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    Rettungspakete für die Banken? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.08 18:52:47 von
    neuester Beitrag 23.09.11 12:55:42 von
    Beiträge: 167
    ID: 1.144.722
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      schrieb am 02.10.08 18:52:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bevor man dieses Thema angeht, muß man die verschiedenen Bankensysteme ansehen. Man sollte erstmal unterscheiden zwischen Private-Banking, staatlichen Banken und Genossenschaftsbanken.

      Privat-Banking (USA und europäische Aktiengesellschaften)

      Ist es nicht so, daß gerade dieses System uns diese Suppe eingebrockt hat? Egal ob nun die Zertifikate, Optionshandel, ausgelagerte Hedge-Fonds, all diese Kreationen wurden in den USA erdacht und erzwungenermaßen den anderen Banken aufgedrückt.

      Nun, wo all diese existierenden "Finanzkreaturen" ins trudeln geraten, schreit man aufeinmal nach dem Staat! Ausgerechnet Jene heulen nun auf, die immer mehr Freiheiten forderten. Die Lösung ist eigentlich ganz einfach:

      Man kann solche Hilfsfonds durchaus in Erwägung ziehen, jedoch- bei solchen Rettungsaktionen werden die "Aktiva" -sämtliche Vermögenswerte kurzzeitig dem Staat übereignet . Gleichsam eines Akkreditivs darf der Staat diese zeitlich begrenzte Anteilsübertragung nicht veräussern, was die Aktienmärkte stützt.(Firmenbeteiligungen, Grundstücke und Immobilien)

      Neue "Zertifikate" oder Fonds dürfen nichtmehr die Märkte überschwemmen Ausgabeverbot.

      Zugleich müssen Regeln erstellt werden für die Privatbanken. Die staatlichen Banken müssen wieder die Gestaltung von Finanzprodukten erlangen.

      Genossenschaftsbanken und Sparkassen sollten (innerhalb der EU) als besonders schutzbedürftig angesehen werden. Das heißt- der Löwenanteil dieser Riesensumme muß dazu verwendet werden, deren Handlungsfähigkeit zu garantieren.

      Für die Versicherungswirtschaft müssen eigene Regelungen erstellt werden.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:58:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.383.456 von Dorfrichter am 02.10.08 18:52:47Als Diktator von Deutschland würde ich langfristig das Geschäftsmodell "Geld mehrfach verleihen" abwickeln und wenn ich fertig bin, die Steuern nur noch in physischem Gold und Silber eintreiben. Und somit quasi einen 100% Goldstandard etablieren.

      Denn es ist eine Lüge, dass die Wirtschaft unbedingt ein inflationierendes Papiergeld benötigt, um den allgemeinen Lebensstandard zu steigern bzw. -überhaupt aufrecht zu erhalten.

      Man sehe sich z.B. die Wirtschaftsgeschichte der USA bis 1914 (Einführung des inflationären Papiergeldes) an:
      -Es ging rasant aufwärts. Völlig ohne Papiergeld.
      Und es ist auch eine Fehlannahme, dass heutzutage "zu wenig Gold und Silber vorhanden" sei, um diese als Währung zu benutzen.
      -Die Edelmetalle werden ganz einfach nachfragebedingt genau so viel im Wert steigen, bis ihre Menge für den allgemeinen Zahlungsverkehr ausreicht.

      Wie genau das Abwickeln möglichst ohne Schäden für die Bevölkerung vonstatten gehen kann, müsste man noch sehr genau überlegen.

      Eventuell würde es helfen, zunächst einmal den Banken zu verbieten, Kredite "fällig zu stellen" (also sofort komplett zurückzufordern), obwohl der Schuldner regelmäßig seine Raten zahlt.
      Diese unglaubliche Möglichkeit haben Banken nämlich derzeit laut meiner Information noch.
      Sie können demnach willkürlich eine „erhebliche Verschlechterung der finanziellen Verhältnisse“ konstruieren oder „Vermögensverfall“ oder einen anderen „wichtigem Grund“.
      Solche Formulierungen stehen im Kleingedruckten in den Kreditverträgen...
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 20:07:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.383.456 von Dorfrichter am 02.10.08 18:52:47Lass doch die ganze Scheiße untergehen.
      Warum sollte der Steuerzahler zur Verantwortung gezogen werden?
      Die Bankiers sollten mit eigenen Mitteln zu Verantwortung gezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 20:08:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es gibt genug Regularien! Sie sind nur konsequenter auszulegen und anzuwenden! Die Schuld auf die Finanzbranche zu schieben, ist zu einfach.

      Im übrigen gibt es seit die Welt Handel betreibt - in jeweils unterschiedliche Freiheitsgraden der Systeme - immer wieder Blasen die Platzen. Man denke bspw. an eine irrsinnige Tulpenblase.

      Es liegt einfach in der Natur des Menschen: Gier!
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 20:09:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.664 von hausbesetzer am 02.10.08 20:07:18Ganz einfach: Wenn die "Scheisse untergeht", gehst Du mit unter!

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      schrieb am 02.10.08 20:15:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.719 von Lassemann am 02.10.08 20:09:59Natürlich !
      Nur habe ich nichts zu verlieren- HartzIV.
      Ich begrüße jeden Neuankömmling.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 20:55:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.804 von hausbesetzer am 02.10.08 20:15:44DANN wirst Du aber auch nichts mehr gewinnen! Du willst mir doch nicht erzählen, dass es für DICH ein Gewinn wäre, wenn noch ein paar Millionen Hartz4 Empfänger dazukommen :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 21:38:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Du willst mir doch nicht erzählen, dass es für DICH ein Gewinn wäre, wenn noch ein paar Millionen Hartz4 Empfänger dazukommen
      *****************************************************************
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 09:15:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.527 von knudolf am 02.10.08 19:58:24Es wird ja immer darüber geschrieben, daß "D" in den USA tonnenweise Gold einlagern hätte. Aber, ist es nicht so, daß seinerzeit das Gold von den Amerikanern beschlagnahmt wurde?

      Ist es jetzt nicht unsere Aufgabe, dieses Edelmetall zu kaufen und stückchenweise zurückzuholen?
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 10:31:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.391.858 von Dorfrichter am 03.10.08 09:15:36Ist es jetzt nicht unsere Aufgabe, dieses Edelmetall zu kaufen und stückchenweise zurückzuholen?

      Falls Gold wieder die Währung wird, in welcher Staaten ihre Steuern eintreiben, wird der Wert von Gold gegenüber anderen Waren steigen.
      Dann ist es natürlich von Vorteil für einen Staat, schon viel Gold zu besitzen. Staaten mit viel Gold im Boden (Russland, Südafrika, Kanada...) und -in den Tresoren (USA) haben dann natürlich einen Startvorteil...

      Die "Bankenscheiße" einfach untergehen zu lassen, geht natürlich nicht. Dann geht hier alles mit unter.

      Deshalb bin ich hier ausnahmsweise dafür, alle Banken komplett zu verstaatlichen -ALLERDINGS nur, um sie in Ruhe komplett abwickeln zu können* und -das kriminelle Geschäftsmodell "Geld mehrfach verleihen" komplett abschaffen zu können, ohne dadurch verbrannte Erde zu hinterlassen.

      Einfach nur Bürgschaften zu übernehmen, löst das Problem m.E. langfristig nicht.

      *ohne, dass Einlagen und die Firmenanteile komplett wertlos werden.
      -eine knifflige Aufgabe...
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 10:41:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.392.950 von knudolf am 03.10.08 10:31:15Die "Bankenscheiße" einfach untergehen zu lassen, geht natürlich nicht. Dann geht hier alles mit unter.

      Und dann gibts auch niemanden mehr, der Hausbesetzer Harz4 zahlen könnte...
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 12:52:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.393.104 von knudolf am 03.10.08 10:41:27Icxh hoffe doch, daß wir auch Details aus dem "Rettungspaket" mitbekommen. Gestern schrieb mir ein User, daß dieses Rettungspaket eigentlich gebraucht würde um die maroden US-Firmen zu stützen.

      Ob das stimmt? Denken könnt´ich mirs.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 14:38:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.383.456 von Dorfrichter am 02.10.08 18:52:47"werden die Aktiva -sämtliche Vermögenswerte kurzzeitig dem Staat übereignet . Gleichsam eines Akkreditivs darf der Staat diese zeitlich begrenzte Anteilsübertragung nicht veräussern"

      Was soll das "kurzzeitig"?
      Wenn der Staat jetzt die Schulden übernehmen soll, dürfen wir auch nicht wieder zulassen, daß künftig eventuell wieder fließende Gewinne (falls die Finanzinstitute wieder auf die Beine kommen sollten), privat vereinnahmt werden.
      Die Verluste für den Staat, die Gewinne privatisieren - so läuft der Hase nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 14:46:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.719 von Lassemann am 02.10.08 20:09:59"Ganz einfach: Wenn die Scheisse untergeht, gehst Du mit unter!"

      Mit untergehen wird bloß der, der sich bis zum bitteren Ende an das untergehende System klammert, anstatt sich durch Aufbau alternativer Strukturen davon unabhängig zu machen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 16:15:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.397.039 von Borealis am 03.10.08 14:46:58So, so, wenn Du mir jetzt noch verrätst, wie Du Dich in einer globalen Welt "unabhängig" machen willst OHNE Wohlstand zu verlieren, bist Du mein Held!
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:39:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      FINANZKRISE
      US-Repräsentantenhaus stimmt für Banken-Rettungsplan
      Das US-Repräsentantenhaus hat im zweiten Anlauf für das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für den Finanzsektor gestimmt. Nun ist der Weg für den Plan frei - US-Präsident George W. Bush hat angekündigt, das Gesetz schnellstmöglich zu unterschreiben
      ...
      Washington - Die Stimmen für das US-Rettungspaket reichen aus: Die Mehrheit der Abgeordneten im Repräsentantenhaus hat für den milliardenschweren Plan gestimmt. Nötig waren 218 Stimmen - diese Zahl ist bereits erreicht. Derzeit läuft die Abstimmung noch, bislang haben 263 Parlamentarier für das Rettungspaket gestimmt.
      ....
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582118,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:52:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mal gucken, wann der nächste US-Rettungsplan nötig wird - oder sieht irgenwer Anzeichen für grundlegende Reformen in den USA?
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:56:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.397.039 von Borealis am 03.10.08 14:46:58Naja,
      die Deutschen waren mit ihren "alternativen Strukturen" noch nie besonders erfolgreich.
      Vielleicht sollten wir mal ein wenig die Füße still halten, bevor wir uns händchenhaltend in den nächsten Untergang stürzen.

      Es gibt 200 Länder und 6 Milliarden Menschen auf der Erde. Es ist nicht nötig, Deutschland wieder zum gesellschaftpolitischen Versuchslabor zu machen. Abgesehen davon möchte ich nicht als solche Laborratte enden. Den Job überlasse ich gerne Kubanern, Nord-Koreanern oder Venezulanern.
      Oder anders ausgedrückt; nur weil man in Deutschland mal wieder Frust schiebt, muss man nicht gleich wieder am großen Rad drehen wollen.
      Ein wenig mehr coolness wäre angesagt.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:58:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.402.807 von HeWhoEnjoysGravity am 03.10.08 19:52:42Man wird weiter machen wie bisher, die Risiken werden auch zukünftig auf die Steuerzahler verteilt werden.
      Die US-Regierung hat die Büchse der Pandora geöffnet, und wird sie nicht mehr schließen können.

      Gelesen habe ich, dass die US-Steuerzahler mit Milliarden entlastet werden sollen damit es den Abgeordneten leichter fällt, die Schulden den Steuerzahlern aufzubürden.
      Steinbück sollte sich daran ein Beispiel nehmen, und auch uns Steuererleichterungen gewähren für die HypoReal-Bürgschaft :D
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:02:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18 Kannst ja ganz cool in die USA auswandern. Die gehen ganz cool weiter in Richtung Abgrund, wie es scheint.

      PS: In Deutschland soll nicht irgendwas versucht werden, sondern (möglichst nur) ganz real etwas verbessert werden. Grundlegende Verbesserungen bringen aber auch ein paar strukturelle Änderung mit sich, was ja superklasse ist, solange sie nur Deutschland ganz real objektiv besser machen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:12:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.403.002 von HeWhoEnjoysGravity am 03.10.08 20:02:58verbessert? Verschlimmbessert wäre da wohl treffender!

      Nichts, aber überhaupt nichts ist die letzten Jahre passiert was die Situation der Menschen auch nur annähernd verbessert hat. Je mehr man verdient, umso weniger hat man netto in der Tasche, und die, die nichts verdienen und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, werden erst mal kriminalisiert, müssen sich dann "nackig" ausziehen um ihren Anspruch nachzuweisen.
      Seit ich in dieser Republik lebe, und das sind schon einige Jahrzehnte, war es noch nie so schlimm wie die letzten Jahre.

      Wenn ich könnte wie ich wollte, ich würde jedem jungen Menschen einige tausend Euro Startkapital geben, damit sie sich ins Ausland absetzen. Leistung lohnt sich nicht mehr in Deutschland, Leistungsträger sind die Deppen der Nation die man nach Strich und Faden abzockt im Namen der Solidarität.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:14:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21 Ich sprach nicht von der Vergangenheit. Übrigens steht Deutschland besser als die USA da.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:18:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.403.002 von HeWhoEnjoysGravity am 03.10.08 20:02:58#18 Kannst ja ganz cool in die USA auswandern. Die gehen ganz cool weiter in Richtung Abgrund, wie es scheint. - besser in den Abgrund als in ein Gefängnis Deutschland.

      Ich glaube nicht, dass die USA in den Abgrund gehen, die Menschen haben doch eine ganz andere Mentalität als die Deutschen. Im Gegensatz zu uns weiß man in den USA, dass das Geld nicht vom Himmel fällt, und dass man was dafür tun muss. Hier zockt man die Erwerbstätigen ab um es zu verteilen, letzten Endes landet der Großteil des Betrages aber in irgendwelchen dubiosen Unternehmen oder aber in den Verwaltungen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:22:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.403.214 von HeWhoEnjoysGravity am 03.10.08 20:14:33Aus den USA gibt's heute Hiobsbotschaften und morgen oder übermorgen nur Positives. Bei uns ist das ganz anders, da gibt es einen Aufschwung der Jahre andauert aber bei den Menschen nicht ankommt, dann gibt es einen Abschwung, der auch Jahre dauert und schon gar nicht bei den Menschen ankommt.

      Damit es zum Aufschwung kommen kann, verzichten die Arbeitnehmer, sind wir dann im Abschwung verzichten die Arbeitnehmer wieder. So macht man keine Politik, das ist Gestümper! So lange die Menschen aber den Polit-Schönrednern glauben, so lange wird sich nichts ändern.

      Warten wir mal ab, wie viele faule Kredite sich noch finden werden, bei der Stützung der HypoReal alleine wird es nicht bleiben.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:23:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23 Machst du Witze? Deutschland, Japan und China arbeiten, um den Irrsinn in den USA zu bezahlen.

      Deutschland wird kein Gefängnis. Jeder darf gerne raus aus Deutschland, denn die die raus wollen, brauchen wir hier nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:27:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24 Stimmt schon, Deutschland ist noch nicht gerecht genug.
      Es darf ganz einfach kein Geld mehr aus Deutschland abgepumpt werden.
      Dann haben wir auch wieder Geld, um die Arbeiter zu bezahlen.

      Dann müssen zwar die Amis mehr arbeiten, aber die können ja als erstes ein paar jährliche Hundert Millarden bei ihrem Militäretat einsparen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:34:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.403.325 von HeWhoEnjoysGravity am 03.10.08 20:23:18Deutschland nutzt doch auch seit Jahrzehnten das menschenverachtende System in China um dort möglichst billig produzieren zu lassen! Da sind wir keinen Deut besser als die USA.

      Deutschland wird kein Gefängnis, Deutschland ist bereits ein Gefängnis, mit Onlineüberwachung, Telefonüberwachung, Videoüberwachung, biometrischen Pässen und allen sonstigen Maßnahmen die unter "Terrorabwehr" fallen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:38:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.403.399 von HeWhoEnjoysGravity am 03.10.08 20:27:56Gerechtigkeit gibt es nicht, weder in Deutschland noch sonstwo, Gerechtigkeit gab es auch nicht im Kommunismus und Sozialismus. Auch da gab es Menschen, die mehr Rechte und Geld hatten als andere, die durften ins Ausland reisen, die durften Devisen besitzen, für sie gab es sogar eigene Geschäfte damit sie ihre Divesen ausgeben konnten.

      Eine gerechte Welt ist aus meiner Sicht nicht erstrebenswert, da sie in sich ungerecht ist und Menschen benachteiligt - jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann :D
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:54:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28 > Eine gerechte Welt ist aus meiner Sicht nicht erstrebenswert, ...
      Typischerweise sind die Nutznieser der Ungerechtigkeit gegen Gerechtigkeit.

      Deutschland wird gut und möglichst gerecht werden. Da habe ich keine Zweifel. Hast du was dagegen?

      PS: ich meine echt gut und möglichst objektiv gerecht.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 21:49:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Was ist schon gerecht:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 07:19:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30 Gerechtigkeit ist, wenn gute Taten belohnt und schlechte Taten bestraft werden. Jeweils möglichst proportional.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 08:30:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.187 von HeWhoEnjoysGravity am 04.10.08 07:19:26Und was sind gute Taten und was schlechte Taten:confused: Und wie bestimmen wir dann gerecht zu welchen Anteilen es wie sich proportional zueinander verhalten soll:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 08:34:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.187 von HeWhoEnjoysGravity am 04.10.08 07:19:26Wer definiert was gut und was schlecht ist? Es geht doch nicht um gute oder schlechte Taten die man belohnt oder bestraft, das ist Kleinkinderglaube.
      Da muss man sich nur unsere aktuelle Bankenkrise ansehen. Die, die die Banken an die Wand gefahren haben wurden mit hohen Gehältern und Boni belohnt, bestraft aber werden die Steuerzahler, von denen die Mehrheit nichts mit den Aktivitäten der Banken zu tun hatte, die müssen jetzt den Schaden tragen. Ob sie irgendwann für diese "gute Tat" belohnt werden, bezweifle ich doch sehr, eher ist davon auszugehen, dass man sie über höhere Steuern bestraft, und man wird mal wieder an die Solidarität der Menschen appellieren und sie per Gesetz zwingen - vielleicht gibt es ja noch Menschen, die die Unterstützung der maroden Banken als "gute Tat" sehen, ich gehöre jedenfalls nicht dazu.

      Gerechtigkeit ist zum Abwägen von Übeln verkommen, entscheidet man sich für das kleinere Übel, so verdient das den Namen "gerecht", und je mehr Menschen davon betroffen sind, um so gerechter ist es. Nur so war es möglich, das, was man in Deutschland Solidarität nennt, auf eine breite Basis zu stellen. Gerecht ist das nicht, und unter gute Taten fällt das auch nicht und belohnt werden die Menschen dafür auch nicht. Im Gegenteil, den Menschen werden alle politischen Fehlentscheidungen und Interessen der Lobbyisten aufgedrückt. Das heißt einige wenige profitieren von der staatlich verordneten Gerechtigkeit, der Mehrheit redet man ein, dass das System gerecht ist, weil viele ihren Beitrag leisten. Würde ein Gastronom so handeln, würde man ihm Nepp unterstellen. Auch wenn alle seine Gäste für 30 € das gleiche miserable Essen erhalten, käme keiner auf die Idee, dass das gerecht ist. Das kann und darf nur der Staat und ein Teil der Menschen ist so naiv und glaubt das Ammenmärchen Gerechtigkeit und gute Taten.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 09:12:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,582…

      Nun ist es also durch, das "Rettungspaket". Und was macht der DOW? Er fällt weiter.

      Die kommenden 3 Wochen werden spannend wie noch nie!
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 10:13:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.334 von Dorfrichter am 04.10.08 09:12:27Klar fällt der DOW, das Rettungspaket ist mit einigen Bedingungen verknüpft:

      ...
      Zudem sollen Manager von Banken, denen geholfen wird, keine großzügigen Abfindungen mehr erhalten. Auch ist vorgesehen, dass der Staat nach der Rettung einer Bank später an den Gewinnen beteiligt werden kann. Zu den Ergänzungen nach dem ersten Scheitern am Montag gehört ein verbesserter Schutz für Einlagen privater Anleger bis zu 250 000 Dollar. Zusätzlich wurden Steuererleichterungen in Höhe von insgesamt 100 Milliarden Dollar für Unternehmen und den Mittelstand aufgenommen.

      Pelosi kündigte in Konsequenz des Desasters in der Finanzwelt neue Kontrollen für die amerikanische Finanzwirtschaft angekündigt. In mehreren Parlaments-Anhörungen müsse möglichst umgehend herausgefunden werden, wie die Branche überhaupt in diese schwere Krise geraten konnte, sagte Pelosi. „Wir glauben alle an die freie Marktwirtschaft“, betonte die demokratische Politikerin, aber „unregulierte und nicht überwachte“ Aktivitäten an der Wall Street hätten „ein Chaos produziert, ... dass es künftig nicht mehr geben darf“.
      ...
      Die Kurseinbußen der US-Börsen unmittelbar nach der Verabschiedung begründete Halver mit weiteren Problemen, die nun in den Griff zu kriegen seien: „Mittlerweile richteten sich die Augen auf den Arbeitsplatzabbau, die Rezession und die Verschlechterung der Stimmung bei Konsumenten und in der Industrie“.

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/das-rettun…
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 10:30:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.514 von StellaLuna am 04.10.08 10:13:23Hast Du etwas gehört/gelesen über Sicherheitsübereignungen an den Staat?

      (In #1 beschrieben)
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 11:38:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.569 von Dorfrichter am 04.10.08 10:30:43bislang habe ich nichts darüber gelesen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 19:31:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      HRE braucht deutlich mehr Geld als bekannt

      Großansicht Berlin/München (dpa) - Der angeschlagene deutsche Hypothekenfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) braucht laut einem Zeitungsbericht deutlich mehr Geld als bislang bekannt.

      Die «Welt am Sonntag» berichtete am Samstag vorab unter Berufung auf Finanzkreise, die Deutsche Bank habe bei einer Prüfung festgestellt, dass das von Bundesregierung und Finanzbranche vereinbarte Rettungspaket nicht ausreiche. Der vor einer Woche geschnürte Hilfsplan sieht einen kurzfristigen Kredit von 15 Milliarden Euro und eine langfristige Refinanzierung von 35 Milliarden Euro bis in die zweite Jahreshälfte 2009 vor. Laut Prüfung der Deutschen Bank fehlten aber dem Vernehmen nach bis Jahresende bis zu 50 Milliarden Euro und bis Ende 2009 sogar 70 bis 100 Milliarden Euro.

