Royal Dutch Shell - Back to the Future (Seite 519)
eröffnet am 16.10.08 13:30:00 von
neuester Beitrag 22.05.24 08:06:52 von
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Wie sind eigentlich die prozentualen Verhältnisse bei den Umsatzerlösen Öl und Gas bei Shell?
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.073.634 von peterhuber91 am 14.09.20 14:52:31
Shell hat von den großen Ölmultis die niedrigste Abhängigkeit von der Rohölforderung, was auf jeden Fall gut ist. Shell hat ja auch in den letzten Jahren bewußt wenig in die Erschließung neuer Ölquellen investiert.
Der große Pluspunkt von Shell ist - dann scheinen wir uns einig zu sein - die vertikale Wertschöpfungskette beim Erdgas, d. h. Shell fördert Erdgas, transportiert Erdgas, lagert Erdgas, handelt Erdgas im Großhandel und im einzelhandel und zukünftig wird Shell - so vermute ich - auch Erdgas verstromen (gas to power) bzw. Anlagen betreiben, die beides (power to gas und gas to power) können und damit Energiespeicherlösungen anbieten.
Dank dieses Pluspunkts kann Shell auch besser als andere Arbitrage bei den globalen Erdgaspreisen nutzen.
Hinzu kommt noch, dass Shell das Know How aus der maritimen Erdölförderung auch nutzen kann, um offshore Windparks oder Gezeitenkraftwerke zu bauen und zu betreiben. Tatsächlich dürften auf dem Boden der Nordsee ja noch Pipeline liegen, die die Plattformen mit Schottland verbinden. Vielleicht kann man da ja Starkstromkabel durchziehen und die Plattformen in der Nordsee umnutzen?
Das ist aber alles kein großer Burggraben, d. h. Total, Equinor, etc. gehen auch schon in diese Richtung und die Großkonzerne aus dem Stromsektor wie Iberdrola, RWE, etc. sind ja auch schon da.
Zitat von peterhuber91: Absolut korrekt. Mal sehen wieviel dann noch von der fracking Industrie noch übrig ist bzw wie es in den nächsten 10 Jahren weitergeht - Stichwort: Umweltauflagen, Chemikalien, Grundwasser). Europa; Asien und Russland sind sicher nicht us fracking affin. Shell kann übrigens mit Ölpreisen um die 50 usd gut leben. Entscheidend wird sicher nicht das upstream Geschäft sein. Und da ist Shell den frackern meilenweit voraus.
Shell hat von den großen Ölmultis die niedrigste Abhängigkeit von der Rohölforderung, was auf jeden Fall gut ist. Shell hat ja auch in den letzten Jahren bewußt wenig in die Erschließung neuer Ölquellen investiert.
Der große Pluspunkt von Shell ist - dann scheinen wir uns einig zu sein - die vertikale Wertschöpfungskette beim Erdgas, d. h. Shell fördert Erdgas, transportiert Erdgas, lagert Erdgas, handelt Erdgas im Großhandel und im einzelhandel und zukünftig wird Shell - so vermute ich - auch Erdgas verstromen (gas to power) bzw. Anlagen betreiben, die beides (power to gas und gas to power) können und damit Energiespeicherlösungen anbieten.
Dank dieses Pluspunkts kann Shell auch besser als andere Arbitrage bei den globalen Erdgaspreisen nutzen.
Hinzu kommt noch, dass Shell das Know How aus der maritimen Erdölförderung auch nutzen kann, um offshore Windparks oder Gezeitenkraftwerke zu bauen und zu betreiben. Tatsächlich dürften auf dem Boden der Nordsee ja noch Pipeline liegen, die die Plattformen mit Schottland verbinden. Vielleicht kann man da ja Starkstromkabel durchziehen und die Plattformen in der Nordsee umnutzen?
