checkAd

    Beck on top - Steinmeier flop - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.09.08 11:22:01 von
    neuester Beitrag 08.09.08 01:48:52 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.144.047
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 896
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 11:22:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Beck ist jetzt aus dem gröbsten raus. Er kann sich zufrieden geben. Er kann zurück in die Provinz oder ein neuer Wehner werden. Für Steinmeier wird es hart.

      Statt Beck wird man künftig Steinmeier fragen, warum er duldet, dass die hessische Parteichefin Andrea Ypsilanti gegen seinen Willen und seine tiefste Überzeugung um der Macht willen mit den Linkspopulisten paktiert. Steinmeier muss erklären, warum er selbst die Linke verteufelt und doch nicht verhindern kann, dass womöglich im Saarland und in Thüringen weitere rot-rote Regierungen entstehen. Wenn die Umfrageergebnisse weiterhin bleischwer im Keller liegen, wenn die SPD bei den Landtagswahlen in Bayern, Thüringen und im Saarland einbricht, gerät dies vor allem für Steinmeier zum Debakel.

      Auf der Suche nach dem Schuldigen wird man immer zuerst auf ihn schauen und erst dann auf Beck. Selbst wenn es Kurt Beck in dieser Konstellation nicht gelingt, sich aus der Schusslinie zu bringen, steht er besser da als heute. Schließlich ist ein Kanzlerkandidat Steinmeier gezwungen, seinen Parteivorsitzenden nach Kräften zu unterstützen und so selbst in die Miterantwortung zu gehen.

      Derart geschützt und endlich einmal befreit von der penetranten Beobachtung durch die Öffentlichkeit kann Beck im Schatten des Kandidaten seine persönliche politische Zukunft organisieren. Und am Ende ist er vielleicht mächtiger und einflussreicher, als Steinmeier es je sein wird.

      Es gibt Argumente dafür, dass Beck Mainz verlässt, für den Bundestag kandidiert und dort das Amt des Fraktionsvorsitzenden übernimmt. Unabhängig davon, wie die Bundestagswahl ausgeht, wäre er als Partei- und Fraktionschef endgültig der mächtigste Mann der SPD. Landet die Partei in der Opposition, wäre er zweifellos ihre wichtigste Stimme – und Steinmeier als Wahlverlierer Geschichte. Bleiben die Sozialdemokraten auch über 2009 hinaus in der Regierungsverantwortung, könnte er unmittelbar Einfluss auf die Regierungsgeschäfte nehmen. Nur dann kann sich die Partei auf nicht enden wollende interne Kämpfe einstellen die ihr Bild in der Öffentlichkeit noch mehr eintrüben.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 12:22:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.380 von Sexus am 07.09.08 11:22:01Beck ist jetzt aus dem gröbsten raus. Er kann sich zufrieden geben.

      Sehe ich nicht so: Ich glaube nicht, dass er langfristig Parteivorsitzender bleiben wird, dafür ist er einfach eine zu schwache Nummer. Beschädigt ist er ja schon lange, und jetzt, wo die Frage der Kanzlerkandidatur geklärt ist, wird man sicher in der eigenen Partei noch weniger Rücksicht auf ihn nehmen.
      Richtig ist, dass es für Steinmeier sehr schwierig werden wird. Die Wähler könnten sehr schnell auf den Trichter kommen, dass dieser Kandidat ohne Partei dasteht, da diese sich aus Angst vor der Linkspartei weiter nach links orientieren wird. Dazu ein sehr guter Kommentar in der ftd:
      http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar-Kandidat-ohn…
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 12:26:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.601 von mailerdaemon am 07.09.08 12:22:16Schwach ist Beck in der Tat. Aber da er aus dem Rampenlicht verschwunden sein wird, kann er in der zweiten Reihe Kräfte sammeln. So er denn will. Er kann in die Provinz zurück und sich als Ministerpräsident profilieren oder mittelfristig neben dem Parteivorsitz auch den Fraktionsvorsitz anstreben. Damit hätte er eine gefestigte und praktisch unumstößliche Machtposition in der SPD inne, aus der sich nach 2009 so oder so viele Möglichkeiten ergäben. Vielleicht sogar die als Kanzlerkandidat 2013.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 12:34:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.601 von mailerdaemon am 07.09.08 12:22:16Ebenfalls aus der FTD:


      "Steinmeier ist völlig ungeeignet"

      Aus der Opposition hagelt es scharfe Kritik am designierten Kanzlerkandidaten der SPD. Der bayerische Ministerpräsident Beckstein sagte: Da, wo es innenpolitisch brenne, sei Steinmeier "vollkommen abgetaucht". Die CDU treibt noch eine andere Sorge um.