      Die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» berichtete vorab, das vereinbarte Rettungspaket für die HRE wackele wieder. Es sei offen, ob die Finanzbranche ihren Anteil zur Rettung der HRE wie erwartet leisten werde. «Die Banken zögern und überdenken das Paket insgesamt noch einmal», zitierte die Zeitung Finanzkreise. Der Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sagte der Zeitung am Samstagnachmittag auf Anfrage, ihm sei nicht bekannt, dass das Rettungspaket gefährdet sei.

      Ein HRE-Sprecher wollte die Berichte nicht kommentieren. Er räumte aber ein: «Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt über die Vereinbarungen vom vergangenen Wochenende hinaus noch keine vertragliche Regelung einer Kreditlinie.»

      Die «Welt am Sonntag» berichtete, die Deutsche Bank habe die neuen Zahlen in einer Telefonkonferenz am Freitagabend genannt, an der neben Vertretern der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Bundesbank auch Manager aller Bankengruppen und der Versicherungsbranche teilgenommen hätten.

      Branchenbeobachter schlossen nicht aus, dass die Finanzindustrie Druck auf den Bund ausübe, damit er sich noch stärker bei der Rettung der Hypo Real Estate engagiert. Nach Informationen aus dem Umfeld der Verhandlungen strebte die Branche anfänglich eine Verstaatlichung des Immobilien- und Staatsfinanzierers an.

      Das vor einer Woche vereinbarte Rettungspaket sieht einen Kredit von insgesamt 35 Milliarden Euro vor: 15 Milliarden kurzfristig von der Finanzbranche und weitere 20 Milliarden von der Bundesbank, die bis in die zweite Jahreshälfte 2009 hinein reichen sollen. Diese Kredite sind mit Bürgschaften abgesichert, von denen der Bund mit rund 26,5 Milliarden den Großteil übernimmt. Die Finanzbranche hatte sich erst in der Nacht zum Freitag nach einem zähen Ringen auf die Lastenverteilung bei ihrem Teil der Bürgschaften von insgesamt 8,5 Milliarden Euro geeinigt. Damit galt die Rettung der HRE eigentlich als gesichert.
      ...
      © Die Welt
      erschienen am 04.10.2008 um 18:43 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=wir&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 20:32:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      #32 Weißt du wirklich nicht, was gut und schlecht ist?
      Oder willst du vielleicht nur, dass du machen darfst, was du willst?

      Jedenfalls ist es ungerecht wenn unfähige Menschen Schaden anrichten und sogar dafür noch Geld kriegen. Wenn man das behoben hat, ist man schon ein ganzes Stück weiter.

      So in erster Näherung ist das gut, was für eine positive Entwicklung der Menschheit dienlich ist. Das GG und BGB definiert z.B. für Deutschland was gut ist. Eine abstraktere Definition von gut ist hier zu finden: http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke….

      Wer viel gutes für Deutschland tut, der tut viel gutes.
      Was ist gut für Deutschland? Z.B. Werte schaffen und einen guten Staat fördern.

      Wer Deutschland schadet, tut etwas schlechtes.
      Z.B. Hass, ungerechtfertigte Gewalt und Ungerechtigkeit (Ausbeutung, Korruption) schaden Deutschland.

      Alles Sachen, die jeder spätestens nach der Schule wissen müsste.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 20:37:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      #33 > Wer definiert was gut und was schlecht ist?
      Gott. Für Deutschland GG und BGB. Mit Nachdenken können einige auch zu guten Ergebnissen kommen.

      > Es geht doch nicht um gute oder schlechte Taten die man belohnt oder bestraft
      Genau darum geht es. Wer das nicht will, sollte aus Deutschland auswandern.

      Deinen restlichen Text kapiere ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 09:03:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      Kreditzusagen hinfällig

      Hypo-Rettung vorläufig gescheitert
      Das 35 Milliarden Euro schwere Rettungspaket für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate ist gescheitert. Wie die HRE am Samstagabend mitteilte, ist die Kreditzusage durch mehrere Finanzinstitute derzeit nicht mehr gültig.

      ...

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:25:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      mein Bruder hat sein Geld in einen Suppen-Fonds investiert

      meine Anwort war warum hast Du keine Gold und Silbermünzen
      gekauft bei dieser Bankenkrise weltweit.

      die Anwort Goldmünzen und Silbermünzen bringen keine Zinsen

      seine Japan-Fonds der Raiffeisenbank
      bringen satte 6%

      eine sehr gute Beratung wenn Banken pleite gehen

      die beste Bankberatung die ich bisher erleben durfte !!!
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 18:07:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      ... Die Bundesregierung hat angesichts der sich verschärfenden Bankenkrise erstmals eine Komplettgarantie für private Spareinlagen in Aussicht gestellt. "Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag in Berlin. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) ergänzte: "Ich möchte unterstreichen, dass wir dafür Sorge tragen wollen, dass die Sparerinnen und Sparer in Deutschland nicht befürchten müssen, einen Euro ihrer Einlagen zu verlieren." ... http://www.n-tv.de/Spareinlagen_sind_sicher_Bund_gibt_Komple…
      Die ehrlichen Sparer sollten wirklich nicht für die Verbrechen der Finanzhaie bestraft werden.

      ... "Dem Vorstand der Hypo Real Estate kann man nicht mehr trauen, er hat das wahre Ausmaß der Liquiditätsprobleme offenbar verschleiert", erklärten Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn und Haushaltsexperte Alexander Bonde am Sonntag in Berlin. Eine weitergehende Bundesbürgschaft könne es nur bei einer "intelligenten Form der Verstaatlichung von HRE" geben. Die Finanzbranchen könne nicht "die Trümmer ihrer spekulativen Zockereien dem Bund vor die Füße" werfen, aber Profite und künftige Gewinne für sich reklamieren. ... http://www.n-tv.de/Spareinlagen_sind_sicher_Bund_gibt_Komple…
      Klingt vernünftig.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 18:13:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      ... Wegen der Schieflage der HRE hat die Opposition schwere Vorwürfe gegen Merkel und Steinbrück erhoben. Linksfraktionschef Oskar Lafontaine erklärte am Sonntag: "Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass die Kanzlerin und ihr Finanzminister mit der Bewältigung der Krise überfordert wirken."

      Ähnlich äußerte sich FDP-Vizechef Rainer Brüderle: "Es ist erschütternd, wie oberflächlich Bundesfinanzminister Peer Steinbrück mit Zahlen umgegangen ist", sagte er dem "Handelsblatt". "Steinbrück hat offensichtlich den Parlamentsfraktionen falsche Zahlen genannt, weil im Ministerium schlampig gearbeitet wurde." Die HRE-Krise weite sich langsam von einem Finanzskandal zu einem Regierungsskandal aus. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,582268,00.h…

      Also irgendwie machen die Linken und die FDP hier imho einen ganz schlechten Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 18:30:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.643 von HeWhoEnjoysGravity am 05.10.08 18:13:47Absolut. Die schlachten das ganze zu ihrem Vorteil aus. Kein guter Stil, von der FDP hab ich nix anderes erwartet aber die Linken sollten sich nicht auf dieses Niveau herablassen.

      Ich bin eher der Ansicht Steinbrück und auch Merkel machen das recht gut. Steinbrück wird sich jetzt erst recht nicht mehr hetzen lassen nachdem er gesehen hat wie ihn die Banken auch weiterhin belügen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:32:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.603 von HeWhoEnjoysGravity am 05.10.08 18:07:20Die Verstaatlichung der HRE muss wirklich sehr intelligent gestaltet sein, denn heute habe ich gelesen, dass eine Verstaatlichung rechtlich in Deutschland nicht möglich ist.

      Die Verstaatlichung wäre das Beste überhaupt, und anschließend müsste man gegen die Manager ein Ermittlungsverfahren einleiten. Evtl. könnte auch Irland mit in die Verantwortung genommen werden, denn die Desaster-Depfa hat ihren Sitz in Irland.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:35:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      Irland: Sind nicht in Pflicht, irischer HRE-Tochter zu helfen
      Sonntag, 5. Oktober 2008, 14:45 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+]

      Dublin (Reuters) - Das irische Finanzministerium sieht sich nicht in der Pflicht, der irischen Tochter der ums Überleben kämpfenden Münchener Bank Hypo Real Estate (HRE) zu helfen.

      HRE-Sprecher Hans Obermeier hatte am Sonntag gesagt, Hilfe für die HRE könnte aus dem Land kommen: "Die irische Regierung erwägt eine Liquiditätshilfe für die Depfa Bank plc in Dublin", sagte er. Finanzprobleme der Staatsfinanzierungstochter waren der Ausgangspunkt für die HRE-Krise. "Das Ministerium ist sich keiner derartigen Verpflichtung bewusst", widersprach ein Sprecher des Ministeriums.
      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE494059200…
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:46:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      #46
      Artikel 14 (Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (Stand 2006))

      (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
      (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
      (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

      http://de.wikisource.org/wiki/Grundgesetz_der_Bundesrepublik…
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 20:05:53
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ein wunderbarer und treffender Kommentar von Heribert Prantl:

      Finanzkrise in Deutschland
      Demokratiealarm

      Muss ein Schädiger nur dreist genug und der Schaden nur groß genug sein, damit der Staat das Desaster nobilitiert?
      Ein Kommentar von Heribert Prantl

      Wenn der Himmel auf den Kopf fällt
      Wenn die Familie Huber schlecht wirtschaftet, kommt der Gerichtsvollzieher. Wenn die Firma Maier schlecht wirtschaftet, kommt der Konkursrichter.

      Wenn eine Großbank katastrophal wirtschaftet - dann kommen die Spitzenpolitiker mit dem Milliarden-Geldsack. Ist das die Belohnung für Zocker? Muss ein Schädiger nur dreist genug und der Schaden nur groß genug sein, damit der Staat das Desaster nobilitiert? Sind die Hilfsfonds Fässer ohne Boden? Wird das gute Geld dem schlechten hinterhergeworfen?

      In die Nischen geflohen
      Sind das dumme Fragen? Sie sind so wenig dumm wie die konsternierte Feststellung, dass der Kapitalismus gerade dabei ist, private Verluste zu sozialisieren. Die Bundeskanzlerin spürt, dass es in der Finanzkrise keine dummen Fragen gibt, sondern allenfalls dumme Antworten.

      Dumm sind die politischen Antworten, die das Vertrauen der Bürger in das demokratische System noch weiter gefährden und zerstören. Deswegen agieren Angela Merkel und ihr Finanzminister Peer Steinbrück so vorsichtig.

      In der globalen Finanzkrise geht es ja nicht nur um das Vertrauen in den Geldmarkt, die Banken und die Finanzstabilität. Es geht auch um das Vertrauen in die Souveränität und die Gestaltungskraft der Demokratie.

      In den vergangenen Wochen sind auf den Finanzmärkten viele Milliarden Dollar und Euro verbrannt. Das ist schlimm genug. Noch viel schlimmer wäre es, wenn in dem Feuer auch noch das demokratische Grundvertrauen verbrennen würde. Es geht also nicht nur darum, gigantische Geldlöcher zu stopfen, sondern auch darum, dass aus der Krise des globalen Kapitalismus nicht eine globale Krise der Demokratie wird.

      Die Dirigenten des internationalen Geldmarkts haben viel dafür getan, dass es so kommt. Sie haben erfolgreich versucht, die Politik demokratisch gewählter Regierungen ihrer Disziplin zu unterwerfen. Sie haben Regierungen genötigt, sie haben den Abbau von Kontrollen erzwungen - und sind gleichwohl mit eigens gegründeten Zweckgesellschaften in die Nischen der Welt geflohen, in denen sie ihre riskanten Geschäfte noch besser verstecken konnten.

      Börsen - fünfte Macht im Staat
      Die Großmanager des Geldmarkts taten so, als sei die Demokratie eine Spielwiese für Kleinbürger, und als hätten Wahlkämpfe und Wahlen nur eine Funktion ähnlich der, wie sie "Brot und Spiele" im alten Rom hatten - weil die wahren Wahlakte der Überzeugung der Großmanager nach auf dem Börsenmarkt stattfanden. Die Börsen als fünfte Macht im Staat: Das ist keine Übertreibung eines Globalisierungskritikers von Attac. Das ist die Beschreibung eines früheren Vorstandschefs der Deutschen Bank.

      Rolf Breuer legte einst dar, warum sich Regierungen nach den Wünschen der Anleger richten müssten: "Die autonomen Entscheidungen, die Hunderttausende von Anlegern auf den Finanzmärkten treffen, werden im Gegensatz zu den Wahlentscheidungen nicht alle vier oder fünf Jahre, sondern täglich gefällt."

      Die Interessen der Kapitalverwertung wurden der Demokratie untergeordnet mit der Behauptung, dass die Finanzmärkte sich viel mehr an Wohlstand und Wachstum orientieren als die Wähler.

      Die demokratische Kontrolle der Regierungen durch die Bürger wurde so überflüssig, weil nach dieser Philosophie die freien Finanzmärkte die Politik wirkungsvoller kontrollieren konnten. Das war leider auch wahr. Genau das gehört zu den Ursachen der Finanzkrise.

      Demokratie ist eine Gemeinschaft, die ihre Zukunft miteinander gestaltet. Die Dirigenten der Finanzmärkte haben sich aus diesem Miteinander ausgekoppelt. Kraft und Zukunft demokratischer Politik hängen nun davon ab, diese Entwicklung zu revidieren und Regularien für die Märkte durchzusetzen. Dies ist die eigentliche Aufgabe bei den Treffen der Politiker der Industrienationen.

      Die gewaltigen Geldmittel, welche die Demokratien zur Stabilisierung der Finanzsysteme zur Verfügung stellen sollen, sind also an Kautelen zu knüpfen, die zur Stabilisierung der Demokratie beitragen und das Vertrauen in demokratische Gestaltungskraft herstellen. Der regulierte Finanzmarkt ist eine Satansmühle. Die Demokratien können dort nicht ihr Geld hineinwerfen und dann zuschauen, wie sie sich auf die alte Weise weiterdreht.

      Das Urbild des Markplatzes kennt jeder: Er ist umrahmt von Kirche, Krankenhaus, Rathaus, Wirtshaus und Schule. Ohne diese regelnden Institutionen hätte es nie einen Marktplatz gegeben. Man kann dieses simple Bild auf den Markt von heute übertragen. Und dann kann man sich fragen, was auf diesem Markt wieder Vertrauen schafft. Da wären auch ein paar symbolträchtige Handlungen deutscher Großmanager nicht schlecht.

      Der US-Milliardär Warren Buffett spendet und spendet. Solche Spendabilität ist in Deutschland nicht bekannt geworden. Auch die Kultur des Rücktritts ist in der hiesigen Wirtschaft wenig ausgebildet. Der Chef von Hypo Real Estate tut, als ob nichts wäre. In den USA hat der Chef des US-Versicherers AIG auf seine 22-Millionen-Abfindung verzichtet, als sein Sanierungsplan zusammenbrach. Er verzichtete, obwohl er erst drei Monate im Amt war und für die Krise nichts konnte. Deutsche Banker und Großmanager verzichten auf nichts. Ohne Verzicht wird ihnen Vertrauen nicht mehr zuwachsen. Sie stehen unter demokratischer Bewährungsaufsicht.
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/894/312805/text/
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 20:31:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bund erhöht Bankenbürgschaft nicht!
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 20:47:07
      Beitrag Nr. 51 ()
      Diese Nacht wird es noch eine Entscheidung geben.
      Der Bund hat keine andere Wahl !
      :)
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:01:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.507 von StellaLuna am 05.10.08 20:05:53Es geht also nicht nur darum, gigantische Geldlöcher zu stopfen, sondern auch darum, dass aus der Krise des globalen Kapitalismus nicht eine globale Krise der Demokratie wird.

      Dieses ständige unreflektierte Kapitalismus-Bashing macht mich irgendwie hilflos und wütend.

      Es ist nicht der Kapitalismus, der für die Bankenkrise verantwortlich ist, sondern es sind die gierigen Regierungen, welche Unrecht (Geld mehrfach verleihen und überhaupt -Papiergeld drucken) legalisieren, weil sie einen Vorteil daraus ziehen.

      Geld mehrfach zu verleihen ist nicht "Kapitalismus", sondern das ist ein Verbrechen. Auch Pyramidenspiele werden schließlich (zu recht) bestraft.

      Kapitalismus bedeutet, dass mein Privateigentum gesetzlich gegen Diebstahl und Veruntreuung gesichert ist. Und dass ich frei bin, mit anderen Privateigentümern Verträge abzuschließen und -frei Waren und Dienstleistungen kaufen und verkaufen zu können.

      Eine Bank, die das ihr anvertraute Geld mehrfach verleiht, VERUNTREUT dieses Geld (zugegeben mit Billigung der "armen" und "unwissenden" Sparer) und missachtet somit das kapitalistische Grundprinzip des garantierten Privateigentums.
      Diebstahl, Betrug und Veruntreuung sind nicht "der Kapitalismus", sondern das sind die Feinde des Kapitalismus.

      Die Finanzkrise als "Krise des Kapitalismus" zu bezeichnen ist also ideologisch motivierte Tatsachenverdrehung.
      Es handelt sich hier in Wahrheit um die Krise eines staatlich legalisierten Betrugs-und Veruntreuungs-Systems.

      Hier können sich Interessierte einmal die Anfänge des Papiergeldsystems ansehen: http://de.wikipedia.org/wiki/John_Law

      Damals wusste man noch, dass die Ausgabe ungedeckten Papiergeldes ein Verbrechen ist. Der europäische "Erfinder" des Papiergeldes, John Law, musste nach dem Scheitern dieses Experimentes aus dem Land fliehen.
      Man beachte auch die dort beschriebenen typischen Begleiterscheinungen des inflationierten Papiergeldes: "Belebung" (in Wahrheit Aufblasen) der Wirtschaft und Spekulationsblasen auf dem Aktien-und Immobilienmarkt.

      Besonders hilflos macht mich die "Würdigung" (von John Laws Wirken) in diesem Wikipedia-Artikel:

      "Das entscheidend Neue an Laws Vorgehen war, nicht nur Edelmetalle, sondern auch Grundvermögen - mit dessen in der Zukunft liegenden Ertragsaussichten - zur Deckung des Notenumlaufs heranzuziehen. Law strebte an, mittels so geschaffenem Papiergeld Deflation zu verhindern und Handel und Gewerbe mit hinreichend Liquidität zu versorgen - ein erst im 20. Jahrhundert als geeignet anerkanntes Konzept :cry: . Nach dem Platzen der Spekulationsblase 1720 waren jedoch seine Vorstellungen zunächst für Generationen seriöser Geldpolitiker tabu <zu recht!>."

      Law war quasi der 1. Keynesianer. Lord Keynes hatte im 20.Jh. in seiner Wirtschaftstheorie behauptet, inflationierendes, staatlich verbürgtes Papiergeld sei nötig, um regelmässiges Wirtschaftswachstum zu ermöglichen und -Wirtschaftsschrumpfung zu verhindern.
      Das einzige, was dieses Papiergeld ermöglichte, war allerdings eine Vergrößerung von Blasen und anschließend -eine ebensolche Vergrößerung der Wirtschaftsschrumpfung, die es in diesen Ausmaßen in Gold(Münzen)-währungssystemen niemals gab.

      Allerdings griffen die Regierungen den Keynesisanismus (Gegenspieler ist die Wirtschaftstheorie der "Nationalökonomen" wie Adam Smith und Ludwig von Mises) gerne auf, da er ihnen die "wissenschaftliche" Legitimation erteilte, ungedecktes Papiergeld zu drucken und -sich somit auf Kosten ihrer Untertanen zu bereichern.

      Man kann die Gesetze der Marktwirtschaft aber nicht mit Papiergeld überlisten. Man kann nicht Deflation und Investitions-Schrumpfung verhindern, indem man Geld druckt.
      Man kann den Markt lediglich eine Weile verzerren, aufblasen und verfälschen.
      Aber irgendwann tritt immer wieder der wahre Wert der Dinge hervor.

      Fazit: das kriminelle Papiergeld-System muß abgeschafft werden.
      Selbst Sarkozy redet ja davon, eine Art remake von Bretton Woods zu vereinbaren. In Bretton Woods wurden 1944 feste Wechselkurse der europäischen Währungen mit dem US-Dollar vereinbart, welcher wiederum fest an das Gold (35,-USD/Unze) gekoppelt war).
      Wenn man Papiergeld somit (über den Umweg des USDollar) quasi fest an das Gold koppelt, frage ich mich doch: -Ja wieso dann überhaupt nationale Papierwährungen? -Damit die Regierungen weiterhin Geld drucken und -sich somit bereichern können?
      -Dann nehmen wir doch lieber gleich das Gold als Zahlungsmittel und -Weltwährung und sparen uns diesen Festen-Wechselkurs-Krampf...
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:43:12
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.432.939 von knudolf am 06.10.08 12:01:4319 Jahre nach dem Untergang des "real existierenden Sozialismus" und 18 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus steht der Kapitalismus in seiner bisherigen Form vor dem AUS.

      Es ist nicht das Erste mal, dass ich dies behaupte.

      Der Kapitalismus wird seine hässliche Fratze einer überfälligen kosmetischen OP zur Verfügung stellen müssen.

      Verbrecherisches Handeln an den Finanzmärkten gepaart mit Korruption sowie kackdreiste Selbstbedienungsmentalität der "kapitalgedeckten" Überzeugungstäter haben einen traurigen Höhepunkt erreicht. Die zerstörerische Schöpfungskraft, die kein Kapital aufbaut sondern in schwarzen Löchern milliardenweise verschwinden lässt, ist endgültig entlarvt.

      Der asoziale Habitus, hunderttausende und weltweit Millionen Arbeitsplätze abzubauen um Rekordrenditen unvernünftig weiter hochzutreiben wie z. Bsp die Deutsche Bank und Conti, zeigt das wahre Gesicht dieser Existenzvernichtung.
      Weltweit wurde das Credo "alles was sozial ist, ist schlecht" als ein Kodex der Branche proklamiert, der nur ein Ziel kannte: Rendite hoch-es lebe der Personalabbau und die im Gehaltsbestandteil verankerten Aktienobligationen die die Managergehaltsrendite aufbessert
      .

      Was für ein erbärmliches System. Und die Shareholder-Value besoffenen Medien und Politiker haben dieses dreckige Prinzip jahrelang verbal mitgetragen.

