checkAd

    Geht UNGARN pleite? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.10.08 14:39:16 von
    neuester Beitrag 23.07.10 10:18:47 von
    Beiträge: 39
    ID: 1.145.530
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 25.502
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 14:39:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      :eek::eek::cry:

      Bei Betrachtung der Finanzkrise in den letzten zwei Woche wurde zwar die Zahlungsunfähigkeit von Island diskutiert, aber meist nur im Zusammenhang mit den unbesicherten Einlagen bei der Kaupthing Bank. Island war zu klein und zu fern, Argentinien war noch weiter weg. Aber bleiben wir auch noch gierig, wenn es das EU-Land Ungarn als nächstes erwischen wird?

      Hier schon mal der Vorbote; ein gleicher Kursverlauf, wie seinerzeit bei den Argentinien-Bonds:



      Dazu der passende Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom 22.10.2008:

      "Ungarn
      Island an der Donau
      VON PETER STEINKE

      Die Ungarische Nationalbank hat am Mittwoch den Leitzins um 300 Basispunkte auf 11,5 Prozent angehoben. Die Notenbanker wollen so der Abwertung des Forint entgegenwirken: Die Landeswährung hat seit Monatsbeginn um 15 Prozent an Wert verloren und fast einen Rekordtiefstand zum Euro erreicht.

      Schlittert nach Island nun auch Ungarn in den Bankrott? Etliche Analysten hatten die Donaurepublik im Zuge der Finanzkrise ganz oben auf ihre Warnliste gesetzt. Zumal die Rating-Agentur Standard & Poor's Ungarns Kreditwürdigkeit zuletzt zurückgestuft hatte. Wenig vertrauenserweckend wirkte auch die Meldung, dass die EZB der Ungarischen Nationalbank einen Fünf-Millionen-Euro-Kredit zugesagt hat, um die Devisenversorgung zu sichern.

      "Ungarn ist nicht Island": Mit diesen Worten versuchte Nationalbankchef Andras Simor im Interview mit dem Wall Street Journal "bösartigen Gerüchten" entgegenzutreten und die hypernervösen Märkte zu beschwichtigen. Dennoch lässt die hohe Staatsverschuldung von 67 Prozent des BIP bei Anlegern die Alarmglocken schrillen. Der Markt für ungarische Staatsanleihen war fast gänzlich zusammengebrochen. Die Papiere fanden keine Käufer mehr.

      Nicht nur der Staat steht trotz erkennbarer Erfolge bei der Verringerung des Budgetdefizits tief in der Kreide. Auch Privatleute haben sich in Fremdwährungen verschuldet: Sie nahmen vor allem Wohnbaukredite in Franken oder Dollar auf, um das niedrigere Zinsniveau dieser Währungen auszunutzen. Die private Verschuldung in Devisen soll 60 Prozent des BIP erreicht haben. Fällt nun der Forint, wird die Tilgung schwieriger, das Ausfallrisiko steigt. Die Banken haben mittlerweile die Ausgabe von Devisenkrediten gestoppt.

      Betroffen ist übrigens auch die angeschlagene Bayerische Landesbank, die sich über ihre ungarische Tochter an dem Kreditgeschäft beteiligt hatte. Dass der ungarische Bankensektor - anders als der isländische - weitgehend von Töchtern westeuropäischer Institute dominiert wird, könnte das Land vor dem drohenden Bankrott bewahren. Darauf hofft auch Notenbankchef Simor. Nach Jahren guter Geschäfte in Ungarn sei es jetzt ein Gebot der "Fairness", die Auslandstöchter zu stützen, appellierte er."


      Fazit: Bisher retten Staaten die Banken. Retten auch Banken den Staat?
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 14:56:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da geht er hin, der Menschheit sein Zenith.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 14:57:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 15:04:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Willst du deine scheiss Jobs wieder haben, deine Sitcoms?

      Wie weit hast du es wegen Tyler gebracht?

      Ich sorge dafür as du es durchstehst.
      so wie immer.:keks:

      http://www.youtube.com/watch?v=XJv16-wiiqA

      :laugh:
      du wirst shreien und zappeln, letztendlich wirst du dankbar sein.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 15:05:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Am Montag wissen wir mehr. Ungarn hat seine Staatskrise vor den Feiertag gelegt. :laugh:

      FEIERTAGSHINWEIS/Nationalfeiertag in Ungarn

      FRANKFURT (Dow Jones)--Aufgrund des Feiertags "Tag der Republik" bleiben am Donnerstag, 23. Oktober, die Börsen in Ungarn geschlossen. Auch am Freitag wird wegen eines weiteren Feiertages in Ungarn kein Aktienhandel stattfinden.