Das ist aber alles kein großer Burggraben, d. h. Total, Equinor, etc. gehen auch schon in diese Richtung und die Großkonzerne aus dem Stromsektor wie Iberdrola, RWE, etc. sind ja auch schon da.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.073.634 von peterhuber91 am 14.09.20 14:52:31Sehe ich auch so. Von den grossen kann shell am besten mit niedrigem Ölpreis leben. Wird die börse bei den nächsten qzahlen auch sehen, dass man wieder deutliche Gewinne produziert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.073.313 von DJHLS am 14.09.20 14:25:43Absolut korrekt. Mal sehen wieviel dann noch von der fracking Industrie noch übrig ist bzw wie es in den nächsten 10 Jahren weitergeht - Stichwort: Umweltauflagen, Chemikalien, Grundwasser). Europa; Asien und Russland sind sicher nicht us fracking affin. Shell kann übrigens mit Ölpreisen um die 50 usd gut leben. Entscheidend wird sicher nicht das upstream Geschäft sein. Und da ist Shell den frackern meilenweit voraus.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.064.858 von peterhuber91 am 13.09.20 10:36:33
Ist das so?
Ich dachte immer der einzig wahre swing producer sei das Königreich Saudi Arabien mit ihren ultra niedrigen Förderkosten.
US Fracking hat allerdings den Saudis und der OPEC ihre 100-USD-Strategie kaputt gemacht und wird auch künftig wie ein Deckel auf dem Ölpreis liegen. Ab ca. 50 USD würde die Fracking-Aktivität in den USA stark ansteigen.
Zitat von peterhuber91: Main point ist einfach die franking Industrie
Ist das so?
Ich dachte immer der einzig wahre swing producer sei das Königreich Saudi Arabien mit ihren ultra niedrigen Förderkosten.
US Fracking hat allerdings den Saudis und der OPEC ihre 100-USD-Strategie kaputt gemacht und wird auch künftig wie ein Deckel auf dem Ölpreis liegen. Ab ca. 50 USD würde die Fracking-Aktivität in den USA stark ansteigen.
Naja diese Net Zero Szenarien. Das machen diese Agenturen und Ölfirmen jetzt alle. Aber wer schon mal in Südamerika war oder nur mal aufm Polenmarkt, der soll sich mal überlegen, ob das so kommt... Wenn es kommt, dann sind Aktienkurse das kleinste Problem.
zitat:
LONDON (dpa-AFX) - Als erster Branchengigant hat der Ölkonzern BP (BP Aktie) das Zeitalter der unablässig steigenden Ölnachfrage für beendet erklärt. Der Verbrauch werde vielleicht nie wieder auf das Niveau zurückkehren, das er vor dem Ausbruch der Corona-Krise erreicht hatte, hieß es im "Energie Ausblick 2020" von BP, der in der Nacht zu Montag veröffentlicht wurde.
...
https://www.ariva.de/news/oelgigiant-bp-zeitalter-steigender…
LONDON (dpa-AFX) - Als erster Branchengigant hat der Ölkonzern BP (BP Aktie) das Zeitalter der unablässig steigenden Ölnachfrage für beendet erklärt. Der Verbrauch werde vielleicht nie wieder auf das Niveau zurückkehren, das er vor dem Ausbruch der Corona-Krise erreicht hatte, hieß es im "Energie Ausblick 2020" von BP, der in der Nacht zu Montag veröffentlicht wurde.
...
https://www.ariva.de/news/oelgigiant-bp-zeitalter-steigender…
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.064.837 von Putinowski am 13.09.20 10:33:11
Nunja so ungerechtfertigt war die Angst ja nicht. Die konventionellen Ölfelder haben wirklich irgendwann um 2010/2012 ihr Fördermaximum erreicht. Es kamen dann aber durch die Ölsande und die Entwicklung in den USA eben Millionen zusätzlichen Barrels aus unkonventionellen Quellen dazu. Sonst hätten wir wahrscheinlich seit Jahren eine massivste ökonomische Krise. Dies war wohl auch einer der größten Denkfehler von Marx und Co. Dies haben unterschätzt, dass der Kapitalismus bei Problemstellungen extrem kreativ sein kann.
