Gold und Silber vor neuen Allzeithochs... (Seite 6987)
eröffnet am 17.10.08 22:25:52 von
neuester Beitrag 07.05.24 16:39:22 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 52.580.774 von Bergfreund am 09.06.16 18:09:45ergänzend als Empfehlung noch einmal Pollweit im Interwiev mit Frank Meyer auf
Rottmeyer am 31.5.2016 mit dem Videobeitrag"EZB von allen guten Geistern verlassen"!
Es geht da nochmals um die Auswirkungen der Negativzinspolitik auf Banken,Pensionsfonds,
Lebensversicherungen und allen Menschen die für ihr Alter Vorsorge treiben wollen.
Es erscheint für mich nicht unerheblich welche Negativaussichten diese degenerierte
Finanzpolitik weltweit auf Gesellschaftsschichten hat,die nochwat zurücklegen können.
Diese Poltik sorgt nicht nur für Altersarmut,sondern eben auch immer und immer wieder
für Fehlallukationen im System und damit Crashgefahren...mit dem moeglichen Ergebnis
einer wilden Währungsreform.
Insofern bleibt es bei der Zielgeraden noch einige unzen einzusammeln.
Rechne kurz vor der uswahl mit stagnierenden oder fallenden unzenpreisen und kaufe dann
noch einmal zu.
Rottmeyer am 31.5.2016 mit dem Videobeitrag"EZB von allen guten Geistern verlassen"!
Es geht da nochmals um die Auswirkungen der Negativzinspolitik auf Banken,Pensionsfonds,
Lebensversicherungen und allen Menschen die für ihr Alter Vorsorge treiben wollen.
Es erscheint für mich nicht unerheblich welche Negativaussichten diese degenerierte
Finanzpolitik weltweit auf Gesellschaftsschichten hat,die nochwat zurücklegen können.
Diese Poltik sorgt nicht nur für Altersarmut,sondern eben auch immer und immer wieder
für Fehlallukationen im System und damit Crashgefahren...mit dem moeglichen Ergebnis
einer wilden Währungsreform.
Insofern bleibt es bei der Zielgeraden noch einige unzen einzusammeln.
Rechne kurz vor der uswahl mit stagnierenden oder fallenden unzenpreisen und kaufe dann
noch einmal zu.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.580.108 von hase54 am 09.06.16 16:57:27Tante Yellen...ich dachte wir haben uns auf OMA geeinigt
Ja,dieser Artikel von einem Nichtanalysten fand ich ganz gut,da die Dollar-Oilfrage fuer die
usa prägnanter ist als der unzenpreis.
Aber Amerika ist ja das Land der Verheissung,es biegt seine Probleme so,das alle anderen
wie die Deppen strammstehen;das war Nixon mit seiner Entscheidung und die Welt hat gehorcht
nie wieder Dollaransprueche in Gold tauschen zu wollen und ab ging die Dollarpresse und
Goldhass par exelent.Hauen Gase und Chemie ins Grundwasser,veröden ganze Landstriche
und machen die Leute da krank mit diesem Drecksfracking.
Und nun fehlen Ihnen die Saudis,die keine Staatsanleihen mehr kaufen wollen und verursachen
das Zusammenruecken von China und Russland und Brasilien mit Rohstoffen,eigene Unterseekabel
usw.ziemlich chaotisch diese us-eliten...naja notfalls wird gebomt zumindest da sind sie noch
Weltmarktführer.
Was fuer hase:ich wurde zur Zeit noch keine puten auf dow und dax einladen...die Rückbesinnung
der Märkte sollten nicht vor den uswahlen eintreten
Viel Spass mit HUI,ich traede weiterhin meine Oilaktien.
BF
Ja,dieser Artikel von einem Nichtanalysten fand ich ganz gut,da die Dollar-Oilfrage fuer die
usa prägnanter ist als der unzenpreis.
Aber Amerika ist ja das Land der Verheissung,es biegt seine Probleme so,das alle anderen
wie die Deppen strammstehen;das war Nixon mit seiner Entscheidung und die Welt hat gehorcht
nie wieder Dollaransprueche in Gold tauschen zu wollen und ab ging die Dollarpresse und
Goldhass par exelent.Hauen Gase und Chemie ins Grundwasser,veröden ganze Landstriche
und machen die Leute da krank mit diesem Drecksfracking.