      Das letzte Mal habe ich solch ein Verhalten bei der VDN Vereinigten Deutschen Nickel (WKN 645500) erlebt, die ihre Umsatz-, Ertrags- und Zustandswarnung am späten Nachmittag des Tags vor Heiligabend 2003 herausgegeben haben. Zum Glück gab es damals noch ein paar Verwegene, die meine Aktien dennoch zwischen Weihnachten und Neujahr gekauft haben, so dass ich sogar noch mit einem kleinen Plus aus der Sache rausgekommen bin.

      Das hier sieht nicht gut aus. Dies dürfte mehr als ein Störfeuer für die HypoVereinsbank, österreichische Kreditinstitute und einige norditalienische Banken sein.

      Gruß von Wilhelm Bartsch, Kunstmaler

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 15:15:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dann wird wenigstens der Urlaub am Balaton günstiger! :)
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 15:19:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.012 von Auswertung am 26.10.08 15:15:06
      ... vor allem, wenn Du mit Kreditkarte über Ritschratschgerät in Forint bezahlst und der Barkeeper den Beleg nicht schnellstens zur Bank trägt.

      Gruß von Wilhelm Bartsch, Kunstmaler
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:57:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      wer fährt schon zum balaton in urlaub... :rolleyes:

      Gruß von harry suuperbua, Kunstrammler
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:01:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.563 von suuperbua am 26.10.08 17:57:18Na, wenn es da in Zukufnt heisst: Dass Bier ist billig und die Weiber willig, dann fahr ich da sicher auch mal hin! :)
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:13:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.012 von Auswertung am 26.10.08 15:15:06... und die Salami :lick:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:17:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:19:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      :rolleyes: Ernstes Thema, sich verflachende Diskussion ... ich fürchte, hier ist schon wieder zuviel Optimismus im Board. :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:27:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.642 von ChristianWode am 26.10.08 18:17:42Ich weiß nicht!

      Ich finde aber Populisten gehören ins Gefängnis!
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:40:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.656 von prosperusisback am 26.10.08 18:19:58Wieso denn nur? :cry:

      Direkter bezug zum Thema: ;)

      Das Wort Salami-Crash (eine Anlehnung an den Begriff Salami-Taktik) wird für eine stetige Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten verwendet, die über einen langen Zeitraum anhält. Besonderheit in diesem Fall ist, dass die Talfahrt nicht plötzlich, sondern eher schleichend eintritt. Die Aktien verlieren bei dieser Form des Börsenkrachs fast täglich, aber nur geringe Beträge. Spektakuläre Kursstürze gibt es nicht, obwohl fast täglich neue Tiefstände erreicht werden. Die Aktien verlieren ihren Wert in „kleinen Scheibchen“.

      Anleger erkennen einen Salami-Crash oft erst, wenn es zu spät ist. Eine seriöse Vorhersage ist nicht möglich. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass Anleger bei neuen Tiefständen häufig nachkaufen, weil sie glauben, der Markt habe seinen Tiefpunkt erreicht. Diese falsche Einschätzung zwingt sie bei weiter fallenden Kursen, die Aktien wieder zu verkaufen, was den Trend weiter unterstützt.

      :D :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:45:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.691 von Pennybroker am 26.10.08 18:27:59Ob wohl Du nicht weißt, ob er recht hat, würdest Du ihn lieber verhaftet wissen?

      Angenommen es kommt genau zu dem Szenario, das die Börsen seit September spielen/einpreisen: Werteverfall aufgrund Blasenspekulation mit der Konsequenz einer Rezession bei gleichzeitiger exponentieller Erhöhung der Staatsverschldung. Ergo: Nicht nur Ungarn, sondern auch alle Euro-Länder werden sich eine neue Währung herbeisehnen = Währungsreform.

      Wer wird dann die Wahl gewinnen? Ich hoffe in so einer Situation dann eher auf so einen friedlichen "Dämagogen" wie Lafontaine, als so jemanden, den Deutschland zwischen 1933 und 45 erleben mußte. Der Rest der aktuellen Politikerkaste wird vom Wahlvolk bei einem Systemcrasch kaum mehr am Ruder belassen.