      Gott sei Dank,
      bevor der durch das Kapital geschaffene Verarmungssprengsatz hochgehen konnte und sich bereits weltweit abzeichnete hat sich das unendlich pervertierte kapitalistische System selbst erstickt:
      Die Hypothekenkrise entwickelte sich zum todbringenden Krebsgeschwür.

      Die Geister die gerufen wurden und nicht zu kontrollieren waren haben ihr Werk zum Nachteil der Menschen weltweit verrichtet
      Adios Börsenamigos. Ab heute wird die Börsenzukunft neu geschrieben.

      Weg mit den Bauherren der Hypothekenpyramiden.
      Weg mit Leerverkäufen
      Weg mit den Hedge Fonds
      Weg mit asozialen Managern
      Weg mit unsinnigen Managergehältern
      Weg mit dem Freihandel nach bisheriger Manier.
      Die ganze Börse gehört paritätisch unter staatliche und private Aufsicht gestellt.

      Die asoziale Bingobörse wird heute weltweit nach unten in Richtung Hölle fahren.
      Dort gehört sie hin.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 13:13:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.433.626 von BoersenHighlander am 06.10.08 12:43:1219 Jahre nach dem Untergang des "real existierenden Sozialismus" und 18 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus steht der Kapitalismus in seiner bisherigen Form vor dem AUS.

      Ach, Du willst doch nur stänkern.

      Du "argumentierst" mit den typischen linken Schlagworten.

      Sehen wir uns doch mal an, was "Kapitalismus" ist, dessen "hässliche Fratze" Du abschaffen willst:

      Kapitalismus ist es, wenn jemand Vermögen spart, anstatt es zu verjubeln und anschließend dieses Vermögen so investiert, dass es Gewinn bringt.

      Genau das machen Bauern schon seit Jahrtausenden. Sie essen ihre Ernte nicht komplett auf, sondern behalten möglichst viel davon übrig, um im nächsten Jahr umso mehr zu ernten.
      Irgendwann haben sie so viel gespart und -ihr Vermögen vermehrt, dass es sich für sie sogar lohnt, eine zusätzliche Arbeitskraft zu engagieren, die bei der Aussaat und -der Ernte hilft usw. usw.

      Was Du abschaffen willst ist also im Klartext -die Möglichkeit, sich durch Sparen und kluges Investieren ein Vermögen zu verdienen.
      Was Du abschaffen willst, ist eigene Vorsorge zu Gunsten einer "Nichtvorsorge" -einem gegenseitig-auf-der-Tasche-liegen.

      Im Übrigen liegen wir uns in der BRD bereits alle gegenseitig auf der Tasche. Eigene Vorsorge und Eigenverantwortung -halt die böse Fratze des Kapitalismus, wird untergraben bzw. sogar verhindert.

      Als nächstes wirst Du, ebenso wie der hier postende user pyramus und Oskar Lafontaine, behaupten, dass der Bauer, welcher durch Sparen und Investieren nun mehr Land und Vermögen als seine Nachbarn besitzt, diesen auf irgend eine mystiöse Weise ihren Wohlstand raubt und -deshalb enteignet gehört.

      Auf dieses Argument reagiere ich nicht mehr. Versichert euch nur alle gegenseitig, dass es moralisch ok ist, friedlich und durch freiwilligen Handel erworbenes Vermögen zu enteignen.
      Ich denke mir einfach meinen Teil und -bereite mich auf die linken Plünderer vor. www.egun.de
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:28:46
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.434.139 von knudolf am 06.10.08 13:13:36Der Kapitalismus steht nicht vor dem Aus, er muss nur an die Leine genommen und die Unternehmern, Banker etc. in die Pflicht genommen werden, dann funktioniert das auch wieder.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:39:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      Mit Schlagwörtern wie Kapitalismus und Sozialismus lassen sich solche Fundamentalkrisen längst nicht mehr erklären, zumal die Grenzen in vielen Bereichen immer fliessender wurden.

      Man sollte aber schon einmal darüber nachdenken warum ein Streitthema innerhalb der schwarz-roten Koalition von der ganz harten Sorte "Bundeswehr im Inneren" von heute auf morgen erledigt wurde und zwar dergestallt daß nun die BW im Inneren eingesetzt werden kann.

      Zufall daß die Einigkeit gerade zu einem Zeitpunkt "vom Himmel fällt"
      als die große Koalition Auge in Auge mit dem Zusammenbruch des monetären Systems steht ?

      Wers glaubt wird seelig.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 20:17:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.434.139 von knudolf am 06.10.08 13:13:36Du "argumentierst" mit den typischen linken Schlagworten.
      Als nächstes wirst Du, ebenso wie der hier postende user pyramus und Oskar Lafontaine, behaupten, dass der Bauer, welcher durch Sparen und Investieren nun mehr Land und Vermögen als seine Nachbarn besitzt, diesen auf irgend eine mystiöse Weise ihren Wohlstand raubt und -deshalb enteignet gehört.


      Klar doch - wieder so ein User-lein, der versucht mich auf die Schiene des Sozialismus zu stellen, weil ihm einfach die Argumente ausgegangen sind. Auch du Knuddel-Börsianer wirst es nicht schaffen eines meiner Postings oder Threads zu zitieren, die mich als Sozialisten oder Kommunisten entlarven.

      Daß du mir hier dann auch noch die Enteignungsphantasien einiger dir nicht genehmer User unterschieben willst, ordne ich dem Tatbestand des versuchten Mobbing zu. Entweder du zitierst mich oder nimmst diesen Schwachsinn auf der Stelle zurück.

      Wenn du glaubst orakeln zu müssen was ich als nächstes tun werde ist deine intellektuellen Vorstellungskraft ziemlich schnell überfordert und nur als ein bedauernswerter Versuch zuwerten dich in Wahrsagerei zu üben.


      Kapitalismus ist es, wenn jemand Vermögen spart, anstatt es zu verjubeln und anschließend dieses Vermögen so investiert, dass es Gewinn bringt.

      Das typische Argumentationsverhalten von Börsianern, die meinen ihre Binsenweisheiten auch noch als Religion verkaufen zu müssen.
      Dazu kommt noch das evolutionäre Fehlverhalten sich als Erfinder der Gewinndenkens aufzuspielen.
      Wie du schon richtig bemerkt hast.

      Genau das machen Bauern schon seit Jahrtausenden. Sie essen ihre Ernte nicht komplett auf, sondern behalten möglichst viel davon übrig, um im nächsten Jahr umso mehr zu ernten

      Eben seit Jahrtausenden. Solange existiert der Kapitalismus noch nicht. Schau mal in deine Geschichtsbücher, du Experte. Jeder Kaufmann hat sich so verhalten.
      Jeder vernünftige Mensch verhält sich so. Seit Jahrtausenden. Und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Diese Denkweise ist kein Privileg des Kapitalismus.
      Jetzt fehlte nur noch der dumpfbackene Spruch: „Börse ist keine Einbahnstrasse“, dann wäre euer affiges Sammelsurium von numerischen Börsenweisheiten vollständig, die sich täglich trotzig über die Flimmerkiste ergießen.

      Schau dir doch mal den riesigen Scherbenhaufen an, den die Halbgötter des Hochfinanzadels auf dem globalen Finanzschauplatz geschaffen haben. Nichts als Zerstörungskraft hat hier gewütet. Mit Schaffung von Werten hat das nichts mehr zu tun.
      Wo sind denn jetzt die von dir angesprochenen Gewinne???
      Übrig geblieben ist eine Hinterlassenschaft von Exkrementen, die jetzt der Staat –sprich der Steuerzahler- wegräumen muß, um den globalen Kollaps zu verhindern.
      Ausgerechnet der Staat wurde angefleht um die Rettungsaktion zu vollziehen.
      Ohne Unterlass wurde von den Edelkapitalisten gefordert den Staat als markteingreifendes Organ zurückzudrängen.
      Und jetzt: Die doppelte Bankrotterklärung: Wir -die Herren des Finanzuniversums- haben das Geld in schwarzen Löchern verschwinden lassen, sind pleite und brauchen den finanziellen Eingriff des Staates.
      An Peinlichkeit ist das kaum noch zu überbieten.

      Ganz schön deprimierend für die Börsianer, wenn die Führungsriege -die Halbgötter der Hochfinanz- nämlich die Investmentbanken, sich plötzlich selbst eliminiert haben.
      Den Dreckhaufen den sie hinterlassen haben kann man heute an den Börsen weltweit und an deren glutroten Zahlen leicht und für jedermann erkennbar ablesen.
      Diesen Kursschaden kann man noch verkraften. Die Bingobörse oder Losbude durchgeknallter Börsianer ist eh nicht wichtig.
      Viel schlimmer sind die Schäden die sich noch in der realen Wirtschaft abzeichnen werden.
      Der Dax wird noch tiefer fallen.

      Schlaf weiter Aktienbubi;)
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 20:30:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.441.562 von farniente am 06.10.08 19:39:18 Seit August 2004 sind die sogenannten Notstandsgesetze praktisch wieder in Kraft. Sie wurden sogar noch präzisiert durch die Wirtschaftssicherstellungsverordnung. Einen Monat danach startete das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft die Aktion Notfallvorsorge. Dazu wurde im Internet ein Portal (http://www.ernaehrungsvorsorge.de ) geschaltet, in dem jeder Bürger aufgefordert wird, Vorräte anzulegen. Dazu werden zahlreiche praktische Tips gegeben, was einzukaufen ist und wie man die Lebensmittel lagern kann. Als Gründe, die schnell zu Verknappung von Lebensmitteln und Versorgungsengpässen führen können, werden neben Terroranschlägen Naturkatastrophen (z. B. Hochwasser), Tierseuchen (z. B. MKS) oder schwere Unglücksfälle in großtechnischen Anlagen (z. B. Kernreaktorunfälle) genannt. Doch sind das die einzigen Gründe?
      1989 gründete der sozialistische EU-Kommissions-präsident Jacques Delors eine Studiengruppe, die sich mit möglichen Szenarien für das Europa 2010 beschäftigen sollte. Die 15 Futurologen malten ein zum Teil düsteres Bild: Die Spaltung in Arm und Reich nehme weiter zu. Etwa um 2005 löse ein Mangel an Vertrauen in Politik und Wirtschaft eine Krise aus. Es komme zu Produkt-Boykott, Sabotage, massenhaften Wahlenthaltungen und Lynchjustiz, weil Konzernchefs Massenentlassungen vornähmen. Autoritäten gelten nichts mehr, und die Leute nähmen ihr Schicksal selbst in die Hand,usw,usf.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 22:10:24
      Beitrag Nr. 59 ()
      Schwärzer gehts nicht


      Samstag, 4. Oktober 2008 Muss bald der System-Reset-Button gedrückt werden? Hedgefonds Legende Robertson: "In 10 Jahren wird, wer auch immer noch auf diesem Planeten am Leben ist, wieder effektiv von vorn anfangen müssen."
      Al Martin von almartinraw.com hat einen Artikel über ein CNBC-Interview mit dem angesehenen Fonds-Manager Julian Robertson geschrieben. Das Interview wurde im Mai 2005 geführt.






      Angesichts der aktuellen Lage scheinen die Aussagen jedoch brisanter und aktueller denn je. Die deutsche Übersetzung stammt vom "gelben Forum", einer Internet-Community, welche die wirtschaftlichen Entwicklungen in der Zukunft sehr kritisch sieht. Doch die Aussagen von Robertson sind auch für hartgesottene Pessimisten ein schwerer "Brocken".
      Robertson beendete seine Ausführungen, indem er sagte, dass "er hofft, nicht mehr am Leben zu sein, um das zu sehen, was kommt. Die Glücklichen sind diejenigen, die jetzt in meinem Alter sind."
      Julian Robertson führte Tiger-Management, den größten Hedge-Fonds der Welt.

      Martin beschreibt Julian Robertson als "einen der größten unter den Oldtimern der Branche. 53 Jahre auf der Wall-Street. Er managt die Robertson-Group of fonds. Sie pflegten und sie pflegen ihn immer noch "Never-Been-Wrong-Robertson" zu nennen, da er nie falsch lag. Er hat jeden Wirtschaftszyklus, jede Katastrophe, jeden Haussemarkt und jeden Baissemarkt vorausgesagt."

      Martin sagt "Natürlich, er ist jetzt ein sehr alter Mann. Aber seine Reputation auf der Wall-Street ist mit nichts zu vergleichen. Als das Interview gesendet wurde, drückten allein seine Ausführungen den Dow Jones um 50 Punkte nach unten. Das zeigt, wie stark und mächtig der Ruf dieses Mannes ist."

      Robertson sagte, dass er sehr beunruhigt sei wegen der spekulativen Blase am Häusermarkt und angesichts der Tatsache, dass mehr als 1/4 aller Ausgaben der Privathaushalte jetzt durch diese Blase gestützt wird, wodurch 20 Millionen Bürger ihre Häuser in einem Zusammenbruch dieser spekulativen Immobilienblase verlieren könnten, und dass die Fed sowie die Zentralbanken weltweit im Konzert aus der Verzweiflung heraus handeln würden, mit dem Ziel, die Weltwirtschaft durch Re-Inflationierung wiederaufzublasen, wobei eine in der Wirtschaftsgeschichte des Planeten nie dagewesene Inflationsspirale geschaffen wird.

      "Wo endet es?" wurde Robertson gefragt, und er sagte, "Vollständiger globaler Zusammenbruch." Nicht einfach nur wirtschaftlicher Zusammenbruch, sondern vollständiger Zerfall der gesamten Infrastruktur und aller öffentlichen Strukturen, auch der Regierungen. Totaler, völliger Zusammenbruch. Das ist letzten Endes ein Kollaps in gigantischer, epischer Dimension.

      "In 10 Jahren, sagte er, wird, wer auch immer noch auf diesem Planeten am Leben ist, wieder effektiv von vorn anfangen müssen."

      Bill Murphy von Lemetropolecafe.com sagt, "Robertsons Ausführungen bedeuten für den Goldpreis, dass wir am wahrscheinlichsten einen Goldpreis irgendwo zwischen 3.000 $ und 5.000 $ pro Unze sehen werden. Warten Sie, bis die Tatsachen darüber ans Licht kommen, wie die Zentralbanken 2/3 all ihrer Bankreserven verschwendeten, um Preismanipulationen zu betreiben. Es wird einen nie zuvor gesehenen Run geben, um das Zeug (Gold) zu besitzen."

      Julian Robertson macht das 'Bush-Cheney-Regime', wie er es nennt, für all das verantwortlich.

      Er sagt, dass "sie jetzt ihre Macht und ihr Geld auf diesem Planeten in das maximal mögliche Maß der Ausdehnung gebracht haben. Die Nettoliquidität der gesamten Welt, also der Netto-Free-Cash-flow, befindet sich jetzt bereits im negativen Bereich. Der Planet sinkt nicht nur in ein Meer aus roter Tinte, er wurde bereits versenkt. Die Leute begreifen es aber derzeit noch nicht."

      Robertson sagt, dass "das Bush-Cheney-Regime die Nation auf den Übergang von der Demokratie zur Zwangsherrschaft vorbereitet, weil eine Diktatur notwendig sein wird, um in 5 Jahren die Nahrungsaufstände und den Wasseraufruhr zu kontrollieren."

      Er sagte "die Bundesregierung wird, mittels Patriot-II-Gesetz, riesige Internierungslager bauen müssen, sozusagen innerhalb des Landes gelegene Exile, wahrscheinlich im mittleren oder hinteren Westen, wo das Land für die Unterbringung von potenziell 50 Millionen oder mehr Bürger verfügbar ist, die sich im finanziellen Ruin befinden."

      Julian Robertson fuhr fort, dass "die Nahrungsmittelproduktion fallen wird. Weitere Anstrengungen, die Umweltzerstörung zu kontrollieren, werden aufgegeben. Die Inflation wird zweistellig und schließlich dreistellig werden. Die Leute werden ihre US-amerikanischen Dollars in Schubkarren transportieren, wie einst in Deutschland."

      Robertson sagte, dass es einen "Gesamtzusammenbruch der öffentlichen Infrastruktur" geben würde, ferner einen "totalen Zusammenbruch der Systeme der medizinischen Versorgung. Alle öffentlichen Altersversorgungspläne und die Sozialversicherung werden kollabieren. Alle korporativen Altersversorgungspläne werden zusammenbrechen."

      Robertson untermauerte seine Ausführungen mit statistischen Daten. Er sagte, "14% aller Immobilienkäufe werden mit Hypotheken finanziert, bei denen nur die Zinsen gezahlt werden, und weitere 14% der Käufer finanzieren mehr als 100% des Kaufpreises und borgen sich anschließend weiteres Geld."

      Er sagte, dass "der amerikanische Verbraucher jetzt den Rest des Planeten unterstützt, da in allen anderen Nationen der Privatkonsum bis zu dem Punkt gefallen ist, an dem die Steuereinnahmen der Regierungen, die geschäftlichen Umsätze und die Industrien, die jene Staaten versorgen, jetzt netto im negativen Bereich liegen hinsichtlich des Gesamt-Schuldendienstes und der öffentlichen Kosten, und das praktisch in jeder Nation auf diesem Planeten."

      Er sagte, "noch wichtiger, und ich überlege, wie wir das hier einbeziehen, beziehungsweise wie wir den Leuten erklären, in welchen außergewöhnlichen Zeiten wir leben, und wie der Grundstein für die Zerstörung des Planeten durch die Bushonian-Kabale in den Jahren 1980 bis 1992 gelegt worden ist, und dann ab 2001 die wirtschaftliche Liquidität des Planeten effektiv zerstört hat."

      Als Ron Insana, der Interviewer, sagte, "Sie haben all ihre Immobilien verkauft und Sie werden in eines der neuen supersicheren Resorts für wohlhabende Republikaner umgezogen sein, wenn die Barbaren am Tor stehen werden", antwortete Robertson, "Ron, jene Barbaren werden potenziell ein Drittel der amerikanischen Bevölkerung sein."

      Robertson beendete seine Ausführungen, indem er sagte, dass "er hofft, nicht mehr am Leben zu sein, um das zu sehen. Die Glücklichen sind diejenigen, die jetzt in meinem Alter sind."

      http://www.mmnews.de/index.php/200810041200/Gold-Silber/Schw…
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 22:12:33
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.442.303 von BoersenHighlander am 06.10.08 20:17:31Ich finde es schon mal gut, dass es Dich empört, von mir "Linker" genannt zu werden. Andere empfinden diese Bezeichnung als Lob...
      Deshalb betrachte ich Deine noch relativ zahmen Versuche, mich zu beleidigen, weil ich Dich "Linker" genannt habe, einmal mit Wohlwollen.

      Leider bist Du aber trotzdem nur ein Kommunist. Deine Aussagen passen wunderbar zur Linkspartei.

      Ich zitiere aus Deinem vorletzten Posting:

      Der asoziale Habitus, hunderttausende und weltweit Millionen Arbeitsplätze abzubauen um Rekordrenditen unvernünftig weiter hochzutreiben

      -Was bitte ist daran schlecht, meine Renditen zu maximieren?
      Als Aktionär oder Firmenbesitzer bin ich nicht die Wohlfahrt.
      Wenn ich mit Maschinen billiger und mehr produzieren kann, entlasse ich die Arbeiter. Ich schulde den Arbeitern NICHTS.
      Genauso wenig, wie ich einem Friseur schulde, mir 1 mal pro Monat bei ihm die Haare schneiden zu lassen und nicht -bei seiner Konkurrenz.
      Ich kann für Dienstleistungen bezahlen, wen ich will. Und ich kann meinen Dienstleister wechseln, wann ich will.

      Wenn ich irgendwo in der ukrainischen Pampa eine Fabrik aufmache und Arbeiter anstelle, haben diese kein Recht, von mir für immer dort beschäftigt zu werden. Im Gegenteil: -ich gehe dort hin und schaffe besser bezahlte Jobs, als dort vorher waren (sonst würden die Arbeiter nicht freiwillig in meiner Fabrik anheuern).
      Ich kann mit meiner Fabrik dort hinziehen und ich kann auch wieder wegziehen, wenn ich Lust habe. Kein "Klassenkämpfer" hat das Recht mich daran zu hindern.
      Ich KANN, wenn ich WILL, der dortigen Bevölkerung natürlich auch sozial helfen. Aber der Fakt, dass ich dort Arbeitsplätze schaffe, verpflichtet mich doch nicht, dort wohltätig zu wirken.
      Das ist eine völlig kranke kommunistische "Logik": -weil der Fabrikbesitzer Leuten besser bezahlte Jobs anbietet, als diese zuvor hatten, ist er nun dafür verantwortlich, dass sie den somit erhöhten Lebensstandard auch für immer behalten.

      Ich kann, wenn ich mich um zu unbekümmerte Angestellte sorge, ihnen sagen: "sorgt vor und spart euren Verdienst. Ich weiß nicht, ob ich euch ewig beschäftigen werde. Baut eure Zukunft nicht völlig auf den Job bei mir.". Ich kann auch eine Betriebsrente installieren, um die leichtsinnigeren unter meinen Angestellten zur Vorsorge zu zwingen. Aber ich bin nicht VERPFLICHTET, Papi und Mami für meine Angestellten zu sein und -ihre zukünftige Existenz zu sichern. -Das sehen die Linken in ihrer kruden Logik falsch.

      Rendite hoch-es lebe der Personalabbau und die im Gehaltsbestandteil verankerten Aktienobligationen die die Managergehaltsrendite aufbessert.

      Was ihr Chef sich auszahlt, hat seine Angestellten einen Scheiß zu interessieren. Sie haben nur ihren freiwillig geschlossenen Arbeitsvertrag zu erfüllen.

      bevor der durch das Kapital geschaffene Verarmungssprengsatz
      :confused:

      hat sich das unendlich pervertierte kapitalistische System selbst erstickt

      Schon wieder so eine allumfassende und somit nichtssagende Floskel... Konkret bricht gerade das staatlich legitimierte, kriminelle Bankensystem wegen seiner ihm innewohnenden Widersprüche zusammen.
      Hier bricht nicht "das kapitalistische System" zusammen, sondern es ist ein Staatssystem, welches hier zusammenbricht -das staatliche Banken und -Papiergeld-System.

      "Der Kapitalismus" dagegen kann niemals zusammenbrechen, solange es in unseren Genen verankert ist, vorsorgen, miteinander handeln, sparen und investieren zu wollen. -Manchmal werden wir von kriminellen oder ideologisch verbohrten Herrschern daran gehindert; -dann bricht sich dieses "Kapitalismusgen" der Menschen im Untergrund Bahn.