      Eckart von Klaeden (CDU), der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, sagte "Spiegel Online", angesichts des Zustands der SPD sei die Entscheidung für Frank-Walter Steinmeier nicht überraschend. "Aber angesichts der internationalen Entwicklung ist der Zeitpunkt der Entscheidung schwierig. Denn Deutschland braucht einen Außenminister, der sich zu hundert Prozent seiner Aufgabe widmet." Er hoffe, "dass es Steinmeier gelingt, trotz der parteipolitischen Herausforderung seinem wichtigen Amt gerecht zu werden".

      Günther Beckstein sagte der "Leipziger Volkszeitung": "Man hat den Eindruck, der sucht sich noch den letzten Winkel der Welt aus, um ihn als Außenminister zu besuchen, nur damit ihm die klare Positionierung in der Innen- und Parteipolitik erspart bleibt und niemand in der SPD mitkriegt, für oder gegen was ein Herr Steinmeier eigentlich ist."


      "SPD ist ein zerfledderter Haufen"


      CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer sieht die SPD nicht aus ihren Problemen herauskommen. "Die SPD wird eine immer paradoxere Partei. Auf der einen Seite dreht sie die Reformen aus der Zeit von Kanzler Gerhard Schröder zurück, andererseits ruft sie mit Franz Müntefering nun den Mann zurück, der mit Steinmeier für die Reformen verantwortlich war", sagte Ramsauer. "Die SPD ist ein Haufen, der sich - Steinmeier hin oder her - immer mehr zerfleddert: Inhaltlich und personell", sagte der CSU-Politiker weiter.

      CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer sagte "Spiegel Online", wenn die Sozialdemokraten Steinmeier auf ihrer Klausur wirklich kürten, dann werde "die tiefe inhaltliche Zerrissenheit der SPD nur verstärkt. "Er ist der Macher der Agenda 2010", sagte Haderthauer, "das wird ihm der linke Parteiflügel auch als Kanzlerkandidat nicht verzeihen." Steinmeier bliebe ein "König ohne Land".
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 12:51:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.610 von Sexus am 07.09.08 12:26:22Damit hätte er eine gefestigte und praktisch unumstößliche Machtposition in der SPD inne, aus der sich nach 2009 so oder so viele Möglichkeiten ergäben.

      Beck wird sicher ein wenig zurück treten und Steinmeier einen großen Platz auf der Bühne überlassen. Aber ganz abtauchen kann der Parteivorsitzender ja nicht. Die Aussage im Eingangsposting teile ich nicht: Beck wird Steinmeier - der in der Partei keine große Basis hat - unterstützen müssen, nicht umgekehrt.
      Becks Zeit ist für mich aber abgelaufen. Noch nie (?) stand die SPD in Umfragen so schlecht da wie jetzt. Beck selbst hat unglaublich schlechte Werte in der Beliebtheit bei der Bevölkerung. Darüber kann die SPD nicht so ohne Weiteres hinweggehen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      4,5000EUR +13,35 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:01:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.671 von mailerdaemon am 07.09.08 12:51:13Steinmeier hat Unterstützung. Jedenfalls von den Granden wie Schröder, Struck, Steinbrück oder den erst kürzlich umjubelten Messias Müntefering. Beck wird da weniger gebraucht. Zumal er in der Vergangenheit immer wieder reichlich Eiertänze hinlegte und sich nie wirklich entscheiden konnte. Selbst bei der Nominierung Steinmeiers und seiner geplanten Verzichtserklärung am heutigen Sonntag im Tagungshotel zeigte sich alles andere als Organisationstalent.

      Viele Teile der SPD zeigen sich verärgert darüber, daß sie von die Medien über die Festlegung auf Steinmeier als Kanzlerkandidat und nicht über die entsprechenden Gremien erfuhren. Nichts war abgesprochen. Nicht einmal Struck wußte bescheid. Geschweige denn die stellvertretende Vorsitzende Nahles. Diese sollten sich eigentlich mit Beck und Steinmeier treffen. Beck und Steinmeier ließen diese Treffen etwas ausserhalb von Berlin jedoch kurzfristig platzen. Struck stand da wie bestellt und nicht abgeholt.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:12:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kurt Beck ist wirklich Parteivorsitzender der SPD?
      Unglaublich. Armes Deutschland. Das muss sich jetzt aber schnell ändern.

      Kurt Beck sollte in Rente geschickt werden und z.B. Franz Müntefering wird der neue Parteivorsitzende.

      (imho)
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:13:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.695 von Sexus am 07.09.08 13:01:09Schröder, Struck, Steinbrück oder den erst kürzlich umjubelten Messias Müntefering. Beck wird da weniger gebraucht.