      Wie gesagt: Ich hoffe genau wie Du, dass es nicht dazu kommt, dass Dämagogen an die Macht kommen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:47:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.747 von Public_Relations am 26.10.08 18:40:27Naja fast, ne? ;)

      Ja, es ist ein ernstes Thema und wenn es von Montag bis Freitag noch ein Job ist, muss man auch mal Luft holen.

      Mir macht auch die Sache mit den vor der Pleite stehenden Hedge-Fonds gr. Kopfschmerzen.

      Übrigens wurde im März 2007 :eek: seitens der BaFin genau davor gewarnt inkl. Zusammenbruch der US-Hypokredite. Aber es kam ja immer alles so plötzlich und aus Kleinklein wurde ganz Groß. :rolleyes:

      LG
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:56:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wieso Ihn verhaftet wissen?

      Ich habe ja nicht gesagt, daß Oskar Lafontaine ein Populist ist.

      Habe nur gesagt, daß Poupulisten ins Gefängnis gehören!

      Das er sich mit dem Finanzmarkt nicht sonderlich auskennt hat er
      ja als Aufsichtsrat bewiesen! Somit ist es unwahrscheinlich
      das er die Situation richtig einschätzt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:59:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hier sind sehr viele Kranke Leute, die sollten doch lieber da schreiben und zwar in der Heiler.Arme Leute.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 19:13:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.828 von Flieseboerse am 26.10.08 18:59:10Hier sind sehr viele Kranke Leute, die sollten doch lieber da schreiben und zwar in der Heiler.Arme Leute

      Das einzige was derzeit krankt, ist das Finanzsystem. Und die dazugehörige Bankerkaste, die sich ihre Vorstellung von 25 % Eigenkapitalrendite beklatschen ließ.

      Wäre irgendein Kunde zur Deutschen Bank gegangen und hätte 25 % Zinsen verlangt, hätte man ihn zur ausgelacht.

      Nun frage ich mich, wen Du mit "krank" meinst.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 19:20:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.904 von ChristianWode am 26.10.08 19:13:01Was hat 25% Eigenkapitalrendite mit 25% Zinsen für eine Darlehen zu tun? Nichts! Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

      Übrigens erzielen viele Unternehmen in Deutschland weit höhere Eigenkapitalrenditen.
      Daran ist auch nichts schlecht!
      Im Gegenteil - viele Unternehmer könnten gar nicht von ihrem Unternehmen leben wenn es nicht so wäre.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:00:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      ich korrigiere mich:

      Du meintest ja 25% Zinsen für eine Anlage.
      Aber auch 25% Zinsen für eine Kapitalanlage haben nichts mit 25% Eingenkapitalrendite bei einem Unternehmen zu tun.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:04:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.155 von Pennybroker am 26.10.08 20:00:38Stimmt: 25 % Eigenkapitalrendite bedeuten, dass ich mindestens 40 % Zinsen bekommen müßte, damit mach Abzug der Kosten (Steuer, Gebühren, Auslagen, Löhne für meine Sekretärin, usw.) 25 % Rendite übrig bleiben.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:22:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.184 von ChristianWode am 26.10.08 20:04:46Eigentlich ist es mir zu blöd mit Dir zu diskutieren.

      Grundsätzlich zeigt die Eigenkapitalrendite nur das
      Verhältnis aus Gewinn und Eigenkapital.

      Fremdkapitaleinsatz bleibt unberücksichtigt.

      Es gibt sehr viele Handels und Industrieunternehmen die Eigenkapitalrenditen in Höhe von über 50% haben.

      Habe auch schon große Unternehmen mit 70% Eigenkapitalrendite gesehen.

      Es ist nur eine Kennzahl; die isoliert betrachtet rein gar nichts aussagt.

      Kauf Dir mal ein Buch zu den Grundlagen der Betriebswirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:32:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.314 von Pennybroker am 26.10.08 20:22:14Eigenkapitalrendite


      Eigenkapitalrendite - Was ist das?

      Geteilt wird der Nachsteuergewinn einer Gesellschaft durch das Eigenkapital. Für Anleger ist diese populäre Kennzahl wichtig, um zu erkennen, wie effizient ein Unternehmen arbeitet. Es hängt stark von der Branche ab, welche Renditen als gut anzusehen sind. Weit unter zehn ist jedoch ein Warnsignal. Werte über 20 sind sehr gut.

      Was ist davon zu halten?