      Weg mit asozialen Managern
      Weg mit unsinnigen Managergehältern
      Weg mit dem Freihandel nach bisheriger Manier.
      Die ganze Börse gehört paritätisch unter staatliche und private Aufsicht gestellt.


      Du bist ganz eindeutig ein Kommunist. Scheinst es nur noch nicht zu wissen... Lafontaine und Gysi sind hier ganz auf Deiner Seite.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 22:16:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.442.303 von BoersenHighlander am 06.10.08 20:17:31Eben seit Jahrtausenden. Solange existiert der Kapitalismus noch nicht. Schau mal in deine Geschichtsbücher, du Experte. Jeder Kaufmann hat sich so verhalten.
      Jeder vernünftige Mensch verhält sich so. Seit Jahrtausenden. Und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Diese Denkweise ist kein Privileg des Kapitalismus.


      Dann sag mir, was Du unter "Kapitalismus" verstehst.

      Denn wie gesagt: -meiner Meinung nach sind die wesentlichen Kennzeichen des Kapitalismus, dass ich sparen, investieren, frei handeln und -mein Vermögen mehren darf, solange ich dabei niemandem Zwang antue.
      Und so etwas tun Menschen nun einmal schon seit Jahrtausenden (an einigen Orten mit geringfügigen Unterbrechungen).
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 22:21:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.442.596 von Eddy_Merckx am 06.10.08 20:30:35Seit August 2004 sind die sogenannten Notstandsgesetze praktisch wieder in Kraft. Sie wurden sogar noch präzisiert durch die Wirtschaftssicherstellungsverordnung.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 22:36:52
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.444.918 von Eddy_Merckx am 06.10.08 22:10:24# 58 und # 59 sind sehr interessant.

      Auch kritisch gelesen ist es reiner Horror, doch der Verstand ahnt den Kern Wahrheit dahinter.

      Jedenfalls Danke für die zwei Postings.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 09:18:19
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.445.384 von farniente am 06.10.08 22:36:52Ich kann Euch nur empfehlen, diese Horrorvisionen nicht allzu ernst zu nehmen. Wir leben in einer nichtlinearen Welt, die WIR gestalten. Was da beschrieben ist, das ist die vollkommene Anarchie.

      Es gibt aber nicht nur bei uns besonnene Menschen, die dann das Heft an sich reißen. Eine völlig neue Werteordnung, die neuen Technologien und homogene Gesellschaften werden sich durchsetzen, wie es schon immer war.

      Ich glaube, gerade in Europa haben wir doch alle Voraussetzungen, was aus dieser Welt zu machen. Daß wir diesmal nicht ungeschoren davonkommen werden, ist auch mir klar.

      Jedoch- daß es nur ein mögliches Szenario unter Vielen ist, das muß man sich verinnerlichen. Wir Menschen sind es, die diese Welt gestalten- und da gibt es viele Möglichkeiten, genau wie im Leben des Individualisten. Jeden Tag muß man sich entscheiden, fast jeder Tag bringt Überraschungen, Möglichkeiten, Chancen, die wir nur nutzen müssen.

      Und- ist es denn so schlimm, wenn wir Menschen künftig nichtmehr so alt werden? War es nicht so, daß früher die Menschen zwar nicht so alt wurden, jedoch nicht so brutal mit Krankheiten belegt waren wie Gefäßverengungen, Alzheimer oder Krebs?

      Müssen wir etwa erstmal wieder lernen, dem Leben Sinn zu geben? Haben wir das Wichtigste etwa verlernt? Eine intakte Familie kann da schon etwas helfen, ein neues Miteinander sinnvoll zu gestalten.

      In diesem Sinne- nicht Alles ist grau in grau.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 09:19:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.450.312 von Dorfrichter am 07.10.08 09:18:19ANHANG:

      Niedergang einer Welt

      Katharinas Leben

      60 Jahre ohne Strom, Telefon und Wasserleitung: Auf dem niederbayerischen Bergsodler-Hof starb die letzte Bäuerin und mit ihr eine archaische Welt.
      Von Hans Kratzer


      Es war eine unruhige Winternacht, Schneewolken jagten über das Landshuter Unterland, ein Sturmwind fuhr feindselig in den morschen Dachstuhl des Bergsodler-Anwesens. Katharina Walker träumte unruhig, wachte auf, betete und schlief wieder ein.

      Kurz darauf drang im Halbdämmer ein fremdes Geräusch zu ihr, das nicht in die Tonart des pfeifenden Windes passte. Jemand schabte und rüttelte an der Haustür. Kathl erschrak. Wer um Himmels Willen trieb sich nach Mitternacht in dieser gottverlassenen Gegend herum, wer begehrte so spät noch Einlass?

      Bis sie sich aus ihrem Schlaf-Sessel erhoben hatte, rissen die Männer bereits die Stubentür auf. Die gute Frau war wie gelähmt: die fremden Stimmen, die polternden Stiefel, das gleißende Licht der Taschenlampen.
      Der alte Hof hatte Räuber angelockt.


      Auch wenn hier außer einem wurmstichigen Schrank kaum etwas zu holen war, so wussten sie doch, dass sie leichtes Spiel hatten: Die alte Bäuerin lebte allein in großer Weltabgeschiedenheit. Weit und breit gab es keine Zeugen, und die 86-jährige Greisin bedeutete keine Gefahr. Wenigstens ließen die Eindringlinge die Kathl am Leben. Den Hof verließ sie aber trotz dieses Schreckens nicht.

      Fast 60 Jahre lang hat Katharina Walker auf dem Bergsodler-Anwesen gehaust, das auf einem Höhenzug von schrundigen Obstbäumen beschirmt wird. Nach ihrer Hochzeit anno 1948 war sie auf den Hof gekommen, den sie bis zu ihrem Tod vor wenigen Tagen nicht mehr verlassen sollte.

      Ihr Leben war von radikaler Kargheit und Zurückgezogenheit geprägt. Der Bergsodler-Hof war so etwas wie eine Enklave des 19. Jahrhunderts im modernen Turbo-Bayern. Die Hilfsmittel der industriellen Landwirtschaft drangen bis zuletzt nicht bis hierher vor.

      Die Bergsodler-Leute bewirtschafteten einen kleinen Grund von "sechs Tagwerk und 25 Dezimai", wie die Kathl immer voller Stolz betonte. Sie rangen dem Boden die Kartoffeln und das Getreide noch mit schweißnasser Stirn, schwieligen Händen und krummem Buckel ab.

      Im Stall, der direkt an die Bauernstube angrenzte, war Platz für zwei Kühe und sieben Hühner. Im Streuobstgarten standen der Backofen und das Aborthäusl. Als der Ochse, der zum Pflügen eingespannt wurde, tot umfiel, war das ganze Vermögen der Eheleute Walker dahin. Jetzt mussten sie die Kühe einspannen, um das Getreide zu ernten.

      Am äußersten Rand der Gesellschaft lebend, blieben Kathi Walker und ihr vor zehn Jahren verstorbener Mann Josef bis zuletzt vom Fortschritt und vom Strukturwandel in Bayern gänzlich unberührt. Die beiden hatten nie in einen Fernseher geschaut, nie Musik aus dem Radio gehört, nie telefoniert, sie kannten weder Elektroherd noch Waschmaschine, ja nicht einmal fließendes Wasser und elektrisches Licht. Auf dem Bergsodlerhof gab es bis zuletzt keinen Strom.

      Wenn der Nordwind in kräftigen Stößen ins Dach fuhr, dann rußte der Ofen wie eine Dampflok. Wenn das Tageslicht verloschen war, spendete nur noch eine Petroleumfunzel etwas Licht in der finsteren Stube. Das Wasser holten die beiden in mühsamer Schufterei mit Kübeln aus dem 15 Meter tiefen Hausbrunnen. Das Geld war rar.

      Zwar stand der Kathl, weil sie 30 Jahre als Dienstmagd gearbeitet hatte, eine kleine Rente zu, aber weit ist sie damit nicht gekommen. Auf den Tisch kamen Milch und Kräutertee, mittags Kartoffelbrei und Zwiebeln mit Salz. Hin und wieder Eier.



      "Bockiger Sonderling"
      Josef und Katharina Walker hatten kurz nach dem Krieg geheiratet. Als Soldat war er in Frankreich am Kopf verwundet worden. Nachdem ihn die Amerikaner 1945 entlassen hatten, währte die Freude nur kurz.

      Walkers Papiere waren unter dubiosen Umständen verschlampt worden. Die Folgen bekam der Kriegsheimkehrer bitter zu spüren, denn er konnte seine Rentenansprüche nicht durchsetzen. Die Hintergründe liegen im Dunkeln. Möglicherweise wurden alte Rechnungen beglichen. Eine dürre Zeile in einem Protokollbuch lässt Platz für Spekulationen: "Ein bockiger Sonderling", notierte der Gemeindeschreiber im Dritten Reich.

      Der hagere Bauersmann reagierte verbittert und vollzog einen radikalen Protest. Zwar war Katharina nach stundenlangen Fußmärschen noch mehrmals in den Ämtern vorstellig geworden, doch vergeblich. Fortan nahmen die Eheleute Walker die Behörden nicht mehr zur Kenntnis.

      Mit stummer Widerspenstigkeit verhinderten sie, dass ihr Anwesen an Strom- und Wasserleitung angeschlossen wurde. Während der Fortschritt über die Nachbardörfer schwappte, waren die Bergsodler-Leute wieder im 19. Jahrhundert angekommen. Wie verloren stand der Hof in der Gegenwart und fesselte die beiden Verlierer unerbittlich an sich.

      Mit dem Sonnenuntergang begann die Nachtruhe, die aber um 3 Uhr früh schon zu Ende war. Die Viecher mussten gefüttert werden. In 50 Jahren wurde dieser Rhythmus nicht ein einziges Mal unterbrochen. "Krank war ich nie", sagte die Kathl immer, vielleicht auch deshalb, weil ihr der erste Arztbesuch in schlechter Erinnerung geblieben war.

      Als Mädchen war sie todkrank 25 Kilometer weit zu Fuß nach Landshut gelaufen. Der Doktor stellte eine Lungenentzündung fest. Tatsächlich aber hatte sie unreife Zwetschgen gegessen. "Wenn der des net gspannt, dann brauch i koan Doktor nimmer", sagte sie und zeigte sich seitdem gegen jeden medizinischen Rat resistent.

      Trotz der vielen Entbehrungen hat sich die Kathl stets eine bewundernswerte Fröhlichkeit bewahrt. Schon an den kleinsten Dingen erfreute sie sich wie ein Kind. Sie holte sich ihre Informationen nicht aus den Medien, sondern aus der Natur. Sie kannte die Blumen und die Vögel, wusste die beste Pflanzzeit und sagte exakt das Wetter voraus. Sie hatte keinerlei Bedürfnisse.

      Von ihrem Hof aus öffnet sich ein fantastischer Blick über verspieltes niederbayerisches Hügelland. Das Auge trifft auf stolze Vierseithöfe, barocke Zwiebeltürme und offene Wälder. Wenn die Bergsodlerin aufs Feld hinaus schlurfte, dann hat sie oft den Blick nach Süden gerichtet, Sehnsucht getankt in den mühsamen Stunden der Feldarbeit.

      Manchmal rückte der Föhn die Berge ganz nah heran. Für die Kathi blieben sie freilich unerreichbar. Aber diesen einen Wunsch hatte sie: "Wenn i nur einmal die Berge aus der Nähe sehen derfat . . ."

      Unter der strengen Fuchtel der Mutter hatte sie schon als Kind schwer arbeiten müssen. Gerne wäre sie ins Kloster gegangen, aber als "Bangert" (uneheliches Kind) blieb ihr dieser Weg verschlossen. So musste sie schon ganz jung als Bauernmagd verdingen. Sie kannte nichts anderes, und so verwundert es nicht, das sie sich nach dem Tod ihre Mannes beharrlich weigerte, den Hof zu verlassen.

      In den frühen 80er Jahren hatte die Fotografin Heidi Sendler das Leben auf dem Bergsodler-Hof in einem wunderbaren, aber längst vergriffenen Bildband dokumentiert. Sie war die einzige Chronistin dieser alten Welt, deren Untergang sich in den 80er Jahren bereits deutlich abzeichnete. "Josef und Katharina Walker leben mitten unter uns ein Stück Menschheitsgeschichte zu Ende", schrieb damals die schwer beeindruckte Schriftstellerin Ruth Rehmann im Begleittext.

      Noch zwei Jahrzehnte lang setzte Katharina dieses Leben mit großem Gottvertrauen fort. Auch wenn sie von den Weltläuften nicht viel mitbekam, so ahnte sie doch den Schrecken, der überall herrschte. Vor allem die Flieger, die seit einigen Jahren über ihren Hof düsten, zeigten ihr, dass sich die Welt abrupt veränderte. "Woanders will ich gar nicht hin", sagte sie. In den letzten Jahren besaß sie ein Radio. "In München is ja oiwei Stau", hörte sie dort. Das schreckte sie am meisten.

      Als Katharina Walkers Sarg im Baierbacher Dorffriedhof ins Grab gesenkt wurde, mischte sich unter die Gebete der Trauergemeinde das Gekreische eines Düsenjets. Wenn die Maschinen im Minutentakt auf den nahen Münchner Flughafen zuhalten, überfliegen sie den Friedhof und etwas später auch den Bergsodler-Hof.

      Den aber nehmen die Nomaden der Freizeit- und Business-Welt, die aus Mallorca, China und Australien zurückkehren, durch ihre Guckfenster in der Regel kaum wahr. Eher schon die Berge am Horizont, nach denen sich Katharina Walker ihr Leben lang gesehnt hatte.

      Am offenen Grabe streiften sich ein letztes Mal die archaische Welt der Bergsodler-Leute und das globalisierte Superbayern, in dem die schlichte alte Bauernheimat keinen Platz mehr findet. Katharina Walker und ihre Welt werden bald vergessen sein.

      (SZ vom 11.6.2005)
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 10:18:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.450.312 von Dorfrichter am 07.10.08 09:18:19Hallo Dorfrichter,

      was verstehst Du unter "nicht allzu ernst nehmen" ?
      Die Realität verleugnen ? Entwicklungen schönreden ?

      Deine Sinnfragen in Ehren, und einiges wäre diskussionswürdig, aber hier liegen die Wurzeln des Problems und keineswegs die Lösung.

      Es gibt aber nicht nur bei uns besonnene Menschen, die dann das Heft an sich reißen.

      War Hitler ein solch besonnener Mensch, der die Traumatas des frühen 20. Jahrhundert für seine Zwecke nutzte ?
      Ist Lafontaine ein solch besonnener Mensch, der als Rattenfänger durch die Lande zieht ?
      Sind die Islamisten solch besonnene Menschen ?
      Ist Palin ein solch besonnener Mensch wennn sie Russland mal schnell einen Krieg androht ?

      Ehrlich gesagt erinnert mich diese Betrachtungsweise der Dinge an ein Kind, das im Bett liegend Geräusche hört und sich die Decke über den Kopf zieht.

      Schaffen wir es nocheinmal den Supergau abzuwenden, dann kommt business as usual, mit denselben Leuten, denselben Methoden, denselben Folgen - nur schlimmer.

      Kommt es zum Supergau, dann schlägt die Stunde der Rattenfänger, nicht die Stunde der Besonnen.
      Erinnerst Du Dich an Ludwig Erhard, der mitten im Wirtschaftswunder vom Masshalten sprach ? Er war ein Besonnener. Ab sofort wurde er nur noch mit einem Masskrug in der Hand abgebildet.

      Wir reden vom Ende des Öls in einigen Jahren. Es ist für uns nur das Ende des Verbrennungsmotors.
      Für hunderte Millionen Menschen wird es zum erbärmlichsten Absturz der denkbar ist.

      Verteilungskämpfe um Wasser, Nahrung und sicheren Lebensraum - alles nicht allzu ernst nehmen ?

      Weißt Du wieviele Städte wir haben in denen die Reichen bereits in Ghettos leben ? In Mexico-City sind die Mauern vor den Villen höher als bei mittelalterlichen Trutzburgen, die Wächter davor scharf bewaffnet.
      Zu weit weg ? Ich kann Dir ohne Probleme ein Dutzend Villengegenden in Italien aufzählen die von scharf bewaffneten privaten Wachdiensten beschützt werden.

      Du nennst es Anarchie, ich nenne es Faustrecht, und der Staat wird nichts dagegen tun weil er machtlos ist. Oder haben wir nicht bereits Städte wie Essen und Oberhausen in denen sich kein Polizist in bestimmte Viertel auch nur hineinzuriechen wagt ?

      Ich wünsche Deinem Glauben an das Gute für die Zukunft allea Gute, denn Märchen sind wirklich schön. Märchen enden auch immer so romantisch: ...und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

      Sie leben nicht. Sie sind alle gestorben, denn Märchen gibt es nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 10:31:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.374 von farniente am 07.10.08 10:18:18Nichts hast Du verstanden. Leider.:(

      Reduziert:

      Wir sind Alles ausgestattet mit Verstand. Wir können gestalten, wir leben in einer Welt des Überflusses und sitzen auf einem Reichtum, der unvorstellbar ist. Wir brauchten nichtmal Geld, um ihn zu nutzen.

      Wer aber ist es, der immer wieder uns das "goldene Kalb" vorführt? Warum lassen wir uns immer wieder blenden?

      Wir haben mittlerweile das Wissen, aber nicht den Willen, unsere "Welt" so zu schaffen, daß wir friedlich nebeneinander gestalterisch in die Zukunft blicken.

      An Deinen Zeilen ersehe ich, wie weit wir noch davon entfernt sind.
      Wir könnten das Demographie-Problem lösen, ganz ohne Krieg, wir könnten und fortbewegen, ganz ohne Verbrennung von Rohstoffen, unsere Häuser könnten wir heizen, ganz ohne schweren Raubbau an der Natur. Wir wären sogar in der Lage, ganze Wüsten wieder aufzuforsten, wenn wir uns reduzierten auf das Wichtige im Leben.

      Und nun zurück zum Thema.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 10:36:32
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.620 von Dorfrichter am 07.10.08 10:31:41Ich kanns noch kürzen machen.

      Ich habe alles vestanden und gerade deswegen orientiere ich mich an der Realität und nicht an Idealen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 10:41:39
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.732 von farniente am 07.10.08 10:36:32Du orientierst Dich an den "Goldenen Kälberanbeter"! Die Schutz-und Trutzburgen sind nur ein sichtbares Zeichen der Mammonverehrer, die bis an die Zähne bewaffnet ihren vermeintlichen "Besitz" versuchen zu verteidigen.

      Ich habe mit solchen Wahnvorstellungen nicht das Mindeste zu tun.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 10:55:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.374 von farniente am 07.10.08 10:18:18:confused:

      Sie leben nicht. Sie sind alle gestorben, denn Märchen gibt es nicht.

      Natürlich gibt es märchen und selbstverständlich sind sie nicht gestorben, den solange sich der mensch an märchen erinnern möchte, leben diese und damit jeder einzelne mensch in seiner eigenen individuellen märchenwelt.

      Ich erinnere hier z.b. an meinen freund in rom, der in frauenklaeidern herumläuft und daran glaubt, z.b. gottes stellvertreter zu sein.
      Seine eigenen schäfchen ( oder alle anderen) huldigen dieser oder anderen märchenfiguren und leben selbstverständlich von märchen abhängig gemacht, glücklich in und mit diesen.

      Das letzte märchen wurde gestern von meiner verehren angie in umlauf gesetzt.Danach sind die sparer jetzt offiziell gläubiger und schuldner ihrerselbst. Sprich die de facto und de jure märchenhafte selbstenteignung wurde als märchen verpackt noch von den märchenkonsumierenden bejubelt.


      Ohne selbstillusionierung könnte unsere spezies leider nicht überleben. Lassen wir ihnen wenigstens die welt der märchen als hoffnung und flucht aus der realität.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:09:34
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.094 von Nannsen am 07.10.08 10:55:17Ich erinnere hier z.b. an meinen freund in rom, der in frauenklaeidern herumläuft und daran glaubt, z.b. gottes stellvertreter zu sein.

      Schöne Freunde hast Du!:laugh:

      Nein, ernsthaft:

      Ist der "Kapitalismus" schon in unseren Gehirnen so einzementiert, daß sich Keiner mehr vorstellen kann, ans Gemeinwohl zu denken?

      Wenn das der Fall sein sollte, dann könnte das besagte Posting durchaus eintreffen.

      Schaukelt Euch doch nicht so hoch.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:29:43
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.343 von Dorfrichter am 07.10.08 11:09:34Wir sind an der Schwelle einer Zeit, inder wir uns zunächst (höchst augenfällig Angesichts der Postings) gegeneinander wenden.

      Ich bin aber der Überzeugung, je mehr das geschieht, umso mehr wächst ein Verständnis dafür, es eben gerade Jenen nicht gleichzutun, die denken, gerade nur für sich zu handeln. Für SICH und für sonst Keinen.

      Und genau das ist der Punkt, wo ich denke, dieses "Treiben" muß aufhören- je schneller, umso besser.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:30:19
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.343 von Dorfrichter am 07.10.08 11:09:34:confused:

      Ist der "Kapitalismus" schon in unseren Gehirnen so einzementiert, daß sich Keiner mehr vorstellen kann, ans Gemeinwohl zu denken?

      Eigenartigerweise scheinst du deine eigene frage nicht verstanden zu haben.

      Warum nicht??

      Weil allein der kapitalismus der garant für das allgemeinwoohl ist und auch nur sein kann. nichts anderes.

      wobei wir uns, wenn du daran interesse hast, gerne über die funktion und wirkungsweise eines reinen marktwirtschaftlichen kapitalismus ohne einen staat, der sozial sein will, unterhalten können.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:32:56
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.094 von Nannsen am 07.10.08 10:55:17Einverstanden.

      Also werde ich in Zukunft wieder mein Rotkäppchen anziehen und darauf vertrauen daß der böse Wolf immer verliert.

      Wirklich ?
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:38:13
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.717 von Nannsen am 07.10.08 11:30:19wobei wir uns, wenn du daran interesse hast, gerne über die funktion und wirkungsweise eines reinen marktwirtschaftlichen kapitalismus ohne einen staat, der sozial sein will, unterhalten können.

      Er war zu keiner Zeit "sozial" und kann es auch nicht sein. Man kann ihm ein Regelwerk überstülpen (Eigentum verpflichtet), jedoch- er wird immer wieder übertreiben, wie gerade gesehen.

      Du weis schon, daß ich immer wieder ein staatliches Bankenwesen fordere....:rolleyes:

      Nur so könnte man künftig auch die Eigentumsrechte der Bürger schützen.