Die Frage ist wie es mit dem Shale Oil weitergeht. Die Aktien der Shale Oil Firmen (bis auf enige Ausnahmen) waren ja ein absolutes Disaster. Free Cash Flow gab es nie und dadurch sind unheimlich viele Aktionäre und Gläubiger auf die Schnauze gefallen.
Meine Hoffnung ist, dass nach dem zweiten Crash innerhalb kurzer Zeit (2014 und jetzt 2020) Vernungt einkerrt und Kapitalgeber sehr viel genauer hinschauen. Ist eben der Zyklus...
Zitat von Putinowski: der Club of Rome hat vor 50 Jahren propagiert.
Der letzte Tropfen Öl und das letzte Erdgas werden im Jahr 2000 gefördert.
Laut den Prognosen der grünen "Experten" müßte Öl heute so selten wie Trüffel und so teuer
wie Champagner sein..
als der Öl Preis im Jahr 2007 bei ca 160 $ war gabs jede Woche dreimal ne Sendung im TV
das es bald kein Öl mehr geben wird und der Preis nur noch steigen kann
danach viel der Preis auf ca 35 $
im Jahr 2014 nach der Ukraine Krise fiel der Ölpreis von ca 120 $ wieder auf ca 40 $
weil man Russland in die Knie zwingen wollte was aber nicht gelang
jetzt sind wir wieder auf ca 38 $ und die Frackin Industrie in den USA ist so gut wie pleite
der Ölpreis hat mit Angebot und Nachfrage nur wenig zu tun
er ist vielmehr eine politische Waffe
Nunja so ungerechtfertigt war die Angst ja nicht. Die konventionellen Ölfelder haben wirklich irgendwann um 2010/2012 ihr Fördermaximum erreicht. Es kamen dann aber durch die Ölsande und die Entwicklung in den USA eben Millionen zusätzlichen Barrels aus unkonventionellen Quellen dazu. Sonst hätten wir wahrscheinlich seit Jahren eine massivste ökonomische Krise. Dies war wohl auch einer der größten Denkfehler von Marx und Co. Dies haben unterschätzt, dass der Kapitalismus bei Problemstellungen extrem kreativ sein kann.
Die Frage ist wie es mit dem Shale Oil weitergeht. Die Aktien der Shale Oil Firmen (bis auf enige Ausnahmen) waren ja ein absolutes Disaster. Free Cash Flow gab es nie und dadurch sind unheimlich viele Aktionäre und Gläubiger auf die Schnauze gefallen.
Meine Hoffnung ist, dass nach dem zweiten Crash innerhalb kurzer Zeit (2014 und jetzt 2020) Vernungt einkerrt und Kapitalgeber sehr viel genauer hinschauen. Ist eben der Zyklus...
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.061.996 von morimori am 12.09.20 14:07:52Main point ist einfach die franking Industrie
https://www.ecowatch.com/amp/fracking-bankrupt-2646407003
250 U.S. oil and gas companies are expected to file for bankruptcy by the end of next year — more than went under in the last five years combined
Shale wells typically cost $300,000 to close — far more than the estimates used by companies, regulators and financial analysts — and an analysis prepared for the Times found companies have failed to reserve sufficient funds, as required by law, to remediate their well sites, leaving taxpayers to foot the cleanup bill.
Der bankrupte Chesapeake Konzern hatte ca 40.000 Wells am laufen. Geld das die illiquiden fracker nicht haben. Geschweige die Kosten wieder für die Inbetriebnahme. Ergo die fossilen Brennstoffe müssen laufen Problematisch ist es wen kein DB bzw kein CF mehr erzeugt wird. Dann ist eine sich verstärkende Abwärtsspirale. Die cash costs für shale production liegen zwischen 30 und und 90 usd. Ich nehme mal an im average bei 50 usd. Bei den Unterstützungsprogrammen in us wird die Luft dünner. Eine über Lange Zeit andauerndes heligeld wird es wohl nicht geben. Ergo es kommt demnächst eine pleitewelle oder der Ölpreis wird geopolitical gestützt. Beides heist mittelfristig das wir keine Ultra low Energiepreise sehen werden. Natürlich muss man das etwas differenzierten in der Art des producers sehen. Mischproduzenten wie die us ölgiganten können natürlich die fracking Verluste länger kompensieren - aber auch nicht ewig.