      Sie ist gut zu gebrauchen, um innerhalb einer Branche herauszufinden, welches Unternehmen besser wirtschaftet. Allerdings sind die Vergleiche nur sinnvoll, wenn man auch die Verschuldung etwa über den Verschuldungsgrad berücksichtigt. Denn durch die Aufnahme von Fremdkapital kann die Eigenkapitalrentabilität gesteigert werden. Zwischen den Sektoren sind die Unterschiede zu groß, um geeignete Vergleiche zu ziehen.

      Ein Beispiel

      Die Deutsche Bank hat sich als Ziel gesetzt, 25 Prozent Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften. Ihr Eigenkapital betrug im zweiten Quartal 26,1 Milliarden Euro, ihr Vorsteuergewinn, aufs Jahr hochgerechnet, 7,7 Milliarden Euro. Geteilt errechnet sie daraus eine Eigenkapitalrendite von 29,5 - Ziel erreicht. Aber durch Verwendung des höheren Vor- statt Nachsteuergewinns und eines reduzierten Eigenkapitals hat sie die Kennzahl rechnerisch etwas nach oben geschraubt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:34:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.314 von Pennybroker am 26.10.08 20:22:14Habe auch schon große Unternehmen mit 70% Eigenkapitalrendite gesehen.

      Etwa große Unternehmen mit 0,05 % Eigenkapitalquote und 99,95 % Fremdkapital? Sehr solides Geschäftsmodell! Laß mich raten: Hedgefonds? Zertifikatehändler? Optionsmodellverkäufer?
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:38:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.378 von jacky06 am 26.10.08 20:32:33Die Deutsche Bank hat sich als Ziel gesetzt, 25 Prozent Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften. Ihr Eigenkapital betrug im zweiten Quartal 26,1 Milliarden Euro, ihr Vorsteuergewinn, aufs Jahr hochgerechnet, 7,7 Milliarden Euro.

      Und wieviel davon sind gelogen?

      Wenn ich mir die Bilanzen der deutschen Finanzinstitute so ansehe, dann frage ich mich, wieso die nun trotz Milliardengewinn und mehr als 25 % Eigenkapitalrendite alle ein Rettungspaket brauchen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:41:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.378 von jacky06 am 26.10.08 20:32:33Vielen Dank für Deinen Beitrag.

      Das zeigt sehr schön das man die Eigenkapitalrentbilität differenziert betrachten muß.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 21:35:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es war einmal ein kleines Dorf auf dessen Marktplatz eines Tages ein Fremder erschien und laut bekannt gab, dass er für jedes gefangene Eichhörnchen 10 Euro bezahlen würde.
      Die Leute aus dem Dorf wussten, dass es große Mengen an Eichhörnchen in ihren Wäldern gab und sie machten sich fleißig auf, die Tiere zu fangen und der Fremde kaufte tausende davon auf. Doch irgendwann gab es immer weniger Eichhörnchen und es wurde schwieriger welche zu fangen, so dass die Dorfbewohner wieder ihrer normalen Arbeit nachgingen.
      Da gab der Fremde bekannt, dass er ab sofort die Eichhörnchen für 20 Euro pro Stück kaufen würde und erneut zogen die Leute des Dorfes auf die Jagd nach den flinken Baumbewohnern.
      Bald gab es wirklich kaum noch Eichhörnchen und nach einer weiteren Erhöhung des Angebots durch den den Fremden auf 25 Euro pro Stück, gab es gar keine mehr und die Menschen gingen zurück auf ihre Felder und zu ihren Bauernhöfen.
      Jetzt stellte sich der Fremde auf den Marktplatz und rief, dass er ab sofort 50 Euro pro Eichhörnchen zahlen würde. Aber, da er dringend in die Stadt müsse, werde sein Assistent in der Zwischenzeit die Geschäft für ihn übernehmen. Gesagt, getan.
      Doch als der Assistent am nächsten Tag auf dem Marktplatz die Dorfbewohner zusammenrief hatte er einen neuen Plan. Er hob die Plane von den Käfigen in denen alle Eichhörnchen gefangen waren und rief:
      "Ich verkaufe euch die Tiere für 30 Euro pro Stück."
      Ein wütendes Gemurmel ging durch die Menge.
      "Aber!!" rief der Helfer weiter.
      "Aber!!! Wenn mein Chef morgen aus der Stadt zurück kehrt, könnt ihr ihm die Tiere für 50 Euro pro Stück wieder verkaufen."
      Die Dorfbewohner rasten los, kratzten alles Geld zusammen, das sie finden konnten und kauften alle Eichhörnchen für ein paar Milliarden Euro zurück.
      Den Fremden oder dessen Assistenten hat danach niemand wieder gesehen; dafür aber jede Menge Eichhörnchen.

