffler bis zu 36 Prozent an Conti, und mehr wollen sie gar nicht! Das Angebot unter www.schaeffler-angebot.de zu lesen, müsste eigentlich journalistisch erwartet werden können, zumal von der renommiertesten Tageszeitung Deutschlands. Wenn die FAZ das Angebot gelesen hätte, hätten sie gewusst, dass dieser Artikel vollkommen überflüssig ist und der Berichterstattung um Wochen hinterher hinkt. Und das will etwas heißen in der schnelllebigen Wirtschaftspresse. Die Abwehrtaktiken sind in meinem Blog fernetpunker.blog.de und in den Tageszeitungen vor ca. 3 Wochen schon besprochen worden. Der o. g. Artikel ist somit überflüssig wie ein Kropf.

      @faz.net, Ich darf deshalb nochmal an Dieter Nuhr erinnern: "Man kann eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 23:58:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Papier ist geduldig, woher willst Du wissen, was Schaeffler will?
      Ist schon Tage her, da stand glaub im Handelsblatt, daß die Übernahme nur Sinn macht, wenn Schaeffler in naher Zukunft die zum Abschluß eines Beherrschungsvertrags nötigen 75% zusammenkriegt. Schließlich will Schaeffler zur Übernahme viel Fremdkapital aufnehmen, da kann man sich nicht darauf verlassen, daß von allein bei Conti die zur Bedienung nötigen Dividenden beschlossen werden. Und Synergien kann man auch nur realisieren, wenn man Einfluß nehmen kann, aber mit 36% kann man nur blockieren.
      Der Trick ist ja, hat man einmal ein Pflichtangebot wegen Überschreitens der 30%-Hürde gemacht, dann kann man anderen Verkäufern höhere Preise zahlen, ohne nochmal für alle nachbessern zu müssen.
      Es kommt dazu, daß viele Fondsmanager keine Ahnung haben, was der Wert ihrer Aktien ist, die orientieren sich am Kurszettel und nehmen traditionell auch schlechte Angebot an. :(
      Avatar
      schrieb am 11.08.08 16:12:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.696.458 von honigbaer am 10.08.08 23:58:51Hallo, honigbaer,

      erstmal zur Klarstellung wiederholt: Es geht mir um die Beurteilung von Sinn und Zweck des momentan vorliegenden freiwilligen Angebots von Schaeffler, das wie gesagt hier für jeden nachzulesen zu finden ist: www.schaeffler-angebot.de. Da wird indirekt beschrieben, was Sinn und Zweck dieses Angebots ist: die Umgehung der Meldepflichten. Das hat die FAZ nicht zur Kenntnis genommen. Das ist schlechter Journalismus. Mehr wollte ich erstmal nicht sagen. Was die weiteren Absichten Schaefflers nach Überschreiten der Kontrollgrenze von 30 % der Stimmrechte und einem dann fälligen Pflichtangebot sind, ist erstmal nicht mein Thema. Es kann so sein, wie du sagst, dass Schaeffler einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag will, und es ist auch korrekt, dass dieser einer 3/4-Mehrheit bedarf (§ 293 I 1 AktG), sofern nicht weitere, schärfere Bedingungen in der Satzung der Continental AG bestimmt sind (§ 293 I 2, 23 V AktG). Aber: Es handelt sich wie immer bei Beschlussfassungen der Hauptversammlung um das auf der HV präsent vertretene Kapital. Nicht umsonst ist der Gesetzgeber schon ab 30 % der Stimmrechte von einer Kontrollmöglichkeit ausgegangen (s. WpÜG) und nicht bloß einer besseren Sperrminorität. Das heißt am konkreten Fall Conti/Schaeffler Folgendes: Wenn Schaeffler 36 % der Stimmrechte erlangt hat, und sie sitzen auf der nächsten HV, dann müssten auf der HV schon mehr als 12 % der Stimmrechte zugegen und gegen den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sein, damit eine entsprechende Beschlussfassung nicht zustande käme. Aufgrund der Freefloatsituation bzw. der Aktionärsstruktur der Continental AG ist es sehr fraglich, dass Schaeffler mehr als 36 % benötigte, um seine Ziele umzusetzen, selbst wenn sie das vorhaben sollten, was du beschreibst. Aber sie nehmen sicher alles für ein Appel und ein Ei, was sie bekommen können. Das mag so sein. Normalerweise nimmt man jedenfalls ein Angebot nicht an, das 3-4 % unter dem Börsenkurs liegt.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 11:42:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich verstehe nicht, wieso man dem, was Schaeffler in die Angebotsunterlage schreibt, so große Bedeutung beimessen soll. Da ist doch auch Propaganda dabei. Ergebnis des Angebots wird wohl sein, daß Schaeffler ausreichend Stimmen für eine HV Mehrheit erreicht, wenn es gleich für einen Beherrschungsvertrag reicht, wird dieser auch Bestandteil der Schaefflertaktik. Niedrige HV Präsenzen von zuletzt 53% erleichtern das natürlich.