Und nun fehlen Ihnen die Saudis,die keine Staatsanleihen mehr kaufen wollen und verursachen
das Zusammenruecken von China und Russland und Brasilien mit Rohstoffen,eigene Unterseekabel
usw.ziemlich chaotisch diese us-eliten...naja notfalls wird gebomt zumindest da sind sie noch
Weltmarktführer.
Was fuer hase:ich wurde zur Zeit noch keine puten auf dow und dax einladen...die Rückbesinnung
der Märkte sollten nicht vor den uswahlen eintreten
Viel Spass mit HUI,ich traede weiterhin meine Oilaktien.
BF
Billionaire Investors Back A Gold Price Rally In 2016
June 08, 2016, 5:40 PM
by James Stafford
http://oilprice.com/Metals/Gold/Billionaire-Investors-Back-A…
June 08, 2016, 5:40 PM
by James Stafford
http://oilprice.com/Metals/Gold/Billionaire-Investors-Back-A…
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.580.141 von braveheart1111 am 09.06.16 17:00:24Schmutzfink....!!!
Gruss
Zocklchen...
Gruss
Zocklchen...
Ich liebe den Sommer und Löcher ...ups
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.576.427 von Bergfreund am 09.06.16 11:10:07Hallo lieber Freund der Berge,
da haste ja wieder einen interessanten Artikel reingestellt. Ist schon so, dass unsere amerikanischen Freunde ganz schön mit dem Rücken an der Wand stehen. Natürlich fingert die FED nebst Konsorten auch am Öl-Preis rum, da bin ich mir ziemlich sicher. Denn der Öl-Preis ist eine ganz wichtige Stütze für den "aufgeblasenen" Aktienmarkt und außer dem Aktien- u. Immobilienmarkt (2008 lässt grüßen) läuft bei den Amis kaum noch was (abgesehen von den weiter steigenden Schulden)
Sollte der Aktienmarkt aber auch noch wegbrechen –und das wäre Fundamental mehr als gerechtfertigt- dann wird’s richtig eng im Wunderland.
Sei’s drum, unsere "Goldene Strategie" wird sich, mittel- u. vor allem aber langfristig, als eine sehr lohnende Investition herausstellen. Das hin und her Geplänkel gehört einfach dazu, sollte uns aber vollkommen kalt lassen.
Viel interessanter wird, wie sich Tante Yellen das weiter Vorgehen vorstellt. Da bin ich wirklich gespannt drauf.
MfG
hase54
da haste ja wieder einen interessanten Artikel reingestellt. Ist schon so, dass unsere amerikanischen Freunde ganz schön mit dem Rücken an der Wand stehen. Natürlich fingert die FED nebst Konsorten auch am Öl-Preis rum, da bin ich mir ziemlich sicher. Denn der Öl-Preis ist eine ganz wichtige Stütze für den "aufgeblasenen" Aktienmarkt und außer dem Aktien- u. Immobilienmarkt (2008 lässt grüßen) läuft bei den Amis kaum noch was (abgesehen von den weiter steigenden Schulden)
Sollte der Aktienmarkt aber auch noch wegbrechen –und das wäre Fundamental mehr als gerechtfertigt- dann wird’s richtig eng im Wunderland.
Sei’s drum, unsere "Goldene Strategie" wird sich, mittel- u. vor allem aber langfristig, als eine sehr lohnende Investition herausstellen. Das hin und her Geplänkel gehört einfach dazu, sollte uns aber vollkommen kalt lassen.
Viel interessanter wird, wie sich Tante Yellen das weiter Vorgehen vorstellt. Da bin ich wirklich gespannt drauf.
MfG
hase54
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.579.910 von braveheart1111 am 09.06.16 16:34:11Interessiert doch niemanden, Deine "Warnungen"....
Siehst ja selbst, NC & Co. glänzen mit Abwesenheit. Obwohl, ich kann mir nicht vorstellen, dass zumindest wir beide diese "Experten" vermissen.
Was zählt ist, Dir und mir (vielleicht auch noch einigen mehr) gefällt doch das "Sommerloch". Oder etwa nicht?.....