      Und jetzt geneigter Leser verstehen Sie, wie der Hilfsplan zur Rettung der Banken funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 22:01:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Tyler Durden hatte recht als er die Türme einstürzen explodieren sah.

      BASTA.
      Links. Rechts. So ein Schwachsinn.
      Sie habe es gesprengt.
      Das ist die Wahrheieit.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 22:29:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wir leben halt in einer Demokratie.
      Dieses System setzt auf mündige Bürger die Wählen dürfen und eigenverantwortlich handeln sollen.

      Dafür das einige Banken, Unternehmer, private Verbraucher und vorallem Politiker nicht mit Geld umgehen können, kann das Finanzsystem nichts.

      Grundsätzlich ist ein Kredit nichts schlechtes, sofern damit vernünftig investiert wird.

      Gerade die Verbraucher in den USA haben dieses System mißbraucht
      und sich selbst etwas vorgemacht.

      Natürlich hätten die Banken da vorsichtiger sein können, Allerdings haben die Einzelhändler, die Automobilverkäufer und alle anderen Wirtschaftsteilnehmer mit Finanzierungen (Ratenkrediten) ins gleiche Horn geblasen.

      Es wird jetzt ein paar Monate schlecht laufen, einige Private, Unternehmen und vielleicht sogar Staaten werden Pleite gehen.

      Dann wird es aber langsam wieder besser werden.
      Solide finanzierte Unternehmen, Banken, Staaten und Private Haushalte werden davon profitieren.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 23:02:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.843 von ChristianWode am 26.10.08 21:35:21:)
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 07:45:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      UNGARN IST VORERST GERETTET !!!

      Die folgende Nachricht geht derzeit über die Agenturen:

      Der Internationale Währungsfonds (IWF) und Ungarn haben sich auf ein Programm zur Stabilisierung der wegen der Finanzkrise in Not geratenen Wirtschaft geeinigt. Im Gegenzug für einschlägige Wirtschaftsreformen werde Budapest ein "substanzielles Hilfspaket" zur Verfügung gestellt, erklärte IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn am Sonntag. Welche Summen im Gespräch sind, war zunächst noch unklar.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 08:22:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.895 von prosperusisback am 26.10.08 14:39:16ja geht wohl pleite
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 07:49:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nach der Finanzspritze der EU von 6,5 Milliarden EUR nun der IWF:

      07.11.2008 07:45
      IWF gewährt Ungarn Finanzhilfe über 15,7 Mrd USD

      WASHINGTON (Dow Jones)--Der Internationale Währungsfonds (IWF) gewährt Ungarn wegen der Finanzkrise einen Kredit über 15,7 Mrd USD. Aus der Kreditlinie, die über 17 Monate läuft, werden 6,3 Mrd USD sofort freigegeben, wie der IWF am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Die Organisation hatte die Hilfen bereits Ende Oktober angekündigt, nun wurde der Kredit vom Exekutivdirektorium gebilligt.

      Der IWF-Kredit ist Teil eines größeren Beistandsprogramms für Ungarn - neben dem IWF nehmen daran auch die EU und die Weltbank teil. Zusammen haben diese Organisationen Hilfen in Höhe von 25,8 Mrd USD zugesagt. Ungarn leidet wegen seiner hohen Auslandsverschuldung besonders unter der globalen Finanzkrise.

      Außer Ungarn haben in jüngster Zeit auch die Ukraine und Island Hilfszusagen vom IWF erhalten. Mit Pakistan verhandelt die Sonderorganisation der Vereinten Nationen noch. Erst am Mittwoch hatte das IWF-Exekutivdirektorium der Ukraine einen Kredit über 16,4 Mrd USD eingeräumt.


      Webseite: http://www.imf.org
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 18:33:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo an alle,

      kann mir jemand sagen was die MNB mit Ihrer Leitzinspolitik bezwecken will, bei dennen gehts ja ständig auf und ab, ist das überhaupt gut wenn man den Leitzins so oft ändert? :confused:

      LG
      Avatar
      schrieb am 11.07.09 11:38:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      Haushaltspolitik: „Prügelknabe“ Ungarn holt kräftig auf

      09.07.2009 | 18:22 | (Artikel aus: Die Presse)

      In Osteuropa stand Polen bisher stets am besten da – nun wendet sich das Blatt. Für Ungarn rechnen Experten der EU heuer mit einem Minus von 3,4 Prozent.