      Seid nicht so pessimistisch.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:50:12
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.374 von farniente am 07.10.08 10:18:18"die Mauern vor den Villen höher als bei mittelalterlichen Trutzburgen, die Wächter davor scharf bewaffnet"

      Huhuhu, da kriegt man ja richtig Angst. ;)
      Mal sehen, wie lange diese Trutzburgen nach dem Überlaufen der Armee noch einem militärischen Angriff standhalten. Zwei Minuten oder länger?
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:54:51
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ich sehe, die Ethik-Debatten beginnen bereits. Gut so.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 12:01:05
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.859 von Dorfrichter am 07.10.08 11:38:13:confused:

      Seid nicht so pessimistisch

      Den letzten satz nehme ich dankbar als satire zu dem davorgeschriebenen, denn zumindestens ich persönlich bin nicht pessimistisch, weil die fehlentwicklung ( nicht nur der banken, sondern der sozialstaaten und deren aufschuldungspolitik) seit jahren sichtbar war und damit zwangsläufig irgendwann enden muss.

      Freuen wir uns deshalb auf den nächsten durchlauf unseres gemeinwesens ohne sozialen aufschuldungsstaat.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 12:08:16
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.765 von farniente am 07.10.08 11:32:56:confused:

      Also werde ich in Zukunft wieder mein Rotkäppchen anziehen und darauf vertrauen daß der böse Wolf immer verliert.

      Wirklich ?


      Nein, die wirklichkeit, in der ich dich hiermit herzlich willkommen heiße, wäre, wenn du die rolle des sogenannten bösen wolfes spielst und dabei immer gewinnst.
      Ich entschuldige mich bei dieser gelegenheit für den ausdruck böser wolf, denn der wolf ist ein sehr soziales und liebes herdentier.
      u.a. die falschen märchen über dieses nutztier haben es leider fast ausgerottet. armer wolf.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 12:09:43
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.297 von Nannsen am 07.10.08 12:01:05Und daran glaubst Du ?

      Die Regierung hat mitten in der Krise eine Erhöhung des Kindergeldes, des Wohngeldes und die Absenkung des ALU-Vers-Beitrages beschlossen.

      Das ist etwa so, als wenn ein total besoffener bei der Alkoholkontrolle sagt: "Tschulligung Hr. Wachtmeister, bevor ich blase brauche ich schnell einen Schluck aus der Pulle um die Lippen anzufeuchten."

      Mangelnde Lernfähigkeit wurde dann ersetzt durch die Möglichkeit die BW im Inneren einzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 12:17:33
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.493 von farniente am 07.10.08 12:09:43:confused:

      Mangelnde Lernfähigkeit wurde dann ersetzt durch die Möglichkeit die BW im Inneren einzusetzen.

      Wieso?? Die BW wurde doch schon immer erfolgreich z.b. bei den hochwasserkatastrophen erfolgreich unter dem jubel der betroffenen eingesetzt. Hast du die bilder vergessen, wo alte mütterchen unseren jungs heiße getränke reichten und fesche mädel bewundernd darum herumschwänzelnten. hm, oder wars umgedreht???
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 12:31:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.493 von farniente am 07.10.08 12:09:43Die Regierung hat mitten in der Krise eine Erhöhung des Kindergeldes, des Wohngeldes und die Absenkung des ALU-Vers-Beitrages beschlossen.

      Das ist etwa so, als wenn ein total besoffener bei der Alkoholkontrolle sagt: "Tschulligung Hr. Wachtmeister, bevor ich blase brauche ich schnell einen Schluck aus der Pulle um die Lippen anzufeuchten."


      @farniente unter "normalen Umständen" würde ich Dir Recht geben. Jedoch- und das weißt auch Du,- es ist zu spät. Wir werden zunächst in eine Phase kommen, inder sehr wenig "gehen" wird (Rezession und platzen des Anleihemarktes). Hernach dann (das wiederkehrende Muster) werden wir eine Flucht in die Sachwerte bestaunen und prosperierende Aktienmärkte. Auch nur ganz kurze Zeit.

      Inflationsgetrieben.

      Dann aber müßte ein radikales Umdenken einsetzen. Die "Eigentumsfrage" muß auf den Tisch. Wollen wir die Eigentumsrechte schützen und unter welchen Voraussetzungen?! Schützen wir die Riesenvermögen der Milliardäre und ermöglichen ihnen ein neues Spiel unter denselben Vorzeichen, die wir gerade durchlebten?



      Wollen wie private Banken überhaupt noch zulassen, oder überführen wir sie in die Hände des Staates? Wie weit sind wir mit Europa? Wollen wir es noch so, wie es angedacht ist, oder nicht doch lieber eine "Staatengemeinschaft", die jedoch eigenständig agiert in finanziellen Belangen?

      Das werden die Fragen, über die wir Antworten zu finden haben. Antworten, die wir parat haben müssen, bevor irgendeiner von Denen
      denkt, die Welt vorher anzuzünden.

      Wohin entwickelt sich Amerika? Von den anderen Staaten möchte ich lieber nicht sprechen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 15:28:57
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.942 von Dorfrichter am 07.10.08 12:31:30:confused:

      Dann aber müßte ein radikales Umdenken einsetzen. Die "Eigentumsfrage" muß auf den Tisch. Wollen wir die Eigentumsrechte schützen und unter welchen Voraussetzungen?!


      Ist doch ganz einfach,lieber dorfrichter, denn diese frage hat unsere angela doch schon vor einigen tagen mit einem tascherspielertrick simple und einfach gelöst.
      Sozusagen wie im märchen.
      einfach sim sa la bim ( oder so ähnlich)dann dreimal schwarzer kater rufen und schon wandeln sich wackelige guthaben in solide staatsverbürgte sichere einlagen.
      ich hatte dies in einem vorhwerigen beitrag schon mal versucht, dies den ganz doofen hier ohne größeren erfolg zu erklären.

      deshalb noch einmal mit dem ganz kleinen löffel, lieber dorfrichter.

      Die liebe angie hat unter dem beifall der betroffenen die ( besitzenden) bürger schlicht und einfach enteignet.

      Waaaas, das glaubst du nicht???

      Tut mir leid, mein lieber sparer, aber so ist es. ( tatsächlich ist nichts passiert, sie hat einen alten zustand nur noch einmal aus dem hut gezaubert und als neuheit verkauft)

      denn nun bürgt der glückliche sparer ( als Teil des staates)für sein eigenens erspartes. sozusagen als bürge seiner selbst.

      Damit hat unser zufriedene sparer in seiner persönlichen erfolgsbilanz bilanztechnisch gesehen immer ausgeglichene aktiv und passivseiten und damit unterm strich eine wunderschöne null.

      Man könnte sich lediglich noch darüber streiten ob diese nun je individueller gemütslage rot oder schwarz sein könnte.

      noch fragen, lieber dorfrichter??? vielleicht wie rette ich mein geld?????
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 15:49:21
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.457.548 von Nannsen am 07.10.08 15:28:57Mensch @nannsen, für wie blöd hälts Du mich denn? Glaubst Du tatsächlich, ich nehme der Merkel diese "Baldriantropfen" ab?

      Was soll sie denn tun Deiner Meinung nach? Dem Volk die Wahrheit sagen? Kannst Du ungefähr ahnen, was dann los ist?

      Schau mal die aktuellen Meldungen über Island an. Dort wurden die Konten eingefroren.

      Ich bin aber deswegen nicht panisch. Nutzt doch eh nix!
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 15:54:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.007 von Dorfrichter am 07.10.08 15:49:21:confused:

      Schade, anscheinend funktioniert eine wichtige, natürliche. weil naturgewollte überlebensfunktion nicht mehr bei dir. oder einfach zu spät??
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:06:02
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.098 von Nannsen am 07.10.08 15:54:19Mal gaaanz leise.

      Bei mir funktioniert diese "Funktion" hervorragend. Liest Du meine alten Threads, dann weißt Du, daß ich schon viel weiter vorne bin.

      Als man mich hier verspottete, weil ich so alarmiert war, war ich etwas geknickt. Heute aber, gerade jetzt, wo Alles aufeinmal in Alarmstimmung ist, bin ich schon längst weiter gelaufen.

      Was ich auf der Wegstrecke sah, bekommt Ihr anscheinend jetzt erst zu sehen. Ich bin beileibe kein Hellseher, aber es hat sich alles weit vorher abgezeichnet.

      Wer unvorbereitet in Das schlittert, was jetzt kommt, ist natürlich etwas von der Rolle.

      Ich geh Dir mal was holen. Sekunde.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:17:11
      Beitrag Nr. 87 ()
      Schau mal, damit fing alles an! EICHEL UND SCHRÖDER... Eichel verhinderte 2004 sogar ein Regelwerk, das Manager in Haftung nehmen sollte.

      Nimm Dir "Zeit"______________________________________



      DIE ZEIT


      Das größte Geschenk aller Zeiten

      Die Bundesregierung feierte ihre Unternehmensteuerreform – bis die Konzerne aufhörten, Steuern zu bezahlen

      Von Wilfried Herz

      Mitten in der Nacht klingelte das Telefon bei Jörg Asmussen. Der Anrufer aus New York, ein Angestellter der Investmentbank Goldman Sachs, wollte von dem Referenten des deutschen Finanzministers wissen, ob er die Mitteilungen aus Berlin richtig verstanden habe. Ob es stimme, dass deutsche Kapitalgesellschaften künftig keine Steuern mehr auf die Gewinne zahlen müssten, die sie beim Verkauf von Aktienpaketen oder ganzen Tochterunternehmen erzielen. Der Beamte bestätigte die Information.

      Die Banker aus Amerika waren die Ersten, die dem Coup der Bundesregierung auf die Spur kamen. Sie hatten das tags zuvor in Berlin verteilte Pressematerial sorgfältig analysiert und später ihre Kunden informiert. Über Nachrichtenagenturen kam die Meldung zurück nach Deutschland – und löste dort einen Börsenboom aus. Der Aktienindex Dax stieg allein an einem Tag um 4,5 Prozent. Vor allem die Kurse von Banken und Versicherungen schossen in die Höhe. Börsianer im Freudentaumel.

      Die Überraschung war perfekt. Ausgerechnet eine SPD-geführte Regierung erfüllte die Wünsche der Wirtschaft in einem Maße, wie es sich die Manager kaum je erträumt hatten. Kein Wunder, dass Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle und Deutsche-Bank-Sprecher Rolf E. Breuer voll des Lobes für Rot-Grün waren. Allein in ihren Bilanzen steckten hohe zweistellige Milliardensummen an stillen Reserven. Sie hofften, nun diese Schätze steuerfrei heben zu können. Selbst die Urheber des Kursfeuerwerks waren perplex: Die Regierung hatte die Wirkung ihres Tuns vollkommen verkannt.

      Das war aber noch die harmloseste Fehleinschätzung bei der Unternehmensteuerreform, wie sich später herausstellte. Vor allem bei den Steuerausfällen hatten sich Finanzminister Hans Eichel und seine Beamten völlig verkalkuliert. Noch im Jahr 2000 kassierte der Staat 23,6 Milliarden Euro Körperschaftsteuer von den Kapitalgesellschaften. Im Jahr darauf, nach dem Inkrafttreten des Reformwerks, brachen diese Einnahmen vollkommen weg. Per saldo mussten die Finanzämter sogar fast eine halbe Milliarde Euro an die Firmen auszahlen – das hatte es noch nie gegeben. Bis heute bekommt der Staat weitaus weniger Gewinnsteuern als in früheren Jahren. Das Ministerium hatte unterschätzt, in welchem Ausmaß Unternehmen die neu eröffneten Chancen nutzen würden.

      Kaum anders beim Wirtschaftswachstum. Der erhoffte Schub, der die Bundesrepublik in Europa wieder in die Spitzengruppe katapultieren sollte, blieb aus. Sie gehört weiter zu den Schlusslichtern.

      Dezember 1999. Drei Tage vor Weihnachten treten Kanzler Gerhard Schröder und sein Finanzminister in der Bundespressekonferenz auf, um die geplante Unternehmensteuerreform und die stufenweisen Einkommensteuersenkungen vorzustellen. Eichel erläutert: Für die Privathaushalte, insbesondere »der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer«, betrage »die Nettoentlastung 54 Milliarden Mark und für die Unternehmen rund 18 Milliarden Mark«.

      Der Minister bekräftigt seine finanzpolitische Zwei-Leitplanken-Theorie – Haushaltskonsolidierung auf der einen, Senkung der Steuer- und Abgabenlast auf der anderen Seite – und begründet die neuen Steuersätze: »Ein insgesamt sehr guter Standort muss auch im Steuerrecht ein guter Standort sein.« Der Regierungschef lobt das Konzept Eichels als »großen Wurf« und äußert sich zuversichtlich, dass damit »sehr positive Signale für die Entwicklung von Wachstum und damit auch von Beschäftigung in Deutschland gesetzt werden«.

      Auskünfte zu komplizierteren Details erteilt die parlamentarische Staatssekretärin Barbara Hendricks, etwa zur Anrechnung der Gewerbesteuer oder zur Belastung von Kleinaktionären oder zum Dividenden-Stripping. Zur geplanten Steuerfreiheit für die Konzerne sagt sie nichts. Sie wird auch nicht gefragt. Nach einer Stunde und 52 Minuten geht die Pressekonferenz zu Ende, ohne dass dieser Punkt auch nur erwähnt worden ist.


      Es war zwar kein Ruhmesblatt für die Berliner Journalisten, dass ihnen im Gegensatz zu den US-Bankern dieses wichtige Detail in der Fülle der Informationen entging. Aber das Finanzministerium hatte den entscheidenden Satz wohl mit Absicht erst auf Seite12 der Pressemitteilung platziert: »Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen, die eine Kapitalgesellschaft an einer anderen Kapitalgesellschaft hält, sind nicht steuerpflichtig.« Eine Bombe, die nicht zündete.

      »Wenn wir gewusst hätten, welch positive Stimmung wir damit auslösen, hätten wir das so dargestellt, als wäre es der eigentliche Clou«, sagt Torsten Albig, Eichels damaliger Pressesprecher, heute. Doch es gab wohl noch ein anderes Motiv, den einschlägigen Passus herunterzuspielen. Eichel und seine Berater trieb die Sorge um, dass sich in der SPD-Fraktion zu großer Widerstand regen könnte mit dem Argument, es werde zu wenig für Arbeitnehmer und zu viel für Unternehmen getan. Nicht umsonst, aber ohne vollen Erfolg hatte Hendricks in beiden Koalitionsfraktionen intensiv für die Reform geworben.

      Wochen vor der Pressekonferenz im Konferenzraum 4392 jenes pompösen Gebäudes, das in der Nazizeit als Hermann Görings Reichsluftfahrtministerium gebaut wurde und in dem heute das Bundesfinanzministerium residiert: In diesem Raum, mit Blick auf den so genannten Ehrenhof, trifft sich das »Kollegium«, der Minister mit Staatssekretären und engsten Beratern. Hier werden die Weichen für die Reform gestellt. Eichel sorgt sich um den Bundeshaushalt. Er will die Steuer nicht zu stark senken. Auch bei der Idee, die Verkaufsgewinne der Konzerne ungeschoren zu lassen, neigt er zur Vorsicht. Unterstützt wird er von Haushaltsstaatssekretär Manfred Overhaus, dem jede Ausgabe und jeder Steuerausfall zu viel ist. Spiritus Rector der Reform ist Heribert Zitzelsberger, ein Sozialdemokrat, der seine Karriere im Ministerium begann und dann die Steuerabteilung im Chemiekonzern Bayer leitete. Eichel hat ihn als Steuerstaatssekretär zurückgeholt.

      Zitzelsberger plädiert dafür, Kapitalgesellschaften beim Verkauf von Anteilen an anderen Kapitalgesellschaften grundsätzlich von der Gewinnsteuer zu befreien. Bisher gilt dies nur, wenn ausländische Beteiligungen versilbert werden. Sein Argument: Dann werde die im Ausland vielfach kritisierte Deutschland AG mit ihren Verflechtungen aufgebrochen und das frei werdende Kapital produktiver investiert. Den Staat werde die Steuerbefreiung nichts kosten, weil bisher wegen der Steuer solche Verkäufe blockiert seien. Die Alternative, die Gewinne niedriger zu besteuern, aber nicht völlig steuerfrei zu stellen, lehnt der Staatssekretär ab. Wenn der Staat solche Gewinne überhaupt besteuere, müsse er den Firmen auch zugestehen, Verluste aus derartigen Verkäufen steuerlich geltend zu machen. Das könne für den Staat unterm Strich teurer werden.

      Zitzelsberger hat Eichels »junge Leute« auf seiner Seite. So nennt der Minister seine engsten Berater, alle noch keine 40: Volker Halsch, Chef des Leitungsstabes (inzwischen Nachfolger des verstorbenen Zitzelsberger als Staatssekretär), Jörg Asmussen, Eichels persönlicher Referent (inzwischen Abteilungsleiter), und Pressesprecher Torsten Albig (inzwischen Stadtrat in Kiel). Die Jungen raten zu einem mutigen Signal für die Wirtschaft.


      Trotz der Bedenken des mächtigen Overhaus lässt sich Eichel überzeugen. Und auch Schröder, von Eichel informiert, hat keine Einwände gegen den steuerlichen Kuschelkurs gegenüber den Konzernen. Tatsächlich folgt diese Regel auch der inneren Logik der Reform. So gehörte es zu den erklärten Zielen, Gewinne im Konzern grundsätzlich nur einmal zu versteuern. Werden Veräußerungsgewinne jedoch bei der Holding besteuert, kann es durchaus zu einer Doppelbesteuerung kommen.

      Die Reform hat eine Vorgeschichte. Wenige Wochen nach Amtsantritt der rot-grünen Bundesregierung 1998 berief der Finanzminister – es war damals Oskar Lafontaine – eine Kommission mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Ministerien und Verbänden, um »ein Konzept für eine grundlegende Reform der Unternehmensbesteuerung zu erarbeiten«. Der Auftrag: »Alle Unternehmenseinkünfte« sollten künftig »mit höchstens 35 Prozent besteuert werden«. Ob sich Lafontaine, heute Spitzenkandidat der Linkspartei, noch daran erinnert?

      Als die Kommission nach viereinhalb Monaten ihre Arbeit ablieferte, nahm Hans Eichel das Gutachten entgegen – Lafontaine war schon nicht mehr im Amt. Eichel folgte penibel dem Expertenrat. Er krempelte die ganze Steuersystematik um und senkte für die Kapitalgesellschaften den Körperschaftsteuersatz ab 2001 auf einheitlich 25 Prozent. Bis dahin lag der Satz bei 30 Prozent für Gewinne, die an die Anteilseigner ausgezahlt wurden, und bei 40 Prozent für die nicht ausgeschütteten Gewinne.

      Dass die Konzerne ihre Veräußerungsprofite ungeschmälert am Fiskus vorbei einstreichen können, gehörte jedoch nicht zu den Ratschlägen der Kommissare, zu denen auch Zitzelsberger, damals noch als Mann von Bayer, zählte. Nach Darstellung des Kommissionsvorsitzenden Alfons Kühn, Steuerexperte des Deutschen Industrie- und Handelstages, kam der Steuerverzicht in den Beratungen »nur am Rande« zur Sprache. Die Maßnahme sei jedoch »sachlogisch«, sagte Kühn. Andere Kommissionsmitglieder wie der Steuerrechtler Joachim Lang widersprachen. Für den Wirtschaftsprofessor Lorenz Jarass, der seit langem die geringe Steuerlast der Konzerne kritisiert, stand Eichels Vorgehen sogar eindeutig »im Widerspruch« zu dem Kommissionsrat. Er nimmt für sich in Anspruch, damals »vor Steuerausfällen im höheren zweistelligen Milliardenbereich gewarnt« zu haben.


      Februar bis Mai 2000,Beratung im Bundestag: CDU/CSU und FDP wettern gegen die Vorlage. Gegen den Wechsel des Steuersystems, gegen eine angebliche Benachteiligung der Aktionäre und der Personengesellschaften – bloß nicht gegen die steuerliche Freiheit der Veräußerungsgewinne. Im Finanzausschuss wird ein Antrag der PDS, darauf zu verzichten, geschlossen von SPD, FDP, Union und FDP abgelehnt.

      Die Debatten sind geradezu ein Lehrbeispiel dafür, wie sich Politiker in steuertechnischen Details verlieren oder ideologische Scheuklappen ihnen den Blick für reale Probleme versperren. Von der Gefahr riesiger Einnahmeausfälle ist gar nicht die Rede. Union und FDP wollen die Steuerbefreiung sogar ausweiten. CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz: Wenn es richtig sei, dass Unternehmen eine »erhebliche Erleichterung« für ihre Umstrukturierung brauchten, dann dürfe diese »nicht nur für Kapitalgesellschaften gelten, dann muss sie auch für Personengesellschaften gelten«. Carl-Ludwig Thiele (FDP) droht: »So billig und so schlecht für den Mittelstand lassen wir das Gesetz nicht durchgehen.«

      Das Gesetz wird ohne große Änderungen im Bundestag mit der Mehrheit von Rot-Grün verabschiedet. Doch die Oppositionspolitiker zeigen sich siegesgewiss. Sie setzen auf den Bundesrat.


      Der Bundesrat, in dem Rot-Grün schon damals keine Mehrheit hatte, lehnte am 9. Juni das Gesetz ab und rief den parlamentarischen Vermittlungsausschuss an. Um seine Reform zu retten, schob Eichel im Vermittlungsverfahren einen »Vorschlag der Vernunft« nach, ein Kompromissangebot. Einer unter zahlreichen Punkten: Der Finanzminister verschob die Steuerbefreiung für Veräußerungsgewinne um ein Jahr auf den 1. Januar 2002. Doch das reichte nicht, um die Gegner gnädig zu stimmen. So begann Eichel ungeniert, unmittelbar vor der neuen, entscheidenden Abstimmung im Bundesrat Stimmen zu kaufen. Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), in einer Koalition mit der SPD, bekam für die chronisch klamme Landeskasse 200 Millionen Euro, und zwar für innere Sicherheit, Museen und die Modernisierung des Olympiastadions. Ähnlich wurden die Bedenken der CDU in der großen Koalition Brandenburgs und der rot-roten Koalition in Mecklenburg überwunden. Das notleidende Bremen, ebenfalls von einer Großen Koalition regiert, erhielt von Schröder eine Bestandsgarantie, verbunden mit einer nicht bezifferten und bis heute nicht eingelösten finanziellen Hilfszusage. Und der FDP, Regierungspartner der SPD in Rheinland-Pfalz, wurde versprochen, den Spitzensatz in der Einkommensteuer nachträglich stärker als geplant zu senken. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) schäumte: »Ein unmögliches Verfahren!«

      Am 14. Juli 2000, um 11.56 Uhr stand das Ergebnis fest: Mit 41 Stimmen – 35 wären notwendig gewesen – billigte der Bundesrat die Steuerreform. Eichel hatte es geschafft. Der Jubel war groß.