      Nur: Bei so geringer Präsenz reicht auch schon ein Anteil von 13,25% um einen Beherrschungsvertrag zu verhindern. Das entspricht gerade mal Aktien für 1,6 Mrd Euro und die sollte die Abwehrfront schon zusammenbringen. Also braucht Schaeffler eine Taktik, um das zu verhindern, denn sonst wird für diese Aktien ein weitaus höherer Preis fällig. Eigentlich ein gefundenes Fressen für einen Hedgefonds, so ein Aktienpäckchen zu nehmen.

      Am Aktienkurs würde ich mich übrigens nicht orientieren, wenn es um die Annahme oder Ablehnung des Angebots geht. Für eine Bewertung kann man sich am Cashflow orientieren, aber die Perspektiven spiegelt eine solche Betrachtung nicht wieder. So oder so ist der Preis zu niedrig.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 11:56:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Deshalb sitzt auch gerade der Aufsichtsrat von Conti außerordentlich zusammen, weil Schaeffler etwas verhindern muss... Die haben ihre Stücke im Sack. Das zu verhindern könnte Conti heute versuchen. Es wird aber nichts mehr passieren. Heute war zu lesen, dass bei einem Anteil Schaefflers von über 50 % der Stimmrechte an Conti die Finanzierung vom Siemens VDO-Kauf neu verhandelt werden müsste, das wollen sie nicht. Deshalb wird es bei einem Stimmrechtsanteil von Schaeffler an Conti zwischen 36 und 50 % bleiben. Also nichts mit 75 %, vor allem nicht mit diesem freiwilligen Angebot, das nur der Umgehung der Meldepflichten dient.

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      schrieb am 13.08.08 16:41:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dir ist aber schon klar, daß Du mit der Verbreitung dieses Gedankenguts den Schaefflers in die Hände spielst? Was soll schon die Taktik bei einer feindlichen Übernahme sein? Die Taktik besteht doch nur darin, alle einzulullen (wir wollen ja gar keine Mehrheit) und sich gleichzeitig weiter Richtung 75% heranzupirschen. Die Aktionäre werden dadurch für dumm verkauft, denn sie sollen denken, Schaeffler zieht sich mit 35% zurück und der Kurs könnte fallen.
      Ich bleibe dabei, daß eine Beteiligung unter 75% wenig Sinn macht und vermute, daß die Angreifer innert nützlicher Frist den Anteil weiter aufstocken werden, notfalls auch teurer.