      Wien (Bloomberg/red.). Ungarn gehört zu den Ländern Osteuropas, die bereits vor der Wirtschaftskrise in eine schwere finanzielle Notlage schlitterten. Ein hohes Haushaltsdefizit und überbordende Staatsschulden brachten es bereits im vergangenen Herbst an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Im Oktober 2008 sagten EU, Weltbank und der Internationale Währungsfonds Nothilfen von 20 Mrd. Euro zu – verbunden mit Vorgaben zu rigiden Sparmaßnahmen.

      Es sieht so aus, als hätte sich der eingeschlagene Sparkurs nun ausgezahlt, wie ein Vergleich mit dem bisherigen „Musterschüler“ Polen zeigt. So erwartet die EU in Ungarn eine bessere Entwicklung in der Fiskalpolitik. In Polen wird ein Defizit von 6,6 Prozent des BIP für 2009 und 7,3 Prozent für 2010 erwartet. Für Ungarn rechnen Experten der EU mit einem Minus von 3,4 Prozent für heuer und 3,9 Prozent für das kommende Jahr. Die OECD erwartet allerdings für Ungarn bereits im kommenden Jahr einen Überschuss in der Größenordnung von 0,6 Prozent des BIP.

      Neben Litauen bekamen beide Länder eine Aufforderung aus Brüssel, ihre Haushaltsdefizite zu reduzieren. Gegenwärtig ist Ungarn dabei, die Staatsausgaben innerhalb von zwei Jahren um 6,7 Mrd. Dollar zu senken. Dagegen wird Polens Defizit heuer mit 27 Mrd. Zloty (sechs Mrd. Euro) um 50 Prozent höher ausfallen als geplant. Zugleich hat der ungarische Forint in den vergangenen drei Monaten gegenüber dem Euro um 8,5 Prozent zugelegt, der Zloty dagegen nur um 2,5 Prozent. Zwar ist die Bonitätsbewertung Ungarns nach wie vor negativer als jene von Polen. Standard & Poor's bewertet Polen mit „A–“, also sechs Stufen unter der Spitzennote, Ungarn mit „BBB–“, eine Stufe über der „Ramschkategorie“. Auch die Bewertungen der Ratingagenturen Moody und Fitch fallen ähnlich aus. Doch unter den Investoren schlägt die Stimmung langsam zugunsten Ungarns um. Galt Polen bisher als bestes Investitionsziel in Osteuropa, raten Strategen jetzt, diese Haltung zu überdenken.

      Abkehr vom Sparkurs?

      „Die ungarische Regierung tut sicher alles, um eine Krise zu vermeiden und die geforderten Reformen durchzuführen. Polen entwickelt sich in vielerlei Hinsicht in die entgegengesetzte Richtung“, meint Angus Halkett von der Deutschen Bank. Allerdings tendieren die Risken laut S&P-Analyst Kai Stukenbrock immer noch ins Negative. Ungarns Verschuldung dürfte auf 84 Prozent vom BIP steigen. Auch könnten die nächsten Wahlen im Frühjahr 2010 eine Abkehr vom Sparkurs bringen.

      Avatar
      schrieb am 08.06.10 16:58:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      Das Thema ist wieder aktuell :eek:

      Letzte Meldung;
      Sttatssekretär Mihaly Varga bezeichnete ide Äusserungen von Regierungsvertretern als "unglücklich und übertrieben". Dennoch sind die Sorgen um Ungarns Staatsfinanzen an den Finanzmärkten spürbar.

      Gruß Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 23.07.10 10:09:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ungarns rechter Weg in die Pleite

      Die Wirtschaft des Landes steht vor dem Kollaps, dem Staat geht das Geld aus. Trotzdem weigert sich die Regierung zu sparen. Stattdessen legt sie sich mit dem IWF an und schürt nationale Ressentiments. Die Demokratie ist in Gefahr. von Christian Höller, Budapest

      http://www.ftd.de/politik/europa/:agenda-ungarns-rechter-weg…
      Avatar
      schrieb am 23.07.10 10:18:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Aktien Budapest schließen mit IWF/EU-Entwicklungen sehr schwach

      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Aktien-Budapest-schli…

      Ich finde leider keinen Put auf den BUX, hat einer ne Idee wie man dort auf fallende Kurse setzen könnte?


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Geht UNGARN pleite?