Ps. Vielleicht kann sich jemand die Mühe machen und bei den größten Shell Producern die Cash costs aus den Bilanzen rauszusuchen
https://www.ecowatch.com/amp/fracking-bankrupt-2646407003
250 U.S. oil and gas companies are expected to file for bankruptcy by the end of next year — more than went under in the last five years combined
Shale wells typically cost $300,000 to close — far more than the estimates used by companies, regulators and financial analysts — and an analysis prepared for the Times found companies have failed to reserve sufficient funds, as required by law, to remediate their well sites, leaving taxpayers to foot the cleanup bill.
Der bankrupte Chesapeake Konzern hatte ca 40.000 Wells am laufen. Geld das die illiquiden fracker nicht haben. Geschweige die Kosten wieder für die Inbetriebnahme. Ergo die fossilen Brennstoffe müssen laufen Problematisch ist es wen kein DB bzw kein CF mehr erzeugt wird. Dann ist eine sich verstärkende Abwärtsspirale. Die cash costs für shale production liegen zwischen 30 und und 90 usd. Ich nehme mal an im average bei 50 usd. Bei den Unterstützungsprogrammen in us wird die Luft dünner. Eine über Lange Zeit andauerndes heligeld wird es wohl nicht geben. Ergo es kommt demnächst eine pleitewelle oder der Ölpreis wird geopolitical gestützt. Beides heist mittelfristig das wir keine Ultra low Energiepreise sehen werden. Natürlich muss man das etwas differenzierten in der Art des producers sehen. Mischproduzenten wie die us ölgiganten können natürlich die fracking Verluste länger kompensieren - aber auch nicht ewig.
Ps. Vielleicht kann sich jemand die Mühe machen und bei den größten Shell Producern die Cash costs aus den Bilanzen rauszusuchen
der Club of Rome hat vor 50 Jahren propagiert.
Der letzte Tropfen Öl und das letzte Erdgas werden im Jahr 2000 gefördert.
Laut den Prognosen der grünen "Experten" müßte Öl heute so selten wie Trüffel und so teuer
wie Champagner sein..
als der Öl Preis im Jahr 2007 bei ca 160 $ war gabs jede Woche dreimal ne Sendung im TV
das es bald kein Öl mehr geben wird und der Preis nur noch steigen kann
danach viel der Preis auf ca 35 $
im Jahr 2014 nach der Ukraine Krise fiel der Ölpreis von ca 120 $ wieder auf ca 40 $
weil man Russland in die Knie zwingen wollte was aber nicht gelang
jetzt sind wir wieder auf ca 38 $ und die Frackin Industrie in den USA ist so gut wie pleite
der Ölpreis hat mit Angebot und Nachfrage nur wenig zu tun
er ist vielmehr eine politische Waffe
Der letzte Tropfen Öl und das letzte Erdgas werden im Jahr 2000 gefördert.
Laut den Prognosen der grünen "Experten" müßte Öl heute so selten wie Trüffel und so teuer
wie Champagner sein..
als der Öl Preis im Jahr 2007 bei ca 160 $ war gabs jede Woche dreimal ne Sendung im TV
das es bald kein Öl mehr geben wird und der Preis nur noch steigen kann
danach viel der Preis auf ca 35 $
im Jahr 2014 nach der Ukraine Krise fiel der Ölpreis von ca 120 $ wieder auf ca 40 $
weil man Russland in die Knie zwingen wollte was aber nicht gelang
jetzt sind wir wieder auf ca 38 $ und die Frackin Industrie in den USA ist so gut wie pleite
der Ölpreis hat mit Angebot und Nachfrage nur wenig zu tun
er ist vielmehr eine politische Waffe
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