      Grenzt ja an Desinformation, was Du hier schreibst. Der erste Satz (Schaeffler will gar nicht, daß freie Aktionäre annehmen) ist schon albern. Ich kann ja auch nicht Gedanken lesen. Wenn Du dann zurückruderst und sagst, die nehmen sicher alles für ein Appel und ein Ei, ist auch albern. Als ob das unsicher wäre? :laugh: Wenn 30% erreicht werden, dann muß Schaeffler alles nehmen, was angeboten wird.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 17:05:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.719.470 von honigbaer am 13.08.08 16:41:48Naja, viel Ahnung hast du ja nun auch nicht. Das Argument mit dem Pflichtangebot ist ein Nullum, wie das Pflichtangebot von Porsche bei Volkswagen gezeigt hat. Die Annahmequote war, glaube ich, im Promillebereich. Wie ich bereits sagte: Es kann ja sein, wie du sagst, dass Schaeffler 75 % und mehr haben will. Die Frage ist nur, ob das so schlau wäre, mehr als 50 % zu übernehmen. Schon mehr als 25 % zu übernehmen hat erhebliche steuerliche Nachteile für Continental und damit auch für Schaeffler. Einen Widerspruch kann ich übrigens nicht darin sehen, wenn ich einerseits sage, dass das jetzige freiwillige Angebot der Umgehung der Meldepflichten dient, und Schaeffler trotzdem - wenn jemand so blöd (wie z.B. du?) ist - gerne Geschenke annimmt. Zu 70,xx Euro würde ich übrigens, eine entsprechende Kreditwürdigkeit meinerseits vorausgesetzt, auch ein Übernahmeangebot machen, wenn ich dann über die Börse 73 Euro pro Aktie bekommen könnte! Witzbold!
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 17:34:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.719.752 von DerStrohmann am 13.08.08 17:05:16Vor allem ist die Frage, wozu Schaeffler 75 % brauchen sollte, wenn sie auf jeder HV der Continental AG in der jetzigen Aktionärsstruktur schon mit vielleicht 30 bis 40 % der Stimmrechte eine satzungsändernde Mehrheit darstellen, wie du selbst schreibst! Das einzige Hindernis wäre ein zweiter Großaktionäre, der bei Conti dann aber schon deutlich mehr als 10 % kaufen müsste und der ist weit und breit nicht in Sicht! In einen Autozulieferer steckt eben vor allem in diesen Zeiten niemand 1,5 Mrd. Euro! Das hat mit Desinformation nichts zu tun, sondern mit sauberer Argumentation in Kenntnis der Beschlussfassungsregularien einer AG. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 19:15:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Erstens bin ich nicht blöd.
      Und zweitens habe ich die Frage aus Deinem Beitrag #8 schon in meinem Beitrag #2 beantwortet.
      Wenn Du meine Beiträge nicht liest und Dir selbst auch noch andauernd in der Frage widersprichst, ob Schaeffler Aktien kaufen will oder nicht, macht eine Diskussion wenig Sinn, das kann man nur mit Satire beantworten.

      Deshalb ist dann auch der VW Kurs so stark gestiegen, weil Porsche keine Aktien wollte. :laugh::rolleyes: Zum Angebotspreis waren die zu billigt, da käme man sich ja blöd vor, wenn man die kauft, deshalb wolte man keine kaufen. :eek:

      Ein Hellseher mit Kristallkugel, der schon weiß, daß Bain Capital, KKR und Apollo keine 1,6 Mrd investieren und außerdem vorhersieht, daß Schaeffler keine 100% von Continental anstrebt, obwohl man sich die Finanzierung dafür schon gesichert hat. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 19:26:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wie laufen eigentlich die Strohmann-Geschäfte so, wieviele Aktien konnten mit der Story
      Schaeffler will gar nicht, dass das freiwillige Übernahmeangebot von freien Aktionären angenommen wird.
      schon aus dem Streubesitz herausgeleiert werden?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 19:43:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Meinst du diesen Unfug hier?

      [...]da stand glaub im Handelsblatt, daß die Übernahme nur Sinn macht, wenn Schaeffler in naher Zukunft die zum Abschluß eines Beherrschungsvertrags nötigen 75% zusammenkriegt. Schließlich will Schaeffler zur Übernahme viel Fremdkapital aufnehmen, da kann man sich nicht darauf verlassen, daß von allein bei Conti die zur Bedienung nötigen Dividenden beschlossen werden. Und Synergien kann man auch nur realisieren, wenn man Einfluß nehmen kann, aber mit 36% kann man nur blockieren.