Gruss
Zocklchen
Siehst ja selbst, NC & Co. glänzen mit Abwesenheit. Obwohl, ich kann mir nicht vorstellen, dass zumindest wir beide diese "Experten" vermissen.
Was zählt ist, Dir und mir (vielleicht auch noch einigen mehr) gefällt doch das "Sommerloch". Oder etwa nicht?.....
Gruss
Zocklchen
....Die armen Schweine, die auf Mainstream gehört haben ...
Umschichtung in DAX und DOW.....
Oder die armen Schweine die auf NC gehört haben
Deutsche Bank kaufen....
Ich habe gewarnt... Mehrfach !
Umschichtung in DAX und DOW.....
Oder die armen Schweine die auf NC gehört haben
Deutsche Bank kaufen....
Ich habe gewarnt... Mehrfach !
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.559.237 von hase54 am 07.06.16 13:32:02Moin hase,
hier einmal ein interessanter Blick auf Oel und Petrodollar!
smukster
08.06.2016 | 18:26 4
Warum fällt der Ölpreis nicht?
Leitung unterbrochen Die US-Wirtschaft ist zwingend auf teures Öl angewiesen, doch OPEC und Russland spielen nicht mit. Gibt es deswegen Krisen in vielen Förderstaaten der ‘zweiten Reihe’?
Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied smukster
Der seit zwei Monaten erstaunlich stabile Ölpreis von inzwi- schen gut 50 Dollar ist aus US-Sicht die absolute Untergrenze, eher noch zu niedrig. Das liegt weniger an den Fracking-Unternehmen, die überschuldet sind und im Falle der Insolvenz große Löcher in die Bilanzen vieler Banken und Investmentfonds reißen würden. Als der Ölpreis 2014 zu sinken begann hieß es, die Fracker würden unterhalb von 65 oder 70 Dollar defizitär, doch haben die meisten inzwischen offenbar ausreichend “rationalisiert” aka Mitarbeiter entlassen, um auch beim aktuellen Kurs noch arbeiten zu können. Den Rest erledigen die Banken, denen offenbar von der Fed ein gnädiger Umgang mit unsicheren Kreditnehmern aus der Ölbranche nahegelegt wurde.
Die Finanzwirtschaft braucht teures Öl
Sicherlich wird diese Boombranche der US-Wirtschaft der letzten zehn Jahre vom Preisverfall ihres Produkts hart getroffen und zieht damit nicht nur viele Investoren, sondern ganze Regionen in die Tiefe. Viel wichtiger ist jedoch ein anderer Aspekt: Ein niedriger Ölpreis bedeutet auch eine geringere weltweite Nachfrage nach Dollars sowie einen geringeren Rückfluss von “Petrodollars” aus den arabischen Staaten in die Finanzmärkte. Stattdessen weisen deren Haushalte nun Defizite auf, weswegen sich die Devisenreserven Saudi-Arabiens im letzten Jahr um knapp 100 Milliarden Dollar reduzierten.
Während die hohen Öleinnahmen der Förderstaaten bisher für reichlich Nachfrage nach Staatsanleihen und anderen Dollar-Vermögenswerten sorgten, werden diese nun verkauft. Aufgrund der riesigen Volumina gefährdet das die Stabilität vor allem der amerikanischen Finanzwirtschaft, deren profitables Funktionieren auf beständig steigende Anlagesummen, Buchwerte und Kreditmengen angewiesen ist. Für andere Industriestaaten mag ein niedriger Ölpreis von Vorteil sein, für die US-Wirtschaft hingegen stellt er “dank” der zentralen Stellung des Finanzsektors eine existenzielle Bedrohung dar.
Der Preisverfall begann im September 2014, als sich ein Über- angebot abzuzeichnen begann; der wirkliche Schock kam jedoch Anfang November, als die OPEC durch die nicht-Reduzierung der Fördermenge deutlichmachte, dass sie eine neue Strategie verfolgte. Diese hat sie seitdem beibehalten und trotz monate- langer Spekulationen um eine mögliche Deckelung beim Treffen in Wien am 2. Juni wieder bekräftigt. Offenbar sind insbesondere Saudi-Arabien und Russland nicht bereit, die Interessen der USA zu berücksichtigen; offiziell begründet wird das seitens Riads mit dem Wiedereinstieg des Iran in das Exportgeschäft und dem Unwillen, Marktanteile an diesen zu verlieren.