      Was zunächst wie ein Triumph des Bundesfinanzministers wirkte, war in Wahrheit der Beginn von Eichels Abstieg in der öffentlichen Gunst. Die Folgen der Fehlprognosen ramponierten seinen Ruf als solider Finanzpolitiker. Lediglich die Erwartung, dass die Deutschland AG aufgebrochen werde, wurde erfüllt. Zwar war der Prozess der Kapitalentflechtung schon vorher in Gang gekommen, wie Martin Höpner vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung registrierte. Aber mit der steuerlichen Sonderbehandlung der Veräußerungsgewinne wurde, so Höpner, die Auflösung des Netzwerks wechselseitiger Beteiligungen »beschleunigt«.

      Nur im Wirtschaftswachstum schlug sich das nicht wie erhofft nieder. Deshalb sprudelten die Steuerquellen spärlicher. Eichel fehlten die Einnahmen, um die Löcher in der Staatskasse zu stopfen. Zudem sparten die Unternehmen nach neuem und altem Recht Steuern – koste es, was es wolle. So können sich von alters her Kapitalgesellschaften, wenn sie ursprünglich höher versteuerte, einbehaltene Gewinne später den Aktionären auszahlen, vom Finanzamt die Differenz zum aktuellen Steuersatz für Ausschüttungen vergüten lassen. Auf diese Weise konnten sie 2001 pro 100 Euro immerhin 15 Euro vom Fiskus zurückverlangen. Und dieses Steuersparmodell nutzten sie rabiat aus – ohne Rücksicht auf die Aktionäre, die ihrerseits auf die Dividenden Einkommensteuer zahlen müssen. Weil der Einkommensteuersatz aber schrittweise gesenkt wurde, hatten Eichels Beamte erwartet, dass die Gesellschaften ihre angesammelten Gewinne in halbwegs gleichen Jahresraten ihren Aktionären zukommen lassen. Das war der erste teure Trugschluss.

      Der zweite lag in der Verschiebung der Steuerbefreiung für Veräußerungsgewinne – ein »handwerklicher Fehler«, so der Steuerexperte Kühn noch recht zurückhaltend. Denn solange die Firmen die Gewinne versteuern mussten, konnten sie auch Verluste geltend machen. Die gewonnene Frist nutzten die Konzerne weidlich aus – nach dem Börsencrash gab es viele verlustträchtige Beteiligungen. Vodafone/Mannesmann war der bekannteste Fall. Vodafone meldete dem Finanzamt einen Verlust von 50 Milliarden Euro aus der Beteiligung – eine mögliche Steuerersparnis von 20 Milliarden Euro.


      Erstes Nachspiel: Als die Steuerausfälle unerträgliche Ausmaße annahmen, setzte Rot-Grün Nachbesserungen durch. So wurde für die Gewinnausschüttungen eine dreijährige Sperre verhängt. Und danach dürfen die alten angesammelten Gewinne bis 2019 nur noch in gleichen Jahresraten an die Aktionäre ausgezahlt werden. Außerdem wurde eine so genannte Mindestgewinnbesteuerung eingeführt: Alte Verluste dürfen neue Gewinne nur noch bis zur Hälfte steuerlich schmälern. Die verschenkten Milliarden waren jedoch nicht zurückzuholen. Und als einige Lebensversicherungen wegen der Kursverluste ihrer Aktienpakete zu straucheln begannen, wurde ihnen – systemwidrig – die Möglichkeit zugestanden, doch wieder Verluste geltend zu machen.


      Zweites Nachspiel: Die Kanzlerkandidatin Angela Merkel hat angekündigt, im Fall eines Wahlsiegs die Steuerbefreiung der Veräußerungsgewinne einzuschränken. Dann liefe sie Gefahr, Gewinne doppelt zu besteuern – die erste Verfassungsklage wäre der Union sicher. Viel würde damit ohnehin nicht mehr zu gewinnen sein, weil das große Geschäft der Unternehmensverkäufe bereits gelaufen ist. Außerdem müsste sie dann auch die Verluste wieder steuerlich anerkennen. Kurzum: Der gleiche Fehler, nur andersherum, kann wieder teuer werden.


      Der Beitrag, leicht geändert, ist auch im Kursbuch 161 erschienen



      (c) DIE ZEIT 08.09.2005 Nr.37


      Das war der Anfang einer gewaltigen Erosion. Unterstützt natürlich durch die Hedge-Fonds, die sofort ihre ganz große Chance sahen. Und Hans Eichel? Er ließ dann auch in "D" die hedge-Fonds zu.

      Was dann kam, wissen wir alle. Finanzprodukte, die Papier waren. Wetten in BILLIONEN von Dollars.

      Übrigens...der Dank an Schröder mußte groß sein, denn er ist heute "Berater" der Rothschild-Bank.

      Noch irgendwelche Fragen?
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:26:16
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.553 von Dorfrichter am 07.10.08 16:17:11:confused:

      Noch irgendwelche Fragen?

      Natürlich, denn auch über diese damalige maßnahme darf man eine unterschiedliche meinung haben.
      so es gibt m.e. sehr vernünftige bewertungen von hervorragenden fachleuten für die damals beschlossenen möglichkeiten.

      tatsächlich scheinen diese gebotenen möglichkeiten auch überwiegend positive ökonomische wirkungen gehabt zu haben.

      Oberflächlich betrachtet hat trommler oskar natürlich mit einfachen sprüchen die massen damit auf seiner seite.

      aber auch dies kann und darf man unterschiedlich bewerten.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 17:08:33
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.739 von Nannsen am 07.10.08 16:26:16Der "Oskar" hat mich nie interessiert. Nein, es ist zwingend, daß diese "Papiergeschichte mit den Wettscheinen" zumindest für "D" genau da seinen Ausgang nahm. Natürlich weiß ich, daß durch die amerikanische Geldvermehrung künstliche Produkte ihren Anlagekanal suchten.

      Aber,- es war und ist,- wie sich jetzt einfach herausstellt eine "künstliche Anlageform" gewesen. Gefördert auch durch den Iraq-Krieg, der sehr viel Geld verschlang, Geld, das seither auch unterwegs ist.

      Zusammenfassend- die Verschuldung holt uns nun ein.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 17:42:36
      Beitrag Nr. 90 ()
      deutschland an die spitze und wieder geminsame lösungen finden.
      eeeeeeeeeeeees schwafelt mal wieder :laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      schöner besinnungsaufsatz:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 23:08:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.444.962 von knudolf am 06.10.08 22:12:33In welcher Welt lebst du eigentlich du Suppenkasper. Offensichtlich nimmst du diese gar nicht wahr und blendest die Realität aus wie einer der mitten im Teller sitzt und nie über den Rand desselben hinausblickt.
      Du scheinst wohl zu jener Stur-Kopf-Sorte zu gehören die zum Verleumden und Mobben übergehen wenn sie argumentativ mit dem A…h an der Wand stehen und sich nicht mehr zu helfen wissen.

      Nirgendwo habe ich behauptet den Kapitalismus abschaffen zu wollen. Ich befürworte nichts anderes als dessen Fehlentwicklungen zu regulieren im Gegensatz zum Credo der Hohepriester des Finanzwesens, die sich unermüdlich z.Bps. gegen jede Einmischung des Staates verschwört haben und die Deregulierung der Märkte als eine Inkarnation kapitalistischer Denkweise deklarieren.

      Und da kommt nun so ein kleiner knuddeliger Maulaufreißer daher und meint weil ich nachfolgendes fordere, mich als Kommunisten bezeichnen zu müssen:

      Weg mit asozialen Managern
      Weg mit unsinnigen Managergehältern
      Weg mit dem Freihandel nach bisheriger Manier.
      Die ganze Börse gehört paritätisch unter staatliche und private Aufsicht gestellt.

      Wie gesagt: du scheinst die Realität ausgeblendet zu haben, denn sonst hättest du in den letzten Monaten genau das was ich befürworte, eigentlich von anderen Personen die das bereits öffentlich eingefordert haben, längst wahr nehmen müßen. Und da befinde ich mich in bester und feinster Gesellschaft:

      Weg mit unsinnigen Managergehältern

      EU Finanzminister/Brüssel
      Die EU-Finanzminister wollen Risiken für Unternehmen durch falsche Anreizstrukturen bei Managergehältern verhindern. Europa geht damit gegen Anreize für die kurzfristige Wertsteigerung von Unternehmen vor
      http://www.ftd.de/politik/europa/:Managergeh%E4lter-Br%FCsse…

      Jean Claude Junker, Chef der EU-Zone
      EU-Vorstoß gegen hohe Managergehälter: Der Chef der Eurozone Jean-Claude Juncker will gegen überhöhte Managergehälter und ungerechtfertigte Abfindungen vorgehen
      Der Vorsitzende der Finanzminister des Eurogebiets, der luxemburgische Premier und Ressortchef Jean-Claude Juncker, sagte in Brüssel: "Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass bestimmte Unternehmenschefs von übermäßigen Gehältern und vor allem von goldenen Handschlägen profitieren, die nicht im Zusammenhang mit der Leistung stehen". Es gehe um den Kampf um ein "soziales Übel". Juncker prangerte in diesem Zusammenhang auch "skandalöse" Gehaltssteigerungen einiger Unternehmenschefs an. Juncker will die Debatte nicht nur auf europäischer, sondern auch auf internationaler Ebene führen.
      http://www.n24.de/news/newsitem_872345.html

      Finanzminister Portugal/Frankreich
      "Es braucht ein Signal, dass Mäßigung bei den Gehältern nötig ist", sagte der portugiesische Finanzminister Fernando Teixeira dos Santos. Die französische Ressortchefin Christine Lagarde gab zu bedenken: "Das Thema ist nicht einfach zu behandeln." Frankreich habe aber bereits gehandelt: Hohe Abfindungen für Manager müssten an die Leistung gebunden sein und von der Hauptversammlung gebilligt werden
      http://www.n24.de/news/newsitem_872345.html


      BuPräs Köhler
      "Ganz verquer ist es, wenn immense Vorstandsgehälter mit einem gestiegenen Shareholder-Value begründet werden, der auf Lohnzurückhaltung und Entlassungen beruht", sagte Köhler. Die Führungspersönlichkeiten der Wirtschaft sollten gerade jetzt eine "besondere Kultur der Mäßigung und Verantwortung" zeigen.
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/943/145610/
      http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/23/565751.html


      Bundeskanzlerin Merkel
      Ungewöhnlich heftig hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern auf dem CDU-Parteitag in Hannover zu hohe Managergehälter kritisiert. In ihrer Grundsatzrede vor den rund 1000 Delegierten sagte die CDU-Vorsitzende, gute Arbeit solle auch gut bezahlt werden. Sie fragte aber: "Warum soll jemand mit Geld überschüttet werden, der auf ganzer Linie versagt hat?" "Liebe Aufsichtsräte, glauben Sie, Ihre Mitarbeiter lesen keine Zeitungen oder beherrschen die Grundrechenarten nicht?", fragte Merkel rhetorisch. Offenbar werde da nach dem Grundsatz verfahren, wenn ein amerikanischer Autoboss das Hundertfache seiner Arbeiter verdiene, müssten auch die deutschen Managergehälter entsprechend angehoben werden.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521213,00.html

      FDP Burkhard Hirsch
      Der Kapitalismus mit seinem großmäuligen Kopf und den vielen kleinen Pfoten ist ein vielgestaltiges Wesen. Die derzeitige Erscheinungsform seiner deutschen Spielform hat unlängst der FDP-Politiker Burkhard Hirsch beschrieben: Den Kopf mit seinem gierigen Maul hält das Tier nach den Vereinigten Staaten ausgestreckt, mit dem Hintern hingegen sitzt es in den Ländern des ehemaligen Ostblocks und macht dort seine Geschäfte
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/769/35734/

      Helmut Schmidt/Ludwig Poullain/ Richard von Weizsäcker
      Altbundeskanzler Helmut Schmidt prangerte – anlässlich Rainer Barzels 80. Geburtstag und unter dem Applaus altgedienter Politiker der CDU und der CSU – die „moralische Verwahrlosung“ mancher Direktoren von Banken und Unternehmen an.
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/769/35734/

      Weg mit asozialen Managern

      Porsche-Chef Wendelin Wiedeking

      Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat seine Managerkollegen wegen Stellenkürzungen scharf kritisiert.
      „Es ist nicht nachzuvollziehen, wenn Konzerne Rekordgewinne melden und zugleich ankündigen, dass sie Tausende von Arbeitsplätzen streichen“, sagte er dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Ein möglichst hoher Gewinn kann doch nicht das einzige Ziel eines Unternehmens sein“, fügte er hinzu. Es müsse „uns doch zu denken geben, wenn Menschen vielen Wirtschaftsführern und Politikern keinerlei Glaubwürdigkeit mehr zubilligen“.
      Die Entwicklung könne dazu führen, dass „unsere ganze Gesellschaft instabil wird“, warnte der Porsche-Chef. Er verwies auf die Wahlergebnisse von Mecklenburg-Vorpommern, wo Rechtsextreme erfolgreich waren, und Berlin, wo die beiden großen Volksparteien nur gut 50 Prozent der Stimmen erhalten hatten. „Ich sehe in dieser Entwicklung ein Warnzeichen für die Gesellschaft“, sagte Wiedeking.

      Wiedeking forderte die Politik auf, den nach seiner Ansicht unfairen Standortwettbewerb innerhalb Europas zu unterbinden, der zur Verlagerung von Arbeitsplätzen führt. Manche Länder könnten sich Niedrigsteuern leisten, weil sie von der EU und damit vom Nettozahler Deutschland Geld überwiesen bekämen. „So finanzieren wir den Abbau unserer eigenen Arbeitsplätze mit“, sagte er.
      http://www.focus.de/finanzen/news/stellenkuerzungen_aid_1161…


      Jürgen Thumann BDI-Präsi
      "Wir Unternehmer haben ein Glaubwürdigkeitsproblem", hatte der amtierende BDI-Chef gesagt. Die Unternehmer müssten stärker als bisher durch vorbildliches Verhalten wirken und sich der sozialen Verantwortung stellen, bevor sie Arbeitsplätze abbauen, so Thumann. "Wenn jemand auch langfristig ausreichende Gewinne erwirtschaftet und trotzdem damit beginnt, Produktion zu verlagern, kann ich das nicht nachvollziehen."
      http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=10941

      MünteferingSPD-Chef Franz Müntefering hat seine Kritik an Auswüchsen des Kapitalismus verschärft. In einer von der FDP beantragten Aktuellen Stunde prangerte Müntefering gestern im Bundestag überzogene Managergehälter und fehlende Unternehmer-Moral bei Firmenverlagerungen ins Ausland an. Dies sei "marktradikal und asozial", sagte der SPD-Chef.
      http://www.abendblatt.de/daten/2005/04/22/424683.html


      Dietrich H. Hoppenstedt Präsi des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
      Es gehe darum, Managern deutlich zu machen, dass sie auch eine Verantwortung für ihr gesellschaftliches Umfeld haben, sagte Hoppenstedt. "Sie können sich nicht nur auf Renditemaximierung beschränken." In Deutschland stehe eine grundsätzliche Debatte auf der Tagesordnung. "Die Sorgen Münteferings werden auch in weiten Teilen der mittelständischen Wirtschaft geäußert", erklärte der Sparkassen-Präsident.
      http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=10941


      Und zum Rest meines Kataloges solltest du dir mal Steinbrücks 8-Punkteprogramm durchlesen, das er zur Regulierung des Finanzplatzes Deutschland heute entworfen und veröffentlicht hat.
      Noch eines: Die Fed hat anläßlich der unlängst im Markt gestreuten Gerüchte über Morgan Stanley die Leerverkäufe und Wetten auf fallende Kurse bis Jahresende verboten.

      Und jetzt meine Frage an dich Kommunisten-Neurotiker :
      Sind die oa Personen von der EU über Köhler, Merkel, Schmidt , Steinbrück und bis zur FED auch alles Kommunisten in deinen Augen ?

      Deine krankhafte Kommunisten-Keule solltest du mal psychotherapeutisch behandeln lassen. Offensichtlich schwingst du diese Keule immer dann, wenn dir die Argumente ausgehen.
      Typischer Habitus eines Turbokapitalisten. Etwas mehr Allgemeinbildung täte dir gut, statt Proleten-Geschrei und Aktienkurs-Studium.
      Kein Wunder, daß du von deiner permanenten Kaffesatzleserei geistig erblindest.
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 10:01:49
      Beitrag Nr. 92 ()
      News - 17.10.08 09:50
      Was wusste Steinbrück?

      Die Nachricht platzte wie eine Bombe mitten in die politische Auseinandersetzung um das milliardenschwere Rettungspaket für die Banken: Bankenaufsicht und Bundesbank haben sehr wohl die Tochter der Hypo Real Estate (HRE), den Staatsfinanzierer Depfa, in Irland geprüft und von den Risiken der Bank gewusst. Die Widersprüche über die Ergebnisse einer Sonderprüfung bringen die Regierung nun in Bedrängnis.



      BERLIN. Die Bundesregierung, allen voran Finanzminister Peer Steinbrück (SPD), hatte bisher stets das Gegenteil behauptet, nach ihren Aussagen war eine solche Prüfung überhaupt nicht möglich.

      Auch in den Regierungsparteien stoßen die neuen Informationen auf Unverständnis. Finanzpolitiker in der Union wie in der SPD sehen erheblichen Aufklärungsbedarf. "Die Regierung muss das möglichst bald klarstellen", sagte SPD-Fraktionsvize Joachim Poß dem Handelsblatt. Dort hätte man natürlich wissen müssen, dass eine Bankenprüfung im Ausland möglich und im Fall der Depfa auch passiert sei.

      Die entscheidenden Hinweise auf die fehlerhaften Informationen des Finanzministeriums gaben BaFin-Chef Jochen Sanio und Bundesbank-Präsident Axel Weber. In einer Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses zum Rettungspaket der Bundesregierung am vergangenen Mittwoch sagte der BaFin-Chef, dass seine Aufsichtsbehörde im Februar eine Prüfung von HRE und Depfa gestartet habe. In einem Brief an die Vorsitzenden der beiden Ausschüsse, Otto Fricke (FDP) und Eduard Oswald (CSU), der dem Handelsblatt vorliegt, erklärt Sanio, dass "im Rahmen der Gruppenaufsicht - mit Zustimmung der irischen Aufsicht - die Prüfung auf die zwei irischen Einheiten (der HRE) ausgedehnt" wurde. Allerdings umfasse eine solche konsolidierte Prüfung nicht die Liquiditätssteuerung der ausländischen Banken. Über das Ergebnis habe die BaFin das Bundesfinanzministerium im Rahmen der regulären Quartalsberichterstattung Mitte August informiert, heißt es in dem Schreiben des BaFin-Chefs weiter.

      In der Anhörung hat Sanio gesagt, dass die Finanzaufsicht den Abschlussbericht dem Management der HRE bereits im Juli vorgestellt und es aufgefordert habe, die Probleme beim Risikomanagement abzustellen. Zur weiteren Kontrolle der HRE habe die BaFin täglich Liquiditätsberichte eingefordert. Gegenüber den Parlamentariern sagten Sanio und Weber, dass sie "alle interessanten Informationen" und "einen klaren Überblick" hatten. In dem Prüfbericht, der dem Handelsblatt ebenfalls vorliegt, heißt es: "Kritisch ist insbesondere die umfangreiche kurzfristige unbesicherte Refinanzierung der irischen Depfa-Bank zu sehen."

      Trotz dieser Informationen konnten weder Finanzaufsicht noch Bundesregierung die Fast-Pleite der HRE verhindern. Wegen Fehlspekulationen ihrer irischen Tochter Depfa musste die HRE kürzlich mit einem Rettungspaket von bis zu 50 Mrd. Euro vor dem Zusammenbruch bewahrt werden.

      Die Finanzpolitiker des Bundestags waren von den Aussagen Sanios und Webers überrascht. Bisher hatte Finanzminister Steinbrück stets erklärt, dass eine Prüfung der Depfa nicht möglich gewesen sei, weil die BaFin in Irland nicht tätig werden könne und man deshalb die Bankenaufsicht in Europa weiter verbessern müsse. "Wenn aber eine Bank wie die Depfa in Irland in Schwierigkeiten gerät und ihre deutsche Mutter HRE in sehr ernste Schwierigkeiten bringt, kann die deutsche Bankenaufsicht überhaupt nicht eingreifen: Das unterliegt der irischen Aufsicht", sagte Steinbrück auch im Interview mit dem Handelsblatt (9.10.2008). Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen hat in der Anhörung zugegeben, dass hier "ein offener Widerspruch" vorliegt. Weil man den Sachverhalt aber nicht kurzfristig aufklären könne, wolle das Finanzministerium einen entsprechenden Bericht nachliefern, erfuhr das Handelsblatt.

      Der FDP-Finanzexperte Volker Wissing kritisierte, dass "ein solcher Umgang mit dem Parlament und der Öffentlichkeit in Anbetracht des Ausmaßes der Finanzmarktkrise nicht zu verantworten" sei. "Die FDP ist bereit, alles zu tun, um Gefahren von unserem Land abzuwenden. Wir sind aber nicht bereit, die Politik des Vertuschens, der Des- und Falschinformation länger hinzunehmen", sagte Wissing weiter.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 10:01:07
      Beitrag Nr. 93 ()
      Nun also auch Kredit für die Autobauer! Wo blos all das Geld aufeinmal herkommt?!

      29.10.2008
      EU-Kommission
      Milliardenkredite für die Autoindustrie

      Europas Industriekommissar Günter Verheugen hat Hilfen für die Autoindustrie gefordert. Die Europäische Investitionsbank solle zinsgünstige Kredite zur Verfügung stellen, mit denen die Unternehmen Autos mit geringerem Schadstoffausstoß entwickeln könnten. 40 Milliarden Euro solle das europäische Geldhaus dafür bereitstellen.


      Brüssel - Die europäische Autoindustrie kann auf ein 40 Milliarden Euro schweres Kreditprogramm der Europäischen Union hoffen. Europas Industriekommissar Günter Verheugen erklärte am Mittwoch nach einem Spitzentreffen mit Branchenvertretern in Brüssel, ein solches Programm werde von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bereits geprüft. Europas Industriekommissar forderte ferner Abwrackprämien zur Verschrottung von Altautos sowie steuerliche Anreize für den Kauf von Neufahrzeugen.