      Das hatte ich dir schon in #3 um die Ohren gehauen. Aber gerne nochmal:

      Weder braucht man absolut 75 % der Stimmrechte für einen Beherrschungsvertrag noch sind 36 % nur eine bloße Sperrminorität zum "Blockieren".

      Ein bisschen Nachhilfe:

      36 % sind auf der HV präsent vertreten eine sogenannte Kontrollmehrheit:
      § 29 II WpÜG: http://www.gesetze-im-internet.de/wp_g/__29.html

      Es zählen nicht die absoluten, sondern die in der Hauptversammlung vertretenen Stimmrechte, § 118 I 1 AktG:
      "Die Aktionäre üben ihre Recht [...] in der Hauptversammlung aus." http://www.gesetze-im-internet.de/aktg/__118.html

      Für Beherrschungsverträge hier: http://www.gesetze-im-internet.de/aktg/__293.html
      § 293 I 2 AktG: "Der Beschluß bedarf einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlußfassung vertretenen Grundkapitals umfaßt."


      Wer hier wohl wessen Beiträge nicht liest.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 19:54:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.721.245 von DerStrohmann am 13.08.08 19:43:42Dass der hier dom User hongibaer vorgetragene Unfug aus dem Handelsblatt kommt, sähe diesem Blatt ähnlich. Dass die FAZ jedoch in ihrer Online-Ausgabe über eine Übernahme berichtet, ohne offensichtlich das entsprechende Angebot überhaupt gelesen zu haben, ist dann für mich als Leser der Printausgabe dann doch enttäuschend gewesen. Dies nur, um den Bogen von Verschwörungstheorien über meinen Nicknamen wieder zum Themen-Forum "Informationsquellen" zurück zu spannen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 20:58:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mit diesen Argumenten kann man das vielleicht an der UNI im Seminar diskutieren. Bei welcher AG wurde in der Vergangenheit ein BGAV geschlossen, ohne daß das herrschende Unternehmen 75% absolut der Stimmen hatte? Wirtschaftlich betrachtet ist für den Käufer entscheidend, wie hoch sein Anteil vor Abschluss eines Beherrschungsvertrags ist, weil die danach erworbenen Aktien aufgrund des gutachterlich ermittelten Werts in der Regel deutlich teurer sind.

      Ob und zu welchem Preis ein Anteilskauf bei Continental für wen Sinn macht, kann man natürlich nicht erahnen, wenn man ausschließlich an diese %-Hürden denkt. Ich bin sicher, daß die Finanzinvestoren verstehen, welche Maßstäbe anzulegen sind, damit sich eine Finanzbeteiligung rechnet.

      Wenn Schaeffler mit 36% bei Continental die Dividende bestimmen kann, soll es mir recht sein, aber Schaeffler bekommt dann auch nur 36% der Dividende. Und mit 36% der Absolutstimmen einen Beherrschungsvertrag abzuschließen, wie Du es mir in #3 um die Ohren gehauen hast, das ist barer Unsinn. Letztlich würde das ein Kaufangebot für 64% der Aktien zum gutachterlichen Wert bedeuten, und es ist angesichts der hohen Fremdfinanzierung völlig undenkbar, wie sich das für Schaeffler rechnen soll.
      Avatar
      schrieb am 15.08.08 12:43:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schaefflers wollen jetzt angeblich den Angebotspreis erhöhen wie hier und da in der Presse zu lesen ist. :(
      Wieso das, wenn sie sich der 36% sicher sind und damit alles schon haben, was sie zur Umsetzung der Ziele brauchen?
      Ist denn schon Weihnachten, die Zeit der Geldgeschenke? :laugh::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 12:38:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.695.669 von DerStrohmann am 10.08.08 18:51:13richtig, schäffler will nur beteiligt sein und bestimmte Entscheidungen hinsichtlich der Unternehmensausrichtung contis treffen. Eine Komplettübernahme dürfte für schäffler nicht zu stemmen sein oder sie würde schäffler selbst später zum Fallen bringen.
      Deshalb wurden die kolportierten 75 eur auch noch nicht offiziell bestätigt. Denn, wenn die Börsen weiter absacken, würden die Aktionäre auch zu 75 andienen und der Deal wird sehr teuer.
      Ich rechne nicht damit, dass die 70,12 erhöht werden (Ausnahme: die Börsen explodieren und der Kurs läuft sich auf über 75 ohne offizielle Ankündigung ein.)
      Der Unterschied zur Porschestrategie bei VW ist, dass Porsche tatsächlich VW übernehmen will, aber eben wirklich billigst. Das gings nur über Optionen, so dass steigende Börsenpreise abgesichert und damit relativ egal sind.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 13:08:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      richtig, schäffler will nur beteiligt sein und bestimmte Entscheidungen hinsichtlich der Unternehmensausrichtung contis treffen.