Schwimmende Öllager tragen zum Überangebot bei
Zur gestiegenen Fördermenge kommt zunehmend ein weiterer Faktor hinzu, der ebenfalls auf den Preis drückt: Als Öl im Januar und Februar zeitweise unter 28 Dollar kostete, lohnten sich für Händler und Spekulanten sogenannte “Contango”-Geschäfte: Auf dem Spotmarkt war sofort zu lieferndes Öl billiger als erst zu einem späteren Zeitpunkt fällige Ölfutures. Somit brauchte es “nur” eine geeignete Lagermöglichkeit, um durch den Kauf und sofortigen Wiederverkauf in Form von futures einen sicheren Gewinn zu erzielen. Viele Händler spekulierten jedoch auch auf einen baldigen Preisanstieg uns behielten die gekaufte Ware in den Büchern. Das so eingelagerte Öl hat inzwischen nicht nur die meisten verfügbaren Supertanker gefüllt, sondern droht auch das bestehende Überangebot noch zu vergrößern. Inzwischen müssen manche Händler Kredite aufnehmen, um die fortgesetzte Lagerung bezahlen zu können, weil der Preisauf- schlag für futures gesunken ist und der sofortige Verkauf den Markt erneut einbrechen lassen würde.
Angesichts dessen erstaunt es eigentlich, dass der Preis sich bei relativ stabilen 45 bis 50 Dollar einzupendeln scheint. Die Förderung in den USA ist zwar leicht zurückgegangen, doch besteht nach Einschätzung der meisten Analysten weltweit weiterhin ein Überangebot von etwa 1 Million Barrel pro Tag (mbd) bei einer Gesamtproduktion von 95 mbd. Liegt es nur an den Händlern, die die überschüssige Menge aufkaufen, um einen Preisverfall zu verhindern? Haben gar staatliche Stellen eingegriffen, wie das ein Artikel im Wall Street Journal im Februar bereits vorschlug?
Unruhen und Gewalt in Ölstaaten der ‘zweiten Reihe’
Auf der Liste der wichtigsten Ölförderländer liegen Russland, Saudi-Arabien und die USA mit jeweils rund 10 mbd weit vorne. Dahinter folgen laut CIA World Factbook eine Reihe von ‘mittleren’ Produzenten: China (4,2), Kanada (3,9), Iran (3,6), Irak (3,4), V.A.E. (2,8), Kuweit (2,6), Venezuela (2,5)... Bei diesen scheinbar nachrangigen Ölstaaten der ‘zweiten Reihe’ lohnt sich derzeit ein genauerer Blick. Denn in vielen dieser Staaten ist die Ölförderung aus dem einen oder anderen Grund zuletzt eingeschränkt oder mindestens gefährdet.
Am dramatischsten stellt sich die aktuelle Situation in Nigeria dar: Aufgrund von Angriffen der selbsternannten Befreiungs- kämpfer der “Niger Delta Avengers” auf die Infrastruktur ist laut oilprice.com inzwischen gut die Hälfte der ehemals 2,4 mdb ‘offline’. Erklärtes Ziel der “Avengers” ist die vollständige Lahmlegung der Produktion, und ein Ende der Kämpfe ist nicht abzusehen. Kaum besser sieht es bekanntermaßen in Libyen aus: Von ehemals 1,6 mdb werden nach Jahren des Bürgerkriegs aktuell gerade noch 0,36 gefördert.
Doch es geht auch ohne Bürgerkriegsmilizen. In Kanada legten verheerende Brände im Mai einen nennenswerten Teil der Teersand-Gewinnung lahm. Zuvor hatte bereits ein Streik der Ölarbeiter in Kuweit einen Großteil der dortigen Produktion kurzzeitig unterbrochen. In Venezuela scheinen sich die schweren Unruhen und der Strommangel bislang ebenso wenig auf die Ölförderung ausgewirkt zu haben wie in Brasilien (2,3) die politische Instabilität, doch ist das für die Zukunft keineswegs auszuschließen.