      Europäische Kommission: Kredithilfen für Autoindustrie gefordert

      © EP 2007 Ein "Kreditvolumen von 40 Milliarden Euro soll bereitgestellt werden durch die EIB", sagte Verheugen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Christian Streiff, dem Vorsitzenden des Europäischen Automobilherstellerverbands ACEA. Die Autolobby hatte bereits Anfang Oktober vergünstigte Kredite in diesem Umfang gefordert. Die Entscheidung liege letztlich aber bei den Eigentümern der EIB, betonte Verheugen. Das sind die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

      Die Autohersteller bräuchten Geld, um die geplanten Klimaschutzauflagen erfüllen zu können, argumentierte der Industriekommissar. Die Union der 27 müsse sicherstellen, dass die Hersteller "die erhöhten Aufwendungen, die sie leisten müssen zur Entwicklung umweltfreundlicher, kraftstoffarmer Fahrzeuge" trotz Finanzmarktkrise bezahlen könnten.


      Zugleich erneuerte Verheugen seine Kritik an den von einer Mehrheit der Kommissare beschlossenen Strafzahlungen für Autobauer, die die Auflagen nicht erfüllen. Sie würden "auf einen CO2-Preis von 485 Euro pro Tonne" hinauslaufen, sagte Verheugen. Das sei 25 mal so viel, wie andere Industriezweige im Rahmen des EU-Emissionshandels je Tonne CO2-Ausstoß zahlen müssten. Der Industriekommissar sagte, er könne "keine Antwort geben auf die Frage, was die Automobilhersteller an Verbrechen begangen haben, das sie in dieser Weise bestraft werden müssen".

      Der ACEA-Vorsitzende Streiff sagte dazu: "Die Höhe der Strafzahlungen ist für uns ganz einfach Wahnsinn." Er halte die Zahlen aber "für so verrückt, dass sie nicht zu halten sein werden".

      manager-magazin.de mit Material von ap und dpa

      Ganz klar ein falsches Signal. Milliardenkredite werden die Autos enorm verteuern, denn die Zinsen muß Irgendwer bezahlen- und das ist der Verbraucher!
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 11:02:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Quelle: Der Spiegel

      KREDITKLEMME
      Berlin erwägt Rettungsschirm für Konzerne
      In der Bundesregierung nimmt die Sorge zu, dass große Unternehmen in die Schieflage geraten könnten, weil die Banken keine Kredite mehr vergeben. Zur Lösung beitragen könnte ein Schutzschild nach Art des Bankenrettungsschirms, der bis zu 100 Milliarden Euro umfassen soll.

      Hamburg - So ein Rettungsfallschirm hätte den Charme, vergleichsweise kostengünstig zu sein und eine Rückversicherung zu bieten, falls einer der Industriekonzerne Geld braucht. Noch aber werde koalitionsintern diskutiert, berichtet die "Financial Times Deutschland". Die Zahl von 100 Milliarden sei in der Koalitionsrunde am Montagabend genannt worden.


      DDP
      Autoproduktion in Hannover: Angst vor der Schieflage großer Konzerne


      Hintergrund sei die Sorge der Regierung, dass große Konzerne im Laufe des Jahres Liquiditätsprobleme bekommen könnten, weil sie keine neuen Kredite bekommen oder keine Anleihen zu vertretbaren Konditionen erhalten. "Wir können nicht wegen momentaner Schwierigkeiten Unternehmen in Konkurs gehen lassen", zitiert die "FTD" ein Unionsmitglied.

      Mit einem Rettungsschirm für Firmen würde der Staat allerdings nach dem Bankensektor auch verstärkt in die Realwirtschaft eingreifen. Deshalb habe Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) auch zu einem vorsichtigen Vorgehen geraten. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dränge dagegen darauf, möglichst schon zusammen mit dem Beschluss über ein zweites Konjunkturpaket am kommenden Montag den Firmen Hilfen zuzusagen.


      DIE DETAILS DES DEUTSCHEN BANKENRETTUNGSPAKETS
      Drei Optionen
      Wenn Banken das staatliche Rettungspaket nutzen, haben sie drei Möglichkeiten. Der Fonds bietet Garantien, den direkten Zuschuss von Kapital und den Aufkauf sogenannter Problemaktiva. Jede der drei Hilfen ist an unterschiedliche Bedingungen gekoppelt.
      Bedingungen

      Nehmen Banken eine der drei Hilfen in Anspruch - Garantien, Risikoübernahme, Rekapitalisierung - ergeben sich unterschiedliche Auflagen. Bei der Vergabe von Garantien hat der Bund die Möglichkeit, die Geschäftspolitik der Banken zu überprüfen. Bei der Risikoübernahme kann die Regierung außerdem Vergütungen deckeln und die Ausschüttung von Dividenden untersagen. Bei der höchsten Stufe - der Rekapitalisierung - kommt neben den gennannten Auflagen die Sicherstellung der Kreditvergabe an kleinere und mittlere Unternehmen durch das betroffene Institut hinzu.

      Der Fonds ist ein Sondervermögen des Bundes, das von einer neugegründeten Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) verwaltet wird. Die FMSA ist in Frankfurt am Main angesiedelt, die Rechts- und Fachaufsicht liegt beim Bundesfinanzministerium. Das Ministerium kann der Anstalt generell oder im Einzelfall Weisungen erteilen oder Entscheidungen selbst treffen.
      Vergütung
      Für Kreditgarantien soll der Fonds eine "marktgerechte Vergütung" erhalten, die im Einzelfall festgelegt wird. Die Laufzeit ist im Einzelfall auf 36 Monate befristet, alle Garantien müssen zudem spätestens Ende Dezember 2012 auslaufen.
      Obergrenze bei Rekapitalisierung
      Auch für Hilfen zur Rekapitalisierung soll der Fonds laut der Verordnung eine marktgerechte Vergütung verlangen. Für diese Hilfen, mit denen der Staat vorübergehend Anteile von Banken kauft, gilt je Unternehmen eine Obergrenze von zehn Milliarden Euro.

      Maximalsumme bei Risikoübernahme
      Übernimmt der Fonds risikoreiche Positionen einer Bank, liegt die Maximalsumme je Unternehmen bei fünf Milliarden Euro. Der Fonds kann das begünstigte Unternehmen zu späteren Ausgleichszahlungen verpflichten, falls bei Fälligkeit oder der Verwertung Verluste auflaufen. Zudem soll der Fonds sicherstellen, dass er eine dem Risiko angemessene Verzinsung erzielt.

      Die zuständige Regierungsarbeitsgruppe berate am Freitag über mögliche Konstruktionen für den neuen Rettungsschirm, schreibt das Blatt weiter. Eine Möglichkeit wäre, über eine Bundesbürgschaft der staatseigenen KfW-Bank ein zusätzliches Kreditvolumen von 100 Milliarden Euro bereitzustellen. Die KfW hatte bereits beim ersten Konjunkturpaket die Möglichkeit erhalten, Kredite für Mittelständler in Höhe von bis zu 15 Milliarden Euro zu vergeben.


      Denkbar wäre auch, dass der Staat über eine Behörde direkt Kredite gebe, etwa über die Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA). Dann müsse der Staat allerdings auch Firmenbilanzen und -strategien im Detail bewerten. Als Alternative für Kredite des Staats oder einen KfW-Schirm werde auch gesehen, mit den Großbanken eine verstärkte Kreditvergabe zu vereinbaren.

      Nach Erkenntnissen des Finanzministeriums hätten kleinere Betriebe wie etwa Handwerker derzeit keine Probleme, an Kredite zu kommen. Sparkassen und Volksbanken hätten ihre Kreditvergabe sogar ausgeweitet. Probleme könne es dagegen im Laufe des Jahres mit großen Konzernen wie Daimler oder BMW geben.

      mik/Dow Jones/ddp/dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 08:13:51
      Beitrag Nr. 95 ()
      3,6 Milliarden Dollar
      Merrill zog Auszahlung von Boni vor


      Der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo hat der Investmentbank Merrill Lynch vorgeworfen, kurz vor Übernahme durch die Bank of America die Auszahlung von Boni vorgezogen zu haben. Trotz der Milliardenverluste der Bank hätten auf diese Weise fast 700 Mitarbeiter Boni von je über einer Million US-Dollar erhalten - allein die vier Topleute griffen 121 Millionen Dollar ab.

      New York - Insgesamt habe die Bank im Vorfeld der Übernahme durch ihren Wettbewerber 3,6 Milliarden Dollar Boni an 39.000 Mitarbeiter ausgezahlt, , sagte Cuomo am Mittwoch. Die vier Mitglieder des Top-Managements hätten zusammen über 121 Millionen Dollar erhalten.


      Abkassiert: Generalstaatsanwalt Cuomo wirft Merrill Lynch "unverantwortliches Verhalten" vor

      © REUTERSDas Verhalten von Merrill sei unverantwortlich, schrieb Cuomo an den Bankenausschuss des US-Repräsentantenhauses. Nie zuvor habe die Bank die Prämien noch vor dem vierten Quartal ausgezahlt, kritisierte der Politiker. Die Bank of America habe offenbar mitgespielt, obwohl sie habe wissen müssen, dass die Ergebnisse der letzten drei Monate katastrophal gewesen seien.

      Ein Sprecher der Bank of America erklärte, Merrill Lynch sei zum fraglichen Zeitpunkt ein unabhängiges Unternehmen gewesen. Zudem seien viele der Zahlungen vertraglich garantiert gewesen.

      Cuomo ist für die Prüfung der Managementgehälter bei Unternehmen zuständig, die Staatshilfen in Anspruch nehmen. Er hat nach eigener Aussage Informationen darüber zusammengetragen, welche Boni die Investmentbank seit Ende Oktober an ihre Manager gezahlt hat.


      Mehr zum Thema
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      manager-magazin.de mit Material von ap und djn
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 16:40:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      Quelle: FTD

      Toxische Papiere
      Commerzbank gründet Bad Bank

      Eine übergreifende Lösung für problematische Wertpapiere lässt in Deutschland auf sich warten. Daher lagert das Institut diese Vermögenswerte in eine eigene, interne Einheit aus. Neue Risiken lauern allerdings im Mittelstandsgeschäft und der Immobilienfinanzierung.



      Die Commerzbank hat ein Portfolio an toxischen Wertpapieren von über 55 Mrd. Euro in eine Art interne "Bad Bank" ausgelagert. Vor allem die Portfolios an forderungsbesicherten Wertpapieren (Asset-Backed Securities, ABS) und großen Übernahmefinanzierungen stellten für die Commerzbank eine der größten Ertragsbelastungen dar, hieß es in dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht des Instituts. Die Papiere würden daher zusammen mit verschiedenen Portfolios aus dem Staatsfinanzierungsbereich der Tochter Eurohypo in eine interne Abwicklungseinheit überführt und gemanagt.

      Damit gründet das erste private deutsche Institut eine solche Einrichtung. Eine übergreifene Lösung steht noch aus - die Bundesregierung lehnt eine zentrale staatliche Bad Bank ab, hat aber auch noch keinen Ansatz für eine dezentrale Variante präsentiert. Sie fürchtet Belastungen für die Steuerzahler.

      Die Verwertung toxischer Papiere gilt als Kernvoraussetzung für die Überwindung der Bankenkrise: Solange sie in den Büchern der Institute stecken, können sie bei weiterem Wertverfall immer neue Abschreibungen erzwingen. Dadurch wird die Kapitalbasis der Geldhäuser weiter angegriffen. International haben etwa die Citigroup und die UBS Wertpapiere in internen oder externen Bad-Bank-artigen Vehikeln gebündelt. Die US-Regierung plant, solche Aktiva in einem Volumen von maximal 1000 Mrd. $ aufzukaufen, gemeinsam mit privaten Investoren.


      Bei der Commerzbank liegen laut Geschäftsbericht noch toxische Papiere mit einem Marktwert von 15,5 Mrd. Euro, bei ihrer Tochter Dresdner Bank sind es 39,9 Mrd. Euro. "Wir werden diesen toxischen Portfolios besonderes Augenmerk schenken", teilte der Vorstand mit. Die Einheit, über die die Papiere nun gemanagt werden sollen, existiert bei der Dresdner Bank schon seit etwa zwei Jahren.

      Wertberichtigungen bei risikobehafteten Papieren in Folge der Finanzkrise haben bei der Commerzbank - insbesondere ihren Töchtern Eurohypo und Dresdner Bank - im vergangenen Jahr zu milliardenschweren Verlusten geführt und die Kapitaldecke empfindlich belastet. Das Institut musste deshalb vom Bund mit insgesamt 18,2 Mrd. Euro gestützt werden.

      Für 2009 gab die Commerzbank einen düsteren Ausblick: Sie warnt vor größeren Risiken im Mittelstandsgeschäft als bisher. Zudem sei das Engagement in der Immobilien- und Schiffsfinanzierung sowie in Osteuropa kritisch zu bewerten. Es sei daher nicht auszuschließen, dass die Risikovorsorge im Kreditgeschäft "nennenswert" ansteige.



      Eine konkrete Ergebnisprognose sei angesichts der unsicheren Lage an den Finanzmärkten nicht möglich. Mit einer Kernkapitalquote von rund zehn Prozent nach den Eigenkapitalregeln Basel II sehe sich das Institut aber adäquat mit Eigenkapital ausgestattet.

      Die Vorstandsmannschaft um Konzernchef Martin Blessing verdiente im vergangenen Jahr mit 4,3 Mio. Euro fast zwei Drittel weniger als 2007. Hier wirkte sich die staatliche Hilfe aus: Im Gegenzug für die Kapitalspritzen musste der Vorstand Gehaltsbegrenzungen akzeptieren, Boni düfen die Top-Manager nicht erhalten. Blessing erhielt 500.000 Euro, das Gehalt der übrigen Vorstandsmitglieder ist bei 480.000 Euro gedeckelt.
      ______________________

      55 Milliarden Euronur noch Wahnsinnige.:(
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 19:05:05
      Beitrag Nr. 97 ()
      News - 31.03.09 18:35

      Steinbrück lehnt Bad Bank ab

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will bis zur Bundestagswahl kein Modell für eine umfassende Auslagerung von Risiko-Wertpapieren aus den Bankbilanzen vorlegen. "Das, was einige beim Thema Bad Bank arglos fordern, läuft auf komplexe Rechtsänderungen hinaus, was in dieser Legislaturperiode nicht mehr möglich ist", sagte Steinbrück im Interview mit dem Handelsblatt



      DÜSSELDORF. Der Finanzminister begründete seine Haltung damit, dass die Abschreibungsprobleme deutscher Banken im Vergleich zu den Geldhäusern in den Vereinigten Staaten und Großbritannien deutlich geringer seien. Nach Ansicht von Steinbrück sind in Deutschland "im Wesentlichen nur Landesbanken und wenige private Institute wirklich betroffen".

      Allenfalls will Steinbrück solche Papiere von den Banken an den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) übertragen lassen, die grundsätzlich werthaltig sind, aber aktuell am Markt keinen Preis erzielen. "Ich kann mir vorstellen, dass der Bund den Banken bei der Absicherung der derzeit illiquiden Papiere hilft. Dafür sollten die Gesetze zum Bankenrettungsfonds geändert werden", sagte Steinbrück. "Für die toxischen Wertpapiere müssen die Banken selbst eine Lösung finden, das kann der Staat nicht leisten", sagte er.

      Die Bad-Bank-Konzepte der amerikanischen und britischen Regierung will Steinbrück nicht übernehmen, diese überzeugten ihn noch nicht, sagte Steinbrück dem Handelsblatt. "Da lautete doch quer durch die fachlich versierte Landschaft die Bewertung:,Wir sind nicht sicher, ob das funktionieren kann.?" Beispielsweise enthalte das Konzept einer Public Private Partnership des amerikanischen Finanzministers Timothy Geithner, bei dem private Investoren zusammen mit dem Staat das Risiko toxischer Wertpapiere übernehmen sollen, "noch sehr viele Unwägbarkeiten".

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 09:29:37
      Beitrag Nr. 98 ()
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 11:48:14
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.866.925 von Dorfrichter am 27.03.09 16:40:10Bei der Commerzbank liegen laut Geschäftsbericht noch toxische Papiere mit einem Marktwert von 15,5 Mrd. Euro, bei ihrer Tochter Dresdner Bank sind es 39,9 Mrd. Euro.

      Bei den 39,9 Mrd. Euro an toxischen Papieren der Dresdner Bank stellt sich die Frage, wieviel hat die Allianz AG noch schnell vor dem Verkauf bei der Dresdner Bank an schlechten Risiken abgeliefert, deren Kosten dann über die Subvention für die Commerzbank von uns Steuerzahlern beglichen werden?

      Wird die indirekte Hilfe für die Allianz AG auch geleistet, um nicht offenbar werden zu lassen, wie teuer die Privatvorsorge ist und wie wenig rentabel? Hätten wir nämlich als Steuerzahler jetzt nicht über Commerzbank und Dresdner Bank der Allianz AG geholfen, dann hätte es vermutlich um die Renditen und die Sicherheit der Privatvorsorge noch schlimmer ausgesehen – so die Hypothese. Heißt das, wir zahlen inzwischen als Steuerzahler doppelt für die Privatvorsorge - einmal die Förderung für die Fördererrente, also Zulagen und Steuervorteile, und dann auch noch das Geld zur Rettung der Betreiber der Privatvorsorge?

      Viele Fragen, aber keine Antworten weder von der Politik noch von den Medien.

      http://www.nachdenkseiten.de/?p=3869#more-3869
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 19:15:49
      Beitrag Nr. 100 ()
      Fahrlässiges Handeln
      Hypo Real Estate

      28.05.2009, 17:23
      Quelle: Sueddeutsche Zeitung

      Ein Kommentar von Alexander Hagelüken

      Skandalfall Hypo Real Estate: Der Bund wusste früh von den Risiken - und tat nichts dagegen. Die Finanzaufsicht hat versagt.

      Die Schulden der Hypo Real Estate wachsen in den Himmel. Der Bund wusste früh davon - und tat nichts dagegen. (Foto: ddp)

      Wann lohnt es politisch, ein Problem mit viel Elan anzugehen? Angesichts der vielen Schwierigkeiten moderner Gesellschaften müssen Politiker dies vom Preis abhängig machen. Es lohnt, politisch zu handeln, wenn der Schaden des Nichtstuns hoch ist. Was die Finanzaufsicht in Deutschland angeht, ist der Preis für die Bundesregierung ziemlich einfach zu erkennen: Sie muss alleine für den klinisch toten Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) 100 Milliarden Euro Steuergeld bereitstellen.

      Andere Banken kosten auch Milliarden. Das ist ein riesiger Schaden, der zumindest teilweise entstanden ist, weil die Finanzaufsicht in Deutschland versagt hat. Die Bundesregierung hat deshalb die Pflicht, das Problem mit viel Elan anzugehen - und eine bessere Aufsicht zu schaffen.


      Schon lange war bekannt, dass die Aufsichtsbehörden Bundesbank und Bafin die HRE gründlich durchleuchtet hatten, schon Monate bevor die Münchner Firma im Herbst 2008 ins Koma fiel. Erst jetzt aber werden die Einzelheiten bekannt, die die Prüfer im Frühjahr und Sommer wussten. Und das wirft bohrende Fragen nicht nur nach dem Treiben der Bank auf - sondern auch nach dem Treiben der Prüfer.

      So notierten die Behörden damals zahlreiche Verstöße gegen die Art, mit der eine Bank ordnungsgemäß zu betreiben ist. Sie erkannten, dass die Firma keinen wirklichen Überblick über die Risiken hatte, die sich da überall auftürmten. Und sie bemerkten, wie schnell die Bank zahlungsunfähig werden konnte - binnen Tagen.

      Und was taten die Prüfer? Sie forderten, zahlreiche Mängel bis Ende September abzustellen. Ende September allerdings wäre die HRE schon pleite gewesen, wenn der Staat keine Milliarden in sie gepumpt hätte.

      Die große Ausrede von Bankern, Politikern und Aufsehern ist stets, es habe ja niemand den Kollaps der US-Bank Lehman Brothers voraussehen können, der die Finanzkrise global eskalieren ließ. Ohne Lehman keine Schieflage der HRE, heißt es. Doch was ist das für eine Aufsicht, die mögliche Pleiten in ihrer Arbeit nicht einkalkuliert? Man fragt sich besorgt, ob die Aufseher aus dem Desaster gelernt haben - oder ob sie das nächste Mal auch so wenig aus ihren Erkenntnissen machen würden.

      Der Fall Hypo Real Estate zwingt dazu, die Finanzaufsicht grundsätzlich unter die Lupe zu nehmen. Das fängt bei der seltsamen Doppelstruktur aus Bundesbank und Bafin an, die wie andere Doppelstrukturen fehleranfällig ist. Das geht bei der Ausbildung und Bezahlung der Mitarbeiter weiter, die das hochkomplexe Gebaren moderner Geldhäuser überwachen müssen. Und das setzt sich bei den Zugriffsmöglichkeiten fort, die die Aufseher haben, wenn sie denn Mängel entdecken. Ja, da ist auch die Bundesregierung gefordert.

      Es wäre allerdings zu billig, das Versagen im Fall HRE nur auf äußere Umstände zu schieben. Das Geschäftsmodell der Banktochter Depfa war äußerst krisenanfällig. Geld kurzfristig zu besorgen, um es langfristig zu verleihen, das funktioniert nur in sonnigen Zeiten. Mit dem Ausbruch der Finanzkrise im Sommer 2007 waren die sonnigen Zeiten vorbei. Das Überleben der Depfa war ab diesem Moment gefährdet, wie zahlreiche Fachleute innerhalb und außerhalb der Bank bestätigen. Angesichts dieser Schieflage hätte die Aufsicht schneller Konsequenzen ziehen müssen.

      Wegen der größten Finanzkrise seit 1929 muss die Aufsicht weltweit verändert werden. Künftig darf es keinen wichtigen Akteur mehr geben, der ohne Überwachung davonkommt. Um grenzüberschreitende Konzerne zu kontrollieren, müssen Behörden über die Grenzen hinweg zusammenarbeiten, statt sich zu misstrauen. Und dann gibt es all die Fragen auf nationaler Ebene.