      Sicher richtig, aber Beck ist unter den genannten eher derjenige, der die Parteilinken noch einbinden kann. Schröder bspw. hat in der Partei sicher kaum eine Lobby.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:18:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.745 von mailerdaemon am 07.09.08 13:13:06Die Parteilinke soll gar nicht erst eingebunden werden, um jeden Anschein einer möglichen Zusammenarbeit mit den Kommunisten auf Bundesebene gleich zu vermeiden. Dann würde der Eiertanz, den Beck begonnen hatte, nur fortgeführt. Beck vermied stets eine konkrete Positionierung. Kein Machtwort in Hessen wegen des Vertrauensbruchs. Das fiel auf die gesamte Partei zurück.

      Die SPD hat nur eine Überlebenschance, wenn sie sich auf das Klientel in der Mitte konzentriert und weniger am linken Rand zu fischen versucht. Dadurch wird sie nur ihre klassischen, bürgerlichen Wählerschichten vergraulen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:23:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.762 von Sexus am 07.09.08 13:18:36Die SPD hat nur eine Überlebenschance, wenn sie sich auf das Klientel in der Mitte konzentriert und weniger am linken Rand zu fischen versucht.

      Ich bin mir nicht sicher, ob alle in der Partei das auch so sehen. Nicht zuletzt die SPD-Linken selbst wollen sich ja in irgend einer Art und Weise vertreten wissen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:27:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.628 von Sexus am 07.09.08 12:34:20Kläffer-Reflex der CDU und der CSU - köstlich :laugh:

      Derzeit wird Münteferings Rede aus München auf Phoenix übertragen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:33:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.778 von mailerdaemon am 07.09.08 13:23:28Natürlich können sie keinen harten Reformkurs fahren. Das hatte die SPD imgrunde auch bis 2005 nicht getan. Aber sie werden die Agenda weiter voran treiben. Schlicht und einfach, weil das Land ohne weitere Reformen vor die Hunde geht. Das bis heute nicht mehr erreicht wurde, liegt auch vor allem an der Willkürlichkeit der SPD unter Beck. Die Nominierung Steinmeiers und die Rückkehr Münteferings verspricht da einen klareren Kurs. Der linke Flügel um Nahles soll -das erkennt man schon jetzt- mit einem Eckpunktepapier hinter der Spitze versammelt werden. Dieses Papier sieht unter anderem "gerechtere Steuen" (höhere Steuern für Vermögende) wie auch kostenlose Kita-Plätze und höhere Bildungsausgaben insgesamt vor. Damit und mit ein wenig Parteidisziplin könnte man den linken Flügel binden.
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 13:45:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Jetzt ist es offiziell:

      Beck tritt als amtierender Bundesvorsitzender der SPD zurück.

      Als Nachfolger sind der mögliche Kanzlerkandidat Steinmeier wie auch Müntefering im Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 01:13:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.762 von Sexus am 07.09.08 13:18:36"die spd hat nur eine überlebenschance,wenn sie sich auf das klientel in der mitte konzentriert ..." lol

      etwa die mitte unserer gesellschaft ! wie facharbeiter,angestellte
      ?? also genau die .... die von der spd in den letzten 10 jahren regierungsverantwortung/mitverantwortung von leuten wie schröder,münte,clement,steinbrück,eichel,++ abgezockt/ausgenommen wurden wie weihnachtsgänse !!!

      kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen ! die nummer beck
      erinnert mich warum auch immer ... an die nummer oscar lafontain.
      in beiden ..... hat übrigens ein gewisser gerhard schröder und konsorten/seilschaften sicher keine unwesentl. rolle gespielt.

      und genau diese politik von schröder,münte und konsorten hat schl. dazu geführt das sich in punkto mitgl.zahlen .. die spd bereits halbiert hat !

      und in punkto wählerreaktion bzgl. dieser politik von schröder,münte und konsorten ...empfehle ich ein blick auf die ergebnisse der letzten landtagswahl in NRW !!!

      schau mer mal
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 01:48:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.014.812 von Sexus am 07.09.08 13:33:08"natürlich können sie keinen harten reformkurs fahren.aber sie ....schlicht und einfach ,weil das land ohne weitere reformen
      vor die hunde geht.das bis heute ........liegt auch vor allem an der ....... unter beck.die nomin. steinmeiers und die rückkehr münteferings verspr. da einen klaren kurs." L O L

      du kleiner schauspieler ! sag mir doch mal warum der harte reformkurs (z.b. massive rentenkürzungen) nicht zeitgleich 1 : 1 ...bzgl. der exorbitanten politiker und beamten altersversorgung umgesetzt wurde ?????

      oder eine gerechte und einfache steuerpolitik alla kirchhof
      nicht umgesetzt wurde ??

      oder in punkto bürokratieabbau !!!! das ministerium arbeit (allein für münte) wiederbelebt wurde incl. milliardenverschwendungen
      z.b. für ..umbau von arbeitsämtern ++ manpower !!!

      oder hirnrissige gesundheitsreform !!! = höhere kosten,noch mehr bürokratie für noch weniger leistung !


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Beck on top - Steinmeier flop