Eine gewisse Unsicherheit besteht auch hinsichtlich der kasachischen Produktion (1,6), nachdem in den letzten Monaten massive Proteste stattfanden und vor wenigen Tagen ein Terroranschlag die nordwestliche Ölstadt Aktobe erschütterte. In Norwegen (1,6) wird derzeit über die Möglichkeit größerer Ölarbeiterstreiks diskutiert, und in Kolumbien (1,0) steht nach einem Anschlag ein Teil der Förderung bis auf Weiteres still.
Kleine Produktionsschwankung, große Wirkung
Es kann sicherlich Zufall sein - aber die Häufung von Unruhen, Rebellenangriffen und (möglichen) Streiks in Ölregionen rund um die Welt erscheint doch auffällig und lohnt mit Sicherheit eine genauere weitere Beobachtung. Zur Wahrung der Finanzmarktstabilität ist insbesondere (aber nicht nur) für die USA ein ausreichend hoher Ölpreis von entscheidender Bedeutung. Aufgrund begrenzer Lagerkapazitäten können schon ein oder zwei mdb Differenz der globalen Fördermenge den Ausschlag geben zwischen einem übersättigten und einem verknappten Markt - mit entsprechenden Preisschwankungen. Und für eine Reduzierung in dieser Größenordnung genügt in latent instabilen Staaten oder Regionen manchmal ein Funke.
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Kommentare (4)
h.yuren
h.yuren 08.06.2016 | 19:23
Offenbar sind insbesondere Saudi-Arabien und Russland nicht bereit, die Interessen der USA zu berücksichtigen;
russland ist ziemlich abhängig von seinen öl- und gasexporten. darum hielt ich - ohne kenntnis der globalen verhältnisse - es eher für möglich, dass die usa mit den verbündeten saudis russland unter druck setzen könnten. aber russland exportiert vor allem große mengen gas. öl weniger.
weil über das fracking etwas besser informiert, glaube ich, dass die usa sich selbst schädigen würden mit einem künstlich niedrigen ölpreis.
im übrigen scheint mir diese scheinbare ölschwemme das ende der öl-ära einzuleiten, will sagen, danach wirds knapp und teuer.
Loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu hinterlassen.
..
smukster
smukster 08.06.2016 | 20:30
@h.yuren
dass die usa mit den verbündeten saudis russland unter druck setzen könnten.
Das ist die Mainstream-Erklärung des niedrigen Ölpreises, die aber aus finanzökonomischen Gründen nicht stimmen kann. Denn Russland (das auch große Mengen Öl exportiert) wertet einfach den Rubel ab - der wirkliche Verlierer des niedrigen Preises sind die USA.
Ende der Öl-Ära: Ja, das sehe ich auch so - aber aus anderen Gründen, nicht aufgrund von Knappheit.
Loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu hinterlassen.
..
h.yuren
h.yuren 08.06.2016 | 20:39
@smukster
der wirkliche Verlierer des niedrigen Preises sind die USA.
das freut mich.
und aus welchen gründen siehst du das öl nur noch tröpfeln?
Loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu hinterlassen.
..
smukster
smukster 08.06.2016 | 21:06
@h.yuren
Steht eigentlich im Text, dachte ich...das wirkliche Thema ist der Petrodollar. 40 Jahre lang brauchte die globale und besonders die US-Wirtschaft ständig steigende Ölumsätze, weil der Rückfluss der v.a. arabischen Ölgewinne die Finanzmärkte in Schwung hielt. Diese Bindung des Dollars ans Öl ist seit Mitte 2014 (Russland beginnt gegen Yuan zu verkaufen) durchbrochen, damit wird Öl nicht mehr als Fundament des globalen Währungssystems benötigt. Somit besteht erstmals überhaupt die Möglichkeit, sich vom Öl unabhängig zu machen - was umzusetzen jetzt Aufgabe der Politik ist, aber da bin ich recht optimistisch.
Programmatisch sind in diesem Kontext die ersten vier Kreditvergaben der BRICS-Bank an Projekte im Bereich Erneuerbare Energien...es weht ein anderer Wind.