      Das alles schienen die Regierungen zwischendurch mit Elan anzupacken. Im Moment ist es verdächtig ruhig um das komplizierte Thema geworden. Es ist eine Ruhe, die die Bürger noch teuer zu stehen kommen könnte. Die neuen Erkenntnisse im Fall HRE zeigen eines ganz klar: Bei der Aufsicht zu schlampen, kann schnell Milliarden kosten.
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 10:16:14
      Beitrag Nr. 101 ()
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 13:44:59
      Beitrag Nr. 102 ()
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 09:07:50
      Beitrag Nr. 103 ()
      Avatar
      schrieb am 13.04.10 09:54:22
      Beitrag Nr. 104 ()
      Avatar
      schrieb am 13.04.10 18:22:47
      Beitrag Nr. 105 ()
      Staatsanwälte wollen West-LB-Banker anklagen

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 20.04.10 18:22:11
      Beitrag Nr. 106 ()
      Zwangsversteigerungen ohne Ende in den USA, während sich die Bankster wieder die Taschen voll tun.
      http://www.boerse-go.de/nachricht/In-USA-ist-Hilfsplan-fuer-…
      Beim Kleinen Mann wird vollstreckt und wech is die Hütte, Obamas "Rettungspaket" ist für die Katz...
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 15:26:25
      Beitrag Nr. 107 ()
      Pleite-Bank HRE bekommt weitere 10 Milliarden Euro
      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 16:11:22
      Beitrag Nr. 108 ()
      Banken bekamen vier Billionen Euro aus Rettungspaket

      Auf dem Höhepunkt der Krise hätten die Banken im Durchschnitt 30 Prozent ihrer Gesamtfinanzierung aus dem europäischen Rettungsfonds bestritten, sagte der Kommissar. Inzwischen sei der Anteil auf vier Prozent zurückgegangen. Es sei entscheidend, dass die Banken nicht mehr von öffentlicher Finanzierung abhängig seien. Insgesamt habe die Kommission bisher 4.131 Mrd. Euro an staatlicher Unterstützung abgesegnet. Drei Viertel davon seien Garantien gewesen.

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/569300/in…
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 16:17:08
      Beitrag Nr. 109 ()
      Während der Deutschbanker Greg Lippmann an der Wallstreet auf Ausfälle bei Baudarlehen setzte, verpackte die Deutsche Bank Hypotheken, um sie an Investmentfonds oder Pensionskassen zu verkaufen. Allein zwischen 2005 und 2007 gab die Bank nach Daten des Finanzdienstleisters Thomson Reuters 45,6 Milliarden Dollar an gebündelten Darlehen (CDOs) heraus. Jene Produkte also, die in der Krise zu trauriger Berühmtheit gelangten. Ein Kunde: die IKB.

      http://www.zeit.de/2010/22/Deutsche-Bank-vs-Goldman-Sachs?pa…

      Andere deutsche Kunden waren diverse Landesbanken und die HRE.

      Bezahlen tut den Schlamassel, den die Deutsche Bank angerichtet hat, der deutsche Steuerzahler. Im Gegenzug wird Ackermann von der Kanlzerin zum Geburtstagskränzchen eingeladen.
      Danke Herr Ackermann:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 09:37:08
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.600.754 von bares@nobles am 28.05.10 16:17:08Da fragt man sich natürlich schon:
      Welche Rolle spielt eigentlich die Deutsche Bank hier im Lande und wessen Interessen vertritt sie eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 10:57:33
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.603.470 von Dorfrichter am 29.05.10 09:37:08Wenn in Deutschland ein Arbeitnehmer drei ansonsten weggeworfene Maultaschen mit nach Hause nimmt oder eine andere Arbeitnehmerin gefundene Getränkebons für 1,23 Euro einlöst, dann zerrt man diese Leute vor den Kadi und nimmt ihnen ihren Arbeitsplatz.

      Wenn die grösste Bank in Deutschland aufgrund ihrer 25%-Profitgier den Finanzplatz Deutschland über Jahre mit Giftpapieren kontaminiert und in Folge der daraus resultierenden Finanzkrise auch die Realwirtschaft in den Abwärtsstrudel reisst, so dass massenweise Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, dann macht man diese Deutschbanker unter ihrem Führer Ackermann zu Chefberatern in der Krise und die Medien stilisieren den Bock, den man zum Gärtner gemacht hat, als Retter in der Not.

      Das ist Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 11:04:24
      Beitrag Nr. 112 ()
      Übrigens hat der Deutschbanker Greg Lippmann, der an der Wallstreet gegen den Subprime-Markt mit den CDO, die die Deutsche Bank an ihre Kundschaft verkaufte, mit seiner Shortposition zwei Milliarden Dollar für die Deutsche Bank erwirtschaftet.

      Darüber dass ihm die Deutsche Bank dafür nur einen Bonus in Höhe von 50 Millionen Dollar gewährt hat, soll er nicht sehr erbaut gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 11:27:08
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.603.644 von bares@nobles am 29.05.10 11:04:24Das ist ja der Grund, warum die SEC die Betrugsanzeige so ernst nimmt. Da kann man durchaus gespannt sein, wie das ausgehen wird.

      Ich denke, die Deutschbänker werden sich von den US-Börsen verabschieden und eine Pauschalsumme überweisen und das war´s dann auch schon.

      Vom zahnlosen Hauskätzchen BaFin werden sie wohl kaum belangt werden. Und bei der EZB haben sie nichtmal ein Kontrollorgan. Die haben das "Pferd" ohnehin hinten aufgezäumt. Kein Rating, keine Bankenkontrolle- NICHTS!

      Einfach nur dusselig! Aber eine eigene Währung aufziehen! Wie blöd muß man denn überhaupt sein?
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 11:56:21
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.603.685 von Dorfrichter am 29.05.10 11:27:08So schnell wie Siemens werden sich die Deutschbänker an der Wallstreet, wenn die Anklage des SEC kommen sollte, nicht aus dem Staub machen.

      Siemens hatte im Gegensatz zu der Deutschen Bank auf dem US-Markt nicht viel zu verlieren. Die Deutsche Bank ist aber nur dem Namen nach eine Deutsche Bank. Auch ihr Chef ist kein Deutscher.

      Die Deutsche Bank macht heutzutage ihre Hauptgeschäfte an der Wallstreet und das will man mit Sicherheit nicht aufgeben, koste es was es wolle.
      In Zukunft will schliesslich die Deutsche Bank neben den Goldmännern der ganz große Player an der Wallstreet sein.
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 10:53:50
      Beitrag Nr. 115 ()
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 10:01:10
      Beitrag Nr. 116 ()
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 11:33:10
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.830.484 von Dorfrichter am 16.07.10 10:01:10moinsen Adam

      auf ins Wonderland, da gibt´s bestümmt bald auch Kreditkarten für 4Beiner...:laugh:

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/das-kapital…
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:14:22
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.266 von reimar am 16.07.10 11:33:10Hallo reimar, was soll man dazu sagen...Total daneben. Es hat den Anschein, daß Die da drüben irgendwie versuchen, den Menschen das Gefühl für Geld zu nehmen. Via Plastikkärtchen bezahlen sie alles, sogar den täglichen Bedarf. Ich war gerade eim Einkaufen...alle Drei vor mir bezahlten aber auch mit Plastikkärtchen.

      Der moderne Aborigine in Sachen Geld, den gibts ja bereits auch in "D".:( Ich würde NIEMALS auf die Schnapsidee kommen und die Bankcart ziehen. Übrigens...eine Kreditkarte besitze ich schon seit 2000 nicht mehr- zurückgegeben, weil man große Beträge ja auch überweisen kann.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:16:55
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.266 von reimar am 16.07.10 11:33:10Flugtickets...ich fliege einfach nicht mehr, weil man das nicht normal bezahlen kann.

      Autopreise...schau Dir das mal an. Ganz klein, wenn überhaupt steht der Kaufpreis. Nur noch Leasingraten. Manchmal denke ich mir, wir leben anscheinend in einer Irrenanstalt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:22:07
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.583 von Dorfrichter am 16.07.10 12:14:22Ich war gerade eim Einkaufen...alle Drei vor mir bezahlten aber auch mit Plastikkärtchen


      da käme ich mir reichlich bescheuert vor, da ich selten mehr als 5 euro fürLebenmittel ausgebe.:D
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:31:16
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.627 von curacanne am 16.07.10 12:22:07Paß einfach mal auf beim nächsten Einkauf. Meistens Frauen! Mit Denen kann man´s anscheinend problemlos machen. Unglaublich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:32:17
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.583 von Dorfrichter am 16.07.10 12:14:22Hi Adam

      schon erstaunlich, wie sich Menschen zu Zirkuspferden umerziehen lassen und das ständige Training auch noch selbst finanzieren...:(

      Unsere Spezies entwickelt sich bis zum 14. Lebensjahr, dann wächst sie bloß noch und meist in die Breite und vermehrt sich wie die Ameise...:cry::laugh:
      http://www.youtube.com/watch?v=dxkeJALHrVM


      >>>Hurra, wir leben noch...<<<:D
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:39:09
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.688 von reimar am 16.07.10 12:32:17
      schon erstaunlich, wie sich Menschen zu Zirkuspferden umerziehen lassen und das ständige Training auch noch selbst finanzieren


      Richtig. Und dann wird´s allerhöchste Zeit für den zivilen Ungehorsam.

      Rinderschlachtung privat mit Freunden z. Beispiel...das geht ganz gut und man weiß, daß man kein KZ-Vieh in der Truhe hat.

      Konservierte Lebensmittel aus eigener Produktion zum Eigenverkehr, eigener Kartoffelanbau bei ausgewählter Altsorte! Ach, da gibt es so viele Dinge.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:42:30
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.688 von reimar am 16.07.10 12:32:17EU-Verordnung hier, EU-Verordnung da...alles wird reglementiert. Die können mich langsam alle am A...lecken.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:57:46
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.769 von Dorfrichter am 16.07.10 12:42:30Adam,

      können die mich schon lange und wenn´s mir in der Schweiz zu "bunt" wird, dann kauf ich mich halt z.B. hier ein...:D:eek:

      http://www.taoyinchi.ch/_THAILAND/index.php

      Soll ja noch ein Leben vor dem Tod geben...:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:12:17
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.885 von reimar am 16.07.10 12:57:46Das ist ehrlich gesagt nix für mich- viel zu bodenständig. Nein- wir müssen jetzt Dinge tun, die früher als völlig selbstverständlich gesehen wurden und jetzt verboten werden, weil man ein Riesengeschäft damit macht.

      EU-Schlachthöfe beispielsweise. So eine Sau kann man doch auch selbst schlachten lassen. Ein Fleischbeschauer dürfte da schon drin sein. Wenn wir massenhaft anfangen uns zu wehren, weil´s ganz einfach nur natürlich ist, dann kommt so ein Spitzelstaat überhaupt nicht mehr nach.

      Und was ist denn, wenn man in ein Autohaus geht und sagt: Hier haben Sie 207,-€, 3 Euro sind Trinkgeld, weil das Auto aber wirklich günstig ist. Und wenn er dann kommt, das wäre doch nur die Leasingrate, darauf bestehen, daß keine Preisauszeichnung vorgenommen wurde.

      Oder jetzt: Die "Genkartoffel"...es gibt Bauern, die haben alte Sorten. Ein Sack Saatkartoffel und selber anbauen. Irgendwann werde ich anfangen, auch Hühner zu züchten....wenn sie nicht immer Löcher buddeln müßten...das hält mich noch ab.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:15:24
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.678 von Dorfrichter am 16.07.10 12:31:16viele fühlen sich aufgewertet, wenn sie cool mit plastik bezahlen, am besten noch, wenn das geld ein anderer verdient; der braucht dann, wenns frustriert und ausgebrannt von arbeit kommt, ein lustvolles essen( dreck vom feinsten)

      ich hab jetzt einen garten, tomaten erdbeeren bohnen erbsen äpfel pflaumen esse ich jetzt nur noch garantiert biologisch
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:17:17
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.007 von curacanne am 16.07.10 13:15:24viele fühlen sich aufgewertet, wenn sie cool mit plastik bezahlen, am besten noch, wenn das geld ein anderer verdient; der braucht dann, wenns frustriert und ausgebrannt von arbeit kommt, ein lustvolles essen( dreck vom feinsten)
      ...Genau, ein Fertiggericht aus dem Tiefkühlregal. Pfui Deibel.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:18:34
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.007 von curacanne am 16.07.10 13:15:24ich hab jetzt einen garten, tomaten erdbeeren bohnen erbsen äpfel pflaumen esse ich jetzt nur noch garantiert biologisch

      Was anderes kenn ich normalerweise überhaupt nicht...nur im Winter...naja, da frißt der Teufel bekanntlich ja auch die Fliegen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:21:26
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.007 von curacanne am 16.07.10 13:15:24Und den Horsti.. den wähl ich auch nicht mehr. Der kann mich auch mal.

      Da gibts was anderes...vorzugsweise ÖDP
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:25:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.987 von Dorfrichter am 16.07.10 13:12:17man gut Adam, daß wir nicht alle gleichgestrickt sind...:laugh:

      Meine "Hühner" haben in den letzen rd. 30 Jahren goldene Eier gelegt, die hoffentlich nächsten 30 Jahre sollten das meine Nachkommen erledigen, danach die nächste Generation...

      Ich lass mal Gott ´nen guten Mann sein und gehe auf den Ego-Tripp :look:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:30:18
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.078 von reimar am 16.07.10 13:25:45:rolleyes: Na denn, viel Glück bei allen Deinen Unternehmungen.;)
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:36:38
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.110 von Dorfrichter am 16.07.10 13:30:18Adam,

      wenn ich eine Sache in trockenen Tüchern hab, plan ich halt die Nächste...:D

      Ich gebe halt "bodenständig" nicht gern eine Zielscheibe ab. Das Ziel muss sich bewegen, da wird es schwieriger mit den Treffern...;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:43:14
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.149 von reimar am 16.07.10 13:36:38Es gibt halt ein paar Dinge, die kann man nicht verrücken. Es gibt Menschen, die kann man nicht einfach so mitnehmen, es gibt ein Geschäft, das kann man nicht einfach auslagern. Manchmal muß man sich halt durch Eichenbohlen beißen!:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:45:16
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.209 von Dorfrichter am 16.07.10 13:43:14Das weiß ich Adam, sind aber selbsgemachte "Leiden"...:cry:

      Ich bleib lieber Jäger, als daß ich mich zum Gejagten machen lass:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:53:42
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.078 von reimar am 16.07.10 13:25:45und gehe auf den Ego-Tripp:):):)
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 13:56:15
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.223 von reimar am 16.07.10 13:45:16Das sind doch keine "Leiden", sondern eher die Lust auf Leid. Jeder Masochist weiß, was ich meine.

      Ernsthaft: Davonlaufen kommt für mich nicht in Frage.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 14:11:51
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.297 von Dorfrichter am 16.07.10 13:56:15Adam

      auf SM steh ich nicht so.:laugh:

      59 Jahre Detschland und dann up up and away is wohl kaum davonlaufen. Aus der Perspektive von hohen Bergen sehe ich die Welt halt mit etwas anderen Adler-Augen...

      und nach der Schweizerin Milva, noch ein Berliner...:D

      http://www.youtube.com/watch?v=oW5MCqUdalI&feature=related
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 14:13:55
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.411 von reimar am 16.07.10 14:11:51:rolleyes: Fliegen....nix da! Ich hab keine Credit-Cart! Sag aber Bescheid, wenn man wieder bezahlen kann.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 14:20:30
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.424 von Dorfrichter am 16.07.10 14:13:55:laugh::laugh::laugh:

      In meinem Reisebüro um die Ecke nehmen die noch Bares :p:D
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 14:21:53
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.475 von reimar am 16.07.10 14:20:30Auch so ein Lied über´s fliegen...:rolleyes:

      http://www.youtube.com/watch?v=iiA809jv8Dw
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 14:26:57
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.487 von Dorfrichter am 16.07.10 14:21:53tja Adam, das ist die andere Variante...:cry:

      Aber mir ging´s auch weniger um´s Fliegen, sondern mehr um die persönliche Freiheit...:look:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 14:27:25
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.523 von reimar am 16.07.10 14:26:57;) Zurück zum Thread.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 14:31:55
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.528 von Dorfrichter am 16.07.10 14:27:25na gut :laugh:

      http://bankhaus-rott.de/wordpress/?p=1068:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 15:44:26
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.424 von Dorfrichter am 16.07.10 14:13:55" Fliegen....nix da! Ich hab keine Credit-Cart! Sag aber Bescheid, wenn man wieder bezahlen kann. "

      Du kannst doch auch per Überweisung bezahlen. Oder bekommst Du bei keiner Bank mehr ein Konto eingerichtet?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 16:53:13
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.832.552 von reimar am 16.07.10 14:31:55Wilbi´s Umtriebe heute:

      #206 von Wilbi Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 11.07.10 18:19:56 Beitrag Nr.: 39.804.825
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      Ehre wem Ehre gebührt. Aber die kleinkarierten Neider können einfach nicht über ihren Schatten springen. Wer Neid in seinen Genen hat, der hats nicht einfach im Leben.
      wilbi


      #208 von Wilbi Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 11.07.10 19:03:03 Beitrag Nr.: 39.804.887
      Dieses Posting: versenden | melden Diskussion drucken

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 39.804.866im neuen Fenster öffnen von bert408 am 11.07.10 18:48:14Du meinst, wir sind eine Bananenrepublik?
      Na ja, mit Leuten die so denken schon klar.
      wilbi


      #299 von Wilbi Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 14.07.10 14:19:06 Beitrag Nr.: 39.819.678
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      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 39.819.569im neuen Fenster öffnen von alysant am 14.07.10 14:04:53Du magst wohl keine Volksmusik? Hätte ich mir auch nicht vorstellen können. Die Volksmusik-Liebhaber lieben das Leben, sind herzlich, und nörgeln selten rum.
      wilbi


      #145 von Wilbi Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 16.07.10 15:44:26 Beitrag Nr.: 39.833.060
      Dieses Posting: versenden | melden Diskussion drucken

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 39.832.424im neuen Fenster öffnen von Dorfrichter am 16.07.10 14:13:55" Fliegen....nix da! Ich hab keine Credit-Cart! Sag aber Bescheid, wenn man wieder bezahlen kann. "

      Du kannst doch auch per Überweisung bezahlen. Oder bekommst Du bei keiner Bank mehr ein Konto eingerichtet?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 17:10:06
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 17:23:40
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 17:32:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.07.10 18:00:03
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.834.026 von Dorfrichter am 16.07.10 17:32:08BoA auch am rumzetern...:laugh:

      http://www.marketwatch.com/story/bofa-warns-of-big-hit-from-…
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 18:07:34
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.834.254 von reimar am 16.07.10 18:00:03Ergänzend:
      http://www.godmode-trader.de/nachricht/BANK-OF-AMERICA-brich…
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 19:05:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.07.10 19:07:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.07.10 11:07:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.07.10 12:00:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.07.10 12:17:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.07.10 11:26:03
      Beitrag Nr. 157 ()
      Wie verfährt man in Kasachstan mit notleideneden Banken?
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/_b=2458053,_p=5,_t=f…

      Tja, man verhaftet erstmal die Top-Bankmanager wegen des Vorwurfs der Millionen-Veruntreuung.

      Dann bieten die betroffenen Banken den Gläubigern (u.a. die KfW und die Commerzbank) eine Quote von nur 17,75 Prozent auf ausstehende Verbindlichkeiten an oder eine Umschuldung um bis zu 15 Jahre.

      Kasachstans Zentralbankchef Grigori Matschenko soll laut einem beteiligten Banker sogar gedroht haben, diese "leer ausgehen zu lassen, wie Russland 1998. Ihr kommt bald darauf ja doch wieder" (wie recht er doch hat!!).
      1998 hatte Russland seine Schulden nicht mehr bedient und westliche Institute und Anleger hatten Milliardenverluste zu verbuchen.

      Die Banken BTA, Alliance und Astana Finance hatten im April und Mai ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt.
      BTA wurde noch im Januar als „Beste Trade Finance Bank 2009“ vom Fachmagazin „Global Finance“ ausgezeichnet.
      Das nur zur fachlichen Kompetenz sogenannter Fachmagazine.
      Avatar
      schrieb am 18.07.10 11:27:30
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.366 von Dorfrichter am 17.07.10 12:17:51Du ziehst mich nicht in die Niederungen

      schöner ausdruck, muß ich mir merken:)
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 18:43:54
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.837.857 von curacanne am 18.07.10 11:27:30schade, beitrag weg, naja, thraed verlaß ich jeztt:(
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 20:04:36
      Beitrag Nr. 160 ()
      Unternehmer klagen jetzt auch vorm BVG gegen die Rettungs-Pakete...

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 21:24:11
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.000.424 von reimar am 17.08.10 20:04:36:laugh:
      Diese Leute gefallen mir, ganz ehrlich. Sie entblösen diesen Lumpen und Gaunerstaat bis zur nackten Haut!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 13:15:15
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.000.962 von Dorfrichter am 17.08.10 21:24:11moin Adam,

      es gibt die Einen, die versuchen mit Rechtsmitteln gegen die Aushölung des GG vorzugehen und das BVG anrufen das aus Richtern des Parteien-Spektrums besteht,
      noch wichtiger -wie ich finde- sind allerdings die vielen kleinen Netzwerke, die durch´s Internet entstanden sind und sich nicht in ideologische Schubladen einschließen lassen und als Ziel die Bürgergesellschaft sehen. Diese zusammenzuführen als Alternative des nicht mehr wählbaren Parteienspektrums macht viel Sinn...

      http://www.deutschland-debatte.de/2010/08/12/es-gaert-in-deu…
      Avatar
      schrieb am 29.09.10 10:55:36
      Beitrag Nr. 163 ()
      Aktueller Fall:

      Irland: Die Anglo Irish Bank:
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Irland-steht-Pleite-Bank-bei-a…
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 16:55:25
      Beitrag Nr. 164 ()
      Lehman-Pleite und der glimpfliche Ausgang für die Vorstände:
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 16:56:18
      Beitrag Nr. 165 ()
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 10:40:28
      Beitrag Nr. 166 ()
      Anscheinend-und die Tatsachen verdichten sich- schwimmen einige europäische Großbanken.

      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE78J00Q201…
      Avatar
      schrieb am 23.09.11 12:55:42
      Beitrag Nr. 167 ()
      Zitat von reimar: Unternehmer klagen jetzt auch vorm BVG gegen die Rettungs-Pakete...


      Schönes Zitat zur "Rettung":

      "Die Finanzhilfen nehmen das Geld von armen Menschen in reichen Ländern und geben es reichen Menschen in armen Ländern"

      http://blog.taipan-online.de/3457/2011/das-beste-zitat-fur-d…


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