      Nochmal die gleiche falsche Meinung! :(
      Um so etwas zu machen muß man einen Beherrschungsvertrag schließen.
      Das ist die Denkweise von Juristen, die jedem außenstehenden Aktionär bestenfalls kalte Schauer über den Rücken jagen kann. :rolleyes
      Avatar
      schrieb am 21.08.08 10:17:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ein fauler Kompromiss würde ich sagen, der die Aktien der freien Aktionäre entwertet.
      Ich muß zugeben, daß es mich überrascht, daß Schaeffler sich vorerst auf eine Minderheitsbeteiligung beschränkt. Ob sich das als glückliche Lösung erweisen kann, ist fraglich. Der Ärger ist doch programmiert, wenn Schaeffler im Prinzip kontrolliert und die freien Aktionäre mitspielen müssen. :(
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 08:55:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.791.837 von honigbaer am 21.08.08 10:17:46Wieso sollte es Ärger geben?
      Schaeffler darf für einige Jahre die 50% nicht überschreiten. Daher wir es mit einem Beherrschungs-7Gewinnabfühurngsvertrag nicht klappen. Schaeffler braucht dringend Geld aus Conti, um seine Schulden- und Zinslast zu bedienen.
      Gewinne bzw. Cash aus Verkäufen von Conti-Teilen fallen bei Conti an, nicht bei Schaeffler (es sei denn, Conti verkauft Teile unter Wert direkt an Schaeffler, was ich allerdings nicht annehme).
      Damit kann Schaeffler nur Geld aus Conti über Dividenden bzw. Sonderdividenden rausziehen.
      Schaeffler hat zu 75€ gekauft. Ich kaufe seit einigen Tagen für deutlich unter 40€.
      Was soll mir also schlimmes passieren: Ich hänge mich an Schaeffler dran und habe (immer) eine höhere Rendite wegen meines deutlich niedrigeren Einstandkurses als Schaeffler.

      Einziges Risiko: Aus dem Deal wird nichts. Aber Kaufkurse unter 40€ sind dann auch angemessen. 75€ jedoch nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 10:53:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.599.593 von N100 am 17.10.08 08:55:08richtig, das habe ich mir auch gedacht und bin eingestiegen! :)
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 13:31:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Inzwischen und nach einem Haufen Ärger sind die Banken auch meiner im August geäußerten Meinung.

      Zeitung - Banken drängen Schaeffler zu Conti-Komplettübernahme
      Freitag, 19. Dezember 2008, 11:14 Uhr

      Frankfurt (Reuters) - Die Banken von Schaeffler drängen den Wälzlagerhersteller einem Zeitungsbericht zufolge zu einer Komplettübernahme des Autozulieferers Continental.

      Dazu müsste die Investorenvereinbarung aufgelöst werden, die dem fränkischen Unternehmen vier Jahre lang maximal 49,9 Prozent an Conti zubilligt. "Eine Komplettübernahme und volle Integration wäre sinnvoll", zitierte die "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe) Kreise des Schaeffler-Bankenkonsortiums. An diesem Freitag wurde die Entscheidung der EU-Kommission über die Übernahme erwartet.


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