Petrodollar-Recycling war bisher ein Tabuthema, was sich erst jetzt insbes. durch den Bloomberg-Artikel geändert hat. Dass darüber jetzt offen gesprochen werden kann bedeutet, dass dieses System seit den multiplen Gipfeln Mitte April definitiv Geschichte ist.
smukster
Ich lese und schreibe ab und zu was. Meine Themenschwerpunkte: Geopolitik, globale Wirtschaftsfragen, Europa, Klima und Energie -
Homepage: http://geopolitikblog.wordpress.com
Impressum
© der Freitag Mediengesellschaft mbH & Co. KG
hier einmal ein interessanter Blick auf Oel und Petrodollar!
smukster
08.06.2016 | 18:26 4
Warum fällt der Ölpreis nicht?
Leitung unterbrochen Die US-Wirtschaft ist zwingend auf teures Öl angewiesen, doch OPEC und Russland spielen nicht mit. Gibt es deswegen Krisen in vielen Förderstaaten der ‘zweiten Reihe’?
Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied smukster
Der seit zwei Monaten erstaunlich stabile Ölpreis von inzwi- schen gut 50 Dollar ist aus US-Sicht die absolute Untergrenze, eher noch zu niedrig. Das liegt weniger an den Fracking-Unternehmen, die überschuldet sind und im Falle der Insolvenz große Löcher in die Bilanzen vieler Banken und Investmentfonds reißen würden. Als der Ölpreis 2014 zu sinken begann hieß es, die Fracker würden unterhalb von 65 oder 70 Dollar defizitär, doch haben die meisten inzwischen offenbar ausreichend “rationalisiert” aka Mitarbeiter entlassen, um auch beim aktuellen Kurs noch arbeiten zu können. Den Rest erledigen die Banken, denen offenbar von der Fed ein gnädiger Umgang mit unsicheren Kreditnehmern aus der Ölbranche nahegelegt wurde.
Die Finanzwirtschaft braucht teures Öl
Sicherlich wird diese Boombranche der US-Wirtschaft der letzten zehn Jahre vom Preisverfall ihres Produkts hart getroffen und zieht damit nicht nur viele Investoren, sondern ganze Regionen in die Tiefe. Viel wichtiger ist jedoch ein anderer Aspekt: Ein niedriger Ölpreis bedeutet auch eine geringere weltweite Nachfrage nach Dollars sowie einen geringeren Rückfluss von “Petrodollars” aus den arabischen Staaten in die Finanzmärkte. Stattdessen weisen deren Haushalte nun Defizite auf, weswegen sich die Devisenreserven Saudi-Arabiens im letzten Jahr um knapp 100 Milliarden Dollar reduzierten.
Während die hohen Öleinnahmen der Förderstaaten bisher für reichlich Nachfrage nach Staatsanleihen und anderen Dollar-Vermögenswerten sorgten, werden diese nun verkauft. Aufgrund der riesigen Volumina gefährdet das die Stabilität vor allem der amerikanischen Finanzwirtschaft, deren profitables Funktionieren auf beständig steigende Anlagesummen, Buchwerte und Kreditmengen angewiesen ist. Für andere Industriestaaten mag ein niedriger Ölpreis von Vorteil sein, für die US-Wirtschaft hingegen stellt er “dank” der zentralen Stellung des Finanzsektors eine existenzielle Bedrohung dar.
Der Preisverfall begann im September 2014, als sich ein Über- angebot abzuzeichnen begann; der wirkliche Schock kam jedoch Anfang November, als die OPEC durch die nicht-Reduzierung der Fördermenge deutlichmachte, dass sie eine neue Strategie verfolgte. Diese hat sie seitdem beibehalten und trotz monate- langer Spekulationen um eine mögliche Deckelung beim Treffen in Wien am 2. Juni wieder bekräftigt. Offenbar sind insbesondere Saudi-Arabien und Russland nicht bereit, die Interessen der USA zu berücksichtigen; offiziell begründet wird das seitens Riads mit dem Wiedereinstieg des Iran in das Exportgeschäft und dem Unwillen, Marktanteile an diesen zu verlieren.
Schwimmende Öllager tragen zum Überangebot bei
Zur gestiegenen Fördermenge kommt zunehmend ein weiterer Faktor hinzu, der ebenfalls auf den Preis drückt: Als Öl im Januar und Februar zeitweise unter 28 Dollar kostete, lohnten sich für Händler und Spekulanten sogenannte “Contango”-Geschäfte: Auf dem Spotmarkt war sofort zu lieferndes Öl billiger als erst zu einem späteren Zeitpunkt fällige Ölfutures. Somit brauchte es “nur” eine geeignete Lagermöglichkeit, um durch den Kauf und sofortigen Wiederverkauf in Form von futures einen sicheren Gewinn zu erzielen. Viele Händler spekulierten jedoch auch auf einen baldigen Preisanstieg uns behielten die gekaufte Ware in den Büchern. Das so eingelagerte Öl hat inzwischen nicht nur die meisten verfügbaren Supertanker gefüllt, sondern droht auch das bestehende Überangebot noch zu vergrößern. Inzwischen müssen manche Händler Kredite aufnehmen, um die fortgesetzte Lagerung bezahlen zu können, weil der Preisauf- schlag für futures gesunken ist und der sofortige Verkauf den Markt erneut einbrechen lassen würde.
Angesichts dessen erstaunt es eigentlich, dass der Preis sich bei relativ stabilen 45 bis 50 Dollar einzupendeln scheint. Die Förderung in den USA ist zwar leicht zurückgegangen, doch besteht nach Einschätzung der meisten Analysten weltweit weiterhin ein Überangebot von etwa 1 Million Barrel pro Tag (mbd) bei einer Gesamtproduktion von 95 mbd. Liegt es nur an den Händlern, die die überschüssige Menge aufkaufen, um einen Preisverfall zu verhindern? Haben gar staatliche Stellen eingegriffen, wie das ein Artikel im Wall Street Journal im Februar bereits vorschlug?
Unruhen und Gewalt in Ölstaaten der ‘zweiten Reihe’
Auf der Liste der wichtigsten Ölförderländer liegen Russland, Saudi-Arabien und die USA mit jeweils rund 10 mbd weit vorne. Dahinter folgen laut CIA World Factbook eine Reihe von ‘mittleren’ Produzenten: China (4,2), Kanada (3,9), Iran (3,6), Irak (3,4), V.A.E. (2,8), Kuweit (2,6), Venezuela (2,5)... Bei diesen scheinbar nachrangigen Ölstaaten der ‘zweiten Reihe’ lohnt sich derzeit ein genauerer Blick. Denn in vielen dieser Staaten ist die Ölförderung aus dem einen oder anderen Grund zuletzt eingeschränkt oder mindestens gefährdet.
Am dramatischsten stellt sich die aktuelle Situation in Nigeria dar: Aufgrund von Angriffen der selbsternannten Befreiungs- kämpfer der “Niger Delta Avengers” auf die Infrastruktur ist laut oilprice.com inzwischen gut die Hälfte der ehemals 2,4 mdb ‘offline’. Erklärtes Ziel der “Avengers” ist die vollständige Lahmlegung der Produktion, und ein Ende der Kämpfe ist nicht abzusehen. Kaum besser sieht es bekanntermaßen in Libyen aus: Von ehemals 1,6 mdb werden nach Jahren des Bürgerkriegs aktuell gerade noch 0,36 gefördert.
Doch es geht auch ohne Bürgerkriegsmilizen. In Kanada legten verheerende Brände im Mai einen nennenswerten Teil der Teersand-Gewinnung lahm. Zuvor hatte bereits ein Streik der Ölarbeiter in Kuweit einen Großteil der dortigen Produktion kurzzeitig unterbrochen. In Venezuela scheinen sich die schweren Unruhen und der Strommangel bislang ebenso wenig auf die Ölförderung ausgewirkt zu haben wie in Brasilien (2,3) die politische Instabilität, doch ist das für die Zukunft keineswegs auszuschließen.
Eine gewisse Unsicherheit besteht auch hinsichtlich der kasachischen Produktion (1,6), nachdem in den letzten Monaten massive Proteste stattfanden und vor wenigen Tagen ein Terroranschlag die nordwestliche Ölstadt Aktobe erschütterte. In Norwegen (1,6) wird derzeit über die Möglichkeit größerer Ölarbeiterstreiks diskutiert, und in Kolumbien (1,0) steht nach einem Anschlag ein Teil der Förderung bis auf Weiteres still.
Kleine Produktionsschwankung, große Wirkung
Es kann sicherlich Zufall sein - aber die Häufung von Unruhen, Rebellenangriffen und (möglichen) Streiks in Ölregionen rund um die Welt erscheint doch auffällig und lohnt mit Sicherheit eine genauere weitere Beobachtung. Zur Wahrung der Finanzmarktstabilität ist insbesondere (aber nicht nur) für die USA ein ausreichend hoher Ölpreis von entscheidender Bedeutung. Aufgrund begrenzer Lagerkapazitäten können schon ein oder zwei mdb Differenz der globalen Fördermenge den Ausschlag geben zwischen einem übersättigten und einem verknappten Markt - mit entsprechenden Preisschwankungen. Und für eine Reduzierung in dieser Größenordnung genügt in latent instabilen Staaten oder Regionen manchmal ein Funke.
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Kommentare (4)
h.yuren
h.yuren 08.06.2016 | 19:23
Offenbar sind insbesondere Saudi-Arabien und Russland nicht bereit, die Interessen der USA zu berücksichtigen;
russland ist ziemlich abhängig von seinen öl- und gasexporten. darum hielt ich - ohne kenntnis der globalen verhältnisse - es eher für möglich, dass die usa mit den verbündeten saudis russland unter druck setzen könnten. aber russland exportiert vor allem große mengen gas. öl weniger.
weil über das fracking etwas besser informiert, glaube ich, dass die usa sich selbst schädigen würden mit einem künstlich niedrigen ölpreis.
im übrigen scheint mir diese scheinbare ölschwemme das ende der öl-ära einzuleiten, will sagen, danach wirds knapp und teuer.
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smukster
smukster 08.06.2016 | 20:30
@h.yuren
dass die usa mit den verbündeten saudis russland unter druck setzen könnten.
Das ist die Mainstream-Erklärung des niedrigen Ölpreises, die aber aus finanzökonomischen Gründen nicht stimmen kann. Denn Russland (das auch große Mengen Öl exportiert) wertet einfach den Rubel ab - der wirkliche Verlierer des niedrigen Preises sind die USA.
Ende der Öl-Ära: Ja, das sehe ich auch so - aber aus anderen Gründen, nicht aufgrund von Knappheit.
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h.yuren
h.yuren 08.06.2016 | 20:39
@smukster
der wirkliche Verlierer des niedrigen Preises sind die USA.
das freut mich.
und aus welchen gründen siehst du das öl nur noch tröpfeln?
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smukster
smukster 08.06.2016 | 21:06
@h.yuren
Steht eigentlich im Text, dachte ich...das wirkliche Thema ist der Petrodollar. 40 Jahre lang brauchte die globale und besonders die US-Wirtschaft ständig steigende Ölumsätze, weil der Rückfluss der v.a. arabischen Ölgewinne die Finanzmärkte in Schwung hielt. Diese Bindung des Dollars ans Öl ist seit Mitte 2014 (Russland beginnt gegen Yuan zu verkaufen) durchbrochen, damit wird Öl nicht mehr als Fundament des globalen Währungssystems benötigt. Somit besteht erstmals überhaupt die Möglichkeit, sich vom Öl unabhängig zu machen - was umzusetzen jetzt Aufgabe der Politik ist, aber da bin ich recht optimistisch.
Programmatisch sind in diesem Kontext die ersten vier Kreditvergaben der BRICS-Bank an Projekte im Bereich Erneuerbare Energien...es weht ein anderer Wind.
Petrodollar-Recycling war bisher ein Tabuthema, was sich erst jetzt insbes. durch den Bloomberg-Artikel geändert hat. Dass darüber jetzt offen gesprochen werden kann bedeutet, dass dieses System seit den multiplen Gipfeln Mitte April definitiv Geschichte ist.
smukster
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Antwort auf Beitrag Nr.: 52.576.016 von NickelChrome am 09.06.16 10:29:42..... um so interessanter, dass auch der goldpreis zu Schwäche tendiert.
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